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Familienstiftung

Satzung
Die Satzung als  Faksimile

Gründung der Stiftung

Im Mittelpunkt der Paul Wolfgang Merkel'schen Familienstiftung steht der Nürnberger Kaufmann, Marktvorsteher und erster Abgeordneter der Stadt im Bayerischen Landtag, Paul Wolfgang Merkel (1756 - 1820). Aus seinem reichen wirtschaftlichen und kulturellen Schaffen hinterließ er eine bedeutende Sammlung, die sich heute weitgehend im Fundus des Germanischen Nationalmuseums Nürnberg befindet. Diese Sammlung bildet den Grundstock für die Paul Wolfgang Merkel'sche Familienstiftung. Die regierungsamtliche Bestätigung der Stiftungsurkunde im Jahr 1858, die Paul Gottlieb Merkel, Johann Friedrich Merkel, Conrad Siegmund Merkel, Paul Karl Merkel, Johann Kaspar Gottlieb Merkel und Dr. Paul Johannes Merkel erarbeitet hatten, war der Abschluss einer langen Suche nach der geeigneten Form, um die Sammlung zusammen- und zu erhalten. Die Satzung oder das "Statut des Paul Wolfgang Merkelischen Familienstifts. 1858.”,  wie es sich selbst bezeichnet, ist lesenswert. Der Stil des Bittschreibens ab Seite 21 bzw. 24 an den bayerischen König Maximilian II. Joseph verrät viel über den Geist der damaligen Zeit.

Leitung der Stiftung

Die Leitung der Stiftung obliegt dem Familienrat. Dieser leitete die Geschicke der Stiftung bis zum heutigen Tag. Die zunächst wohlhabende Stiftung, die alte und verarmte Familienmitglieder und Studenten der Familie unterstützen sollte, wurde durch zwei Inflationen um nahezu alle ihre geldwerten Mittel beraubt. Nur die immateriellen Güter der Stiftung, die Sammlungen, blieben bis auf den 1880 veräußerten Jamnitzer-Tafelaufsatz erhalten. Dem Familienrat steht heute zur Einbindung fachlicher Expertise ein Beirat beratend zur Seite.

Förderung der Familie

Ein Hauptanliegen der Stiftung ist es, neben der Erhaltung der Stiftungsgüter, die Familie materiell und immateriell zu fördern. Von den 13 Kindern der Margarethe Elisabeth und des Paul Wolfgang Merkel ereichten 10 das Erwachsenenalter und 8 hatten Nachkommen, heute bis in die 9.Generation, mit über 2000 Familienmitgliedern. Ein Teil dieser Nachkommen trifft sich regelmäßig auf Familientagen. Durch die Stiftung wird der Zusammenhalt der Familie gefördert. Das traditionelle Verzeichnis aller Nachkommen von Paul Wolfgang und Margarethe Eliabeth Merkel heißt, das „Rote Buch“, das 2008 zum letzten Mal aufgelegt wurde. Neue Verzeichnistechniken werden eingesetzt, siehe  Genealogie.

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