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Familiendaten der
 Paul Wolfgang Merkelschen Familienstiftung Nürnberg

Paul Wolfgang Merkel

Paul Wolfgang Merkel

männlich 1756 - 1820  (63 Jahre)

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Generation: 1

  1. 1.  Paul Wolfgang MerkelPaul Wolfgang Merkel wurde geboren am 01 Apr 1756 in Nürnberg,,,,,,,,; getauft am 02 Apr 1756 in St. Sebald; gestorben am 16 Jan 1820 in Nürnberg,,,,,,,,; wurde beigesetzt am 20 Jan 1820 in St. Sebald/St. Johannisfriedhof.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf: Nürnberg,,,,,,,,; Kaufmann, Marktvorsteher, Politiker, Mäzen
    • Referenznummer: 1
    • Religion: ev

    Notizen:

    Verzeichnis der Voreltern...von Paul Wolfgang Merkel, 1992 bearbeitet von Arthur Mez: Nr. II.2 (Mez-Nr. 94)
    S. 33 Glosser, St. Johannisfriedhof zu Nürnberg: "Kaufmann, Marktvorsteher und 1. Landtagsabgeordneter der Stadt Nürnberg, geboren am 1. April 1756. M. war nicht nur im Handelsleben der Stadt eine bedeutende Persönlichkeit, er nahm auch in geistig kultureller Beziehung eine führende Stellung ein. Mit Goethe stand er brieflich und persönlich in Verbindung. Er starb am 16. Januar 1820 als Ahnherr der noch heute verbreiteten Familie."

    Rainer Volck schreibt in unserer Homepage www.merkelstiftung.de zum 250. Geburtstag:
    Paul Wolfgang Merkel zählt zu den bedeutendsten Persönlichkeiten Nürnbergs um 1800: Als Kaufmann handelt er mit großem Erfolg, als Politiker setzt er Reformen durch, im bayerischen Landtag streitet er für den wirtschaftlichen Wiederaufstieg Nürnbergs, als Sammler rettet er zahlreiche Nürnberger Kunstwerke. P.W. Merkel ist eine Schlüsselfigur des Umbruchs um 1800 und des Übergangs Nürnbergs in das Königreich Bayern.
    Aus dem Leben von Paul Wolfgang Merkel und die Bedeutung Paul Wolfgang Merkels für die Stellung Nürnbergs in Europa:
    1.4.1756 Geburt von Paul Wolfgang Merkel als 6. Kind des Nürnberger Handelsherrn und Markvorstehers Caspar Gottlieb Merkel und seiner Frau Maria Magdalena Merz. Der Vater führte das Handelshaus der Schwiegereltern Merz.
    1766 Gymnasiast in Nürnberg
    1770 Kaufmannslehre beim Manufakturhändler Hieronymus Deterding
    1770 Geschäftsreise nach Italien mit seinem Vater
    1783 Tod des Vaters Caspar Gottlieb Merkel. Übernahme der Geschäftführung im elterlichen Betrieb zusammen mit seinem Bruder Eibert Heinrich Gottlieb.
    1784 Paul Wolfgang heiratet Margarethe Elisabeth Bepler, Tochter des Kaufmanns Johannes Bepler
    1785 Geburt des ersten von 13 Kindern: Johannes ("Johann")
    1786 Wahl Paul Wolfgangs zum Marktadjunkten, einem von 12 Mitgliedern eines vom Rat der Stadt unabhängigen Ausschuss der Kaufmannschaft
    1787 Tod des Bruders Eibert Heinrich Gottlieb. Paul Wolfgang wird alleiniger Inhaber des Handelshauses und vereinigt am 1.8.1788 die Geschäfte seiner Schwiegereltern und seines zum Großhandelsgeschäft ?Lödel und Merkel".
    1789 Paul Wolfgang Merkel wird Mitbegründer und Schatzmeister der Loge ?Zu den drei Pfeilen" im Orient Nürnberg (Eingkeit, Freiheit und Gleichheit)
    1790 Besetzung Nürnbergs durch kaiserliche Truppen.
    1794 Unter Mitwirkung Paul Wolfgang Merkels war ein neues Gremium neben dem Rat der Stadt etabliert worden, um die zerrütteten Stadtfinanzen auch von Kaufmannschaft und Handwerk kontrollieren zu können. Paul Wolfgang wurde zum ?Assessor der Kaufmannschaft" im engeren Gremium, dem ?Syndicat", ernannt. 1795 Paul Wolfgang Merkel vermittelt mit hohem persönlichen Einsatz in der ?Eierkuchenrevolte", einem Aufstand der Handwerker.
    1796 Das Nürnberger Umland wird preußisch. Das schneidet die Stadt von einem Großteil ihrer Einnahmen ab. Kurz darauf besetzt die französische Revolutionsarmee Nürnberg. Paul Wolfgang Merkel verhandelt intensiv mit den Generälen und hilft, die Plünderung der Stadt zu vermeiden. Am 2. September 1797 unterwirft sich die Freie Reichsstadt Nürnberg dem König von Preußen. Friedrich Wilhelm II ratifiziert den Vertrag jedoch nicht.
    1797 Erwerb des 1½ Hektar großen Gartenanwesens Sulzbacher Str. 32 (heute Melanchthon-Gymnasium und städtische Wirtschaftsschule)
    1797 Zusammentreffen und Briefaustausch mit Johann Wolfgang von Goethe.
    1801 Wahl zum Marktvorsteher
    1802 Paul Wolfgang Merkel finanziert die Jahreszinsen der völlig verschuldeten Stadt Nürnberg (60% des Stadthaushaltes fließen in den Schuldendienst)
    1803 Tod des Schwiegervaters Johannes Bepler. Paul Wolfgang Merkel wird mit 47 Jahren alleiniger Inhaber der Firma.
    1804 Aufkauf bedeutender Nürnberger Sammlungen, unter anderem der Panzerschen Sammlung.
    1806 Beginn der Kontinentalsperre. Durch geschickte Einkaufspolitik wird der Wohlstand des Handelhauses gefördert.
    1806 Durch die Verbindung Bayerns mit dem Napoleonischen Frankreich fällt nach und nach ganz Franken an Bayern. Auch über Nürnberg erhält der König von Bayern in der Reichsbundakte vom 12. Juli 1806 die volle Souveränität. Franzosen besetzen wieder die Stadt. Bei der offiziellen Übergabe der Stadt am 15. September 1806 fiel Paul Wolfgangs Frau ihren Kindern weinend um den Hals: ?Jetzt seid ihr Fürstenkinder".
    1806 Zahlreiche Kulturgüter Nürnbergs werden von der bayerischen Obrigkeit verkauft oder eingeschmolzen.
    1808 Merkel reist an der Spitze einer Delegation des Nürnberger Handelsstandes nach München. Ziel war die Änderung der für Nürnberg ungünstigen Zollordnung. Der Verhandlungsführung Paul Wolfgang Merkels schlossen sich andere Delegationen an. Die meisten Vorschläge Merkels wurden vom Bayerischen Finanzminister akzeptiert.
    1809 Im Gefolge des Krieges zwischen Österreich und Frankreich gelangten österreichische Truppen in die Stadt und nahmen zahlreiche Honoratioren der Stadt, unter anderem auch Paul Wolfgang Merkel, als Geiseln in Haft. Der Aufmarsch französischer Truppen veranlasste die Österreicher zu Freilassung.
    1810 Einer der ersten Aktionäre und Vorstandsmitglied der Gesellschaft ?Museum".
    1812 Geburt des letzten Kindes: Gottlieb.
    1813 Besuch des Philosophen Friedrich Hegel bei Merkel in der Karlstraße.
    1817 Die Söhne Johannes und Paul Gottlieb werden gleichberechtigte Teilhaber im Handelshaus
    1818 Paul Wolfgang Merkel ist inzwischen Ältester der Marktvorsteher und Assessor des Handelsstandes am Handelsgericht Nürnberg
    1818 Paul Wolfgang lehnt die Wahl zum Gemeindebevollmächtigten ab,
    11.11.1818 Wahl von Paul Wolfgang zum Deputierten der bayerischen Abgeordnetenkammer
    1819 Paul Wolfgang Merkel fährt in einem viersitzigen Gläserwagen und Extrapost mit vier Pferden mit Frau, Tochter Elisabeth und Sohn Gottlieb als erster bürgerlicher Abgeordneter der Stadt Nürnberg nach München. Dort verhandelte er erfolgreich über den Abbau der Schutzzölle und insbesondere über die Übernahme der Schulden der Stadt Nürnberg. Ende Juli kehrte er aus München zurück und wurde mit ?Spalier, Trompeten und Paukenschall" vom Rat der Stadt empfangen.
    16.1.1820 Paul Wolfgang Merkel ist durch die Anstrengungen seines beruflichen, gesellschaftlichen und politischen Schaffens frühzeitig gealtert und entkräftet. Er stirbt am 16.1.1820 im Alter von 64 Jahren. Am 20.1.1820 wird er auf dem Johannisfriedhof unter großer Anteilnahme von Honoratioren und Bürgern beigesetzt.


    AUSSTELLUNG im Fembo-Haus, Nürnberg, anlässlich des 250. Geburtstages von P. W. MERKEL:
    Text in Homepage merkelstiftung.de von Rainer Volck)
    Paul Wolfgang Merkel, Nürnberger Handelsherr des 18. Jahrhunderts als Fanal für die Bedeutung Nürnbergs als Metropole
    Aus Anlass des 250. GEBURTSTAG von Paul Wolfgang Merkel am 1. April 2006 will die Paul Wolfgang Merkel'sche Familienstiftung in Zusammenarbeit mit dem Stadtmuseum Nürnberg die Bedeutung dieses bedeutenden Nürnberger Bürgers herausstellen:
    Der HANDELSHERR Paul Wolfgang Merkel
    Aus dem Geschäft der Schwiegereltern baute Paul Wolfgang Merkel (1.4.1756 - 16.1.1820) ein bedeutendes Handelsunternehmen auf, das durch internationale Beziehungen Nürnbergs zentrale Funktion im Brennpunkt bedeutender Handelswege nutzte
    Der EUROPÄER Paul Wolfgang Merkel
    Dabei nutzte er die schwierigen Verhältnisse Europas zu Zeiten der Kontinentalsperre zu seinen Gunsten. Politische Weitsicht und gute Informationen über seine Handelskontakte ließen ihn rechtzeitig Vorräte aufbauen, die er dann günstig absetzen konnte - der Grundstock seines Vermögens
    Der KUNSTMÄZEN und Sammler Paul Wolfgang Merkel
    Als die freie Reichsstadt Nürnberg gezwungen war, einen Teil der zur Kaiserzeit angesammelten Kunstschätze zu veräußern, erwies sich Paul Wolfgang Merkel als Kunstmäzen. So erstand er bedeutende Kunstwerke wie den Tafelaufsatz des Goldschmieds Jamnitzer oder die graphische Sammlung der Familie Tucher. Seine Kunstsammlung brachte seine Familie in eine Stiftung ein, die heute die größte private Leihgabe des Germanischen Nationalmuseums bildet.
    Der FAMILIENMENSCH Paul Wolfgang Merkel
    Seine Frau Margarethe Elisabeth, geb. Bepler, gebar 16 Kinder, von denen 13 volljährig wurden. Heute umfassen die Nachkommen mit ihren Familien 1760 Personen in 9 Generatoinen, auch hier ein Vorbild in Familienplanung.
    Der POLITIKER Paul Wolfgang Merkel
    Auf Grund seiner gesellschaftlichen Stellung wurde Merkel zum 2. Bürgermeister und Marktvorsteher (Handelsminister) Nürnbergs ernannt. Die große Finanznot Nürnbergs erzwang die Aufgabe der Selbstständigkeit als freie Reichsstadt. Als Abgeordneter Nürnbergs im Bayrischen Ständetag gelang es Paul Wolfgang Merkel durch sein umfassendes Wissen der Handelsgesetze, in intensiven Verhandlungen die Schulden Nürnbergs praktisch auf Null zurückzuführen
    Die ZUKUNFT und Paul Wolfgang Merkel
    Damit waren die Weichen gestellt für ein Aufblühen Nürnbergs zur bedeutendsten Industriestadt Bayerns ab 1830. So hatte die starke Persönlichkeit Paul Wolfgang Merkels eine überaus positive Wirkung auf die damals schwache Stellung Nürnbergs.
    Die METROPOLBEDEUTUNG Nürnbergs und Paul Wolfgang Merkel
    All diese Faktoren lassen Paul Wolfgang Merkel zu einer Galionsfigur auf dem aufstrebenden Weg Nürnbergs als wichtige Metropole Europas werden.
    Für die Verbreitung dieser Idee sucht die Paul Wolfgang Merkel'sche Familienstiftung Mäzene unter den Nürnberger Unternehmenspersönlichkeiten zur Bildung eines Grundstocks für die Jubiläumsausstellung am 1.4.2006 im Stadtmuseum (Fembohaus).

    FAMILIENBUCH MERKEL, im Stadtarchiv Nürnberg verwahrt unter Merkel- Archiv Nr. 15a, Seite 1
    Abgeschrieben nach bestem Wissen und Können im März 1982 durch Arthur Mez ( VI 55241)
    Eingescannt und den Personen in Gen_Pluswin-Merkel-Datei eingefügt durch E. Brick, Juni 2005

    FAMILIENSTIFTUNG und FAMILIENBUCH MERKEL

    Herr PAUL WOLFGANG MERKEL, welcher als der Einzige seines Namens u. Geschlechtes übrig blieb, hat Kinder hinterlassen, durch welche so Gott will das Geschlecht u. der Name- Merkel sich mehren u. ausbreiten wird. Da ihn Gott mit zeitlichem Gut gesegnet u. ihm nicht an nichtigem eitlen Glanze, sondern an edlen geistigen Dingen Gefallen u. Verständniß gab, so gründete er eine Sammlung an Kunstgegenständen u. litterarischen Erzeugnissen, welche auch nach seinem Tod erhalten blieb u. erst im Jahre 1828 - am Dürerfeste - öffentlich bekannt wurde, indem man von da an Fremden den Zutritt zu derselben gestattete.
    Diese Sammlung gieng nach dem Tode seiner Frau Witwe bei der Theilung erst an zwei seiner Söhne über, mit welchen bald hernach auch noch die fünf anderen an den Besitz derselben sich beteiligten. Nach dem Tode des ältesten Sohnes Herrn Johann Merkel (1838) trat in dessen Rechte sein Erstgeborener ein, als er mündig geworden, der nachmalige Professor der Rechte zu Halle Herr D. Paul Johannes Merkel u. nach dem Tode des praktischen Arztes Herrn D. Andreas Heinrich Merkel (1843) wurde dessen Witwe von den übrigen Theilhabern mit Geld entschädigt, wozu sie gar nicht verpflichtet waren; siehe Protokoll 1832, 16. Mai. So blieb die Sammlung fortan in unverändertem Besitz u. an demselben Orte im Hause S. N. 97 am Weinmarkt aufbewahrt. Unter allen Gegenständen derselben erregte aber der silberne Tafelaufsatz von Jamnitzer allgemeine Bewunderung u. es wurden von verschiedenen Seiten sehr bedeutende Angebote gestellt. Dieß gab den Besitzern, die bisher immer darin einig waren, die Sammlung zu erhalten, Veranlassung zu bedenken, ob sie auch bei der weiteren Verzweigung der Familie im Stande wären, diesen Vorsatz durchzuführen. Da machte Herr Paul Gottlieb Merkel zuerst den Vorschlag, ob es nicht angemessen wäre, eine Stiftung zu machen u. ihr den etwaigen hohen Erlös des Tafelaufsatzes zuzuwenden, was der Familie Merkel für alle Zeiten zu Statten käme. Mit Freuden wurde von allen Mitbesitzern der Gedanke aufgenommen u. so entstand die PAUL WOLFGANG MERKELISCHE FAMILIENSTIFTUNG. Herr Professor Dr. Paul Johannes Merkel, welcher das Statut des Familienstifts, die Eingabe an den König sowie alle dazu nöthigen Schriftstücke verfaßt hat, hat sich dadurch für alle Zeiten ein Gedächtniß gestiftet u. die Familie zum bleibenden Danke verpflichtet.
    Als die Stiftung gegründet war, wurde auch beschlossen, ein Familienbuch anzulegen, in welchem alle Familienglieder aufgezeichnet werden sollen. Das Papier zu diesem Buch ist in der Fabrik des Herrn Johann Friedrich Merkel verfertigt u. die silbernen Schließen hat Paul Karl dazu gestiftet. Das Wappen hat Jungfrau Karoline Merkel gemalt u. die Umschrift Herr Johann Kaspar Gottlieb Merkel geschrieben.
    Da schon auf Veranlassung des Herrn Paul Wolfgang Merkel durch seinen Vetter Herrn Lufft, Pfarrer in St. Leonhard Notizen über alle Glieder der Familie Merkel von der frühesten Zeit her bis zum Anfang dieses Jahrhunderte gesammelt u. verarbeitet worden waren, so wurden dieselben als Einleitung in das Familienbuch aufgenommen. Herr Dr. Paul Karl Siegmund u. Herr Professor Dr. Paul Johannes Merkel haben dieselben zusammengestellt, wie sie von Paul Karl Merkel auf den Blättern 4 bis 14 eingetragen wurden.
    Es kann nur zu Nutz u. Frommen der Nachkommen dienen, wenn dem Willen der Stifter gemäß alle Merkel u. Merkelinnen in dieses Buch eingeschrieben werden u. diese Einschreibung ohne Auslassung fleißig fortgeführt wird, was hiemit den lieben Nachkommen ans Herz gelegt wird. So möge es denn auch durch Gottes Gnade den nachfolgenden Geschlechtern ein Denkmal der Güte u. Barmherzigkeit Gottes sein, die sich an den einzelnen Familiengliedern u. damit an dem Geschlechte verherrlicht hat, u. sie zur Nachfolge in der Gottesfurcht u. einem christlichen Wandel ermuntern, daß der von den Vätern ererbte gute Name nicht verloren gehe, sondern allezeit erhalten u. fortgepflanzt werde.
    Geschrieben im Jahr 1868

    FAMILIENBUCH MERKEL, im Stadtarchiv Nürnberg verwahrt unter Merkel- Archiv Nr. 15a, Seite 9-10
    Abgeschrieben nach bestem Wissen und Können im März 1982 durch Arthur Mez ( VI 55241)
    Eingescannt und den Personen in Gen_Pluswin-Merkel-Datei eingefügt durch E. Brick, Juni 2005

    II. HERR CASPAR GOTTLIEB MERKEL, Herrn Rathschreiber Andreas Merkels sechstes Kind u. dritter Sohn, zeugte mit seiner Ehegattin Frau Maria Magdalena geb. Merzin zehn Kinder nemlich sieben Söhne u. dray Töchter; namentlich...

    6. PAULLUS WOLFGANG, geboren den 1 April 1756; wiedmete sich nach guten im Gymnasio Aegidiano u. bey Hauspräceptoren gelegten Grund in der Latinität u. andern erforderlichen wissenschafftlichen Kenntnissen, der Handlung mit dem besten u. glücklichsten Erfolg, begab sich, um alles recht zu erfahren u. aus dem Grund zu erlernen, zu H. Döterding einem erfahrenen u. ganz pünctliche Ordnung u. Aufsicht auf die Seinen haltenden Kaufmann in der Stadt auf einige Jahre ins Haus, Kost u. Lehre, u. benutzte solche Zeit, in welcher Er die Nebenstunden noch immer zur Erlernung der Wissenschafften u. Sprachen verwandte so gut, daß Er nicht nur seinem H. Vatter in seiner weitläufig- u. wichtigen Handlung gleich nach verflossener Lehrzeit die erfreulichste Dienste thun, sondern auch selbigen, da Er älter u. schwächer geworden, die beste Stütze seyn konnte. Unterstützt von seinen jüngern H. Bruder Eibert Heinrich Gottlieb, führte Er die Handlungs-Geschäffte einige Jahre vor u. nach dem Tod seines H. Vatters fort, übernahm endlich die Handlung mit seinem H. Bruder nach der Frau Mutter Tod, u. da Er auch diesen sich durch den Tod entrissen sahe, führte Er sie eine Zeitlang alleine, associirte sich aber bald mit seinem H. Schwiegervatter, der die Lödelische Handlung hatte, u. zog sie in dessen Haus unter der Firma Lödel & Merkel. Zu seinem Herrn Schwiegervatter bekam Er Herrn Johann Beppler angesehenen Kauf- u. Handelsherrn allhier, da Er 1784 den 26 Januarii mit dessen einziger Tochter, damalen Jgfr. Margaretha Elisabetha (geboren den 29 Juli 1765) getrauet worden. A° 1786 im Monath September wurde Er in das Collegium der Marcktsadjuncten und A 1787 an

    Ostern zu einem Genannten des größern Raths, beedes ohne sein Gesuch gewählet. In beeden Chargen zeigte Er seine vorzüglichen Kenntnisse, so thätig als rastlos und bieder. (A° 1801 m. Maii wurde Er Marcktsvorsteher. A° 1807 wurde Er Handels-Appellationsgerichts Assessor, und 1818 Deputirter der Stadt Nürnberg bey der Versammlung der Stände des Reichs.) In der beglückten und vergnügten Ehe erzeugte Er mit seiner Gattin:
    1. Johann, geboren 1785 den 29 Mai.
    2. Paul Gottlieb, geboren 1787 den 18 November.
    3. Sußanna Margaretha, geboren 1788 den 16 December, starb 1789 den 31 December.
    4. Andreas Heinrich, geboren 1790 den 7 September.
    5. Catharina Johanna Sußanna, geboren 1792 den 10 September.
    6. Friederich, geboren 1794 den 24 Martii, starb § den 25 April 1795.
    7. Johanna Sußanna Margaretha, geboren § den 5 September 1795.
    8. Paul Sigmund, geboren 1797 den 14 November, starb den 19 ejusdem.
    9. Margaretha Elisabetha Paullina Friederica, geboren 1799 den 22 September.
    10. Ein Töchterlein, so den 11 November 1801 tod geboren wurde.
    11. Johann Friederich, geboren 1803 den 14 August.
    12. Conrad Sigmund, geboren 1806 den 16 August.
    13. Paul Carl, geboren 1809 den 19 April.
    14. Johann Caspar Gottlieb, geboren 1812 den 2 Mai.

    FAMILIENBUCH MERKEL, im Stadtarchiv Nürnberg verwahrt unter Merkel- Archiv Nr. 15a, Seite 13-18
    Abgeschrieben nach bestem Wissen und Können im März 1982 durch Arthur Mez ( VI 55241)
    Eingescannt und den Personen in Gen_Pluswin-Merkel-Datei eingefügt durch E. Brick, Juni 2005

    Herr PAUL WOLFGANG MERKEL und seine Nachkommen
    Nachtrag zu dem fol. 13 angefangenen Lebenslauf, verfaßt von Paul Karl Merkel.
    In dem Büchlein, das im Schatzkästchen des Herrn Paul Wolfgang Merkel sich befand, ist von der Hand seiner sel. Frau Mutter seine Geburt also eingetragen:
    "PAULUS WOLFFGANG MERKEL hat durch die Gnade Gottes Anno Christi 1756 den 1 April § Abends um 6 Uhr der kleineren im Zeichen Stier den Eintritt in die Welt gemacht, u. haben ihn dessen Eltern Caspar Gottlieb Merkel, Kauff u. Handelsmann alhier und dessen Eheliebste Fr. Maria Magdalena gebohrne Mertzin (deren 6tes Kind er ist) des Tags darauf als den 2ten Aprill der Christl. Kirche durch das Bad der Wiedergeburth einverleiben lassen, bei welcher Heil. Handlung (die H. Sen. Sebald. Stoy verrichtete) Er von Seinem geliebten Herrn Vetter Paulus Wolffgang Mann Buchhändler alhier mit Red u. Antworth vertretten, und Ihm dessen Nahme Paulus Wolffgang beygelegt wurde."
    Nachdem derselbe eine sorgfältige Erziehung u. Unterweisung im elterlichen Hause empfangen, siehe fol. 13, wurde er zuerst der Aufsicht eines wackern Kaufmannes H. Herman Jakob Weiß übergeben u. schon im Jahre 1770 mit seinem Herrn Vater auf eine Reise nach Italien, siehe fol. 13, mitgenommen, welche seinem Forschungsgeiste reichliche Nahrung gab. Darnach kam er in das Haus des H. Kaufmanns Döterding dahier, konnte aber nur kurze Zeit daselbst verweilen, weil sein Herr Vater um einem nahen Verwandten zu dienen (von Schückher?), ihn 1773 zurückrief. Bald darnach kehrte er jedoch in das elterliche Geschäft zurück, wo er die Stütze seines alternden Herrn Vaters war, siehe fol. 13. Nach dem Tod seiner beiden Eltern verheurathete er sich am 26 Januar 1784 mit Jungfrau Margaretha Elisabetha einzigem Kinde des Kaufmanns u. Eigenthümers der Lödelischen Handlung Herrn Johannes Beppler u. seiner ersten Ehefrau Anna Maria geborenen Schmied dahier, welche am 29 Juli 1765 dahier geboren ist. Diese Ehe war eine von Gott gesegnete u. daher in hohem Grade zufriedene u. glückliche. Sein Herr Schwiegervater wünschte seine Unterstützung als eines so trefflichen Geschäftsmannes, so daß er mit seinem Herrn Bruder Eibert Heinrich Gottlieb Merkel dahin sich vereinigte, daß dieser das elterliche Haus (neben dem Bitterholz jetzt baierischen Hof) behalten, er aber in das Lödelische (auf dem Weinmarkt) eintreten sollte. Nach dem Tode dieses trefflichen Bruders, siehe fol. 13b, überkam er 1787 wieder das elterliche Geschäft, welches er mit dem Lödelischen unter der Firma: Lödel u. Merkel vereinigte.
    Wie er als Familienvater Gottesfurcht u. Zucht in seinem Hause aufrecht hielt, indem er täglich die Hausgenossen zum Gebete um sich sammelte, u. an Sonntagen mit seinen Kindern Katechisationen anstellte, auch seinen Wohlstand nicht benützte, um nach außen zu glänzen, so war er als Geschäftsmann von seltener Umsicht, Klarheit u. Besonnenheit, so daß man gerne seinen Rath u. sein Urtheil einholte.
    Am 18 December 1804 starb sein Herr Schwiegervater Johannes Beppler, der am 4 September 1719 zu Wetzlar geboren, das hohe Alter von 85 Jahren erreicht hatte. Er war ein gottesfürchtiger, schlichter Mann, von den Seinen herzlich geliebt u. von Jedermann hochgeachtet.
    Es konnte nicht fehlen, daß Herr Paul Wolfgang, der von Liebe zu seiner Vaterstadt u. für ihr Bestes beseelt war, auch bald zur thätigen Theilnahme an den öffentlichen Angelegenheiten zugezogen wurde. Stand er doch in bester Manneskraft als die französische Revolution ihre Einwirkungen auf Deutschland ausübte. So ward er Mitglied der Behörde, welche 1796 die Kriegslasten bestreiten u. vertheilen mußte, u. wurde als solches auch einmal als Geißel den Seinigen eine Zeitlang entrissen. So lange seine Vaterstadt noch Reichsstadt war bekleidete er schon verschiedene öffentliche Ämter, siehe fol. 13, u. als dieselbe im September 1806 an die Krone Baiern übergegangen war, widmete er ihr mit derselben Treue u. Umsicht seine Kräfte, die nach verschiedenen Seiten hin gewürdigt u. angesprochen wurden; denn im Jahre 1807 wurde er zum Handels-Appellations-Gerichts-Assessor ernannt u. im Jahre 1808 reiste er an der Spitze einer Abordnung des Handelsstandes nach München, die von günstigem Erfolg begleitet war.
    Seine beiden Söhne Johann u. Paul Gottlieb nahm er 1817 als Gesellschafter in die Handlung auf, welche ihm bei der merklichen Abnahme seiner Kräfte einen großen Theil der Geschäftslast abnehmen konnten. Als im Oktober 1818 die Verfassung für das Königreich Baiern verkündigt worden war, schrieb er: "Ich halte den Tag, an welchem sie verkündet worden ist, u. ich sie beschworen habe für einen der wichtigsten meines Lebens."

    Gegen seine Weigerung mußte er dem fast einstimmigen Willen seiner Wähler folgen u. als Abgeordneter der Stadt am 17 Januar 1819 begleitet von seiner treuen Gattin mit seiner jüngsten Tochter Elise u. seinem jüngsten Sohn Gottlieb nach München reisen.
    Die Anstrengungen des Landtags rieben seine Kräfte auf. Am 30 Juli 1819 kam er, von seinen Mitbürgern ehrenvoll empfangen, aber mit geschwächter Gesundheit zurück. Die Kräfte kehrten nicht wieder, als er sich jetzt auch Ruhe gönnen konnte. Seit 21 November 1819 traten immer bedenklichere Anzeichen hervor, daß er seinem Ende entgegengehe. An einem Sonntage acht Tage vor seinem Tode versammelte er noch seine Kinder um sich Abschied von ihnen zu nehmen u. sie zu segnen, u. am 16 Januar 1820 entschlief er umgeben von allen den Seinigen Mittag 2 Uhr ganz sanft u. leicht. Donnerstag den 20 Januar wurde er unter allgemeiner Theilnahme auf dem Kirchhofe St. Johannis zur Erde bestattet wo er in dem Grabe N. 6b ruhet. - Sein ältester Sohn Johann hat die bei der Leichenfeier mitgeteilte Lebensbeschreibung, welche gedruckt wurde, verfaßt, u. sein Schwiegersohn der nachmalige Oberkonsistorial-Präsident Karl Friedrich von Roth hat im Jahr 1821 "Nachricht von dem Leben Paul Wolfgang Merkels" "auf Kosten der Gesellschaft zur Beförderung vaterländischer Industrie" im Druck erscheinen lassen. - Am 1 April 1856 hat Herr Paul Gottlieb Merkel seine Geschwister zu sich zu Mittag geladen u. mit ihnen den hundertjährigen Geburtstag ihres Herrn Vaters gefeiert, wobei er eine Zusammenstellung der Nachkommen des Herrn Paul Wolfgang mittheilte u. zum Dank gegen den HErrn aufforderte.
    Nachstehendes wurde verfaßt u. vorgetragen von Paul Karl Merkel als 29 Juli 1865 die drei noch lebenden jüngsten Söhne der Frau Margaretha Elisabetha Merkel, geb. Beppler, nehmlich Konrad Sigmund, Paul Karl u. Johann Kaspar Gottlieb alle in Nürnberg befindlichen Familienglieder zu einem Mittagsmahl geladen hatten, das im Garten des Johann Kaspar Gottlieb vor dem Lauferthor gehalten wurde:
    Von der Zeit an, da der erste Merkel (1643) in Nürnberg sich niederließ, hat der Familienstamm Merkel durch 3 Generationen (über 150 Jahre) immer nur in einem Zweig sich erhalten, denn obgleich H. Johann Merkel 5, Andreas Merkel 8, u. Kaspar Gottlieb Merkel 7 Söhne erzeugt haben, so ist doch jedesmal nur von einem Einzigen das Geschlecht fortgepflanzt worden, bis endlich in Paul Wolfgang Merkel u. seiner Gattin Margaretha Elisabetha geborenen Beppler der Stamm sich weiter verzweigte u. ausbreitete. Sie sind die Stammeltern der neuen in mehrere Linien sich theilenden Generation. Schon darin ist der Familie Veranlassung gegeben den hundertjährigen Geburtstag der Mutter zu feiern, aber auch die Erinnerung an ihre Persönlichkeit, u. was sie als Mutter der Familie gewesen, legt es allen Familiengliedern, die sie noch persönlich kannten, nahe, ihr Andenken am heutigen Tag mit dankbaren Gefühlen zu erneuern, u. auch dem jüngeren Geschlecht, das sie nicht mehr kannte, theuer u. werth zu machen. Ich habe daher versucht, in Folgendem ein Lebensbild von ihr zu entwerfen.
    Ihr Vater war Herr Johannes Beppler, ein Bäckerssohn, am 4 September 1719 zu Wetzlar geboren, welcher von Jugend auf Neigung zum Handelsstande zeigte, von seinen Eltern aber zum Handwerk (Schreiner ?) bestimmt wurde. Eine besondere Fügung führte ihn jedoch einmal nach Frankfurt u. zur Erreichung seines Wunsches, indem er dort durch Vermittlung eines Freundes seines Vaters in ein Handelshaus aufgenommen wurde. Als Handlungsdiener kam er sodann hierher in das Geschäft des Herrn Lödel, wo ihn Gott eine neue Heimat finden u. den Grund zu seinem künftigen Wohlstand legen ließ. Denn vom o. g. Bedienten stieg er auf zum Buchhalter u. Geschäftsführer u. wurde zuletzt Besitzer des Geschäftes selbst. Nächst Gott verdankte er dieß seinem frommen, redlichen Sinn, seiner Tüchtigkeit u. Biederkeit. Als Buchhalter verheurathete er sich "am Montag den 12 Oktober 1761 mit der Ehrbar u. Tugendsamen Jungfrau Anna Maria des Ehrbar kunstreich u. Mannhafften Job. Matthias Schmied, Bortenmachers u. Verlegers u. unter der Artillerie Korporals selig nachgelassenen ehelichen Tochter". In dieser Ehe wurde ihm am Montag den 29 Juli 1765 die Tochter geboren, welche von allen seinen Kindern allein am Leben blieb. Sie wurde am 30 Juli von H. Diakonus bei St. Lorenzen A. Schadelock getauft, erhielt die Namen Margaretha Elisabetha u. hatte Frau Margaretha des Paulus Haumann Kassiere in Banco publico uxor zur Pathin.
    Margaretha Elisabetha verlor aber schon nach 5/4 Jahren ihre Mutter welche am § 11 November 1766 starb u, am Mittwoch den 19 November begraben wurde. Wahrscheinlich war es dieser Todesfall, welchen Herr Beppler, als er eben von einer Geschäftsreise zurückkehrte in so erschütternder Weise im Gasthaus. zu Feucht durch einen aus Nürnberg kommenden Postillon erfuhr, welcher, ohne ihn zu kennen, erzählte, daß an diesem Tage eine in der Weißgerbergasse wohnende Wöchnerin beerdigt werde, deren Mann als Reisender abwesend sey. Die verwaiste Tochter erhielt eine zweite Mutter, indem sich
    ihr Vater am Dienstag den 8 September 1767 mit Frau Susanna Barbara hinterlassenen Wittwe des Herrn Johann Eberts einer geborenen Schönleben wieder verehelichte. Aber auch sie wurde ihm schon nach 4 Jahren durch den Tod genommen; denn sie starb am 3 Oktober 1771 u. wurde am 9 desselben Mts. begraben. Sie wohnten damals noch in der Weißgerbergasse. Der Vater war zum Geschäftsführer vorgerückt u. im Jahre 1778 durch Erbschaft Besitzer des Lödelischen Geschäftes u. Hauses geworden, welches letztere er um jene Zeit bezogen hat.
    Noch in seinem 60ten Jahre trat er zum drittenmal in die Ehe, wie es im Lorenzer Kirchenbuch heißt, " § 22 Juni 1779 der Ehrbar u. Veste Johannes Beppler Kauff u. Handelsmann: die HochEdle Jgfr. Susanna Margaretha Dorothea Spießin weyl. Pl. T. Herrn Wolfgang Albrecht Spieß J.U.D. u. Prof. zu Altdorff E. erz. Tochter sind auf Oberherrlich Erlaubniß in des Bräutigams Wohnbehausung in aller Stille nach erlegten Procl. u. Copul. Gebühren einer ganzen Votiv um 1 Uhr Nachm. copulirt worden mit 6 Personen."
    Obgleich der Vater mit einemmal in den Stand eines angesehenen u. wohlhabenden Handelsherrn versetzt worden war, ist er doch, wie das oft diese seine Tochter erzählte, von seiner einfachen schlichten Lebensordnung nicht abgewichen, u. hat auch seine Tochter zu derselben Einfachheit erzogen. Nach damaliger Sitte besuchte sie mit ihm an den Sonntagen den Gottesdienst, u. ein Spaziergang vor das Thor war die einzige Erholung, die man sich gönnte. Dagegen wurde sie mit allem Ernste zu den häuslichen Geschäften angehalten, ohne sie jedoch an der Gelegenheit zu weiterer Ausbildung zu hindern, indem sie z. B. Unterricht in der Musik u. sogar in der lateinischen Sprache erhielt. Durch ihr ganzes Leben erfüllte sie eine kindliche Liebe u. Pietät gegen ihren Vater, von dem sie stets rühmte, wie sie ihm nicht genug danken könne, daß er sie zur Gottesfurcht, zum strengsten Gehorsam u. zur Anspruchslosigkeit erzogen habe. Als sie zur Jungfrau herangewachsen war, wie sie uns noch in dem aus jener Zeit vorhandenen Bilde dargestellt wird, konnte es nicht befremden, wenn sie bei ihrem einfachen, schlichten Sinn den sonst braven jungen Mann aus einer angesehenen Familie, der aber nach der neuesten Mode, in zierlicher Perücke u. in Kleidern nach modernstem Schnitte erschien, ihre Hand versagte. Dagegen gewann Herr Paul Wolfgang Merkel ihr Herz, der sich am 14 November 1783 mit ihr verlobte u. am 26 Januar 1784 sie als seine Ehefrau heimführte, mit welchem sie 36 Jahre lang in einer sehr glücklichen u. gesegneten Ehe lebte; denn es bestand zwischen ihr u. ihrem Manne neben inniger Liebe u. zarter Achtung eine seltene Übereinstimmung der Grundsätze u. insbesondere verstand sie mit ächter Weiblichkeit sich ganz in den Sinn des Mannes einzuleben u. durch seinen Einfluß zu einer Hausfrau u. Mutter sich heranzubilden, welche der Stellung, in die sie durch die Verbindung mit ihm getreten war, völlig gewachsen war. Wurde sie doch aus der Stille u. Zurückgezogenheit des elterlichen Hauses in ein sehr bewegtes mit der Außenwelt in mannichfaltigen Verkehr verflochtenes Leben versetzt, da viele der damals hervorragenden Persönlichkeiten im Staate, auf dem Gebiete der Kunst u. Wissenschaft u. aus anderen Lebenskreisen mit ihrem Manne in Berührung kamen u. in ihrem Hause gastliche Aufnahme fanden. Aber sie löste die Aufgabe die Hausfrau zu repräsentieren in solcher Weise, daß sie sich nicht in Selbstgefälligkeit geltend zu machen suchte, noch die Wirklichkeit dem Scheine u. das Edle u. Würdige dem Gezierten u. Affektirten opferte. Der Wohlstand u. das Ansehen ihres Hauses verblendete nicht ihren Sinn, denn sie legte Äußerlichkeiten keinen höheren Werth bei, als sich gebührte, u. konnte auch den Vergnügungen der vornehmen Welt, wenn sie denselben in vereinzelten Fällen auch aus Pflicht sich nicht entzog, keinen Geschmack abgewinnen. Dennoch aber besaß sie einen feinen Takt u. rücksichtsvollen Anstand in Umgang mit Andern, welche ihr bei Jedermann Achtung u. Wohlwollen erwarben. Daher wurde sie auch ihren Kindern nicht entfremdet, u. wußte von ihnen fernzuhalten, was so leicht in Familien, die im Wohlstand u. einer nach außen geachteten Stellung sich befinden, der Fall ist, daß dieselben verweichlicht oder übermüthig werden.
    Da sie 9 Söhne u. 5 Töchter geboren, von denen sie sieben Söhne u. drei Töchter großgezogen hat, so läßt sich denken, daß die Leitung des Hauswesens u. die Erziehung der Kinder keine kleine Aufgabe gewesen. Aber wie sie mit großer Ruhe u. Gewandtheit das Hauswesen zu führen verstand, ebenso bewies sie ein großes Geschick in Erziehung der Kinder, bei welcher sie in völligem Einverständniß mit ihrem Manne, so daß nie eine Differenz in Behandlung der Kinder u. vor diesen zum Vorschein kam, Liebe u. Strenge, Nachsicht u. Konsequenz am rechten Orte sie anzuwenden wußte. Es ist keines ihrer Kinder, das nicht Beweise ihrer Fürsorge u. Treue anführen könnte, u. das nicht bezeugen müßte, daß Gottesfurcht, Gehorsam u. Wahrheit das Ziel ihrer mütterlichen Ermahnungen in Wort u. Gesinnung gewesen sind.

    Eine tiefe u. schmerzliche Wunde wurde ihrem Herzen geschlagen, als am 13 December 1604 gegen 8 Uhr Abends ihr von ihr inniggeliebter Vater im 86ten Lebensjahre starb. Am 26 Januar 1805 verließ sie mit ihrer Familie ihre bisher bewohnte Behausung auf dem Neuenbau (Maxplatz) u. bezog das Haus ihres Vaters auf dem Weinmarkt, in welchem sie fortan bis zu ihrem Ende wohnen blieb.
    Dadurch daß ihr Mann in die öffentlichen Geschäfte vielfach verflochten war, hatte sie im letzten Jahrzehnt des vorigen u. dem ersten dieses Jahrhunderts manche schwere Sorgen durchzumachen, indem Franzosen u. Oesterreicher oft drückende Kontibutionen erhoben, zu deren Beseitigung oder Befriedigung er mithelfen mußte. Sie nahm lebendigen Antheil an allen Begegnissen ihrer Vaterstadt, u. hieng mit Vorliebe an der reichsstädtischen Verfassung. Als daher diese ein Ende nahm, u. am 15 Sept. 1806 um Mitternacht das Glockengeläute die Uebergabe der Stadt an Bayern verkündigte, weckte sie ihre Kinder mit den Worten: "Hört, Kinder, jetzt habt ihr aufgehört, freie Reichsbürger zu seyn! ". Dieser patriotischen Gesinnung gab sie auch einen Ausdruck, als im Jahre 1818 von dem König die Verfassung gegeben wurde, indem sie damals schrieb: "Gott, der die Herzen u. Gedanken regiert, der noch immer sitzt im Regiment, wollte nicht, daß es mit unsrer Vaterstadt ganz aus seyn soll, u. lenkte das Herz des Königs u. seiner Räthe Gedanken, daß diese eine neue Konstitution einführten, u. den Städten wieder gaben, was sie nahmen, sie gaben unserer 1. Vaterstadt Verwaltung wieder in die Hände der Bürger Nürnbergs." Und als damals ihr ältester Sohn Johann als Mitglied des Magistrats gewählt u. am 23 Nov. feierlich eingesetzt worden war, bemerkte sie: "Die Gefühle des tiefgerührten Dankes gegen Gott waren nur eine Stimme. Gott, der dieses Werk nun angefangen hat, wird das Gebet aller Frommen u. Guten erhören, u. die Männer, die an diesem Tage schwuren, Gott u. der Vaterstadt treu zu dienen, leiten u. regieren, daß sie nichts thun, als was vor ihm gefällig ist. Amen."
    Als die Wahl zum ersten Landtag vorgenommen ward, wurde ihr Mann trotz seiner Ablehnung von 58 Wahlmännern mit 53 Stimmen am 11 Dec. 1818 zum Deputirten gewählt, u. als derselbe am 17 Jan. 1819 nach München abreiste, begleitete sie ihn dahin mit ihrer jüngsten Tochter Elise u. ihrem jüngsten Sohne Gottlieb. Am 18 Jan. Abends kamen sie im Hause ihres Schwiegersohnes, des Ministerialraths Roth, glücklich an. Aber das dortige Klima war ihr nicht zuträglich, so daß sie am 8 April mit ihrem Sohne Gottlieb über Augsburg wieder zurückreiste. Sie schrieb damals auf: "Ich dankte dem Allgütigen, aus dem Innersten meines Herzens, daß er mein heißes Gebet erhört hat, u. mich wieder in meines Vaters Haus zurückkommen ließ, damit mein sehnlichster Wunsch erfüllt würde, in meines Vaters Haus zu sterben, u. meine Gebeine bei ihm in seinem Grabe auch ihre Ruhe finden." Es war dieß die weiteste Reise, welche sie in ihrem ganzen Leben unternommen hat, denn außer zu den befreundeten Professoren-Familien Vogel etc. nach Altdorf u. später nach Erlangen, hat sie nie ihre Vaterstadt verlassen.
    Erst am 30 Juli 1819 kehrte ihr Mann vom Landtage zurück: "Leider aber, so hat sie selbst aufgezeichnet, haben ihn die beschwerlichen Arbeiten durch lange Sitzungen u. mancherlei verdrießliche: Dinge sehr erschöpft u. geschwächt, so daß er leider ganz wider seine Gewohnheit unthätig seyn muß, weil es ihm an Kräften gebricht." Neben der ängstlichen Sorge um das theure Leben des Gatten ließ ihr aber Gott in diesem Jahre die große Freude erleben, daß ihrem Sohne Johann ein Sohn, u. damit der erste Enkel, der den Namen Merkel trug, am 1 August geboren wurde, doch trat leider schon am 16 Januar 1820 das gefürchtete Ereigniß ein, das sie zur Wittwe machte u. mit tiefem Weh erfüllte.
    Von dieser Zeit an lebte sie in völliger Zurückgezogenheit, in aufopfernder Liebe u. Hingabe für ihre Familie u. widmete die zarteste Sorgfalt der Erziehung ihrer vier jüngsten noch unmündigen Söhne, worin sie an ihren drei ältesten Söhnen u. ihrem Schwiegersohne Ministerialrath Roth gewissenhaft unterstützt wurde.
    Da ihre älteste Tochter Käthe schon seit dem 10 September 1809 mit dem von ihr hochgeachteten Schwiegersohn, damaligem Finanzrath Roth, der älteste Sohn Johann mit der Tochter ihrer seligen Freundin Held seit 18 October 1818, u. auch die zweite Tochter Johanna seit 31 October 1819 mit Kaufmann Braun verheurathet waren, so hatte sie auch bald nach dem Tode ihren Mannes die Freude, daß ihr zweiter Sohn Paul am 6 Februar 1820 mit Marie Wilhelmine Cnopf sich verehelichte. Im Jahre 1822 feierte sie auch die Verbindung ihrer jüngsten Tochter Elise mit Rektor Roth. Es war ihr liebstes Geschäft für alle ihre Kinder u. Enkel thätig zu seyn, u. sie fühlte sich glücklich u. heiter, wenn sie an den Sonntagen sie alle beim Mittagessen um sich versammelt sah, in dem einem
    Zimmer die Erwachsenen, in dem andern die Kleinen, oder wenn sie am Weihnachtsabend ihnen allen bescherte, wozu sie schon viele Wochen vorher mit Umsicht u. Emsigkeit sich Kenntniß der verschiedenen Wünsche zu verschaffen u. für deren Befriedigung zu sorgen wußte, u. ebenso hatte sie ihr besonderen Wohlgefallen daran, in jeder Woche ihre Enkelinnen zu sich kommen u. ihnen durch eine Lehrerin Unterricht im Spinnen ertheilen zu lassen, u. konnte sich recht darüber freuen, wenn die eine oder andere gute Fortschritte machte.
    Gott ließ ihr auch die Freude erleben, daß ihr dritter Sohn Heinrich mit Julie Gründler, welche sie längere Zeit bei sich hatte, u. ihrer mit mütterlicher Liebe sich annahm, am 28 Januar 1827 Hochzeit halten konnte, u. ihr vierter Sohn Friedrich am 16 August 1829 mit seiner Braut Babette Kalb ehelich verbunden ward.
    Auch den drei jüngsten Söhnen durfte sie noch ihre mütterlichen Wünsche u. Rathschläge auf die Universität, welche sie dem Ziele des erwählten Lebensberufes entgegenführte, mitgeben.
    Wie sie für sich selbst in hohem Grade anspruchslos war, u. selbst Bequemlichkeiten sich versagte, indem sie z. B. bei ihren Ausgängen nur in Nothfällen der Equipage sich bediente, so setzte sie sich keine Gränzen u. scheute keine Mühe, wenn sie den Ihrigen Freude verschaffen konnte. Kein Geburtstag der Kinder u. Enkel wurde von ihr vergessen, u. hatte sie eine neue Speise oder kannte sie irgend einen heimlichen Wunsch, so unterließ sie es nicht damit Überraschung zu bereiten.
    Als eine unermüdliche Briefschreiberin erhielt sie mit den in der Ferne befindlichen Gliedern ihrer Familie einen so lebendigen Verkehr, indem sie alle auch die geringfügigsten Familienereignisse ihnen mittheilte, daß sie auf diese Weise nicht wenig zu der Belebung u. Erhaltung der Gemeinschaft beitrug, von welcher unsere Familie bisher gesegnet war.
    Da ihr Leben reich an Liebe war, so fehlte ihr auch nicht die Heiterkeit des Geistes u. sie konnte im Kreise der Ihrigen oder mit ihren Jugendfreundinnen Frau Direktorin Popp u. Frau Kreisräthin Colmar, welch letztere fast regelmäßig Samstag Nachmittags zu ihr kam, oft recht vergnügt seyn.
    Trotz der vielen Geburten u. der oft nicht geringen Anstrengungen, welche die zahlreiche Familie u. das beschwerliche Hauswesen mit sich brachten, erfreute sie sich einer anhaltenden Gesundheit, die erst in den späteren Jahren zu wanken anfieng. So erkrankte sie 1823 einmal im Garten sehr gefährlich an Blutbrechen, doch genaß sie bald wieder. Aber im letzten Jahrzehnt ihres Lebens litt sie viel an Krämpfen u. an einem Fußübel, welche ihr oft große Beschwerden verursachten. Von Jugend an aber jeder Verweichlichung abhold besaß sie eine große Herrschaft über sich, u. gönnte sich oft keine Ruhe, wenn sie derselben auch sehr bedurfte. Am 28 Mai 1830 wurde ihr noch die harte Prüfung auferlegt, ihre geliebte Tochter Elise Roth durch den Tod zu verlieren, die sie aber mit frommer Ergebung ertrug. In demselben Jahre war sie auch eine Zeit lang ganz allein u. hatte keines ihrer Kinder mehr bei sich, doch wurde sie bald durch die Ankunft Siegmunds erfreut u. als dieser im April 1831 sie wieder verließ, um nach Landau in Kondition zu gehen, war Karl von Berlin heimgekehrt u. hatte die Universität absolvirt. Der Entschluß ihres Schwiegersohnes, Rektors Roth, sich wieder zu verehelichen, u. die von ihm auf Adelheid Plank aus Nürtingen gefallene Wahl, sowie der Aufenthalt dieser Braut in ihrem Hause brachte ihr noch in den letzten Wochen ihres Lebens über die Zukunft ihrer verwaisten Enkel Beruhigung. Es gab kein freudiges noch schmerzliches Ereigniß in der Familie, für welches sie nicht die wärmste Theilnahme empfand, dessen sie nicht öfter gedachte u. zu geeigneter Zeit wieder daran erinnerte. Bei solcher Veranlassung schrieb sie noch wenige Wochen vor ihrem Tode: "überall, wo ich auf meine lieben Kinder hinsehe, sehe ich lauter Güte Gottes. 0, könnte ich nur immer durch meinen Wandel u. Leben Gott preisen!"
    Ihr sehnlicher u. oft von ihr geäußerter Wunsch von einem langen Krankenlager verschont zu bleiben, wurde erfüllt. Nachdem sie am Mittwoch den 27 April 1831 nach Umständen sich noch wohl u. sogar heiter befunden u. um 9 Uhr zur Ruhe begeben hatte, erwachte sie gegen früh 4 Uhr mit Blutauswurf. Der sogleich herbeigerufene Hausarzt von Hoven u. ihr Sohn Heinrich verordneten eine Aderlässe. Doch schon den Tag über nahm die Schwäche auffallend zu, sie lag bewußtlos, vermochte nicht mehr zu sprechen, u. gab in Zwischenräumen nur Zeichen des Verlangens nach Labung, die man ihr reichte. So lag sie beständig schlummernd, bis am Samstag den 30 April Morgens halb 9 Uhr ohne allen Schmerz ihr Athem stille stand, u. das treue liebevolle Mutterherz aufhörte zu schlagen. Am 3 Mai wurde sie, wie sie es verlangte in der Morgenstunde zu St Johannis in dasselbe Grab gelegt, in welchem ihr Vater ruhte.

    Ihr Segen aber beglückte ihre Kinder u. Kindeskinder, u. indem wir am heutigen Tage ihrer gedenken, danken wir von Herzen Gott, daß er uns eine solche Mutter gegeben u. halten uns u. dem nachfolgenden Geschlecht ihr Vorbild vor, daß sich das Wort erfülle: Das Gedächtnis des Gerechten bleibet im Segen.

    Begraben:
    In diesem Grab ist auch der Frauenarzt Geheimrat Friedrich Merkel (4-10.3.1), gestorben 1927, beigesetzt.

    Paul heiratete Margarethe Elisabeth Bepler am 26 Jan 1784 in St. Sebald. Margarethe (Tochter von Johannes Bepler und Anna Maria Katharine Schmid) wurde geboren am 29 Jul 1765 in Nürnberg,,,,,,,,; getauft am 30 Jul 1765 in St. Lorenz; gestorben am 30 Apr 1831 in Nürnberg,,,,,,,,; wurde beigesetzt am 03 Mai 1831 in St. Sebald St.Johannis Nr.1845. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 2. Johann (Hanni) Merkel  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 18 Nov 1785 in St. Sebald; getauft am 20 Nov 1785 in St. Sebald; gestorben am 25 Jan 1838 in Nürnberg,,,,,,,,; wurde beigesetzt am 28 Jan 1838 in St. Sebald St.Johannis Nr.1845.
    2. 3. "Paul" Gottlieb Merkel  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 29 Mai 1787 in Nürnberg,,,,,,,,; getauft am 30 Mai 1787 in St. Sebald; gestorben am 11 Jan 1862 in Nürnberg,,,,,,,,; wurde beigesetzt am 14 Jan 1862 in St. Johann.
    3. 4. Susanne Margarethe Doroth. Merkel  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 16 Dez 1788 in Nürnberg,,,,,,,,; getauft am 17 Dez 1788 in St. Sebald; gestorben am 31 Dez 1789 in Nürnberg,,,,,,,,; wurde beigesetzt am 03 Jan 1790 in St. Johann.
    4. 5. Dr. med. Andreas "Heinrich" Merkel  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 07 Sep 1790 in Nürnberg,,,,,,,,; getauft am 08 Sep 1790 in St. Sebald; gestorben am 25 Nov 1843 in Nürnberg,,,,,,,,; wurde beigesetzt am 28 Nov 1843 in St. Johann.
    5. 6. "Katharina" Johanna Susanna Merkel  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 10 Sep 1792 in Nürnberg,,,,,,,,; getauft am 12 Sep 1792 in St. Sebald; gestorben am 21 Jan 1842 in München,,,,,,,,.
    6. 7. Friedrich Merkel  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 24 Mrz 1794 in Nürnberg,,,,,,,,; getauft am 26 Mrz 1794 in St. Sebald; gestorben am 25 Apr 1795 in Nürnberg,,,,,,,,; wurde beigesetzt am 29 Apr 1795 in St. Johann.
    7. 8. "Johanna" Susanna Margaretha Merkel  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 05 Sep 1795 in Nürnberg,,,,,,,,; getauft am 07 Sep 1795 in St. Sebald; gestorben am 25 Aug 1831 in Nürnberg,,,,,,,,; wurde beigesetzt am 28 Aug 1831 in St. Sebald St.Johannis Nr.1845.
    8. 9. Paul Siegmund Merkel  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 14 Nov 1797 in Nürnberg,,,,,,,,; getauft am 15 Nov 1797 in St. Sebald; gestorben am 18 Nov 1797 in Nürnberg,,,,,,,,; wurde beigesetzt am 22 Nov 1797 in St. Sebald.
    9. 10. Margaretha "Elisabetha" Pauline Friederike Merkel  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 22 Sep 1799 in Nürnberg,,,,,,,,; getauft am 23 Sep 1799 in St. Sebald; gestorben am 29 Mai 1830 in Nürnberg,,,,,,,,; wurde beigesetzt am 30 Mai 1830 in Nürnberg,,,,,,,,St.Johannis B 6 b.
    10. 11. Johann "Friedrich" Merkel  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 14 Aug 1803 in Nürnberg,,,,,,,,; getauft am 15 Aug 1803 in St. Sebald; gestorben am 28 Jan 1862 in Nürnberg,,,,,,,,; wurde beigesetzt am 30 Jan 1862 in St. Sebald.
    11. 12. Conrad "Siegmund" Merkel  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 16 Aug 1806 in Nürnberg,,,,,,,,; getauft am 20 Aug 1806 in St. Sebald; gestorben am 26 Okt 1880 in Nürnberg,,,,,,,,; wurde beigesetzt am 28 Okt 1880 in St. Sebald.
    12. 13. Paul "Karl" Merkel  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 19 Apr 1809 in Nürnberg,,,,,,,,; getauft am 20 Apr 1809 in St. Sebald; gestorben am 30 Jul 1895 in Nürnberg,,,,,,,,; wurde beigesetzt in St. Johannis Grab Nr 687.
    13. 14. Johann Caspar "Gottlieb" von Merkel  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 02 Mai 1812 in Nürnberg,,,,,,,,; getauft am 03 Mai 1812 in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben am 24 Nov 1903 in Nürnberg,,,,,,,,; wurde beigesetzt am 27 Nov 1903 in St. Johann.
    14. 15. Merkel  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 11 Nov 1801; gestorben am 11 Nov 1801.


Generation: 2

  1. 2.  Johann (Hanni) MerkelJohann (Hanni) Merkel Graphische Anzeige der Nachkommen (1.Paul1) wurde geboren am 18 Nov 1785 in St. Sebald; getauft am 20 Nov 1785 in St. Sebald; gestorben am 25 Jan 1838 in Nürnberg,,,,,,,,; wurde beigesetzt am 28 Jan 1838 in St. Sebald St.Johannis Nr.1845.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf: Kaufmann, Handelsherr, Marktvorsteher, 2. Bürgermeister
    • Referenznummer: 2-1

    Notizen:

    Pegnesischer Blumenorden Nr.309
    Herr Johann Merkel geboren 18. 11. 1785, Sohn des Marktvorstehers Paul Wolfgang Merkel, Bruder von 459, Schwager von Nr. 265, Kaufmann; 1805 gründete er die literarische Gesellschaft EOS, später Hesperus; 1807 Mitglied der Loge „Zu den drei Pfeilen“; aufgenommen 7. 2. 1814, alte Nr. 310; 1818 Marktadjunkt, 1825 Marktvorsteher, 1822, 1825 und 1827 Landtagsabgeordneter, 1836 2. Bürgermeister; s. Archiv; verstorben 25. 1. 1838; Nürnberger Künstlerlexikon S. 1008.

    Begraben:
    St. Joh. 1845

    Johann heiratete "Anna" Margaretha Barbara Held am 18 Okt 1818 in Nürnberg,,,,,,,,. "Anna" (Tochter von Rugamtssekretär Nikolaus Adam Held und Maria Margarete Barbara Knoll) wurde geboren am 26 Nov 1794 in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben am 9 Jun 1843 in Nürnberg,,,,,,,,; wurde beigesetzt am 12 Jun 1843 in St. Sebald St.Johannis Nr.1845. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 16. Dr. jur. Paul "Johannes" Merkel  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 01 Aug 1819 in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben am 19 Dez 1861 in Halle.
    2. 17. "Johanna" Susanna Margaretha Merkel  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 05 Dez 1820 in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben am 07 Sep 1890 in Bad Reichenhall,,,,,,,,.
    3. 18. Adam "Ludwig" Merkel  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 26 Aug 1822 in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben am 02 Jun 1874 in Nürnberg; wurde beigesetzt in Nürnberg.
    4. 19. Katharina Johanna Merkel  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 30 Dez 1823 in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben am 27 Jan 1824 in Nürnberg,,,,,,,,; wurde beigesetzt am 30 Jan 1824.
    5. 20. "Elise" Pauline Johanna Merkel  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 15 Mrz 1825 in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben am 11 Okt 1868.
    6. 21. Luise Merkel  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 22 Apr 1826 in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben am 22 Apr 1889 in Nürnberg,,,,,,,,.
    7. 22. Margarethe Merkel  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 14 Jul 1827 in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben am 16 Mai 1920 in Nürnberg,,,,,,,,; wurde beigesetzt in St. Sebald St.Johannis Nr.1845.
    8. 23. "Julie" Wilhelmine Elise Johanna Merkel  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 17 Aug 1832 in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben am 16 Sep 1892 in Nürnberg,,,,,,,,.
    9. 24. Dr. Med. Gottlieb von Merkel  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 29 Jun 1835 in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben am 13 Okt 1921 in Nürnberg,,,,,,,,; wurde beigesetzt in St. Johannisfriedhof J 21.
    10. 25. Friederike Merkel  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 26 Okt 1836 in Nürnberg,,,,,,,,; getauft am 6 Nov 1836 in Nürnberg; gestorben am 12 Feb 1837 in Nürnberg,,,,,,,,.

  2. 3.  "Paul" Gottlieb Merkel"Paul" Gottlieb Merkel Graphische Anzeige der Nachkommen (1.Paul1) wurde geboren am 29 Mai 1787 in Nürnberg,,,,,,,,; getauft am 30 Mai 1787 in St. Sebald; gestorben am 11 Jan 1862 in Nürnberg,,,,,,,,; wurde beigesetzt am 14 Jan 1862 in St. Johann.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf: Kaufmann & Marktvorsteher
    • Referenznummer: 2-2

    Notizen:

    Verzeichnis der Voreltern...von Paul Wolfgang Merkel, 1992 bearbeitet von Arthur Mez: Nr. I. 1b
    Die Ahnenträger (Kinder des Paul Wolfgang Merkel) kennzeichnet Mez mit Buchstaben von a-n.
    Paul war Kaufmann und Marktvorsteher in Nürnberg

    FAMILIENBUCH MERKEL, im Stadtarchiv Nürnberg verwahrt unter Merkel- Archiv Nr. 15a, Seite 21-23
    Abgeschrieben nach bestem Wissen und Können im März 1982 durch Arthur Mez ( VI 55241)
    Eingescannt und den Personen in Gen_Pluswin-Merkel-Datei eingefügt durch E. Brick, Juni 2005

    II. PAUL GOTTLIEB MERKEL
    Am 29. Mai 1787 wurde das zweite Kind des Herrn Paul Wolfgang Merkel u. seiner Ehegattin Frau Margaretha Elisabetha geborenen Beppler, der zweite Sohn, geboren u. erhielt Tags darauf in der heil. Taufe den Namen Paul Gottlieb. Taufpathe war Herr Paul Wolfgang Mann, Buchhändler dahier. Mit zwei gleichalterigen Brüdern (Johann u. Andreas Heinrich) verlebte er eine fröhliche Jugendzeit unter der ernsten Zucht seines Vaters, der die Söhne zu unbedingtem Gehorsam gegen ihre Vorgesetzten, zu treuer Pflichterfüllung u. strengster Rechtlichkeit anhielt, während die lebhaft fühlende Mutter frühe den Sinn für Familienzusammengehörigkeit in ihnen weckte u. nährte. Nachdem er (wie sein älterer Bruder Johann Herrn Ports Schule durchgemacht trat Paul Gottlieb 1796 in die unterste Klasse des Gymnasiums. Im Jahr darauf brachte er von dort die ächten Blattern mit nach Hause, an welchen auch seine übrigen Geschwister erkrankten, jedoch gutartig u. gefahrlos. Bis Tertia machte er das Gymnasium durch, dann trat er aus, um nach dem Willen der Eltern eine Stelle als Lehrling in der Materialienhandlung des Herrn Johann Kießling in Augsburg anzutreten. Am 9 Juli 1802 verließ er das Elternhaus u. reiste in Begleitung des Buchhalters u. zweier Kommis, die zur Messe nach München giengen, dorthin, von da allein nach Augsburg. In dem Haus, das die Eltern, nachdem sie sich persönlich davon überzeugt, für ihren Sohn gewählt hatten, regierte noch ganz die alte strenge Zucht u. Sitte. Nach des Vaters Grundsatz sollten seine Kinder ferne von aller Einbildung u. Ueberhebung erzogen werden. So sollte auch der Sohn lernen keine Arbeit zu scheuen u. sich in Andere zu finden. Jeder Brief des Vaters brachte aufs Neue eindringliche Ermahnungen, alle Pflichten besonders die des unbedingten Gehorsams u. der schuldigen Ehrerbietung gegen den Lehrherrn gewissenhaft zu erfüllen. Des Sohnes Tagebücher dagegen bezeugen, wie treu er die Worte im Herzen bewahrte u. ihnen nachzukommen suchte. Ein lebhaftes Anerkennen der Vorzüge Anderer, ein freiwilliges, selbstvergessendes Unterordnen unter die, welche er über sich gestellt fühlte, war ein Grundzug seines Wesens, u. der Ausfluß seines wahrhaft demüthigen Herzens. So hieng er vor Allem seinen Eltern wie auch seinem ältesten Bruder mit der hingebendsten Pietät an. Im Jahr 1804 wurde er an das Sterbebette seinen Großpapas Herrn Johann Bepplers gerufen, fand denselben aber, als er nach dreitägiger Reise ankam, nicht mehr am Leben. Den 11 August 1806 verließ er Augsburg, um ins elterliche Geschäft einzutreten, bereiste von da an im Auftrag derselben alljährlich die altbaierischen u. tyroler Märkte, lernte dabei das Elend, das Napoleon über unser Vaterland heraufgeführt hatte, recht gründlich kennen, u. hatte in diesen Kriegsläuften mit mancherlei Hemmniß u. Gefahren auf seinen Reisen zu kämpfen. So war er während der Beschießung Landshuts durch die Oesterreicher in dieser Feste u. sah vier Tage später die Vertreibung derselben durch Napoleon u. den Einzug des Letzteren. 1817 am 15 März wurde er zugleich mit seinem ältesten Bruder Johann als Associé im väterlichen Geschäfte aufgenommen. Bald nachher trat er eine größere Reise an, die ihn nach Prag, Wien u. Berlin führte, auch nach Weimar gieng er um die damals dort versammelten literarischen Größen zu sehen. Er kannte sie schon zum Theil aus seinem väterlichen Hause, das von vielen bedeutenden Männern aufgesucht wurde. Von da war ihm eine wahre Hochachtung für Gelehrsamkeit u. eine rege Theilnahme für wissenschaftliche Bestrebungen jeder Art eingepflanzt worden, die sich bei ihm bis in seine letzten Lebenstage frisch erhielt. Zu der Zeit fand er in Nürnberg einen Freundeskreis, der in dieser Hinsicht seinen Wünschen u. Bedürfnissen ganz entsprach, u. noch in späteren Jahren erinnerte er sich oft u. gerne der Familie Sebeck, bei der er die schönsten Stunden seiner Jugendzeit verlebte. Am 2 Mai 1819 verlobte er sich mit Jungfrau Wilhelmina Katharina Barbara Tochter des Bankiers u. Marktsvorstehers Herrn Johann Konrad Cnopf u. seiner Gattin dahier. Sein Herr Vater warb selbst für ihn um die Braut, sollte aber die Hochzeit, welche am 16 Februar 1820 gefeiert wurde nicht mehr erleben. In dieser Ehe wurden zwei Töchter u. ein Sohn geboren, nehmlich:
    1. Johanna Susanna Elisabetha Maria geboren 1821 am 5 Februar.
    2. Johann Paul Heinrich geboren 1822 am 18 Juli der 1823 am 23 April an Krämpfen schnell verschied.
    3. Felicitas geboren 1823 am 23 April, jachgetauft u. sogleich gestorben.
    Eine halbe Stunde nach dem Tod dieses Kindes mußte er auch seine zärtlich geliebte treue Gattin sterben sehen. Sie wurde mit ihrem jüngsten Kind in den Armen begraben. 1824 am 31 Juli verheurathete er sich zum zweitenmal mit der Wittwe des königlichen Pfarrers zu St. Jobst Herrn Christoph Zettel Frau Magdalena Wilhelmina Karoline, hinterlassenen Tochter des Diakonus an St. Jakob Herrn Johann Halbach [Balbach] u. seiner Gattin aus welcher Ehe ihm fünf Kinder geboren wurden:
    1. Marie Elise Rosine Karoline Emilie Luise geboren 1825 am 17 Mai.
    2. Friedrich Karl Christian geboren 1826 am 6 August, am 21 September e. a. am Stickfluß gestorben.
    3. Margaretha Elisabetha Paulina geboren am 22 Juli 1827, die sich am 21 Mai 1850 mit Herrn Karl
    Bauernfeind, Lehrer an der Ingenieurschule zu München, verheurathete.
    4. Friederika Barbara Helena Augusta geboren 1829 am 3 Mai, seit dem 6 October 1857 mit Herrn Wilhelm Heß, Lehrer an der Gewerbeschule zu Würzburg verheurathet.
    5. Paul Karl Siegmund geboren 1833 am 25 Mai, welcher nachdem er die deutsche Sprachwissenschaft studirt am 13 Mai 1861 als Doct. phil. dahier verstarb.
    Schon seit dem Tode seines Herrn Vaters widmete er alle seine Kräfte der Führung des Geschäftes, dessen Last bald allein auf seinen Schultern liegen sollte, da der jüngere seiner Brüder nach gemeinsamem Beschluß aus der Mittheilhaberschaft austrat, während ihm der ältere im Jahr 1838 durch den Tod entrissen wurde. Die Fortführung u. erhaltung des von den Eltern ererbten Geschäftes schien ihm fortan Lebensaufgabe zu seyn. Mit großer Demuth gestand er oft, wie wenig er sich der Aufgabe, ein so großes Geschäft in diesen schwierigen Zeiten zu Leiten, gewachsen fühlte, u. nur der Gedanke treu den Ermahnungen seiner Mutter zu handeln, indem er dasselbe, wenn auch mit Opfern zu erhalten suchte, gab ihm den Muth auszuharren, u. der HErr, auf dessen Durchhülfe er sich dabei in kindlichen Vertrauen verlassen, ließ dasselbe nicht zu Schanden werden. Es wurde ihm ein treuer Beistand gegeben in einem seiner Neffen (Herrn Adam Ludwig Merkel) dessen Kenntnisse u. Geschicklichkeit ihm zugleich eine Bürgschaft für das Fortbestehen den altbegründeten guten Namens der Handlung war. Alle freie Zeit widmete er seiner Familie, alle Freude u. Erholung fand er im Kreise derselben. Nie sah man ihn munterer oder heiterer, als wenn er seine Brüder u. deren Söhne um seinen Tisch zur Feier einen Familienfesten versammelt hatte. Sein ungeschminkt von Herzen kommendes Wohlwollen gegen Jedermann, die große Milde seines Urtheils gegen Andere, hatte ihn trotz seiner gänzlichen Anspruchslosigkeit ungesucht zum Mittelpunkt der Familie gemacht, deren ältestes Mitglied er 24 Jahre lang war. Mit großer Demuth nahm er die vielen Beweise der Liebe, welche die letzte Würze seines Lebens war, hin, immer bemüht durch Wort u. Beispiel Einigkeit u. Liebe zu hegen u. zu pflegen. So wenig er aber mit der großen Welt lebte u. von ihr verlangte, so so war er doch gerne bereit ein öffentliches Amt zu übernehmen. Am 20 April 1824 fiel die Wahl eines Handelsgerichts-Assessors auf ihn, 1828 den 9 December erfolgte seine Ernennung zum Handelsappellationsgerichts-Assessor, 1842 wurde er Marktsadjunkt, endlich 1848 Marktsvorsteher, welch letzteres Amt er bis zu seiner letzten Krankheit mit großem Eifer u. viel Angelegenheit versah. Der Drang sich gemeinnützig zu machen war ihm wohl schon vom Vater angeerbt, er entsprang aber bei ihm ganz allein u. unverfälscht aus der Liebe, die nicht das Ihre sondern das, was den Andern ist, sucht. Es war ihm daher eine wahre Freude sich bei wohlthätigen Anstalten dienlich erweisen zu können. Mehrere Jahre hindurch versah er die Stelle eines Exekutors bei der Kraußischen, wie bei der Lödelischen Stiftung, auch als Vorstand der Sonntagsanstalt unter deren Gründern er war. Von 1851 - 1856 war er Mitglied des Kirchenvorstandes von St. Sebald u. in dieser Zeit wiederholt weltliches Mitglied der Diözesansynode, u. viele Jahre lang verwaltete er die Kasse den evangel. lutherischen Centralmissionsvereins. Ueber sein inneres Glaubensleben äußerte er sich wenig in Worten, sein Wesen u. Thun bei entscheidenden Gelegenheiten legte allein davon Zeugniß ab. Eine schroffe Parteinahme u. öffentliches Hervortreten war der ganzen Anlage seines Karakters zuwider. Nur ein Mal trat er mit seinen Gesinnungen an die Öffentlichkeit als nehmlich im Jahre 1856 die angeordnete Einführung des liturgischen Gottesdienstes allgemeinen Widerstand fand. An der Spitze einer kleinen Schar bekannte er sich für die Verordnungen des Oberkonsistoriums, trotz Droh- u. Brandbriefen u. obgleich er von vorneherein von der Erfolglosigkeit seines Auftretens überzeugt war; nur um für die Sache, welche er als recht erkannt hatte, einzustehen, die Folge davon war, daß er bei der bald darauf eintretenden Wahl des Kirchenvorstandes nicht mehr gewählt wurde.
    Im Jahre 1849 feierte er mit großem Dank gegen Gottes gnädige Führung seine silberne Hochzeit, u. dieser Dank verstummte auch dann nicht, als 4 Jahre später am 7 Januar 1853 seine Gattin in die ewige Heimath abgerufen wurde. Das Lob des Gottes, der sein Haus so reich gesegnet hatte durch diese liebevolle Seele voll sanften stillen Geistes übertönte weit die Klage. Dieselbe glaubensvolle Ergebung zeigte er auch acht Jahre später am Sterbebette seines einzigen Sohnes, den er unter Angst u. Sorge großgezogen hatte - auf dem die größten Freuden u. Hoffnungen seines Alters ruhten, u. der durch seinen Karakter wie seine Kenntnisse die Zierde seines Hauses zu werden versprach. Gott der HErr hatte ihm ein rüstiges Alter beschert. Erst in den siebziger Jahren brachen plötzlich die Schwächen u. Beschwerden des Alters auf ihn ein. Ende Februar 1861 wurde er von einer heftigen Krankheit befallen, die sich in vielen Schwankungen über ein viertel Jahr hinzog.
    Damals schon war er ganz bereit abzuscheiden u. erwartete den Tod voll Freudigkeit u. Zuversicht. Wider alle menschliche Voraussicht erholte er sich wieder, aber kaum auf dem Wege der Genesung wurden seine schon geschwächten Kräfte durch die rasche Krankheit u. den Tod seines Sohnes bis ins Innerste erschüttert. Wenige Monate später brach er ganz zusammen. Ende November 1861 legte er sich, um nicht wieder aufzustehen. Sein Sterbebette war ein fried u. freudvolles. Die Zuversicht der Vergebung seiner Sünden, die Freudigkeit abzuscheiden, u. die Sehnsucht nach der Ruhe, die den Kindern Gottes bereitet ist, sprach sich in seinen Zügen u. Wesen in so erhebender, lieblicher Weise aus, daß die Schrecken der Krankheit u. des Todes ganz von seinem Lager verschwanden, u. alle die ihm nahe kamen ein heiliger Friede anwehte. Bei ihm bewährte sich allen Umstehenden erkennbar das, was er als eine der letzten Äußerungen seines Vaters öfter angeführt hatte: Der Tag des Todes ist schöner als der Tag der Geburt. Am 11 Januar 1862 einem Samstag Abends 8 Uhr entschlief er, ohne Kampf mit vollem Bewußtseyn bis zum letzten Athemzug, nachdem er seine Kinder gesegnet u. die Worte des Liedes: Christus der ist mein Leben ... aus tiefster Seele gebetet hatte, seines Alters 74 Jahre 7 Monate u. 13 Tage.
    NB. Vorstehende Lebensbeschreibung des Herrn Paul Gottlieb Merkel ist von seiner zweitältesten Tochter Fräulein Marie Elise Rosine Karoline Emilie Luise Merkel bald nach dem Tode ihres Herrn Vaters verfaßt worden.
    Herr Paul Gottlieb Merkel wurde am 14 Januar Vormittags 9 Uhr zu St. Johannis beerdigt u. in dasselbe Grab gelegt, worin sein Herr Vater u. erst das Jahr zuvor sein geliebter Sohn beerdigt worden. (N. 6b) Er hatte kurz zuvor den Grabstein mit einem schönen Epitaphium, das Merkelische Wappen in Erz gegossen, versehen lassen. Welche Achtung u. Liebe er genossen, konnte man an der überaus zahlreichen Leichenbegleitung wahrnehmen, zu der sich der Dekan, die beiden Bürgermeister, das ganze Handelsappellationsgericht, die Marktvorsteher etc. eingefunden hatten. Herr Stadtpfarrer Vorbrugg von der Kirche zum Heil. Geist hielt die Grabrede über Psalm 23.

    Begraben:
    St. Joh. B6b

    "Paul" heiratete Katherine Barbara "Wilhelmine" Cnopf am 6 Feb 1820 in Nürnberg,,,,,,,,. Katherine (Tochter von Johann Conrad Cnopf und Marie Magdalena Forster) wurde geboren am 2 Jul 1794 in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben am 23 Apr 1823 in Nürnberg,,,,,,,,; wurde beigesetzt am 28 Apr 1823. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 26. Marie Merkel  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 05 Feb 1821 in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben am 27 Mai 1904 in München,,,,,,,,; wurde beigesetzt am 31 Mai 1904 in Nürnberg St. Johannis im Grab ihrer Eltern B6b.
    2. 27. Johann Heinrich Paul Merkel  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 08 Jun 1822 in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben am 13 Apr 1823 in Nürnberg,,,,,,,,.
    3. 28. Felizitas Merkel  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 24 Apr 1823 in Nürnberg; getauft am 24 Apr 1823 in am selben Tag jachgetauft von Dr. Eichhorn und am selben Tag verstorben; gestorben am 24 Apr 1823; wurde beigesetzt am 28 Apr 1823 in im Arm der ebenfalls verstorbenen Mutter beerdigt.

    "Paul" heiratete Magdalene "Wilhelmine" Karolina Balbach am 31 Jul 1824 in Nürnberg,,,,,,,,. Magdalene (Tochter von Johann Balbach und Rosina Carolina Maria Wagner) wurde geboren am 29 Okt 1796 in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben am 07 Jan 1853 in Nürnberg,,,,,,,,. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 29. Karoline Merkel  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 17 Mai 1825 in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben am 19 Jan 1911 in Nürnberg,,,,,,,,.
    2. 30. Friedrich Karl Christian Merkel  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 06 Aug 1826 in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben am 21 Sep 1826 in Nürnberg,,,,,,,,.
    3. 31. Pauline Merkel  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 22 Jul 1827 in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben am 28 Nov 1911 in München,,,,,,,,.
    4. 32. Auguste Merkel  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 03 Mai 1829 in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben am 02 Jun 1895 in Würzburg,,,,,,,,.
    5. 33. "Paul" Karl Sigmund Merkel  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 25 Mai 1833 in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben am 13 Mai 1861 in Nürnberg,,,,,,,,.

  3. 4.  Susanne Margarethe Doroth. MerkelSusanne Margarethe Doroth. Merkel Graphische Anzeige der Nachkommen (1.Paul1) wurde geboren am 16 Dez 1788 in Nürnberg,,,,,,,,; getauft am 17 Dez 1788 in St. Sebald; gestorben am 31 Dez 1789 in Nürnberg,,,,,,,,; wurde beigesetzt am 03 Jan 1790 in St. Johann.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Referenznummer: 2-3

    Notizen:

    Verzeichnis der Voreltern...von Paul Wolfgang Merkel, 1992 bearbeitetvon Arthur Mez: Nr. I. 1c
    Die Ahnenträger (Kinder des Paul Wolfgang Merkel) kennzeichnet Mez mitBuchstaben von a-n.

    FAMILIENBUCH MERKEL, im Stadtarchiv Nürnberg verwahrt unter Merkel-Archiv Nr. 15a, Seite 23
    Abgeschrieben nach bestem Wissen und Können im März 1982 durch ArthurMez ( VI 55241)
    Eingescannt und den Personen in Gen_Pluswin-Merkel-Datei eingefügt durchE. Brick, Juni 2005

    III. SUSANNA MARGARETHA MERKEL
    Drittes Kind u. erste Tochter des Herrn Paul Wolfgang Merkel wurdegeboren 1788 den 16 December u. ist in dem Alter von 1 Jahr u. 15 Tagenam 31 December 1789 wieder gestorben.

    Begraben:
    St. Joh. B6b


  4. 5.  Dr. med. Andreas "Heinrich" MerkelDr. med. Andreas "Heinrich" Merkel Graphische Anzeige der Nachkommen (1.Paul1) wurde geboren am 07 Sep 1790 in Nürnberg,,,,,,,,; getauft am 08 Sep 1790 in St. Sebald; gestorben am 25 Nov 1843 in Nürnberg,,,,,,,,; wurde beigesetzt am 28 Nov 1843 in St. Johann.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf: Nürnberg,,,,,,,,; Arzt
    • Referenznummer: 2-4

    Notizen:

    Verzeichnis der Voreltern...von Paul Wolfgang Merkel, 1992 bearbeitet von Arthur Mez: Nr. I. 1d,
    Die Ahnenträger (Kinder des Paul Wolfgang Merkel) kennzeichnet Mez mit Buchstaben von a-n, also 4. Kind

    FAMILIENBUCH MERKEL, im Stadtarchiv Nürnberg verwahrt unter Merkel- Archiv Nr. 15a, Seite 23-24
    Abgeschrieben nach bestem Wissen und Können im März 1982 durch Arthur Mez ( VI 55241)
    Eingescannt und den Personen in Gen_Pluswin-Merkel-Datei eingefügt durch E. Brick, Juni 2005

    IV. ANDREAS HEINRICH MERKEL
    Herr Andreas Heinrich, viertes Kind u. dritter Sohn des Herrn Paul Wolfgang Merkel u. seiner Ehefrau Margaretha Elisabetha geborenen Beppler, wurde zu Nürnberg am Dienstag den 7 September 1790 geboren u. am Mittwoch den 8 September getauft. Sein Pathe war Herr Andreas Georg Lufft Pfarrer zu St. Leonhard. Frühzeitig empfieng er mit seinen älteren Geschwistern von dem Lehrer Herrn Port Unterricht im Lesen u. Schreiben u. trat sodann seiner Zeit in das hiesige Gymnasium ein, welches damals unter der Leitung des Herrn Rektors Schenk stand. Da er sich das Studium der Medizin zum Lebensberuf erwählt hatte, so durchlief er alle Klassen jener Anstalt bis zum August 1808. Darnach bezog er die Universität Altdorf u. wurde dort von seinem Herrn Vater, der in regem geistigen u. persönlichen Verkehr mit den Professoren stand, bei seinen künftigen Lehrern den Professoren der Medizin Herrn Dr. Vogel, u. von Fabrica, Feiler u. König eingeführt. Allein nur ein Jahr genoß er das Universitätsleben zu Altdorf, denn durch die Einverleibung Nürnbergs in das Königreich Bayern wurde die Universität zu Altdorf mit der zu Erlangen vereinigt, so daß er im Jahre 1809 auf diese hohe Schule übersiedelte u. daselbst zwei Jahre verweilte. Weil sein Herr Vater ihm keine Gelegenheit versäumen lassen wollte, seine Kenntnisse zu vermehren, so ließ er ihn im Herbst 1811 die Universität Göttingen beziehen, wo damals der berühmte Dr. Blumenbach dozirte. Im Jahr 1813 kehrte er nach Erlangen zurück u. promovirte am 5 November 1814 als Doktor der Medizin unter dem damaligen Dekan der Fakultät Herrn Professor Dr. Schreger. Hierauf begab er sich nach Nürnberg, wo ihn der Hausarzt seiner Eltern u. nachmaliger Medizinalrath Dr. von Hoven in die ärztliche Praxis einführte. Am 1 December 1819 bekam er von der königl. Regierung die Erlaubniß zur ärztlichen Praxis u. am 10 December e. a. von der Stadt Nürnberg die besondere Genehmigung zur Ausübung derselben in dieser seiner Vaterstadt. Am 21 März 1820 wurde ihm das Bürgerrecht verliehen.
    An der Seite seines väterlichen Freundes des Herrn Dr. von Hoven fungirte er eine Zeitlang als Assistent am hiesigen Kranken u. Pfründen Spital zum Heil. Geist, bis er endlich am 27 November 1829 als wirklicher Arzt an demselben angestellt wurde.
    Als er sein dreißigstes Lebensjahr zurückgelegt hatte, fiel er in eine schwere Krankheit, welche ihn dem Tode nahe brachte. Am 21 November 1822 verlobte er sich mit Jungfrau Eleonore Wilhelmine Julie Gründler (geboren zu Erlangen am 5 Januar 1800) ältesten Tochter des Hofraths u. Professors der Rechte an der Universität Erlangen Herr J. U. Doctor Karl August Gründler u. seiner Ehefrau Henriette Luise hinterlassenen Tochter des Herrn geheimen Kirchenraths Georg Friedrich Seiler aus Erlangen, zu welcher er schon lange die treueste Liebe im Herzen trug. Seiner Kränklichkeit halber konnte er aber erst am 28 Januar 1827 den langersehnten Ehebund mit ihr schließen. Diese Ehe war „war kinderlos u. mit manchen Leiden heimgesucht, aber nichts destoweniger eine sehr glückliche u. gesegnete. Herr Andreas Heinrich genoß in weiten Kreisen seiner Vaterstadt Achtung u. Liebe, die er sich durch seinen edlen Karakter, durch seine Freundlichkeit u. Dienstfertigkeit gegen Jedermann in reichem Maße erwarb. Er betheiligte sich zwar nicht persönlich an den öffentlichen Angelegenheiten der Stadt, aber für gemeinnützige Zwecke war er unermüdet thätig. Daher war er viele Jahre hindurch Direktor der von seinem Herrn Vater mit anderen Männern gegründeten Gesellschaft zur Beförderung vaterländischer Industrie, war Mitglied des hiesigen Künstlervereins u. bekleidete längere Zeit die Stelle eines s. g. Meisters vom Stuhl an der Freimaurerloge zu den 3 Pfeilen, welcher er mit Vorliebe zugethan war. Im Kreise seiner Freunde war er wegen seiner Anspruchslosigkeit u. hingebenden Liebe hochgeschätzt u. mit besonderer Pietät u. Treue hieng er der Familie an. Als er nach dem Tode seines ältesten Herrn Bruders Johann mit seinen noch übrigen Brüdern im Jahre 1838 über die vom seligen Herrn Vater gesammelten Kunstgegenstände - für die er ein reges Interesse hatte u. die durch ihn besonders erst dem Publikum (seit 1828) zugänglich wurden - Berathung pflog, befürwortete er vorzüglich die Erhaltung derselben bei der Familie. Er würde gewiß, wenn er es erlebt hätte, mit Freude an der Errichtung des Familienstifts sich betheiligt haben.
    Ein schweres Leiden verhängte Gott über ihn u. seine von ihm herzlich geliebte Ehefrau als diese nach längerem Augenleiden im Jahre 1838 völlig erblindete. Diese Prüfung ertrug er aber mit christlicher Geduld u. bewährte dabei nur umso mehr seine selbstverläugnende, fürsorgende u. zärtliche Liebe gegen die theure Lebensgefährtin.
    Ende September 1843 befiel ihn ein katharrhalisches Fieber, das zwar wieder nachließ, aber ein Rückfall erzeugte so große Schwäche, daß seine Kräfte zusehends aufgerieben wurden. Mit klarem Bewußtseyn bereitete er sich auf sein nahes Ende vor, indem er durch den Genuß des heil. Abendmahls u. Gebet im Glauben an seinen Heiland sich stärkte u. aufrichtete. In diesem Glauben entschlief er am Samstag den 25 November 1843 Nachmittags 2 Uhr gar sanft u. ruhig unter Gebet u. in Gegenwart seiner tiefbetrübten Ehefrau u. seiner Brüder. Am Dienstag den 28 November Nachmittags 2 Uhr wurde er unter zahlreicher Begleitung nach St. Johannis gebracht u. daselbst im Rötenbeckischen Grabe N. 63 beerdigt. Herr Seiler zweiter Pfarrer an St. Sebald hielt die Grabrede.

    - Seine blinde Ehegattin überlebte ihn noch 27 Jahre. Es war für sie, die trotz ihrer Blindheit immer sehr thätig war, eine harte Prüfung, als sie in den letzten 2 Jahren wegen körperlicher Leiden auf jegliche Beschäftigung verzichten mußte. Dazu kam, daß sie noch 1 Jahr vor ihrem Tode aus ihren gewohnten Räumen, in denen sie seit 42 Jahren wohnte, ausziehen mußte. Nach schweren Leiden starb sie § den 22 April 1870 früh 1 Uhr u. wurde am 24 ej. früh 8 Uhr in das Grab zu ihrem sel. Man gelegt, in welches bisher Niemand beigesetzt worden war. H. Pfarrer Seiler hielt ihr auch die Grabrede. Sie erreichte ein Alter von 70 Jahren u. 3 Monaten. Ihre große Anhänglichkeit an die Familie bethätigte sie auch noch dadurch, daß sie in ihrem Testament dem Familienstifte Tausend Gulden vermachte, welche von ihren Erben resp. Geschwistern ausbezahlt wurden.

    Zufallsfund 2016 AM:
    Am 27.Januar 1840, der jährlichen Generalversammlung der Aktiengesellschaft der Ludwigsbahn war Heinrich anwesend und vertrat sich, sowie "in Vollmacht die Herren Lödel und Merkel"
    aus: Deutschlands erste Eisenbahn mit Dampfkraft etc. , Johannes Scharrer Nürnberg 1840, S. 4.

    Schon a 21. November 1833, war er als einer von sieben Ersatzmännern des Direktoriums gewählt worden, in dem sein Bruder Johann Einsitz hatte.
    aus. C.Asmus, Die Ludwigs-Eisenbahn, Zürich 1984, S. 21

    Begraben:
    Röthenbeckisches Grab Nr. 63 (nach Familienbuch)

    Andreas heiratete Julia Gründler am 28 Jan 1827. Julia (Tochter von Karl August Gründler und Henriette Luise Seiler) wurde geboren am 05 Jan 1800; gestorben am 22 Apr 1870. [Familienblatt] [Familientafel]


  5. 6.  "Katharina" Johanna Susanna Merkel"Katharina" Johanna Susanna Merkel Graphische Anzeige der Nachkommen (1.Paul1) wurde geboren am 10 Sep 1792 in Nürnberg,,,,,,,,; getauft am 12 Sep 1792 in St. Sebald; gestorben am 21 Jan 1842 in München,,,,,,,,.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Referenznummer: 2-5
    • Religion: ev

    Notizen:

    Verzeichnis der Voreltern...von Paul Wolfgang Merkel, 1992 bearbeitetvon Arthur Mez: Nr. I. 1e
    Die Ahnenträger (Kinder des Paul Wolfgang Merkel) kennzeichnet Mez mitBuchstaben von a-n, also 5. Kind.

    FAMILIENBUCH MERKEL, im Stadtarchiv Nürnberg verwahrt unter Merkel-Archiv Nr. 15a, Seite 25
    Abgeschrieben nach bestem Wissen und Können im März 1982 durch ArthurMez ( VI 55241)
    Eingescannt und den Personen in Gen_Pluswin-Merkel-Datei eingefügt durchE. Brick, Juni 2005

    V. KATHARINA JOHANNA SUSANNA MERKEL
    Katharina Johanna Susanna fünftes Kind u. zweite Tochter des Herrn PaulWolfgang Merkel u. seiner Ehefrau Margaretha Elisabetha geborenenBeppler wurde zu Nürnberg Montag den 10 September 1792 geboren u.empfieng am Mittwoch den 12 September die heilige Taufe, bei welcher sievon ihres Herrn Vaters Schwester Frau Katharina Susanna Ehefrau desKaufmannes Herrn Johann Christoph von Schückher dahier vertreten wurde.Wie ihre älteren Geschwister empfieng sie den Schulunterricht von demSchullehrer Herrn Port u. wurde gleich ihnen mit aller Sorgfalt erzogen.Gott hatte sie mit reichen Gaben des Geistes u. Herzens ausgestattet, sodaß sie eine nicht gewöhnliche Bildung sich erwarb, durch welche sieauch der Stellung, welche sie in ihrem späteren Leben einnahm, gewachsenwar. Mehr aber als ihr Wissen verschaffte ihr ihr Karakter, ihreAnspruchslosigkeit u. vor allem ihr frommer gläubiger Sinn, der sichnicht sowohl durch Worte als durch einen sanften stillen Geist zuerkennen gab, die Achtung u. Liebe Aller, die ihr nahe standen.
    An ihrem 18. Geburtstage am 10 September 1809 verheurathete sie sich mitHerrn J. U. D. JOHANN KARL FRIEDRICH ROTH (geboren zu Vaihingen den 23Januar 1780) ehelichen Sohn des Herrn Präzeptors Roth zu Vaihingen inWürtemberg, welcher seit 1801 als Rathskonsulent nach Nürnberg gekommen,u. als dieses im Jahre 1806 Bayern einverleibt worden war, als Rath indie neu eingerichtete Finanzkammer eingetreten ist. Im Monat November1610 siedelte sie mit ihrem Ehemanne nach München über, welcher dorthinals Oberfinanzrath berufen worden war. Obgleich sie von da an bis an ihrEnde ihre Heimath in München hatte, so stand sie doch im innigstenVerbande mit dem elterlichen Hause, so daß sie fast alljährlich mitihrem Ehemanne u. ihrer ganzen Familie eine Zeitlang daselbst auf Besuchverweilte. Die sechs Kinder, welche sie geboren, sind daher alle zuNürnberg im elterlichen Hause geboren. Dieselben sind:
    1. ELISA Dorothea Paulina geboren zu Nürnberg 1810 am 27 September,kinderlos gestorben zu München im Elternhause am 27 Mai 1838, seit 18August 1837 Wittwe des Johann Friedrich Alt Pfarrers u. Subrektors zuWindsbach.
    2. JOHANNA Susanna Margaretha geboren zu Nürnberg 1812 am 11 Juli.
    3. RUDOLPH Wolfgang geboren zu Nürnberg 1814 am 9 Mai, gestorben zuMünchen 1825 am 14 December.
    4. Rudolph JOHANNES geboren zu Nürnberg 1815 am 4 September; studirtedie Medizin u. Naturwissens schaften machte mit Dr. von Schubert 1836ff. die Reise nach Palästina, wurde Adjunkt am Naturalienkabinet zuMünchen, bereiste mit Kapitän Harris Ostindien u. Abessinien, begab sich1856 wieder nach Palästina, wo er am 26 Juni 1858 zu Hasbeja amwestlichen Fuße des Hermon starb; seine Gebeine wurden im Jahre 1865nach Jerusalem gebracht u. auf dem evangelischen Kirchhof beigesetzt.
    5. PAULINA Amalia geboren zu Nürnberg 1818 am 14 Februar, seit 1852 mitdem kgl. Hofrath u. Professor der Rechte Herrn Dr. Karl Friedrich vonDollmann zu München verheurathet, dem sie drei Töchter geboren, seit 9Januar 1867 Wittwe.
    6. PAUL Rudolph geboren zu Nürnberg 1820 den 11 Juli, Professor u.Doktor der Rechte an der Universität München, ledig.
    Nach einer nicht lange dauernden Krankheit starb sie im Glauben an ihren HErrn u. Heiland zu München am 21 Januar 1842. Ihr Ehegatte überlebte sie 10 Jahre. Nachdem derselbe Ministerialrath geworden, auch durch den Empfang des Civilverdienstordens persönlich geadelt worden war, wurde er im Jahr 1828 zum Präsidenten des protestantischen Oberkonsistoriums ernannt. Im Jahre 1848 wurde er als Staatsrath im außerordentlichen Dienst quieszirt, legte aber auch diese Stelle im Jahre 1850 nieder. In den vorhergehenden Jahren war er Komthur des Civilverdienst- u. des Michaels-Ordens geworden. Er hatte sich das kleine Gut Steinach bei Gründlach gekauft, wo er in den letzten zwanzig Jahren seines Lebens alle Jahre bis in sein letztes Lebensjahr mehrere Wochen mit den Seinigen zubrachte. Am 21 Januar 1852, an demselben Tage u. fast in derselben Stunde, in welcher seine Frau vor zehn Jahren gestorben war, entschlief er zu München an Altersschwäche, 72 Jahre weniger zwei Tage alt, u. wurde an der Seite seiner Ehefrau beerdigt.

    "Katharina" heiratete Oberkonsistorialpräsident Karl Johann "Friedrich" von Roth am 10 Sep 1809 in Nürnberg,,,,,,,,. Karl (Sohn von tit. Prof. Christoph Friedrich (Heinrich) Roth und Christine "Wilhelmine" Hochstetter) wurde geboren am 23 Jan 1780 in Vaihingen,,,,,,,,; gestorben am 21 Jan 1852 in München,,,,,,,,; wurde beigesetzt in Alter Südfriedhof München 33 - 1 - 31. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 34. "Elise" Dorothea Pauline Roth  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 27 Sep 1810 in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben am 27 Mai 1838 in München,,,,,,,,.
    2. 35. "Johanna" Susanna Margaretha Roth  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 11 Jul 1812 in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben am 08 Sep 1875 in München,,,,,,,,.
    3. 36. "Rudolph" Wolfgang Roth  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 09 Mai 1814 in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben am 14 Dez 1825 in München,,,,,,,,.
    4. 37. Rudolph "Johannes" Roth  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 04 Sep 1815 in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben am 26 Jun 1858 in Hasbeya, am westlichen Fuße des Hermon im Libanon; wurde beigesetzt in 1858 in zunächst amerikanischer Friedhof Hasbeya - 1860 oder 65 Jerusalem evangelischer Kirchhof Zionsberg.
    5. 38. "Paulina" Amalia Roth  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 14 Feb 1818 in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben am 09 Mrz 1870 in München,,,,,,,,.
    6. 39. "Paul" Rudolph Roth  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 11 Jul 1820 in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben am 28 Mrz 1892 in München,,,,,,,,.

  6. 7.  Friedrich MerkelFriedrich Merkel Graphische Anzeige der Nachkommen (1.Paul1) wurde geboren am 24 Mrz 1794 in Nürnberg,,,,,,,,; getauft am 26 Mrz 1794 in St. Sebald; gestorben am 25 Apr 1795 in Nürnberg,,,,,,,,; wurde beigesetzt am 29 Apr 1795 in St. Johann.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Referenznummer: 2-6

    Notizen:

    Verzeichnis der Voreltern...von Paul Wolfgang Merkel, 1992 bearbeitet von Arthur Mez: Nr. I. 1f
    Die Ahnenträger (Kinder des Paul Wolfgang Merkel) kennzeichnet Mez mit Buchstaben von a-n, also 6. Kind.

    FAMILIENBUCH MERKEL, im Stadtarchiv Nürnberg verwahrt unter Merkel- Archiv Nr. 15a, Seite 25
    Abgeschrieben nach bestem Wissen und Können im März 1982 durch Arthur Mez ( VI 55241)
    Eingescannt und den Personen in Gen_Pluswin-Merkel-Datei eingefügt durch E. Brick, Juni 2005

    VI. FRIEDRICH MERKEL
    Sechstes Kind u. vierter Sohn des Herrn Paul Wolfgang Merkel u. seiner Ehefrau Margaretha Elisabetha geborenen Beppler wurde zu Nürnberg geboren 1794 Montag den 24 März Mittags zwischen 1 u. 2 Uhr. Bei der heiligen Taufe am Mittwoch den 26 März e. a. wurde er von Herrn Friedrich Popp, J. Ct. Consil. Norimb. vertreten, ist aber 1795 Samstag den 25 April wieder gestorben.


  7. 8.  "Johanna" Susanna Margaretha Merkel"Johanna" Susanna Margaretha Merkel Graphische Anzeige der Nachkommen (1.Paul1) wurde geboren am 05 Sep 1795 in Nürnberg,,,,,,,,; getauft am 07 Sep 1795 in St. Sebald; gestorben am 25 Aug 1831 in Nürnberg,,,,,,,,; wurde beigesetzt am 28 Aug 1831 in St. Sebald St.Johannis Nr.1845.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Referenznummer: 2-7

    Notizen:

    Verzeichnis der Voreltern...von Paul Wolfgang Merkel, 1992 bearbeitet von Arthur Mez: Nr. I. 1g
    Die Ahnenträger (Kinder des Paul Wolfgang Merkel) kennzeichnet Mez mit Buchstaben von a-n, also das 7. Kind

    FAMILIENBUCH MERKEL, im Stadtarchiv Nürnberg verwahrt unter Merkel- Archiv Nr. 15a, Seite 26
    Abgeschrieben nach bestem Wissen und Können im März 1982 durch Arthur Mez ( VI 55241)
    Eingescannt und den Personen in Gen_Pluswin-Merkel-Datei eingefügt durch E. Brick, Juni 2005

    VII. JOHANNA SUSANNA MARGARETHA MERKEL
    Johanna Susanna Margaretha Siebentes Kind u. dritte Tochter des Herrn Paul Wolfgang Merkel u. seiner Ehefrau Margaretha Elisabetha geborenen Beppler wurde zu Nürnberg 1795 Samstag den 5 September Mittage geboren u. am Montag den 7 September e. a. getauft. Dabei wurde sie von ihrer Frau Stifgroßmutter Susanna Margaretha Dorothea Beppler vertreten. Elementar u. Schulunterricht erhielt sie wie ihre anderen Geschwister von Herrn Port, u. nahm mit ihnen Theil an den Privatstunden, welche die Eltern ihren Kindern in verschiedenen Fächern ertheilen ließen. Im Sommer 1819 verlobte sie sich mit dem Lederhändler in Nürnberg Herrn Nikolaus Christoph Braun, (geboren den 2 März 1787 zu Erlangen, ehelicher lediger Sohn des Weinhändlers daselbst Herrn Braun) u. wurde mit ihm am 31 October 1819 im elterlichen Hause getraut. Sie hat in dieser Ehe folgende acht Kinder, 7 Söhne u. 1 Tochter geboren:
    1. PAUL Johannes Claudius geboren 1820 am 30 November.
    Seit 3 Juni 1855 verheurathet mit Julie Wilhelmine Johanna Elisa Merkel, Tochter des Herrn Johann Merkel.
    2. Margaretha ELISABETHA Katharina geboren-1822 am 24 Mai, ledigen Standes, gestorben am 24 Okto­ber 1890.
    3. Johann FRIEDRICH geboren 1823 am 15 September.
    Nach Nordamerika, wo er seit 1852 zu Neworleans mit Maria verwittweten Guck geborenen Richter aus Frauenfeld in der Schweiz verheurathet ist; starb daselbst am 23 Jan. 1893.
    4. Paul GOTTLIEB geboren 1825 am 12 März gestorben 1830 am 23 Februar.
    5. Philipp HEINRICH geboren 1826 am 23 Mai gestorben 1827 am 19 Februar.
    6. JOHANNES Friedrich Karl geboren 1828 am 30 Juli, seit 8 Mai 1862 mit Charlotte Krauß in Zürich
    verheurathet.
    7. KARL Ludwig geboren 1829 am 16 November befindet sich in Nordamerika.
    8. Paul Karl WOLFGANG geboren 1831; gestorben 1831
    Frau Johanna Susanna Katharina erkrankte an einem nervösen Fieber, welches sie am 25 August 1831 hinwegraffte. Am 28 August e. a. wurde sie zu St. Johannis in das Grab ihrer Frau Mutter gelegt. Herr Nikolaus Christoph Braun verheurathete sich zum zweitenmal mit Jungfrau Juliane Christine Sophie Roth (geboren 20. 12 1717(?)zu Möckmühl) am 20 September 1832, welche viele Jahre im Hause ihres Vettern des Herrn Oberkonsistorialpräsidenten Johann Karl Friedrich von Roth zu München (dem Schwager des Herrn Nikolaus Christoph Braun) zugebracht hatte. Er wurde mit ihr am 28 Juni 1832 getraut. Aus dieser Ehe giengen zwei Kinder hervor, nehmlich:
    1. Karl RUDOLPH geboren 1833 am 20 August, gestorben 1853 am 12 August.
    2. MARIE Friederike geboren 1836 am 10 Juli, seit 26 November 1865 mit Herrn Dr. Johann Michael Hieronymus Hauck aus Fürth, Lehrer an der Handelsschule dahier getraut.
    Herr Nikolaus Christoph Braun starb Samstag den 9 Januar 1864 Mittags 2 Uhr an gänzlicher Entkräftung nicht ganz 77 Jahre alt u. wurde am 11 Januar Nachmittags 3 Uhr auf dem Kirchhofe zu St. Johannis in der Bauderischen Gruft beerdigt.


    bestattet St.Johannisfriedhof Grab Nr.1845 A.Mez, Gräber der Familie Merkel und ihrer Vorfahren

    "Johanna" heiratete Nikolaus "Christoph" Braun am 31 Okt 1819 in Nürnberg,,,,,,,,. Nikolaus (Sohn von Braun und N) wurde geboren am 02 Mrz 1787 in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben am 09 Jan 1864 in Nürnberg,,,,,,,,. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 40. "Paul" Johannes Claudius Braun  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 30 Nov 1820 in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben am 01 Okt 1876 in Nürnberg,,,,,,,,.
    2. 41. Margaretha "Elisabetha" Katharina Braun  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 24 Mai 1822 in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben am 24 Okt 1890 in Nürnberg,,,,,,,,.
    3. 42. Johann "Friedrich" Braun  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 15 Sep 1823 in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben am 23 Jan 1893 in New Orleans,,,,,,,,.
    4. 43. Paul "Gottlieb" Braun  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 12 Mrz 1825 in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben am 23 Feb 1830 in Nürnberg,,,,,,,,.
    5. 44. Philipp "Heinrich" Braun  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 23 Mai 1826 in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben am 19 Feb 1827 in Nürnberg,,,,,,,,.
    6. 45. "Johannes" Friedrich Karl Braun  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 30 Jul 1828 in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben am 31 Jan 1891 in Zürich.
    7. 46. "Karl" Ludwig Braun  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 16 Nov 1829; gestorben in in ,,Nord Amerika,,,,,,.
    8. 47. Paul Karl "Wolfgang" Braun  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 5 Jun 1831 in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben am 7 Apr 1832 in Nürnberg,,,,,,,,.

  8. 9.  Paul Siegmund Merkel Graphische Anzeige der Nachkommen (1.Paul1) wurde geboren am 14 Nov 1797 in Nürnberg,,,,,,,,; getauft am 15 Nov 1797 in St. Sebald; gestorben am 18 Nov 1797 in Nürnberg,,,,,,,,; wurde beigesetzt am 22 Nov 1797 in St. Sebald.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Referenznummer: 2-8

    Notizen:

    Verzeichnis der Voreltern...von Paul Wolfgang Merkel, 1992 bearbeitet von Arthur Mez: Nr. I. 1h
    Die Ahnenträger (Kinder des Paul Wolfgang Merkel) kennzeichnet Mez mit Buchstaben von a-n, also das 8. Kind.

    FAMILIENBUCH MERKEL, im Stadtarchiv Nürnberg verwahrt unter Merkel- Archiv Nr. 15a, Seite 26
    Abgeschrieben nach bestem Wissen und Können im März 1982 durch Arthur Mez ( VI 55241)
    Eingescannt und den Personen in Gen_Pluswin-Merkel-Datei eingefügt durch E. Brick, Juni 2005

    VIII. PAUL SIEGMUND MERKEL
    Achtes Kind u. fünfter Sohn des Herrn Paul Wolfgang Merkel u. seiner Ehefrau Margaretha Elisabetha geborenen Beppler wurde zu Nürnberg geboren 1797 Montag den 13 November Abends zwischen 8 u. 9 Uhr. Bei der heil. Taufe, die am Mittwoch den 15 November e. a. vollzogen wurde, war Herr Paul Joachim Siegmund Vogel, Professor u. Doktor der Theologie zu Altdorf, Pathe. Das Kind starb am Sonnabend den 18 November 1797 Abende halb 6 Uhr.


  9. 10.  Margaretha "Elisabetha" Pauline Friederike MerkelMargaretha "Elisabetha" Pauline Friederike Merkel Graphische Anzeige der Nachkommen (1.Paul1) wurde geboren am 22 Sep 1799 in Nürnberg,,,,,,,,; getauft am 23 Sep 1799 in St. Sebald; gestorben am 29 Mai 1830 in Nürnberg,,,,,,,,; wurde beigesetzt am 30 Mai 1830 in Nürnberg,,,,,,,,St.Johannis B 6 b.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Referenznummer: 2-9

    Notizen:

    Verzeichnis der Voreltern...von Paul Wolfgang Merkel, 1992 bearbeitet von Arthur Mez: Nr. I. 1i
    Die Ahnenträger (Kinder des Paul Wolfgang Merkel) kennzeichnet Mez mit Buchstaben von a-n, also das 9. Kind.

    FAMILIENBUCH MERKEL, im Stadtarchiv Nürnberg verwahrt unter Merkel- Archiv Nr. 15a, Seite 27
    Abgeschrieben nach bestem Wissen und Können im März 1982 durch Arthur Mez ( VI 55241)
    Eingescannt und den Personen in Gen_Pluswin-Merkel-Datei eingefügt durch E. Brick, Juni 2005

    IX. MARGARETHA ELISABETHA PAULINA FRIEDERIKA MERKEL
    Margaretha ELISABETHA Paulina Friederika neuntes Kind u. vierte Tochter des Herrn Paul Wolfgang Merkel u. seiner Ehefrau Margaretha Elisabetha geborenen Beppler wurde 1799 am Sonntag den 22 September früh 1/4 nach 2 Uhr im Garten vor dem Lauferthor geboren u. am Montag den 23 September getauft. Pathin war Frau Anna Margaretha Gattin des Herrn Konsulenten Doctor Friedrich Popp in Nürnberg. Mit den älteren Geschwistern empfieng sie den Schulunterricht von Herrn Port u. erhielt noch zu ihrer weiteren Bildung Privatunterricht im Zeichnen, der Musik, im Französischen u. Englischen. Im Jahr 1819 begleitete sie ihre Eltern nach München, wohin ihr Herr Vater als Abgeordneter zur Ständeversammlung sich begab. Das Gebet ihres Herrn Vaters, das er an ihrem Tauftage niedergeschrieben: "Gott erfülle alle Wünsche an diesem Kinde u. lasse es verständig u. weise u. gut u. groß werden," ist an ihr in Erfüllung gegangen. Sie war von Gott reich gesegnet an Geist u. Gemüth.
    Am 2 October 1821 wurde sie mit Herrn KARL LUDWIG ROTH aus Stuttgart (geboren am 7 Mai 1790) jüngerem Bruder ihres Herrn Schwagers Johann Karl Friedrich Roth in München, getraut, der alsbald nachher zum Rektor des Gymnasiums in Nürnberg ernannt wurde. Sie hat in dieser Ehe zwei Söhne u. drei Töchter geboren, nehmlich:
    1. ELISA Margaretha Wilhelmina geboren 1822 am 26 September. Starb bei den Eltern in Tübingen am 13 März 1866, ledigen Standes.
    2. CHRISTOPH Friedrich Johannes geboren 1824 am 30 Mai. Starb als Finanz-Assessor in Stuttgardt 1857 am 24 December, ledigen Standes.
    3. JOHANNA Katharina Dorothea geboren 1826 am 27 Januar. Verheurathet seit 16 October 1848 mit dem Fabrikanten zu Herprechtingen Herrn EDUARD HARTMANN aus Heidenheim in Württemberg. Starb daselbst 1890 18 Juli fr. 5 1/4.
    4. KATHARINA Christiana Friederika geboren 1827 am 2 Juni. Seit 1854 den 5 September mit Herrn CHRISTIAN ZELLER, Pfarrer zu Schöckingen in Würtemberg verheurathet, starb 25 Juli 1873.
    5. Paul Wolfgang Eberhard Ludwig geboren 1830 am 16 Januar, gestorben 1830 am 20 September.

    Frau Margaretha Elisabetha Paulina Friederika erkrankte sehr bedenklich nach der Geburt dieses letzten Kindes. Auch der Aufenthalt im elterlichen Garten, den sie wie in den vorhergehenden Jahren auch in diesem Sommer mit ihrer Familie bezog, verschaffte ihr keine Wiederherstellung ihrer sehr geschwächten Gesundheit. Sie entschlief sanft u. leicht im Glauben an ihren Heiland am 29 Mai 1830 u. wurde in dem Grabe, worin ihr Herr Vater liegt, auf St. Johannis zur Erde bestattet.
    Ihr Gatte verheurathete sich am 19 Mai 1831 mit Jungfrau ADELHEID PLANK, Tochter des Oberamtsphysikus Herrn Plank aus Nürtingen in Würtemberg, welche vor ihrer Verheurathung eine Zeitlang bei der Frau Schwiegermutter des Herrn Karl Ludwig Roth, der Frau Margaretha Elisabetha Merkel, geborenen Beppler zugebracht hatte. Er gewann in ihr eine verständige, treue u. liebevolle Stifmutter für seine verwaisten Kinder. Im Herbste 1843 zog Herr Karl Ludwig Roth mit seiner Familie als Ephorus nach Schönthal in Würtemberg, wurde darnach Rektor u. Studienrath in Stuttgardt, empfieng durch die Verleihung des würtembergischen Civilverdienstordens den persönlichen Adel u. siedelte, nachdem er als Prälat in den Ruhestand versetzt worden war, nach Tübingen über, wo er noch einige Jahre philologische Vorlesungen hielt. Auf seinem Landsitz in Untertürkheim bei Stuttgart bringt er regelmäßig den Sommer zu u. erfreut sich eines rüstigen Alters. Am 6 Juli 1868 Nachts 11 Uhr ist er auf diesem Landsitze nach längerem schweren Unterleibsleiden entschlafen u. am Donnerstag den 9 Juli Nachm. 3 Uhr auf dem dortigen Gottesacker beerdigt worden.

    Margaretha heiratete Karl Ludwig von Roth in 02 Okt 1821 / 07 Okt 1821 in Nürnberg,,,,,,,,. Karl (Sohn von tit. Prof. Christoph Friedrich (Heinrich) Roth und Christine "Wilhelmine" Hochstetter) wurde geboren am 07 Mai 1790 in Stuttgart,,,,,,,,; gestorben am 06 Jul 1868 in Untertürkheim,,,,,,,,. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 48. Elise Roth  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 26 Sep 1822 in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben am 13 Mrz 1866 in Tübingen,,,,,,,,.
    2. 49. Christoph Roth  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 30 Mai 1824 in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben am 24 Dez 1857 in Stuttgart,,,,,,,,.
    3. 50. "Johanne" Katharine Dorothee Roth  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 27 Jan 1826 in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben am 18 Jul 1890 in Herbrechtingen,,,,,,,,; wurde beigesetzt am 20 Jul 1890.
    4. 51. "Katharina" Christiane Friederike (Käthe) Roth  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 02 Jun 1827 in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben am 25 Jul 1873 in Weiler,Schorndorf,,,,,,,.
    5. 52. Paul Roth  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 16 Jan 1830 in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben am 20 Sep 1830 in Nürnberg,,,,,,,,.

  10. 11.  Johann "Friedrich" MerkelJohann "Friedrich" Merkel Graphische Anzeige der Nachkommen (1.Paul1) wurde geboren am 14 Aug 1803 in Nürnberg,,,,,,,,; getauft am 15 Aug 1803 in St. Sebald; gestorben am 28 Jan 1862 in Nürnberg,,,,,,,,; wurde beigesetzt am 30 Jan 1862 in St. Sebald.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf: Nürnberg,,,,,,,,; Kaufmann
    • Beruf: Nürnberg,,,,,,,,; Marktadjunkt, Papierfabrikant
    • Referenznummer: 2-10

    Notizen:

    Verzeichnis der Voreltern...von Paul Wolfgang Merkel, 1992 bearbeitet von Arthur Mez: Nr. I. 1k
    Die Ahnenträger (Kinder des Paul Wolfgang Merkel) kennzeichnet Mez mit Buchstaben von a-n, also das 10. Kind.
    Papierfabrikant, Kaufmann und Marktadjunkt in Nürnberg

    FAMILIENBUCH MERKEL, im Stadtarchiv Nürnberg verwahrt unter Merkel- Archiv Nr. 15a, Seite 28-31
    Abgeschrieben nach bestem Wissen und Können im März 1982 durch Arthur Mez ( VI 55241)
    Eingescannt und den Personen in Gen_Pluswin-Merkel-Datei eingefügt durch E. Brick, Juni 2005

    XI. JOHANN FRIEDRICH MERKEL
    JOHANN FRIEDRICH elftes Kind u. sechster Sohn des Herrn Paul Wolfgang Merkel u. seiner Ehefrau Margaretha Elisabetha geborenen Beppler wurde im Garten vor dem Lauferthor 1803 Sonntag den 14 August Nachmittags zwischen 4 u. 5 Uhr geboren u. Montag den 15 August getauft, dabei vertrat ihn mit Red u. Antwort sein Großvater Johannes Beppler u. Herr Hofrath Doctor Christoph Friedrich Allgeier, Physikus in Rudenhausen, welch letzterer aber bei der Taufe nicht zugegen war.
    Sein ältester Sohn Herr Paul Wilhelm Leonhard beschreibet die Lebensumstände seines seligen Herrn Vaters wie folgte:
    "Herr Johann Friedrich gleich seinen anderen Geschwistern im väterlichen Hause nach guter alter Sitte in der Zucht u. Vermahnung des HErrn auferzogen, kam bereits im Jahre 1807 in die deutsche Schule des Herrn Port in der Judengasse, welcher Lehrer zugleich auch Privatunterricht im elterlichen Hause ertheilte. 1810 kam er in die Collaboratur der Sebalder lateinischen Schule, rückte in der gewöhnlichen Zeit in die höheren Klassen vor, u. trat nach erhaltenem Absolutorium des 0berprogymnasiums im Herbst 1817 aus der Anstalt aus. Das nächstfolgende Jahr brachte er noch im elterlichen Hause zu, woselbst er Privatunterricht im Englischen, Französischen, Italjenischen u. dem kaufmännischen Rechnen erhielt, die übrige Zeit aber zur praktischen Elernung der Anfangsgründe der Handlungswissenschaften auf dem Comptoir seines Vaters benützte. Am Weihnachtsfeste 1817 erhielt er die Erlaubniß mit dem jungen Ernst Becker aus Gotha u. noch anderen im elterlichen Geschäft Angestellten die von Lödel u. Merkel alljährlich beschickte Dult in Tirol besuchen zu dürfen, was ihm noch in späteren Jahren häufig Gelegenheit gab, die damals in diesem Lande geübte große Geschäftstreue u. Redlichkeit im Handel hoch zu rühmen. Am 31 December 1818 nahm er auf längere Zeit Abschied von zu Hause, denn nach einem kurzen Besuche bei seiner Schwester Käthe Roth in München, wohin er mit den zwei Kommis reiste die im Auftrag des väterlichen Geschäftes die Münchener Dult besuchten, trat er in den ersten Tagen des Januar 1819 als Lehrling in das Drogueriewaarengeschäft den Herrn Johann Kießling in Augsburg ein, in dasselbe Haus, in dem bereits 17 Jahre vorher sein älterer Bruder Paul Gottlieb gelernt hatte. Es war ein schon nach damaligen Begriffen strenges Lehrhaus, welches auf Ordnung u. Pünktlichkeit im Kleinen wie im Großen achtete u. hiedurch gewiß viel beigetragen hat, das Gefühl der strengsten Pflichterfüllung u. Redlichkeit bei jedem Geschäft zu erwecken, u. die eigenen Leistungen nur nach höheren u. besseren zu bemessen. Es kam ihm daselbst sehr zu Statten, daß er bereite im elterlichen Hause auf dem Comptoir gearbeitet hatte, denn er wurde dadurch in den Stand gesetzt, den Anforderungen seines Prinzipals eher u. schneller als Andere zu genügen u. die besondere Gelegenheit sich in diesem Geschäft vorzügliche Waarenkenntnisse zu verschaffen gehörig zu benützen. Während dieser Lehrzeit erkrankte sein Vater kurze Zeit nachdem er seinen Sohn in Augsburg besucht hatte, wohin er auf seiner Heimreise von München nach Nürnberg nach Schluß des ersten baierischen Landtagen gekommen war. Dem Wunsch des kranken Vaters gemäß, seine Söhne noch einmal um sich zu sehen, wurde er am 13 Januar 1820 von Augsburg nach Hause berufen, den Segen des sterbenden Vaters zu erhalten, welcher am 16 Januar 1820 sanft u. selig entschlief. Bald nach der Beerdigung kehrte er wieder in sein Lehrhaus zurück u. verblieb allda bis zum Jahre 1823, in welchem ihm die Auslernung ertheilt wurde u. er in das elterliche Geschäft eintrat. Im Jahre 1824 erhielt er von seiner Frau Mutter die Erlaubniß mit seinem Freunde Johann Huber, Sohn des Herrn Marktsvorstehers Huber, vorerst eine Reise nach Hamburg u. Holland zu machen, sie sollten beide neben Erwerbung von Kenntnissen in fremden Sitten, Gebräuchen u. Sprachen, auch für ihre elterlichen Geschäfte Thätig seyn, u. besonders bei den damals in den Seestädten vorkommenden großen Waarenauktionen das Interesse ihrer elterlichen Geschäfte wahren. Beide Reisende waren eben über Bremen, Amsterdam, Antwerpen nach Brüssel gekommen, als die Nachricht vom Tode Ludwigs XVIII zu Paris daselbst eintraf; da beschlossen beide, anstatt von Brüssel direkt nach London, wie vorgeschrieben, zu gehen, ihre Reise über Paris vorzunehmen u. den Krönungsfeierlichkeiten Karls XII beizuwohnen. Bis in die letzten Lebensjahre blieb diese Vergnügungsreise eine der liebsten Erinnerungen an das damalige Wanderleben. In London verblieb er bis Januar 1825, in welchem Monat er nach Hause berufen wurde, weil sein ältester Herr Bruder Johann als Deputirter der Stadt Nürnberg zum Landtag abreisen mußte. Bis zur Zurückkunft desselben aus München verblieb er nun im elterlichen Geschäfte, reiste aber sodann im Herbste desselben Jahres wieder nach England, um, wie schon früher auch ferner direkte Einkäufe für das Geschäft daselbst zu machen; seine häufige Mußezeit benützte er hauptsächlich zu Ausflügen nach Dublin, Wales u. die schottischen Hochlande. Zahlreiche Notizen hierüber bezeugen das lebhafte Interesse, welches ihm diese Reisen einflößten, auch die Menge der Einkäufe kleinerer, in Haushaltungen u. zum alltäglichen Leben gehöriger Gegenstände gibt besonders Zeugniß, wie hoch er die Solidität der damaligen englischen Arbeit achtete. Nach über einjähriger Abwesenheit kehrte er in das elterliche Haus zurück u. blieb allda, vorzugsweise die Waarengeschäfte besorgend. Im Jahre 1829 wurde er als Associé seiner beiden ältesten Herren Brüder in das ehemals väterliche Geschäft aufgenommen u. verehelichte sich kurz darauf am 16 August 1829 mit Fräulein Margarethe Babette, Kalb (geboren den 1 December 1806) Tochter des Herrn Leonhard Kalb, Bankiers u. königl. Handelsgerichtsassessors dahier u. seiner Ehefrau Sophie geborenen Hofmann von hier. Mit derselben zeugte er vier Kinder:
    1. Paul Wilhelm Leonhard geboren 1830 am 21 August, gestorben am .. .. 1831
    2. Wilhelmina Rosa geboren 1832 am 27 Mai.
    3. Paul Wilhelm Leonhard geboren 1833 am 11 April.
    4. Johannes Julius geboren 1836 am 11 April.
    Beide Eltern suchten ihre Kinder in der Zucht u. Vermahnung zum HErrn zu erziehen u. der HErr schenkte auch reichen Segen in der Entwicklung derselben, obgleich gar manche Sorgen geistiger u. leiblicher Natur dazwischen vorkamen. In der Erziehung derselben scheute Herr Johann Friedrich weder Zeit noch Kosten, wo er überzeugt war, es könnte die Erlernung irgend eines Gegenstandes von besonderem Vortheil für ihre künftige Laufbahn seyn. Dagegen verlangte er von ihnen auch treue Erfüllung ihrer Pflichten u. Anlegung eines strengeren Maßstabes an sich als an Andere bei Beurtheilung eigener u. fremder Leistungen. Doch, was er von Anderen zumal von seinen Kindern forderte, dem suchte er selbst, als Haupt der Familie nach besten Kräften nachzustreben. Er war fleissig in jeder Arbeit u. unermüdet thätig in seinem Geschäfte, wenn es galt, das Wohl seiner Lieben zu fördern. Doch nicht allein in leiblicher Arbeit suchte er seinen Familiengliedern voranzugehen, er war auch ein treuer Arbeiter im Weinberge des HErrn u. fortwährend bestrebt, das Beispiel eines gottseligen u. frommen Wandels zu geben. Seine angeborene Freundlichkeit u. Liebe gegen Jedermann, die eigene Anspruchslosigkeit kamen ihm dabei sehr zu statten, denn er suchte den Frieden u. die Liebe, die er selbst in hohem Maße besaß, auf Jeden der mit ihm in Berührung kam zu übertragen. Diese Liebe zum Frieden u. die Freude an einem einträchtigen Zusammenleben trat in seinem öffentlichen u. Privatleben jederzeit hervor; überall waren ihm Zank u. Streit verhaßt u. mit seinem ganzen Ansehen suchte er diesem entgegenzutreten. Nie ließ er aber auf Kosten seiner Friedensliebe bei der Erziehung seiner Kinder Unrecht ungesühnt, oder ihm Unangenehmes unberührt; wenn auch mit der größten Rücksicht wurden Fehler aufgedeckt, gerügt, aber später nicht mehr erwähnt. Als seine Söhne anfiengen selbständig zu werden, u. ihren Studien u. Geschäften halber längere Zeit vom elterlichen Hause entfernt waren, da gibt jeder Brief von ihm an sie Zeugniß von der großen Liebe zu ihnen ab. In jedem ermahnt er sie in fremden Landen bei den vielen Versuchungen getreulich heimischer Sitte u. christlicher Zucht zu leben u. neben fleißiger Arbeit auch fleißig zu beten. Das eigene Gebet des frommen Vaters wurde erhört. Beide Söhne kehrten reich an Kenntnissen u. Erfahrungen nach langjähriger Abwesenheit wohlbehalten ins elterliche Haus zurück. Über der Liebe, die er zu den Kindern hegte, war aber auch das Vertrauen, das er in sie setzte ein großes. So fragte er nie über die Verwendung von Geldmitteln, die er zum Reisen, zum Studium denselben anwieß. Er war überzeugt, daß Keines von ihnen unnütze Ausgaben mache; denn zur Sparsamkeit ermahnte er ja immer, u. gab selbst das Beispiel eines einfachen, genügsamen Lebenswandels. War er aber an der eigenen Person sparsam, so war er um so freigebiger gegen Alle, die ihn um Unterstützung baten. Mit offenen Händen spendete er viel u. gerne, Vieles im Verborgenen, manche Noth u. Thränen lindernd, ein helfen, wo es ihm möglich war. Dabei wußte er jede Gabe mit Worten aus der Fülle seines liebereichen Herzens dem Empfänger auf das Rücksichtsvollste nur um so werthvoller zu machen. Allein nicht blos mit Geld, auch mit thätiger Unterstützung half er Jedem, der ihn bat. Groß war dann seine Freude, wenn es ihm gelungen war Ersprießliches in seinen Pflegebefohlenen zu wirken, größer noch wenn er Dankbarkeit fand. Viele ihm sonst so kostbare Stunden verwandte er derart zu Arbeiten für Andere u. oft seufzte er unter der Last, die ihm seine Freundlichkeit, seine Güte, seine Nächstenliebe auferlegten. Jatzt hat er den besten Lohn dafür empfangen, hier auf Erden aber wird ohne das Lob der Nothleidenden, denen er geholfen, der Dank der Wittwen u. Waisen, deren Schutz u. Barather er war, noch lange nachtönen. Glücklich an der Seite einer treuen Ehefrau u. in der Mitte liebender Kinder trübte doch häufig eine schwere Wolke seinen sonst zufriedenen u. heiteren Sinn. Es war die schwankende Gesundheit seiner Frau, welche tief erschüttert seit ihrer letzten Entbindung der liebe Gott als ernstliche Mahnung zur Buße u. -Demuth zu seiner größten Sorge u. Bekümmerniß sich nicht wieder festigen wollte. Mit der größten ehelichen Liebe, Treue u. Anhänglichkeit half er ihr das schwere Kreuz tragen, das Gott dadurch Beiden auferlegt hatte. Mit Worten u. Gebet, mit Aufwendung aller irdischen Mittel suchte er ihre Schwermuth zu heben, ihren trüben Sinn zu erheitern. Ausdrücklich ruht er an ihr, daß sie als treue Mutter auch während ihrer schweren Tage die Erziehung der Kinder, die ihr doch zunächst lag, mit einer Pflichterfüllung u. Liebe besorgte, die es ihm recht deutlich machte, es sey dieß bei einem so gebeugten Gemüth nur durch besondere Kraft vom HErrn möglich gewesen.
    Nach seiner Verheurathung im Jahre 1829 blieb er bis 1836 im elterlichen Geschäft als Associé seiner beoden älteren Brüder u. übernahm von letztgenanntem Jahre an die zu diesem Geschäfte gehörige Papiermühle Grünthal bei Lauf auf eigene Rechnung. Auf den guten Fortgang dieses eigenen Geschäftes fortwährend bemüht, richtete er 1840 daselbst eine Papiermaschine ein u. unternahm in demselben Jahr zum dritten Male eine Reise nach England, um zumal in diesem Lande die Papierfabrikation gründlich zu studieren.
    Allgemeine Achtung u. großes Vertrauen genoß er in seinem Geschäftsleben, denn nie wich er von der Treue u. Redlichkeit im Handel u. Wandel ab, deren Grundzüge er in seinem Eltern u. Lehrhause überkommen hatte, was er da in der Jugend gelernt, übte er sein ganzes Leben hindurch. Groß u. für seine Körperkräfte häufig übermäßig war aber die Anstrengung, welcher er bei der weiten Entfernung seiner Fabrik von dem Geschäfte in Nürnberg, sowie bei der alljährlich zunehmenden Ausdehnung beider ausgesetzt war. Diese Überanstrengung in Vebindung mit den bei so großen Geschäften unausbleiblichen Sorgen, welche ihm bei der Zartheit seines Gemüthes doppelt schwer zu tragen waren, legten höchst wahrscheinlich den Grund zu der Krankheit, der er nach jahrelangem Leiden endlich erlag. Im Jahre 1854 war es ihm vergönnt, umgeben von seinen Kindern u. im Kreise lieber Verwandter sein silbernes Hochzeitsfest zu feiern. Dieß war ein Glanzpunkt seines Lebens, denn um diese Zeit war ihm neben Friede u. Freude noch Gesundheit gewährt. Mit großer Theilnahme förderte er in den nächsten Jahren das damals von sämtlichen Stammlinien des Hauses Merkel begonnene Werk zur Begründung einer Familienstiftung u. mit Freude konnte er mit seinen Brüdern am 1 April 1858 das endliche Gelingen des lang gehegten Planes begrüßen als ein Unterpfand der fortdauernden brüderlichen Liebe u. Eintracht der einzelnen Familienglieder. Indem er sich bei seinen Lebzeiten eins wußte im Glauben u. in der Liebe mit den Gliedern seines Hauses u. seinen Brüdern im engern u. weitern Kreise wünschte er, daß auch nach seinem Tode dieser Friede, diese Eintracht u. das Gefühl der verwandtschaftlichen Zusammengehörigkeit der ganzen Familie, Allen erhalten bleibe.
    Am 15 Mai 1860 hatte er die Freude, seine Tochter Rosa an den Kaufmann Herrn Benedikt von Schwarz zu verheurathen, u. diese Ehe am 22 Februar des folgenden Jahrs durch die Geburt eines Söhnleins gesegnet zu sehen, an welchem er Pathestelle vertrat.
    Mit Dank gegen Gott erwähnte er endlich in den letzten Jahren das Glück, welches er empfand als sein älterer Sohn Wilhelm, der früher in Burgfarrnbach praktischer Arzt war, im Jahre 1859 als solcher nach Nürnberg übersiedelte, u. als sein jüngerer Sohn Julius eine Stelle, die er in einem Handlungshause in Paris innegahabt verlassen hatte u. ins väterliche Geschäft eingetreten war, daß nun seine drei Kinder bei ihm waren, u. bei einander in Nürnberg bleiben könnten.
    Von der Werthschätzung u. Anerkennung, welche er sich neben seinem Privatleben im öffentlichen Leben erwarb, gaben verschiedene bürgerliche Ehrenstellen Zeugniß ab, welche ihm im Laufe der Zeit zu Theil wurden. So wirkte er eine Reihe von Jahren als Gemeindebevollmächtigter, sowie im Ausschusse des Centralbibelvereins u. des hiesigen Rettungshauses u. im Jahre 1858 berief ihn das Vertrauen des Handelsstandes auf eine erledigte Stelle als Marktsadjunkt u. Handelsgerichts-Assessors, welche Stelle er aber im Bewußtsein seines schweren Krankseyns bereits 4 Monate vor seinem Tode niederlegte. Obwohl eis vor Kurzem anscheinend von gesundem u. kräftigem Aussehen, kränkelte er doch schon seit vielen Jahren. Er selbst führte den Ursprung seines Leidens bis auf das Jahr 1848 zurück. Mit unendlicher Geduld u. Selbstüberwindung ertrug er freudig gottergeben u. ohne Murren die von Jahr zu Jahr zunehmende Krankheit, welche in einer Speiseröhrenverengerung bestand, u. ihn durch häufig auftretende krampfartige Schmerzen im Schlunde u. Magen u. durch tägliche Beschwerden bei jeder Nahrungsaufnahme viele qualvolle u. schwere Stunden bereitete. Oft kamen in den letzten Jahren Tage, an welchen er gar Nichts genießen konnte, das waren schwere Proben der Geduld u. hatte Anfechtungen, da der übrige Körper noch in blühender Gesundheit stand. Ohne allen Einfluß auf das Schlundleiden aber zur sichtlichen Erholung seines von Arbeit u. Sorgen schwer in Anspruch genommenen Körpers besuchte er in Gemeinschaft seiner Tochter im Jahr 1851 u. 1852 Karlsbad, die daselbst übliche Bad u. Trinkkur u. im Jahr 1853 Traunstein um eine Kräuterkur zu gebrauchen. Anfangs September 1861 nahm das Leiden einen schlimmeren Karakter an. Außergewöhnlich heftige kolikähnliche Leibschmerzen in Vebindung mit beständig wachsenden Beschwerden u. irrer zunehmender Schmerzhaftigkeit bei jeder Nahrungsaufnahme raubten schnell alle Kräfte u. brachten den Körper auf das Aeußerste herunter. Da bereitete er sich im vollen Bewußtseyn seines unheilbaren Leidens, bei klarem Verstande - schon 4 Monate vor seinem Tode auf sein nahendes Ende, sich stärkend zu dem entscheidenden Kampfe durch den Genuß des heil. Abendmahles in Gemeinschaft mit seiner Familie. Nie hörte man ein Wort der Klage über sein frühes Abscheiden, nur um Geduld flehte er in seinen argen Schmerzanfällen, die oft eine solche Höhe erreichten, daß der baldige Tod fast unausbleiblich schien. Allein er sollte nicht infolge der Schmerzen sterben, sie sollten für ihn nur Sele der Liebe seyn, mit welchen ihn der HErr zu sich zog. Das erkannte er auch inmitten seiner großen Qualen; denn nur Lob u. Dankgebete flossen von seinen Lippen, wenn die ärgsten Schmerzen ihn wieder zur Besinnung kommen ließen. Mit der zunehmenden Schwäche umwölkte sich einige Tage vor seinem Tode sein Bewußtseyn, nachdem er schon einige Male früher von seinen Lieben zärtlichen Abschied genommen hatte. Sanft u. ruhig ohne allen Krampf erfolgte endlich die Stunde seines Abscheidens am 28 Januar (Dienstags) 1862 Morgens 8 1/4 Uhr, eine wahre Erlösung von großen Leiden.
    Herr Johann Friedrich wurde am Donnerstag den 30 Januar Nachmittags 2 Uhr auf St. Johannis beerdigt u. in das Grab gelegt das nahe am Eingang des Kirchhofes mit N 2067 sich befindet. Herr Pfarrer Steger hielt die Rede u. Einsegnung vor einer sehr zahlreichen Leichenbegleitung.
    Seine Wittwe Frau Margarethe Babette geborene Kalb lebte ganz zurückzogen u. bewohnte den zweiten Stock ihres Hauses neben dem baierischen Hof, nachdem ihr ältester Sohn Herr Paul Wilhelm Leonhard Merkel, praktischer Arzt, den ersten bezogen hatte. An seinen Kindern hatte sie große Freude, denn sie verstand es ihre Gaben zu wecken, und wurde von ihnen gerne u. fleißig besucht. Mehrmals u. längere Zeit litt sie, wie zu Lebzeiten ihres Ehegatten, an Schwermuth u. Trübsinn. Am 30 Januar 1872 erkrankte sie an einer Lungenentzündung mit heftigem Fieber. Als auf ihr Befragen ihr ältester Sohn u. Arzt das Bedenkliche ihres Zustandes ihr nicht mehr verschwieg, genoß sie noch einmal mit ihren Kindern das heil. Abendmahl u. bereitete sich auf das Ende. Am Freitag den 23 Februar 1872 Nachts ein Viertel nach 10 Uhr entschlief sie sanft u. ohne Todeskampf. Montags den 26 Februar Nachm 3 Uhr wurde sie unter ansehnlicher Begleitung von ihrer Wohnung aus nach St. Johanns gebracht u. daselbst in dasselbe Grab zu ihrem Manne gelegt. Herr Stadtpfarrer Steger hielt die Leichenrede in der Kirche u. die Einsegnung am Grabe.

    REINHOLD MERKEL trägt am 8.4.1989 bei Familientag vor:Geschichte der Papiermacher der Familie Merkel :
    Die Familie Merkel nahm daran nur wenig Anteil. Erst Johann Friedrich Merkel nahm wieder Verbindung zur Papiermacherei auf. Sein Vater Faul Wolfgang schrieb zu seiner Geburt folgendes in sein Tagebuch:
    Es war der 14. August 1803: "Ich war um 4 1/2 nach Tisch in meinem Zimmer, als ich ein Geräusch hörte und schnell in meiner Frau Zimmer eilte, wo ich bereits ein Knäbchen geboren fand.
    Es kam zwar geschwind, doch etwas hart und mit starker Anstrengung zur Welt. Gott nehme es in seinen Schutz u. leite u. regiere es mit seinem guten Geist u. lasse es groß u. vernünftig werden u. mache es zu einem guten u. brauchbaren Menschen zum Trost und zur Freude seiner Eltern und Freunde. Das Knäblein heißt Friedrich."
    Nach dem Abitur 1817 lernte er zunächst im elterlichen Geschäft die Anfangsgründe der Handlungswissenschaften, war dann zur weiteren Ausbildung von 1819 bis 1823 in Augsburg tätig, wo ihm "die Auslernung erteilt wurde" Bis zum Jahre 1829 war er für das väterliche Geschäft, das inzwischen seine beiden ältesten Brüder betrieben, außerhalb Nürnbergs vorwiegend in England tätig. Im Jahre 1829 wurde er dann als Associé seiner beiden älteren Brüder ins ehemals väterliche Geschäft aufgenommen. Im selben Jahr heiratete er Margarete Babette Kalb und blieb bis 1836 im elterlichen Geschäft.
    Er übernahm im Jahre 1837 oder 1839 die schon zum Geschäft gehörende Papierfabrik Grünthal, im Walde bei Röthenbach, oberhalb des Dorfes am gleichnamigen Bache gelegen. Diese wurde 1828 durch Gustav Müller gegründet und eingerichtet. Auf den guten Fortgang dieses eigenen Geschäftes ständig bemüht, errichtete er 1840 eine Papiermaschine und stattete die Fabrik mit den neuesten Maschinen aus. Es war dies die erste Papiermaschine in Süddeutschland und zwar eine englische Donkin-Maschine.
    Inzwischen war nämlich aus der oben erwähnten Handpapiermacherei eine mechanisierte Herstellung geworden. 1799 wurde von dem Franzosen Louis Robert die Papiermaschine erfunden. Diese Erfindung wurde von den Engländern weiter vervollkommnet. Dieser Umstand erklärt auch, daß Friedrich in demselben Jahre zum drittenmal eine Reise nach England unternahm, um hier die Papiermacherei mit den modernen Maschinen zu studieren.
    Das Papier aus seiner Fabrik war mit dem von zwei Löwen gehaltenem königlich bayerischem Wappen geschmückt, daneben aber stand FRIED. MERKEL. Das im Nürnberger Stadt-Archiv aufbewahrte Familienbuch ist aus Papier hergestellt worden,. das in der Grünthaler Papierfabrik gefertigt wurde. Sein jüngerer Sohn Julius trat ca. 1860 in das väterliche Geschäft ein, nachdem er zuvor in Paris in einem Handlungshause beschäftigt war.
    Mit Julius Merkel kommen wir nun zu dem nächsten Papiermacher der Familie. Er führte zusammen mit seiner Mutter nach dem Tode von Friedrich im Jahre 1862 die Grünthaler Papierfabrik weiter. Obwohl sein Bruder Wilhelm Merkel auf sein Erbteil verzichtete, hatte Julius doch schwer zu kämpfen, um die Fabrik auf dem Laufenden zu halten und die Erbschaftsschulden abzutragen.
    (Fortsetzung bei Julius Merkel)

    Johann heiratete Babette Margarete Kalb am 16 Aug 1829 in St. Lorenz. Babette (Tochter von Johann Leonhard Kalb und Sophie Marie Hofmann) wurde geboren am 01 Dez 1806 in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben am 23 Feb 1872 in Nürnberg,,,,,,,,. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 53. Leonhard Wilhelm Paul Merkel  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 29 Aug 1830 in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben am 15 Mrz 1831 in Nürnberg,,,,,,,,.
    2. 54. "Rosa" Wilhelmine Merkel  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 27 Mai 1832 in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben am 19 Apr 1904 in Nürnberg,,,,,,,,.
    3. 55. Dr. med. Hofrat "Wilhelm" Paul Leonhard Merkel  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 11 Apr 1833 in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben am 21 Apr 1920 in Nürnberg,,,,,,,,; wurde beigesetzt am 23 Apr 1920.
    4. 56. Johannes "Julius" Merkel  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 11 Apr 1836 in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben am 22 Jul 1910 in in der Ruprechtsau bei Straßburg heute La Robertsau.

  11. 12.  Conrad "Siegmund" MerkelConrad "Siegmund" Merkel Graphische Anzeige der Nachkommen (1.Paul1) wurde geboren am 16 Aug 1806 in Nürnberg,,,,,,,,; getauft am 20 Aug 1806 in St. Sebald; gestorben am 26 Okt 1880 in Nürnberg,,,,,,,,; wurde beigesetzt am 28 Okt 1880 in St. Sebald.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf: Nürnberg,,,,,,,,; Apotheker, Magistratsrat
    • Referenznummer: 2-11

    Notizen:

    Verzeichnis der Voreltern...von Paul Wolfgang Merkel, 1992 bearbeitet von Arthur Mez: Nr. I. 1l
    Die Ahnenträger (Kinder des Paul Wolfgang Merkel) kennzeichnet Mez mitBuchstaben von a-n, also das 11. Kind.

    FAMILIENBUCH MERKEL, im Stadtarchiv Nürnberg verwahrt unter Merkel-Archiv Nr. 15a, Seite 32
    Abgeschrieben nach bestem Wissen und Können im März 1982 durch Arthur Mez (VI 55241)
    Eingescannt und den Personen in Gen_Pluswin-Merkel-Datei eingefügt durch E. Brick, Juni 2005
    Textgestalt überarbeitet durch A.Merkel 2008

    XII. CONRAD SIEGMUND MERKEL
    Zwölftes Kind u. siebenter Sohn des Herrn Paul Wolfgang Merkel u. seinerEhefrau Margaretha Elisabetha geborenen Beppler.
    Derselbe beschreibt Ende October 1859 sein Leben selbst also:)
    "Conrad SIEGMUND ist geboren 1806 Samstag den 16 August früh nach 1/4 über 12 Uhr im Garten N. 176 bei Wöhrd an der Lauferstraße. Mein geliebter Vater schrieb an diesem Tag in seinen Kalender: "Gottlob Mutter u. Kind sind gesund u. das anfangs todtgeglaubte gesunde, starke u. wohlgestaltete kleine Geschöpf fieng kurze Zeit nach der Geburt zu schreien an. Ich kann Gott nicht genug für diese schleunige Hülfe danken, er hat abermals Großes an mir u. den Meinigen gethan. Er erhalte auch dieses Kind gesund u. lasse es weise und gut, u. sein Leben nützlich u. einen glücklichen Menschen werden!
    Mittwoch den 20 August 1806 wurde ich getauft u. dabei haben mich Herr M. Conrad Mannert, Professor in Würzburg u. Herr Paul Joachim Siegmund Vogel, Dr. u. Professor der Theologie in Altdorf vertreten.
    Meine Jugend verfloß harmlos u. heiter, ich wuchs mit meinen geliebten Brüdern Fritz, Karl und Gottlieb fröhlich auf u. war unter ihnen nicht der gelassenste. Zuerst besuchte ich bei Herrn Port in der Judengasse die deutsche Schule u. wurde am 25 September 1815 in die Unterprimarklasse der hiesigen Studien Anstalt unter Rektor Hegel aufgenommen. Der Unterricht war damals meist in Händen unwissender Lehrer u. war daher höchst mangelhaft, aber der sittliche Ernst meiner Eltern vorzüglich die Gottesfurcht, welche überall im Hause zu erkennen war, verfehlte ihren erziehenden Einfluß nicht. Es war damals in meinem Elternhause ein höchst geselliges u. reges Leben. Mein geliebter Vater sahe fast täglich gelehrte Freunde bei sich, meine älteren Brüder u.Schwestern waren bekannt mit Litteratur, Musik u. Kunst. Das nützte uns jüngeren Geschwistern mehr als der mangelhafte Unterricht, den wir erhielten. Den 20 Januar 1820 starb mein geliebter Vater. Sein Tod ergriff mich tief u. machte den schmerzlichsten Eindruck auf mich, doch kannte ich damals die ganze Größe dieses Verlustes nicht.
    Nach erhaltenem Religionsunterricht bei Herrn Stadtpfarrer Seyfried, der nicht einmal kirchlich war, wurde ich an Pfingsten 1820 in St.Sebaldskirche konfirmiert. Nach absolvirter Lateinschule trat ich den 2 October 1820 dahier bei Apotheker Alexander Hertel in die Lehre, u. war auch als Gehülfe daselbst noch.
    An Ostern 1825 verließ ich zum erstenmal Nürnberg u. kam bei Apotheker Bürk in Durlach in Kondition. Hier lernte ich Gottlob Strauß von Heilbronn kennen u. schloß eine Freundschaft fürs ganze Leben. Den 1 October 1826 trat ich bei Apotheker Ganzmann in Lindau als Gehülfe ein. An Ostern 1827 besuchte ich meine geliebte Mutter wieder, verlebte im Geschwisterkreise frohe Tage u. reiste nach Basel, wo ich bei Apotheker Obermeyer anderthalb Jahre blieb. Anfangs August 1828 machte ich mit zwei Studenten eine Schweizerreise u. kam wieder ins geliebte Vaterhaus. Nun bezog ich die Universität München u. wohnte bei meiner lieben Schwester Käthe Roth. Die zwei in diesem Hause verlebten Jahre zähle ich zu den schönsten meines Lebens u. danke heute noch für alle Beweise von Liebe u. Treue. Im Herbst 1829 machte ich eine Reise nach Tyrol u. Oberitalien, woselbst ich mir gar manche Erfahrung sammelte u. neue Anschauungen gewann. Den 30 August 1830 machte ich die Staatsprüfung u.erhielt die erste Note. Bald darauf gieng ich mit meinem Freund Strauß auf eine weitere Fußreise. Wir kamen durch Tyrol, Österreich, Ungarn u.kehrten durch Böhmen heim mit einer reichen Ausbeute an Pflanzen u. Mineralien. Nun verlebte ich ein halbes Jahr bei meiner guten Mutter, doch an Ostern 1831 gieng ich nach Landau in der Pfalz zu Apotheker Pauli in Kondition. Hier erfuhr ich den Tod meiner geliebten Mutter den 30 April 1831; der mich aufs Tiefste erschütterte. Mein Schmerz war groß, denn die innigste kindliche Liebe fesselte mich an diesen treue Mutterherz. Möge der HErr ihr alle Liebe u. Treue, die sie mir während meines Lebens erwies, reichlich belohnen, um Jesu Christi willen, welchem sie stets gläubig anhieng!
    Der Verlassenschaft meiner geliebten Mutter halber mußte ich nach Nürnberg zurück, da starb plötzlich Apotheker Göschel zur Kanne u. ich trat nun dortselbst als Provisor ein, wo ich anderthalb Jahre blieb. Den 18 October verlobte ich mich mit Clara Susanna Osterhausen, jüngsten Tochter des praktischen Arztes dahier Herrn Doktors Johann Karl Osterhausen u. seiner Gattin Frau Wilhelmine geborenen Krieger, (geboren 1816 am 30 März) nachdem ich kurz zuvor das Haus L. N. 95 u. die Apotheke zum Mohren um den Preis von f 43,500,- gekauft hatte u.übernahm dieses Geschäft den 1 Juni 1833. Manche Sorge hatte ich gleich wegen des Hausbaues u. der Geschäftserweiterung. Den 13 October 1833 wurde ich mit CLARA SUSANNA OSTERHAUSEN von meinem lieben Bruder Karl in Steinach, einem Gute meines Schwagers Roth getraut. Unsere Ehe ist eine in jeder Beziehung gesegnete, doch fehlten auch betrübende Erfahrungen nicht, die ihre erziehende Kraft an uns bewährten.

    Gott schenkte uns in derselben folgende fünf Kinder,
    1. CLARA Maria Johanna geboren 1834 den 11 October.
    2. JOHANNES Gottlieb geboren 1836 den 17 Februar.
    3. Siegmund Carl Gottlieb geboren 1838 den 2 September, gestorben 1839 den 2 December.
    4. Carl GOTTLIEB Philipp geboren 1840 den 26 März.
    5. FRIEDRICH Siegmund geboren 1845 den 5 April.

    Einen tiefen Schmerz bereitete uns das Hinscheiden des Vaters meiner lieben Frau des Herrn Doctor Johann Karl Osterhausen den 2 November 1839 eines seltenen Ehrenmannes u. gelehrten Arztes. Auch der Tod unseres zweiten Söhnleins war uns außerordentlich schwer, nicht weniger die verschiedenen Todesfälle lieber Geschwisterte. Den 23 November 1847 verlor ich meine zweite Mutter, nehmlich meine Schwiegermutter Frau Wilhelmine Osterhausen, welche mehrere Jahre in meinem Hause wohnte. Selten wird man soviel aufopfernde Liebe u. Treue finden, Gott segne sie ewiglich dafür. Den 19 Mai 1854 verlobte sich meine liebe Tochter CLARA mit dem damaligen Assistenten am Gymnasium in Zweibrücken nunmehrigen Studienlehrer in Baireuth CARL CONRAD MATTHÄUS FRIES aus Würzburg. Die Trauung vollzog in St. Jobst mein lieber Bruder Karl, Pfarrer allda. Die Hochzeit war in meinem väterlichen Garten bei Wöhrd den 28 August 1855, es waren 62 Personen dabei. Zwei Knaben Karl Philipp Siegmund geborenden 1 November 1856 u. Johannes Wilhelm geboren den 11 Juli 1858 erfreuen durch ihr Gedeihen unser Alter.
    Seit dem Jahre 1835 bin ich in verschiedenen Gemeindeämtern, als Armenpflegschaftsrath, Sekretär des Gemeindekollegiums endlich Magistratsrath. Auch war ich lange im Ausschuß des Apotheker-Gremiums von Mittelfranken u. zwei Jahre Vorstand desselben. Bei der Verwaltung des vereinigten Kirchenvermögens dahier bin ich seit mehreren Jahren Sekretär u. Kirchenpfleger. Bei mehreren Wohltätigkeitsanstalten u.Vereinen bin ich im Vorstand, als beim Rettungshaus, bei der Lorenzer Klein-Kinderschule Bewahranstalt, beim Bibelverein, bei der Näh- u.Strickschule des Gewerbevereins u. bin es seit vielen Jahren Kirchenvorstand an St. Lorenzkirche.
    Den 13 October 1858 feierte ich mit meiner 1. Frau unsers silberne Hochzeit im Kreise der Familie, der Brüder, Schwäger u. Neffen, dem HErrn dankend für alle Gnade u. Barmherzigkeit, welche er uns in so reichem Maße schenkte.
    Ich aber fühle mich zu täglichem Dank gegen Gott veranlaßt, daß ich meine theure, geliebte Frau fand, sie ist der Kern u. der Stern meines Lebens, mein größtes irdisches Glück, ihre stille Frömmigkeit, ihre Milde u. Freundlichkeit gegen Jedermann, vorzüglich aber ihre aufopfernde Liebe zu mir u. den Unsrigen beglückt mich unendlich, der HErr segne sie hier u. dort ewiglich!
    Hiob 1, 21 Vers. "
    Diese von ihm so geliebte Lebensgefährtin wurde ihm am 2 Juli 1877 Abends halb 9 Uhr, nachdem sie, schon lange brustleidend, tags vorher an einer heftigen Lungenaffektion erkrankte, durch den Tod entrissen, u. am Mittwoch den 4 Juli Vorm. 8 Uhr vom Leichenhause zu St. Johannis aus in dem Grabe N. 26, das sie sich erkauft hatten, zur Erde bestattet. Herr Pfarrer Michahelles zu H. Geist hielt die Grabrede.
    Im September desselben Jahres 1877 verkaufte er Apotheke u. Haus an Herrn Holle, der sie am 1 November übernahm. Er blieb noch im Hause wohnen mit seinem Sohne Herrn Dr. Johann Merkel, auch dann als die Apotheke nach zwei Jahren wieder in andere Hände übergieng.
    Am 29 November 1879 wurde durch den Antiquitätenhändler Löwenstein aus Frankfurt a/M ein Gebot auf den Tafelaufsatz von Wenzel Jamnitzer gelegt. Er hat von da an mit vieler Mühe u. unverdrossenem Eifer die Verhandlungen bis zum völligen Abschluß am 16 März 1880 geführt, so daß ihm dafür die Familie für alle Zeiten zum größten Dank verpflichtet ist. (Mit derselben Aufopferung hat er mit seinen Brüdern Karl u. Gottlieb vom 2 Jan. bis Freitag 7 Mai 1875 die Übersiedlung der Kunstsammlung u. Bibliothek in das germanische Museum bewerkstelligt.) Wohl mag die Aufregung u. körperliche Anstrengung, welche diese Angelegenheit mit sich brachte, nachtheilig auf seine Gesundheit gewirkt haben. Im Sommer erkrankte er an einer Rippenfellentzündung, die er anfangs nicht beachtete. Einige Zeit erholte er sich, so daß er sogar Ausgänge machte. Bald aber konnte er das Haus nicht mehr verlassen u. lag endlich noch einige Wochen auf dem Krankenbette. Vom Montag den 25 October 1880 auf Dienstag den 26 Oct. in der Nacht ein Viertel über 12 Uhr entschlief er u. wurde am Donnerstag den 28 October Nachmittags 3 Uhr vom Leichenhaus zu St. Johannis aus unter sehr zahlreicher Begleitung in dasselbe Grab zu seiner Frau gelegt. Derselbe Herr Pfarrer Michahelles hielt die Grabrede.

    Conrad heiratete "Clara" Susanna Magdalena Osterhausen am 13 Okt 1833 in Nürnberg,,,,,,,,. "Clara" (Tochter von Johann Karl Osterhausen und Susanna Wilhelmina (Maria) Krieger) wurde geboren am 30 Mrz 1816 in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben am 02 Jul 1877 in Nürnberg,,,,,,,,. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 57. "Clara" Johanna Maria Merkel  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 11 Okt 1834 in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben am 11 Jan 1872 in Bayreuth,,,,,,,,.
    2. 58. Dr.med.Hofrat "Johannes" Gottlieb Merkel  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 17 Feb 1836 in Nürnberg,,,,,,,,; getauft in in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben am 14 Jul 1908 in Nürnberg,,,,,,,,.
    3. 59. Siegmund Karl Gottlieb Merkel  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 02 Sep 1838 in Nürnberg,,,,,,,,; getauft in in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben am 02 Dez 1839 in Nürnberg,,,,,,,,.
    4. 60. Gottlieb Merkel  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 26 Mrz 1840 in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben am 14 Sep 1892 in München,,,,,,,,.
    5. 61. Prof.Dr.med. Friedrich Merkel  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 05 Apr 1845 in Nürnberg,,,,,,,,; getauft in in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben am 28 Mai 1919 in Göttingen,,,,,,,,.

  12. 13.  Paul "Karl" MerkelPaul "Karl" Merkel Graphische Anzeige der Nachkommen (1.Paul1) wurde geboren am 19 Apr 1809 in Nürnberg,,,,,,,,; getauft am 20 Apr 1809 in St. Sebald; gestorben am 30 Jul 1895 in Nürnberg,,,,,,,,; wurde beigesetzt in St. Johannis Grab Nr 687.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf: Nürnberg,,,,,,,,; Pfarrer
    • Referenznummer: 2-12
    • Religion: ev

    Notizen:

    Verzeichnis der Voreltern...von Paul Wolfgang Merkel, 1992 bearbeitet von Arthur Mez: Nr. I. 1m
    Die Ahnenträger (Kinder des Paul Wolfgang Merkel) kennzeichnet Mez mit Buchstaben von a-n, also das 12. Kind.

    FAMILIENBUCH MERKEL, im Stadtarchiv Nürnberg verwahrt unter Merkel-Archiv Nr. 15a, Seite 32
    Abgeschrieben nach bestem Wissen und Können im März 1982 durch Arthur Mez ( VI 55241)
    Eingescannt und den Personen in Gen_Pluswin-Merkel-Datei eingefügt durch E. Brick, Juni 2005

    XIII. PAUL KARL MERKEL
    Dreizehntes Kind und achter Sohn des Herrn Paul Wolfgang Merkel u. seiner Ehefrau Margaretha Elisabetha geborenen Beppler wurde geboren 1809 Mittwoch den 19 April Morgens 7 Uhr u. Donnerstag den 20 April Nachmittags 3 Uhr getauft. Herr Paul Siegmund Seyfried, Diaconus Marianus hat ihn dabei mit Rede u. Antwort vertreten. Seine Frau Mutter hat seine Geburt mit folgendem Wunsche aufgeschrieben: "Gott gebe dem lieben Paul KARL daß der Segen seines verehrungswürdigen Herrn Pathen, den selbiger über ihn aussprach in Erfüllung gehe. Gott erhöre hiezu auch das Gebet seiner Eltern u. lasse ihn ein nützliches Mitglied seiner Mitmenschen werden Amen!"
    Paul KARL beschreibt im Jahr 1868 sein Leben selbst, wie folgt: "In meinem dritten Lebensjahre erkrankte ich einmal plötzlich u. war dem Tode nahe, doch schickte Gott schnelle ärztliche Hülfe. Ebenso fiel ich als kleiner Knabe in eine tiefe mit Wasser gefüllte Grube der Wasserleitung vor dem Garten auf der Lauferstrasse u. wurde nur durch das Herzukommen eines Arbeiters vom Ertrinken gerettet. So hat mich die Barmherzigkeit Gottes von Kind auf behütet, sie hat mich auch nach Leib u. Seele durch mein ganzes bisheriges Leben geleitet. Die geliebten Eltern haben mich, wie die anderen lieben Geschwister, mit der treuesten Sorgfalt erzogen. Schon mit dem fünften Jahr erhielt ich Unterricht, trat am 17 Mai 1815 in die Schule des Herrn Port in der Judengasse ein u. wurde am 22 August 1816 unter dem Rektorat des Herrn Professor Hegel in das Gymnasium aufgenommen. Daneben empfieng ich täglich Unterricht von Herrn Professor Held. Obwohl ich erst im elften Lebensjahre stund, als ich den geliebten Vater verlor, hat sich doch sein Bild, in dem väterliche Liebe u. Ernst sich vereinigte, unauslöschlich meinem Herzen eingeprägt. An Exaudi 1823 wurde ich zu St. Sebald konfirmirt. Den Konfirmandenunterricht ertheilte mir der Beichtvater unserer Familie Herr Pfarrer Seiber u. daneben hatte ich noch privatim von meinem Pathen Herrn Stadtpfarrer Seyfried, der nicht mehr seinem Amts völlig vorstehen konnte, Unterweisung in der christlichen Lehre. Aber damals regierte in Lehrern u. Lehrbüchern noch der Rationalismus. Da ich bis in mein dreizehntes Jahr noch keine Neigung zu einem bestimmten Berufe zeigte, so nahm auch einmal mein Schwager damals Ministerialrath u. nachmals Oberkonsistorialpräsident von Roth vor, u. suchte mir nahe zu legen, daß ich mich dem geistlichen Stande widmen möchte, was auch namentlich der Wunsch meiner geliebten Mutter war. Ich entschied mich dafür, obgleich ich noch keine Ahnung von der Bedeutung desselben hatte. Unter dem Rektorate meines Schwagers Karl Ludwig Roth (von 1821 an) wurde das Gymnasium, das nach Hegels Abgang unter der Verwesung Dr. Erhardts u.dem Rektorate des Professors Götz sehr herabgekommen war, förmlich reformirt, u. diese Umwandlung gereichte allen Schülern, so auch mir zu großem Segen. Ich trat im Herbst 1827 auf die Universität Erlangen über, um Theologie zu studieren. An Ostern 1829 bezog ich mit meinem Freunds Heinrich Reuter (jetzt Dekan dahier) wie es damals von Vielen geschah, die zu jener Zeit berühmte Universität Berlin. Ich hörte dort Kirchen u.Dogmengeschichte, Patristik, Exegese, Dogmatik u. Moral bei Professor Neander; Einleitung ins N. Testament u. das Leben Jesu bei Schleiermacher, Geschichte der Philosophie bei Hegel, Geographie von Palästina bei Ritter, Vorlesungen über das A. Testament bei Hengstenberg etc. Allmonatlich wurde ich von Prof. Hegel zu Tisch geladen, ebenso auch mehrmals bei Prof. Neander, aber am häufigsten kam ich in das Haus des Philologen Herrn Prof. Immanuel Becker. Außerdem nahm ich Theil an den wöchentlichen Abendzusammenkünften bei den Professoren Hengstenberg u. Neander. Als im Herbst 1830 der Kronprinz von Bayern Maximilian die Universität Berlin bezog, habe ich mit andern Bayern nicht blos Aufwartung bei ihm gemacht, sondern wurde auch zweimal von ihm zur Tafel geladen. - Zu großer Förderung diente mir ein Kreis von Freunden, mit denen ich dieselben Vorlesungen hörte u. teilweise auch gemeinsame Studien trieb. Am Sonntag Oculi den 6 März 1831 hielt ich zu Schönhausen einem Filial von Bankow bei Berlin meine erste Predigt u. die zweite am Pfingstmontag e. a. in St. Jobst in Nürnberg. Vor Ostern 1831 verließ ich die Universität Berlin unter dem Rektorate Hegels u. kehrte nach dem Wunsche der geliebten Mutter nach Hause zurück, erhielt alsbald das Absolutorium in Erlangen u. blieb nun in Nürnberg mich zum Examen vorzubereiten. Am 30 April 1831, nachdem ich nur vier Wochen noch mit ihr verleben konnte, verlor ich die theure Mutter durch den Tod. Sie ist mir eine rechte Monika gewesen, denn mit ihren Gebeten hat sie mich auf die Universität geleitet u. sie haben dazu beigetragen, daß ich in Berlin das Eine gefunden, das Noth thut. Der HErr segne sie für alle Liebe u. Treue im ewigen Leben. Vom 16 bis 21 October 1831 bestand ich die Aufnahmeprüfung in Ansbach. Am 26 October e. a. verlobte ich mich mit SOPHIA MAGDALENA WILHELMINA GÖSCHEL, geboren am 8 December 1811, ältesten Tochter des Apothekers zur Kanne dahier Herrn Ludwig Erhard Göschel u. seiner Ehefrau Susanna Johanna geborenen Hofmann. Am 28 December 1831 trat ich bei Herrn Pfarrer Kraußold in Aufseß als Vikar ein u. blieb daselbst bis zum 28 December 1832. Ich gewann in ihm einen treuen Freund u. verbrachte bei ihm ein gesegnetes Jahr.
    Der HErr vergelte ihm alle Liebe u. Unterweisung, die ich von ihm empfangen. Im Januar 1833 wurde ich Vikar bei Herrn Stadtpfarrer Drechsler an St. Jakob u. an Ostern übernahm ich dazu die Mittagspredigten am Heil. Kreuz, wurde auch von Herrn Freiherrn von Haller als Mittagsprediger vorgeschlagen u. am 9. November 1833 als solcher bestätigt. Am 8 December 1833 wurde ich von Herrn Pfarrer Vorbrugg mit meiner lieben Braut in der Kirche zum Heil. Kreuz getraut.Im Jahre 1834 übernahm ich noch die vom Konsistorium mir übertragene Seelsorgerstelle am Korrektionshause. Nachdem ich vom 1 bis 6 August 1836 die Anstellungsprüfung zu Ansbach bestanden, wurde ich von Hans Freiherrn von u. zu Aufseß für die Pfarrstelle zu Aufseß vorgeschlagen u. am 10 September 1836 als Pfarrer bestätigt. Am 6 October e. a. zug ich auf u. wurde am 13 November feierlich ins Amt eingesetzt. An Estomihi 1837 befiel mich als ich eben den Text gelesen eine Ohnmacht, daß ich rücklings die Kanzeltreppe hinabfiel. Gottes Hand hat mich wunderbar beschützt, daß ich nicht die geringste Verletzung erfuhr. Von Pfingsten 1841 bis Ostern 1842 hatte ich wegen anhaltender Grippe einen Vikar nötig. Am 3 April 1842 bezog ich die Pfarrei St. Jobst bei Nürnberg, um die ich mich gemeldet hatte, u. für welche ich unterm 5 Februar e. a. ernannt worden war. Weil die Wohnung daselbst sehr beschränkt u. schlecht war, so erbaute ich mir ein eigenes Haus, das ich am 24 April 1843 bezog. Am 8 December 1858 begieng ich mit meiner lieben Frau die silberne Hochzeit, bei der wir viele Liebe von Verwandten u.Freunden erfuhren. Wenn wir gleich nach Gottes Rath des Kindersegens in unsrer Ehe entbehren mußten, so hat uns doch der HErr in dieser langen Zeit so unzählige Wohltaten geschenkt u. uns seine Gnade so reichlich widerfahren lassen, daß wir ihm nicht genug danken können. Er hat mich insbesondere auch mit großer Geduld in meinem schweren Amts getragen u. mir es trotz meiner großen Unwürdigkeit an seinem Gnadenbeistand nie fehlen lassen. Am 1 April 1858 habe ich mit meinen lieben Brüdern u. dem 1. Neffen Johannes Merkel die Urkunde für das Paul Wolfgang Merkelische Familienstift unterzeichnet. Mit Dank gegen Gott u. inniger Freude habe ich lebendigen u. thätigen Antheil an der Errichtung dieses Denkmals brüderlicher Liebe u. Einigkeit genommen u. wünsche u. hoffe zu Gott, es werde für die nachfolgenden Geschlechter eine bleibende Mahnung u.Ermunterung seyn in unsere Fußstapfen zu treten, wie wir in den Fußstapfen der Väter gegangen u. durch Gottes Gnade in Gottesfurcht u.Liebe untereinander verbunden waren. Als im Jahre 1864 die Sutenpredigerstelle am Hospital zum Heiligen Geist erledigt wurde u. ich hörte, daß sie der Patron Freiherr von Tucher mit einem eigenen Geistlichen besetzen wolle, äußerte ich gegen denselben das Vorhaben mich zu melden. Einige Monate darnach kam er selbst zu mir, um mir persönlich die Stelle anzubieten. Als ich meine Bereitwilligkeit erklärte wurde ich von ihm präsentirt u. unterm 8 November vom König bestätigt. Am 18 December 1864 Dom. Advent. IV wurde ich von Herrn Dekan Sixt u. Regierungerath Schrodt feierlich ins Amt eingesetzt. Mit tiefer Bewegung habe ich die Gemeinde verlassen, welcher ich fast 23 Jahre lang mit Gottes Wort gedient habe. Der HErr lasse mein schwaches Wirken an ihr Frucht bringen zum ewigen Leben. Meiner neuen Gemeinde lasse Er mich mit neuer Treue dienen, u. nie mich vergessen, welch unverdiente Gnade u. Barmherzigkeit Er mir durch diese Versetzung erwiesen hat. HErr ich bin zu geringe aller Barmherzigkeit u. aller Treue die Du an Deinem Knecht gethan hast!
    In Jobst ist nur einmal durch ein gastrisches Fieber meine Gesundheit im Jahr 1860 unterbrochen worden. Am 19 Januar 1870 erkrankte ich lebensgefährlich am Gelenkrheumatismus. Darauf gebrauchte ich mit meiner Frau die Kur in Wildbad im Schwarzwald. Im Jahr 1873 bekam meine l. Frau Gichtschmerzen im rechten Knie, welche zwar durch den Gebrauch des Wildbades Burgbernheim aufhörten, im Jahr 1874 wieder sich regten, u. durch den wiederholten Gebrauch des Wildbades sich nicht verminderten u.sich so vermehrten, daß sie seit 15 März 1875 nicht mehr ausgehen konnte. Von da an mußte sie den ganzen Tag im Stuhle sitzen u. des Abende zu Bett gelegt werden. Bäder im Hause waren erfolglos. Ihr Zustand wurde immer hülfloser. Im Januar 1882 erkrankte sie an heftigem Fieber, u. im Januar 1883 am Blasenkatarrh. In diesem Jahr dem fünfzigsten unseres so glücklichen Ehestands hat sich ihr Leiden, das ohnehin in den acht Jahren stetig zunahm, sehr bedeutend verschlimmert. Mit Anfang October trat Appetitlosigkeit ein u. vom 10 October an mußte sie oft das Genossene erbrechen. Wiederholt sagte sie: "Das Sterben ist schwer". Am Freitag den 19 October nahm sie Abschied u. dankte noch ihrer Pflegerin, der Magd Babette Loos, welche sie gar treulich bediente. Das Athmen war ihr schon seit Wochen sehr schwer geworden, allermeist, wenn man sie zu Bett legte oder sonst sie in den Stuhl setzte. Es war ein schweres Kreuz, das sie zu tragen hatte. Gottes Wort u. Gebet war das Einzige, was sie gebrauchte, in Geduld u. Glauben sich zu stärken. Ärztliche Kunst vermochte ihr weder Hülfe noch Linderung zu bringen. In den letzten Tagen schlummerte sie beständig u. sprach fast gar nichts mehr. Mittwoch den 24 October verlangte sie im Bette liegen zu bleiben, denn bis dahin blieb sie seit ihrem Leiden immer den ganzen Tag im Stuhle sitzen.
    Donnerstag 25 October 1883 als es gerade früh 1 Uhr schlug, stützte ich ihren Kopf an den meinigen u. vernahm gerade noch ihren letzten leichten Athemzug. Sie war ohne Kampf sanft u. ruhig entschlafen. Gott vergelte ihr alle Liebe u. Treue u. lasse sie nach aller Noth u. Plage im Frieden ruhen! Am Samstag 27 October Nachmittags vor halb 4 Uhr wurde sie von Herrn Pfarrer Heller jun. im Hause ausgesegnet u. unter sehr zahlreicher Begleitung, von den Meßnern getragen, in die Kirche zu St. Johannis gebracht wo die Rede gehalten wurde. Darnach wurde sie in der Gruft N.687 eingesenkt. Die Lieder: Dennoch bleib ich stets an dir u. "Jesus meine Zuversicht" ließ ich drucken.

    Begraben:
    wie Matthäus Ultsch, der der dritte Ehemann seiner Urgroßmutter Anna Katharina Schmid geb. Bauer war.

    Paul heiratete Sophie Göschel am 08 Dez 1833 in Nürnberg,,,,,,,,. Sophie (Tochter von "Ludwig" Erhard Göschel und Katharina Susanna Hofmann) wurde geboren am 08 Dez 1811 in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben am 25 Okt 1883 in Nürnberg,,,,,,,,; wurde beigesetzt in St.Johannis 687. [Familienblatt] [Familientafel]


  13. 14.  Johann Caspar "Gottlieb" von MerkelJohann Caspar "Gottlieb" von Merkel Graphische Anzeige der Nachkommen (1.Paul1) wurde geboren am 02 Mai 1812 in Nürnberg,,,,,,,,; getauft am 03 Mai 1812 in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben am 24 Nov 1903 in Nürnberg,,,,,,,,; wurde beigesetzt am 27 Nov 1903 in St. Johann.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf: Nürnberg,,,,,,,,; Jurist, Senatspräsident
    • Referenznummer: 2-13

    Notizen:

    FAMILIENBUCH MERKEL, im Stadtarchiv Nürnberg verwahrt unter Merkel- Archiv Nr. 15a, Seite 37
    Abgeschrieben nach bestem Wissen und Können im März 1982 durch Arthur Mez ( VI 55241)
    Eingescannt und den Personen in Gen_Pluswin-Merkel-Datei eingefügt durch E. Brick, Juni 2005

    XIV. JOHANN CASPAR GOTTLIEB MERKEL
    Derselbe beschreibt im Jahre 1868 seine Lebensumstände wie folgt:
    Johann Kaspar GOTTLIEB Merkel geboren 1812 am Samstag den 2 Mai Vormittags 10 Uhr 40 Minuten neunter Sohn u. vierzehntes Kind des Kaufmanns u. Marktsvorstehers Paul Wolfgang Merkel u. seiner Ehegattin Margaretha Elisabetha geborenen Beppler wurde am Tage nach seiner Geburt Sonntag den 3 Mai 1812 zur heiligen Taufe gebracht u. da der als Pathe erwählte Bankier Johann Kaspar von Scheidlin zu Wien nicht anwesend war, von seinem Vater dabei mit Rede u. Antwort vertreten. Nachdem er die ersten Anfangsgründe im Lesen u. Schreiben im elterlichen hause von dem Schullehrer Wunderlich erlernt hatte, wurde er am 4 Mai 1818 der Privatschule des Herrn Port sen., welcher bereits alle älteren Geschwister desselben unterrichtet hatte übergeben. Er besuchte diese Schule bis zum Jahre 1819.
    Am 16 Januar 1820, somit in seinem achten Jahr verlor er seinen treuen Vater durch den Tod ohne freilich die Größe dieses Verlustes recht ermessen zu können, doch alt genug, um sich dessen Bild bestmmnt zu erinnern, da er mit ihm noch seine erste Reise machen durfte, als der Vater in Begleitung der Mutter im Januar 1819 als Abgeordneter der Stadt Nürnberg zum ersten Landtag nach München reiste.
    Im Jahr 1819 trat er in die Mittelvorbereitungsklasse des Gymnasiums ein, da in der Aegidier Untervorbereitungsklasse die Lehrerstelle unbesetzt war. Nach vorausgegangenem Religionsunterricht von Herrn Stadtpfarrer Seyfried, einem alten Freunde des väterlichen Hauses u. des Herrn Seiler dritten Pfarrers zu St. Sebald wurde er am 26 Mai 1826 in dieser Kirche konfirmirt, ohne jedoch tiefere Eindrücke empfangen zu haben, denn das Wort vom Kreuz Christi u. seiner Erlösung war damals noch theuer im Lande, so daß er erst im Jahre 1830 die Augsburgische Konfession bei Gelegenheit des Jubelfestes ihrer Uebergabe kennen lernte. Nachdem er die Klassen des Gymnasiums unter Leitung seines theuren Lehrers u. Schwagers des Rektors Roth durchlaufen, absolvirte er das Gymnasium am 30 August 1830 um sich dem Studium des Rechts, zu welchem er sich entschlossen hatte, zu widmen. Während seiner Gymnasialzeit im Herbste 1827 durfte er mit seinem Bruder Paul Gottlieb u. dessen Frau u. seinem Bruder Paul Karl eine Reise durch einen Theil von Würtemberg nach Basel machen, woselbst sein Bruder Conrad Siegmund als Apothekergehülfe konditionirte. Von Basel aus wurde noch Bern, Luzern, Zürich besucht u. der Heimweg über Lindau u. Augsburg. genommen. Noch kurz vor der Heimkehr wurde er durch Gottes Gnade bei Roth vor einem größeren Unglück bewahrt, als er aus dem Wagen stieg, hinfiel u. das Rad über den rechten Fuß gieng.
    Am 11 October 1830 verließ er begleitet von den Segenswünschen der Seinigen Nürnberg, um in München die Rechtswissenschaft zu studieren. Im Hause seines Schwagers des Oberkonsistorialpräsidenten Johann Karl Friedrich von Roth fand er nicht nur geschwisterliche Aufnahme u. herzliche Liebe, sondern es wurde ihm dasselbe auch die Geburtsstätte eines neuen inneren Lebens u. in Verbindung damit auch die erste Veranlassung zur Wahl seiner späteren Lebensgefährtin. Kaum ein halbes Jahr hatte er das elterliche Haus verlassen, als ihm an seinem zwanzigsten Geburtstag die erschütternde Nachricht traf, daß seine theure Mutter, die er wenige Wochen zuvor besucht u. zwar öfters leidend, doch nicht eigentlich krank verlassen hatte, am 30 April 183.1 verstorben sey. Doch so tief auch der Schmerz war, daß er seine theure Mutter, welche ihn als ihren jüngsten Sohn mit großer Liebe umfaßte, nun nicht mehr haben werde, so hatte der HErr mit ihm nur Gedanken des Friedens, denn der Gedanke, daß er nun das Aelternhaus verloren, ein Waise sey, trieb ihn zum Gebet u. Betrachten des göttlichen Worte u. gab seinem ganzen Wesen einen größeren Ernst, die treue Liebe seiner Geschwister aber suchte ihm einen Ersatz für das theure Aelternhaus zu bieten u. gewährte ihm oft auf längere Zeit freundliche Aufnahme ins Haus u. die Familie. Bis Ostern 1833 setzte er seine Studien in München fort, bezog aber dann Ostern 1833 die Universität Berlin. Dort genoß er in dem Hause des Professors Immanuel Bekker, des damaligen Lehrers am Realinstitut Phil. Wackernagel u. des Missionsinspektors Heller viele Liebe u. Freundschaft. Von Berlin aus unternahm er mit mehreren Freunden aus der Schweiz eine Reise über Stettin, Swinemünde, die Insel Rügen, Stralsund, Rostock nach Lübeck u. Hamburg. Der Aufenthalt im Wintersemester 1833/34 in Berlin wurde ihm durch den Umgang u. die sich daraus entwickelnde Freundschaft mit Johannes Schnell aus Basel sehr verschönert u. für sein Studium erfolgreich gemacht. An Ostern 1834 kehrte er wieder nach München zurück um dort seine Studien zu vollenden. Die letzten Herbstferien vor dem Examen wurden zu einer Reise nach Süden benützt, ihr Ziel war Venedig. Im Gemeinschaft mit dem damaligen Münchener Stadtvikar Emil Wagner, einem Freunde, dann dem Neffen Johannes Roth wurde das Achenthal, das Innthal von Schwaz bis Finstermünz, dann das Etschthal bis Brandzoll durchwandert, Trient, Roveredo, Garda,
    Desenzano, Verona u. Padua besucht u. dann auf dem Brentakanal nach Venedig gefahren. Nach achttägigem Aufenthalt wurde der Rückweg über Mestre, Brunnecken, Insbruck, Mittenwald genommen. Nachdem mit dem Sommersemester 1835 die vorgeschriebene Studienzeit vollendet war, bestand er am 22 October 1835 die theoretische Prüfung, praktizierte dann ein Jahr am kgl. Landgericht Erlangen, das zweite Jahr aber am kgl. Landgericht Schwabach u. machte im Dezember 1837 den Staatskonkurs mit glücklichem Erfolg. Anfangs Februar 1838 trat er als Accessist am kgl. Kreis u. Stadtgericht Nürnberg ein u. setzte denselben bis 11 Mai 1840, wo er seine Einberufung als Accessist am kgl. Appellationsgsricht von Oberfranken zu Bamberg erhielt, fort. Mit dem Acceß beim kgl. Appellationsgericht war die letzte Stufe der Ausbildung zum Staatsdienst erreicht, er gedachte nun daran seinen eigenen Heerd zu gründen. Er verlobte sich am 8 September 1840 mit ELISABETHA KATHARINA SIEBER einzigen Tochter des kgl. Kriegskommissärs Franz Xaver Sieber u. seiner Ehegattin Johanna Jakobina Karolina geborenen von Forster zu München, einer Jungfrau, welche er schon während seines Autenthaltes zu München im Hause seines Schwagers Roth, als eine den HErrn Jesum liebende Seele kennen gelernt hatte u. wurde mit ihr am 14 September 1841 zu München getraut. Aus dieser Ehe sind fünf Kinder entsprossen, nämlich:
    1. KATHARINA Elisabetha Johanna geboren zu Nürnberg 1846 am 19 Mai.
    2. Paul Cristoph HEINRICH geboren zu Schweinfurt 1847 am 4 September
    3. ANNA Magdalena geboren zu Fürth 1850 am 11 Januar.
    4. Klara Sophia DOROTHEA geboren zu Aschaffenburg 1859 am 18 März.
    5. Maria Margaretha JOHANNA geboren zu Aschaffenburg 1861 am 8 Juni.

    Schon aus diesen verschiedenen Geburtsorten ist zu entnehmen, daß das Ehepaar ein Wanderleben führte. Zwar wurde zunächst der häusliche Heerd zu Nürnberg gegründet, indem der junge Ehemann seinen Acceß mit allerhöchster Bewilligung bei dem kgl. Kreis u. Stadtgericht fortsetzte, u. zwar vom August 1841 bis 13 October 1846, wo er zum Assessor am Kreis u. Stadtgericht Schweinfurt ernannt wurde. Nun führte der Beruf ihn fort von seiner bisherigen Heimath in eine ihm bisher ganz unbekannte Stadt. Der Abschied von der Vaterstadt, Geschwistern, Verwandten u. Freunden war schwer, aber Gottes Gnade hat auch in der neuen Heimath treue Freunde finden lassen an dem damaligen Studienlehrer Sartorius u. Dekan Ullrich, so daß, als er die Beförderung zum Rath am Kreis u. Stadtgericht Fürth am 14 August 1849 erhielt, trotz der Freude nun wieder der Vaterstadt nahezukommen, doch der Abschied von Schweinfurt nicht leicht war. Der Aufenthalt in Fürth war ein reich gesegneter durch den Umgang mit lieben Freunden darunter vor Allen Pfarrer u. Doktor Wiener u. Stirner, weßhalb die Nachricht von der am 5 October 1853 erfolgten Beförderung zum Assessor am Appellationsgericht von Unterfranken u. Aschaffenburg zu Aschaffenburg wie ein Donnerschlag aus heiterem Himmel erschien. Doch auch hierin war später des HErrn Hand zu erkennen, denn sie mußte der Weg seyn um die vergrößerte Familie in die Vaterstadt zurückzuführen u. der fast neunjährige Aufenthalt in Aschaffenburg war durch das freundschaftliche Verhältnis mit einigen Freunden, die Geburt der beiden jüngsten Kinder u. die Konfirmation der beiden ältesten erfreut u. verschönert. Bei der Gerichtsorganisation im Jahre 1862 wurde in Nürnberg ein Handelsappellationsgericht für die diesseitigen Kreise errichtet u. Johann Kaspar Gottlieb Merkel als Rath an demselben ernannt, eine ehrenvolle Auszeichnung, an die er nie gedacht, oder worauf zu hoffen er nie gewagt hätte. Auch zu kirchlichen Ehrenämtern wurde derselbe ebenso unverhofft berufen nämlich als weltliches Mitglied der Generalsynode 1849 für die Diöcese Schweinfurt u. in gleicher Eigenschaft zur Generalsynode 1853 für die kombinierten Diöcesen Nürnberg Zirndorf, endlich zum Mitglied des Centralausschusses des evangelisch lutherischen Missionsvereins im Jahre 1867. Im Herbst 1871 wurde derselbe zum Vorstand den Central Bibelvereins gewählt u. bekleidete dieses Amt bis Herbst 1896, da er es Alters halben niederlegte jedoch als Ausschußmitglied beiden Vereinen ferner diente. Als in Folge einer Gerichtsorganisation das allgemeine Handelsappellationsgericht aufgehoben u. Gottlieb Merkel zum Rath am Appellationsgericht Nürnberg ernannt worden war, wurde ihm im Januar 1872 der St. Michaels Verdienstorden erster Classe verliehen, da er dreiviertel Jahre das Präsidium des Handelsappellationsgerichts versehen hatte. Mit der Verleihung war die Erhebung in den persönlichen Adelsstand verbunden (Anm. Rainer Volck 2011).
    Von seinen Kindern hat sich im Jahre 1870 die älteste Tochter KÄTHE mit dem damaligen Stadtvikar später Rektor der Handelsschule ADOLF VOLCK dahier verlobt u. wurde am 8 August 1871 getraut. Am 23 October 1872 wurden die Eltern der Frau durch die Geburt einen ersten Enkels erfreut, doch nach Gottes wunderbarem Rath wurde diese Freude nach kurzer Zeit dadurch getrübt, daß die theure Großmutter nach kurzer Krankheit an Darmverschiebung abgerufen wurde am 15 Juli 1873. Die zweite Tochter Anna übernahm nun die Haushaltung des Vaters bis sie am 8 December 1875 mit dem damaligen Pfarrer JOHANNES VOLKERT in Großgründlach nun in Fürth sich verehelichte und an ihre Stelle die dritte Tochter
    CLARA SOPHIE DOROTHEA eintrat, jedoch auch diese verlobte sich im März 1879 mit dem damaligen Bezirksgerichtsassessor späteren Reichsgerichtsrath GEORG HOFMANN und wurde mit ihm am 9 September 1879 getraut. Nun übernahm die jüngste Tochter Maria Margaretha Johanna die Haushaltung und die Pflege ihres greisen Vaters. Der einzige Sohn Paul Christoph Heinrich der die richterliche Laufbahn erwählt hat, verlobte sich 1878 mit PAULINE HEß Tochter den Lehrers Wilhelm Heß an der Realschule in Würzburg und wurde mit ihm nach seiner Ernennung zum Amtsrichter in Erlangen am 3 November 1879 zu Würzburg getraut.
    Am 27 April 1887 wurde dem Appellationsgerichts Rath Merkel nachdem er 40 Dienstjahre als Richter und 25 Jahre als Collegialrath zurückgelegt hatte durch allerhöchstes Rescript der Titel und Rang eines Senatspräsidenten verliehen, welche Stelle er auch später nach dem Tod des Senatspräsidenten Erras den 10 Juli 1887 auch thatsächlich versehen hat bis er auf seine Bitte um Versetzung in den Ruhestand durch allerhöchste Entschließung vom 17 Juli 1889 unter wohlgefälliger Anerkennung seiner langjährigen mit treuester Hingabe geleisteten vorzüglichen Dienste in den Ruhestand versetzt und ihm das Ritterkreuz des Verdienstordens der bayerischen Krone verliehen wurde.
    (Ergänzung des Lebenslaufes verfaßt von seinem Sohn Heinrich:)
    14 Jahre lang durfte er sich des wohlverdienten Ruhestandes in geistiger und koerperlicher Frische erfreuen; Arbeit und geistige Anregung fand er auch während dieser Zeit zur Genüge. Die von der lutherischen Conferenz ausgehende Revision des Bibeltextes nahm sein Interesse in hohem Grade in Anspruch. Ein Exemplar der Nürnberger Bibelausgabe von 1902 spricht durch die auf jeder Seite befindlichen Striche und Noten deutlich dafür mit welcher Genauigkeit er den Text derselben Wort für Wort mit dem revidierten Bibeltexte von Anfang bis zu Ende verglichen hat. Lebhaft interessirte er sich auch für das 1900 eingeführte Bürgerliche Gesetzbuch und das Studium desselben und der damit zusammenhängenden Gesetze nahm einen guten Teil seiner Zeit in Anspruch. Viel Zeit und Mühe verwandte er auf die Ordnung und Registrirung der dem Familienstift gehoerigen Archivalien. Mit dem Tode seines Bruders Karl, mit dem er in regem Verkehr gestanden war, war Gottlieb von Merkel 1895 Familienaeltester geworden. Mit vieler Hingebung und gewissenhafter Pünktlichkeit führte er das Amt, er ließ es sich auch nicht nehmen, die jährliche Abrechnung über das Stiftungsvermoegen eigenhändig herzustellen und niederzuschreiben.
    Mitte März 1895 versetzte ein Sturz auf der Treppe mit schwerer Verletzung der Kopfhaut die Angehoerigen Gottlieb von Merkels in große Sorge. Trotz seiner 83 Jahre setzte die Heilung rasch und normal ein und im Mai 1895 war er bereits wieder im Stande die Reise nach Würzburg zur Beerdigung seiner Nichte und Schwiegermutter seines Sohnes, Auguste Hess, ohne Nachteil für seine Gesundheit zu unternehmen. Im Jahre 1896 wurde sein Sohn Heinrich als Landgerichtsrat hierher versetzt, 1901 erhielt sein Schwiegersohn Johs Volkert die Pfarrstelle bei St. Johannis dahier. Schwer fiel ihm der im Jahre 1899 durch die Befoerderung seines Schwiegersohnes Georg Hofmann zum Reichsgerichtsrat in Leipzig veranlasste Umzug seiner Tochter Dorothea dorthin. Die hier anwesenden Kinder und Enkel - 17 Enkel und 2 Urenkel durfte Gottlieb v. Merkel um sich sehen - versammelte er regelmaessig an den Sonntag Nachmittagen um sich, an ihrem Leid und Freud lebhaften Anteil nehmend. Ein besonderer Freudentag für ihn und die Seinen war der 2. Mai 1902, an dem Gottlieb v. Merkel sein 90. Lebensjahr in seltener Rüstigkeit vollenden durfte. Die ganze ortsanwesende Verwandtschaft fand sich unter Führung des Hofrates Dr. Johann Merkel zu feierlicher Beglückwünschung ein. Ein mit dem Familienwappen gezierter, im Innern mit einer Dedication versehener Renaissanceschrank wurde dem Jubilar als Festgabe der Gesamtfamilie überreicht, bestimmt zunaechst zum Gebrauche des Familienältesten und dann nach Dr. Johann Merkels Worten "der Nachwelt zu sagen, wer unser 90 jaehriger Familiensenior gewesen, dass er noch Mitstifter aus dem Jahre 1858 und der jüngste Sohn des Mannes war, dessen Namen die Stiftung traegt." Auch die staedtischen Kollegien hatten durch eine Zuschrift ihre Anteilnahme an dem Jubilaeum bezeigt.
    Seine letzte Reise machte Gottlieb v. Merkel am 4. Dezember 1902 nach Ansbach, um dort der Ordination seines Enkels, des Predigtamtskandidaten Gottlieb Volkert beizuwohnen. Im März 1903 erkrankte er an Herzaffektionen, die zu schwerer Besorgnis Anlass gaben. Auffallend rasch erholte er sich wieder, so daß er am 1. April in gewohnter Weise die Verwandten um sich sehen konnte. Im Juni 1903 glitt Gottlieb von Merkel im Zimmer aus und zug sich einen Bruch des rech­ten Armes zu. Aber auch diese Verletzung heilte normal und rasch, doch traten von da an die Herzbeschwerden immer mehr auf. Im Herbst des gleichen Jahres gesellte sich noch Nierenerkrankung dazu, die am 24. November 1903 zum Ende führte. Nach hartem Kampfe trat an diesem Tag früh 8 Uhr die Erloesungestunde ein.
    Seine jüngste Tochter JOHANNA hatte ihn in den Tagen der Krankheit mit aufopferndster Hingabe gepflegt und war ihm auch in mancher schweren Stunde treulich zur Seite gestanden. Gottlieb von Merkel hat sein Leben auf 91 Jahre 7 Monate und 22 Tage gebracht und ist damit der Nestor aller bisher bekannten Merkel geworden.
    Sein sterblich Teil hat man am 27. November 1903 unter Lob und Dank für ein so reich gesegnetes Leben in der Grabstaette seiner Eltern auf dem St. Johannisfriedhof beigesetzt.

    Johann heiratete Elisabeth Sieber am 14 Sep 1841 in Nürnberg,,,,,,,,. Elisabeth (Tochter von Franz Xaver von Sieber und Johanna Jacobina von Forster) wurde geboren am 21 Okt 1820 in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben am 05 Jul 1873 in Nürnberg,,,,,,,,. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 62. Katharina Merkel  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 19 Mai 1846 in Nürnberg,,,,,,,,; getauft in in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben am 14 Jul 1926 in Nürnberg,,,,,,,,.
    2. 63. Senatspräsident Heinrich Merkel  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 04 Sep 1847 in Schweinfurt,,,,,,,,; getauft in in Schweinfurt,,,,,,,,; gestorben am 07 Mrz 1928 in Nürnberg,,,,,,,,.
    3. 64. Anna Magdalena Merkel  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 11 Jan 1850 in Fürth,,,,,,,,; getauft am 27 Jan 1850 in Aschaffenburg,,,,,,,,; gestorben am 14 Feb 1939 in Nürnberg,,,,,,,,.
    4. 65. Dorothea Merkel  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 18 Mrz 1859 in Aschaffenburg,,,,,,,,; gestorben am 04 Sep 1943 in Leipzig,,,,,,,,.
    5. 66. Hanna Merkel  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 08 Jun 1861 in Aschaffenburg,,,,,,,,; getauft in in Aschaffenburg,,,,,,,,; gestorben am 03 Feb 1946 in Neuendettelsau,,,,,,,,.

  14. 15.  Merkel Graphische Anzeige der Nachkommen (1.Paul1) wurde geboren am 11 Nov 1801; gestorben am 11 Nov 1801.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Religion: ev

    Notizen:

    FAMILIENBUCH MERKEL, im Stadtarchiv Nürnberg verwahrt unter Merkel-Archiv Nr. 15a, Seite 27
    Abgeschrieben nach bestem Wissen und Können im März 1982 durch ArthurMez ( VI 55241)
    Eingescannt und den Personen in Gen_Pluswin-Merkel-Datei eingefügt durchE. Brick, Juni 2005

    X. Das ZEHNTE KIND u. die fünfte Tochter des Herrn Paul Wolfgang Merkelu. seiner Ehefrau Margaretha Elisabetha geborenen Beppler wurde 1801Freitag den 11 NOVEMBER (September?) früh halb neun Uhr todt zur Weltgeboren.

    A. Mez nutzte die Quellen nach Kartei bzw. KB im LandeskirchlichenArchiv Nürnberg St. Sebald S. 1134/1218 Pauline Friederike, ohneTaufdatum (1 Zeile verrutscht)!?

    Geburt:
    Die Totgeburt wurde bei der Merkel-Nummerierung nicht berücksichtigt.



Generation: 3

  1. 16.  Dr. jur. Paul "Johannes" MerkelDr. jur. Paul "Johannes" Merkel Graphische Anzeige der Nachkommen (2.Johann2, 1.Paul1) wurde geboren am 01 Aug 1819 in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben am 19 Dez 1861 in Halle.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf: Univ.-Professor
    • Referenznummer: 3-1.1

    Notizen:

    Kern, Bernd-Rüdiger, "Merkel, Paul Johannes" in: Neue Deutsche Biographie 17 (1994), S. 146-147 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd101565100.html#ndbcontent


    Böhlau, Hugo, "Merkel, Paul Johannes" in: Allgemeine Deutsche Biographie 21 (1885), S. 439-444 unter Merkel, Paul Johannes [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd101565100.html#adbcontent

    https://de.wikipedia.org/wiki/Paul_Johannes_Merkel

    Paul heiratete "Anna" Clementine Pinder am 22 Mrz 1852 in Berlin. "Anna" (Tochter von Moritz Pinder und "Sophie" Maria Elisabeth Julie Friederike Wilken) wurde geboren am 20 Dez 1834 in Berlin,,,,,,,,; gestorben am 08 Apr 1853 in Halle,,,,,,,,. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 67. Prof.Dr.jur. "Johannes" Paul Moritz Merkel  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 30 Dez 1852 in Halle; getauft in in Halle; gestorben am 23 Dez 1909 in Göttingen; wurde beigesetzt in Göttingen.

  2. 17.  "Johanna" Susanna Margaretha Merkel"Johanna" Susanna Margaretha Merkel Graphische Anzeige der Nachkommen (2.Johann2, 1.Paul1) wurde geboren am 05 Dez 1820 in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben am 07 Sep 1890 in Bad Reichenhall,,,,,,,,.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Referenznummer: 3-1.2

    "Johanna" heiratete Dr.phil. Leonhard Volkert am 18 Okt 1843. Leonhard wurde geboren am 25 Jan 1810 in Lauf; gestorben am 07 Jan 1852 in Ingolstadt,,,,,,,,; wurde beigesetzt in Westfriedhof Ingolstadt. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 68. Elisabeth Volkert  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 17 Mrz 1845 in Nürnberg,,,,,,,,; getauft in in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben am 08 Okt 1905 in Nürnberg,,,,,,,,.
    2. 69. Paul Karl "Johannes" Volkert  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 28 Mai 1846 in Ingolstadt; getauft am 11 Jun 1846 in Ingolstadt,,,,,,,,; gestorben am 25 Mai 1937 in Nürnberg,,,,,,,,; wurde beigesetzt in St. Johannisfriedhof Nr.1846.
    3. 70. Anna Volkert  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 09 Mrz 1849 in Nürnberg,,,,,,,,; getauft in in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben am 16 Sep 1903 in Nürnberg,,,,,,,,.
    4. 71. Ludwig Volkert  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 07 Jun 1850 in Nürnberg,,,,,,,,; getauft in in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben am 07 Jun 1850 in Nürnberg,,,,,,,,.
    5. 72. Friedrich Volkert  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 30 Mai 1852 in Nürnberg,,,,,,,,; getauft in in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben am 18 Feb 1880 in Nürnberg,,,,,,,,.

  3. 18.  Adam "Ludwig" Merkel Graphische Anzeige der Nachkommen (2.Johann2, 1.Paul1) wurde geboren am 26 Aug 1822 in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben am 02 Jun 1874 in Nürnberg; wurde beigesetzt in Nürnberg.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf: Nürnberg; Handelsappellationsgerichtsassesor
    • Beruf: Kaufmann, Bankier
    • Referenznummer: 3-1.3

    Notizen:

    Notiz Familienbuch fol 45 Rückseite

    Nachtrag von Enkelin Gertrud Merkel-Oldenburg: Ludwig Merkel war nach Gründung der Frankfurter Hypothekenbank Frkft./M. von 1864 Mitglied des Aufsichtsrates dieser Bank bis zu seinem Tode 1874.

    wurde als Bürger Frankfurts auch im dortigen Sterberegister eingetragen No 1082


    Pegnesischer Blumenorden
    Nr.550
    Herr Adam Ludwig Merkel geboren 26. 8. 1822; Sohn von Nr. 309; Bankier und Handelsappellationsgerichtassessor; aufgenommen 17. 3. 1865, alte Nr. 549; verstorben 2. 6. 1874

    Adam heiratete Catharina "Louise" Claus am 21 Okt 1849. Catharina wurde geboren am 25 Nov 1826 in Frankfurt,,,,,,,,; gestorben am 08 Feb 1894 in Frankfurt,,,,,,,,. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 73. "Ludwig" Paul Sigmund Heinrich Merkel  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 09 Feb 1852 in Nürnberg,,,,,,,,; getauft in in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben am 11 Jan 1922 in Oldenburg,,,,,,,,.
    2. 74. Luise Susanna Katharina "Julie" Merkel  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 07 Aug 1853 in Nürnberg,,,,,,,,; getauft in in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben am 26 Apr 1933 in Frankfurt,,,,,,,,.
    3. 75. "Wolfgang" Paul Merkel  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 03 Apr 1856 in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben am 06 Mai 1913 in Rengsdorf,,,,,,,,.
    4. 76. Elise "Louise" Merkel  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 18 Apr 1860 in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben am 19 Mai 1860 in Nürnberg,,,,,,,,.
    5. 77. Anna Elisabeth "Louise" Merkel  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 18 Jul 1861 in Nürnberg,,,,,,,,; getauft in in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben am 28 Apr 1944 in Assenheim,,,,,,,,Niddatal Wetteraukreis.
    6. 78. "Karl" Adam Gottlieb Merkel  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 11 Dez 1862 in Nürnberg,,,,,,,,; getauft in in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben am 01 Nov 1899 in Rosario,Argentinien,,,,,,, deutsches Spital.
    7. 79. "Paul" Gustav Ritter von Merkel  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 30 Mrz 1864 in Nürnberg,,,,,,,,; getauft in in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben am 16 Apr 1949 in Bad Berneck,,,,,,,,.

  4. 19.  Katharina Johanna Merkel Graphische Anzeige der Nachkommen (2.Johann2, 1.Paul1) wurde geboren am 30 Dez 1823 in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben am 27 Jan 1824 in Nürnberg,,,,,,,,; wurde beigesetzt am 30 Jan 1824.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Referenznummer: 3-1.4


  5. 20.  "Elise" Pauline Johanna Merkel Graphische Anzeige der Nachkommen (2.Johann2, 1.Paul1) wurde geboren am 15 Mrz 1825 in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben am 11 Okt 1868.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Referenznummer: 3-1.5

    Notizen:

    Name:
    im Taufeintrag "Elisabetha Paulina Johanna"
    S.25
    Nr.215
    Band 21

    "Elise" heiratete Dr. med. Johann "Heinrich" Friedrich Christoph Lorenz Brunner am 06 Mai 1847 in Langenzenn,,,,,,,,. Johann (Sohn von Ministerialrat "Christoph" Lorenz Brunner und "Marie" Magdalene Siebenkees) wurde geboren am 20 Okt 1811; gestorben am 13 Okt 1865 in Langenzenn,,,,,,,,. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 80. Elisabeth Anna Maria Wilh. Luise Brunner  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 13 Jan 1849 in Langenzenn,,,,,,,,; getauft in in Langenzenn,,,,,,,,; gestorben am 19 Jul 1909 in Bordesholm,,,,,,,,.
    2. 81. Clara Brunner  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 05 Jun 1851 in Langenzenn,,,,,,,,; getauft in in Langenzenn,,,,,,,,; gestorben am 01 Mai 1935 in München,,,,,,,,.
    3. 82. Johannes Brunner  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 25 Aug 1852 in Langenzenn,,,,,,,,; getauft in in Langenzenn,,,,,,,,; gestorben am 04 Jun 1927 in Hannover,,,,,,,,.
    4. 83. Heinrich Brunner  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 20 Apr 1854; getauft in in Hannover,,,,,,,,; gestorben am 18 Jan 1855 in Langenzenn,,,,,,,,.
    5. 84. Julie Brunner  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 06 Mrz 1856; getauft in in Langenzenn,,,,,,,,; gestorben am 18 Okt 1857 in Langenzenn,,,,,,,,.
    6. 85. Marie Brunner  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 29 Sep 1857 in Langenzenn,,,,,,,,; getauft in in Langenzenn,,,,,,,,; gestorben am 07 Mrz 1929 in Bordesholm,,,,,,,,.
    7. 86. Heinrich Brunner  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 06 Mai 1859 in Langenzenn,,,,,,,,; getauft in in Langenzenn,,,,,,,,; gestorben in 20 Jul 1859 / 29 Jul 1859 in Langenzenn,,,,,,,,.
    8. 87. Anna Brunner  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 21 Feb 1863 in Langenzenn,,,,,,,,; getauft in in Langenzenn,,,,,,,,; gestorben am 05 Sep 1938.

  6. 21.  Luise Merkel Graphische Anzeige der Nachkommen (2.Johann2, 1.Paul1) wurde geboren am 22 Apr 1826 in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben am 22 Apr 1889 in Nürnberg,,,,,,,,.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Referenznummer: 3-1.6

    Notizen:

    War nach dem Tode ihrer Schwägerin Anna Merkel geb. Pinder in Halle bei ihrem Bruder Johannes und dessen Sohn Johannes.

    Name:
    Kirchenbuch
    Susanna Katharina Johanna Louisa Merkel


    Geburt:
    Kirchenbuch
    geb. 21.April 1826


  7. 22.  Margarethe Merkel Graphische Anzeige der Nachkommen (2.Johann2, 1.Paul1) wurde geboren am 14 Jul 1827 in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben am 16 Mai 1920 in Nürnberg,,,,,,,,; wurde beigesetzt in St. Sebald St.Johannis Nr.1845.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Referenznummer: 3-1.7

    Notizen:

    Sie erzog mit ihrer Schwester Luise den Neffen Johannes 4-1.1.1.1


    bestattet St.Johannisfriedhof Grab Nr.1845 A.Mez, Gräber der Familie Merkel und ihrer Vorfahren

    Name:
    Kirchenbuch Margaretha Elisabetha Johanna


  8. 23.  "Julie" Wilhelmine Elise Johanna Merkel Graphische Anzeige der Nachkommen (2.Johann2, 1.Paul1) wurde geboren am 17 Aug 1832 in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben am 16 Sep 1892 in Nürnberg,,,,,,,,.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Referenznummer: 3-1.8

    Notizen:

    Reiste im März 1852 mit ihrem Onkel Siegmund, dessen Frau und Tochter Clara nach Berlin zur Hochzeit ihres Bruders Johannes. Sie und ihre Cousine Clara blieben noch zwei Wochen länger bei Pinders als Siegmund und seine Frau

    Albrecht Merkel 2009

    Name:
    Kirchenbuch Reihenfolge
    Julie Wilhelmine Johanna Elisa

    "Julie" heiratete "Paul" Johannes Claudius Braun am 03 Jun 1855 in Nürnberg,,,,,,,,. "Paul" (Sohn von Nikolaus "Christoph" Braun und "Johanna" Susanna Margaretha Merkel) wurde geboren am 30 Nov 1820 in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben am 01 Okt 1876 in Nürnberg,,,,,,,,. [Familienblatt] [Familientafel]


  9. 24.  Dr. Med. Gottlieb von MerkelDr. Med. Gottlieb von Merkel Graphische Anzeige der Nachkommen (2.Johann2, 1.Paul1) wurde geboren am 29 Jun 1835 in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben am 13 Okt 1921 in Nürnberg,,,,,,,,; wurde beigesetzt in St. Johannisfriedhof J 21.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf: Nürnberg,,,,,,,,; Arzt kgl.Bezirksarzt
    • Referenznummer: 3-1.9

    Notizen:

    Pegnesischer Blumenorden Nr.744
    Herr Dr. med. Gottlieb Merkel Sohn von Nr. 309, jüngster Bruder von Nr. 550; k. Medizinalrat und städtischer Krankenhausdirektor; aufgenommen 19. 1. 1886, alte Nr. 743; s. Archiv; seit 1. 1. 1904 Obermedizinalrat, später „von Merkel“; verstorben 1921


    1876 Adreßbuch
    Untere Thalgasse 20

    Name:
    Kirchenbuch
    Karl Gottlob (?) Johannes

    Geburt:
    Kirchenbuch 28. Juni 1835

    Gottlieb heiratete Emma Schwarz am 30 Mai 1865 in Nürnberg,,,,,,,,. Emma (Tochter von Heinrich Schwarz) wurde geboren am 04 Mai 1840 in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben am 01 Dez 1921 in Nürnberg,,,,,,,,. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 88. Christoph Merkel  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 01 Aug 1866 in Nürnberg,,,,,,,,; getauft in in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben am 27 Jan 1867 in Nürnberg,,,,,,,,.
    2. 89. Grete Merkel  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 14 Mai 1868 in Nürnberg,,,,,,,,; getauft in in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben am 06 Dez 1948 in Nürnberg,,,,,,,,.
    3. 90. Emilie (Mix) Merkel  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 05 Sep 1869 in Nürnberg,,,,,,,,; getauft in in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben am 29 Apr 1903 in Kiel,,,,,,,,.
    4. 91. Wilhelm Merkel  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 27 Jan 1871 in Nürnberg,,,,,,,,; getauft in in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben am 23 Nov 1872 in Nürnberg,,,,,,,,.
    5. 92. Prof. Dr. med. "Hermann" Karl Merkel  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 07 Jun 1873 in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben am 27 Mai 1957 in München,,,,,,,,; wurde beigesetzt am 31 Mai 1957 in Nürnberg St.Johannis J 21.
    6. 93. Dr. jur. Johannes Merkel  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 06 Dez 1875 in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben am 21 Mrz 1960 in Nürnberg,,,,,,,,; wurde beigesetzt in St. Sebald St.Johannis Nr.1845.
    7. 94. Heinrich Merkel  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 26 Okt 1877 in Nürnberg,,,,,,,,; getauft in in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben am 13 Nov 1916 in Leipzig,,,,,,,,.
    8. 95. Gottlieb Merkel  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 01 Nov 1879 in Nürnberg,,,,,,,,; getauft in in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben am 07 Mrz 1880 in Nürnberg,,,,,,,,.
    9. 96. Benno Merkel  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 02 Feb 1882 in Nürnberg,,,,,,,,; getauft in in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben am 25 Okt 1929 in Elberfeld,,,,,,,,; wurde beigesetzt am 2 Nov 1929 in Nürnbeg St. Johannis J 21.
    10. 97. Georg Merkel  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 02 Feb 1882 in Nürnberg,,,,,,,,; getauft in in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben am 28 Mai 1968 in Rummelsberg,,,,,,,,.

  10. 25.  Friederike Merkel Graphische Anzeige der Nachkommen (2.Johann2, 1.Paul1) wurde geboren am 26 Okt 1836 in Nürnberg,,,,,,,,; getauft am 6 Nov 1836 in Nürnberg; gestorben am 12 Feb 1837 in Nürnberg,,,,,,,,.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Referenznummer: 3-1.10

    Notizen:

    Geburt:
    Die Transkribierung des Familienbuches, mit der Angabe 2.Oktober liegt owhl falsch
    Kirchenbuch hat 26. Oktober
    S.130
    Eintragsnr. 1018
    Bd.32

    Name:
    Barbara Klara Friederika Johanna Merkel


  11. 26.  Marie MerkelMarie Merkel Graphische Anzeige der Nachkommen (3."Paul"2, 1.Paul1) wurde geboren am 05 Feb 1821 in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben am 27 Mai 1904 in München,,,,,,,,; wurde beigesetzt am 31 Mai 1904 in Nürnberg St. Johannis im Grab ihrer Eltern B6b.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Referenznummer: 3-2.1


  12. 27.  Johann Heinrich Paul Merkel Graphische Anzeige der Nachkommen (3."Paul"2, 1.Paul1) wurde geboren am 08 Jun 1822 in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben am 13 Apr 1823 in Nürnberg,,,,,,,,.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Referenznummer: 3-2.2

    Notizen:

    Die unten stehende Abschrift aus dem Familienbuch gibt den 18.Juli als Geburtstag an.

    AM 2011


    Taufpate Hanni und A.Heinrich


    L 119 gewohnt

    Geburt:
    Oder 18.Juli siehe Familienbuch
    Kirchenbuch auch 8.Juni

    Gestorben:
    Im Tagebuch der Beplerin E 18 606 steht vom Tod dieses Kindes am 23.April nichts. Der 24.April wird als Tag der Geburt und Todes von Felicitas sehr wohl erwähnt.

    Warum wird dieses Kind nicht erwähnt?

    bis 2018 steht in allen Merkelverzeichnissen, daß das hier aufgeführte Kind am früher 23. April verstorben ist. so auch Familienbuch S23r und 44

    HINGEGEN

    Nach Angabe Kirchenbuch Sebald nach Stadtarchiv C 21 / 2 Nr 58 S. 39 Nr. 302 habe ich auf 13.4. geändert. AM


  13. 28.  Felizitas Merkel Graphische Anzeige der Nachkommen (3."Paul"2, 1.Paul1) wurde geboren am 24 Apr 1823 in Nürnberg; getauft am 24 Apr 1823 in am selben Tag jachgetauft von Dr. Eichhorn und am selben Tag verstorben; gestorben am 24 Apr 1823; wurde beigesetzt am 28 Apr 1823 in im Arm der ebenfalls verstorbenen Mutter beerdigt.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Referenznummer: 3-2.3

    Notizen:

    Geburt:
    nach Familienbuch S 46 geändert auf 24.April (früher 23.April)

    Begraben:
    zu Datumsfragen siehe Notizen bei der Mutter


  14. 29.  Karoline MerkelKaroline Merkel Graphische Anzeige der Nachkommen (3."Paul"2, 1.Paul1) wurde geboren am 17 Mai 1825 in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben am 19 Jan 1911 in Nürnberg,,,,,,,,.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Referenznummer: 3-2.4

    Notizen:

    Karoline hat im Familienbuch den Lebenslauf ihres Vaters verfaßt.

    Karoline Merkel und ihre Halbschwester Marie haben sich der Töchter ihrer Cousine Pauline Dollmann geb. Roth angenommen. Die ergänzende Notiz der Ida Merkel geb. Mirbt auf der Rückseite des Kaffeephotos in Pöcking ist irreführend:
    "Großtante Karoline Merkel. geb. Nürnberg 17.V.1825 + München (Handschrift Hildegard von Baeyer)
    die Vater Joh. M. erzogen hat
    (Handschrift Ida Merkel geb. Mirbt Ehefrau 5-1.1.1.2).

    Vater Johannes (=4-1.1.1.1) ist von seinen Tanten Luise (Luisle) und Margarethe (Tte. Malch) erzogen worden.

    Albrecht Merkel 7-1.1.1.2.3.2


  15. 30.  Friedrich Karl Christian Merkel Graphische Anzeige der Nachkommen (3."Paul"2, 1.Paul1) wurde geboren am 06 Aug 1826 in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben am 21 Sep 1826 in Nürnberg,,,,,,,,.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Referenznummer: 3-2.5


  16. 31.  Pauline MerkelPauline Merkel Graphische Anzeige der Nachkommen (3."Paul"2, 1.Paul1) wurde geboren am 22 Jul 1827 in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben am 28 Nov 1911 in München,,,,,,,,.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Referenznummer: 3-2.6

    Notizen:

    zog nach dem Tod ihres Mannes 1894 in der Villa Anna in Pöcking.
    Von dort ein Kaffee-Foto

    Klaus Schnädelbach, Carl Maximilian von Bauernfeind, (1818-1894), Geodät und Gründungsdirektor der Technischen Hochschule München, in: Willoweit (Hg.), Denker, Forscher und Entdecker, S. 175

    Albrecht Merkel 2010.2012


    Eduard Album StA Nbg E 18 1404 S.38
    Am 2022



    Name:
    Kirchenbuch
    Margaretha Elisabetha Paulina

    Pauline heiratete "Carl" Maximilian von Bauernfeind am 21 Mai 1850. "Carl" wurde geboren am 28 Nov 1818 in Arzberg,,,,,,,,; gestorben am 02 Aug 1894 in München,,,,,,,,. [Familienblatt] [Familientafel]


  17. 32.  Auguste MerkelAuguste Merkel Graphische Anzeige der Nachkommen (3."Paul"2, 1.Paul1) wurde geboren am 03 Mai 1829 in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben am 02 Jun 1895 in Würzburg,,,,,,,,.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Referenznummer: 3-2.7

    Auguste heiratete Wilhelm Hess am 06 Okt 1857. Wilhelm wurde geboren am 23 Nov 1829 in Wunsiedel,,,,,,,,; gestorben am 15 Dez 1897 in Würzburg,,,,,,,,. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 98. Pauline Hess  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 25 Jul 1858 in Würzburg,,,,,,,,; gestorben am 07 Mai 1942 in Nürnberg,,,,,,,,.
    2. 99. Otto Hess  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 23 Apr 1860 in Würzburg,,,,,,,,; gestorben am 16 Apr 1925.
    3. 100. Karl Hess  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 15 Jan 1862 in Würzburg,,,,,,,,; gestorben am 05 Mai 1920 in Berlin,,,,,,,,.
    4. 101. Klara Hess  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 24 Jul 1864 in München,,,,,,,,.

  18. 33.  "Paul" Karl Sigmund Merkel Graphische Anzeige der Nachkommen (3."Paul"2, 1.Paul1) wurde geboren am 25 Mai 1833 in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben am 13 Mai 1861 in Nürnberg,,,,,,,,.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf: Dr. phil.
    • Referenznummer: 3-2.8

    Notizen:

    Familien-Archiv
    U 50 a
    05.06.1860:
    Doktor-Diplom der Philosophischen Fakultät der
    Universität Erlangen für cand. phil. Paul Merkel.
    [...] In Academia Regia Friderico-Alexandrina Erlangensi prorectore magnifico Francisco Delitzsch Philosophiae et Theologiae Doctore [...] viro eruditissimo et nobilissimo Paulo Merkel Philologiae Candidato Norimbergensi exhibita Dissertatione inaugurali "De ratione quae inter duo antiquissima exemplaria sacrae scripturae germanico sermone expressae intercedit" Doctoris Philosophiae [...] gradum jura privilegia. Die V. Mensis Junii A.D. MDCCCLX. Rite contulit Eugenius de Gorup-Besanez.

    Familien-Archiv 476a: Photographie

    Gestorben:
    beerdigt im Merkelgrab auf dem St.Johannisfriedhof B6b.
    Der Eintrag ins Familienbuch für seinen Vater Paul erwähnt, daß Paul Merkel wenig später ins gleiche Grab wie sein Sohn gelegt worden sei, für das er ein Epitaph mit dem Wappen hatte gießen lassen.
    Dieses Wappen trägt erkannbar am Rand die Zahl 1861.

    Es ist also von Paul Merkel für das Grab geschaffen, kurz nachdem sein Sohn Paul im Jahr 1861 28-jährig dort beerdigt worden war. Der Vater folgte ihm im Januar 1862 in das gleiche Grab.

    AM November 2011


  19. 34.  "Elise" Dorothea Pauline Roth Graphische Anzeige der Nachkommen (6."Katharina"2, 1.Paul1) wurde geboren am 27 Sep 1810 in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben am 27 Mai 1838 in München,,,,,,,,.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Referenznummer: 3-5.1

    Notizen:

    Bleistiftzeichnung als Kind bei Caroline Merkel in Kopenhagen

    Elise erhielt von ihrer Mutter den Schnuller unter Hinweisen Hegels, wie dies genau zu geschehen habe.
    R.Habermas, Frauen Männer des Bürgertums S.191 mit Anm. 226

    "Elise" heiratete Johann Friedrich Alt am 26 Jan 1836. Johann wurde geboren am 23 Dez 1805; gestorben am 17 Aug 1837. [Familienblatt] [Familientafel]


  20. 35.  "Johanna" Susanna Margaretha Roth Graphische Anzeige der Nachkommen (6."Katharina"2, 1.Paul1) wurde geboren am 11 Jul 1812 in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben am 08 Sep 1875 in München,,,,,,,,.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Referenznummer: 3-5.2

    Notizen:

    Bleistiftzeichnung als Kind bei Familie Steinbeis Brannenburg, bzw. in deren verzweigter Nachkommenschaft.
    vermutlich Fotografie durch Arthur Mez

    Albrecht Merkel 2014


  21. 36.  "Rudolph" Wolfgang Roth"Rudolph" Wolfgang Roth Graphische Anzeige der Nachkommen (6."Katharina"2, 1.Paul1) wurde geboren am 09 Mai 1814 in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben am 14 Dez 1825 in München,,,,,,,,.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Referenznummer: 3-5.3


  22. 37.  Rudolph "Johannes" RothRudolph "Johannes" Roth Graphische Anzeige der Nachkommen (6."Katharina"2, 1.Paul1) wurde geboren am 04 Sep 1815 in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben am 26 Jun 1858 in Hasbeya, am westlichen Fuße des Hermon im Libanon; wurde beigesetzt in 1858 in zunächst amerikanischer Friedhof Hasbeya - 1860 oder 65 Jerusalem evangelischer Kirchhof Zionsberg.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf: München,,,,,,,,; a.o.Professor
    • Beruf: Forschungsreisender
    • Referenznummer: 3-5.4

    Notizen:

    Johannes Roth Enkel von Paul Wolfgang
    Orient-Forschung
    Johannes Roth (III 54), geboren Nürnberg 4.9.1815, Sohn von Friedrich von Roth und Katharina, geb. Merkel, gestorben Hasbeya (im heutigen Libanon) 26.6.1858, widmete sein Leben vor allem der Erkundung des Orients.
    Johannes hatte schon früh Interesse an der gesamten Naturkunde, da man dies aber damals noch nicht als Hauptstudium betreiben konnte, wandte er sich dem Studium der Medizin zu. Sein Lehrer in Naturwissenschaften war Dr. Gotthilf Heinrich von Schubert, der auch mit seinem Vater sehr befreundet war. Dieser nahm ihn 1836/37 mit einem weiteren Studenten und dem später zu Berühmtheit gelangten Landschaftsmaler Johann Martin Bernatz (*22.3.1802 Speyer - +19.12.1878 München) auf eine einjährige Orientreise mit, die sich vor allem mit Ägypten, Palästina und Syrien befaßte. Dabei gelang erstmalig die - wenn auch noch unzureichende -barometrische Messung der tiefen Lage des Toten Meeres.
    Nachdem Johannes 1839 zum Dr. med. promovierte, bekam er 1840 das Angebot eines höheren englischen Beamten zur Mitarbeit an einer naturkundlichen Beschreibung von Indien, an der auch wieder der Maler Bernatz teilnehmen sollte. Nach 5-monatiger Seereise nach Kalkutta mußte er erfahren, dass die englischen Pläne geändert waren, er aber in Bombay eine wissenschaftliche Tätigkeit bekomme. Nachdem ihm aber die Schreibtischarbeit nicht zusagte, nahm er das Angebot an, eine englische Expedition nach Schoa (Äthiopien) zu begleiten. Bei diesem mit großen Schwierigkeiten verbundenen Unternehmen, das zwei Jahre dauerte, waren seine ärztlichen Kenntnisse und seine Sprachbegabung eine große Hilfe.Er konnte sich bald mit den Einheimischen verständigen, und nachdem er der Königinmutter ärztlichen Beistand geleistet hatte, war auch die Arbeit der Expedition erleichtert. Der wieder mitreisende Maler Bernatz veröffentlichte 1852 in London "Scenes in Ethiopia" und setzte so nicht nur der Reise ein Denkmal, sondern gehörte fortan zu den wichtigstenReise-Illustratoren seiner Zeit.
    Nach seiner Rückkehr wurde Roth Mitglied der Akademie der Wissenschaften, Mitarbeiter an der staatlichen zoologischen Sammlung und Professor.
    Eine neue Forschungsreise 1852 mußte wegen unruhiger Verhältnisse abgebrochen werden, aber 1856 zog es ihn erneut nach Palästina, wo ihn besonders die Araba, das wüstenähnliche Tal zwischen Totem Meer und dem Golf von Akaba interessierte. Dabei stellte er auch genauere barometrische Messungen am Toten Meer an. Zuletzt untersuchte er das Quellgebiet des Jordan, wo er sich ein-"Sumpffieber" (vermutlich Malaria) zuzog. Trotzdem bestieg er noch den Hermon für Höhenmessungen, kam aber schwerkrank nach Hasbeya, wo er im Hause eines amerikanischen Missionars starb.

    Dr. Arthur Mez, veröffentlicht in Merkel-Nachrichten Januar 2005

    Literatur: Gotthilf Hinrich von Schubert, Vermischte Schriften, Erlangen1860 (Kapitel VII) - Berichte in Petermanns Geographischen Mitteilungen.
    "Bilder aus Äthiopien. Nach der Natur gezeichnet und beschrieben von Joh. Martin Bernatz, Maler der letzten britischen Gesandtschafts-Expedition nach Schoa in den Jahren 1841-43." Verlag R.Besser, Hamburg 1855.

    Bleistiftzeichnung von ihm bei Claus Mez Freiburg. Fotografiert von Arthur Mez

    Geburtstag wie sein Urgroßvater Johannes Bepler. Daher möglicherweise auch Vorname Johannes AM 2018


    Beruf:
    im Orient, Indien, Afrika

    Begraben:
    Umbettung
    siehe Familienbuch


  23. 38.  "Paulina" Amalia Roth"Paulina" Amalia Roth Graphische Anzeige der Nachkommen (6."Katharina"2, 1.Paul1) wurde geboren am 14 Feb 1818 in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben am 09 Mrz 1870 in München,,,,,,,,.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Referenznummer: 3-5.5
    • Religion: evang.

    Notizen:

    Bleistiftzeichnung als Kind bei Caroline Merkel in Kopenhagen.
    Fotografiert von Arthur Mez

    "Paulina" heiratete Conrad Christian "Friedrich" Carl Gustav von Dollmann am 14 Sep 1852 in München,,,,,,,,. Conrad (Sohn von Kanzlist Paul Dollmann und Maria "Margarethe" Ebert) wurde geboren am 20 Okt 1811 in München,,,,,,,,; gestorben am 09 Jan 1867 in München,,,,,,,,. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 102. Pauline Dollmann  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 01 Jul 1853 in München,,,,,,,,; gestorben am 30 Aug 1854 in München,,,,,,,,.
    2. 103. Louise Amalie "Johanna" Dollmann  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 25 Dez 1854 in München,,,,,,,,; gestorben am 03 Apr 1941 in München,,,,,,,,.
    3. 104. Katharina "(Käthe)" Julie Dollmann  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 05 Mrz 1856 in München,,,,,,,,; gestorben am 05 Mai 1919 in Heidelberg,,,,,,,,; wurde beigesetzt am 7 Mai 1919.

  24. 39.  "Paul" Rudolph Roth Graphische Anzeige der Nachkommen (6."Katharina"2, 1.Paul1) wurde geboren am 11 Jul 1820 in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben am 28 Mrz 1892 in München,,,,,,,,.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf: Professor der Rechte in Marburg, Kiel und München
    • Referenznummer: 3-5.6

    Notizen:

    Links zu ADB und NDB

    http://www.deutsche-biographie.de/sfz64578.html

    Thier, Andreas, "Roth, Paul von" in: Neue Deutsche Biographie 22 (2005), S. 108-109 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd104340770.html#ndbcontent

    NDB Eingrag
    Thier, Andreas, "Roth, Paul von" in: Neue Deutsche Biographie 22 (2005), S. 108-109 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd104340770.html#ndbcontent

    ADB Eintrag
    Amira, Karl von, "Roth, Paul von" in: Allgemeine Deutsche Biographie 53 (1907), S. 538-549 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd104340770.html#adbcontent

    Oder
    http://daten.digitale-sammlungen.de/bsb00008411/images/index.html?seite=540


    Werner Schubert, Materialien zur Entstehung des BGB
    83 f.

    Bleistiftzeichnung als Kind bei Caroline Merkel in Kopenhagen - jetzt Stadtarchiv Nürnberg


  25. 40.  "Paul" Johannes Claudius Braun Graphische Anzeige der Nachkommen (8."Johanna"2, 1.Paul1) wurde geboren am 30 Nov 1820 in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben am 01 Okt 1876 in Nürnberg,,,,,,,,.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf: Lederhändler
    • Referenznummer: 3-7.1

    Notizen:

    War Vormund der Brunnerkinder, also der Kinder der Schwester seiner Frau (seine Frau sowie deren Schwester waren seine Cousinen)

    "Paul" heiratete "Julie" Wilhelmine Elise Johanna Merkel am 03 Jun 1855 in Nürnberg,,,,,,,,. "Julie" (Tochter von Johann (Hanni) Merkel und "Anna" Margaretha Barbara Held) wurde geboren am 17 Aug 1832 in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben am 16 Sep 1892 in Nürnberg,,,,,,,,. [Familienblatt] [Familientafel]


  26. 41.  Margaretha "Elisabetha" Katharina Braun Graphische Anzeige der Nachkommen (8."Johanna"2, 1.Paul1) wurde geboren am 24 Mai 1822 in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben am 24 Okt 1890 in Nürnberg,,,,,,,,.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Referenznummer: 3-7.2


  27. 42.  Johann "Friedrich" Braun Graphische Anzeige der Nachkommen (8."Johanna"2, 1.Paul1) wurde geboren am 15 Sep 1823 in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben am 23 Jan 1893 in New Orleans,,,,,,,,.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Referenznummer: 3-7.3

    Notizen:

    In den Auswanderungslisten gibt es einen Friedrich Braun aus Bayern geb. iim Jahr 1823, der 1843 mit einem Schiff namens "Clinton" nach Amerika eingewandert ist. Und zwar nach New Orleans im Staat Louisiana.

    Wenn dieser Friedrich Braun, dessen Angaben mit "unserem" Friedrich Braun übereinstimmen, tatsächlich derselbe ist, dann ist er entweder zur Hochzeit nach Europa gekommen, oder die Angaben zur Hochzeit "Frauenfeld" stimmt nicht.


    Name:
    John Frederick Braun

    Johann heiratete Anna "Maria" Richter in 1852 in Frauenfeld,,,Schweiz,,,,,. Anna wurde geboren in in Frauenfeld,,,Schweiz,,,,,. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 105. Lisetta Margaretha Braun  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 19 Jul 1860 in New Orleans; gestorben am 8 Jan 1943 in Arabi, St.Bernard, Louisiana .

  28. 43.  Paul "Gottlieb" Braun Graphische Anzeige der Nachkommen (8."Johanna"2, 1.Paul1) wurde geboren am 12 Mrz 1825 in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben am 23 Feb 1830 in Nürnberg,,,,,,,,.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Referenznummer: 3-7.4

    Notizen:

    Gestorben:
    Es gibt auch die Lesart 22,Februar 1830
    Kirchenbuch S.20 Nr.168 (Band 75)


  29. 44.  Philipp "Heinrich" Braun Graphische Anzeige der Nachkommen (8."Johanna"2, 1.Paul1) wurde geboren am 23 Mai 1826 in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben am 19 Feb 1827 in Nürnberg,,,,,,,,.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Referenznummer: 3-7.5


  30. 45.  "Johannes" Friedrich Karl Braun Graphische Anzeige der Nachkommen (8."Johanna"2, 1.Paul1) wurde geboren am 30 Jul 1828 in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben am 31 Jan 1891 in Zürich.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf: Zürich; Kaufmann Firma/Ragion G.C.Krauß Löwenstraße 41 1878 Agenturen in roher Baumwolle und Colonialwaren
    • Referenznummer: 3-7.6

    Notizen:

    Zürich, 31. Januar 1891

    Schmerzerfüllt machen wir Ihnen nur auf diesem Wege die traurige Mittheilung von dem heute Morgens 8 Uhr erfolgten Hinschied unseres innig geliebten Gatten, Vaters, Bruders, Schwiegersohnes und Schwagers
    Johannes Braun-Krauss.
    Er starb nach längerem Leiden, jedoch unerwartet schnell, in Folge eines Hirnschlages im 63. Lebensjahre.
    Wir empfehlen den theuren Entschlafenen enem freundlichen Andenken und bitten um stille Theilnahme und Unterlassung von Condolenzbesuchen.

    Die tieftrauernden Hinterlassenen.
    Die stille Beerdigung findet statt: Dienstag, 3.Februar nachmittags 1/2 3 Uhr. Trauerhaus Usteristraße 14.


    Neue Zürcher Zeitung 6. Februar 1891
    Für die überaus große und wohthuende Theilnahme beim Hinschied unseres innigst geliebten Gatten, Vaters, Bruders, Schwiegersohnes und Schwagers
    Johannes Braun-Krauss
    sowie für die herrlichen Blumenspenden sagen ihren tiefgefühlten Dank
    Die trauernden Hinterlassenen.
    Zürich 4.Februar 1891

    Fotografie in:
    Eduard Album StA Nbg E 18 1404

    "Johannes" heiratete Charlotte Krauß am 08 Mai 1862 in Zürich,,,,,,,,. Charlotte (Tochter von Georg Christoph Krauß und "Elise" Henriette Reinhard) wurde geboren am 15 Okt 1840; gestorben am 28 Jun 1901 in Zürich; wurde beigesetzt am 1 Jul 1901. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 106. "Paul" Johannes Christoph Braun  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 25 Dez 1865 in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben in 1927 in Zürich; wurde beigesetzt am 17 Jan 1927.

  31. 46.  "Karl" Ludwig Braun Graphische Anzeige der Nachkommen (8."Johanna"2, 1.Paul1) wurde geboren am 16 Nov 1829; gestorben in in ,,Nord Amerika,,,,,,.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Referenznummer: 3-7.7

    Notizen:

    Gestorben:
    Nachkommenverzeichnis=Rotes Büchlein 1972 und 2002 bemerken dazu "als Soldat"


  32. 47.  Paul Karl "Wolfgang" Braun Graphische Anzeige der Nachkommen (8."Johanna"2, 1.Paul1) wurde geboren am 5 Jun 1831 in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben am 7 Apr 1832 in Nürnberg,,,,,,,,.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Referenznummer: 3-7.8

    Notizen:

    Merkelarchiv
    E 18 423

    Brief Johann Merkel an Schwager Karl Friedrich Roth
    Datum 12.April 1832 "Brauns Kind war gerade gestorben"


    Bis 2019 nur mit Geburtsjahr ohne Datum. 1831
    Todesjahr ohne Datum 1831

    AM 2019


  33. 48.  Elise RothElise Roth Graphische Anzeige der Nachkommen (10.Margaretha2, 1.Paul1) wurde geboren am 26 Sep 1822 in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben am 13 Mrz 1866 in Tübingen,,,,,,,,.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Referenznummer: 3-9.1


  34. 49.  Christoph RothChristoph Roth Graphische Anzeige der Nachkommen (10.Margaretha2, 1.Paul1) wurde geboren am 30 Mai 1824 in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben am 24 Dez 1857 in Stuttgart,,,,,,,,.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf: Finanzassessor
    • Referenznummer: 3-9.2


  35. 50.  "Johanne" Katharine Dorothee Roth"Johanne" Katharine Dorothee Roth Graphische Anzeige der Nachkommen (10.Margaretha2, 1.Paul1) wurde geboren am 27 Jan 1826 in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben am 18 Jul 1890 in Herbrechtingen,,,,,,,,; wurde beigesetzt am 20 Jul 1890.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Referenznummer: 3-9.3

    Notizen:

    Nachruf vorhanden im Zeller-Archiv
    von Georg Cleß MAG 32.115

    Fotografie
    Eduard Album StA Nbg E 18 1404 S.32

    Begraben:
    Worte der Erinnerung an Frau Johanne geb. Roth
    ...
    ...
    gesprochen von Herrn Pfarrer Cleß

    "Johanne" heiratete Franz Eduard Hartmann am 16 Nov 1848 in Heidenheim. Franz (Sohn von Kommerzienrat Karl "Ludwig" Friedrich von Hartmann und "Christiane" Dorothea Heyd) wurde geboren am 06 Mai 1816 in Heidenheim,,,,,,,,,;,;; gestorben am 10 Mrz 1894 in Herbrechtingen,,,,,,,,; wurde beigesetzt am 13 Mrz 1894 in Herbrechtingen. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 107. Carl Ludwig Paul "Eduard" Hartmann  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 28 Okt 1849; getauft am 25 Nov 1849; gestorben am 06 Feb 1926.
    2. 108. Christoph Johannes "Rudolf" Hartmann  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 22 Mrz 1851 in Herbrechtingen,,,,,,,,; gestorben am 13 Jan 1928 in Stuttgart.
    3. 109. "Christoph" Friedrich Hartmann  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 08 Aug 1852 in Herbrechtingen,,,,,,,,; gestorben am 24 Jun 1909 in Herbrechtingen,,,,,,,,.
    4. 110. Christian "Friedrich" Hartmann  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 01 Okt 1853 in Herbrechtingen,,,,,,,,; gestorben am 03 Dez 1921 in Heidenheim,,,,,,,,.
    5. 111. Christiane Johanne "Elise" Hartmann  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 10 Jul 1855 in Herbrechtingen,,,,,,,,; getauft am 9 Aug 1855; gestorben am 31 Jul 1903 in Herbrechtingen,,,,,,,,.
    6. 112. Karl "Johannes" Hartmann  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 16 Dez 1857 in Herbrechtingen,,,,,,,,; gestorben am 06 Jul 1925 in Herbrechtingen,,,,,,,,.
    7. 113. Charlotte (Lotte) Christiana Hartmann  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 28 Mrz 1859 in Herbrechtingen,,,,,,,,; getauft am 12 Apr 1859; gestorben am 22 Aug 1859 in Herbrechtingen,,,,,,,,.

  36. 51.  "Katharina" Christiane Friederike (Käthe) Roth"Katharina" Christiane Friederike (Käthe) Roth Graphische Anzeige der Nachkommen (10.Margaretha2, 1.Paul1) wurde geboren am 02 Jun 1827 in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben am 25 Jul 1873 in Weiler,Schorndorf,,,,,,,.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Referenznummer: 3-9.4

    Notizen:

    St. 72; Z 1 § 103; Völter S. 54; DGB 146 S. 162 und 176

    "Katharina" heiratete Julius "Christian" Johannes Zeller am 05 Sep 1854 in Stuttgart,,,,,,,,. Julius (Sohn von Jeremias "Gottlob" Zeller und Christiane "Friederike" Moser) wurde geboren am 24 Jun 1822 in Mühlhausen a.N.,,,,,,,,; gestorben am 31 Mai 1899 in Cannstatt,,,,,,,,. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 114. "Karl" Ludwig Zeller  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 24 Dez 1855 in Schöckingen,,,,,,,,; gestorben am 11 Jan 1930 in Enzweihingen,,,,,,,,.
    2. 115. "Helene" Elisabeth Zeller  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 04 Mrz 1857 in Schöckingen,,,,,,,,; gestorben am 12 Sep 1937 in Stuttgart,,,,,,,,.
    3. 116. Johannes "Christoph" Zeller  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 08 Aug 1858 in Schöckingen,,,,,,,,; gestorben am 23 Aug 1858 in Schöckingen,,,,,,,,.
    4. 117. Paul "Wolfgang" Zeller  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 25 Nov 1859 in Schöckingen,,,,,,,,; gestorben am 10 Mai 1932 in Calw,,,,,,,,.
    5. 118. Zeller  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 27 Feb 1862 in Schöckingen,,,,,,,,; gestorben am 27 Feb 1862 in Schöckingen.
    6. 119. Sanitätsrat Eberhard "Heinrich" Zeller  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 10 Mai 1863 in Schöckingen,,,,,,,,; gestorben am 15 Nov 1927 in Backnang,,,,,,,,.
    7. 120. "Adelheid" Katharina Dorothea Zeller  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 30 Aug 1866 in Schöckingen,,,,,,,,; gestorben am 03 Jul 1937 in Stuttgart,,,,,Bad Cannstatt,,,.
    8. 121. "Antonie" Johanne Friederike Zeller  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 28 Sep 1868 in Weiler,Schorndorf,,,,,,,; gestorben am 08 Mrz 1943 in Schwäbisch Hall,,,,,,,,.

  37. 52.  Paul Roth Graphische Anzeige der Nachkommen (10.Margaretha2, 1.Paul1) wurde geboren am 16 Jan 1830 in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben am 20 Sep 1830 in Nürnberg,,,,,,,,.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Referenznummer: 3-9.5


  38. 53.  Leonhard Wilhelm Paul Merkel Graphische Anzeige der Nachkommen (11.Johann2, 1.Paul1) wurde geboren am 29 Aug 1830 in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben am 15 Mrz 1831 in Nürnberg,,,,,,,,.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Referenznummer: 3-10.1


  39. 54.  "Rosa" Wilhelmine Merkel Graphische Anzeige der Nachkommen (11.Johann2, 1.Paul1) wurde geboren am 27 Mai 1832 in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben am 19 Apr 1904 in Nürnberg,,,,,,,,.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Referenznummer: 3-10.2

    "Rosa" heiratete Benedikt von Schwarz am 15 Mai 1860 in Nürnberg,,,,,,,,. Benedikt (Sohn von Johann Christoph David von Schwarz und "Susanna" (Susette) Christiana Luise (Louise) Soergel) wurde geboren am 01 Jul 1827 in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben am 02 Jun 1895 in Nürnberg,,,,,,,,. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 122. Friedrich Johannes "Benedict" von Schwarz  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 22 Feb 1861 in Nürnberg,,,,,,,,; getauft in in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben am 14 Dez 1920 in Nürnberg,,,,,,,,.
    2. 123. "Georg" Christoph Benedict von Schwarz  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 15 Apr 1862 in Nürnberg,,,,,,,,; getauft in in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben am 11 Jun 1906 in Nürnberg,,,,,,,,.
    3. 124. Karl Ludwig "Sigmund" von Schwarz  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 09 Jul 1866 in Nürnberg,,,,,,,,; getauft in in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben am 21 Mrz 1941 in Nürnberg,,,,,,,,.
    4. 125. Wilhelm von Schwarz  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 17 Nov 1867 in Nürnberg,,,,,,,,; getauft in in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben am 17 Nov 1867 in Nürnberg,,,,,,,,.
    5. 126. Wilhelm Ludwig von Schwarz  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 29 Mrz 1871 in Nürnberg,,,,,,,,; getauft in in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben am 08 Aug 1871 in Nürnberg,,,,,,,,.

  40. 55.  Dr. med. Hofrat "Wilhelm" Paul Leonhard Merkel Graphische Anzeige der Nachkommen (11.Johann2, 1.Paul1) wurde geboren am 11 Apr 1833 in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben am 21 Apr 1920 in Nürnberg,,,,,,,,; wurde beigesetzt am 23 Apr 1920.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf: Frauenarzt
    • Referenznummer: 3-10.3

    Notizen:

    Lebenslauf
    von Dr. med. Paul Wilhelm Leonhard .Merkel
    gefertigt 12.XII.1916 W.M.
    Wilhelm Merkel wurde am 11. April 1833 in Nürnberg geboren. Seine Eltern waren Herr Friedrich Merkel, Kaufmann und Papierfabrikant und Frau Babette, eine geb. Kalb. Bei der heiligen Taufe vertrat ihn sein Großvater Herr Leonhard Kalb. Es war ein schwächliches Kind, das beim Aufziehen in seinem ersten Lebensjahre viel Mühe und Sorgen verursachte; nachher gedieh aber dasselbe in erfreulicher Weise körperlich und geistig, so daß er schon im Herbst 1838 in die Vorschule des hiesigen Gymnasiums aufgenommen werden konnte. In 12 Jahren durchwanderte er das, ganze Gymnasium in Gemeinschaft mit 5 Kameraden, die sich auch im späteren Leben bis zum Tode die treuste Freundschaft hielten. Im Herbst 1850 bezog er die Universität Erlangen, um daselbst Medizin zustudieren. Daselbst schloß er sich einer Verbindung an, die fast nur aus Freunden vom Gymnasium her und Norddeutschen bestand; hier genoß er alle Freuden des schönen Studentenlebens und fand auch einen Freund, den Lübecker Heinrich Piepenberger, der selbst hochbegabt, viel Einfluß aufseine geistige Entwicklung und wissenschaftliche Tätigkeit gewann. Ende des ersten Semesters 1851 kam er an Typhus schwer erkrankt nach Hause und genas erst nach langer Zeit unter der treusten Pflege seiner Eltern und der sie unterstützenden hiesigen Missionszöglinge. Mit einem Gefühl von Kraft und Gesundheit, beseelt von großer Arbeitsfreudigkeit zog er wieder in Erlangen ein, bestand daselbst das Admissionsexamen und studierte weiter 1 1/2 Jahre in Berlin und Leipzig. In Berlin war das wissenschaftliche und politische Leben sehr rege, er konnte dasselbe recht erfassen in Folge der Einführung in gesellschaftliche Kreise von Professor Stahl, des Führers der preußischen Conservativen, des Ägyptologen Lepsius, der Brüder Wilhelm und Jakob Grimm, welche er alle der gütigen Empfehlung seines Vetters Prof. Dr. Johannes Merkel in Halle verdankte. Ihm dankt er dafür auch sein ganzes Leben hindurch, denn die geistigen Anregungen, die diese Männer auf ihn ausübten waren unauslöschlich. Im Herbst 1854 bestand er leicht das theoretische Examen und wurde dann nach kurzem Dienste an der Erlanger Poliklinik Assistent an Cholerastationen in Nürnberg für die Dauer der damals herrschenden Epidemie. - In den Ferien wieder zu Hause genoß er daselbst das schöne Familienleben an der Seite seiner Schwester Rosa und des Bruders Julius. Der Vater konnte sich nur wenig den Seinigen widmen, er hatte im Geschäft viele Sorgen, war auch trotz heiteren Temperaments meist recht ernst gestimmt, die Mutter, eine stille, tüchtige, fromme Hausfrau widmete sich besonders der Erziehung u. Ausbildung ihrer 3 Kinder, litt aber viel an Gemütsverstimmungen, die dann auch wieder die Stimmung der ganzen Familie schwer beeinträchtigten. - Das Biennium praktikum, das damals dem 2. Examen folgte, konnte er leider nicht an einem Krankenhaus verwerten und folgte deshalb dem Zuge der Zeit, der die jungen Ärzte nach Wien und Prag führte, um dort an der Hand des großen Krankenmaterials Vorlesungen zu hören und Kurse zu belegen. Mit reicher Ausbeute kehrte er heim, um sich zum Staatsexamen im Sommer 1856 vorzubereiten den; bestand dasselbe mit der ersten Note und promovierte dann am 26. Juli 1856 zum Dr. in Erlangen. Dieser Abschluss seines Studiums erfreute ihn ganz besonders in Hinblick auf seine Eltern, die ihm Beide, als er wiederum keine Assistentenstelle an einem Krankenhaus fand, erlaubten, eine weitere wissenschaftliche und besonders sprachliche Ausbildung in England und Frankreich zu suchen. November 1856 reiste er ab. London, Paris und Montpellier waren die Städte, wo er am längsten verweilte; über Oberitalien und die Schweiz kehrte er im Juli 1857 heim. Der junge Arzt mußte nun 3 Jahre aufs Land, ehe er sich in einer Stadt um eine erledigte Stelle melden durfte; die königl. Regierung setzte ihn auf die 16. Stelle, um die er petitionierte: Burgfarrnbach. Da zog er denn im Juli 1857 ein und begann seine praktische Tätigkeit, die sich bald in geburtshilflicher Hinsicht glänzend entwickelte. Als aber dann Ende 1859 die ärztliche Praxis in Städten 1. Klasse freigegeben wurde, siedelte er sofort nach Nürnberg um und eröffnete daselbst im elterlichen Hause seine ärztliche Praxis Dezember 1859. Schwer war der Anfang, nur sehr langsam nahm die Praxis zu; doch stählte ihn zum Aushalten der Rückblick auf die großen Erfolge in Burgfarrnbach. - Am 30. Jan. 1862 starb der Vater nach langem schweren Leiden, tief betrauert von all den Seinigen. - Am 7. Sept. 1862 verlobte er sich mit Wilhelmine Heerdegen, Tochter des Kaufmanns Friedrich Heerdegen und seiner damals schon verstorbenen Ehefrau Babette, einer geborenen Goldbeck; am 31. Mai 1863 war die Hochzeit. Die Mutter hatte ihm den 2. Stock des Hauses in der Karlstraße richten lassen, den er dann bezog. Die Ehe war eine überaus glückliche. Die junge Frau hatte in der höheren Töchterschule & in der Schweiz die damals übliche Ausbildung genossen und war dann ins Haus und die Obhut ihrer Großmutter gekommen; denn der Vater hatte sich wieder verheiratet. Rasch lebte sie sich in die Familie und die Berufstätigkeit ihres Mannes ein, insbesondere war das Verhältnis zu der oft kränkelnden Schwiegermutter ein für beide Teile recht zufriedenstellendes. 7 Kinder entsprossen der Ehe: 5 Knaben und 2 Mädchen, von denen jedoch nur 4 Knaben am Leben blieben; diese jedoch entwickelten sich unter der Pflege und Aufsicht der Mutter geistig und körperlich recht erfreulich; denn die allmählich immer mehr zunehmende ärztliche Praxis ließ die Erziehung fast ganz in die Hände der Mutter fallen. 1864 wurde er als Armenarzt angestellt, gab die Stelle aber nach 4 Jahren bereits wieder auf, weil er ihr wegen seiner eigenen Praxis nicht mehr genügend nachkommen konnte, diente dagegen 1866 & 1870 als Lazarettarzt im Sebastianspital und auf der Burg. - Am 23.Febr.1872 starb seine Mutter; oft schwer gemütsleidend, aber von tiefer Religiosität umfaßte sie mit größter Liebe all die Ihrigen und erfreute sich besonders des Gedeihens ihrer Enkel; sie hinterließ eine große Lücke. Nach ihrem Tode übernahm er das elterliche Haus; schon damals mit dem Gedanken, daselbst einst Einrichtungen zu treffen zur Aufnahme von kranken Frauen behufs Operation; denn auf Grund einiger gelungener, subtiler Operationen sowie des Studiums der damals führenden englischen & amerikanischen Gynäkologie neigte er sich immer mehr dieser neuen Spezialität zu. - Im Frühjahr 1877 eröffnete er in seinem Hause die erste Privatfrauenklinik Nürnbergs. Die daselbst vorgenommenen Operationen erregten bald das höchste Interesse der damaligen Mitwelt, denn die 12 ersten Ovariotomieen gelangen ihm zur Heilung zu bringen, während sonst derartige Eingriffe fast stets vom Tode gefolgt waren. Rasch breitete sich nun diese Spezialpraxis aus, so daß er schon bald zu Gunsten derselben die frühere allgemeine ärztliche Praxis aufgeben mußte, schweren Herzens, denn die meisten Patienten waren mit ihren Familien seit Jahren ihm enge verbunden. - Von Seite des ärztlichen Vereins wurde er um diese Zeit wiederholt zum Vorstand gewählt, eine Ehre, die er aber nach einigen Jahren ablehnte, weil er sich der freien Rede, welche zu diesem Amt nötig war, nicht mächtig genug fühlte. - Unterdessen wuchsen die 4 Knaben fröhlich heran; 3 wählten zu ihrem Lebensberufe den des Vaters, einer den eines Apothekers und späteren Nahrungsmittelchemikers. Alle 4 waren gut begabt und erfreuten die Eltern beim Abgang von Universität, wie Gymnasium mit Ihren Zeugnissen, sowie später mit raschem Einleben in wohlvorbereitete Berufsverhältnisse. - Das 25jährige Ehejubiläum 1888 war ein Ehrentag der Eltern, mit Lob und Dank erkannten sie den sichtlichen Segen Gottes an, der auf Familie, Haus und Beruf ruhte, wie sie geachtet und geschätzt waren von Verwandten und Freunden, getragen durch hohes Vertrauen der Patienten. Schon längere Zeit trug er sich mit dem Gedanken, wohl beeinflußt von den Übelständen, die größere Operationen in dem alten Hause mit sich brachten, eine neue, modern eingerichtete Frauenklinik an Stelle der kleinen Hintergebäude am Maxplatz zu erbauen & führte diesen Gedanken 1890/1 auch aus. Der älteste Sohn Friedrich hatte sich inzwischen in der Frauenheilkunde spezialistisch ausgebildet, sich in Nürnberg niedergelassen und sich mit Fräulein Johanna Soldan verehelicht. Das junge Paar zog in das neue Haus und sollte später die Klinik ganz übernehmen. Am 28.Juli 1891 wurde die neue Klinik bezogen, am 1. März 1902 das 25 jährige Bestehen derselben gefeiert. Im November 1889 befiel ihn die damals hier herrschende Grippe und war die Ursache schwerer Herzerscheinungen und wiederholter Venenthrombosen, auch Anfälle von Fingergicht stellten sich ein und störten ihn arg in seiner Tätigkeit. Am meisten jedoch belästigte ihn eine rasch zunehmende Schwerhörigkeit, welche ihm den Besuch und das Verstehen von Vorträgen von 1895 an allmählich unmöglich machte. Die Stelle eines Einführers in die gynäkologische Sektion der Naturforscherversammlung 1893 war sein letztes Auftreten in der Öffentlichkeit; von 1897 an mußte er sich allmählich von der Praxis zurückziehen; die Beschwerden des Alters machten sich zu bemerklich; doch waren ihm die Patienten immer noch mit einer rührenden Treue und Anhänglichkeit zugetan, so daß es ihm oft schwer fiel, sie nicht in Behandlung nehmen zu können. Von 1905 -11 übergab er Praxis und Klinik seinem Sohne Friedrich, der sie im Sinne des Vaters weiter führte und zu neuer Blüte brachte. Inzwischen hatten auch die 3 anderen Söhne einen ihrer Ausbildung entsprechenden, ihnen zusagenden Wirkungskreis gefunden und sich mit lieben Schwiegertöchtern vermählt, 9 Enkel und Enkelinnen entsproßen den Ehen und erfreuten die Großeltern. - Viele Ehrungen wurden ihm in diesen Jahren zu Teil. Neujahr 1898 wurde er mit dem Titel Hofrat ausgezeichnet; am 26. Juli 1906, seinem goldnen Doktorjubiläum erneuerte ihm die Universität Erlangen das Doktordiplom mit ehrenden, auszeichnenden Worten. 1913 feierte er seinen 80. Geburtstag und im engen Familienkreis das Fest der goldenen Hochzeit. Leider kamen in der Familie auch sehr betrübende Ereignisse. Schwager Benno v. Schwarz und Schwester Rosa starben bald hintereinander und zu seinem größten Schmerze folgte ihnen im Juli 1910 auch Bruder Julius. Schwere Krankheiten verfolgten ihn selbst und seine l. Frau, ergriffen auch Söhne und Schwiegertöchter. Doch genasen alle wieder & konnten gesund und fröhlich ihrem Berufe wieder nachgehen. - Beim Rückblick auf das verfloßene Leben kann er und seine l. Frau nur Gottes Güte u. Barmherzigkeit preisen, daß so große Gnade Gottes ihnen Beiden zu Teil wurde.

    "Wilhelm" heiratete "Wilhelmine" Babette Albertine Heerdegen am 31 Mai 1863 in Nürnberg,,,,,,,,. "Wilhelmine" (Tochter von Friedrich Karl Alexander Heerdegen und "Babette" Sophie Albertina Goldbeck) wurde geboren am 25 Mai 1839 in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben am 12 Okt 1919 in Nürnberg,,,,,,,,; wurde beigesetzt am 15 Okt 1919. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 127. Dr.med. Geheimer Sanitätsrat Friedrich Merkel  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 27 Feb 1864 in Nürnberg,,,,,,,,; getauft in in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben am 29 Jan 1927 in Erlangen,,,,,,,,; wurde beigesetzt in St. Johannisfriedhof.
    2. 128. Dr.med. Obermedizinalrat Sigmund Merkel  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 06 Jul 1865 in Nürnberg,,,,,,,,; getauft in in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben am 23 Nov 1923 in Nürnberg,,,,,,,,.
    3. 129. Dr. med. Ferdinand Gottlieb Merkel  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 24 Aug 1867 in Nürnberg,,,,,,,,; getauft am 15 Sep 1867 in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben am 04 Mrz 1943 in Stuttgart,,,,,; wurde beigesetzt in Stuttgart,,,,,.
    4. 130. Rosa Merkel  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 12 Jul 1869 in Nürnberg,,,,,,,,; getauft in in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben am 20 Feb 1870 in Nürnberg,,,,,,,,.
    5. 131. Rosa Merkel  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 23 Dez 1870 in Nürnberg,,,,,,,,; getauft in in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben am 18 Feb 1873 in Nürnberg,,,,,,,,.
    6. 132. Heinrich Merkel  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 04 Jun 1873 in Nürnberg,,,,,,,,; getauft in in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben am 28 Jul 1873 in Nürnberg,,,,,,,,.
    7. 133. Dr. phil. Georg "Eduard" Merkel  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 24 Sep 1874 in Nürnberg,,,,,,,,; getauft in in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben am 05 Dez 1945 in Nürnberg,,,,,,,,.

  41. 56.  Johannes "Julius" MerkelJohannes "Julius" Merkel Graphische Anzeige der Nachkommen (11.Johann2, 1.Paul1) wurde geboren am 11 Apr 1836 in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben am 22 Jul 1910 in in der Ruprechtsau bei Straßburg heute La Robertsau.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf: Papierfabrikant
    • Referenznummer: 3-10.4

    Notizen:

    REINHOLD MERKEL trägt am 8.4.1989 bei Familientag vor:Geschichte der Papiermacher der Familie Merkel :
    Das Papier aus seiner Fabrik war mit dem von zwei Löwen gehaltenem königlich bayerischem Wappen geschmückt, daneben aber stand FRIED. MERKEL. Das im Nürnberger Stadt-Archiv aufbewahrte Familienbuch ist aus Papier hergestellt worden,. das in der Grünthaler Papierfabrik gefertigt wurde. Sein jüngerer Sohn Julius trat ca. 1860 in das väterliche Geschäft ein, nachdem er zuvor in Paris in einem Handlungshause beschäftigt war.
    Mit Julius Merkel kommen wir nun zu dem nächsten Papiermacher der Familie. Er führte zusammen mit seiner Mutter nach dem Tode von Friedrich im Jahre 1862 die Grünthaler Papierfabrik weiter. Obwohl sein Bruder Wilhelm Merkel auf sein Erbteil verzichtete, hatte Julius doch schwer zu kämpfen, um die Fabrik auf dem Laufenden zu halten und die Erbschaftsschulden abzutragen. Dies muß ihm auch nach dem Krieg 1870/71 ganz gut gelungen sein. Julius konnte, nachdem seine Mutter im Jahre 1872 verstorben war, die Grünthaler Fabrik an die Gebrüder Beck 1874 günstig verkaufen, die aber bereits drei Jahre später in Konkurs gingen. Die Fabrik wurde in eine Bleistiftfabrik umgewandelt. Auch heute noch sollen einige Gebäude der damaligen Papierfabrik existieren. Das Gelände gehört heute der Firma C. Conradty.
    Mit dem Verkauf konnte Julius Merkel die noch laufenden Schulden und einen Teil der Erbschaftsschulden abdecken. Soweit die Grünthaler Papierfabrik. Doch nun zurück zu der Kindheit von Julius Merkel.
    Julius Merkel wurde am 11. April 1836 traditionsgemäß in Nürnberg geboren. Er verbrachte seine Kindheit zusammen mit seinem älteren Bruder Wilhelm, der später Arzt wurde, und der Schwester Rosa in Grünthal. Da die Mittel seines Vaters nicht ausreichten, beide Söhne studieren zu lassen, kam Julius in eine kaufmännische Lehre. Nach der ersten Grundausbildung ging er auf die damals übliche Wanderschaft, um bei Geschäftsfreunden sich weiter auszubilden. Hierbei kam er neben verschiedenen Auslandsaufenthalten auch nach Lübeck, wo er die Tochter Wilhelmine, genannt Minna, des Pfarrers Gustav Plitt aus Genin bei Lübeck kennen und lieben lernte. Er heiratete sie am 19. September 1865.
    Sicher wurde Julius neben seiner kaufmännischen Ausbildung auch in der Papierherstellung ausgebildet, denn schon 1850 wird er als Vertreter Bayerns im ersten Vorstand des neugegründeten Vereins Deutscher Papierfabrikanten erwähnt. Dieser Verein setzte die Papierpreise fest und regelte den. Lumpeneinkauf. Gleichzeitig diente er dem persönlichen Kontakt der Papiermacher untereinander, die ja meist abgelegen an Bächen außerhalb größerer Städte tätig waren.
    Dieser erste Verein hatte aber kein langes Leben, er wurde nie aufgelöst, das Interesse an ihm schlief aber langsam ein. Als durch fortschreitende Industrialisierung und zum Teil bahnbrechende Erfindungen, wie die Eisenbahn und die Herstellung neuer Rohstoffe und die Vervollkommnung der Maschinen für die Papierherstellung, die Erzeugungsmenge den Verbrauch überholte, kamen die Papierfabrikanten bald in eine schlimme Lage. Verteuerung der Rohstoffe und Löhne machte eine Neuordnung der Preise nötig. Dies stieß aber auf Schwierigkeiten, denn nicht nur die Überproduktion im Inlande, sondern auch der österreichische Wettbewerb, der mit der Ausfuhr nach Deutschland durch das Sinken des Silberwertes Vorteile hatte, machte sich auf dem Papiermarkt fühlbar.
    In dieser Notzeit besannen sich einige Papiermacher auf das Sprichwort "Einigkeit macht stark". Einer von diesen war Julius Merkel. Sie gründeten im Dezember 1872 zum zweiten Mal den Verein Deutscher Papierfabrikanten, der noch heute existiert.
    In dieser Zeit genügten die Lumpen als Rohstoff zur Papierherstellung nicht mehr. Aber durch die Erfindung des Holzschliffs, ein Verfahren, wobei Fichten-Holzstämme durch Anpressen an einen rotierenden Stein unter Zusatz von viel Wasser zerfasert wurden, und die Erfindung der Zellstoffherstellung, konnte die Papierindustrie wieder neuen Aufschwung finden.
    Bei der Zellstoffherstellung werden kleingehackte Holzstämme mit Säure in großen Kochern unter Druck und Hitze behandelt. Dabei lösen sich die harten Teile des Holzes heraus und übrig bleibt die mehr oder weniger reine Zellulose.
    Mein Urgroßvater, Julius Merkel, der sich inzwischen einen Namen unter seinen Papiermacherkollegen gemacht hatte, ging nach dem Verkauf der Papierfabrik Grünthal wohl zunächst als Vertreter nach Berlin und übernahm dann im Jahre 1877 die Leitung der Papierfabrik Friedland in Schlesien. Er blieb dort aber nicht lang, denn schon Anfang 1879 zog die Familie nach Ettlingen und kurz darauf nahm Julius Merkel eine Stelle als Prokurist in der Neuen Papiermanufaktur in Straßburg - Ruprechtsau an. Dies war eine größere Papierfabrik und er blieb dort 30 Jahre.
    Die Familie wohnte dort im oberen Stock eines Zweifamilienhauses mit einem großen Garten, in dem auch mein Vater so manche schöne Ferien verbringen konnte.
    Julius Merkel starb auch dort im Jahre 1910 im Alter von 74 Jahren.
    Von seinen 4 Kindern, 2 Söhnen und 2 Töchtern, möchte ich im weiteren Verlauf nur von seinem ältesten Kind, Gustav Merkel berichten.
    Von der Geburt meines Großvaters Gustav Merkel berichtet mein Vater Karl Merkel:
    Am Abend des 19.Juni 1866 saß Julius MerkeI, schon im Mantel, noch in
    seinem Arbeitszimmer in Grünthal, um noch einige letzte Anordnungen zu treffen und einige Briefschaft zu erledigen, während schon der Wagen mit zwei starken Pferden bespannt vor der Türe wartete, um ihn nach Nürnberg zu bringen. Er wollte gleich nach Arbeitsschluß abfahren, um möglichst schnell zu seinem Bruder zu kommen, bei dem seit dem vorhergehenden Tage seine junge Frau ihr erstes Kind erwartete. Sein Bruder, Wilhelm, war Arzt und Geburtshelfer.
    Manch froher Gedanke, vermischt mit mancher Sorge mögen ihn geleitet haben, als der Wagen am Flußlauf entlang durch manche Dörfer fuhr, wo die Menschen in der sinkenden Sonne noch die letzte Arbeit auf Feld und Flur verrichteten. Da und dort waren auch noch Schnitter beschäftigt frischen Klee zu schneiden und mancher vollbeladene Heuwagen mußte überholt werden. Noch ein letzte Anhöhe war zu überwinden dann lag die früher Freie Reichsstadt Nürnberg im Abenddämmern vor dem eilig dahinfahrenden Vagen. Bald nahmen die Tore ihn auf und in der Enge der Häuser überfiel Julius die bange Sorge und Erwartung so sehr, daß er nicht warten konnte, bis der Vagen seine Unterkunft erreicht hatte. Er verließ vorzeitig den Vagen, um schnell in das Haus seines Bruders zu eilen.

    Ein großes altes Tor mit schweren schmiedeeisernen Angeln und einem großen kunstvoll geschmiedetem Schloß verwehrte ihm den Eingang. Zweimal mußte er den Klopfer kräftig anschlagen lassen, ehe von Innen geöffnet wurde. "Gratuliere zum Jungen" kam ihm aus dem Munde der alten Haushälterin entgegen, die schon zu seines Vaters Zeiten ihn einstmals betreut hatte. Mit strahlenden Augen voll glücklicher Tränen reichte sie dem jungen Vater die Hand und mußte ihm voll übersprudelnder Lebhaftigkeit schon alles erzählen, während sie ihn die Treppe hinaufführte ins Zimmer der jungen Mutter, an derem Bette sein Bruder Wilhelm stand.
    (Fortsetzung bei Gustav Merkel)

    Johannes heiratete "Wilhelmine" Julia Bertha Plitt am 19 Sep 1865. "Wilhelmine" wurde geboren am 21 Feb 1847 in Genin bei Lübeck; gestorben am 03 Jan 1923 in Ullersdorf,,Isargebirge,,,,,,,;,;. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 134. Johann Wilhelm "Gustav" Merkel  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 19 Jun 1866 in Nürnberg,,,,,,,,; getauft in in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben am 26 Okt 1931 in Ullersdorf,Schlesien,,,,,,,.
    2. 135. Minna Merkel  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 19 Jul 1867 in Grünthal,,,,,,,,; gestorben am 02 Sep 1867 in Grünthal,,,,,,,,.
    3. 136. Leopold Merkel  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 16 Jun 1869 in Grünthal,,,,,,,,; getauft in in Grünthal,,,,,,,,; gestorben am 22 Okt 1895 in Magdeburg,Neustadt,,,,,,,.
    4. 137. Maria Merkel  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 23 Jan 1872 in Grünthal,,,,,,,,; getauft in in Grünthal,,,,,,,,; gestorben am 23 Dez 1878 in Grünthal,,,,,,,,.
    5. 138. Johanna Merkel  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 20 Nov 1878 in Gröbersdorf,,Schlesien,,,,,,; getauft in in Görbersdorf,,,,,,,,; gestorben am 24 Jan 1946 in Wildbad,,,,,,,,.

  42. 57.  "Clara" Johanna Maria Merkel"Clara" Johanna Maria Merkel Graphische Anzeige der Nachkommen (12.Conrad2, 1.Paul1) wurde geboren am 11 Okt 1834 in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben am 11 Jan 1872 in Bayreuth,,,,,,,,.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Referenznummer: 3-11.1

    Notizen:

    Reiste im März 1852 mit beiden Eltern und ihrer Cousine Julie nach Berlin, um an den Hochzeitsfeierlichkeiten ihres Vetters Johannes teilzunehmen.
    Sie blieb mit Cousine Julie zwei Wochen länger als ihre Eltern bei Pinders in Berlin.
    Albrecht Merkel 2009

    "Clara" heiratete "Karl" Konrad Matthäus Fries am 28 Aug 1855 in St.Jobst. "Karl" (Sohn von Philipp Fries und Rosine Karoline Friederike Dieze) wurde geboren am 27 Nov 1829 in Würzburg,,,,,,,,; gestorben am 03 Jul 1896 in Füssen,,,,,,,,. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 139. Siegmund Fries  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 01 Nov 1856 in Nürnberg,,,,,,,,; getauft in in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben am 01 Jan 1931 in Augsburg,,,,,,,,.
    2. 140. Wilhelm Fries  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 11 Jul 1858 in Bayreuth,,,,,,,,; getauft in in Bayreuth,,,,,,,,; gestorben am 20 Mai 1885 in München,,,,,,,,.
    3. 141. Anna Fries  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 20 Feb 1860 in Bayreuth,,,,,,,,; getauft in in Bayreuth,,,,,,,,; gestorben am 03 Jan 1924 in Thannhausen,,,,,,,,.
    4. 142. Emma Fries  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 08 Mrz 1863 in Bayreuth,,,,,,,,; getauft in in Bayreuth,,,,,,,,; gestorben am 27 Dez 1923 in Thannhausen,,,,,,,, in Schwaben.
    5. 143. Dr. "Karl" Gottlieb Theodor Fries  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 08 Mrz 1863 in Bayreuth,,,,,,,,; getauft in in Bayreuth,,,,,,,,; gestorben am 23 Aug 1933 in Augsburg,,,,,,,,.
    6. 144. Philipp Fries  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 03 Dez 1865 in Bayreuth,,,,,,,,; gestorben am 17 Dez 1869 in Bayreuth,,,,,,,,.

  43. 58.  Dr.med.Hofrat "Johannes" Gottlieb MerkelDr.med.Hofrat "Johannes" Gottlieb Merkel Graphische Anzeige der Nachkommen (12.Conrad2, 1.Paul1) wurde geboren am 17 Feb 1836 in Nürnberg,,,,,,,,; getauft in in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben am 14 Jul 1908 in Nürnberg,,,,,,,,.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf: Dr. med. Hofrat
    • Referenznummer: 3-11.2

    Notizen:

    Druckschrift


    Zum Gedächtnis
    Johann Merkels


    (17.2.1836-14.7.1908)


    zugleich
    eine geschichtliche Betrachtung über die vor 100 Jahren geborene deutsche Ärztegeneration
    von Dr.med. Hans Kirste

    "Johannes" heiratete Johanna Rehlen am 01 Mai 1866 in Nürnberg,,,,,,,,. Johanna wurde geboren am 23 Dez 1843 in Kalchreuth,,,,,,,,; gestorben am 13 Jan 1872 in Nürnberg,,,,,,,,. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 145. "Hans" Karl Sigmund Merkel  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 31 Mrz 1867 in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben am 15 Dez 1940 in Nürnberg,,,,,,,,.
    2. 146. Clara "Helene" Hedwig Merkel  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 27 Jul 1869 in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben am 08 Mrz 1947 in Eschenbach,,,,,,,,.

    "Johannes" heiratete Berta Ried in 1873. Berta wurde geboren am 26 Okt 1852 in Jena,,,,,,,,; gestorben am 14 Okt 1910 in Zürich,,,,,,,,. [Familienblatt] [Familientafel]


  44. 59.  Siegmund Karl Gottlieb MerkelSiegmund Karl Gottlieb Merkel Graphische Anzeige der Nachkommen (12.Conrad2, 1.Paul1) wurde geboren am 02 Sep 1838 in Nürnberg,,,,,,,,; getauft in in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben am 02 Dez 1839 in Nürnberg,,,,,,,,.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Referenznummer: 3-11.3


  45. 60.  Gottlieb MerkelGottlieb Merkel Graphische Anzeige der Nachkommen (12.Conrad2, 1.Paul1) wurde geboren am 26 Mrz 1840 in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben am 14 Sep 1892 in München,,,,,,,,.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf: Chemiker
    • Referenznummer: 3-11.4

    Gottlieb heiratete Ida Schmidt in Sep 1871. Ida wurde geboren am 26 Dez 1851; gestorben am 28 Feb 1911 in München,,,,,,,,. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 147. "Siegmund" Karl Gottlieb Merkel  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 05 Sep 1872 in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben am 06 Mrz 1948 in Tegernsee,,,,,,,,.
    2. 148. Robert Merkel  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 01 Apr 1874 in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben am 07 Feb 1940 in Barcelona,,,,,,,,.
    3. 149. Adele Merkel  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 23 Mai 1877 in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben am 02 Jan 1945 in Nürnberg,,,,,,,,.
    4. 150. Ida Merkel  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 08 Aug 1878 in Stuttgart,,,,,Haslach,,,; gestorben am 21 Feb 1942 in Ansbach,,,,,,,,.
    5. 151. Hans Paul Merkel  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 19 Jun 1881 in Frankfurt,,,,,,,,; gestorben am 25 Nov 1883 in Frankfurt,,,,,,,,.
    6. 152. Friedrich Heinrich Merkel  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 12 Mai 1883 in Frankfurt,,,,,,,,; gestorben am 21 Jun 1884 in Frankfurt,,,,,,,,.

  46. 61.  Prof.Dr.med. Friedrich MerkelProf.Dr.med. Friedrich Merkel Graphische Anzeige der Nachkommen (12.Conrad2, 1.Paul1) wurde geboren am 05 Apr 1845 in Nürnberg,,,,,,,,; getauft in in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben am 28 Mai 1919 in Göttingen,,,,,,,,.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Referenznummer: 3-11.5
    • Beruf: 1869, Erlangen; Dr.med.
    • Beruf: 1870, Göttingen, Anatomisches Institut; Habilitation
    • Beruf: 1872, Rostock; ordentlicher Professor, Direktor des Anatomischen Instituts
    • Beruf: 1883, Königsberg
    • Beruf: 1885, Göttingen

    Notizen:

    http://de.wikipedia.org/wiki/Friedrich_Sigmund_Merkel

    http://de.wikipedia.org/wiki/Merkel-Zelle

    Erinnerungen einer Schwiegertochter
    Mariemargrit Merkel, geb. Lechner-Wallmenich, Frau des Hans Karl Merkel, schreibt über
    3-11.5 Friedrich Merkel 5.4.1845-28.5.1919 (75)
    Der 5. April wurde bei uns (=Hans Merkel und Schreiberin) oft festlich begangen, wenn die Eltern auf ihrer österlichen Reise nach dem Süden waren; und so ist es mir eine Herzensangelegenheit, am 100. Geburtstag Friedrich Merkels als Familienvater zu Gedenken, als Schwiegertochter voll dankbarster Liebe und in enger Zusammengehörigkeit.
    War es mir auch nur für kurze Zeit gegönnt, ehrfurchtsvoll liebende und geliebte Schwiegertochter zu sein- (von 1906-1919) so werden wir diese bedeutungsvoll für mein ferneres Leben.
    Von dem ersten Begegnen bis zum letzten Brief war mir der Vater liebevollst entgegengekommen, treusorgender Helfer gewesen.
    Ein mächtiger Mann - das war mein erster Eindruck - ein mächtiger Mann in mächtigem Rahmen. Als ich in die Familie kam, war der Vater 60 Jahre alt. Die Härten und Schroffheiten seines cholerischen-pessimistischen Temperaments waren bereits stark gemildert und sein Wesen hatte sich schon zur Klarheit und Größe des alten Mannes hinaufentwickelt. Mächtiges Lebensgefühl erfüllte ihn, eine prachtvolle Fähigkeit, das Gute und Schöne zu empfinden, war ihm neben seinem Pessimismus gegeben, neben überströmender guter Laune. Unter den alten Merksprüchen, die er hier im Esszimmer oben an die Wände hat malen lassen, fand sich auch der lutherische Vers: ?Iss, trink, sei fröhlich hier auf Erd, denk ja nicht, dass es besser wird!"
    Seine hinreißend gute Stimmung, seine glänzende Unterhaltungsgabe, seine leuchtenden Augen übten eine starke Wirkung aus; Ärger und Verstimmung äußerten sich nur mehr in starrem Stillschweigen bei verschlossener Miene.
    Sein Charakter unbeugsam bis zum äußersten, unbedingt für seine Meinung eintretend, hatte er ein unendlich zartes weiches Gemüt. Ein froh gutes Herz, über persönliche Würde und Zuverlässigkeit hatte er strenge, jetzt würde man sagen, altmodische Ansichten, für sich zuerst, aber auch für andere.
    So machtvoll wie er war, so war auch der Rahmen, den seine Persönlichkeit zu geben er gewusst hat, sein Haus und sein Lebensstil.
    Das Haus, das er in seiner ererbten Vorliebe für Nürnberger Renaissance sich gestaltet hat, wurde wirklich der Ausdruck seines Wesens: Festgefügt, behaglich, großzügig; das Leben drin verlief gleichmäßig geordnet, war erfüllt von Arbeit und Erfolg. Nach außen im Alltag anspruchslos im Großen großzügig im Geben und Gewähren; reichlich im Alltag, üppige festliche Gastlichkeit, frohe bewegte Feste. Zu meiner Zeit war es nach außen schon stiller geworden, ich erlebte nur einzelne häusliche Gastereien in großem Stil. Besonders strahlend stehen vor mir die Feste, an denen Vater seine größte Freude hatte - die Familienfeste, die nach jeder Seite schlechthin mustergültig und vollendet schön verliefen.
    Die würdevolle Feier des 7o.Geburtstages im Jahr 1915 stand zwar unter dem Druck des Todes von Hans (ihr Ehemann, 1914 gefallen), verlief aber, der Wichtigkeit des Anlasses entsprechend, in grossem Stil, sowohl was den offiziellen, als was den familiären Teil der Feiern im Hause betrifft, die beiden ältesten Enkel waren anwesend.
    Die sprichwörtliche Gastlichkeit das Hauses umfasste in herzlicher Wärme Familie und Freundschaft, beides im weitesten Sinne. Wir Allernächsten machten natürlich reichlich Gebrauch davon; wir verbrachten alle Urlaube und Ferien daheim und fanden stets offene Arme und freudige Mienen, selbst als wir uns einmal plötzlich telegraphisch ansagten, fünf Mann hoch, obwohl das Hotel Lorenzerstraße 10Ò schon reichlich begastet war. - Die Mutter macht das alles. - Vaters kostbarstes Gut, die Mutter! Diese zierliche, soviel leidende Frau mit der tapferen Seele, dem unerschöpflichen Herzen, war die Erfüllung seines Lebens, die Ergänzung seines Wesens. Als ich aus meiner kleinen, stillen Familie kommend in diesen lebhaften, durchaus männlichen Familienkreis trat, den mächtigen Vater zwischen den drei stattlichen Söhnen sah, war ich schon etwas überwältigt und es wäre mir vielleicht unbehaglich geworden - wären icht die kleine Mutter der Mittelpunkt für diese 4 Mannsleute gewesen, die harmonische heitere Mutter, die mich liebevollst als achtes Kind aufnahm.
    Sie war wirklich die kleine, größere Hälfte; vom Vater an die erste Stelle gesetzt, über alles und jedes; in mustergültiger unmerklicher Art den grossen Haushalt lenkend, seine treue, geistig ebenbürtige Weggenossin im Beruf. Das Physikum konnte die Mutter machen, sagte er von ihr, ebenso stolz, wenn er sich ihrer vortrefflichen Haushaltsführung erfreute.
    Dass die Atmosphäre dieses Hauses eine so ausgeprägte war, ist diesem Doppelwesen zu danken, das die Eltern bildeten,; beiderseitig die geglückte Mischung lebenswarmen Alltags mit höchster Bildung des Geistes und des Hauses.
    Die Gespräche bei Tisch, auf Spaziergängen waren höchst abwechslungsreich, nie einseitig und flach; ob wir Meinungen austauschten über den Polackensalat, ob über Gelesenes, Gedachtes oder Erlebtes oder ob ich neuesten Klatsch aus der Stadt brachte - den Eltern ein neues, ungewohntes Thema - ob eine neue Weinsendung geprobt wurde - alles bekam Gehalt und Form. Auf Gehalt und Form mussten auch wir Wert legen in Wort und Briefen.
    Mit Genu bestärkten wir uns in unserm lieben fränkischen Dialekt; es war lustig wie Vater den Beruf des Anatomen für sich als gefehlt hielt, da er ja das Wort Knochen nicht aussprechen könne! Der lustigen und ernsten Anekdoten gibt es eine Menge. Sie und seine bestimmten Redensarten sind in unsere Familiensprache übergegangen und bleiben hoffentlich ein dauerndes Bestandteil.
    Große Freude und dadurch viel Verständnis (...... 3 Worte nicht lesbar, schlecht kopiert...)
    von Altertümern, wovon die nach Qualität und Quantität fast museumsartigen Bestände im Hause Zeugnis ablegten. Die Eltern kehrten kaum von einer ihrer vielen Reisen zurück, ohne neue Schätze mitzubringen. Ebenso reichhaltig war der Besitz von ausgezeichneten graphischen Werken, wie das Interesse für bildende und tönende Kunst wärmstens gepflegt wurde. Die Zeit der grossen Reisen war vorbei, den österlichen u.pfingstlichen Erholungen folgte dann die grössere Reise in den Hauptferien, die Studienreise nach Südfrankreich war wohl die letzte ihrer Art.
    Der Vater als Grossvater war ausserordentlich beliebt, die Kinder verkehrten mit ihm in zutraulichster Weise, sodass selbst nach der meistens 1/2 jährl.Trennung kein Fremdsein zu überwinden war. Er verstand es sehr gut, sich um ihre Interessen zu kümmern, sie anzuspornen, schätzte u.lobte manierliches Betragen, wozu dankenswerter Weise auch das deutlich verständliche Sprechen rechnete, umso mehr, als er an der Merkelschen Schwerhörigkeit zu leiden anfing. Beim täglichen Nachmittagsspaziergang hüpften die Kinder samt dem Familienschnauzl seelenvergnügt um ihn herum, der geduldig mit an der Eisenbahnschranke den spannenden Vorgang des vorüberfahrenden Zuges abwartete, um zur nächsten zu eilen! Für Erziehunsgfragen lieh er mir stets Rat und Zeit.
    Schmerzlich war mir, dass sich die Tür des grosselterlichen Hauses sobald schliessen sollte; die Kinder waren noch zu klein, um die ganz besondere Atmosphäre dort zu erfassen; was ich durch erzählen und nachleben in ihnen wachhalten konnte, hat in ihnen vielleicht doch ein bleibendes Bild dieser wahren, echten Persönlichkeit geprägt.
    Als ich im Juni 1919 von Vaters Begräbnis zurückgekommen war, versuchte ich den Kindern (dem 12 jährigen u.dem 7 jährigen) ein Bild von den ernsten Reden am Sarg, dem andachtsvollen, feierlichen Akt des Fahnesenkens über dem offenen Grab ..zu geben. ich merkte am aufpasssen, bewegt sein und fragen, dass es ihnen was bedeutete, dieser feierlich ernste Schlußstrich unter das Leben des geliebten, verehrten Großvaters, aber muß unter die Erinnerung an diese mächtige Persönlichkeit, die ein Teil wurde unserer Tradition.
    Diese Tradition gehörte zur Atmosphäre des Elternhauses, wo sie in vorbildlicher Weise gepflegt wurde; nicht in kritiklosen Bewundern der Familie als solche, sondern als Ausdruck der Ehrfurcht vor dem in Ehren gewordenen Gedanken- und Herzensgut, das wir von den Älteren übernommen haben, als ein Mitleben dieser Älteren im jetzigen Leben, die Ehrfurcht vor Bildung, Sitte, Charakter. K Nur wer selber eine eigene starke Tradition in sich habe, könne die Tradition der neuen Familie verstehen und sich annehmen - sagte der Vater als Erklärung für mein Eingehen in die Familie Merkel. Tradition ist Leben der Gegenwart, lebendig durch die Verbundenheit mit der Vergangenheit, das seine Wurzeln, die Quellen seiner Kraft kennt und neue Erkenntnis dazu erwibt und sie weitergibt.
    Der Vorzug, einer gebildeten, achtbaren Familie anzugehören, verpflichtet dazu, diesen kostbaren unverlierbaren Besitz hoch in Ehren zu halten und ihn ehrfurchtsvoll weiterzugeben.

    Dies schrieb ich zum 100.Geburtstag, dessen Gedenken unterging in den Ereignissen. So unterbreite ich diese Skizze, reichlich gekürzt, zum 5.April 1946.

    Mariemargrit Merkel


    Wortabstände eingefügt von Albrecht Merkel 2009
    und folgende Frage stellend:
    Friedrich Merkel und seine Frau lebten in Göttingen.
    Wo lebte Sohn Hans Karl, bei dem die Eltern auf der Reise in den Süden vorbeikamen? Nach den Geburtsorten der Kinder wohl in München.

    Friedrich heiratete Anna Henle am 16 Aug 1870. Anna (Tochter von Dr.med. Friedrich Gustav "Jakob" Henle und Marie Richter) wurde geboren am 28 Okt 1850; gestorben am 24 Sep 1923 in Göttingen,,,,,,,,. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 153. Elisabeth Merkel  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 29 Jul 1871 in Göttingen,,,,,,,,; gestorben am 03 Jul 1880 in Rostock,,,,,,,,.
    2. 154. Prof. Dr. jur. "Paul" Sigmund Jacob Merkel  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 18 Sep 1872 in Rostock,,,,,,,,; gestorben am 10 Dez 1943 in München,,,,,,,,.
    3. 155. Anna Merkel  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 07 Okt 1874 in Rostock,,,,,,,,; gestorben in Jul 1877 in Rostock,,,,,,,,.
    4. 156. Hans Karl Merkel  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 30 Aug 1878 in Rostock,,,,,,,,; gestorben am 05 Okt 1914 in bei Bailleul,,,,,,,,.
    5. 157. Wolfgang Merkel  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 12 Mrz 1883 in Rostock,,,,,,,,; gestorben am 02 Sep 1918 in Solre-le-Chateau,,,,,,,,.

  47. 62.  Katharina Merkel Graphische Anzeige der Nachkommen (14.Johann2, 1.Paul1) wurde geboren am 19 Mai 1846 in Nürnberg,,,,,,,,; getauft in in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben am 14 Jul 1926 in Nürnberg,,,,,,,,.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Referenznummer: 3-13.1

    Katharina heiratete Adolf Volck am 08 Aug 1871 in Nürnberg,,,,,,,,. Adolf (Sohn von Andreas Volck und "Karoline" Pauline Amalie Schürer) wurde geboren am 22 Apr 1845 in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben am 27 Mrz 1926 in Nürnberg,,,,,,,,. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 158. Otto Volck  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 23 Okt 1872 in München,,,,,,,,; gestorben am 07 Dez 1947 in München,,,,,,,,.
    2. 159. Else Volck  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 23 Okt 1873 in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben am 24 Dez 1956 in Ulm,,,,,,,,.
    3. 160. Berta Volck  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 21 Dez 1874 in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben am 21 Jun 1977 in Köln,,,,,,,,.
    4. 161. Emma Volck  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 22 Jan 1876 in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben am 16 Jan 1960 in Heroldsberg,,,,,,,,.
    5. 162. Friedrich "Wilhelm" Volck  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 14 Jun 1877 in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben am 02 Mai 1963 in Behringersdorf,,,,,,,,.
    6. 163. Hedwig Volck  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 13 Jul 1880 in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben in 1971 in Kiel,,,,,,,,.

  48. 63.  Senatspräsident Heinrich Merkel Graphische Anzeige der Nachkommen (14.Johann2, 1.Paul1) wurde geboren am 04 Sep 1847 in Schweinfurt,,,,,,,,; getauft in in Schweinfurt,,,,,,,,; gestorben am 07 Mrz 1928 in Nürnberg,,,,,,,,.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Referenznummer: 3-13.2
    • Beruf: 1879, Erlangen; Amtsrichter
    • Beruf: 1896, Nürnberg; Landgerichtsrat

    Heinrich heiratete Pauline Hess am 03 Nov 1879 in Nürnberg,,,,,,,,. Pauline (Tochter von Wilhelm Hess und Auguste Merkel) wurde geboren am 25 Jul 1858 in Würzburg,,,,,,,,; gestorben am 07 Mai 1942 in Nürnberg,,,,,,,,. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 164. Elisabeth Merkel  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 06 Mrz 1881 in Erlangen,,,,,,,,; gestorben am 06 Jul 1908 in Nürnberg,,,,,,,,.
    2. 165. Paul Merkel  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 09 Aug 1883 in Erlangen,,,,,,,,; gestorben am 13 Okt 1955 in München,,,,,,,,.
    3. 166. Otto Merkel  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 25 Nov 1886 in Erlangen,,,,,,,,; gestorben am 13 Jan 1891 in Erlangen,,,,,,,,.
    4. 167. Ida Merkel  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 27 Dez 1896 in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben am 07 Jan 1978 in Nürnberg,,,,,,,,.

  49. 64.  Anna Magdalena Merkel Graphische Anzeige der Nachkommen (14.Johann2, 1.Paul1) wurde geboren am 11 Jan 1850 in Fürth,,,,,,,,; getauft am 27 Jan 1850 in Aschaffenburg,,,,,,,,; gestorben am 14 Feb 1939 in Nürnberg,,,,,,,,.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Referenznummer: 3-13.3

    Notizen:

    Wurde bisher unter der Nachf.-Nr. ihres Mannes Johannes Volkert 4.1.2.2geführt, entsprechend ihre Kinder 5.1.2.2.1 usw.

    Geburt:
    Aschaffenburg wird als Geburtsort genannt in Geschichte und Geschichten "St. Johannis Burgfarrnbach" 1280-1996 KIRCHENRÄTE IM KIRCHENKAMPF KR Gerorg Raab 1924-1938 und KR Gottlieb Volkert 1939-1949, Fürth, im Juni 2003, Heft 6

    Anna heiratete Paul Karl "Johannes" Volkert am 08 Dez 1875 in Nürnberg,,,,,,,,. Paul (Sohn von Dr.phil. Leonhard Volkert und "Johanna" Susanna Margaretha Merkel) wurde geboren am 28 Mai 1846 in Ingolstadt; getauft am 11 Jun 1846 in Ingolstadt,,,,,,,,; gestorben am 25 Mai 1937 in Nürnberg,,,,,,,,; wurde beigesetzt in St. Johannisfriedhof Nr.1846. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 168. Maria Volkert  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 15 Jun 1877 in Großgründlach,,,,,,,,; gestorben in 1974 in Neuendettelsau,,,,,,,,.
    2. 169. "Gottlieb" Heinrich Leonhard Volkert  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 03 Aug 1879 in Großgründlach,,,,,,,,; getauft am 12 Aug 1879 in Großgründlach,,,,,,,,; gestorben am 04 Jun 1966 in Neuendettelsau,,,,,,,,.
    3. 170. Friedrich Volkert  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 22 Sep 1880 in Großgründlach,,,,,,,,; gestorben am 25 Okt 1951 in Buchenau,,,,,,,,.
    4. 171. Karl Volkert  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 16 Jun 1883 in Fürth,,,,,,,,; gestorben am 27 Dez 1968 in Windsbach,,,,,,,,.
    5. 172. Johanna Volkert  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 29 Mai 1886 in Fürth,,,,,,,,; gestorben am 30 Jul 1940 in Neuendettelsau,,,,,,,,.
    6. 173. Zwilling Volkert  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 29 Mai 1886 in Fürth,,,,,,,,; gestorben am 30 Mai 1886 in Fürth,,,,,,,,.
    7. 174. Leonhard Volkert  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 27 Okt 1887 in Fürth,,,,,,,,; gestorben am 18 Dez 1964 in München,,,,,,,,.
    8. 175. Christoph Volkert  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 22 Jul 1894 in Fürth,,,,,,,,; gestorben am 14 Nov 1937 in Bethel,,,,,,,,.

  50. 65.  Dorothea Merkel Graphische Anzeige der Nachkommen (14.Johann2, 1.Paul1) wurde geboren am 18 Mrz 1859 in Aschaffenburg,,,,,,,,; gestorben am 04 Sep 1943 in Leipzig,,,,,,,,.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Referenznummer: 3-13.4

    Dorothea heiratete Georg von Hofmann am 09 Sep 1879. Georg wurde geboren am 17 Okt 1846 in Landau i.d. Pfalz; gestorben am 25 Mrz 1923 in Leipzig,,,,,,,,. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 176. "Friedrich" Gottieb von Hofmann  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 18 Aug 1881 in Leipzig,,,,,,,,; gestorben am 29 Apr 1886 in Leipzig,,,,,,,,.
    2. 177. "Pauline" Elise von Hofmann  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 16 Aug 1882 in Leipzig,,,,,,,,; gestorben am 25 Apr 1928 in Leipzig,,,,,,,,.
    3. 178. "Johannes" Wilhelm von Hofmann  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 28 Aug 1891 in Leipzig,,,,,,,,; gestorben am 25 Okt 1891 in Leipzig,,,,,,,,.

  51. 66.  Hanna Merkel Graphische Anzeige der Nachkommen (14.Johann2, 1.Paul1) wurde geboren am 08 Jun 1861 in Aschaffenburg,,,,,,,,; getauft in in Aschaffenburg,,,,,,,,; gestorben am 03 Feb 1946 in Neuendettelsau,,,,,,,,.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Referenznummer: 3-13.5



Generation: 4

  1. 67.  Prof.Dr.jur. "Johannes" Paul Moritz MerkelProf.Dr.jur. "Johannes" Paul Moritz Merkel Graphische Anzeige der Nachkommen (16.Paul3, 2.Johann2, 1.Paul1) wurde geboren am 30 Dez 1852 in Halle; getauft in in Halle; gestorben am 23 Dez 1909 in Göttingen; wurde beigesetzt in Göttingen.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Referenznummer: 4-1.1.1
    • Beruf: 1870, Nürnberg; Melanchthon-Gymnasium Absolutorium
    • Beruf: 1870-1874, Halle München Göttingen; Studium der Rechte
    • Beruf: 18 Nov 1874, Göttingen; Dr.jur.
    • Beruf: 20 Okt 1877, Halle; Habilitation Privatdozent Halle
    • Beruf: 13 Jun 1881, Halle; a.o.Professor
    • Beruf: 2 Nov 1881, Rostock; o.Professor der Rechte
    • Beruf: 18 Mrz 1885, Göttingen; Prof.der Rechte

    Notizen:

    NDB
    Kern, Bernd-Rüdiger, "Merkel, Johannes" in: Neue Deutsche Biographie 17 (1994), S. 147-148 [Online-Version];
    URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd101129815.html#ndbcontent

    https://cpr.uni-rostock.de/resolve/id/cpr_person_00002488

    https://www.catalogus-professorum-halensis.de/merkeljohannes.html

    http://kulturerbe.niedersachsen.de/objekt/isil_DE-7_merkel_johannes_m1_3/3/

    https://www.wikidata.org/wiki/Q20733826#/media/File:Voit_188_Johannes_Merkel.jpg

    "Johannes" heiratete Katharina "(Käthe)" Julie Dollmann am 27 Dez 1881. Katharina (Tochter von Conrad Christian "Friedrich" Carl Gustav von Dollmann und "Paulina" Amalia Roth) wurde geboren am 05 Mrz 1856 in München,,,,,,,,; gestorben am 05 Mai 1919 in Heidelberg,,,,,,,,; wurde beigesetzt am 7 Mai 1919. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 179. "Hildegard" Karoline Luise Eugenie Johanna Merkel  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 09 Okt 1882 in Rostock,,,,,,,,; gestorben am 08 Aug 1958 in Heidelberg,,,,,,,,; wurde beigesetzt in Waldfriedhof München, Grabfeld 13, Familiengrab Baeyer.
    2. 180. Hans "Gotthard" Johannes Christoph Victor Gottlieb Merkel  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 08 Mrz 1885 in Rostock; gestorben am 29 Apr 1945 in Straße von Halbe nach Teupitz; wurde beigesetzt am 30 Apr 1945 in Erstbestattung an Ort und Stelle, später umgebettet nach Halbe: Block 7 Reihe 5 Grab 986.
    3. 181. Dr. phil. Erich Merkel  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 07 Nov 1886 in Göttingen; gestorben am 02 Aug 1974 in Wuppertal,Elberfeld,,,,,,,.
    4. 182. Eva Merkel  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 29 Apr 1891 in Göttingen,,,,,,,,; gestorben am 30 Jun 1958 in Potsdam,,,,,,,,.

  2. 68.  Elisabeth Volkert Graphische Anzeige der Nachkommen (17."Johanna"3, 2.Johann2, 1.Paul1) wurde geboren am 17 Mrz 1845 in Nürnberg,,,,,,,,; getauft in in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben am 08 Okt 1905 in Nürnberg,,,,,,,,.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Referenznummer: 4-1.2.1


  3. 69.  Paul Karl "Johannes" Volkert Graphische Anzeige der Nachkommen (17."Johanna"3, 2.Johann2, 1.Paul1) wurde geboren am 28 Mai 1846 in Ingolstadt; getauft am 11 Jun 1846 in Ingolstadt,,,,,,,,; gestorben am 25 Mai 1937 in Nürnberg,,,,,,,,; wurde beigesetzt in St. Johannisfriedhof Nr.1846.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf: Kirchenrat
    • Referenznummer: 4-1.2.2
    • Beruf: 1885-1901, Fürth ev.Kirche St.Michael ; 2. Pfarrer
    • Beruf: 1901-1920, Nürnberg St.Johannis; Pfarrer

    Notizen:

    S. 27 Glossner, St. Johannisfriedhof zu Nürnberg: "Kirchenrat Paul Karl Johannes Volkert, geboren am 28. Mai 1846. 1901 kam er als Pfarrer an die Gemeinde St. Johannis, 1902 gründete er den Kirchenbauverein und 1904 erwarb er den Bauplatz für die jetzige Friedenskirche auf den ehemaligen Johanniser Feldern. Am 24. Mai 1937 ist er verstorben."


    https://www.fuerthwiki.de/wiki/index.php/Paul_Karl_Johannes_Volkert

    Geburt:
    Ingolstadt wird als Geburtsort genannt in Geschichte und Geschichten "St. Johannis Burgfarrnbach" 1280-1996 KIRCHENRÄTE IM KIRCHENKAMPF KR Georg Raab 1924-1938 und KR Gottlieb Volkert 1939-1949, Fürth, im Juni 2003, Heft 6

    Ingolstadt steht auch in den eigenen Lebenserinnerungen von Johannes Volkert.
    Deswegen habe ich Nürnberg herausgenommen und Ingolstadt gesetzt AM 2017

    Paul heiratete Anna Magdalena Merkel am 08 Dez 1875 in Nürnberg,,,,,,,,. Anna (Tochter von Johann Caspar "Gottlieb" von Merkel und Elisabeth Sieber) wurde geboren am 11 Jan 1850 in Fürth,,,,,,,,; getauft am 27 Jan 1850 in Aschaffenburg,,,,,,,,; gestorben am 14 Feb 1939 in Nürnberg,,,,,,,,. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 183. Maria Volkert  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 15 Jun 1877 in Großgründlach,,,,,,,,; gestorben in 1974 in Neuendettelsau,,,,,,,,.
    2. 184. "Gottlieb" Heinrich Leonhard Volkert  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 03 Aug 1879 in Großgründlach,,,,,,,,; getauft am 12 Aug 1879 in Großgründlach,,,,,,,,; gestorben am 04 Jun 1966 in Neuendettelsau,,,,,,,,.
    3. 185. Friedrich Volkert  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 22 Sep 1880 in Großgründlach,,,,,,,,; gestorben am 25 Okt 1951 in Buchenau,,,,,,,,.
    4. 186. Karl Volkert  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 16 Jun 1883 in Fürth,,,,,,,,; gestorben am 27 Dez 1968 in Windsbach,,,,,,,,.
    5. 187. Johanna Volkert  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 29 Mai 1886 in Fürth,,,,,,,,; gestorben am 30 Jul 1940 in Neuendettelsau,,,,,,,,.
    6. 188. Zwilling Volkert  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 29 Mai 1886 in Fürth,,,,,,,,; gestorben am 30 Mai 1886 in Fürth,,,,,,,,.
    7. 189. Leonhard Volkert  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 27 Okt 1887 in Fürth,,,,,,,,; gestorben am 18 Dez 1964 in München,,,,,,,,.
    8. 190. Christoph Volkert  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 22 Jul 1894 in Fürth,,,,,,,,; gestorben am 14 Nov 1937 in Bethel,,,,,,,,.

  4. 70.  Anna Volkert Graphische Anzeige der Nachkommen (17."Johanna"3, 2.Johann2, 1.Paul1) wurde geboren am 09 Mrz 1849 in Nürnberg,,,,,,,,; getauft in in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben am 16 Sep 1903 in Nürnberg,,,,,,,,.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Referenznummer: 4-1.2.3


  5. 71.  Ludwig Volkert Graphische Anzeige der Nachkommen (17."Johanna"3, 2.Johann2, 1.Paul1) wurde geboren am 07 Jun 1850 in Nürnberg,,,,,,,,; getauft in in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben am 07 Jun 1850 in Nürnberg,,,,,,,,.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Referenznummer: 4-1.2.4


  6. 72.  Friedrich Volkert Graphische Anzeige der Nachkommen (17."Johanna"3, 2.Johann2, 1.Paul1) wurde geboren am 30 Mai 1852 in Nürnberg,,,,,,,,; getauft in in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben am 18 Feb 1880 in Nürnberg,,,,,,,,.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf: Studienlehrer
    • Referenznummer: 4-1.2.5


  7. 73.  "Ludwig" Paul Sigmund Heinrich Merkel Graphische Anzeige der Nachkommen (18.Adam3, 2.Johann2, 1.Paul1) wurde geboren am 09 Feb 1852 in Nürnberg,,,,,,,,; getauft in in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben am 11 Jan 1922 in Oldenburg,,,,,,,,.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf: Bankdirektor
    • Referenznummer: 4-1.3.1

    Notizen:

    Telefonbucheintrag 1900 Oldenburg
    L. Merkel, Bankdirektor, Ritterstr. 11/ 12, Tel.: 21

    im selben Telefonbuch:
    Oldenburgische Landesbank, Aktiengesellschaft, Ritterstr. 11, Tel: 21, Direktoren: Ludwig Merkel und Max tom Dieck, Prokuristen: etc..

    Max tom Dieck war von November 45 bis Oktober 46 Oberbürgermeister von Oldenburg




    Ludwig führte im Jahr 1874 nach dem Tod des Vaters zusammen mit der Mutter noch kurze Zeit die Fa. Lödel & Merkel bis zum Insolvenzantrag im November 1874
    Radlmaier 111

    1869/70 in die Loge zu den drei Pfeilen eingetreten

    Jahresbericht 1909/10 der Loge zu den drei Pfeilen im Orient

    "Ludwig" heiratete Lina Paul am 20 Mai 1882. Lina wurde geboren am 27 Sep 1856 in Frankfurt,,,,,,,,; gestorben am 08 Nov 1933 in Oldenburg,,,,,,,,. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 191. Hedwig Merkel  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 27 Jun 1884 in Oldenburg,,,,,,,,; gestorben am 18 Feb 1963 in Oldenburg,,,,,,,,.
    2. 192. Gertrud Merkel  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 29 Nov 1885 in Oldenburg,,,,,,,,; gestorben am 05 Aug 1975.

  8. 74.  Luise Susanna Katharina "Julie" Merkel Graphische Anzeige der Nachkommen (18.Adam3, 2.Johann2, 1.Paul1) wurde geboren am 07 Aug 1853 in Nürnberg,,,,,,,,; getauft in in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben am 26 Apr 1933 in Frankfurt,,,,,,,,.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Referenznummer: 4-1.3.2


  9. 75.  "Wolfgang" Paul Merkel Graphische Anzeige der Nachkommen (18.Adam3, 2.Johann2, 1.Paul1) wurde geboren am 03 Apr 1856 in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben am 06 Mai 1913 in Rengsdorf,,,,,,,,.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf: Kaufmann
    • Referenznummer: 4-1.3.3

    "Wolfgang" heiratete Auguste Maser am 21 Apr 1889. Auguste wurde geboren am 25 Feb 1868 in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben am 29 Apr 1950 in Frankfurt,,,,,,,,. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 193. Martha Merkel  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 18 Jan 1890 in Frankfurt,,,,,,,,; gestorben am 13 Sep 1987 in Würzburg,,,,,,,,.
    2. 194. Wolfgang Merkel  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 15 Dez 1894 in Frankfurt,,,,,,,,; gestorben am 11 Jan 1920 in Frankfurt,,,,,,,,.
    3. 195. "Paul" Ludwig Merkel  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 28 Jan 1910 in Frankfurt,,,,,,,,; gestorben am 19 Aug 1997 in Frankfurt a.M.,,,,,,,,; wurde beigesetzt am 26 Aug 1997.

  10. 76.  Elise "Louise" Merkel Graphische Anzeige der Nachkommen (18.Adam3, 2.Johann2, 1.Paul1) wurde geboren am 18 Apr 1860 in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben am 19 Mai 1860 in Nürnberg,,,,,,,,.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Referenznummer: 4-1.3.4
    • Religion: ev.

    Notizen:

    Getauft:
    evang.


  11. 77.  Anna Elisabeth "Louise" Merkel Graphische Anzeige der Nachkommen (18.Adam3, 2.Johann2, 1.Paul1) wurde geboren am 18 Jul 1861 in Nürnberg,,,,,,,,; getauft in in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben am 28 Apr 1944 in Assenheim,,,,,,,,Niddatal Wetteraukreis.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf: Frankfurt,,,,,,,,; Mittelschullehrerin
    • Referenznummer: 4-1.3.5


  12. 78.  "Karl" Adam Gottlieb Merkel Graphische Anzeige der Nachkommen (18.Adam3, 2.Johann2, 1.Paul1) wurde geboren am 11 Dez 1862 in Nürnberg,,,,,,,,; getauft in in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben am 01 Nov 1899 in Rosario,Argentinien,,,,,,, deutsches Spital.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf: Kaufmann
    • Referenznummer: 4-1.3.6

    Notizen:

    Gottlieb v.Merkel:
    "stellenlos gestorben"

    "Karl" heiratete Rosita Bach am 21 Nov 1896 in Standesamt La Plata. Rosita (Tochter von Heinrich Bach und Enriquetta Frank) wurde geboren am 10 Jul 1870 in Buenos Aires,,,,,,,,; gestorben am 20 Apr 1931 in La Plata,,,,,,,,. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 196. Maria "Luisa" Enriqueta Merkel  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 15 Dez 1898 in Canals,,,,,,,,; getauft am 5 Jun 1902 in im Haus des Pastors der deutschen evangelischen Gemeinde Rosario; gestorben am 30 Jan 1983 in Canals,,,,,,,,.

  13. 79.  "Paul" Gustav Ritter von Merkel"Paul" Gustav Ritter von Merkel Graphische Anzeige der Nachkommen (18.Adam3, 2.Johann2, 1.Paul1) wurde geboren am 30 Mrz 1864 in Nürnberg,,,,,,,,; getauft in in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben am 16 Apr 1949 in Bad Berneck,,,,,,,,.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf: München; 18.03.1919-24.03.1919 Staatsminister der Finanzen http://www.hdbg.de/parlament/content/persDetail.php?id=2984
    • Referenznummer: 4-1.3.7
    • Beruf: 1917-1919; Staatsrat im Finanzministerium
    • Beruf: 1919-1929; Präsident des Landesfinanzamtes Nürnberg

    Notizen:

    Familienältester von Oktober 1927 bis 1949

    Paul von Merkel übernahm die Geschäfte von Heinrich Merkel, der im darauffolgenden 7.März 1928 verstarb.

    Gymnasium St. Anna in Augsburg,
    1882 – 1887 Studium der Theologie, dann der Rechtswissenschaften in Erlangen und München,
    1887 1. Staatsprüfung,
    1887 – 1891 Vorbereitungsdienst bei dem Stadtmagistrat, Bezirksamt, Amtsgericht und Landgericht München,
    1890 Staatskonkurs.
    27. 01. 1891 Akzessist bei der Regierung von Oberbayern (Kammer der Finanzen),
    Mai 1894 Rechnungskommissär bei der Regierung von Schwaben (Kammer der Finanzen),
    1895 wieder bei der Regierung von Oberbayern (Kammer der Finanzen),
    März 1898 Regierungsassessor,
    Aug. 1902 Regierungsrat,
    Dez. 1904 im Staatsministerium der Finanzen,
    01. 07. 1907 Oberregierungsrat,
    Aug. 1910 Titel und Rang Ministerialrat,
    Febr. 1912 Ministerialrat,
    06. 08. 1917 Staatsrat i. o. D. (im ordentlichen Dienst) und Ministerialdirektor.

    17. – 24. 03. 1919 vertrw. Leitung des Staatsministeriums der Finanzen,
    01. 10. 1919 m. W. d. G. (mit Wahrnehmung der Geschäfte) des Präsidenten des Landesfinanzamts Nürnberg beauftragt,
    08. 11. 1919 Präsident des Landesfinanzamts Nürnberg, 01. 07. 1929 i. R.

    Q.: Schärl Nr. 215; Bathe/Kumpf S. 139f.

    http://d-nb.info/gnd/136399274
    aus:
    Joachim Lilla: Merkel, Paul Ritter v. , in: ders.: Staatsminister, leitende Verwaltungsbeamte und (NS-)Funktionsträger in Bayern 1918 bis 1945, URL:
    https://verwaltungshandbuch.bayerische-landesbibliothek-online.de/merkel-paul (abgerufen 1.Februar 2019)

    Historisches Lexikon Bayern "Staatsrat"
    http://www.historisches-lexikon-bayerns.de/artikel/artikel_45006?pdf=true
    Darin die Angabe
    Staatsrat (vor?)1917-bis 1.Dez.1919


    Von dem Familientag vom 31.3.1973 schreibt W[ilhelm] Brick u.a. von einem "Brief des Staatsrats Paul von Merkel in München aus dem Jahr 1905 und 1925, in dem er von einem Besuch in Lanzendorf/Main berichtete. Er suchte und fand (zusammen mit seinem Vater)[1] 1905 das Haus am "Steg" über den etwa 5m breiten Main, in dem der "Stegschuster" Wolfgang Merkel 1574-1605 gelebt hatte und Johann Merkel am 18.3.1627 geboren war. Dieser Johann kam am 5.12.1643 mit 1 Gulden 1 Kreuzer und 2 Pfennig in die Kaufmannslehre nach Nürnberg und erhielt am 8.6.1658 das Bürgerrecht und am 21.12.1671 den Wappenbrief. Die Besucher trafen in diesem Hause eine Frau, die den Namen Merkel führte und wußte, daß ihr Haus von dem "Stegschuster" stammte. Der Staatsrat schenkte der Frau ein Goldstück, wage aber nicht, sich als Merkel bekannt zu machen! Als er 1925 noch einmal dorthin kam, war das alte Haus abgebrannt und ein neues an seiner Stelle."

    Anmerkung von Albrecht Merkel 2013
    [1] Der Vater des Staatsrates Paul von Merkel ist im Jahr 1874 verstorben. Also 29 Jahre vor dem beschriebenen Ereignis!

    "Paul" heiratete Clara Mayer am 05 Mrz 1892. Clara wurde geboren am 03 Mrz 1869 in Würzburg,,,,,,,,; gestorben am 05 Aug 1909 in München,,,,,,,,. [Familienblatt] [Familientafel]


  14. 80.  Elisabeth Anna Maria Wilh. Luise Brunner Graphische Anzeige der Nachkommen (20."Elise"3, 2.Johann2, 1.Paul1) wurde geboren am 13 Jan 1849 in Langenzenn,,,,,,,,; getauft in in Langenzenn,,,,,,,,; gestorben am 19 Jul 1909 in Bordesholm,,,,,,,,.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Referenznummer: 4-1.5.1

    Notizen:

    Geburt:
    Bei Sven L. Kellner Ahnentafel 8.12.2005 in Berchin

    Elisabeth heiratete "Georg" Friedr. Bartholomäus Buchholtz am 31 Mai 1874 in Bordesholm,,,,,,,,. "Georg" (Sohn von Johann Ludwig Friedrich Buchholtz und Amalie Lauer) wurde geboren am 19 Feb 1839 in Bordesholm,,,,,,,,; gestorben in 06 Feb 1927 / EST06 Dez 1927 in Bordesholm,,,,,,,,. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 197. "Paul" Georg Ludwig Heinrich Buchholtz  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 24 Feb 1875 in Bordesholm,,,,,,,,; gestorben am 20 Jul 1921 in Bordesholm,,,,,,,,.
    2. 198. "Johannes" Herrmann Gottlieb Buchholtz  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 26 Jul 1876 in Bordesholm,,,,,,,,; gestorben am 16 Apr 1877 in Bordesholm,,,,,,,,.
    3. 199. "Elisabeth" Maria Magdalena Buchholtz  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 31 Okt 1877 in Bordesholm,,,,,,,,; gestorben am 25 Jul 1971 in Bordesholm,,,,,,,,.
    4. 200. "Heinrich" Friedrich Buchholtz  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 05 Jan 1879 in Bordesholm,,,,,,,,; gestorben am 13 Jul 1881 in Bordesholm,,,,,,,,.
    5. 201. "Georg" Karl Johannes Buchholtz  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 06 Jul 1882 in Bordesholm,,,,,,,,; gestorben am 29 Jan 1966 in Wilhelmshaven,,,,,,,,.
    6. 202. "Gottlieb" Paul Johannes Buchholtz  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 23 Sep 1884 in Bordesholm,,,,,,,,; gestorben am 03 Dez 1937 in Wanderup,,,,,,,,.
    7. 203. "Albrecht" Robert Johannes Buchholtz  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 15 Apr 1886 in Bordesholm,,,,,,,,; gestorben am 02 Dez 1966.

  15. 81.  Clara Brunner Graphische Anzeige der Nachkommen (20."Elise"3, 2.Johann2, 1.Paul1) wurde geboren am 05 Jun 1851 in Langenzenn,,,,,,,,; getauft in in Langenzenn,,,,,,,,; gestorben am 01 Mai 1935 in München,,,,,,,,.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Referenznummer: 4-1.5.2

    Notizen:

    genannt Tante Clär


  16. 82.  Johannes Brunner Graphische Anzeige der Nachkommen (20."Elise"3, 2.Johann2, 1.Paul1) wurde geboren am 25 Aug 1852 in Langenzenn,,,,,,,,; getauft in in Langenzenn,,,,,,,,; gestorben am 04 Jun 1927 in Hannover,,,,,,,,.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf: Kaufmann
    • Referenznummer: 4-1.5.3

    Johannes heiratete Lise Abt am 19 Okt 1875. Lise wurde geboren am 08 Apr 1856; gestorben am 28 Mrz 1923. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 204. Käthe Brunner  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 20 Okt 1876; gestorben am 17 Okt 1929.
    2. 205. Paul Brunner  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 23 Mai 1878; gestorben am 16 Jul 1957 in Eilensee,,,,,,,,.
    3. 206. Eduard Brunner  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 31 Jul 1879; gestorben am 18 Jul 1942.
    4. 207. Liese Brunner  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 28 Jan 1881; gestorben am 05 Mrz 1963 in Weinheim,Bergstraße,,,,,,,.
    5. 208. Heinrich Brunner  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 10 Jan 1883 in Arolsen,,,,,,,,; gestorben am 03 Apr 1969 in Göttingen.
    6. 209. Clara Brunner  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 02 Sep 1884 in Stettin,,,,,,,,; gestorben am 19 Mai 1978 in Flensburg,,,,,,,,.
    7. 210. Johannes Brunner  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 21 Apr 1886 in Stettin,,,,,,,,; gestorben am 10 Jun 1967 in Krefeld,,,,,,,,.
    8. 211. Maria Katharina Brunner  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 13 Apr 1887 in Stettin,,,,,,,,; gestorben am 06 Mai 1887 in Stettin,,,,,,,,.
    9. 212. Gottlieb Brunner  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 13 Mai 1888; gestorben am 24 Apr 1943 in Berlin,,,,,,,,.
    10. 213. Georg Brunner  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 02 Nov 1890 in Stettin,,,,,,,,; gestorben am 18 Nov 1977 in Bad Pyrmont,,,,,,,,.
    11. 214. Ludwig Brunner  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 05 Mrz 1896 in Stettin,,,,,,,,; gestorben am 25 Aug 1987 in Bühl,,Baden,,,,,,.

  17. 83.  Heinrich Brunner Graphische Anzeige der Nachkommen (20."Elise"3, 2.Johann2, 1.Paul1) wurde geboren am 20 Apr 1854; getauft in in Hannover,,,,,,,,; gestorben am 18 Jan 1855 in Langenzenn,,,,,,,,.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Referenznummer: 4-1.5.4


  18. 84.  Julie Brunner Graphische Anzeige der Nachkommen (20."Elise"3, 2.Johann2, 1.Paul1) wurde geboren am 06 Mrz 1856; getauft in in Langenzenn,,,,,,,,; gestorben am 18 Okt 1857 in Langenzenn,,,,,,,,.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Referenznummer: 4-1.5.5


  19. 85.  Marie Brunner Graphische Anzeige der Nachkommen (20."Elise"3, 2.Johann2, 1.Paul1) wurde geboren am 29 Sep 1857 in Langenzenn,,,,,,,,; getauft in in Langenzenn,,,,,,,,; gestorben am 07 Mrz 1929 in Bordesholm,,,,,,,,.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Referenznummer: 4-1.5.6

    Marie heiratete Johann Gottfried "Hermann" Buchholtz am 20 Jan 1907. Johann (Sohn von Johann Ludwig Friedrich Buchholtz und Amalie Lauer) wurde geboren am 13 Jun 1835; gestorben am 12 Okt 1926 in Bordesholm,,,,,,,,. [Familienblatt] [Familientafel]


  20. 86.  Heinrich Brunner Graphische Anzeige der Nachkommen (20."Elise"3, 2.Johann2, 1.Paul1) wurde geboren am 06 Mai 1859 in Langenzenn,,,,,,,,; getauft in in Langenzenn,,,,,,,,; gestorben in 20 Jul 1859 / 29 Jul 1859 in Langenzenn,,,,,,,,.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Referenznummer: 4-1.5.7


  21. 87.  Anna Brunner Graphische Anzeige der Nachkommen (20."Elise"3, 2.Johann2, 1.Paul1) wurde geboren am 21 Feb 1863 in Langenzenn,,,,,,,,; getauft in in Langenzenn,,,,,,,,; gestorben am 05 Sep 1938.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Referenznummer: 4-1.5.8

    Familie/Ehepartner: Wilhelm Schmidt. Wilhelm wurde geboren am 31 Jan 1867; gestorben am 11 Jun 1927 in Neudrossenfeld,,,,,,,,. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 215. Wilhelm Schmidt  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 08 Mrz 1897 in Neudrossenfeld,,,,,,,,; gestorben am 05 Okt 1915 in bei Vigneulles,,,,,,,,; wurde beigesetzt in Kriegsgräberstätte Thiaucourt Regniéville Endgrablage Block 24 Grab 391.
    2. 216. Elisabeth Schmidt  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 31 Jul 1899 in Neudrossenfeld,,,,,,,,.

  22. 88.  Christoph Merkel Graphische Anzeige der Nachkommen (24.Gottlieb3, 2.Johann2, 1.Paul1) wurde geboren am 01 Aug 1866 in Nürnberg,,,,,,,,; getauft in in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben am 27 Jan 1867 in Nürnberg,,,,,,,,.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Referenznummer: 4-1.9.1


  23. 89.  Grete Merkel Graphische Anzeige der Nachkommen (24.Gottlieb3, 2.Johann2, 1.Paul1) wurde geboren am 14 Mai 1868 in Nürnberg,,,,,,,,; getauft in in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben am 06 Dez 1948 in Nürnberg,,,,,,,,.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Referenznummer: 4-1.9.2

    Grete heiratete Franz Hennighaußen am 05 Aug 1890. Franz wurde geboren am 16 Mai 1860 in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben am 01 Jun 1936 in Partenkirchen,,,,,,,,. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 217. Martha Hennighaußen  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 22 Mai 1891 in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben am 22 Feb 1974 in Neuendettelsau,,,,,,,,.
    2. 218. Walther Hennighaußen  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 29 Jan 1893 in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben am 07 Aug 1971 in Neuendettelsau,,,,,,,,.
    3. 219. Maria "Maja" Hennighaußen  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 15 Okt 1900 in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben am 07 Mrz 1978 in Neuendettelsau,,,,,,,,.

  24. 90.  Emilie (Mix) MerkelEmilie (Mix) Merkel Graphische Anzeige der Nachkommen (24.Gottlieb3, 2.Johann2, 1.Paul1) wurde geboren am 05 Sep 1869 in Nürnberg,,,,,,,,; getauft in in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben am 29 Apr 1903 in Kiel,,,,,,,,.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Referenznummer: 4-1.9.3

    Notizen:

    Emilie verfaßte anläßlich ihrer Hochzeit und ihres Wegganges nach Hamburg ein längeres Gedicht, das sie im Pegnesischen Blumenorden zum Abschied vortrug. Jedenfalls liegt dieses Gedicht in den Akten des Pegnesischen Blumenordens vor, die im Kupferstichkabinett des GNM eingesehen werden können.

    Emilie selbst ist nicht als Mitglied geführt, jedoch ihr Vater Gottlieb Merkel.

    Ich habe dieses Gedicht 2006 oder 2008 gelesen.

    Albrecht Merkel 2011

    Emilie heiratete Karl Panizza am 15 Sep 1895. Karl (Sohn von Karl Panizza und Mathilde Speeth) wurde geboren am 15 Feb 1852; gestorben am 16 Aug 1916 in Kiel,,,,,,,,. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 220. Gertrud Panizza  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 20 Mai 1897 in Hamburg,,,,,Großflottbek,,,; gestorben am 19 Okt 1969 in Eutin.
    2. 221. "Mathilde" Emilie Ottilie (Tilly) Panizza  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 03 Jul 1899 in Großflottbek,,,,,,,,; gestorben am 06 Mrz 1995 in Fockbek,,,,,,,,; wurde beigesetzt am 10 Mrz 1995 in Fockbek,,,,,,,,.
    3. 222. Hedwig Panizza  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 31 Mai 1901 in Hamburg,,,,,Großflottbek,,,; gestorben am 16 Mai 1947 in Plön,,,,,,,,.
    4. 223. "Isaline" Klare Auguste Panizza  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 31 Okt 1902 in Hamburg,,,,,Großflottbek,,,; gestorben am 07 Mrz 1994.

  25. 91.  Wilhelm Merkel Graphische Anzeige der Nachkommen (24.Gottlieb3, 2.Johann2, 1.Paul1) wurde geboren am 27 Jan 1871 in Nürnberg,,,,,,,,; getauft in in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben am 23 Nov 1872 in Nürnberg,,,,,,,,.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Referenznummer: 4-1.9.4


  26. 92.  Prof. Dr. med. "Hermann" Karl MerkelProf. Dr. med. "Hermann" Karl Merkel Graphische Anzeige der Nachkommen (24.Gottlieb3, 2.Johann2, 1.Paul1) wurde geboren am 07 Jun 1873 in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben am 27 Mai 1957 in München,,,,,,,,; wurde beigesetzt am 31 Mai 1957 in Nürnberg St.Johannis J 21.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf: München,,,,,,,,; Ordentlicher Professor der Gerichtsmedizin
    • Referenznummer: 4-1.9.5
    • Religion: evang.-luth.

    Notizen:

    auf Website
    http://litten.de/fulltext/merkel.htm
    findet sich folgende Kurzbiographie von Hermann Merkel

    Autor: Freddy Litten


    Die folgende Kurzbiographie wurde ursprünglich 1993 für den zweiten Band des "Professorenkatalogs" der Ludwig-Maximilians-Universität München verfaßt und 2000 auf den damals neuesten Stand gebracht. Da jedoch das Erscheinen dieses Bandes immer noch nicht absehbar ist, wird sie hiermit in seitdem unveränderter Form im Internet präsentiert, um vielleicht doch noch von Nutzen zu sein.
    Bei Verwendung des hier gebotenen Inhalts geben Sie bitte Verfasser, Titel und Webadresse an.

    Merkel, Hermann, * 07. 06. 1873 Nürnberg, + 27. 05. 1957 München. (ev.) oo 28. 07. 1903 Emmy Jaeger, * 06. 01. 1882 Nürnberg.
    V Gottlieb v. Merkel, Arzt, Krankenhausvorstand, * 29. 06. 1835 Nürnberg, + 13. 10. 1921 Nürnberg; M Emma Schwarz.

    Nachdem er 1893 das Melanchthon-Gymnasium in Nürnberg absolviert hatte, studierte M. an den Univ. Erlangen, München und Freiburg Med. Am 16. 12. 1897 promovierte er an der Univ. Erlangen, am 2. 7. 1898 erhielt er die Approbation. Nach vorübergehender Tätigkeit am Nürnberger Krankenhaus und an der Charité in Berlin war er vom 1. 10. 1899 bis 31. 12. 1908 als zweiter bzw. erster Assistent, daraufhin bis November 1912 als Assistent mit Beamteneigenschaft am pathologischen Institut der Univ. Erlangen bei Gustav Hauser beschäftigt. In der Zwischenzeit legte M. am 27. 7. 1901 das bayer. Physikatsexamen in München ab, habilitierte sich im Januar 1903 an der Univ. Erlangen und wurde dort am 20. 02. 1903 Priv.-Doz. für pathologische Anatomie und gerichtliche Med.; am 27. 12. 1909 erhielt er an der Univ. Erlangen Titel und Rang eines ao. Prof.s. Zum 1. 12. 1912 übernahm er das etatmäßige Extraordinariat für pathologische Anatomie und gerichtliche Med. sowie die Leitung der gerichtlich-med. Abteilung des pathologischen Instituts der Univ. Erlangen. Zum 1. 5. 1914 wurde er als Nachfolger Max Richters als ao. Prof. für gerichtliche Med. unter gleichzeitiger Übernahme der Landgerichtsarztstelle am Landgericht München berufen, womit auch die Leitung des Instituts für gerichtliche Med. der Univ. München und die Mitgliedschaft im Obermedizinalausschuß verbunden war. Mit Kriegsausbruch kam M., seit 1910 Stabsarzt der Reserve, zuerst an ein bayer. Kriegslazarett, dann an das Festungslazarett in Metz. 1915 erhielt er das Eiserne Kreuz II. Klasse, 1916 wurde er zum Armeepathologen der Armee Abteilung C ernannt, 1919 als Oberstabsarzt charakterisiert, 1920 erhielt er das Eiserne Kreuz I. Klasse, 1921 die Erlaubnis zum Tragen der Uniform. Am 1. 9. 1921 wurde er Obermedizinalrat in etatmäßiger Weise. Zum 1. 9. 1930 wurde er als ao. Prof. für gerichtliche Med. an der Univ. München auf den Etat des Bayer. Kultusministeriums übernommen, unter der Verpflichtung, die Tätigkeit als Landgerichtsarzt, für die er bisher aus dem Etat des Bayer. Innenministeriums bezahlt worden war, weiterhin auszuüben. Schließlich erhielt M. mit Erlaß des Reichsstatthalters in Bayern vom 26. 7. 1933 ein persönliches Ordinariat. In dieser Zeit war M. als Landgerichtsarzt auch amtsärzliches Mitglied des Erbgesundheitsobergerichts beim Oberlandesgericht München. Am 12. 8. 1938 wurde M. emeritiert, führte sein Institut aber weiter; 1939 wurde er Mitglied der Deutschen Akad. der Naturforscher und Ehrenmitglied der Deutschen Gesellschaft für gerichtliche Med. (erneut 1951). Ende Juli 1945 und nochmals im November 1945 enthob ihn die amerikanische Militärregierung. Von der Spruchkammer am 16. 1. 1948 als Mitläufer eingestuft, wurde M. am 5. 8. 1948 in den Ruhestand versetzt. Am 22. 5. 1953 erhielt er wieder die Erlaubnis, die Amtsbezeichnung Emeritus zu führen; im gleichen Jahr wurde er Ehrenmitglied des Bayer. Medizinalbeamtenvereins und des Ärztlichen Vereins zu München.

    M. war in Forschung und Lehre einer der bedeutenden Forensiker seiner Zeit in Deutschland. Im pathologisch-anatomischen Bereich sind seine Beiträge über Magenverätzungen, Brustverletzungen sowie über Schnitt- und Stichwunden, außerdem seine Studien über die Todeszeitbestimmung bei menschlichen Leichen hervorzuheben, die auch durch seine reiche Erfahrung aus der Kriegszeit gewannen. Besondere Erwähnung verdienen zudem seine Habil. über "Die Beteiligung der Gefäßwand an der Organisation des Thrombus ..." und sein 1907 gemeinsam mit Jamin herausgegebener röntgenstereoskopischer Atlas der Coronararterien. M.s Einsatz ist die Anerkennung von Blutgruppenuntersuchungen bei Vaterschaftsprozessen in Bayern (als erstes in Deutschland) zu verdanken. Die Blutalkoholbestimmung und ihre Verwendung vor Gericht ging teilweise auf ihn zurück. Seine Kenntnisse auf diesem Gebiet und die Tätigkeit als Landgerichtsarzt führten zu einer umfangreichen Tätigkeit als Gutachter und Obergutachter. Bemerkenswert ist auch M.s Bemühen um die Ausbildung der Med.- und Jurastudenten und der Amtsarztkandidaten im Bereich der gerichtlichen Med., vor allem der Leichenöffnung (für die er 1930 die in Bayern vorgeschriebenen Verfahren bearbeitete). Hierzu diente u. a. eine im Krieg zerstörte gerichtlich-med. Lehrsammlung. Zu seinen Schülern und Assistenten zählten z. B. Kurt Walcher, Berthold Mueller, G. Jungmichel und Franz Josef Holzer.

    Q UAM, E-II-N Hermann Merkel; BayHStAM, MK 44023; BayHStAM, Kriegsarchiv, OP 8441; Archiv des Instituts für Rechtsmedizin der Univ. München (W); Stadtarchiv München, ZA H. M.; Archiv der Deutschen Akad. der Naturforscher Leopoldina, Matrikel-Nr. 4485 (W).

    W Beitrag zur Kenntnis der sogenannten embryonalen Drüsengeschwülste der Niere, Diss. Univ. Erlangen 1897 (gedruckt: Naumburg a. S. 1898); Die Beteiligung der Gefäßwand an der Organisation des Thrombus mit besonderer Berücksichtigung des Endothels, Habil. Univ. Erlangen 1903; knapp einhundert Veröffentlichungen in einschlägigen Handbüchern und Zs.; 1938 - 1945 Mithg.: Deutsche Zs. für die gesamte gerichtliche Med..

    L DBA N.F.; Fischer, 1026; Wer ist's 10 (1935), 345; E. Ziemke, H. M. zum 60. Geburtstag, Deutsche Zs. für die gesamte gerichtliche Med. 21 (1933), 56-58 (P); G. Schrader, E. Schütt, K. Walcher, H. M. 70 Jahre!, Deutsche Zs. für die gesamte gerichtliche Med. 37 (1943), 84-88 (P); K. Walcher, In memoriam H. M., Münchener med. Wochenschrift 99 (1957), 1310-1311; F. J. Holzer, H. M. zum 100. Geburtstag, Bubenreuther Zeitung, November 1974, 94-95.

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    F. Litten
    8.3.2004

    https://www.rechtsmedizin.med.uni-muenchen.de/institut/geschichte/index.html

    2017
    https://de.wikipedia.org/wiki/Hermann_Merkel_(Mediziner)

    "Hermann" heiratete "Emmy" Friederike Wilhelmine Jäger am 28 Jul 1903 in Nürnberg,,,,,,,,. "Emmy" (Tochter von Karl Eduard Jäger und Henriette Hahn) wurde geboren am 06 Jan 1882 in Nürnberg,,,,,,,,; getauft am 18 Jan 1882; gestorben am 19 Mrz 1967 in München,,,,,,,,. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 224. Ilse Merkel  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 20 Okt 1904 in Erlangen,,,,,,,,; gestorben am 28 Nov 1945 in Neustadt/Aisch,,,,,,,,.
    2. 225. Henriette Margarete "Lotte" Merkel  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 19 Jul 1907 in Erlangen,,,,,,,,; gestorben am 26 Jun 2007 in Nürnberg-Herpersdorf.
    3. 226. Mathilde Merkel  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 13 Jul 1912 in Erlangen,,,,,,,,; gestorben am 16 Dez 2001 in Murrhardt,,,,,,,,.
    4. 227. Ruth Merkel  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 18 Aug 1914 in München,,,,,,,,; gestorben am 10 Aug 2007 in Bad Segeberg; wurde beigesetzt am 21 Aug 2007.
    5. 228. Dr. med. "Paul Hermann" Johannes Merkel  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 08 Feb 1919 in München,,,,,,,,; gestorben am 07 Mrz 1992 in Dortmund,,,,,,,,.
    6. 229. Anneliese Merkel  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 28 Nov 1921 in München,,,,,,,,; gestorben am 25 Mrz 2013 in Berlin.

  27. 93.  Dr. jur. Johannes MerkelDr. jur. Johannes Merkel Graphische Anzeige der Nachkommen (24.Gottlieb3, 2.Johann2, 1.Paul1) wurde geboren am 06 Dez 1875 in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben am 21 Mrz 1960 in Nürnberg,,,,,,,,; wurde beigesetzt in St. Sebald St.Johannis Nr.1845.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf: München,,,,,,,,; Stadtrat
    • Referenznummer: 4-1.9.6

    Notizen:



    bestattet St.Johannisfriedhof Grab Nr.1845 A.Mez, Gräber der Familie Merkel und ihrer Vorfahren

    Johannes heiratete "Marie" Luise Volleth am 14 Mai 1904 in Nürnberg,,,,,,,,. "Marie" (Tochter von Jacob Volleth) wurde geboren am 13 Mai 1884 in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben am 14 Feb 1973 in Nürnberg,,,,,,,,; wurde beigesetzt in St. Sebald St.Johannis Nr.1845. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 230. Emma Merkel  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 28 Feb 1906 in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben am 28 Feb 2007 in Fürth.
    2. 231. Dr. jur. "Gottlieb" Jakob Heinrich Merkel  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 19 Mai 1909 in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben am 30 Dez 1998 in Ansbach,,,,,,,,; wurde beigesetzt in Nürnberg St. Sebald St.Johannis Nr.1845 "Seifenstücklein", einstmals fand hier ein Seifensieder seine Ruhe.
    3. 232. "Elisabeth" Margarethe Merkel  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 29 Mai 1911 in Nürnberg,,,,,,,,; getauft am 09 Jul 1911; gestorben am 06 Jan 2007 in Nürnberg,,,,,,,,; wurde beigesetzt in Pegnitz.
    4. 233. Wilhelm Merkel  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 20 Jul 1913 in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben am 08 Sep 2000.
    5. 234. Friedrich Merkel  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 19 Nov 1920 in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben am 27 Dez 2006 in München,,,,,,,,.

  28. 94.  Heinrich Merkel Graphische Anzeige der Nachkommen (24.Gottlieb3, 2.Johann2, 1.Paul1) wurde geboren am 26 Okt 1877 in Nürnberg,,,,,,,,; getauft in in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben am 13 Nov 1916 in Leipzig,,,,,,,,.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf: Dr.-chem.
    • Referenznummer: 4-1.9.7

    Notizen:

    Erinnerungen des Bruders Georg:

    Chemiker bei der Agfa Wolfen Greppin heute Bitterfeld.
    Wohl ein Opfer seiner Arbeit in der Herstellung des Giftgases Gelbkreuz



    Eduard Album StA Nbg E 18 1404 S.40

    Heinrich heiratete Gertrud Lehmann am 02 Aug 1907. Gertrud wurde geboren am 26 Mai 1884; gestorben am 27 Okt 1947 in Hutschdorf,,,,,,,,. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 235. Werner Merkel  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 03 Jun 1908 in Dessau,,,,,,,,; gestorben in Apr 1945 in vermißt,,,,,,,,.
    2. 236. Dr. med. dent. Elisabeth Merkel  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 26 Jun 1910 in Dessau,,,,,,,,; gestorben am 4 Jul 1996.
    3. 237. "Eva" Ursula Johanna Martha Merkel  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 30 Okt 1914 in Wolfen,,,,,,,,; gestorben am 27 Apr 2004 in Hamburg,,,,,,,,.

  29. 95.  Gottlieb Merkel Graphische Anzeige der Nachkommen (24.Gottlieb3, 2.Johann2, 1.Paul1) wurde geboren am 01 Nov 1879 in Nürnberg,,,,,,,,; getauft in in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben am 07 Mrz 1880 in Nürnberg,,,,,,,,.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Referenznummer: 4-1.9.8


  30. 96.  Benno Merkel Graphische Anzeige der Nachkommen (24.Gottlieb3, 2.Johann2, 1.Paul1) wurde geboren am 02 Feb 1882 in Nürnberg,,,,,,,,; getauft in in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben am 25 Okt 1929 in Elberfeld,,,,,,,,; wurde beigesetzt am 2 Nov 1929 in Nürnbeg St. Johannis J 21.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf: Dr.-chem.
    • Referenznummer: 4-1.9.9

    Notizen:

    Wir Zwillinge
    Bennos drei Söhnen, meinen Neffen, in dankbarer Erinnerung gewidmet,
    Georg Merkel,
    geschrieben im Oktober 1966 (in meinem 85 Lebensjahr)
    abgeschrieben, gelesen und korrigiert am 27.11.1995 gez. Friedrich
    eingescannt von Eberhard Brick am 18.12.2002

    Wir, mein um eine Viertelstunde älterer Zwillingsbruder und ich, wurden am Donnerstag, den 2. Februar 1882 früh um 1 Uhr und 1 '/4 Uhr, hier in Nürnberg im elterlichen Haus, Karolinenstraße 7, geboren als neuntes und zehntes Kind des damaligen Bezirks- und städtischen Krankenhausarztes Dr. Gottlieb Merkel und seiner Frau Emma, geb. Schwarz. Drei Kinder (Christoph, Gottlieb und Wilhelm) waren schon vor unserer Geburt gestorben, so dass wir nun sieben Kinder waren. Die Mutter hat noch vor ihrem Tod sich darauf gefreut, die drei in der Ewigkeit wiederzusehen; so tief war ihr Schmerz über diese frühen Todesfälle gewesen. Bei meiner Geburt glaubte man es zuerst mit der Nachgeburt zu tun zu haben; ich musste dann auch erst tüchtig geschlagen werden, bis ich den ersten lebenswichtigen Schrei tat, und ich soll so klein gewesen sein, dass ich in einen Maßkrug ging. Am ersten März des gleichen Jahres wurden wir von Pfarrer Heller in Heilig-Geist getauft, der ältere auf den Namen Benedikt und ich auf die Namen Georg William. Die Paten meines Zwillingsbruders waren Onkel Benno Schwarz, dessen Frau Rosa - eine höchst originelle Frau - die Schwester von Onkel Wilhelm Merkel - dem Frauenarzt hier - und Base von unserem Vater war, und dann der Bezirksarzt Dr Karl Dörfler in Weißenburg, ein sehr naher Freund unseres Vaters. Meine Paten waren der reformierte Pfarrer Georg Bossert von St. Martha und unser Vetter mütterlicherseits Willy Gibsone, damals Student der Theologie, dessen Eltern - die Mutter war die älteste Schwester unserer Mutter - hier am Hübnersplatz wohnten. Schon von wegen der Paten erschien mir später mein Zwillingsbruder bevorzugt. Onkel Schwarz war Fabrik- und Specksteingrubenbesitzer und sehr vermögend. Seine Patengeschenke waren für unsere Begriffe fürstlich, zum Beispiel eine richtige Dampfmaschine und Dampflokomotive aus reinem Messing, die man mit einer Spiritusflasche in Gang bringen konnte. Benno ließ mich auch damit spielen. Ich beneidete ihn deshalb, war jedoch keineswegs neidisch auf ihn, was mir überhaupt nicht lag. Zur Konfirmation bekam Benno von ihm eine goldene Uhr. Meine Paten dagegen waren finanziell bescheiden dran, was man natürlich auch an den Geschenken bemerkte. Ich erhielt zur Konfirmation eine ganz einfache silberne Uhr, schon zu Weihnachten vorher, damit ich nicht an der Konfirmation zu sehr abgezogen würde und unser Vetter Willy schenkte mir dazu einen Ring mit unserem Familienwappen, den ich später meinem Paten und Neffen Georg Merkel, Arzt in Altenbruch bei Cuxhaven, schenkte. Dass mein Bruder eigentlich Benedikt hieß und getauft wurde, erfuhr ich erst viel später, denn wir nannten ihn alle von Anfang an Benno. Zu meinen Paten kamen die Eltern dadurch, dass Pfarrer Bossert ein Studien- und späterer Reisefreund unseres Vaters war, da ihn in den ersten Jahren natürlich weder die Mutter noch wir Kinder auf seinen Urlaubsreisen begleiten konnten. Pfarrer Bossert war Pfälzer und zeigte in Gesellschaft einen höchst schlagfertigen Humor. Die Mutter und er verstanden sich besonders gut. Mir gegenüber war er nur ernster und strenger Pädagoge. Er sah wohl frühzeitig mein zerfahrenes und verträumtes Wesen. In der damaligen Zeit war er unter den Nürnberger Pfarrern ohne Zweifel der einzige wirkliche und beste Theologe, stark beeinflusst durch den bedeutenden reformierten Theologen Menken. Pfarrer Bossert legte sehr viel Gewicht auf das Alte Testament und die Kenntnis der hebräischen Sprache, was mir, namentlich im zweiten theologischen Examen, insofern sehr von Nutzen war, als ich da ausgerechnet über den 137. Psalm, den mich mein Pate hatte auswendig lernen lassen, von Dekan Summa, der wenig vom Hebräischen verstand, examiniert wurde. Pfarrer Bossert hatte eine Zeit lang auch die Leitung der höheren Töchterschule, bis er in den neunziger Jahren beim Erwachen des konfessionellen Bewusstseins durch Pfarrer Heinlein von St. Egidien ersetzt wurde. Unsere Mutter ging sehr gern in Bosserts Predigten in die Marthakirche, die immer sehr voll war. Diese hatten auch ohne Zweifel einen klassisch strengen Stil. Uns Kindern lagen sie weniger. Es fehlte darin für uns der freudige, jugendliche Ton. Den brachte in unsere Kinderschar mein Pate Willy Gibsone, ein von uns allen besonders geliebter Vetter, den ich innigst ins Herz geschlossen hatte und zu dem ich - er war etwa einen Meter neunzig groß, sehr schlank und trug einen feinen Schnurbart - höchst beglückt emporsah.

    Doch zurück zu unserer ersten Kindheit. Wir waren als Zwillinge natürlich etwas besonderes. Die Mutter dachte manchmal, wie sie später erzählte: ,Wie kann man sich über e i n Kind so freuen! So Zwillinge im Wagen oder an den Händen sind doch erst das Allerschönste!" Auch der Vater war mit uns damals ganz Kind und ließ sich gern von uns in den Bart kraulen. Benno war freilich zurückhaltender als ich, der ich von Anfang an viel weicher and liebesbedürftiger war. Er war überhaupt aus härterem Holz geschnitzt und nickt so stark vom Gefühl bestimmt wie ich. Körperlich waren wir beide in den ersten Kinderjahren etwas schwächlich. Deshalb schickte uns der Vater mit der Mutter einmal nach Bad Schwäbisch Hall and dann nach Traunstein, wo wir uns beide durch Solebader stärken sollten. In Traunstein wohnten wir bei dem mit unserem Vater bekannten Bezirksarzt Dr. Leonbacher, dessen einer Sohn katholischer Geistlicher war. Dort in Traunstein lernten wir auch endlich schwimmen, was wir dann häufig in Nürnberg in der Pegnitz oder im Wildbad von Bromig auf der Hinteren Insel Schütt taten. Besonders letzteres war mir ziemlich unheimlich wegen der Düsterkeit des Bades and des dumpfen Wellenschlages bzw. des dunklen Wassers. In den großen Ferien nahm uns die Mutter irgendwohin aufs Land mit. Besonders erinnere ich mich an einen Aufenthalt bei Rückersdorf auf der Ludwigshöhe, wo mit uns das sehr nette Mädchen Helene Hartel war. Sie war etwa 15 oder 16 Jahre alt, die Tochter eines Nürnberger Oberlandesgerichtsrates, and spielte reizend mit uns im Wald. Sie baute da entzückende kleine Mooshütten and gab sich viel mit uns ab. Es war das erste fremde Mädchen, das mich besonders anzog. Erst viele Jahre später verlor ich die Verbindung mit ihr. Noch heut denke ich gern und dankbar an sie. Ein anderes Mal waren wir in Muggendorf in der Fränkischen Schweiz. Als wir das in der dritten Klasse der städtischen Handelsschule unserem Lehrer Wetschureck erzählten, frug er uns , ob wir da viele ?Mucken? gefangen hätten, was wir amüsiert verneinten. Die städtische Handelsschule am Lorenzer Platz war die Vorschule, in die wir 1888 geschickt worden waren. Meines Erachtens waren wir noch zu unreif dafür. Wir gingen ungern in die Schule und taten uns schwer in ihr, auch wenn die drei Lehrer dort meiner Erinnerung nach gar nicht schlecht waren. Aber wohl unserer Schwächlichkeit wegen blieben wir immer unter den letzten Schülern. So blieb Benno zweimal später in der zweiten and dritten Lateinklasse und ich in der sechsten Gymnasialklasse einmal sitzen. Ich half mir, um fortzukommen und bestehen zu können, viel mit Spickzetteln and Abschreiben oder durch Unterstützung freundlicher, besserer Mitschüler. Auch die Nachhilfestunden, die uns der Vater bei anderen Lehrern geben ließ, halfen nicht viel. Ich selbst war wohl sehr verträumt und zerfahren and nahm es mitunter mit der Wahrheit nicht ganz genau. Dabei las ich immer gern und viel andere Sachen, die mich mehr interessierten, so z.B. Alfons Daudet, Gustav Freytag und Felix Dahn oder Indianergeschichten wie den Lederstrumpf and Onkel Toms Hütte. Besonders machten wir uns über die Karl May Geschichten im ,Guten Kameraden". Benno war, namentlich später, konzentrierter and reifer. Ich erinnere mich noch, wie er mich an unserem Konfirmationstag im April 1896 zurechtwies, als ich da Indianergeschichten, die mir ein Schulfreund geschenkt hatte, las. So hat er mich manchmal auf manches Ungehörige, das ich tat oder tun wollte, als unschicklich hingewiesen. Er hatte von Anfang an ein besseres Gefühl für das, was recht and korrekt war. Ihm war etwas Vornehmes zu eigen, weshalb man ihn später gern den ?Baron" nannte. Freilich hatte er dabei weniger Verständnis und Gefühl für andersgeartete, namentlich niedrige, kleine und schwächliche Menschen. Unsere kleinen Nichten und Neffen trätzte er gern and viel, während ich eigentlich stolz war auf die Würde als, Onkele", wie sie uns nannten.

    Ganz eigen waren unsere Beziehungen zu unseren größeren Geschwistern. Mit Heiner, der nur viereinviertel Jahre älter als wir war, waren wir mehr zusammen. Er war ein schwieriger Bub. Der Vater hat ihn einmal vor unseren Augen entsetzlich verhaut, was mir einen sehr bedrückenden Eindruck machte und das Bild des Vaters mir stark beeinträchtigte. Wir haben oft miteinander gestritten, wodurch dann bisweilen die ?Gas-Strümpfe" und die Lüster kaputtgingen, was dann gewöhnlich einen Mordsspektakel gab. Natürlich kehrte er uns Jüngsten gegenüber den Älteren heraus, was wir uns nicht recht gefallen lassen wollten, besonders weil er als ?Schwarzes Schaf' in der Familie galt. Mit den vier älteren Geschwistern hatten wir keine rechten inneren Beziehungen außer denen, dass sie glaubten uns erziehen zu müssen. Das hat namentlich Benno sehr geärgert. Hier tat sich besonders Johannes hervor, Benno konnte es ihm später nie vergessen, dass er gegen sein Verhältnis zu Pauline die Partei seiner Schwiegermutter ergriff, die absolut wünschte, dass Pauline einen Geschäftsmann heiraten sollte, der dann das große Volleth'sche Geschäft hätte übernehmen können. Ich habe unter diesen pädagogischen Versuchen der älteren Geschwister nie so gelitten und erkannte gern ihre Überlegenheit an. In Emilie, dem besonderen Liebling des Vaters, sah ich das Ideal eines Mädchens und einer jungen Frau und Mutter. Sie war von vielen umworben, litt aber an einem richtigen Vaterkomplex, der sie alle abweisen ließ, bis unser Schwager Karl Panizza kam, der ihr in seiner schmucken Chevauleger-Offiziersuniform, seiner hohen Intelligenz und seinem Alter - er war siebzehn oder achtzehn Jahre älter als sie - so imponierte, dass sie sich auf einem Ball des Herrn von Puscher im Jahre 1895 sofort in ihn verliebte. Obwohl er damals erst Gerichtsreferendar war, - er war vorher Kaufmann und studierte erst später - entschloss sich der Vater schweren Herzens die Einwilligung zur Heirat zu geben, da er in guten, geordneten finanziellen Verhältnissen lebte. Sein verstorbener Vater hinterließ seiner Witwe den ?Russischen Hof' in Bad Kissingen, damals dem vornehmsten Hotel. Die Mutter Panizza war eine hochintelligente, ihrer selbst sehr bewusste, eigenwillige Persönlichkeit, die uns alle dadurch auffiel, dass sie, obwohl sie damals schon hoch in den Siebzigern stand, bei der Hochzeit am 15. September in einem vornehmen, weißseidenen Kleid erschien. Später wird von dieser Hochzeit und dem, was darauf folgte, noch weiter zu berichten sein. Vorerst möchte ich noch auf eine mir immer wieder merkwürdig erscheinende Verschiedenheit in unserm großen Geschwisterkreis hinweisen. Die größeren Geschwister waren mit der Mutter sehr begeistert für alles Nationale und Militärische und für das äußere Ansehen und die äußere Macht des Reiches. Wir drei Jüngsten (Heiner, Benno und ich) standen dem allen mehr kritisch gegenüber. Freilich wurde auch von uns Bismarck in seiner überlegenen Staatskunst und Leistung unbedingt anerkannt und hoch geschätzt. Aber der politisch in unseren bürgerlichen Kreisen gezeigten, restlosen Begeisterung für Kaiser und Reich standen wir mehr ablehnend und fremd gegenüber. Volk und Vaterland, das auch wir liebten und dessen wir uns erfreuten, waren uns mehr ein geistiger Begriff, etwa im Sinn unserer großen Klassiker. Das Getu um die äußere Größe und Macht von Kaiser und Reich erregte unseren Widerspruch. Nur mehr aus Neugierde sahen wir uns die äußeren Aufzüge an, auch wenn wir ganz gern den Aufmarsch zum 1. September beim Sedansfest ansahen, wo - den Veteranen voran - der hünenhaft große Geschäftsführer der Merk'schen Großhandlung, in deren Haus wir wohnten, mit seinem großen Vollbart die schwere Fahne trug und schwang. Besonders ist mir von jener Hochzeit Emiliens noch in Erinnerung, dass unsere originelle, gute Clär die Idee hatte, uns beide Zwillinge als Sebalder und Lorenzer Kirchturm auftreten zu lassen. Emilie war in Sebald getauft und wurde nun in Lorenz getraut und meines Wissens war sie dort auch 1884 konfirmiert worden. Bei der Silbernen Hochzeit der Eltern am 30. Mai 1890 dachte sich Clär eine pantomimische Darstellung des alten Bildes von der Familie Paul Wolfgangs aus, wo wir beide die kleinen, stehenden Kinder - unseren Großvater Johann und dessen Bruder Sigmund - zu markieren hatten. Ich sehe noch, wie damals die anwesenden Großonkel Karl und Gottlieb - 81 und 77 Jahre alt - zu Tränen gerührt wurden. Auch unsere anderen Geschwister taten damals mit. Wen sie damals darzustellen hatten, weiß ich nicht mehr. Besonders ist mir von dieser Silbernen Hochzeit noch in Erinnerung, wie stolz wir waren, dass wir zum ersten Mal mit den Großeltern aufbleiben und das Fest mit zu Ende feiern durften. Die vielen schönen Feste und Gastereien, die immer gern von den Eltern gegeben wurden, zeichneten sich besonders aus durch die Tischreden, die dabei der Vater hielt und in denen seine ganze Wärme und Feinsinnigkeit, wie seine Belesenheit und sein Humor hervortraten. Sonst kannten wir ihn in seiner unantastbaren Autorität, die uns Kinder schweigen ließ, als ernst und streng. Er redete bei Tisch gewöhnlich nicht viel und war wohl mit seinen vielen öffentlichen und sonstigen Verpflichtungen beschäftigt oder darin ermüdet. Auch setzten ihm oft Neuralgien und Nierenkoliken zu, sodass auch die Mutter mit Argusaugen darüber wachte, dass er nicht zu viel durch unser Kindergeschrei gestört wurde. Hinsichtlich Ordnung und Pünktlichkeit konnte er sehr pedantisch und streng sein. So mussten wir jeden Morgen um 7 Uhr beim Kaffeetisch sein, wo dann gewöhnlich der Vater die Morgenandacht hielt mit den Losungen und einem Gebet aus den ?Samenkörnern" von Löhe und später aus dem ?Pigerstab" von Spengler. Diese verstanden wir weniger als die Abendgebete der Mutter mit einem Gesangbuchlied. Am Sonntag verlas der Vater bei der Andacht das altkirchliche Evangelium samt der Epistel aus seiner alten Hochzeitsbibel. Auch wenn wir das alles nicht verstanden oder uns, namentlich bei Löhe, über die Gebete verwunderten, erhielt sich doch gewiss auch dadurch bei uns allen die feste religiöse Sitte und kirchliche Beziehung. Gerade diese Gewöhnung stieß keinen von uns ab und hat sich bis ins späte Alter bei uns allen lebendig erhalten und fortgesetzt. Er war ein rascher Arbeiter und sehr fleißig. Viel Geduld hatte er nicht. Bei dummen Reden oder Floskeln bekam man gleich eins hinter die Ohren. Meine zerfahrene, phantastisch-träumerische Weise machte ihm zu schaffen. Oft sagte er zu mir: ?Du bist ein Wolkenschieber." und wenn ich sagte: ?Geld ist Dreck.", so erwiderte er nur lakonisch: ?Aber Dreck ist kein Geld.". Er meinte es wohl gut in seiner Strenge und sagte zu mir einmal: ?Du musst wissen, dass dein Vater dein bester Freund ist." Aber ich sah es nicht recht ein und wehrte mich im Stillen gegen seinen Druck. Als ich einmal mit vierzehn Jahren im dunklen Gang auf seinen Bauch stieß und zurückprallte, hat das mir schwer zugesetzt, weil ich dummer Bub glaubte, schon erwachsen und groß und ihm gewachsen zu sein. Natürlich hat mir das eine ordentliche Watsche und den Ruf des Vaters eingebracht: ?Dummer Bu', siehst du nicht, dass ich daherkomme! Mach doch deine Augen auf!" Aber es war wirklich so dunkel, dass man nichts sehen konnte. Ich glaube nicht, dass Benno ähnliche Erfahrungen mit Vater gehabt hat. Er war innerlicher robuster und einsichtiger. Aber gerade darum erscheint mir in der Erinnerung immer als ein besonderes Erlebnis unser Abendmahlsgang. Dass da mit uns Kindern der Vater in der Beichte in gleicher Weise angesprochen wurde und dann mit uns am Altar niederkniete, das beeindruckt mich noch heute, wie ebenso, dass wir alle zuvor zuhause mit einem Kuss uns gegenseitig Verzeihung versicherten. Er, der Vater, die unerschütterliche Autorität, und wir Kinder.

    Doch ich will nun wieder auf unsere beiderseitigen Zwillingsverhältnisse zu sprechen kommen. An einen besonderen Streit zwischen uns erinnere ich mich nicht. Dass wir gern am Abend vor dem Schlafen in den Betten uns mit den Kissen bewarfen, ist ein Jux, den wohl alle Kinder kennen. Einmal, als die Eltern zu einer Einladung fort waren, ist es fast gefährlich gewesen: im Schlafzimmer der Eltern zündelten wir herum, dass die Kissen anbrannten. Wie die gute Clär, das vertuscht hat, weiß ich nicht mehr. Aber die Eltern haben, soviel ich weiß, nie etwas davon erfahren. Besonderes Interesse erregte bei uns natürlich, als wir etwa 1891 das erste Telefon bekamen. Da erinnere ich mich an eine gelungene Geschichte. Unser Vater war in Bad Reichenhall; Tante Laura Gibsone, die älteste Schwester der Mutter, kam wegen irgendeiner Erkrankung in ihrem Hause aufgeregt zu uns, um sich vom Vater Rat zu erholen. Die Mutter telefonierte nach Reichenhall und ließ den Vater ans Telefon rufen. Dann rief sie die Tante und gab ihr den Hörer. Als sie des Vaters Stimme hörte, war sie so perplex, dass sie den Hörer vor Schreck fallen ließ, und das Gespräch brach ab. - Wir benutzten das Telefon natürlich nicht, weil keiner der Bekannten eines hatte. Es war uns auch jede Berührung streng verboten. Wir staunten aber das Ding doch mächtig an und wagten uns diesem Zauberwerk kaum zu nähern.

    Wir wurden von den Eltern sehr sparsam und knapp gehalten. Zuerst bekamen wir nur drei Pfennige pro Tag für eine Salzstange in der Pause. Manchmal schielten wir dabei die süßen Backwaren, die von dem Bäcker noch angeboten wurden, verlangend an. Später erhielten wir eine Mark Taschengeld für den Monat. Über dessen Ausgaben mussten wir genau buchführen und wurden vom Vater regelmäßig kontrolliert. So machte es der Vater auch mit dem Haushaltsbuch der Mutter. Da gab es manche Tränen, obwohl die Mutter in jedes Haushaltsbuch am Anfang die Worte ?Mit Gott" hineinsetzte. Hinsichtlich alles dessen sagte der Vater oft: ?Beim Geld hört jede Gemütlichkeit auf." Als Kaufmannssohn war er in allen diesen Dingen peinlich genau, zumal er 1874 den Zusammenbruch des väterlichen Kolonial- und Bankgeschäftes unter dem Verlust alles Ersparten miterlebt hatte. Die Geschwister des Vaters waren mit allen Ersparungen eingesprungen, um die kleineren Gläubiger verlustlos zu entschädigen. Das gelang denn auch auf diese Weise, kostete ihnen aber ihr Vermögen. Die beiden ledigen Schwestern des Vaters, Tante Luise und Margarete, die in Nürnberg am Kirchenweg wohnten, brachten sich dann mit der Vertretung von Bielefelder Leinen und Pfefferminzplätzchen durch. Die Tante Malch, wie Margarete gewöhnlich genannt wurde, konnte das nie der Familie Ludwig Merkel, des älteren Bruders vom Vater, nach dessen Tod der Zusammenbruch des Geschäftes geschah, vergessen. Das Großkolonial- und Bankgeschäft Lödel/Merkel, wie es hieß, war eben hauptsächlich nach dem Osten orientiert und litt dann schwer unter dem Ende des sechsundsechziger Krieges. Auch auf der Universität wurden wir ziemlich knapp gehalten: 100,-- Mark Wechsel in Erlangen und in Berlin 120,-- M; damit mussten alle Ausgaben bestritten werden. Als ich von Erlangen nach Berlin ging, hat der Vater mich nach meinen Schulden gefragt. Ich vergaß dabei - ob absichtlich oder unabsichtlich, weiß ich nicht mehr - , die 24,-- M Schulden für Schnäpse bei Scholl, unserem Bubenreutherhaus gegenüber. Als der Vater später durch eine Einforderung, die in seine Hände kam, davon erfuhr, gab's natürlich einen großen Stunk. Er sah in mir den verlorenen Sohn. Nach vielen Jahren aber sagte er mir: ?Du warst für mich von Deinen Brüdern der Billigste im Studium." Wie beneidete ich in Berlin meinen Conleib Glarus, weil er von dem dortigen Konto seines Vaters einfach abheben konnte, was er wollte und brauchte. Er hat das übrigens nie missbraucht und war unter anderem Pate des damaligen Reichsfinanzministers von Miquel und verkehrte dort wohl wie das Kind im Haus.

    Nach der dritten Lateinklasse kam Benno ins hiesige Realgymnasium. Aber unsere Freunde in der jeweiligen Schule und später auf den verschiedenen Universitäten blieben auch die Freunde des anderen. Ich erinnere mich namentlich an Hermann Voit, den späteren Arzt, oder Fritz Leuchs, Bennos späteren Kollegen in Elberfeld, der dann dort in Bennos Haus unsere Nichte Martha Hennighaußen kennenlernte und heiratete. Es war bis zu seinem Tod eine sehr glückliche und harmonische Ehe. Fritz Leuchs war - wie auch später Erich Merkel - durch Bennos Vermittlung in die I.G.-Farben gekommen. Bezeichnend für die beiderseitige Verschiedenheit von uns Zwillingsbrüdern war, wie Benno zeitlebens sich daran stieß, dass Leuchs etwas wenig auf das Äußere gab, während mich das nicht genierte und ich mich nur an dessen nüchtern klarem, freundlichem und wissensreichem Wesen erfreute. Von Bennos Studium in München möchte ich noch erwähnen, wie er verschiedene Male und gern als Statist im Hoftheater mit anderen Studenten sich heranziehen ließ. Dadurch wurde er auch einmal mit der damals berühmten Barfußtänzerin Isadora Duncan bekannt und entflammte sich so für sie, dass er sich von ihr ein Bild mit eigener Unterschrift erbat. Ich habe diese entzückende Tänzerin, die wenige Jahre danach durch einen Unfall ums Leben kam, auch auf Bennos Veranlassung hin in Berlin ein paar Mal in ihren Aufführungen gesehen. Es war ein künstlerisch bedeutsames Erlebnis; aber zu einer persönlichen Berührung zwischen ihr und mir kam es nicht. Dazu war ich zu scheu und zu schüchtern. Doch ging ich in Berlin auch viel ins Theater und sah so manche hervorragende Aufführung, etwa von Gerhart Hauptmann, Maxim Gorki, Shakespeare und Richard Wagner. In besonderer Erinnerung ist mir der damals berühmte Adalbert Matkowski und Tilla Durieux, der man damals eine Poussage mit dem Kronprinz Wilhelm nachsagte.

    Ein sehr erfreulicher Gewinn für uns beide wurde uns geschenkt durch die Heirat unserer ältesten Schwester Grete mit dem Kaufmann Franz Hennighaußen. In ihm und seinem Vater traten uns, ich möchte fast sagen das erste Mal, Menschen entgegen, die uns junge Leute nicht als unreife und erst noch zu erziehende Kinder ansahen, sondern mit uns wie gleich zu gleich verkehrten und uns in unserem jugendlichen Drang ganz ernst nahmen. Dabei war Schwager Franz doch 22 Jahre älter als wir und sein Vater noch 5 Jahre älter als der unsrige. Sie nahmen uns viel auf Spaziergänge mit und öffneten uns die Augen für die Schönheit der Natur. Auch für die Musik weckte die musikalische Familie uns Herzen und Sinne. Unsre in diesen Jahren besonders empfängliche Natur verdankt ihnen viele neuen Eindrücke, die wir von zu Hause her wenig kannten. Denn Spazierengegangen wurde bei uns nicht viel. Der Vater hatte keine Zeit dafür und die Mutter war auch zuhause samt unserer Clär zuviel beschäftigt. Auch zu religiösen Gesprächen kam es mit dem alten Herrn, der wie sein Sohn, unser Schwager Franz, Presbyter in der reformierten Gemeinde war. Ich lernte da zum erstenmal erkennen, wie schwer es für einen im tätigen Geschäftsleben stehenden Menschen war, das eigentliche Wesen des Christentums und der Kirche zu erfassen und ihre komplizierten Lehrmeinungen zu verstehen und anzunehmen. Auch unser Vater rätselte manchmal in seinen kranken Tagen mit mir daran herum, aber es war selten. Über Sitte und Gewöhnung und über einen allgemeinen Vorsehungsglauben sind sie alle nicht viel hinausgekommen. Wie sollte es auch anders sein bei einer Generation, die im allgemeinen nur das Physisch-Psychische kannte und der alles ?Metaphysische" ganz fernlag. Nur das Sittliche und Historische wurde bei ihnen grossgeschrieben. Aber darin zeigten sie sich auch wirklich groß! Ist das nichts? So wurde ich von Anfang an duldsam und weit- und warmherzig. So hat z.B. unser Vater nie geduldet, dass wir gegenüber niedriger Stehenden oder unserem Schuhputzer oder Auslaufer oder dem Personal der Angestellten gegenüber unseren Stand herauskehrten. Ich weiß noch, wie Benno einmal wegen seines hochfahrenden Benehmens gegen den Auslaufer Wild vom Vater eine kräftige Ohrfeige erhielt. Kleinigkeiten, wird man sagen! Und doch, ist das nichts? Oder wenn der Vater uns sehr scharf zurechtwies, wenn wir den alten Juden Meinzer uns gegenüber in der Brunnengasse bei seiner Zeitungslektüre mit einem Spiegel blendeten und uns dabei frech gaudierten. Kleine alltägliche Dinge erziehen oft mehr als große pädagogische Künste und moralische Standpauken.

    Noch muss ich nachholen, dass wir beide fast jedes Jahr zwischen 1896 und 1906 bei dem Studienfreund unseres Vaters, Dekan Burger, in Markt Erlbach zu längerem Besuch waren, wie früher auch unsere großen Brüder. Er hatte fünf Söhne in jungen Jahren verloren und nur drei größere Töchter im Alter unserer großen Geschwister. Auch da erhielten wir beide manchmal ordentliche Zurechtweisungen. Ich, weil ich im Schachspiel mit einer der Töchter unfair war; Benno, weil er die französische Erzieherin der Töchter beim Kroquetspiel von hinten anstieß, sodass der Ball woanders hinflog. Dekan Burger gab uns jedesmal eine ordentliche Ohrfeige. Aber abends ließ er uns dann das Abendlied zur Andacht lesen. Dagegen hat mir eine andere Geschichte von Benno starken Eindruck gemacht. Am Mittwoch Nachmittag war gewöhnlich auf der Eichenmühle bei Markt Erlbach Kegeln. Eines Tages stieß sich Benno beim Kegeln einen langen Spieß unter den Nagel des rechten Fingers. Er erbleichte und war der Ohnmacht nahe, aber er stieß weder einen Schrei aus, noch weinte er darüber. Ich bewunderte ihn nicht wenig deshalb, denn ich hätte mich mordsmäßig dabei aufgeführt. Man kann sich ja denken, wie weh das tut! Aber Benno war eben nicht so wehleidig wie ich.

    Einige Ferienfahrten, die wir beide miteinander machten, möchte ich doch noch erwähnen. 1898 machten wir allein eine herrliche Fußwanderung in den Bayrischen Wald, wobei wir den Rachel, den Lusen, den Arber, den Blökensteinsee, sowie den Schwarzen See und den Dreisessel besuchten. In der dortigen Hütte übernachteten wir. Unterwegs hatte sich ein katholischer Geistlicher angeschlossen. Im Gespräch wies er uns auch begeistert auf die Schriften von Adalbert Stifter hin. Als wir heimkamen, kaufte ich mir gleich zwei Stifter¬Bände in der Reclam-Ausgabe. Noch heute freue ich mich dieser Begegnung und des Hinweises auf diesen klassischen Schriftsteller mit seinem edlen Stil und Gedankengehalt. 1899 durften wir Zwei allein Wittenberg, wo Tante Laura Gibsone mit ihrer Tochter Ellen wohnte, dann Berlin, wo Herrmann als Assistent an der Charité unter dem damals bedeutenden und mit dem Vater befreundeten Kliniker Professor Gerhard tätig war, und schließlich Zeuden in der Nähe von Brandenburg besuchen, wo mein Vetter und Pate Willy Gibsone mit seiner Familie als Pfarrer amtierte. In der Familie waren auch zwei Mädchen in unserem Alter als Pensionstöchter aufgenommen, eine nicht gerade anziehende von Dietenbrook-Grüder und ein sehr anziehendes, stattliche Mädchen namens Krüger, die namentlich Benno sehr umschwärmte, während ich mehr mit Cis, der jüngsten Gibsone¬Tochter, und mit Tom und Alexander, den zwei Söhnen, spielte. Cis war ein wildes Mädchen, mit dem ich viel zwischen den Stangenbohnen herumtollte und die ich gern ?Hexe" nannte. Durch mich kam vier Jahre später auch mein Conleib Glarus zu Gibsones. 1913 verheiratete er sich mit Cis, worüber sich besonders der Vater Willy freute, während die etwas kritisch, spitzig und scharf urteilende Mutter Bertha ihren bescheidenen und unpraktisch-idealistischen Schwiegersohn, übrigens einen charakterlich vortrefflichen und wissenschaftlich gut ausgebildeten Juristen, den wir beide, Benno und ich, sehr schätzten, nie recht für voll und ernst nahm. Auch Cis, ihrer Mutter sehr ähnlich, sah in ihm mehr seine negativen Eigenschaften, die doch nach einem französischen Wort nur ?les defaux de bonne egalitées" waren. - Eine dritte gemeinsame Fahrt, diesmal zu Rad, machten wir durch Württemberg ins Elsass. Ich glaube es war 1902 nach Bennos Abitur. Als nach Stuttgart bei einer Abfahrt Bennos Radkette brach, stimmte ich Blödling das Lied an ?Wir sind die letzten Goten". Das ärgerte Benno aber sehr, ihm war dieses Missgeschick nur peinlich. Wir besuchten im Elsass namentlich die Schlachtfelder aus dem 70er Krieg in Weissenburg und Wöhrd. In Strassburg wohnten wir im Hotel ?Schmutz", das aber, wie die ganze Stadt, sehr sauber war. Auch in Colmar waren wir, doch hatte damals noch niemand recht Sinn für den berühmten Isenheimer Altar von Grünewald. Ich lernte ihn erst genau 50 Jahre später dort kennen und bestaunen. Alles in allem war es eine recht schöne gemeinsame Radtour, an die wir immer gern zurückdachten.

    In lieber Erinnerung stehen mir auch die von den Eltern hergerichteten Weihnachts¬feste. Als Kinder freuten wir uns in den Vorwochen über jeden silbernen Lamettastreifen am Boden als einen Gruss vom Haar des Christkinds. Noch steht mir vor Augen das heimliche Treiben um diese Zeit, wo wir unseren Brief an das Christkind mit unseren Wünschen vor das Fenster legten und dafür dort am nächsten Tag einen Lebkuchen für uns hingelegt fanden. Und dann überhaupt dieser herrlich süsse Duft von den zubereiteten Festbackereien. Wie gut schmeckte schon der unfertige Butter- oder Lebkuchenteig, von dem wir etwas heimlich stibitzten. Am Heiligabend warteten wir dann in der dunklen Vorstube, bis das Klingelzeichen der Mutter aus dem Nebenzimmer ertönte und wir als die Jüngsten voran unter dem Gesang des Liedes: ?Ihr Kinderlein kommet" vor den strahlenden Christbaum mit seiner großen Krippe und dem Tisch, auf dem die Geschenke lagen, eintraten. Manchmal betrachteten wir nicht ohne geheimen Neid die Geschenke der anderen. Bennos Pate, Onkel Schwarz, war da sehr vornehm. Die Eltern aber zogen keinen von uns dabei vor. Da lag Spielzeug und irgendwelche besonderen Kleidungsstücke oder Mützen. Später, als wir älter waren, putzen wir immer mit Clär und Heiner den Baum und tranken dazu Punsch. Am zweiten Feiertag kamen dann die hier oder in Erlangen wohnenden, verheirateten Geschwister mit ihren Kindern und es wurde ihnen da beschert. Schön sind mir auch die Sylvesterabende in Erinnerung, wo der Vater gern eine kleine Ansprache hielt. An dem letzten Sylvesterabend, den wir mit ihm erlebten (1920), ist mir noch in Erinnerung, wie der Vater im Rückblick auf sein wahrhaftig nicht leichtes Leben die Verse aus Goethes Faust II zitierte: ?Ihr glücklichen Augen, / was je ihr gesehen, / es sei, wie es wolle, / es war doch so schön!"

    So verging unsere Jugendzeit, nicht ganz ungetrübt, aber im ganzen doch schön, im Schoß einer großen, durch den Vater immer mehr zu Ansehen und zu bescheidenem Wohlstand ansteigenden Familie. Wir wussten uns alle in gleicher Weise geborgen und behütet. Des Vaters Liebling wurde immer mehr unsere zweite Schwester Emilie, gewöhn¬lich ?Mix" genannt, während Johannes gewöhnlich ?Atz" gerufen wurde. Wenn wir zusammen waren, gab es meist ein großes Geschrei und Durcheinanderreden. Freilich, bei Anwesenheit des Vaters unterblieb es. Denn da hatten wir vor den Erwachsenen zu schweigen.
    Der erste und große, schwere Schlag traf die ganze Familie durch den frühen und überraschenden Tod unserer Schwester Emilie in Kiel. Sie war am 29. April 1903 an einer unheimlichen, rasch verlaufenden Leberzirrhose mit 33 1/2 Jahren gestorben und hinterließ neben ihrem Mann vier kleine Töchter zwischen sechs und einem halben Jahr. Wir alle, besonders die Eltern und voran der Vater, waren dadurch ganz verstört. Für den Vater war es darum auch ein besonders schwerer Schlag, weil er der Mix versprochen hatte, bei einer schweren Erkrankung sofort zu ihr zu kommen. Aber er brach sich gerade damals kurz zuvor den Arm und lag zu Bett. So konnten nur die beiden ältesten Brüder Hermann und Johannes an ihr Sterbelager kommen und Emilie äußerte sich noch bitter enttäuscht, dass es nicht der Vater war. Die Beerdigung hielt damals in Kiel der von meinem Schwager sehr geschätzte Generalsuperintendent Wallrot. Ich studierte damals noch in Erlangen, Benno in München. Ich rannte , zutiefst erschüttert , im Zimmer umher, bis ich schließlich zu meinem Neuen Testament griff und dort die Worte Jesu, Johannes 16,33, las: ?In der Welt habt ihr Angst, aber seid getrost, ich habe die Welt überwunden.". Da überkam mich eine merkwürdige, geheimnisvolle Beruhigung. Es war mein erstes, großes Erlebnis mit der Heiligen Schrift. Die Ehe der Mix mit ihrem eigenwilligen, eifersüchtigen Mann war für sie und für unsere ganze Familie eine schwere Belastung. Es kam bei seiner Eifersucht so weit, dass er der Mutter und Clär das Betreten des Hauses zum größten Schmerz von Mix verbot. Beim Vater traute er sich das natürlich nicht. Doch war Emilie noch zweimal mit ihren Kindern nach Nürnberg gekommen.

    Das zweite Mal, dass der Tod in unseren Geschwisterkreis eingriff, war, als unser Bruder Heinrich, ein sehr geachteter Chemiker in der Agfa in Wulfen-Greppin im November 1916, 39 Jahre alt, starb. Er war wohl ein Opfer seiner Arbeit in der Herstellung des Giftgases Gelbkreuz geworden. Er hinterließ die junge Witwe mit drei kleinen Kindern von acht bis einem Jahr. Das traf den Vater auch besonders schwer, weil er sich in seinem Alter und bei der Entwicklung des Sohnes zu einem tüchtigen Chemiker und glücklichen Familienvater der übergroßen Strenge bewusst wurde, mit der er gerade diesem allerdings schwer erziehbaren und eigenwilligen Knaben gegenübergetreten war. Zu seiner Einäscherung, die in Leipzig stattfand, konnte er auch wegen seiner gefährdeten Gesundheit im Alter nicht kommen. Johannes und ich fuhren hin. Hermann stand im Feld als Armee-Pathologe und Benno lag schwer operiert in der hiesigen Methodisten-Klinik ?Martha-Maria". Es war ihm kurz zuvor von dem bekannten Urologen und Chirurgen Dr. Ottmar Müller die linke Niere herausgenommen worden. Er hatte sich diese Tbc zugezogen, als er in Thorn beim Militär eingezogen war. Dr. Müller sagte damals zu meinem Vater: ?Für fünf Jahre konnten wir jetzt voraussichtlich das Leben ihres Sohnes retten." Aus den fünf Jahren wurden dann dreizehn, allerdings gesundheitlich schwer gestörte Jahre von Mann und Frau. Letztere beide wurden erstmalig näher zusammengeführt bei der Hochzeit von Johannes mit Marie Volleth am 14. Mai 1904. Sie war, Pauline mit Rufnamen, die nächste Schwester von Marie, achtzehn Jahre alt, mit schönen großen Augen, von stattlicher Gestalt und lebhaften Geistes, ein ohne Zweifel sehr anziehendes Mädchen. Ich glaube, schon damals fing Benno Feuer. Beide ließen, trotz Widerstandes der Mutter Volleth, wie ich schon oben schrieb, nicht voneinander und heirateten am 14. April 1909. Sie wurden in der Lorenzkirche von Pfarrer Sucro getraut. Die Rede war etwas blumig, mit vielen Versen geschmückt. Seine Tischrede begann er damit, dass er nun bereits seinen ?30jährigen Krieg" hinter sich habe, aber er könne aus dieser Erfahrung sagen, dass es um die Ehe ein gutes Ding sei. Ich habe damals mit Hermann Voit zusammen einen poetischen Dialog aufgeführt, bei dem wir den ?Baron" (Benno) tüchtig aufs Korn nahmen. Dann zog das Paar nach der obligaten Hochzeitsreise in die neue Wohnung nach Elberfeld. Mit der Heirat Bennos trennten sich unsere Zwillingswege noch weiter. Er besuchte uns mit seiner Familie zweimal in Filke, einmal 1912 und dann 1914. Von seinem Ältesten, Hansl genannt, sagte er damals: ?Er ist dumm, aber gut." Vor unserer kleinen Kirche flößte Benno dem Kind den größten Respekt ein, sodass der Bub, wenn er an der Kirche vorüberging, sich tief verneigte und die Mütze abnahm. Mich frug der Junge einmal, als er mich die Pfeife rauchen sah: ?Onkel, was tust du denn da mit dieser Flöte?" Als wir beide, Benno und ich, am 29. August 1914 in Fladungen von der Ermordung des Österreichischen Erzherzogs in Sarajewo erfuhren, sagten wir beide wie aus einem Munde: ?Das bedeutet den Krieg." Wir waren damals zu zweit auf einer Fußwanderung zur Wasserkuppe und Milseburg in der Rhön. Benno schenkte uns danach ein wunderschönes Meißener Kaffeeservice, das wir noch heute haben und das jedermanns Bewunderung erregt, wenn wir es einmal wieder benützen.

    Ich bin verschiedentlich in Elberfeld bei Benno gewesen, namentlich zu den Taufen der drei Söhne (1910, 1912, 1914), die ich selbst vorgenommen hatte, aber auch in den zwanziger Jahren. Dabei habe ich immer beobachtet, wie sehr er bei Hoch und Niedrig gleichermaßen geschätzt und anerkannt wurde, so dass man ihm eine große Zukunft verheißen konnte. Er hatte damals auch das Adalin erfunden und dafür eine Tantieme von 15.000,-- Mark bekommen. Hätte er länger gelebt, so wäre er gewiss in eine leitende Stellung hineingekommen. Ich habe in seinem Hause manche vortreffliche, auch einfachere Menschen kennengelernt, die mir noch heute in lebendiger und bester Erinnerung stehen. Er war auch in einer Loge und hatte sich, da ihm der Wuppertaler Pietismus nicht zusagte, einer freien evangelischen Gemeinde angeschlossen. Diese wurde (auch gottesdienstlich) von dem liberalen Pfarrer Nack aus Köln bedient. Das war ein äußerst versierter und gewandter Redner. Er ließ mich aber kalt und ich fand keine nähere Beziehung zu ihm. Er gehörte nicht gerade zu den Freunden Jathos in Köln, trat aber für ihn ein. Seine ganze Richtung war mir zu intellektuell und zu säkularisiert. Aber Benno ließ alle seine drei Söhne von Nack, der auch öfters ins Haus kam, konfirmieren. Ihre Gottesdienste hielten sie vierzehntägig in einem Saal des Realgymnasiums. Es war alles Kultur-Protestantismus in reinster Form, erhielt aber doch so manche Naturwissenschaftler und sonstige Gebildete in Verbindung mit der Kirche. Auch das darf man nicht verachten, wie es die anderen Kirchgänger oder Gemeinschaftsleute gern taten. Nirgends gibt es mehr Pharisäer als in diesen Kreisen, so trefflich und fromm und kirchlich zuverlässig einzelne dabei sind. Von Geyer und Rittelmeyer her war ich ganz anderes gewöhnt als hier in Elberfeld. Diese waren weit und fromm zugleich und befriedigten Herz und Gemüt im Verein mit höchster geistiger Bildung viel mehr, als die nord- und mitteldeutschen, liberalen Amtsbrüder, bei denen im allgemeinen der Geist hypertrophiert und das Herz unterernährt blieb. Freilich lässt sich Kirche und Gemeinde ohne pietistische Kreise nicht bauen; aber zugleich bringt ihr Übergewicht und ihre Überbetonung die Kirche in die Gefahr der Weltfremdheit und des Ghettos, beziehungsweise der Engigkeit und Dumpfheit. Wie schön ist dagegen Geyers Ausspruch: ?Die Blume der Religion gedeiht nur im Sonnenschein der Freiheit." Freilich steht die Freiheit immer in der Gefahr, ohne die Zucht der kirchlichen Lehre in Zügellosigkeit und innere Anarchie auszuarten. Paulus mahnt mit Recht wiederholt an die Verbundenheit von Liebe und Erkenntnis. Leider wird aber Kirchlichkeit und Christlichkeit im allgemeinen in und außerhalb der Kirche nach der Gemeinschaftsfrömmigkeit beurteilt und behandelt. Hier ist Geyers Vorbild und Wirken zukunftsweisend. Jetzt bemühen sich darum auch die theologischen Akademien und die Kirchentage, obwohl letztere zu viel nach Art der Massenmedien wirken.

    Der Tod von Benno am 25. Oktober 1929 trennte mich für immer von meinem Zwillingsbruder und hat mich schwer erschüttert. Bei seiner Einäscherung in Hagen hielt ich ihm die Leichenrede. Etwa um 1933, nachdem alle drei Söhne die Schule absolviert hatten und zum Studium auswärts waren, zog meine Schwägerin Pauline wieder nach Nürnberg in die alte Heimatstadt. Sie wohnte zuerst in der Lutzstraße, dann in der Schlegelstraße, in der Nähe von Johannes in Erlenstegen. Wir kamen oft zusammen und sie hatte in ihrem für alle Gebiete des Lebens lebhaft interessierten Geist immer viele Fragen, die wir miteinander besprachen. Es war stets ein schönes und erquickliches Zusammensein. Erst ganz allmählich und langsam setzte gegen Ende der fünfziger Jahre (etwa 1957) ihr eine beginnende Gehirnsklerose mehr und mehr zu. Schon früher litt sie verschiedentlich an mehr oder minder schweren Depressionen, die ab und zu ihre Überführung in ein Sanatorium nötig machten. Aber es ging immer wieder vorüber und man merkte ihr im Zusammensein nichts an. Jetzt wurde es aber mit ihr immer schlechter. Nach einer vorübergehenden Verbringung ins hiesige Krankenhaus und einem einjährigen Aufenthalt in einer Heilanstalt in Göppingen in Württemberg wohnte sie zuerst bei ihrem ältesten Sohn in Darmstadt und zog dann dort in ein Altersheim der Inneren Mission, wo sie zuletzt im dortigen Pflegeheim sehr gut untergebracht und verpflegt worden war. Am 23. Juli 1966 ist sie dort überraschend gestorben. Vorher hatte sie noch einen Oberschenkelhalsbruch erlitten. Er war gut verheilt, aber ihr Lebenswille und ihre Teilnahme am Leben waren fast völlig erloschen. Ihre Urne haben wir neben der von Benno im elterlichen (früher Held'schen) Grab im Johannisfriedhof hier (Nr. I/21) am 15. August d.J. beigesetzt.

    Ein großes Geschenk ist uns bis heute das gute, freundschaftliche Verhältnis zu ihren drei Söhnen und deren Familien, wie Benno und Pauline auch allezeit sehr herzlich mit meiner Frau verbunden waren. Ich erinnere nur dabei an die reizende Geschichte bei unserer Hochzeit am 25. September 1910, wo Benno als alter Nürnberger Bürger entzückende Verse vortrug. So war unser Leben zu zweit als Zwillinge in Haus und Familie ein schön gesegnetes, wofür wir Gott allezeit herzlich dankbar sein wollen, von keinem Neid und keiner Erbitterung je getrübt, in gegenseitiger Anerkennung und Liebe. ?Kein Neid, kein Streit euch betrübe, Fried' und Liebe sollen schweben, Fried' und Freude wirst du geben."
    Die Kinder und Enkel möchte ich für die Zukunft mit Goethes ?Geistesgruß" grüßen:

    Hoch auf dem Turme steht
    des Helden edler Geist
    der, wie das Schiff vorübergeht
    es wohl zu fahren heißt.

    Sieh, diese Senne war so stark
    dies Herz so fest und wild,
    die Knochen voll von Rittermark,
    die Becher angefüllt.

    Mein halbes Leben stürmt ich fort,
    verdehnt' die Hälft' in Ruh,
    und du, du Menschenschifflein dort
    fahr' immer, immer zu!

    Geschrieben im Oktober 1966
    (In meinem 85. Lebensjahr) Georg Merkel
    Abgeschrieben, gelesen und korrigiert: 27.11.1995
    gez. Friedrich
    c:\winword\georg3.doc


    Abstände zwischen den Worten eingefügt Albrecht Merkel 2011

    Benno heiratete Pauline Volleth am 14 Apr 1909. Pauline (Tochter von Jacob Volleth) wurde geboren am 14 Okt 1886 in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben am 13 Jul 1966 in Darmstadt,,,,,,,,; wurde beigesetzt am 15. August 1966 in Nürnberg,,,,,,,,St.Johannis J 21. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 238. "Johannes" Franz Jakob Oskar Merkel  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 26 Mai 1910 in Elberfeld,,,,,,,,; gestorben am 27 Nov 1970 in Darmstadt,,,,,,,,.
    2. 239. Georg Merkel  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 24 Jul 1912 in Elberfeld,,,,,,,,; gestorben am 17 Okt 1991 in Cuxhaven,,,,,,,,.
    3. 240. Heinrich "Hermann" Merkel  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 20 Sep 1914 in Elberfeld,,,,,,,,; gestorben am 30 Jul 2003; wurde beigesetzt am 21 Aug 2003 in Johannisfriedhof, Merkelsche Familiengruft J 21.

  31. 97.  Georg MerkelGeorg Merkel Graphische Anzeige der Nachkommen (24.Gottlieb3, 2.Johann2, 1.Paul1) wurde geboren am 02 Feb 1882 in Nürnberg,,,,,,,,; getauft in in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben am 28 Mai 1968 in Rummelsberg,,,,,,,,.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Referenznummer: 4-1.9.10
    • Beruf: 1910, Filke,Röhn,,,,,,,; Pfarrer
    • Beruf: 01 Sep 1917, Heiligengeistkirche; Pfarrer Stadtpfarrer, Prodekan Einwohnerbuch 1942 Merkel Georg, Stadtpfarrer A[ltstadt] Hans Sachs Platz 3 I u.II F[ernsprecher]
    • Beruf: 1952, Nürnberg Heilig-Geist; emeritiert

    Notizen:

    2 Lebensberichte: "Mein Theol. Werdegang" und "Wir Zwillinge"

    Georg Merkel, geschrieben Nov.-Dez. 1966, Abschrift 5.6.1995 gez. Friedrich, eingescannt 15.3.2004 Eberhard Brick
    Mein theologischer und kirchlicher -Werdegang und Weg

    Den Theologen in meiner Familie gewidmet

    Ein großer Geschwisterkreis hat für die Jüngsten unter anderem auch darin seinen Vorzug, daß sie durch die älteren frühzeitig in andere Berufs- und Bildungskreise eingeführt werden. Unsere älteste Schwester Grete heiratete 1890 den Kaufmann Franz Hennighaußen, die zweite, Emilie, verheiratete sich 1895 mit dem späteren Amtsgerichtsrat Karl Panizza. Der älteste Bruder Hermann, neun Jahre älter als wir zwei Jüngsten, wurde Mediziner und wandte sich, nachdem er den Dr. summa cum laude hinter sich gebracht hatte, auf Veranlassung des Vaters und seines Lehrers Prof. Dr. Hauser in Erlangen, der pathologischen Anatomie zu. Er wurde später, 1913/14, Professor für gerichtliche Medizin in München. Er soll nach Aussage seiner Schüler ein sehr guter Lehrer gewesen sein, mit einem lebendigen, mit viel Humor gewürzten Vortrag. Bekannt ist er vorallem durch seine damals aufgenommenen Erforschungen der Blutgruppen geworden. Er war auch Landgerichtsarzt und hatte 1918 unter anderem den von Graf Arco ermordeten kommunistischen Ministerpräsidenten Eisner zu sezieren gehabt. Das wurde ihm 1945 zum Verhängnis, als die Amerikaner damals blöderweise erklärten. ?Ein Merkel, der den Eisner seziert hat, darf nicht mehr an der Universität lesen." Und da er auch bei der Partei war, verlor er seine schöne Wohnung und mußte sich später kläglich einschränken, bis er 1957 gestorben ist. Der zweite Bruder Johannes studierte Jurisprudenz und kam 1902/03 als Ratsassessor in den Dienst der Vaterstadt Nürnberg. Er wurde ein sehr tüchtiger Beamter und hatte im ersten Weltkrieg und danach das Finanz- und Ernährungsamt unter sich. Der damalige Oberbürgermeister Dr. Geßler nannte ihn seinen Finanzminister. Auch er kam später, Ende der zwanziger Jahre (Diktier-, Schreib- oder Gedächtnisfehler. Es war 1919.) und 1933 schwer unter die Räder, da er zugleich zweiter Vorsitzender der Demokratischen Partei war. Der Mob hatte ihn von seinem Büro durch die Straßen geschleppt. 1933 wurde er auf Betreiben von den nationalsozialistischen Führern Holz und Streicher vorzeitig pensioniert. Das traf den sehr fleißigen und arbeitsfreudigen Beamten sehr schwer. Erst der spätere nationalsozialistische, aber höchst anständige Oberbürgermeister Liebel hat ihn dann während des zweiten Weltkrieges wieder eingestellt. Johannes starb zu Frühjahrsbeginn 1960. Heiner und Benno, die zwei nächsten Geschwister, wurden sehr tüchtige und geschätzte Chemiker.

    Bei mir stand es von Anfang an fest, daß ich Pfarrer würde. Ich glaube nicht, daß meine zwei Paten, die reformierter und unierter Pfarrer waren, dazu den Anlaß gaben. Schon als Knabe stellte ich manchmal mich auf einen Hügel und tat, wie wenn ich predigen wollte, was meinen Zwillingsbruder Benno gewöhnlich ärgerte. Seit 1896 nahm ich bereits am hebräischen Unterricht bei unserem Religionslehrer Professor Bachmann teil. Ich ging gern zur Kirche und machte gern die Pfarrer, die mir gefielen, nach. Aber sonst hatten wir wenig Verbindung mit dem kirchlichen Leben. Kurz, ich wurde eben wie von selbst Theologe. Was brachte ich von zuhause für diesen Schritt mit? Da war die immerhin noch starke Tradition von Löhe da, der unseren Großvater Johann Merkel von seinem Rationalismus und seinem Freimaurertum Anfang der dreißiger Jahre des vorigen Jahrhunderts zu einem bewußten, strengen Luthertum bekehrt hatte und damit die ganze Familie für die kommenden Jahrzehnte auf das Stärkste beeinflußte. Unser Vater erzählte mir freilich später, daß sie als Kinder Löhe wegen seines stechenden Blickes gefürchtet hätten und er, unser Vater, den Einfluß Löhe's auf seine Mutter nicht für günstig hielt, weil Löhe sie der Welt und ihren Kindern entfremdet hätte. Sie starb allerdings auch schon 1843, fünf Jahre nach dem Tod ihres Mannes, bei dem unser Vater noch nicht drei Jahre alt war. Aber der Einfluß Löhe's war durch die Großonkel Karl und Gottlieb und durch die Tanten noch beherrschend. Doch die jüngeren männlichen Glieder der Familie, die z.T.. Ärzte wurden, haben unter dem Einfluß der aufkommenden Naturwissenschaft diese Fesseln mehr oder weniger abgeschüttelt. Trotzdem las der Vater immer bei der Morgenandacht aus den ?Samenkörnern" Löhe's, bis er später die aus dem ?Pilgerstab" von Spengler vorzog. Beide gingen aber doch sehr über unsre jungen Köpfe hinweg und muteten uns seltsam altertümlich an. Die Abendgebete unserer warmherzigen und schlichtfrommen Mutter an unsern Kinderbetten schloß sie immer mit dem Vers: ?Christi Blut und Gerechtigkeit, das ist mein Schmuck und Ehrenkleid. Damit will ich vor Gott bestehn, wenn ich zum Himmel werd' eingehn." Das verstanden wir zwar auch nicht. Aber es sank ins Unterbewußtsein und wirkte stark nach. Ich glaube, daß unsere Mutter durch ihre mitteldeutsche Heimat im Harz irgendwie von der Herrenhuter Brüdergemeinde berührt worden war. Jedes Jahr wurde auch einmal zum Abendmahl gegangen. Sonst bestand unsere Kirchlichkeit nur in dem sonntägliche Kirchenbesuch. In den Kindergottesdienst, in dem unsre Clär eine begeisterte Helferin war, gingen wir nicht. Nur zu den Festtagen, an Weihnachten und Ostern, nahm sie uns dorthin mit. Der Clär war es ein großer Schmerz, als sie 1895 nach der Verheiratung unserer zweiten Schwester diesen Dienst wegen Benötigung im Haushalt aufgeben mußte. Sie war bei all ihrer Heiterkeit bei uns das kirchlich am brennendsten interessierte Glied und kannte die Bibel und das Gesangbuch sehr gut, sodaß sie auch dogmatisch auf dem Laufenden war. Gern besucht ich die Ende der neunziger Jahre aufkommenden religiösen Vorträge im Vereinshaus, die unser oben schon genannter Religionslehrer Professor Bachmann, nachmals Systematiker in Erlangen, einrichtete. Ich erinnere mich dabei namentlich an einen Vortrag von Prof. Zahn aus Erlangen über ?Die Bibel im Volksmund" und an einen Vortrag meines Vaters, etwa in dem Sinn ?Über Gesundheitslehre und Frömmigkeit". In den oberen Klassen des Gymnasiums verstand Bachmann es gut auf unsere Fragen einzugehen, die sich namentlich um den eben verstorbenen Friedrich Nietzsche drehten. In den unteren Klassen machte er uns weniger Eindruck, da war er zu unjugendlich und zu trocken. Doch hatte ich, namentlich später, ein gutes Verhältnis zu ihm. Als größerer Junge interessierte mich alles Religiöse und Kirchliche. Unter den Pfarrern, die ich mehr oder weniger alle kannte, zog mich besonders der jugendliche Pfarrer an, der etwa 1893 nach Nürnberg als Vereinsgeistlicher der Inneren Mission kam. In seine Predigten ging ich wegen ihres herzhaft frischen Tones sehr gern. Er war nicht gerade tief theologisch gebildet, aber er hatte etwas sehr Warmherziges und jugendlich Lebendiges. Freilich, als ich ihn etwa gegen Ende des Jahrhunderts besuchte und auf meine Nöte und Fragen von ihm Antwort erhalten wollte, enttäuschte er mich ziemlich, da er auch nicht recht den Rat wußte, den ich brauchte. Er ist mir dann später ein sehr lieber Spezialkollege an Heilig-Geist geworden. Früher war ich so von ihm angetan, daß ich sogar seinen etwas wippenden Gang nachmachte, worüber sich die Geschwister nicht wenig lustig machten. Zum C.V.J.M. und seiner Jugendarbeit, die in den neunziger Jahren hier begann, und zu der damals auch anhebenden Gemeinschaftsbewegung hatte ich gar keine Beziehung, während mein Conpennäler Eckardt, der mit mir auch Pfarrer wurde, ganz von ihr geprägt war. Sehr lebendige Beziehungen hatten wir zuhause dagegen zu den Neuendettelsauer Schwestern und ihrem Kreis. Sie hatte 1868 unser Vater zum Krankenhausdienst im Krankenhaus eingeholt. Dadurch kamen auch verschiedene Brüder von dort zu uns ins Haus. Ich erinnere mich da namentlich an Bruder Heider mit seinem langen, graumelierten Bart; der brachte uns Kindern kleine Traktätchen und Karten mit Bibelsprüchen mit, die die Mutter mir gern kaufte. Ich liebte diesen Mann sehr. 1893 schloß der Vater auch einen Vertrag mit der neugegründeten Diakonen-Anstalt zur Ausbildung und zum Pflegedienst in dem von ihm geleiteten Krankenhaus. Da lernte ich zum erstenmal Bruder Baumann kennen, der mich bei einer drohenden Typhuserkrankung zu schröpfen hatte. Das war einer der besten Diakone, die der Vater je hatte. Mit ihm verbindet uns auch noch heute eine herzliche Freundschaft. Auch Rektor Bezzel, der spätere bedeutende Kirchenpräsident, kam wiederholt zu uns ins Haus. Beide, er und mein Vater, schätzten sich sehr. Die Mutter ging auch gern, wenn er predigte, in seinen Gottesdienst. Sie nahm uns dann auch mit, aber wir verstanden ihn wedersprachlich noch inhaltlich. Mit all dem erschöpfte sich unsere Anteilnahme am kirchlichen Leben.

    So bezog ich 1901 die Universität Erlangen und begann das Studium der Theologie. Gleich meinen zwei ältesten Brüdern, Hermann und Johannes, wurde ich, ohne viel gefragt zu werden, Bubenreuther. Ich tat mir auch hier unter meinen 21 Confüxen nicht leicht, obwohl neben mir noch fünf Theologen in der Confuxia waren. Das Fechten, das damals noch sehr streng und scharf genommen wurde, fiel mir schwer; auch das viele Trinken behagte mir nicht recht. Aber die Zucht und der herzlich rauhe, gesunde Ton, in dem wir miteinander verkehrten, tat mir recht gut. Die Burschenschaft schenkte mir dabei auch viel wertvolle Freunde für die Zukunft. Damals hatten wir in Erlangen in der Burschenschaft einen Kreis um Christian Ebert, Gerhard Clarus, Gottfried Federschmidt und Rudolf Pauken, mit denen wir zusammen oft am Waldesrand lasen, besonders Hermann Hesse, Gottfried Keller, C.F.Meyer und andere, sodaß Wastl Schneider, der berühmte trinkfeste Fechter, aber selbst ein sehr interessierter Literaturfreund, über uns sagte, wir wollten den ?Leseverein Bubenruthia" gründen. Dankbar denke ich dabei auch an den höchst originellen Pfarrer Trillhaas, an die beiden Brüder Jergius und an meinen Vorgänger in Filtre, Klaus Glenk. Mit den Bundesbrüdern war es immer ein nettes herzliches Verhältnis. Ich sagte schon in der Aktivenzeit: ?Schön wird die Burschenschaft erst, wenn man Philister wird!"

    Von den Professoren sind mir in bester Erinnerung der alte Neutestamentler Theodor von Zahn, nach Harnack's Ausspruch der bedeutendste Exeget der damaligen Zeit. Er war allerdings mehr ein Philologe, als religiös anregend. Den Kirchenhistoriker Wiegand zogen alle Bubenreuther dem anderen bedeutenden Kirchenhistoriker vor, weil er ein besonders herzliches Verhältnis zu unserer Burschenschaft hatte. Der Systematiker Bachmann, mein früherer Religionslehrer, war in seinen Vorlesungen ziemlich trocken. In dem Seminar, das wir bei ihm über die Concordienformel besuchten, war er dagegen anregender. Sehr Widerpart gegen ihn war der damals schon stark liberale Greifenstein, der spätere Oberkirchenrat, ein sehr intelligenter und redegewandter junger Mensch, nur einrissig und ohne Humor. Besonders zog uns an der reformierte Theologe Prof. Karl Müller, der Neues Testament und Systematik betrieb. Im Gegensatz zu den anderen Theologen brachte er in seine Vorlesungen bei aller Wissenschaftlichkeit einen warmen, herzlichen Ton hinein. Wir gingen gern in seine Predigten. In den letzten Erlanger Semestern zog uns sehr der Philosoph Hensel an, der damals ein sehr interessantes Kolleg über Nietzsche las. Er hatte zugleich einen allerdings etwas bissigen Humor, mit dem er auch bisweilen seine Kollegen nicht verschonte. Ich erinnere mich an den folgenden Fall bei einer Begegnung von von Zahn und ihm. von Zahn ließ, es auch nicht an bissigen Bemerkungen über seine Kollegen fehlen. Als Zahn ihm, Hensel, sagte, er sei doch wohl öfters zu scharf in seinen Witzen über andere, erwiderte Hensel ihm: ?Herr Geheimrat, ich habe mir von Ihnen sagen lassen, daß Sie auch nicht zu den Theologen gehören, die dem, der sie auf die rechte Backe schlägt, die linke hinhalten, daß er diese auch noch schlage." Man nannte v.Zahn, wie seinen Bruder in Stuttgart, gern den Giftzahn.

    1903/04 ging ich zwei Semester nach Berlin, was mein Vater mir riet, da er bei einem Internisten-Kongreß in Berlin Harnack als Rektor einen sehr anziehenden Vortrag halten hörte über das Thema: ?Das Urchristentum und die Medizin". Als ich Harnack wegen des Besuches seines Seminars über die Apologie des Justin besuchte und ihm unter anderem sagte, daß sein Schwiegervater, der Internist Thiersch in Leipzig, meinen Vater gut kenne, war er allerdings sehr kurz und sehr ungnädig. Vielleicht weil ich ihn in seiner Arbeit und sonst gestört hatte. Harnack's Vorlesungen waren höchst anziehend und so lebendig malte er die Situationen und die einzelnen Personen aus, daß man sie bis ins Einzelne nicht vergaß. Auch über Goethe und über das Johannesevangelium hörte ich Vorlesungen von ihm.

    Bisweilen kam er im Frack und mit seinen Orden geschmückt direkt von der Hoftafel beim Kaiser. Er war ohne Zweifel eitel und hielt es gern mit den Mächtigen im Staat. Sein Seminar über die Apologie nützte uns sehr bei unserem ersten Examen für die dogmengeschichtliche Arbeit über die Freiheit des Willens in der Patristik. Bei dem Alttestamentler Graf Baudissin hörte ich alttestamentliche Theologie. Es fiel uns auf, daß er bei einer Einladung das bekannte Tischgebet so sprach: ?Komm, Herr Gott, sei unser Gast...". Er war eben Ritschiljaner. Eine Vorlesung über die Psalmen besuchte ich bei dem damals als Bibel-Babel-Belitzsch bekannten Professor. Sie war religiös ziemlich flach und operierte viel mit Hinweisen auf die orientalischen Religionen. Im Umgang war der kleine Mann äußerst liebenswürdig und lebendig. Ich verkehrte auch in seinem Hause, da mich unser früherer Professor Kern auf ihn aufmerksam gemacht hatte. Bei Julius Kaftan hörte ich Dogmatik, die mich aber nicht weiter beeindruckte. Bei von der Goltz, dem Extraordinarius für praktische Theologie, hörte ich eine Vorlesung über die Innere Mission. Er nahm uns auch einmal in eine Anstalt bei Berlin mit, deren Namen ich nicht mehr weiß und die mir keinen Eindruck hinterließ. Auch Wobbermin hörte ich in seinen Anfängen. Bei Erich Schmidt, dem damals bedeutendsten Literarhistoriker, der auch an der Goethe-Jubiläumsausgabe maßgeblich mitgearbeitet hat, hörte ich eine ohne Zweifel fabelhafte Vorlesung über Goethe. Dabei zelebrierte er die Goethe-Gedichte richtig, wie der Priester beim Hochamt die Messe. Verschiedentlich kam ich auch ins Haus Friedrich Paulsen, dessen Sohn Rudolf mein Confux war. Er war für uns junge Leute außerordentlich verständnisvoll, obwohl er es mit seinem eigenen Sohn gar nicht verstand. In den Gottesdiensten machte mir den tiefsten Eindruck der Oberhofprediger Dryander. Seine Bibelstunden über die Bergpredigt besuchte ich im Interimsdom regelmäßig. Mit seinem weißen Haar und seiner feinen, hohen Gestalt, noch mehr aber mit seiner Innerlichkeit und Tiefe beeindruckte er mich unvergeßlich. Von Stoecker, dessen Antisemitismus mich abstieß, ist mir eine Reformationsfestpredigt in Erinnerung, bei der mir erstmalig die bleibende und gegenwärtige Bedeutung der Reformation aufging. Er sprach sehr volkstümlich, aber außerordentlich eindringlich.

    In Berlin wohnte ich mit Clarus im Hospiz in der Auguststraße, einem bekannten Absteigequartier der Bundesbrüder. Die Miete betrug mit Frühkaffee 30,-- Mark monatlich. Die Hausmutter war Frau Altenhoff, die überaus freundliche und mütterliche Frau eines sehr griesgrämigen Diakons. Zwei Kinder hatten sie in meinem Alter, eine Tochter und einen Sohn; beide stehen mir in bester Erinnerung. Der Sohn war philosophisch sehr interessiert, aber schwermütig und schwerlebig, er hat sich später auch das Leben genommen. Die älteste Tochter war mit dem Arzt Dr. Stöß, einem Bundes-bruder in Lesum bei Bremen, verheiratet. Sie besuchte ich am Ende meiner Berlin-Zeit, es waren liebe, feine Leute. Noch einen älteren Bundesbruder, den Psychiater Dr Scholz muß ich erwähnen. Er war ein sehr feinsinniger, in der Literatur bewanderter, junger Mann, auch etwas melancholisch veranlagt. Ich hatte mit ihm viele feine Gespräche. Über seinem Bett hingen die Verse von Goethe: ?Selig, wer sich vor der Welt / ohne Haß verschließt, / einen Freund am Busen hält / und mit dem genießt, / was, von Menschen unbewußt / oder nicht bedacht, / durch das Labyrinth der Brust / wandelt in der Nacht!" Dieser Vers charakterisierte ihn besonders. Auf einem Nachmittag der Inneren Mission, zu dem mich Wilhelm Stählin mitnahm, hörten wir auch den alten Bodelschwingh reden, doch machte er infolge seines Alters keinen besonderen Eindruck auf uns. Wir hatten noch kein Gefühl für diese einzigartige Persönlichkeit und sein Werk.

    Berlin mit seinen Museen und Theatern, in die ich oft ging, und seiner zum Teil köstlich witzigen Bevölkerung erweiterte wesentlich meinen Blick. Leider wurde ich mit dem damals schon kirchlich regen Gemeindeleben nicht bekannt. Der Einblick in das kirchliche Gemeindeleben in Zeuden, wo mein Vetter und Pate Willy Gibson Pfarrer war, war katastrophal. Die Geistlichkeit, zu deren Konferenzen ich wiederholt kam, machte auf mich einen höchst zwiespältigen Eindruck. Alte orthodoxe Herren, ziemlich verfilzt und einrissig,die jungen dagegen verhielten sich wie schneidige Reserve-Offiziere, meist liberal und arg weltlich, die alten Herren erschienen politisch höchst konservativ. Den stärksten Eindruck unter diesen hinterließ auf mich der alte Grundmann, ein in der äußeren Mission führender und höchst unterrichteter Geistlicher, der auch damals einige bedeutende Bücher über die Mission schrieb. Viel und gern spielte ich nachmittags mit Bekannten Billard. Das machte mir viel Freude. Auch in das Nachtleben Berlins erhielt ich durch Conpennäler, die mit mir in Berlin studierten, Einblick; es widerte mich aber durch die üppigen Frauen mit ihren weit dekolletierten Kleidern, dem schrecklichen Schweiß- und Parfümgeruch derartig an, daß ich sofort wieder ging und es nur bei diesem einen Mal blieb. Zum ersten Mal fuhr ich mit meinem Bruder Heinrich, der bei der ?Agfa" Chemiker war, in einem Auto nach Hoppegarten zu einem Pferderennen. Öfters fuhren wir auch, Clarus, Stark, der Uttenreuther Theologe, und ich auf dem Müggelsee im Kahn oder im Segelboot und ahnten nichts von seiner Tücke. Zweimal gerieten wir auch in einen gefährlichen Sturm, aus dem wir uns noch rechtzeitig ans Ufer retten konnten. Viele Sonntage verbrachte ich auch mit Clarus in Zeuden, wo ich auch verschiedene Male für meinen Vetter predigte. Zum Schluß der Berliner Zeit durfte ich mit einem Kollegen von Heinrich eine Reise über Rügen nach Dänemark machen. Da lernte ich den Sturm in Stärke 9 kennen und mit den heranbrausenden Wogen fürchten! Mir fiel dabei der Vers Storm's ein: ?Wat brüllt de Storm? Wat brüllt de See? Der Mensch is e Worm, e Dreck is he!" See-krank aber wurden wir nicht und blieben die ganze Zeit auf Deck. Kopenhagen erregte unter herrlichem Sonnenschein einen köstlichen Genuß. Auch das Hamlet-Schloß besuchten wir. Dann fuhr ich nach Leck, wo mein Schwager Karl Panizza Amtsrichter war und Bertha Volck Hausdame und Erzieherin der Kinder. Bertha Volck hatte viel Verständnis für meine inneren Nöte. Ich lernte hier die sonst stille, in ihrer Art ausgezeichnete Persönlichkeit für mein ganzes Leben lang schätzen und lieben. Zum Schluß war ich auf der Hochzeit von Rudolf Bandel mit Thusnelda Reincke, deren Vater Medizinalrat in Hamburg und unserem Vater sehr befreundet war. Auf dieser Hochzeit trat ich mit einem selbstverfaßten Gedicht in Nürnberger Mundart als Gänsemännchen auf, was mit viel Humor gewürzt war und begeistert aufgenommen wurde. Die Trauung hielt Pastor Wilhelmi, ein sehr eindrucksvoller Geistlicher, der mich später durch eine Schrift über Nietzsche sehr fesselte.
    So kamen die beiden letzten Semester heran, die ich wieder in Erlangen, diesmal als Altes Haus verbrachte. Da war man in der Burschenschaft wesentlich freier. Recht erfreuliche und gewinnbringende Beziehungen nahm ich mit einigen Uttenreuthern auf. Mein Vetter Gottlieb Volkert, auch Uttenreuther, nahm sich die Mühe, mir im Hebräischen aufzuhelfen. Bei ihm lernte ich auch Thomas Breit kennen und als tiefgründigen Denker und Theologen schätzen. Von ganz besonderem Wert aber waren für mich die Beziehungen zu Heinrich Städler, dem später hochgeschätzten Arzt in Feuchtwangen, ein sehr gescheiter und vielseitig begabter, gleichaltriger junger Mensch, mit dem ich Sonntag für Sonntag den ganzen Hebbel las und besprach. Zeitlebens blieb ich ihm nah und verbunden. Er hatte nicht nur einen überragenden Verstand, sondern auch ein sehr warmes Herz. Besonders in der schweren Nazizeit redete er mir oft und gut zu. Ein herannahender Gehirntumor, dessen Folgen er klar übersah, drückte ihm frühzeitig den Revolver in die Hand.

    Die Praktische Theologie bei Caspari, diesem ohne Zweifel sehr gescheiten und fleißigen Theologen, brachte uns wegen seiner Trockenheit so gut wie nichts. Ich ging im Juli 1905 gern ins erste Examen, weil ich endlich einmal auch etwas ausgeben konnte, während wir bisher auf der Universität nur immer mit Wissen uns vollstopften. Denn ich hatte mir über alles schon meine eigenen Gedanken gemacht, auch wenn ich mich keiner Schule oder keinem Professor verschworen hatte. Dem verdanke ich wohl auch meine Note (sehr gut), denn mein positives Wissen und meine Sprachkenntnisse waren lückenhaft. Bei diesem Examen war ich auch viel mit Wilhelm Stählin zusammen. Wir lasen da Walter Classen'sneues Buch ?Jesus heute als unser Zeitgenosse". Man frug mich auch, ob ich unter Umständen bereit sei, ins Münchner Predigerseminar zu gehen. Doch wurde mir damals Oskar Daumiller, der in der Benotung gerade vor mir kam, vorgezogen. Das Oberkonsistorium ordnete mich dem Konsistorium Bayreuth zu und berief mich im November 1905 als Privatvikar zu Kirchenrat Wirth in Selb, der damals liberaler Abgeordneter war im bayrischen Landtag und sich beim Oberkonsistorium in München einen Privatvikar aussuchen konnte. Das halbe Jahr in Selb war eine außerordentlich schöne und glückliche Zeit. Nicht wegen Wirth, der kein besonderes Interesse an Theologie und Kirche hatte, sondern weil ich dort den hervorragenden Zweiten Pfarrer Hermann Köberle kennen und schätzen lernte. Er war auch unser Kandidaten-Vater, mit dem wir Plato's ?Staat" lasen. Köberle war eine ganz seltene Persönlichkeit, ein besonderer Freund Christian Geyer's und Gottlib Sodeur's, fromm, hochgebildet, wissenschaftlich vortrefflich geschult und enorm fleißig. Ein großer schwerer Mann, von Ansehen fast häßlich, aber von höchster innerer Qualität, zugleich ein großer Missionsfreund, von dem ich zum ersten Mal die Äußere Mission und ihre Arbeit in ihrer Bedeutung für die Kirche kennen und schätzen lernte. Kirchenrat Wirth, ein alter Herr, etwas jünger als mein Vater, hielt von all dem nicht viel. Er war mit seiner kleinen Frau ganz liebenswürdig zu mir, gab mir aber nicht viel mit. Dagegen lernte ich in Selb die Papiermühle mit ihren ganz vortrefflichen Besitzern, Theodor Jäger und seiner Schwester Anna, kennen. Ich habe sie so lieb gewonnen, daß ich fast jede freie Stunde bei ihnen war. Ich bin da sowohl mit der Industrie wie mit der Landwirtschaft, ihren Nöten und Schwierigkeiten bekannt geworden. Auch auf die Birkhahnbalz nahm er mich mit in die herrlichen Wälder. Sie ersetzten mir in ihrer warmen Freundschaft das Elternhaus und die Familie. Wer sie kannte, achtete und liebte sie. Noch heute danke ich ihnen für eines meiner schönsten Jugenderlebnisse. Wie sehnte ich mich doch immer nach guten, wertvollen Menschen! Zu den besten dieser Art gehörten die Jägers von der Papiermühle in Selb.

    Nach Ostern 1906 wurde ich als zweiter Stadtvikar nach Würzburg versetzt. Als ich in Bayreuth Konsistorialrat Beckh, den Köberle ?die holdselige Form des Kirchenregiments" nannte, besuchte, bat er mich jungen Menschen, ob er seine Pfeife weiter rauchen dürfe. Er beneidete mich förmlich, daß ich nach Würzburg käme, er fühle sich in Bayreuth wie in einer Wüste. Sein Kollege Konsistorialrat Braun war dagegen sehr scharf und barsch. Ich dagegen schüchtern und tappig, da mich niemand auf die Bedeutung und die Ordnung der Ordination hingewiesen hatte. Sie war am 18. Februar 1906 in der Spitalkirche von Bayreuth in einem Frühgottesdienst, den der alte Pfarrer Reissfinger hielt und in dem er in der Predigt steckenblieb. Auch seine Beichtrede hinterließ keinen Eindruck. Die andern zwei Kandidaten, Kern und Brescher, hatten wenigstens ihre Eltern dabei. Aber meine lagen krank zuhause zu Bett. Es war der trübseligste Tag meines ganzen Amtslebens. Braun verglich uns in seiner Rede mit dem Hofhund, der an der Kette liegt, die für uns das Bekenntnis bedeute. Dann kam ich nach Ostern 1906 als zweiter Stadtvikar bei St. Stephan nach Würzburg. Die viereinhalb Jahre dort waren auch eine sehr schöne Zeit, freilich hatte ich etwa zwanzig Schulstunden zu geben und jeden Sonntag im Gefängnis zu predigen. Außerdem hatten wir alle drei Wochen den Nachmittagsgottesdienst in St. Stephan und alle Vierteljahr einen Hauptgottesdienst in der Johanniskirche zu halten. Das Verhältnis zu den Lehrern war ausgezeichnet. Es waren auch zum Teil hervorragende Lehrkräfte. Der Unterricht an der Beyl'schen Lehrerinnen Bildungsanstalt regte mich stark an und freute mich. Noch heute erinnern sich auch Schülerinnen gern daran. An Johannis war zuerst noch der allseits äußerst beliebte Bundesbruder Pfarrer Pürckhauer und danach Kreuzei, ein origineller Prediger, als erster Pfarrer tätig. Bei den Beerdigungen erster und zweiter Klasse mußten wir als Stadtvikare mit im Leichenzug vom Trauerhaus auf den Friedhof durch die ganze Stadt mitstapfen. Als wir Stadtvikare den damaligen Dekan Pachelbel baten, das als zeitraubend und unnütz abzuschaffen, lehnte er es mit der Begründung ab, das sei ein Bekenntnis zu unserer Kirche, auf das wir den Katholiken gegenüber nicht verzichten dürften. Der Dekan war ein sehr gewandter Redner, namentlich bei Tischreden, aber kalt wie ein Fisch, an den auch seine Augen und sein Seemannsbart erinnerte. Zwischen ihm, Pürckhauer, Wolffhardt und dem Hauptlehrer Beyl herrschte ein äußerst gespanntes Verhältnis, das sogar wegen Verleumdung und angeblicher Unterschriftsfälschung seines Sohnes zu einer öffentlichen Gerichtsverhandlung führte. Auch Bezzel konnte als Kirchenpräsident die Sache nicht persönlich aus der Welt schaffen. Die Verhandlung schloß mit einem Vergleich. Ich kann nicht umhin zu behaupten, daß auf Seiten des Dekans und seiner Familie Klatsch, Eifersucht und Unwahrheit eine große Rolle spielten. Doch hat auch Wolffhardt einen richtigen Bubenreuther-Komplex gegen den Germanen Pachelbel gehabt und war sehr streitsüchtig. Wolffhardt ist bis in seinen Tod nie über die Sache hinausgewachsen. Sehr bedauert haben wir, daß dabei insofern Pürckhauer unter die Räder kam, als er nach Regensburg versetzt wurde. Das hat in vielen Kreisen, namentlich dem Evang. Arbeiterverein und dem Evang. Bund, einen schweren Schlag versetzt. Dieser Evangelische Bund spielte damals in Würzburg noch eine große Rolle durch den Streit, den der katholische Pater Berlichingen gegen Luther und die Evangelische Kirche vom Zaun brach. Es wurden vom Evangelischen Bund Vorträge über Luther von bekannten evangelischen Theologen - auch Christian Geyer von Nürnberg war darunter - veranstaltet. Ein Teil der katholischen Geistlichen war sehr rasend. Dagegen herrschte an der Universität unter den Katholiken ein dem Bischof sehr gefährlich erscheinender Modernismus, bei dem Schell, Merkle und Kiefel eine sehr angesehene Rolle spielten. Als Schell ?laudabiliter se subjecit", sagte man, die von Schell angebrachte Überschrift an der Universität ?verttati" hätte lauten müssen ?varietati". Wolffhardt gehörte zu den Leuten, die den anderen ganz für sich haben wollten. Er hatte einen richtigen ?Pachelbel-Komplex" und verdammte den Dekan und seine Familie in Grund und Boden. Mein Gerechtigkeitsgefühl konnte da aber nicht mittun. So bedrückte mich Wolffhardt's bewußte Freundlichkeit und Bundesbrüderlichkeit nicht wenig. Sonst verkehrte ich in seinem Hause mit der reizenden Frau und ihren acht Töchtern von zehn bis einem Jahr gern. Auf diese Weise konnte ich frühzeitig die Runzeln und Flecken erkennen, die Christi Braut sich angehängt. Das menschlich Allzumenschliche spielt in der Kirche eine sehr große Rolle, sodaß ich die feierlichen und hohen Worte über sie nicht recht mitmachen konnte. Ich halte es lieber mir Luther's Wort von der Kirche: ?Sie ist mir lieb, die werte Magd." Sehr freundschaftlich gesinnt war mir der gescheite, grundgelehrte und vielseitig gebildete, zweite Pfarrer von St. Stephan, Dr. Gottlieb Sodeur mit seiner Familie. Ich war oft in seinem Hause und lernte viel von ihm und seinen stilistisch feingeschliffenen Reden. Überhaupt standen mir die Uttenreuther fast näher als die Bundesbrüder, die im allgemeinen theologisch und geistig wenig interessiert waren. So kam ich auch zu Geheimrat Prof. Dr. Brenner, dem Romanisten, der auch an den Weimariana mitarbeitete. Besonders schön und ungetrübt war mein Verhältnis zu den zwei anderen Stadtvikaren, Christian Haffner und Gottfried Götz. Zeitlebens blieben wir miteinander in sehr freundschaftlichen Beziehungen, die sich auch darin ausdrückten, daß wir gegenseitig auf unseren Hochzeiten waren. Christian Hafther, damals theologisch sehr auf der liberalen Seite stehend, zog mich dort hinüber. Eines Nachts hatten wir ein Gespräch über die leibliche Auferstehung Christi, die Haffner ablehnte, was mir damals zuerst einen kräftigen Schock versetzte. Haffner bekannte sich mit der liberalen Theologie zur sogenannten objektiven Visions-Hypothese. Aber nach einem sehr umstrittenen Konferenzvortrag über das Ostergeschehen zog er mich ganz zu ihr hinüber, wie auch Sodeur als einer der liberalen Geistlichen in Würzburg galt. Lange Jahre hat es nun mein theologisches und kirchliches Denken bestimmt und ich galt danach, namentlich durch meine Freundschaft mit Christian Geyer als kirchlich abgestempelt. Für Haffner war es allerdings eine bald vorübergehende Epoche. Götz war theologisch weniger interessiert, mehr ein Mann der Tat, von herzhafter sozialer Gesinnung, durch seine Tätigkeit im Leipziger Missions-Seminar frühzeitig für die Mission aufgeschlossen. Auch in seine vortreffliche Familie bin ich oft gekommen. Er war durch seine Frau ein Schwager Rittelmeyer's, der die jüngste Tochter vom Ulmer Buchhändler Kerlen zur Frau hatte. Die eine Schwester Götz war gleichzeitig mit mir an der Mädchenberufs- und Fortbildungsschule als Lehrerin für Handarbeiten. Diese Schule hatte einen guten Ruf in Würzburg und ihren strebsamen Schülerinnen habe ich gern Religionsunterricht gegeben. Mit einigen bin ich noch lang in Beziehung gestanden. Mein Liberalismus war ein sehr gemäßigter, ich hatte viel zu viel Sinn und Verständnis für die alten Bekenntnisse unserer Kirche, als daß ich sie wie andere, z.B. Knote und Reissingen, abgelehnt hätte. Allerdings nahm ich mir die Freiheit und beharrte immer darauf, mir die einzelnen Stücke der Bekenntnisse, die anderen unannehmbar schienen, in eigenem Sinn zu deuten. Mir hat die Benützung der alten Bekenntnisse im Gottesdienst oder in den Kasualien niemals Schwierigkeiten gemacht. Dagegen waren mir die superorthodoxen Bekenntnisfreunde mit ihren schroffen Urteilen, etwa über Geyer, immer ziemlich zuwider.

    Einen besonderen Eindruck machte auf uns das verschiedentliche Auftreten Friedrich Naumann's, dieses glänzenden Redners und geistvollen Politikers, von dem jedes Wort ins Rechte traf. Er begeisterte uns so für sein national-soziales Gedankengut, daß wir regelmäßig einen Nachmittag zusammen in einem Café eine Lesestunde seiner Zeitschrift ?Die Hilfe" hielten. Auch Damaschke gewann uns mit seiner Beredsamkeit für seine Bodenreform. Es war nach allen Seiten hin ein geistig reges Leben, auch durch meine Freundschaft gekennzeichnet, die mich mit Bundesbruder Dr. Ferdinand Fischer und seiner Frau Agnes, geborene Wahnschaffe, verband. Das waren auch geistig hochstehende Leute, in deren Haus ich wie ein Bruder verkehren durfte. Er war Assistenzarzt an der Universitäts-Augenklinik. Durch Fischer's lernte ich nicht nur noch näher Gottfried Keller, sondern besonders auch Ricarda Huch in ihren Schriften kennen und dauernd hochschätzen. Die ersten drei Fischer's Töchter habe ich auch getauft. Es war ein wunderschönes Zusammensein mit ihnen am Schottenanger, in der damals noch überaus glücklichen Ehe.

    All das überragte aber in seiner Bedeutung für mich die Beziehung zu der Witwe des 1907 verstorbenen prominenten Oberbibliothekars an der Universität Dr. Dietrich Kerlen: Frau Anna Kerlen. Meine aufrichtige, warmherzige Teilnahme bei dem Tod ihres Mannes, der sie zutiefst traf, gewann ihr Herz für mich. Ich verkehrte fast täglich in ihrem Haus und besprach mit ihr alles, was mich irgendwie bedrängte. Sie war ungewöhnlich religiös interessiert, sodaß sie z.B. in der Frühe bereits ihrem Mann sagen konnte: ?Ich möchte nur wissen, wer das Johannes Evangelium geschrieben hat." Wir lasen zusammen die neuesten Kommentare und Predigten. Sie sprach mit mir über die meinigen. Sie hat in diesen Jahren den stärksten Einfluß auf meine religiöse und sonstige Entwicklung ausgeübt. Zwei Persönlichkeiten, die fast niemand kennt, haben auf sie und durch sie auf mich den tiefsten und bestimmendsten Einfluß ausgeübt: Nagel, ein Jurist in Hamburg, und vorallem Hülsmann, Religionslehrer in Wuppertal. Mit beiden war Frau Dr. Kerlen durch deren Schriften bekannt geworden. Wie diese beiden Weitschaft, höchste Bewertung der Ethik, hohe geistige Bildung und Herzensfrömmigkeit miteinander verbanden und die alten Glaubenslehren der Kirche in neuer Weise deuteten, das war für mich jedenfalls geradezu einzigartig. Aufs Tiefste bedauere ich heute noch, daß mir die Bücher von diesen beiden Persönlichkeiten und der sehr reichhaltige gegenseitige Briefwechsel mit Frau Kerlen verbrannt sind. Sie war damals etwa 56 Jahre alt, eine überaus stattliche Dame mit wundervollen, gütigen Augen, die ihr freilich viel zu schaffen machten. Obwohl sie fast taub war, hatte sie einen großen Bekanntenkreis. Keiner ging je von ihr ohne Trost und hilfreiches Wort fort. Eine so bedeutende weibliche Persönlichkeit mit so hoher Intelligenz, so straffer Zucht, so warmen Herzen und so reicher Bildung ist mir nicht mehr begegnet. Sie hat mich wie einen Sohn geliebt. Sie war zugleich auch politisch aufs Höchste interessiert und durch ihren Vater, Karl Brater, einen großdeutschen Politiker, für das großdeutsche Reich aufs Höchste eingenommen, sodaß sie 1933 Hitler als den Führer dazu herzlich begrüßte und dauernd dabei blieb. Sie ist erst mit 91 Jahren gestorben (1942). Sie war ein ganz seltener Mensch, auf den ich an ihrem 60. Geburtstag in Beziehung auf mich die Verse Frommel's anwandte: ?War's kein Engel, den Er sandte, / als mein Herz vor Sehnsucht brannte, / hat er doch auf meiner Bahn, / eines Engels Dienst getan." Durch sie wurden wir auch mit ihrer feinsinnig schlichten Schwester, der Schriftstellerin Agnes Sapper, und deren Familie bekannt und befreundet. Auch mit anderen Persönlichkeiten, ich denke vor allem an den Bankdirektor Albrecht und seine Familie, nahmen wir lebenslange Beziehungen auf. Gerne denke ich auch an Geheimrat Krück, den angesehenen Rektor des Realgymnasiums, der mich auch noch später brieflich in meinen Nöten mit den Bauern aufrichtete. So ging allmählich im Jahre 1910 die außerordentlich schöne und gewinnreiche Zeit in Würzburg zu Ende. Im Juni dieses Jahres machte ich mein zweites theologisches Examen, wo Bezzel zum ersten Mal den Vorsitz hatte. Er lud mich auch einmal abends zu sich und bot mir dabei, was sehr selten bei ihm war, das bundesbrüderliche Du an. Ich frug ihn, ob ich mich auf das ständige Vikariat Filke melden könne, auf das mich Wilhelm Stählin aufmerksam gemacht hatte. Da schwärmte mir Bezzel von der einzig- und eigenartigen Schönheit der dortigen Rhön vor. Dann frug ich ihn auch, ob ich in der Frühpredigt in St.Johannis, zu der ich erst in Ansbach aufgefordert wurde, meine Predigt nicht kürzen könne, da mir die schriftliche zu lang erschien. Er äußerte dagegen nichts, sodaß ich seine Zustimmung zu haben glaubte. Doch trug es mir einen ziemlichen Tadel des Referenten ein. Damals mußten wir unsern Lebenslauf noch lateinisch verfassen. Das hat Bezzel dann, wohl wegen unseres haarsträubenden Lateins, abgeschafft. Viel war ich auch bei diesem Examen mit Wilhelm Stählin zusammen. Er war vorher ein halbes Jahr in Würzburg wegen Fertigung seiner religionspsychologischen Doktorarbeit bei Professor Külpe. Interessant und treffend war damals Külpe's Urteil über Stählin, von dem mir später Sodeur erzählt hat: ?Stählin fehlt die wissenschaftliche Demut." Külpe, ein Balte, war wegen seiner hervorragenden wissenschaftlichen Leistung und als Mensch in Würzburg hoch angesehen. Er kam bald nach München, starb aber dort schon nach wenigen Jahren und wurde von dem ihm befreundeten Sodeur beerdigt. Durch Frau Kerler lernte ich auch Külpes, ihn und seine zwei Schwestern kennen und schätzen. Sein Nachfolger in München wurde der bedeutende Philosoph und Religionspsychologe Theodor Lipps; der mich durch seine Schriften stark beeindruckte und mein Interesse an allen psychologischen Fragen weckte.

    Sofort nach dem Examen verlobte ich mich mit Ilse Perschmann, der Tochter eines in Würzburg lebenden Superintendenten, Friedrich Perschmann. Ihre Brüder waren meine Buchhändler, Siegfried und Walther Perschmann. Auf einer Versammlung des Evangelischen Arbeitervereins, dessen Vorstand ich war, sah ich sie im Herbst 1909 neben ihrer Mutter sitzen. Da kam mir blitzartig der Gedanke und die Gewißheit: ?Die wird deine Frau!" So sehr ich mich dagegen wehrte, die Gewißheit wurde nur immer stärker. Als ich ihrem Bruder Siegfried sagte: ?Herr Perschmann, ich interessiere mich für Ihr Fräulein Schwester.", erwiderte er betroffen: ?Ist das Ihr Ernst?" Er lud mich dann öfters mit Ilse zu sich und gab uns so die Gelegenheit, uns näher kennen zum lernen. Es war eine selten schöne Zeit, wenn wir uns begegneten. Ilse hatte zunächst ja keine Ahnung von meinem Vorhaben und ihr Vater wollte nichts recht davon wissen wegen meines modernen Standpunktes. Aber Frau Kerler riet meiner Schwiegermutter, die sich an sie über mich gewandt hatte, gut zu und war auch da mein guter Geist. Am 25. September 1910 war die Hochzeit in St. Stephan und im Hotel Schwan. Mein Vetter und Pate Willy Gibson traute uns. Es war ein strahlender Sonntag. Es war ein großes Gottesgeschenk und eine allezeit gesegnete Fügung, obwohl uns Kinder, die ich mir so gern gewünscht hätte, nie geschenkt wurden: Das kam, wie sich in der Klinik in Würzburg nach einem Abgang um Weihnachten herausstellte, von dem Uterus unicornis bei meiner Frau. Der alte Sanitätsrat Huber in Fladungen, unser Hausarzt, meinte damals: Ob das kirchliche Bewußtsein uns da weiteren ehelichen Verkehr gestatte, müsse er mir überlassen. Dazu möchte ich im Hinblick auf die evangelische Ethik folgendes sagen: Benno sagte mir einmal, er empfinde die kirchliche Lehre von der Konzeptio immaculata als eine Schmähung und Herabwürdigung des ehelichen Verkehrs. Er hielte es eher mit Goethe's Wort aus ?Hermann und Dorothea" von der Mutter an den Sohn Hermann bei seiner Verheiratung mit Dorothea: ?Daß dir werde die Nacht zu schöneren Hälfte des Lebens." Das hätte wohl auch Goethe's so sinnenfreudige Mutter zu ihrem Sohn Wolfgang sagen können. Nun ist das wohl aus dem Mund gerade der Mutter an den Sohn ein etwas starkes Stück, das prüde Theologen des 19. Jahrhunderts ihm als höchst unschicklich und unsittlich vorwarfen. Aber es ist etwas Wahres daran. Die eheliche Vereinigung ist nach Leib, Seele und Geist in ihrer völligen Hingabe aneinander etwas so Einzigartiges, daß es in gewissem Sinn die Kulmination des ehelichen Verhältnisses darstellt und auch ohne jede Absicht und Wirkung der Empfängnis für sich einen höchsten Wert bedeutet. Sie entspricht in ihrem animalischen und geistigen Gehalt der Kondeszendenz-Theorie, die unsere ganze evangelische Theologie bestimmt. Sie hat also auch ihr Recht und ihre Bedeutung, wenn Kinder versagt bleiben. Die Sache hat mich natürlich viel beschäftigt, aber das ist mein Urteil darüber nach reiflicher Überlegung.

    In Filke, wo wir am 1. Oktober 1910 aufzogen, war es ein steiniger Boden. Unser alter Fleischmann, der uns dann immer den Garten umgrub, sagte mir einmal: ?Herr Pfarrer, bei uns wachsen die Steine." So war es auch geistig. Die Gegend war auch zu stark von Thüringen her bestimmt. Der Kirchenbesuch war mäßig, nur bei Festen, Beerdigungen und Abendmahlsfeiern war alles da. Ein alter Bauer sagte mir einmal: ?Wenn man alt ist, muß man sich mit dem lieben Gott befreunden." Und ein anderer verstieg sich sogar zu der Äußerung: ?Herr Pfarrer, mir ist es gleich, wo ich hinkomme, ob in den Himmel oder in die Hölle, überall finde ich Gesellschaft aus Filke." Der Einzige in seiner Frömmigkeit wirklich fromme und vorbildliche Christ in Filke war ein Darbyst, der Polizeidiener und Schuster Schanz, der in den neunziger Jahren bei einer Werbung der Darbysten aus der Kirche ausgetreten war. Ich nahm ihn oft auf meinen Fahrten nach Fladungen mit. Es ist kirchlich verständlich, tut mir aber heute noch leid, daß ausgerechnet diesem frommen Mann bei seiner Beerdigung der Kirchenvorstand das Trauergeläut und den Gottesdienst in der Kirche verweigerte. Es war nach meiner Zeit, aber ich hätte es wohl auch nicht verhindern können, da es den gesetzlichen Bestimmungen entsprach. Sehr lieb war mir der Dienst in der Diaspora um und in Fladungen, wo ich 1911 in einer Wohnung richtige urchristliche Gottesdienste einrichtete. Da war uns besonders die Familie Stöcker des dortigen Gendarmen und die Familie Gué in Hausen behilflich und besonders liebe Freunde. Noch heute sind wir mit ihnen befreundet. Von der letzteren Familie hatten wir ein Vierteljahr zur Konfirmation deren Tochter Mariechen, ein reizendes Mädchen, bei uns ganz im Hause. Als Filialen hatte ich die Tochterkirchengemeinden Sands und Weimarschmieden. In Sands hatten sie ein sehr hübsches, durch meinen Vorgänger Glenk erneuertes Kirchlein mit einer recht guten Orgel. Beide Orte waren kirchlich und sonst recht verschieden. In Weimarschmieden lebte ein sehr leichtes, aber anschmiegendes Völklein. In Sands waren sie zurückhaltender. In Weimarschmieden war auch ein Kindergarten mit einer Neuendettelsauer Schwester. Mit den Schwestern dort verband uns zeitlebens eine herzliche Freundschaft, besonders mit Sofie Hermann, einer ganz prächtigen Bauerntochter aus dem Ries. Auch im Meiningischen Schmerbach hatte ich Gottesdienst zu halten, zu dem mich der Superintendent von Meiningen, Angelroth, ziemlich formlos einsetzte. Zu Konferenzen bin ich dorthin nie gekommen. Der Besitzer des dortigen großen Gutes war ein großspuriger, ziemlich zuchtlos lebender Mann namens Grosser. Seine Frau war ganz kirchlich und warmherzig. Er hatte z.B. den Spleen, in Champagner zu baden und behandelte seine Leute sehr von oben herab. Während des Krieges hatte ich noch die Nachbarpfarrei Willmars mit Neustädtles und Völkershausen zu versehen. Der dortige mit uns befreundete Kollege Wolf war gleich zu Beginn als Militärgeistlicher eingezogen worden. Wolf, ein Maurerssohn aus Erlangen, war ein trefflicher Bauernpfarrer, theologisch wenig interessiert, aber mit dem Herzen auf dem richtigen Fleck. An ihm sah ich, wie auch Menschen aus einfachen Schichten durch den Dienst der Kirche innerlich gehoben und geadelt werden. Überall stand ich mit den Lehrern, bei denen ich ja noch Lokalschul-Inspektor war, in guten Beziehungen. Nur mit einem in Weimarschmieden, Hückmann, gab es wegen seiner rohen Schlägerei Schwierigkeiten. Aber sein Sohn wurde auch Pfarrer bei uns in Bayern. Trotz all der vielen Arbeit konnte ich mich von meinen theologischen Neigungen nicht trennen. Ich schaffte mir allmählich den ganzen Schleiermacher an und las ihn auch bis auf seine ?Dialektik", die mir zu schwer war. Von seinen Predigten habe ich viel gelernt. Auch die ersten Bücher des damals bekannt werdenden Professor Heim studierte ich, sie galten dem Problem der Glaubensgewißheit. Tiefer beeindruckt hat mich Heim aber nie. Als er später ein Büchlein schrieb über ?Die Weltanschauung der Bibel" meinte der alte Geyer, das sei nicht die Weltanschauung der Bibel, sondern die von Professor Heim. Von Wilmars aus kamen wir auch in nahe, sehr liebenswürdige Berührung zu den Familien Graf von Soden in Städtles und Baron von Stein in Völkershausen. Schönste Erinnerungen verbinden sich mit ihren Familien. Ich hatte durch die Vertretungen in Wilmars sonntags oft fünfmal zu predigen. Wagen und Pferd, die ich mir 1913 verschaffte, erleichterten es mir. Viel kamen wir mit den liberalen Kollegen in Thüringen (Förtsch/Ostheim, Dahinten/Hermannsfeld, Koch/Sontheim und anderen) zusammen, während mir die orthodoxen Lutheraner Sintenis in Meiningen und Luther in Römhild trotz ihrer ernsten Art wenig zusagten. Aber ganz befriedigte mich auch nicht der theologische Liberalismus von Thüringen. Es fehlte die Wärme und das Verständnis für die Kirche. Persönlich waren die Beziehungen mit den thüringer Brüdern aber immer herzlich. Im allgemeinen beschäftigten uns bei unserem Zusammenkommen die Religionsgeschichtler Johannes Weiß, Wernle, Köhler und Weinel in Jena. Von Letzterem weiß ich aus einem seiner Vorträge noch den Satz: ?Meine Herrn, die Bibel muß man mit geflügeltem Geist lesen." und Tröltsch sagte bereits 1913 auf einem Kongreß: ?Meine Herrn, es wackelt alles!"

    Meine Frau sammelte immer sehr lieb die Kinder um sich und sang mit ihnen. Sie war immer der gute, treue Geist meines Hauses. Nicht vergessen darf ich unser in seiner Art einzigartiges Hausmädchen Alma, das seit 1913 mit uns verbunden ist, ein richtiger Engel unseres Hauses. Zu dem ?Doktor", den ich über den ?Mauerschedel", (eine alte Kirchenruine im Tal neben uns) und die Christianisierung durch Bonifazius machen wollte, kam ich wegen der dienstlichen Arbeit nicht. Zum Musizieren mit meiner Frau kamen verschiedentlich die Lehrer der Gegend. Daß sie im Krieg, außer Mezger, alle gefallen sind, war uns ein großer Schmerz. Der Krieg kostete mir auch viel Korrespondenz mit den im Feld stehenden jungen Leuten. Es fielen in Filke allein vielleicht 10 bis 20, darunter ohne Zweifel die Besten. Einmal sagte mir eine Filkener Frau: ?Der Krieg macht mir nichts aus; ich habe schon viel Not in meinem Leben erfahren." Die Leute mußten sich auch alle in einem kärglichen Leben viel plagen und es gab viel Streit in den Familien und untereinander, so schön und friedlich der Ort im Talende auch dalag. Ihre Welt war eine kleine, aber doch der Einzelne reizvoll und originell. Nicht wenige waren im 19. Jahrhundert nach Amerika oder anderswohin ausgewandert und hatten dort ihren Mann gestellt. Die jungen Leute gingen viel in die Gewehrfabriken nach Suhl und nach Schweinfurt zur Arbeit und kamen nur übers Wochenende nach Hause. Vorehelichen Verkehr gabs weniger, er wurde aber kirchlich sehr streng durch besondere Plätze in der Kirche gerügt. Die Verhandlungen und Schlichtungen der vielen Streitigkeiten waren nicht angenehm. Der Pfarrer wurde wie ein Polizeidiener, den man fürchtete, angesehen. Aber oft hieß es: ?Ist es uns so ergangen, so darf es bei den anderen auch nicht besser gehen." Einmal bat mich unmittelbar vor dem Pfingstgottesdienst eine Frau um Hilfe, weil sie der Mann mit dem Beil bedrohte. Von meinen Vorgängern hat es entschieden Klaus Glenk am besten mit den Leuten verstanden. Mein Nachfolger, der tiefinnerliche, fromme und gelehrte Ammon, später Dekan in Bayreuth und Thurau, war todunglücklich dort. Von meinen Nachfolgern hat seelsorgerlich am besten Kurt Horn mit seiner Frau Lotte, meiner Nichte, dort gewirkt.

    Nach genau sieben Jahren schied ich von Filke. Der Hauptprediger D.Dr. Christian Geyer in Nürnberg hatte mich aufgefordert, mich nach Nürnberg auf Heilig-Geist III zu melden, und der Stadtmagistrat, der damals noch das Patronat hatte, wählte mich. Meine Frau und Alma waren todunglücklich. Meine Frau sagte: ?Überall hin, nur nicht nach Nürnberg!" Ich schied Ende August 1917 sehr betrübt in dem Gefühl, in Filke gar nichts erreicht zu haben. Erst Jahre später erfuhren wir von der Anhänglichkeit der Filkener an uns. Am schwersten wurde mir der Abschied von meinem Pferd.
    In Nürnberg war wegen des Krieges die Rübenzeit angebrochen und die Haushaltsführung wurde infolge der Lebensmittelkarten sehr schwer. Aber es ging. Der Mensch gewöhnt sich an alles. Nur Ilse und Alma weinten viel dem ruhigen Leben in Filke nach. Bei der Installation hielt mein Bruder für den Oberbürgermeister Geßler die weltliche Einführung. Die geistliche nahm der damalige Dekan Hermann, ein Conphilister, vor. Zu Mittag gabs bei den Eltern noch einmal eine Gans, die wir aus Filke mitgebracht hatten. Als ich Johannes Volkert, der der Dekan der Lorenzer Seite war, besuchte, meinte er: ?Du wirst hier noch manches Haar in der Suppe finden." Erster Pfarrer von Heilig-Geist war Julius Schiller, hochmusikalisch und künstlerisch, aber eitel und oberflächlich, ein ?glänzender Abschriftsteller", wie ihn Bildhauer Zadow nach einem Zeitungsartikel, der von einer Predigt Rittelmeyer's durch Schiller abgeschrieben worden war, nannte. Er schrieb viel in die Zeitungen, benützte aber dazu gern die Schriften anderer. Wir hatten zu ihm nie ein näheres Verhältnis. Schoner war der zweite Pfarrer, ein lieber, eifriger Kollege und Bundesbruder mit einer größeren Personalgemeinde von seiner Stadtmissionstätigkeit her. Nach Schiller's Emeritierung kam ich 1924 auf die zweite Pfarrstelle und Schoner wurde Pfarramtsführer. Nach dessen Ruhestandsversetzung im Jahre 1930 kam ich auf die erste Pfarrstelle von Heilig-Geist. Dazwischen hatten wir als Verweser verschiedene Vikare, von denen uns namentlich Bosch ein sehr lieber Kollege wurde. Der Ersatz für Schiller und Schoner waren Friedrich Bauer und Gottlob Müller. Besonders mit ersterem und seiner Familie hatten wir sehr herzliche Beziehungen. Müller kümmerte sich sehr eifrig und menschlich um die Glieder seiner Gemeinde. Ihnen äußerlich zu helfen, war ihm kein Gang zuviel. Bauer und seine Frau waren sehr feinsinnige und vielseitig gebildete Leute. Er war auch dichterisch und zeichnerisch fein begabt. 1934 kam Hubert Sondermann zu uns als dritter Pfarrer. Mit ihm und seiner Familie entwickelte sich auch ein sehr herzliches Verhältnis. Er war ein gedankenreicher, manchmal etwas explosiver Prediger, innerlich und tiefgründig, ein trefflicher Seelsorger. Alle drei verloren im zweiten Weltkrieg je einen Sohn. Ich kann sagen, daß unser Verhältnis untereinander für die Pfarrer von Nürnberg allezeit vorbildlich gut war. Mir ging es namentlich darum, niemand durch die äußere Altersüberlegenheit zu bedrücken. Ich gab jedem in seiner Tätigkeit und in seiner Eigenart völlig freie Hand und ließ niemand unter mir leiden. Mein Grundsatz war immer: Nicht eigene Ansprüche stellen, sondern die Ansprüche der anderen befriedigen. Auch meiner Frau war das ein gleiches Herzensbedürfnis.

    Ein ausnehmend schönes und gewinnreiches Verhältnis entwickelte sich mit Christian Geyer und Julius Kern, die mich auch in die Redaktion von ?Christentum und Gegenwart" hineinzogen. 1918 wurde ich auf Geyer's Veranlassung Kern's Nachfolger als Herausgeber dieses Blattes. Auch seinen Unterricht übernahm ich an der Lohmann'schen Lehrerinnen-Bildungsanstalt, woran ich und meine Schülerinnen sich noch heute gern erinnern. Kern, schon damals ein körperlich schwer behinderter Geistlicher, litt noch 12 Jahre danach in einer vorbildlich heiteren und frommen Weise an multipler Sklerose. Hier pflegte ihn in einzigartiger Weise seine Mutter. Einem solchen innerlich feinen und reichen Mann bin ich in meinem Leben nicht mehr begegnet. An ihm bewahrheitet sich in jeder Form Schleiermacher's Lieblingslied ?Es glänzet der Christen inwendiges Leben." Jeder, der ihn kannte oder mit dem er zu tun hatte, verehrte ihn aufrichtig und tief, als er mit etwa fünfzig Jahren starb.

    Geyer loben hieße Eulen nach Athen tragen. Eine solche theologisch und namentlich pädagogisch und sonst allseitig gebildete, lebendige und warmherzige Persönlichkeit hat es nicht mehr leicht gegeben. Dabei erkannte er auch den weniger Gebildeten freudig an und weckte seine guten Eigenschaften. Er war in seiner ?genaturten Heiligkeit" eine einzigartige Erscheinung. Für alles Echte und Neue hatte er einen unglaublichen Spürsinn. Er konnte auch tiefste Gedanken und Probleme in einer dem einfachsten Menschen faßlichen Form darstellen. Bilder und Gleichnisse standen ihm dafür in Fülle zur Verfügung. Das machte auch seinen Unterricht für alle seine Schülerinnen zu einem großen Erlebnis. Durch ihn gewann das Lohmann'sche Institut seinen guten Namen und sein großes Ansehen in der Stadt. Etwa 1920 machte uns Georg Merz mit Karl Barth's Römerbrief bekannt. Das war für uns alle, namentlich für Geyer, ein tiefer Einschnitt. Unter Geyer's Führung, der damit seine anthroposophischen Neigungen überwand und uns aus unserem bisherigen liberalen Kultur-Protestantismus herausriß, wurde unsere Stellung zu Kirche, Heiliger Schrift und Bekenntnis eine beglückend neue und positive. Geyer wurde uns voran ein ?Lutheraner höherer Ordnung". Eine neue Freudigkeit zu all unserer Arbeit in der Kirche wurde uns geschenkt. Wir entdeckten den Wert und die Bedeutung der alten Kirchenlieder. Eine Wendung um 180 Grad erfolgte. Es lag auch in der Luft nach den Erlebnissen des ersten Weltkrieges. In der Luft lag die Wendung zur Wiederauferstehung der Metaphysik. Das Kritische blieb, aber die Maßstäbe veränderten sich. Geyer konnte sagen: ?Wir haben über der Kritik der Bibel die Kritik der Bibel an uns vergessen." Und ?Die Apostel und Propheten haben mehr gesehen und gehört, als die Professoren an der Universität." In den von Geyer eingerichteten Diskussions-Abenden durfte ich ihm oft assistieren, nach seinem Tod übernahm ich sie ganz. Ortloph hielt Vorträge an der Volkshochschule. Auch sie übernahm ich 1946 bis 1957, desgleichen die Leitung der Pastoralkonferenz. Daneben kam die Arbeit in der Gemeinde und im Diakonieverein, den ich seit 1930 leitete und für ein Altersheim in der Blumenstraße mit dem unvergeßlichen Paul Welck gewann. 1939 zum sechshundertsten Jubiläum des Heilig-Geist Spitals ließ ich durch Bestelmeier einen neuen Steinaltar und durch Wiedel die obere Sakristei mit dem schweren Eichenschrank für die Reichskleinodien herrichten.

    Viel Freude machte mir der Unterricht und der Kindergottesdienst. Durch ersteren kam es zu einem jugendlichen Kreis der ?Christdeutschen", durch den letzteren zu regen Beziehungen mit der Gemeinde. In der Seelsorge pflegte ich namentlich das rein menschliche Element. Für das Geistige hatten die meisten wenig Sinn. Ich war da auch wohl zu wenig draufgängerisch und zu vorsichtig. ?Christus hat nur angeklopft, / nie die Türen aufgerissen, / und am allerwenigsten / je die Tore eingeschmissen." (Dichterpfarrer Knoth). Nur wo es verlangt wurde oder ich ein Verlangen spürte, betete ich mit den Leuten. Doch habe ich an Schwerkranken manche wundersame Bekehrung erlebt. Eine ganz seltene christliche Persönlichkeit habe ich in der Rotschmiedsgasse kennengelernt und viel besucht. Das ganze Haus war durch sie geweiht. Sie war in der Jugendzeit durch einen Sturz aus dem Fenster beim Putzen zeitlebens an ihren Armen schwer beschädigt und hatte nur eine kleine Rente. Aber ein so sonniges, sauberes Stübchen und einen solchen innerlich geläuterten Menschen habe ich nicht mehr erlebt. Doch habe ich in der Gemeinde nicht wenige in ihrer Arbeit und in ihrem Leben treffliche, einfache und gebildete Menschen kennengelernt, sodaß ich oft zu den jüngeren Amtsbrüdern sagte: ?Macht mir den Menschen nicht zu schlecht!"

    Nach Geyer's Tod (23.12.1929), dem ich die Grabrede hielt, und Michaelles's Pensionierung wurde ich Kandidaten -Vater und -Senior (1930 - 35). Dekan war von 1920 bis 1935 Erhard Weigel, ein gescheiter Mann und gewandter Redner, aber ohne rechtes Rückgrat. So kam Schieder 1935 als Kreisdekan an seine Stelle und Ortloph und ich wurden seine Prodekane für die Lorenzer und die Sebalder Seite. Es war ein gutes Zusammenarbeiten, doch kümmerte sich Schieder wenig um die Abgrenzungen in der Arbeit. In der Kirchenkampf-Zeit (1935 - 39) entwickelte Schieder seine ganze Größe und Eigenart als bekenntnistreuer Kämpfer. Er gewann, bis auf eine kleine Schar ?Deutscher Christen", ganz Nürnberg für die Bekenntnisfront und hielt mit seinen Ansprachen und seinem Vorbild die ganze Linie. Als Berlin seine Verhaftung verlangte, hielt der Polizeipräsident Martin schützend seine Hand über ihn, wie mir eine Telefonistin aus unserem Mädchenstudienkreis selbst sagte. Freilich, wie oft mußten wir Besuche der Gestapo empfangen und wie oft richteten wir uns zur Verhaftung her. Die ?DC" forderte unser aller Absetzung, aber gegen Schieder setzten sie sich nicht durch. Wie ein alttestamentlicher Prophet überschüttete er die Gegner mit seinen Warnungen. Ich erinnere mich noch an eine nächtliche Sitzung mit Holz und Martin, wo Schieder mit blitzenden Augen Holz an seine Todesstunde erinnerte. Auch später waren wir einmal mit Oberbürgermeister Liebel, einem übrigens vornehmen und anständigen Gegner, zusammen, wobei er uns durchblicken ließ, daß er über Holz und Streicher nicht hinaus könne. Es waren Schieder's große Jahre und seine einzigartige Bedeutung für Nürnberg. Alle Bekenntnisgottesdienste waren überfüllt. Freilich, die unter dem Druck der Nazi gewählten Kirchenvorstände waren keine erfreuliche Erscheinung. Die Nazis unter ihnen sind auch bald aus dem Kirchenvorstand und der Kirche ausgetreten. Allmählich leerten sich auch die Kirchen wieder mehr. Die vielen Geschäftsleute der Stadt waren recht opportunistisch eingestellt. Doch hörten wir immer wieder dazwischen Bemerkungen wie die: Die einzige Stelle, wo man jetzt noch die Wahrheit hören könne und vernünftige Reden gesprochen würden, sei nur die Kirche. Natürlich mußte das Telefon unter Kissen versteckt werden und wir selbst mußten sehr vorsichtig in den Gesprächen sein. Allerdings von den Greueldaten in den KZ's wußten wir nichts. Es war keine schöne Zeit. An allen Parteitagen ging ich wie eine Kassandra durch die Menge und dachte mir: ?Wann werden wir die Quittung dafür empfangen!?" Mir war Hitler von Anfang an verhaßt, seit ich ihn im November 1923 mit Ludendorff durch die Straßen an der Lorenzkirche habe fahren sehen. Ich sah ihn dann nie mehr wieder. Die Vereidigung der Pfarrer auf ihn, die ich vornehmen mußte, war mir eine schwere Belastung. Aber auch einen Stich gab es mir durchs Herz, wenn wir beim Bekenntnis-Gottesdienst am Schluß sangen: ?Nehmen sie den Leib, Gut, Ehr, Kind und Weib", denn jetzt wurde es damit Ernst. Auch das Verhältnis zu den Lehrern, das sonst im Ganzen ein recht gutes war, wurde gespannt. Viele entdeckten ihre Kirchenfeindlichkeit. Bis auf wenige war eben doch das Volk im ganzen hingerissen vom Führer. Mit Schieder fand ich es entwürdigend, wie sich bei der Pfarrerversammlung mit Streicher die Kollegen zum Teil um diesen brutalen und rüden Patron, der sich hier jovial gab, drängten. Hier legte übrigens Daumiller, der als kirchlicher Kommissär bei uns wohnte, ein sehr geschicktes, lebendiges Zeugnis für die Kirche ab, sodaß Streicher sogar sagte: ?Solche Leute könnte ich in der Partei brauchen."

    Mit dem Krieg traten diese Kämpfe zurück. Die ersten Siege erschreckten Schieder so, daß er darin das kommende Unglück ahnte, gemäß dem Wort Luther's: ?Die Schweine, die Gott schlachten will, mästet er zuvor." Mir ging es ähnlich. Dann mehrten sich die Trauergottesdienste für die Gefallenen. Je häßlicher sich die Propaganda Göbbel's gab, um so mehr sank die Begeisterung. Die Bombenangriffe mehrten sich. Die erste Kirche, die in Trümmer fiel, war die Kraftshofer, wo sich Freymann zur Rettung der Kunstschätze persönlich außerordentlich bemühte. Dann kam der Bombenteppich auf Wöhrd. Schließlich wurde auch die Lorenzkirche schwer getroffen, sodaß die Lorenzer Gemeinde ihre Gottesdienste bei uns in Heilig-Geist hielt. Am 2. Januar 1945 wurde die ganze Altstadt zerstört. Von unseren 10.000 Einwohnern in Heilig-Geist blieben 200 übrig und zurück. Wir fanden in der Nacht eine kärgliche Unterkunft bei dem Gemeindeglied Engelhardt auf der Vorderen Insel Schutt. Ihre Tochter Frieda bettete uns schließlich in einer Rumpelkammer nebenan und ich hatte mit meiner Frau das Gefühl: ?Wenn ich nur dich habe." Dort bei Engelhardt's hielten wir danach auch die ersten Gottesdienste, zu denen etwa 15 Leute kamen. Mein letzter Einblick in die Kirche sah ein entsetzliches Flammenmeer. Die Beerdigungen auf dem Südfriedhof waren neben einer unzähligen Reihe von Gräbern mit weißen Holzsärgen. Treffliche Familien sind damals ausgelöscht worden. Gänge durch die zerstörte Gemeinde waren nicht mehr möglich, so lagen die Trümmer und schwelten die rauchenden Flammen umher. Das war das Ende und die Strafe für die Niederreißung der Synagoge durch Streicher. Die ersten vierzehn Tage nachher wohnten wir bei meinem Bruder Johannes in Erlenstegen. Dann fanden wir fünf Jahre Unterkunft bei dem früheren Schulfreund Braun in der Grimmstraße 22, der eben an einem Herzschlag gestorben war. Dort sahen wir am 16. April 1945 die ersten Amis. Da entdeckte ich den Wahnsinn dieses Krieges mit fast der ganzen Welt, als ein amerikanischer Jeep mit der Nummer über 2 Millionen vorbeifuhr. Als die Amis unter Schüssen auf die verschlossene Haustüre, die uns beinahe getötet hätten, ins Haus einbrachen, erbleichte der Mitbewohner Amtmann Steeghöfer, da er PG. war. Ich blieb ganz ruhig, mich bewegte nur das Psalmwort: ?Der Engel des Herrn lagert sich um die her, die ihn fürchten und hilft ihnen aus." Es geschah uns auch nichts. Nur ein Schuß durchs Fenster in der Nacht hätte mich am Schreibtisch fast getötet, wenn ich nicht eben vorher zu Bett gegangen wäre. Zuerst wohnte bei uns noch unser treuer Diakon Schemm, bis er plötzlich an einem Darmverschluß starb. Trotz des ?off limits" mußten wir für zurückkehrende amerikanische Fronttruppen für 14 Tage in das gegenüberliegende Haus uns umquartieren, wo wir über diese Zeit auf dem Fußboden des Zimmers schliefen. Ilse hatte neben anderem viele gute Weine von meinem Vetter Paul aus unserem Keller gerettet und ich freute mich dessen. Aber auf einmal wollten die Amis die Zentralheizung, in der ich den Wein versteckt hatte, anzünden, entdeckten die Flaschen und tranken den Wein. Auch mein Rad, das ich bisher gerettet hatte, nahmen mir in Erlenstegen Italiener ab. Wie schwer war nun in die Stadt zu kommen, da natürlich keine Straßenbahn ging. Sonntagsgottesdienst hielt ich nur alle vierzehn Tage in der Turmhalle der Lorenzkirche, die allein noch einigermaßen unzerstört war. Die beiden Pfarrer Müller und Sondermann waren schon vorher weggezogen, jener nach Kalchreuth, dieser nach Matthäus. Unser Diakon Schemm tat uns ausgezeichnete Dienste, in dem er aus dem Schutt der Sakristei unsere gesamten Matrikeln ausbuddelte und so rettete. Sein Tod war uns ein sehr großer Verlust und Schmerz. Seine tatkräftige Natur hätte uns noch viel retten können. Hatte er sich doch in all den Jahren an der Gemeinde trefflich bewährt, genauso wie unser blinder Organist Sutter, der ein sehr guter und kirchlicher Musiker war. Er kam dann nach Eibach und ist dort leider wenige Jahre danach gestorben. Seine Frau folgte ihm nicht lange danach in den Tod.

    Als Ortloph 1945 in Pension ging, übernahm ich auch dessen Prodekans-Arbeit. So lernte ich alle Kandidaten und Katechetinnen der Stadt kennen. Mit allen war es ein sehr schönes Arbeitsverhältnis. Natürlich war es zunächst mit aller theologischen Arbeit aus. Hier muß ich nachholen, daß ich in den zwanziger Jahren durch Geyer mit den Werken der russischen Religionsphilosophen Solovjeff, Schestow (?Auf Hiobs Waage"), Berdjajew und vorallem auch Dostojewski in seinen Romanen bekannt wurde. Darüber hielt ich auch verschiedene Vorträge. Von Schestow's Buch sagte Geyer in seinem Todesjahr (1929): Er danke Gott dafür, daß er ihn noch mit diesem Buch bekanntgemacht habe. Und noch ein großes Erlebnis möchte ich erwähnen. Es war im Jahre 1912, da besuchte ich mit Missionsinspektor Steck eine Missions-Konferenz in Herrenhut. Hier erkannte ich zum erstenmal, wie sich die Herrenhuter Brüdergemeinde in Wirklichkeit ausnahm. Es schien mir in der ganzen Atmosphäre, die mich da umwehte, hier ein Christentum und eine christliche Gesellschaft in Reinkultur zu sein. Auch die Abendmahlsfeiern dort machten mir tiefen Eindruck. Da herrschte eine Freudigkeit und Liebesgemeinschaft, wie ich sie sonst nirgends kannte. So merkwürdig es klingen mag: Das Göttliche und das Weltliche waren hier in einzigartiger Weise miteinander verbunden. Nur an einen Vortrag des Göttinger Kirchenhistoriker Professor Mirbt und an die Begegnung mit dem bekannten Berliner Pfarrer Siegmund Schultze, von dem ich schon an anderer Stell schrieb, erinnere ich mich gut.

    Zunächst war es nahezu aus mit aller gemeindlichen Arbeit. Die ganze Gemeinde war in alle Welt zerstreut. Das traf mich doch recht schwer und ich glaubte darin das tragische Ende aller m

    Georg heiratete "Elisabeth" Maria Dorothea Perschmann am 25 Sep 1910. "Elisabeth" (Tochter von Friedrich Perschmann und Marie Boßdorf) wurde geboren am 20 Aug 1882 in Gerbstädt bei Mansfeld,,,,,,,,; gestorben am 22 Jul 1968 in Rummelsberg,,,,,,,,. [Familienblatt] [Familientafel]


  32. 98.  Pauline Hess Graphische Anzeige der Nachkommen (32.Auguste3, 3."Paul"2, 1.Paul1) wurde geboren am 25 Jul 1858 in Würzburg,,,,,,,,; gestorben am 07 Mai 1942 in Nürnberg,,,,,,,,.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Referenznummer: 4-2.7.1

    Notizen:

    Einwohnerbuch 1942

    Merkel Paul[in]e [geb. Hess] Landgerichspräsid. Witwe O Rudolphstraße 8 II

    Pauline heiratete Senatspräsident Heinrich Merkel am 03 Nov 1879 in Nürnberg,,,,,,,,. Heinrich (Sohn von Johann Caspar "Gottlieb" von Merkel und Elisabeth Sieber) wurde geboren am 04 Sep 1847 in Schweinfurt,,,,,,,,; getauft in in Schweinfurt,,,,,,,,; gestorben am 07 Mrz 1928 in Nürnberg,,,,,,,,. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 241. Elisabeth Merkel  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 06 Mrz 1881 in Erlangen,,,,,,,,; gestorben am 06 Jul 1908 in Nürnberg,,,,,,,,.
    2. 242. Paul Merkel  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 09 Aug 1883 in Erlangen,,,,,,,,; gestorben am 13 Okt 1955 in München,,,,,,,,.
    3. 243. Otto Merkel  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 25 Nov 1886 in Erlangen,,,,,,,,; gestorben am 13 Jan 1891 in Erlangen,,,,,,,,.
    4. 244. Ida Merkel  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 27 Dez 1896 in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben am 07 Jan 1978 in Nürnberg,,,,,,,,.

  33. 99.  Otto Hess Graphische Anzeige der Nachkommen (32.Auguste3, 3."Paul"2, 1.Paul1) wurde geboren am 23 Apr 1860 in Würzburg,,,,,,,,; gestorben am 16 Apr 1925.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf: Dr.-chem.
    • Referenznummer: 4-2.7.2

    Otto heiratete Emmy Koethen am 16 Nov 1890. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 245. Ilse Hess  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 18 Nov 1891.
    2. 246. Emmy Lotte Hess  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 21 Jan 1903.

  34. 100.  Karl Hess Graphische Anzeige der Nachkommen (32.Auguste3, 3."Paul"2, 1.Paul1) wurde geboren am 15 Jan 1862 in Würzburg,,,,,,,,; gestorben am 05 Mai 1920 in Berlin,,,,,,,,.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf: Ing.
    • Referenznummer: 4-2.7.3

    Karl heiratete Johanna Flessa am 30 Mai 1898. Johanna wurde geboren am 04 Okt 1865; gestorben am 10 Nov 1958. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 247. Auguste Hess  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 25 Okt 1899 in Berlin,,,,,,,,.

  35. 101.  Klara Hess Graphische Anzeige der Nachkommen (32.Auguste3, 3."Paul"2, 1.Paul1) wurde geboren am 24 Jul 1864 in München,,,,,,,,.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Referenznummer: 4-2.7.4

    Klara heiratete Hermann Koeberlin am 17 Mai 1890. Hermann wurde geboren am 08 Nov 1855; gestorben am 27 Apr 1918 in Erlangen,,,,,,,,. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 248. Wilhelm Koeberlin  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 19 Okt 1893 in Erlangen,,,,,,,,; gestorben in 1954.
    2. 249. Charlotte Koeberlin  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 14 Jul 1896 in Erlangen,,,,,,,,; gestorben am 30 Jul 1993.
    3. 250. Auguste Koeberlin  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 23 Jun 1902 in Erlangen,,,,,,,,.

  36. 102.  Pauline Dollmann Graphische Anzeige der Nachkommen (38."Paulina"3, 6."Katharina"2, 1.Paul1) wurde geboren am 01 Jul 1853 in München,,,,,,,,; gestorben am 30 Aug 1854 in München,,,,,,,,.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Referenznummer: 4-5.5.1

    Notizen:

    Choleraepidemie in München


  37. 103.  Louise Amalie "Johanna" Dollmann Graphische Anzeige der Nachkommen (38."Paulina"3, 6."Katharina"2, 1.Paul1) wurde geboren am 25 Dez 1854 in München,,,,,,,,; gestorben am 03 Apr 1941 in München,,,,,,,,.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Referenznummer: 4-5.5.2

    Louise heiratete "Gottlieb" Josef von Thäter am 21 Sep 1880 in München,,,,,,,,. "Gottlieb" (Sohn von "Johannes" Wolfgang Thäter und Sophia "Antonetta" Caroline Gürsching) wurde geboren am 27 Dez 1846 in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben am 03 Sep 1912 in Bad Aibling. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 251. Antonie Thäter  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 24 Jun 1881; gestorben am 03 Sep 1959 in Brannenburg,,,,,,,,.
    2. 252. "Paula" Emmy Thäter  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 04 Sep 1883; gestorben am 09 Aug 1972 in Wyk auf Föhr,,,,,,,,.
    3. 253. Pauline Wilhelmine Luise "Emmy" Thäter  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 22 Mai 1886 in Metz,,,,,,,,; gestorben am 20 Mai 1945 in Oldenburg,,,,,,,,.
    4. 254. Maria Thäter  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 08 Aug 1890 in München,,,,,,,,; gestorben am 17 Jan 1976 in Freiburg,,,,,,,,.

  38. 104.  Katharina "(Käthe)" Julie DollmannKatharina "(Käthe)" Julie Dollmann Graphische Anzeige der Nachkommen (38."Paulina"3, 6."Katharina"2, 1.Paul1) wurde geboren am 05 Mrz 1856 in München,,,,,,,,; gestorben am 05 Mai 1919 in Heidelberg,,,,,,,,; wurde beigesetzt am 7 Mai 1919.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Referenznummer: 4-5.5.3

    Katharina heiratete Prof.Dr.jur. "Johannes" Paul Moritz Merkel am 27 Dez 1881. "Johannes" (Sohn von Dr. jur. Paul "Johannes" Merkel und "Anna" Clementine Pinder) wurde geboren am 30 Dez 1852 in Halle; getauft in in Halle; gestorben am 23 Dez 1909 in Göttingen; wurde beigesetzt in Göttingen. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 179. "Hildegard" Karoline Luise Eugenie Johanna Merkel  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 09 Okt 1882 in Rostock,,,,,,,,; gestorben am 08 Aug 1958 in Heidelberg,,,,,,,,; wurde beigesetzt in Waldfriedhof München, Grabfeld 13, Familiengrab Baeyer.
    2. 180. Hans "Gotthard" Johannes Christoph Victor Gottlieb Merkel  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 08 Mrz 1885 in Rostock; gestorben am 29 Apr 1945 in Straße von Halbe nach Teupitz; wurde beigesetzt am 30 Apr 1945 in Erstbestattung an Ort und Stelle, später umgebettet nach Halbe: Block 7 Reihe 5 Grab 986.
    3. 181. Dr. phil. Erich Merkel  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 07 Nov 1886 in Göttingen; gestorben am 02 Aug 1974 in Wuppertal,Elberfeld,,,,,,,.
    4. 182. Eva Merkel  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 29 Apr 1891 in Göttingen,,,,,,,,; gestorben am 30 Jun 1958 in Potsdam,,,,,,,,.

  39. 105.  Lisetta Margaretha Braun Graphische Anzeige der Nachkommen (42.Johann3, 8."Johanna"2, 1.Paul1) wurde geboren am 19 Jul 1860 in New Orleans; gestorben am 8 Jan 1943 in Arabi, St.Bernard, Louisiana .

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Referenznummer: 4-7.3.1

    Notizen:

    Lisetta Margaretha Nieman, legitimate child of Henry Nieman and Catherina Aftercheide, his wife, both deceased, who was born on the nineteenth day of July,
    1860 said minor being withot tutor or other guardian than said appearers; and said appearers further declared that they have no children, and that it is their wish and intention that said adopted child shall enjoy and be entitled to all the advantages, benefits and rigths to which legitimate children are entitled to under the laws of this state; and they promise an bind themselves to provide for and maintain said adopted child, the same as if she had been their own child, to treat her kindly, an give her the benefits of a good education. This done an passed in my notarial office at the city of New Orleans, State aforesaid, in the presence of Edward Smith and Achibald Gleen, competent




    7. und 17.Februar 1874 (und öfter) im New Orleans Republican :

    House Bill No 224 und No 225 regeln die Adoption und Namensänderung von Liseta Margaretha Nieman, die fortan den Namen Braun trägt.

    auch nachzulesen in den Acts des Staates Louisiana, "passed by the genereal assembly" im Jahr 1874

    Name:
    Lizette

    Lisetta heiratete Emile Schluter am 17 Dez 1885 in New Orleans, Second German Presbyterian Church. Emile wurde geboren am 4 Apr 1858 in New Orleans; gestorben am 8 Jan 1943. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 255. John Frederick Schluter  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 7 Nov 1886 in New Orleans; gestorben am 12 Aug 1967 in Houston Texas; wurde beigesetzt am 15 Aug 1967 in Garden of Gethsemani Cemetery.
    2. 256. Herman Schluter  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1889.
    3. 257. Paul Schluter  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1891.
    4. 258. Ernest Schluter  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 15 Feb 1894 in New Orleans.
    5. 259. Edward Schluter  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1901; gestorben am 17 Aug 1980; wurde beigesetzt in Lafayette Cemetery Nr.2.

  40. 106.  "Paul" Johannes Christoph Braun Graphische Anzeige der Nachkommen (45."Johannes"3, 8."Johanna"2, 1.Paul1) wurde geboren am 25 Dez 1865 in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben in 1927 in Zürich; wurde beigesetzt am 17 Jan 1927.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Referenznummer: 4-7.6.1
    • Beruf: 1899, Zürich; Commis
    • Beruf: 1914, Zürich; Kaufmann

    Notizen:

    1899 Umzug nach Tiefenhöfe 10 in Zürich

    1899 Privatwohnung Seidengasse 12

    1914 Firma Paul Braun "Agentur in Baumwolle" in der Fraumünsterstraße 11, Privatwohnung Paul Braun-Lützelschwab Klausstraße 49

    Gestorben:
    fehlt erstmals im Telefonbuch Zürich 1928, wo dann seine Witwe steht.

    Familie/Ehepartner: Emma Lützelschwab. Emma (Tochter von Eduard Lützelschwab und Luisa Lützelschwab) wurde geboren am 23 Mrz 1866; gestorben in 1937; wurde eingeäschert am 3 Jun 1937. [Familienblatt] [Familientafel]


  41. 107.  Carl Ludwig Paul "Eduard" Hartmann Graphische Anzeige der Nachkommen (50."Johanne"3, 10.Margaretha2, 1.Paul1) wurde geboren am 28 Okt 1849; getauft am 25 Nov 1849; gestorben am 06 Feb 1926.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf: Kaufmann
    • Referenznummer: 4-9.3.1


  42. 108.  Christoph Johannes "Rudolf" Hartmann Graphische Anzeige der Nachkommen (50."Johanne"3, 10.Margaretha2, 1.Paul1) wurde geboren am 22 Mrz 1851 in Herbrechtingen,,,,,,,,; gestorben am 13 Jan 1928 in Stuttgart.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf: Heilbronn; Professor
    • Referenznummer: 4-9.3.2

    Christoph heiratete Julie Schwarz am 22 Jul 1884. Julie wurde geboren am 28 Apr 1860; gestorben am 31 Dez 1939 in Stuttgart,,,,,,,,. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 260. Richard Hartmann  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 22 Jul 1885 in Heilbronn,,,,,,,,; gestorben am 13 Jan 1928.
    2. 261. Friedrich Hartmann  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 08 Sep 1887 in Heilbronn,,,,,,,,; gestorben am 05 Nov 1918 in Neuenburg,,,,,,,,; wurde beigesetzt in Kriegsgräberstätte in Stuttgart, Waldfriedhof. Block 3M Reihe 31 Grab 2282.
    3. 262. Rudolf Hartmann  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 02 Okt 1891 in Heilbronn,,,,,,,,; gestorben am 19 Jan 1951.

  43. 109.  "Christoph" Friedrich Hartmann Graphische Anzeige der Nachkommen (50."Johanne"3, 10.Margaretha2, 1.Paul1) wurde geboren am 08 Aug 1852 in Herbrechtingen,,,,,,,,; gestorben am 24 Jun 1909 in Herbrechtingen,,,,,,,,.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf: Kaufmann
    • Referenznummer: 4-9.3.3


  44. 110.  Christian "Friedrich" Hartmann Graphische Anzeige der Nachkommen (50."Johanne"3, 10.Margaretha2, 1.Paul1) wurde geboren am 01 Okt 1853 in Herbrechtingen,,,,,,,,; gestorben am 03 Dez 1921 in Heidenheim,,,,,,,,.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf: Kaufmann
    • Referenznummer: 4-9.3.4


  45. 111.  Christiane Johanne "Elise" Hartmann Graphische Anzeige der Nachkommen (50."Johanne"3, 10.Margaretha2, 1.Paul1) wurde geboren am 10 Jul 1855 in Herbrechtingen,,,,,,,,; getauft am 9 Aug 1855; gestorben am 31 Jul 1903 in Herbrechtingen,,,,,,,,.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf: Kaufmann
    • Referenznummer: 4-9.3.5


  46. 112.  Karl "Johannes" Hartmann Graphische Anzeige der Nachkommen (50."Johanne"3, 10.Margaretha2, 1.Paul1) wurde geboren am 16 Dez 1857 in Herbrechtingen,,,,,,,,; gestorben am 06 Jul 1925 in Herbrechtingen,,,,,,,,.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Referenznummer: 4-9.3.6

    Karl heiratete Anna Bachert am 04 Feb 1899 in Stuttgart,,,,,,,,. Anna wurde geboren am 28 Aug 1861; gestorben am 26 Jun 1948 in Herbrechtingen,,,,,,,,. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 263. Hans Hartmann  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 03 Dez 1899 in Herbrechtingen,,,,,,,,.
    2. 264. Johanna Hartmann  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 24 Aug 1902 in Herbrechtingen,,,,,,,,; gestorben am 03 Aug 1972 in Heidenheim,,,,,,,,.

  47. 113.  Charlotte (Lotte) Christiana Hartmann Graphische Anzeige der Nachkommen (50."Johanne"3, 10.Margaretha2, 1.Paul1) wurde geboren am 28 Mrz 1859 in Herbrechtingen,,,,,,,,; getauft am 12 Apr 1859; gestorben am 22 Aug 1859 in Herbrechtingen,,,,,,,,.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Referenznummer: 4-9.3.7

    Notizen:

    Name:
    Lotte Katharina Adelheid


  48. 114.  "Karl" Ludwig Zeller Graphische Anzeige der Nachkommen (51."Katharina"3, 10.Margaretha2, 1.Paul1) wurde geboren am 24 Dez 1855 in Schöckingen,,,,,,,,; gestorben am 11 Jan 1930 in Enzweihingen,,,,,,,,.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Referenznummer: 4-9.4.1
    • Beruf: 1881, Geislingen,(Kocher),,,,,,,; Pfarrer
    • Beruf: 1888, Winterlingen,,,,,,,,; Pfarrer
    • Beruf: 1894, Horrheim,,,,,,,,; Pfarrer
    • Beruf: 1902 / 1923, Enzweihingen,,,,,,,,; Pfarrer

    Notizen:

    St.73; Z1 §106; Völter S.54; Werner I,78f.+116, III,39.

    Beruf:
    1923 pensioniert

    "Karl" heiratete Ottilie Werner am 22 Sep 1881 in Markgröningen,,,,,,,,. Ottilie (Tochter von Dr. med. "Hermann" Heinrich Rudolf Werner und Emma von Schlümbach) wurde geboren am 15 Jul 1860 in Ingelfingen,,,,,,,,; gestorben am 11 Apr 1950 in Friedrichshafen,,,,,,,,. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 265. Dr. med. vet. Christian "Hermann" Zeller  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 16 Okt 1882 in Geislingen,(Kocher),,,,,,,; gestorben am 21 Jun 1961 in Tuttlingen,,,,,,,,.
    2. 266. Karl Zeller  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 25 Dez 1883 in Geislingen,(Kocher),,,,,,,; gestorben am 28 Dez 1883 in Geislingen,(Kocher),,,,,,,.
    3. 267. "Elisabeth" Maria Zeller  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 15 Apr 1885 in Geislingen,(Kocher),,,,,,,; gestorben am 06 Mai 1979 in Friedrichshafen,,,,,,,,.
    4. 268. Ulrich Zeller  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 26 Jul 1886 in Geislingen,(Kocher),,,,,,,; gestorben am 15 Feb 1889 in Geislingen,,,,,,,,.
    5. 269. Wolfgang Zeller  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 23 Jul 1888 in Winterlingen,,,,,,,,; gestorben am 03 Jan 1974 in Korntal,,,,,,,,.
    6. 270. Zeller  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 06 Aug 1890 in Winterlingen,,,,,,,,.
    7. 271. Heinrich Zeller  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 03 Aug 1891 in Winterlingen,,,,,,,,; gestorben am 29 Jan 1915 in bei Binarville (Argonnen).

  49. 115.  "Helene" Elisabeth Zeller Graphische Anzeige der Nachkommen (51."Katharina"3, 10.Margaretha2, 1.Paul1) wurde geboren am 04 Mrz 1857 in Schöckingen,,,,,,,,; gestorben am 12 Sep 1937 in Stuttgart,,,,,,,,.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Referenznummer: 4-9.4.2

    Notizen:

    St. 73; Z 1 § 107 und 337,7; Völter S. 54 u. 55

    "Helene" heiratete Gottlob "Eugen" Völter am 08 Nov 1883 in Markgröningen,,,,,,,,. Gottlob (Sohn von Johann "Ludwig" Völter und "Helene" Marie Zeller) wurde geboren am 02 Aug 1849 in Lichtenstern,,,,,,,,; gestorben am 05 Jun 1933 in Stuttgart,,,,,Degerloch,,,. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 272. Gertrud Völter  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 30 Sep 1884 in Stuttgart,,,,,,,,; gestorben am 17 Jun 1973 in Kaiserswerth,,,,,,,,.
    2. 273. Wilhelmine Völter  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 30 Okt 1885 in Stuttgart,,,,,,,,; gestorben am 27 Mai 1972 in Stuttgart,,,,,Sonnenberg,,,.
    3. 274. Otto Völter  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 29 Jul 1887 in Stuttgart,,,,,,,,; gestorben am 29 Aug 1914 in St. Dié,,,Frankreich,,,,,.

  50. 116.  Johannes "Christoph" Zeller Graphische Anzeige der Nachkommen (51."Katharina"3, 10.Margaretha2, 1.Paul1) wurde geboren am 08 Aug 1858 in Schöckingen,,,,,,,,; gestorben am 23 Aug 1858 in Schöckingen,,,,,,,,.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Referenznummer: 4-9.4.3


  51. 117.  Paul "Wolfgang" Zeller Graphische Anzeige der Nachkommen (51."Katharina"3, 10.Margaretha2, 1.Paul1) wurde geboren am 25 Nov 1859 in Schöckingen,,,,,,,,; gestorben am 10 Mai 1932 in Calw,,,,,,,,.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Referenznummer: 4-9.4.4
    • Beruf: 1887, Schussenried,,,,,,,,; Pfarrer
    • Beruf: 1915 / 1927, Calw,,,,,,,,; Dekan

    Notizen:

    St.73; Z1 §108; Völter S.54; Kirche Calw S.132f; Werner I,79+117.

    Beruf:
    1927 pensioniert

    Paul heiratete Emma Werner am 04 Okt 1887 in Markgröningen,,,,,,,,. Emma (Tochter von Dr. med. "Hermann" Heinrich Rudolf Werner und Emma von Schlümbach) wurde geboren am 06 Jul 1863 in Ingelfingen,,,,,,,,; gestorben am 10 Apr 1893 in Schussenried,,,,,,,,. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 275. Emma "Katharina" Sophie (Käthe) Zeller  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 30 Mrz 1889 in Schussenried,,,,,,,,; gestorben am 29 Aug 1977 in Künzelsau,,,,,,,,.
    2. 276. "Margarethe" Ottilie Zeller  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 22 Feb 1891 in Schussenried,,,,,,,,; gestorben am 05 Mrz 1971 in Alfdorf,,,,,,,,.

    Paul heiratete Josephine Ottilie Karoline "Elise" Chur am 17 Nov 1894 in Schwäbisch Hall,,,,,,,,. Josephine (Tochter von Adolf Chur und Josefine "Elise" Graff) wurde geboren am 11 Jan 1869 in Schwäbisch Hall,,,,,,,,; gestorben am 12 Sep 1915 in Calw,,,,,,,,. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 277. "Emma" Elise Maria Julie Zeller  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 23 Sep 1895 in Schussenried,,,,,,,,; gestorben am 06 Jan 1896 in Schussenried.
    2. 278. "Adolf" Karl Heinrich Zeller  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 11 Dez 1896 in Schussenried,,,,,,,,; gestorben am 06 Dez 1944 in Bielefeld,,,,,,,,; wurde beigesetzt in Bielefeld Sennefriedhof Endgrablage: Block B Reihe 6 Grab 530.
    3. 279. Marie Sophie "Johanna" Zeller  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 19 Mai 1899 in Schussenried,,,,,,,,; gestorben am 26 Aug 1963 in Schwäbisch Hall,,,,,,,,.
    4. 280. Agnes Antonie Adelheid "Luise" (Lise) Zeller  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 09 Jun 1901 in Schussenried,,,,,,,,; gestorben am 01 Mai 2003 in Alfdorf,,,,,,,,; wurde beigesetzt am 09 Mai 2003 in Alfdorf,,,,,,,,.
    5. 281. Karl Emil Erich "Wolfgang" Zeller  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 03 Jan 1913 in Schussenried,,,,,,,,; gestorben am 15 Okt 1996 in Waldachtal,,,,,,,,; wurde beigesetzt am 21 Okt 1996 in Stuttgart,,,,,Zuffenhausen,,,.

    Paul heiratete Anna "Maria" Karoline Haueisen am 08 Feb 1919 in Calw,,,,,,,,. Anna (Tochter von Immanuel "Gottlob" Haueisen und Marie Luise "Julie" Vischer) wurde geboren am 25 Okt 1869 in Ludwigsburg,,,,,,,,; gestorben am 22 Nov 1938 in Calw,,,,,,,,. [Familienblatt] [Familientafel]


  52. 118.  Zeller Graphische Anzeige der Nachkommen (51."Katharina"3, 10.Margaretha2, 1.Paul1) wurde geboren am 27 Feb 1862 in Schöckingen,,,,,,,,; gestorben am 27 Feb 1862 in Schöckingen.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Referenznummer: 4-9.4.8

    Notizen:

    Gestorben:
    vermutlich Totgeburt

    "Es gibt tatsächlich einen "Anonymus", geb. am 27.02.1862 in Schöckingen, vermutlich eine Totgeburt.
    Im Zellerbuch §136 ist dieses Kind aufgeführt."

    Auskunft Werner Zeller Stiftung 2015


  53. 119.  Sanitätsrat Eberhard "Heinrich" ZellerSanitätsrat Eberhard "Heinrich" Zeller Graphische Anzeige der Nachkommen (51."Katharina"3, 10.Margaretha2, 1.Paul1) wurde geboren am 10 Mai 1863 in Schöckingen,,,,,,,,; gestorben am 15 Nov 1927 in Backnang,,,,,,,,.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Referenznummer: 4-9.4.5
    • Beruf: 1882, Tübingen,,,,,,,,; Stud. med.
    • Beruf: / 1888, Berlin,,,,,,,,; Dr. med.
    • Beruf: 1891, Backnang,,,,,,,,; Arzt

    Notizen:

    St.74; Z1 §109; Völter S.54; Werner I S.80+117.

    Eberhard heiratete "Felicitas" Antonie (Felice) Werner am 28 Apr 1891 in Markgröningen,,,,,,,,. "Felicitas" (Tochter von Dr. med. "Hermann" Heinrich Rudolf Werner und Emma von Schlümbach) wurde geboren am 27 Nov 1867 in Ingelfingen,,,,,,,,; gestorben am 21 Jan 1947 in Backnang,,,,,,,,. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 282. "Anna" Elise Zeller  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 27 Feb 1892 in Backnang,,,,,,,,; gestorben am 18 Jun 1961 in Göppingen,,,,,,,,.
    2. 283. "Eugen" Rudolf Julius Zeller  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 16 Aug 1893 in Backnang,,,,,,,,; gestorben am 18 Nov 1914 in Miraumont,,,Frankreich,,,,,.
    3. 284. Maria "Martha" Zeller  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 09 Jul 1895 in Backnang,,,,,,,,; gestorben am 10 Jul 1990 in Ludwigshafen,,,,,,,,.
    4. 285. "Otto" Wilhelm Zeller  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 01 Aug 1898 in Backnang,,,,,,,,; gestorben am 17 Dez 1991 in Korntal,,,,,,,,; wurde beigesetzt am 20 Dez 1991 in Korntal,,,,,,,,.
    5. 286. Dr. med. Magnus "Friedrich" Karl Zeller  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 29 Apr 1903 in Backnang,,,,,,,,; gestorben am 29 Aug 1946 in Quesani,,Kaukasus,Sowjetunion,,,,,.
    6. 287. "Emma" Sophie Zeller  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 13 Apr 1907 in Backnang,,,,,,,,; gestorben am 15 Jan 1993 in Stuttgart,,,,,,,,.
    7. 288. "Eduard" Albert Zeller  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 09 Apr 1910 in Backnang,,,,,,,,; gestorben am 15 Jan 1997 in Herrenberg,,,,,,,,.

  54. 120.  "Adelheid" Katharina Dorothea Zeller Graphische Anzeige der Nachkommen (51."Katharina"3, 10.Margaretha2, 1.Paul1) wurde geboren am 30 Aug 1866 in Schöckingen,,,,,,,,; gestorben am 03 Jul 1937 in Stuttgart,,,,,Bad Cannstatt,,,.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Referenznummer: 4-9.4.6

    Notizen:

    Völter S. 54


  55. 121.  "Antonie" Johanne Friederike Zeller"Antonie" Johanne Friederike Zeller Graphische Anzeige der Nachkommen (51."Katharina"3, 10.Margaretha2, 1.Paul1) wurde geboren am 28 Sep 1868 in Weiler,Schorndorf,,,,,,,; gestorben am 08 Mrz 1943 in Schwäbisch Hall,,,,,,,,.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Referenznummer: 4-9.4.7

    Notizen:

    St.74; Z1 #110; Völter S.54; DGB 146,162+176.

    "Antonie" heiratete "Max" Ernst Friedrich Heinrich Cramer am 30 Aug 1892 in Markgröningen,,,,,,,,. "Max" (Sohn von Heinrich Friedrich Ernst "Max" Cramer und "Marie" Friederike Wilhelmine Klett) wurde geboren am 21 Feb 1859 in Stockach,,,,,,,,; gestorben am 14 Jan 1933 in Heilbronn,,,,,,,,. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 289. "Max" Ernst Friedrich Heinrich Cramer  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 18 Jan 1894 in Esslingen,,,,,,,,; gestorben am 13 Feb 1966 in Hamburg,,,,,,,,.
    2. 290. "Ernst" Friedrich Heinrich Cramer  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 08 Dez 1895 in Esslingen,,,,,,,,; gestorben am 27 Jan 1964 in Vaihingen (Enz),,,,,,,,.
    3. 291. Friedrich Heinrich "Karl" Wolfgang Cramer  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 01 Okt 1897 in Esslingen,,,,,,,,; gestorben am 18 Apr 1899 in Heilbronn,,,,,,,,.
    4. 292. "Emma" Friederike Wilhelmine Adelheid Cramer  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 06 Mai 1899 in Heilbronn,,,,,,,,; gestorben in 00.01.1991.
    5. 293. "Wolfgang" Friedrich Heinrich Karl Cramer  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 08 Jun 1901 in Heilbronn,,,,,,,,; getauft am 08 Jun 1901 in Heilbronn,,,,,,,,; gestorben am 15 Feb 1959 in Schmalfelden,,,,,,,,; wurde beigesetzt in Schmalfelden,,,,,,,,.
    6. 294. Karl Friedrich "Heinrich" Wilhelm Cramer  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 08 Feb 1903 in Heilbronn,,,,,,,,; gestorben am 30 Jun 1903 in Heilbronn,,,,,,,,.
    7. 295. "Hans" Friedrich Eberhard Walter Cramer  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 23 Sep 1904 in Heilbronn,,,,,,,,; gestorben am 15 Apr 1945 in Grunow,Frankfurt (Oder),,,,,,,; wurde beigesetzt in Kriegsgräberstätte in Halbe. Endgrablage: Block 8 Reihe 11 Grab 2539.
    8. 296. Marie-Käthe Cramer  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 18 Nov 1909 in Heilbronn,,,,,,,,; gestorben am 04 Dez 1944 in Heilbronn,,,,,,,,.

  56. 122.  Friedrich Johannes "Benedict" von Schwarz Graphische Anzeige der Nachkommen (54."Rosa"3, 11.Johann2, 1.Paul1) wurde geboren am 22 Feb 1861 in Nürnberg,,,,,,,,; getauft in in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben am 14 Dez 1920 in Nürnberg,,,,,,,,.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf: Fabrikant
    • Referenznummer: 4-10.2.1

    Friedrich heiratete Johanna "Leontine" (Lilly) Auguste Beckh am 15 Okt 1889 in Nürnberg,,,,,,,,. Johanna (Tochter von August Beckh und Auguste Weyssel) wurde geboren am 28 Dez 1864 in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben am 04 Jun 1917 in Nürnberg,,,,,,,,. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 297. August Friedrich Johannes "Benedict" von Schwarz  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 28 Dez 1890 in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben am 19 Mai 1972 in Hersbruck.
    2. 298. Rosa Luise "Auguste" von Schwarz  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 21 Apr 1893 in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben am 29 Okt 1974 in Fürstenfeldbruck.
    3. 299. Luise von Schwarz  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 14 Feb 1897 in Nürnberg,,,,,,,,.
    4. 300. "Johanna" Lina Leontine von Schwarz  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 06 Jul 1899 in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben am 2 Mrz 1990 in Erlangen,,,,,,,,.

  57. 123.  "Georg" Christoph Benedict von Schwarz Graphische Anzeige der Nachkommen (54."Rosa"3, 11.Johann2, 1.Paul1) wurde geboren am 15 Apr 1862 in Nürnberg,,,,,,,,; getauft in in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben am 11 Jun 1906 in Nürnberg,,,,,,,,.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf: Chemiker
    • Beruf: Fabrikant
    • Referenznummer: 4-10.2.2

    Notizen:

    Eduard Album StA Nbg E 18 1404 S 13

    "Georg" heiratete Agnes "Helene" Marie Wiß am 10 Jul 1894 in Nürnberg. Agnes wurde geboren am 23 Jun 1871 in Nürnberg; gestorben am 6 Okt 1955 in Untermimberg bei Burgthann. [Familienblatt] [Familientafel]


  58. 124.  Karl Ludwig "Sigmund" von Schwarz Graphische Anzeige der Nachkommen (54."Rosa"3, 11.Johann2, 1.Paul1) wurde geboren am 09 Jul 1866 in Nürnberg,,,,,,,,; getauft in in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben am 21 Mrz 1941 in Nürnberg,,,,,,,,.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf: Kaufmann und Ingenieur
    • Referenznummer: 4-10.2.3

    Karl heiratete Gisela (Elfriede) Schmidt am 27 Aug 1907. Gisela wurde geboren am 18 Sep 1881; gestorben am 08 Jul 1965 in Nürnberg,,,,,,,,. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 301. Kurt von Schwarz  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 13 Feb 1913.

  59. 125.  Wilhelm von Schwarz Graphische Anzeige der Nachkommen (54."Rosa"3, 11.Johann2, 1.Paul1) wurde geboren am 17 Nov 1867 in Nürnberg,,,,,,,,; getauft in in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben am 17 Nov 1867 in Nürnberg,,,,,,,,.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Referenznummer: 4-10.2.4


  60. 126.  Wilhelm Ludwig von Schwarz Graphische Anzeige der Nachkommen (54."Rosa"3, 11.Johann2, 1.Paul1) wurde geboren am 29 Mrz 1871 in Nürnberg,,,,,,,,; getauft in in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben am 08 Aug 1871 in Nürnberg,,,,,,,,.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Referenznummer: 4-10.2.5


  61. 127.  Dr.med. Geheimer Sanitätsrat Friedrich Merkel Graphische Anzeige der Nachkommen (55."Wilhelm"3, 11.Johann2, 1.Paul1) wurde geboren am 27 Feb 1864 in Nürnberg,,,,,,,,; getauft in in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben am 29 Jan 1927 in Erlangen,,,,,,,,; wurde beigesetzt in St. Johannisfriedhof.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf: Frauenarzt
    • Referenznummer: 4-10.3.1

    Notizen:

    Als Todesdatum geisterte in der Datensammlung noch eine 1929 herum.
    Ein Rundbrief des Familienältesten Paul von Merkel vom 24.Oktober 1927 gibt hierzu die Klarheit: Es war 1927.
    Das falsche Datum kommt aus dem Nachruf für Ehefrau Johanna verf. von Georg Merkel, in der Version die hier zu finden ist.


    "1897 übernahm Friedrich Merkel die von seinem Vater erbaute Klinik Maxplatz 20/22", so Georg Merkel. Müßte es nicht heißen "die von seinem Vater aufgebaute Klinik"? Denn das Gebäude war ja vorhanden: Es war das Rückgebäude des merkelschen Anwesens Karlstraße 3.
    In diesem Rückgebäude, früher "auf dem Neuenbau" genannt, hatte Paul Wolfgang bis zu seiner Übersiedlung in die Karlstraße 23 gewohnt. Dort hatte Wilhelm praktiziert.

    Telefonbucheintrag 1926
    Merkel Fr[ie]dr[ich] Dr.med. Sanitätsrat Facharzt für Frauenkrankheiten und Geburtshilfe Maxplatz 20/22 I Frauenklinik II PS 1511 Fernsprecher

    Die Klinik war also in der 2.Etage, die Wohnung in der ersten



    Begraben:
    Beigesetzt im Grab von Paul Wolfgang Merkel

    Friedrich heiratete Johanna Soldan am 28 Jul 1891. Johanna (Tochter von Siegmund Soldan und Emma Göschel) wurde geboren am 07 Aug 1867 in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben am 19 Jan 1955 in Nürnberg,,,,,,,,; wurde beigesetzt am 21 Jan 1955 in Johannisfriedhof B 6 b. [Familienblatt] [Familientafel]


  62. 128.  Dr.med. Obermedizinalrat Sigmund MerkelDr.med. Obermedizinalrat Sigmund Merkel Graphische Anzeige der Nachkommen (55."Wilhelm"3, 11.Johann2, 1.Paul1) wurde geboren am 06 Jul 1865 in Nürnberg,,,,,,,,; getauft in in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben am 23 Nov 1923 in Nürnberg,,,,,,,,.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf: Obermedizinalrat
    • Referenznummer: 4-10.3.2

    Notizen:

    Sigmund Merkel
    kaufte das Haus am Keßlerplatz, Nürnberg
    und führte dort eine Frauenarztpraxis.


    redigiert gemeinsam mit Moritz Pistor:
    "Deusche Vierteljahresschrift für öffentliche Gesundheitspflege. Organ des Deutschen Vereins für öffentliche Gesundheitspflege"

    Sigmund heiratete "Eugenie" Louise Wilhelmine Mayer am 09 Aug 1894 in Nürnberg,,,,,,,,. "Eugenie" (Tochter von "Wilhelm" Ernst Eugen Christian Mayer und Louise Christiane Pabst) wurde geboren am 31 Mrz 1873 in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben am 18 Sep 1943 in Nürnberg,,,,,,,,. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 302. Dr. phil. "Paula" Wilhelmine Luise Merkel  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 20 Jul 1895 in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben am 17 Mrz 1974 in Nürnberg,,,,,,,,.
    2. 303. Auguste Merkel  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 15 Jan 1899 in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben am 09 Aug 1977.

  63. 129.  Dr. med. Ferdinand Gottlieb MerkelDr. med. Ferdinand Gottlieb Merkel Graphische Anzeige der Nachkommen (55."Wilhelm"3, 11.Johann2, 1.Paul1) wurde geboren am 24 Aug 1867 in Nürnberg,,,,,,,,; getauft am 15 Sep 1867 in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben am 04 Mrz 1943 in Stuttgart,,,,,; wurde beigesetzt in Stuttgart,,,,,.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf: Stuttgart; Internist, Facharzt für Magenkrankheiten
    • Referenznummer: 4-10.3.3
    • Religion: ev

    Notizen:

    PWM 4-10.3.3.;
    Aus "Vaters rotem Familiebuch (jetzt bei Bernhard Brick) S. 66: Hare blond, Augen blau, Haar weiß, sonst: klein, musikalisch, witzig, gutherzig, betriebsam,

    Ferdinand heiratete Julie Keller am 25 Sep 1899 in Stuttgart,,,,,. Julie (Tochter von Hermann Georg Heinrich Keller und Anna Luise Cless) wurde geboren am 26 Jan 1877 in Stuttgart,,,,,; getauft am 07 Mrz 1877 in Stuttgart,,,,,; gestorben am 10 Dez 1959 in Tübingen,,,,,; wurde beigesetzt am 14 Dez 1959 in Stuttgart,,,,,. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 304. "Anne" Berta Klara Wilhelmine Merkel  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 02 Okt 1900 in Stuttgart,,,,,; gestorben am 29 Mai 1958 in Rottweil,,,,,.
    2. 305. Dr.-Ing. "Wilhelm" Ernst Friedrich Hermann Merkel  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 30 Okt 1901 in Stuttgart,,,,,; gestorben am 21 Nov 1968 in Wiesbaden,,,,,; wurde beigesetzt in Wiesbaden-Dotzheim,,,,,.
    3. 306. Dr. rer. pol. "Heinrich" Eduard Gustav Merkel  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 05 Feb 1904 in Stuttgart,,,,,; gestorben am 17 Sep 1942 in gefallen,bei Woronesch,,,,.
    4. 307. Margarete Helene Merkel  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 14 Sep 1906 in Stuttgart,,,,,; getauft am 04 Nov 1906 in Stuttgart,,,,,; gestorben am 21 Okt 1989 in Besigheim,Ludwigsburg,,,,; wurde beigesetzt am 27 Okt 1989 in Stuttgart,,,,,Degerloch.
    5. 308. Dr. med. Wolfgang Merkel  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 16 Sep 1916 in Stuttgart,,,,,; gestorben am 22 Feb 1982 in Oberstdorf,,,,,; wurde beigesetzt am 01 Mrz 1982 in Stuttgart,,,,,.
    6. 309. Walter Merkel  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 18 Jan 1919 in Stuttgart,,,,,; gestorben am 21 Jan 1919 in Stuttgart,,,,,; wurde beigesetzt in Stuttgart,,,,,.

  64. 130.  Rosa Merkel Graphische Anzeige der Nachkommen (55."Wilhelm"3, 11.Johann2, 1.Paul1) wurde geboren am 12 Jul 1869 in Nürnberg,,,,,,,,; getauft in in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben am 20 Feb 1870 in Nürnberg,,,,,,,,.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Referenznummer: 4-10.3.4


  65. 131.  Rosa Merkel Graphische Anzeige der Nachkommen (55."Wilhelm"3, 11.Johann2, 1.Paul1) wurde geboren am 23 Dez 1870 in Nürnberg,,,,,,,,; getauft in in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben am 18 Feb 1873 in Nürnberg,,,,,,,,.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Referenznummer: 4-10.3.5


  66. 132.  Heinrich Merkel Graphische Anzeige der Nachkommen (55."Wilhelm"3, 11.Johann2, 1.Paul1) wurde geboren am 04 Jun 1873 in Nürnberg,,,,,,,,; getauft in in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben am 28 Jul 1873 in Nürnberg,,,,,,,,.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Referenznummer: 4-10.3.6


  67. 133.  Dr. phil. Georg "Eduard" Merkel Graphische Anzeige der Nachkommen (55."Wilhelm"3, 11.Johann2, 1.Paul1) wurde geboren am 24 Sep 1874 in Nürnberg,,,,,,,,; getauft in in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben am 05 Dez 1945 in Nürnberg,,,,,,,,.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf: Nürnberg,,,,,,,,; Oberchemierat
    • Referenznummer: 4-10.3.7

    Notizen:

    L e b e n s l a u f
    Ich, Georg Eduard M e r k e l, wurde geboren am 24.September 1874 in Nürnberg als Sohn (7.Kind) des k. Hofrats und Frauenarztes, Dr. med. Wilhelm. Merkel und seiner Ehefrau Wilhelmine, geb. Heerdegen. Nach Besuch: des Melanchthon Gymnasiums in Nürnberg ergriff ich den Apothekerberuf. Nach praktischer Tätigkeit in Nürnberg, Fürth, Bad Homburg und Baden-Baden studierte ich an den Universitäten, München und Erlangen und bestand im Sommer 1898 an letzterer Universität die Approbationsprüfung mit Note. Darauf wandte ich mich dem Studium der Chemie zu und erhielt am 18. Februar 1901die Doktorwürde "magna cum laude" der philosophischen Fakultät der Universität Erlangen auf Grund einer Arbeit: „Beitrag zur Kenntnis der aus Eialbumin dargestellten Peptone und Albumosen." Im Sommer 1901. bestand ich an der gleichen Hochschule die -Staatsprüfung;als Nahrungsmittelchemiker mit Note I. Vom 15. Juni 1900 bis. zum Schluße des Sommersemesters 1902 war .ich als etatsmäßiger Assistent am .Pharmazeutischen Institut und Laboratorium für angewandte Chemie der Universität Erlangen angestellt. Als Hilfsarbeiter darauf an die Städt. Untersuchungsanstalt für Nahrungs- und Genußmittel in Nürnberg berufen, erhielt ich am 1. Februar 1903 Beamteneigenschaft und am 1 Jan. 1906 Unwiderruflichkeitsrechte. Am 28. März 1903 verheiratete ich mich mit Helene Müller, Tochter des Fabrikbesitzers und k. Handelsrichters Adolph Müller in Nürnberg und seiner Ehefrau Helene, geb. Stadt, welcher Ehe zwei Söhnen entsproßen. Am 1. Januar 1912 wurde ich zum Inspektor an der Städt. Untersuchungsanstalt befördert. Im gleichen Jahre erhielt ich vom Verein Deutscher Chemiker ein Stipendium von 3000 Mark zur Teilnahme an dem VIII. Internationalen Kongreß für Angewandte Chemie zu Washington und New York im September 1912. Ein Empfang bei Präsident Taft im Weißen Hause in Washington und der Besuch der Niagarafälle bildeten Höhepunkte der Reise, welche mich u.a. auch nach Pittsburg, Detroit, Chicago, Cleveland und Boston führte und bei welcher Gelegenheit geboten war, Industrieanlagen und sonstige Einrichtungen zu besichtigen. Nachdem bei Ausbruch des Weltkrieges eine freiwillige Meldung als Nahrungsmittelchemiker beim Generalkommando nicht angenommen worden war, wurde ich am 16. Okt. 1916 als Infanterist beim Ers. Landw. Inf. Rgt. 7 Rekr. Dep. I in Nürnberg eingezogen. Wegen der Folgen einer schweren Lungenentzündung an Weihnachten 1916 von der Generalinstandsetzungsmission als avH erklärt wurde ich auf Reklamation des Stadtmagistrates Nürnberg Ende Mai 1917 aus dem Heeresdienste entlaßen und trat darauf am 1.Juni wieder meine Stelle bei der Städt. Untersuchungsanstalt an. Wiederholte Lungenentzündungen im Jahre 1918 und 1919 führten zu meiner Versetzung in den zeitlichen Ruhestand am 1 Juli 1919 auf die Dauer eines Jahres. Nach Wiederherstellung meiner Gesundheit durch eine Höhensonnenkur wurde mir die Stelle des Leiters (Oberchemikers) des neu errichteten Chem. Laboratoriums beim Städt. Tiefbauamt (Stadtentwässerungsamt) Nürnberg übertragen, welche ich am 1o Mai 1920 antrat. Am 1. April 1936 wurde ich zum Oberchemierat befördert. Nachdem ich bereits 1932 dem Landesausschuß des Deutschen Luftschutz Verbandes und 1933 dem das neu gegründeten Reichsluftschutzbundes angehört hatte, wurde ich 1933 als Beratender Chemiker beim Abschnittskommando Nord der Schutzpolizei eingeteilt. Am 1.Oktober 1939 trat ich nach Erreichung der Altersgrenze in den Ruhestand. Seit Kriegsbeginn am 1. Sept. 1939 gehöre ich als Leitender Chemiker dem Stab des Abschnittskommandos Nord an, nachdem ich vorübergehend vom 18. 0ktober bis 30. November 39 als Fachführer des Gasabwehrdienstes bei der Örtlichen Luftschutzleitung Nürnberg-Fürth tätig war, welche Stelle Infolge Umorganisation aufgehoben wurde.
    Auszeichnungen:
    1935 Ehrenkreuz f. Kriegsteilnehmer
    1940 Luftschutz Ehrenzeichen 2. Stufe
    1942 Gold. Ehrenkreuz f.40 jähr. Dienstzeit (1938)
    1943 Kriegs-Verdienst-Kreuz II Kl. ....und 1944 mit Schwertern
    gez. Dr. Ed. Merkel

    zum Lebenslauf meines am 5. Dezember 1945 verstorbenen Vaters Oberchemierat Dr. Eduard MERKEL (von Adolf Merkel)

    Mein Vater hatte sich Ende März 1945 eine schwere Bronchitis zugezogen mit der er sich -noch nicht erholt- während der Belagerung und Einnahme Nürnbergs durch die Amerikaner vom 17. -20. April 1945 in den Luftschutzbunker am Tiergärtnertor begeben musste. Dort hatte er sich neuerlich erkältet; auch seine seelische Widerstandskraft hat durch die Ereignisse stark nachgelassen. So musste er sich mit hohem Fieber zu Bett legen. Ohne ärztlichen Beistand, ohne Wasser und ohne Medikamente, getreulich gepflegt von meiner lb. Mutter Helene geb. Müller, lag mein Vater 7 Wochen an einer schweren Lungen- und Rippenfellentzündung darnieder. Trotz scheinbarer Genesung hielten die Schwächezustände an, die sich Ende September zur Gewissheit verdichteten, dass geringe Hoffnung auf eine Gesundung bestand, da inzwischen ein Carcinom an den Tonsillen festgestellt wurde. Bis 2 Tage vor seinem Tode konnte mein Vater noch stundenweise ausser Bett sein.
    Am 5. Dezember 1945 verstarb mein lb. Vater nach langem, schweren mit größter Geduld getragenen Leiden (Tonsillencarcinom und Metastase) früh gegen 1 Uhr. Es kann angenommen werden, dass die Erkrankung durch die Tätigkeit meines Vater als Chemiker im Luftschutz (Gasabwehrdienst) beeinflußt, wenn nicht hervogerufen wurde. Am 8. Dezember 1945 wurde er um 10 Uhr bei schneidendem Frost auf dem St. Johannisfriedhof in Nürnberg im Grabe meiner Großeltern Müller (Nr. ) beigesetzt. Kirchenrat Georg Merkel hielt die Gedächtnisrede in der durch Luftangriff beschädigten St. Johanniskirche.
    Als letzte Lektüre hatte mein lb. Vater am Totensonntag 1945 ein Predigtbuch mit dem Thema "Der Tod als Freund", anknüpfend an das bekannte Bild Rethels, wo der Tod den Läutedienst für den im Lehnstuhl eingeschlafenen Türmer übernommen hat. Wie immer hat sich mein Vater, schon im Bett liegend, von meiner Mutter mit "Gute Nacht!" verabschiedet. Sein letztes Wort war ein geflüstertes "Bereit!". So ging mein lb. Vater vom Schlaf in den ewigen Schlaf.
    Die Rückkehr meines Bruders Siegmund aus amerikanischer Kriegsgefangenschaft, die mein Vater so sehnlichst erwartete, hat mein Vater nicht mehr erleben können.
    im Januar 1946
    gez. Adolf Merkel



    Einwohnerbuch 1942 Oberchemierat a.D. Bucher Straße 3, II Sp.

    Georg heiratete Helene Müller am 28 Mrz 1903. Helene (Tochter von Adolph Müller und Helene Stadt) wurde geboren am 03 Feb 1879; gestorben am 02 Sep 1964 in Nürnberg,,,,,,,,. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 310. Adolf Merkel  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 06 Aug 1904 in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben am 26 Mrz 1966 in Unterpfaffenhofen,,,,,,,,.
    2. 311. Siegmund Merkel  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 25 Dez 1907 in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben am 20 Sep 1972.

  68. 134.  Johann Wilhelm "Gustav" Merkel Graphische Anzeige der Nachkommen (56.Johannes3, 11.Johann2, 1.Paul1) wurde geboren am 19 Jun 1866 in Nürnberg,,,,,,,,; getauft in in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben am 26 Okt 1931 in Ullersdorf,Schlesien,,,,,,,.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf: Papierfabrikant
    • Referenznummer: 4-10.4.1
    • Religion: ev.-luth.

    Notizen:

    REINHOLD MERKEL trägt am 8.4.1989 bei Familientag vor:Geschichte derPapiermacher der Familie Merkel :
    Von der Geburt meines Großvaters Gustav Merkel berichtet mein Vater Karl Merkel:
    Am Abend des 19.Juni 1866 saß Julius MerkeI, schon im Mantel, noch in
    seinem Arbeitszimmer in Grünthal, um noch einige letzte Anordnungen zutreffen und einige Briefschaft zu erledigen, während schon der Wagen mitzwei starken Pferden bespannt vor der Türe wartete, um ihn nach Nürnbergzu bringen. Er wollte gleich nach Arbeitsschluß abfahren, um möglichstschnell zu seinem Bruder zu kommen, bei dem seit dem vorhergehenden Tageseine junge Frau ihr erstes Kind erwartete. Sein Bruder, Wilhelm, warArzt und Geburtshelfer.
    Manch froher Gedanke, vermischt mit mancher Sorge mögen ihn geleitethaben, als der Wagen am Flußlauf entlang durch manche Dörfer fuhr, wodie Menschen in der sinkenden Sonne noch die letzte Arbeit auf Feld undFlur verrichteten. Da und dort waren auch noch Schnitter beschäftigtfrischen Klee zu schneiden und mancher vollbeladene Heuwagen mußteüberholt werden. Noch ein letzte Anhöhe war zu überwinden dann lag diefrüher Freie Reichsstadt Nürnberg im Abenddämmern vor dem eiligdahinfahrenden Vagen. Bald nahmen die Tore ihn auf und in der Enge derHäuser überfiel Julius die bange Sorge und Erwartung so sehr, daß ernicht warten konnte, bis der Vagen seine Unterkunft erreicht hatte. Erverließ vorzeitig den Vagen, um schnell in das Haus seines Bruders zueilen.

    Ein großes altes Tor mit schweren schmiedeeisernen Angeln und einemgroßen kunstvoll geschmiedetem Schloß verwehrte ihm den Eingang. Zweimalmußte er den Klopfer kräftig anschlagen lassen, ehe von Innen geöffnetwurde. "Gratuliere zum Jungen" kam ihm aus dem Munde der altenHaushälterin entgegen, die schon zu seines Vaters Zeiten ihn einstmalsbetreut hatte. Mit strahlenden Augen voll glücklicher Tränen reichte siedem jungen Vater die Hand und mußte ihm voll übersprudelnderLebhaftigkeit schon alles erzählen, während sie ihn die Treppehinaufführte ins Zimmer der jungen Mutter, an derem Bette sein BruderWilhelm stand.
    Seine erste Kinderzeit verlebte Gustav mit seinen Geschwistern inGrünthal bis er 1872 nach Nürnberg in die Schule mußte, wo er bei seinemOnkel Wilhelm wohnte. Er blieb dort bis er seine Schulzeit beendethatte.
    Gustav begann dann bei seinem Vater, Julius, in der NeuenPapiermanufaktur Straßburg - Rupprechtsau eine Lehre, wo er seine erstenkaufmännischen und technischen Kenntnisse der Papierherstellung erhielt.Neben einer halbjährigen Berufstätigkeit in der Papierfabrik Flinsch inFreiburg im Breisgau war er bemüht sich selbst durch Studium voneinschlägiger Fachliteratur zu unterrichten. Er bedauerte noch inspäteren Jahren, daß sein sehnlichster Wunsch nach der Militärzeit, dieer als Reserveoffizier beendete, zu studieren von seinen Eltern nichterfüllt wurde. So mußte er viele Nächte daran arbeiten, sich das Wissenanzueignen, das ihm ein Studium viel leichter vermittelt hätte. Gustavtrat zunächst eine Stelle als Volontär in Belgien an, ein Bezeichnungfür einen Hilfswerkführer mit nur geringem Entgelt. 1886 verlor erinfolge einer militärischen Übung diesen Posten und fand erst nachlanger Suche durch Mithilfe seines Vaters und einflußreicher Freundeeine Stelle als Betriebsleiter in einer ebenfalls belgischen Fabrik.Besonders erwähnenswert erscheint mir, daß in dieser Zeit die Grundlageseiner Anschauungen über das soziale Verhältnis zwischen Arbeiter undVorgesetztem bei ihm gelegt wurde. Er wollte seinen Untergebenen nichtnur streng Vorgesetzter nach Art eines Patriarchen sein, sondern auchBerater in allen Lebenslagen. Damit setzte er sich in bewußten Gegensatzzu der Mehrzahl der damaligen Arbeitgeber. Erst sehr viel später wurdendie Arbeitgeber zum Teil dazu gezwungen, daß die Arbeiter nicht nurArbeitskräfte waren, sondern auch Menschen für deren Wohlergehen derVorgesetzte verantwortlich ist.
    Im Jahre 1888 wechselte er wieder nach Freiburg zur Fa. Flinsch, wo erNachtwerkführer wurde, Ende 1888 erhielt er dann eine Stelle alsTagwerkführer in der Patentpapierfabrik Hohenofen bei Neustadt an derDosse, nordwestlich von Berlin.
    Zu dieser Zeit gehörte das in den dreißiger Jahren des 19. Jahrhundertsgegründete Werk dem Direktor, A. Woge, der immer noch bedeutendenHannoverschen Papierfabriken Alfeld Gronau. Der Vorbesitzer, LudwigKayser, war der Leiter dieses Werkes.
    Gustav Merkel lernte in diesem Hause die einzige Tochter, PaulineKayser, des Werksleiters kennen, konnte sie aber erst heiraten, nachdemer das Leutnantspatent erworben hatte. Am 30.September 1890 fand dieöffentliche Verlobung statt. Als er von Herrn Woge mit der Leitung einesZweigwerkes in Gröningen, Kreis Oschersleben, beauftragt wurde, war derWeg frei für die Hochzeit, die am 3.0ktober 1891 als wahres Dorffest inHohenofen stattfand.
    Hier möchte ich einfügen, daß durch diese Heirat zwei traditionsreichePapiermacherfamilien zusammenkamen. Die Familie Kayser war nämlich auchschon seit mehreren Generationen als Papiermacher tätig. Es würde hierzu weit führen ausführlicher von der Hohenofener Zeit zu berichten, dievon meiner Großmutter, Paula Merkel, geb. Kayser, und von meinem Vater,Karl Merkel, niedergeschrieben wurde.

    Bis zum Jahre 1895 blieb Gustav mit seiner Frau, die ihm in dieser Zeitdrei Buben zur Welt brachte, in Gröningen. Die drei Knaben nannten sieJohannes, Friedrich und Karl.
    Im Sommer 1895 siedelte die junge Familie nach Weißenfels an der Saale,wo Gustav die Stelle eines Direktors der Papierfabrik Gebrüder Dietrichannahm. Mit Hilfe seiner Eltern konnte er sich ein Haus kaufen, dieVilla Luise, und wäre sicher länger dort geblieben. Aber die nur wenigjüngeren Söhne des Besitzers drängten nach, so daß es mein Großvatergeraten schien ihnen Platz zu machen. Es bot sich dann 1899 eine Stelleals Direktor in der Holz-Zellstoff- und Papierfabrik Neustadt imSchwarzwald an und die wieder gewachsene Familie, der vierte Sohn,Ludwig, wurde in Weißenfels geboren, zog in den Schwarzwald um.
    Die Papierfabrik in Neustadt im Schwarzwald hatte 1899, als Gustav dieLeitung übernahm, neben zwei liegenden Holzzellstoffkochern fürSulfitzellstoff noch 2 Papiermaschinen mit 1,30 und 2,00 m Arbeits-breite sowie die notwendigen Aufbereitungsmaschinen. Dazu kam noch eineumfangreiche Landwirtschaft. In den nächsten Jahren konnte meinGroßvater die Fabrik beträchtlich erweitern, es wurden noch 2Papiermaschinen aufgestellt. Diese 4 Papiermaschinen waren noch inBetrieb, als ich 1961 nach Neustadt kam, um als Schichtwerkführer zuarbeiten.
    Nach allen Berichten, die mir vorlagen und nach den Erzählungenbesonders meines Onkels Wolf, der in Neustadt zur Welt kam, hat dieFamilie eine recht glückliche Zeit dort verlebt. Onkel Wolf hielt auchüber die Kriegsjahre hinweg Verbindung mit Bekannten in Neustadt undknüpfte auch für mich die ersten Kontakte dorthin.
    Trotzdem blieb Gustav Merkel nicht im Schwarzwald, sondern beteiligte sich im Jahre 1912 an der Papierfabrik Ullersdorf im Isergebirge in Schlesien, wo er bis zu seinem Tode am 26.0ktober 1931 wirkte.
    (Fortsetzung bei Karl Merkel)

    Johann heiratete Auguste "Paula" Charlotte Kayser am 03 Okt 1891 in Hohenofen,,,,,,,,,;,;. Auguste (Tochter von "Ludwig" Julius Ernst Kayser und "Auguste" Charlotte Grosser) wurde geboren am 09 Mrz 1872 in Eichberg,Hirschberg,(Schlesien); gestorben am 05 Mrz 1952 in Weimar,,,,,,,,. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 312. Prof. Dr.-Ing. Leopold Carl "Friedrich" Merkel  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 17 Sep 1892 in Gröningen,,,,,,,, Kr. Oschersleben; gestorben am 15 Sep 1929 in Dresden,,,,,,,,.
    2. 313. Johannes Merkel  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 14 Okt 1893 in Gröningen,,,,,,,,; gestorben am 12 Okt 1970 in Wremen,,,,,,,,.
    3. 314. August Konrad "Karl" Merkel  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 11 Feb 1895 in Gröningen,,,,,,,,; gestorben am 24 Feb 1984 in Bad Reichenhall,,,,,,,,.
    4. 315. Ludwig Merkel  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 17 Feb 1899 in Weißenfels,,,,,,,,; gestorben am 27 Sep 1918 in gefallen,Gouzeaucourt,,,,,,,; wurde beigesetzt in Selvigny Block 3 Grab 85.
    5. 316. Paul Wolfgang Merkel  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 28 Jul 1905 in Neustadt,Schwarzwald,,,,,,,; gestorben am 09 Mai 1993 in Schwabmünchen,Augsburg,,,,,,,; wurde beigesetzt am 18 Juni 1993 in Germering.

  69. 135.  Minna Merkel Graphische Anzeige der Nachkommen (56.Johannes3, 11.Johann2, 1.Paul1) wurde geboren am 19 Jul 1867 in Grünthal,,,,,,,,; gestorben am 02 Sep 1867 in Grünthal,,,,,,,,.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Referenznummer: 4-10.4.2


  70. 136.  Leopold Merkel Graphische Anzeige der Nachkommen (56.Johannes3, 11.Johann2, 1.Paul1) wurde geboren am 16 Jun 1869 in Grünthal,,,,,,,,; getauft in in Grünthal,,,,,,,,; gestorben am 22 Okt 1895 in Magdeburg,Neustadt,,,,,,,.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf: Magedeburg; Brauer
    • Referenznummer: 4-10.4.3


  71. 137.  Maria Merkel Graphische Anzeige der Nachkommen (56.Johannes3, 11.Johann2, 1.Paul1) wurde geboren am 23 Jan 1872 in Grünthal,,,,,,,,; getauft in in Grünthal,,,,,,,,; gestorben am 23 Dez 1878 in Grünthal,,,,,,,,.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Referenznummer: 4-10.4.4


  72. 138.  Johanna Merkel Graphische Anzeige der Nachkommen (56.Johannes3, 11.Johann2, 1.Paul1) wurde geboren am 20 Nov 1878 in Gröbersdorf,,Schlesien,,,,,,; getauft in in Görbersdorf,,,,,,,,; gestorben am 24 Jan 1946 in Wildbad,,,,,,,,.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Referenznummer: 4-10.4.5

    Notizen:

    Zur Zeit des Studiums des Sohnes aus erster Ehe 1921/22 wird in der Matrikel Wohnort der Eltern mit Wildbad angegeben

    Geburt:
    Gröbersdorf liegt bei Friedland

    Johanna heiratete Dr. theol. Eugen "Friedrich" Federlin am 24 Jan 1910. Eugen wurde geboren am 26 Apr 1864 in Straßburg; gestorben am 06 Jan 1929 in Wildbad,,,,,,,,. [Familienblatt] [Familientafel]


  73. 139.  Siegmund Fries Graphische Anzeige der Nachkommen (57."Clara"3, 12.Conrad2, 1.Paul1) wurde geboren am 01 Nov 1856 in Nürnberg,,,,,,,,; getauft in in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben am 01 Jan 1931 in Augsburg,,,,,,,,.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf: Nürnberg Neues Gymnasium; Oberstudienrat
    • Beruf: 1913 ca, Augsburg; Oberstudienrat Annengymnasium
    • Referenznummer: 4-11.1.1

    Notizen:

    Großvater Siegmund, der Apotheker, ist Pate

    Siegmund heiratete Marie Steiger am 20 Mrz 1883. Marie wurde geboren am 30 Nov 1862 in Augsburg,,,,,,,,; gestorben am 25 Jun 1931 in Augsburg,,,,,,,,. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 317. Sigmund Fries  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 04 Okt 1884 in Augsburg,,,,,,,,; gestorben am 26 Mai 1972 in Augsburg.
    2. 318. Theodor Fries  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 16 Nov 1885 in Augsburg,,,,,,,,.
    3. 319. Dr.phil. Hans Fries  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 20 Jun 1887 in Augsburg,,,,,,,,; gestorben am 28 Jun 1915 in gefallen,Przemisl,,,,,,,.
    4. 320. Rudolf Fries  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 11 Jun 1890 in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben am 18 Feb 1891 in Nürnberg,,,,,,,,.
    5. 321. Erich Fries  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 11 Apr 1893 in Augsburg,,,,,,,,; gestorben am 15 Mai 1922 in Oberstdorf,,,,,,,,.
    6. 322. Irmgard Fries  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 21 Jul 1897 in Augsburg,,,,,,,,.

  74. 140.  Wilhelm Fries Graphische Anzeige der Nachkommen (57."Clara"3, 12.Conrad2, 1.Paul1) wurde geboren am 11 Jul 1858 in Bayreuth,,,,,,,,; getauft in in Bayreuth,,,,,,,,; gestorben am 20 Mai 1885 in München,,,,,,,,.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf: Leutnant
    • Referenznummer: 4-11.1.2


  75. 141.  Anna Fries Graphische Anzeige der Nachkommen (57."Clara"3, 12.Conrad2, 1.Paul1) wurde geboren am 20 Feb 1860 in Bayreuth,,,,,,,,; getauft in in Bayreuth,,,,,,,,; gestorben am 03 Jan 1924 in Thannhausen,,,,,,,,.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Referenznummer: 4-11.1.3


  76. 142.  Emma Fries Graphische Anzeige der Nachkommen (57."Clara"3, 12.Conrad2, 1.Paul1) wurde geboren am 08 Mrz 1863 in Bayreuth,,,,,,,,; getauft in in Bayreuth,,,,,,,,; gestorben am 27 Dez 1923 in Thannhausen,,,,,,,, in Schwaben.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Referenznummer: 4-11.1.4


  77. 143.  Dr. "Karl" Gottlieb Theodor Fries Graphische Anzeige der Nachkommen (57."Clara"3, 12.Conrad2, 1.Paul1) wurde geboren am 08 Mrz 1863 in Bayreuth,,,,,,,,; getauft in in Bayreuth,,,,,,,,; gestorben am 23 Aug 1933 in Augsburg,,,,,,,,.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf: Sanitätsrat
    • Referenznummer: 4-11.1.5

    "Karl" heiratete Marie Krauß am 18 Sep 1889. Marie wurde geboren am 18 Sep 1866; gestorben am 14 Dez 1946 in Sulzbrunn,Heinrich,,,,,,,. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 323. Dr. phil. Hans Karl Emil "Walter" Fries  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 23 Sep 1890 in Augsburg,,,,,,,,; gestorben am 10 Jul 1934 in Nürnberg,,,,,,,,.
    2. 324. Hedwig Fries  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 09 Jul 1894 in Augsburg,,,,,,,,; gestorben am 12 Dez 1917.
    3. 325. Gertrud Fries  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 21 Dez 1895 in Augsburg,,,,,,,,; gestorben am 11 Sep 1979.

  78. 144.  Philipp Fries Graphische Anzeige der Nachkommen (57."Clara"3, 12.Conrad2, 1.Paul1) wurde geboren am 03 Dez 1865 in Bayreuth,,,,,,,,; gestorben am 17 Dez 1869 in Bayreuth,,,,,,,,.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Referenznummer: 4-11.1.6


  79. 145.  "Hans" Karl Sigmund Merkel"Hans" Karl Sigmund Merkel Graphische Anzeige der Nachkommen (58."Johannes"3, 12.Conrad2, 1.Paul1) wurde geboren am 31 Mrz 1867 in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben am 15 Dez 1940 in Nürnberg,,,,,,,,.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf: Oberlandesgerichtsrat
    • Referenznummer: 4-11.2.1

    Notizen:

    Einwohnerbuch 1940
    Oberlandesgerichtsrat a.D.
    Bayreuther Straße 44 I

    "Hans" heiratete Wilhelmine "Minna" Müller am 18 Okt 1896. Wilhelmine wurde geboren am 11 Nov 1873 in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben am 06 Mrz 1945 in Spalt,,,,,,,,. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 326. "Konrad" Johann Christoph Merkel  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 30 Aug 1897 in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben am 29 Apr 1974 in München,,,,,,,,.
    2. 327. "Friedrich" Siegmund Hans Merkel  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 16 Apr 1899 in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben am 21 Jul 1974 in Nürnberg,,,,,,,,.
    3. 328. Dr. jur. habil. "Hans" Friedrich Wilhelm Merkel  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 03 Nov 1902 in Fürth,,,,,,,,; gestorben am 14 Jul 1993 in Augsburg,,,,,,,,.

  80. 146.  Clara "Helene" Hedwig Merkel Graphische Anzeige der Nachkommen (58."Johannes"3, 12.Conrad2, 1.Paul1) wurde geboren am 27 Jul 1869 in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben am 08 Mrz 1947 in Eschenbach,,,,,,,,.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Referenznummer: 4-11.2.2

    Notizen:

    Juli 39 Geburtstag 70. Geburtstag im Kreis ihrer Familie in Nürnberg und Eschenbach

    Es gibt ein Foto

    Am Egidienberg Tucherhaus 1.STock von Kirstes gemietet und Praxis

    Clara heiratete Sanitätsrat Dr.med. William Kirste am 19 Aug 1890. William (Sohn von "Julius" Hermann Kirste und Anna Maria Vogel) wurde geboren am 08 Aug 1860 in Schwaben,Sachsen,,,,,,,; gestorben am 30 Mai 1933 in Nürnberg,,,,,,,,. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 329. Bertha Kirste  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 26 Jul 1891 in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben am 24 Feb 1923 in Coburg,,,,,,,,.
    2. 330. Dr. med. Hans Kirste  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 12 Feb 1893 in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben am 02 Dez 1976 in Nürnberg,,,,,,,,.
    3. 331. Clara Kirste  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 01 Sep 1894 in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben am 21 Aug 1992 in München,,,,,,,,.
    4. 332. Wilhelm Kirste  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 02 Feb 1899 in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben am 01 Okt 1918 in gefallen,bei Cambrai,,,,,,,.
    5. 333. Elisabeth Eugenie Johanna "Hanna" Kirste  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 09 Okt 1904 in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben am 29 Jun 2001 in Bozen.

  81. 147.  "Siegmund" Karl Gottlieb Merkel"Siegmund" Karl Gottlieb Merkel Graphische Anzeige der Nachkommen (60.Gottlieb3, 12.Conrad2, 1.Paul1) wurde geboren am 05 Sep 1872 in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben am 06 Mrz 1948 in Tegernsee,,,,,,,,.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf: Bücherrevisor
    • Referenznummer: 4-11.4.1

    "Siegmund" heiratete Franziska Rudolph am 14 Jun 1899, und geschieden in 1913. Franziska wurde geboren am 22 Jul 1876; gestorben errechnet 1955. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 334. "Robert" Friedrich Merkel  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 21 Okt 1900 in Bielefeld,,,,,,,,.
    2. 335. Paul Sigmund Merkel  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 20 Nov 1901 in Bielefeld,,,,,,,,; gestorben am 03 Okt 1989 in Tegernsee,,,,,,,,; wurde beigesetzt in Tegernsee.
    3. 336. "Hermann" Wolfgang Merkel  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 04 Feb 1903 in Bielefeld,,,,,,,,.
    4. 337. "Bruno" Richard Merkel  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 10 Jul 1906 in Rheinau,Baden,,,,,,,; gestorben am 21 Mrz 1943 in gefallen,bei Szablino,,,,,,,; wurde beigesetzt in Kriegsgräberstätte Sologubowka/Sologoubovka Block 8 Reihe 17 Grab 714 (südöstlich von St.Petersburg).
    5. 338. "Friedrich" Heinrich Merkel  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 08 Nov 1910 in Rheinau,Baden,,,,,,,.

    "Siegmund" heiratete Barbara Derra am 12 Dez 1917. Barbara wurde geboren am 02 Dez 1877. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 339. Ernst Merkel  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 08 Apr 1920 in Regensburg,,,,,,,,; gestorben am 04 Mai 1979 in Regensburg,,,,,,,,.

  82. 148.  Robert Merkel Graphische Anzeige der Nachkommen (60.Gottlieb3, 12.Conrad2, 1.Paul1) wurde geboren am 01 Apr 1874 in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben am 07 Feb 1940 in Barcelona,,,,,,,,.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf: Leitender Ing.
    • Referenznummer: 4-11.4.2

    Robert heiratete Gertrud Ellert am 26 Jul 1913. Gertrud wurde geboren am 08 Feb 1892; gestorben am 13 Okt 1985 in Barcelona,,,,,,,,. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 340. Hilde Merkel  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 17 Apr 1914 in Barcelona,,,,,,,,; gestorben am 10 Okt 2003; wurde beigesetzt am 13 Okt 2003 in Ev. Kirche.
    2. 341. Irma Merkel  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 24 Apr 1915 in Barcelona,,,,,,,,; gestorben am 07 Apr 2008 in Bad Homburg.
    3. 342. "Gertrud" Anna Luise Merkel  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 26 Mai 1916 in Barcelona,,,,,,,,; gestorben am 13 Apr 2006 in Berlin,,,,,,,,; wurde beigesetzt in 27 Apr 2006 / 07 Jun 2006 in Berlin,,,,,,,,.
    4. 343. Robert Merkel  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 04 Jun 1922 in Barcelona,,,,,,,,; gestorben am 30 Jul 2001.

  83. 149.  Adele Merkel Graphische Anzeige der Nachkommen (60.Gottlieb3, 12.Conrad2, 1.Paul1) wurde geboren am 23 Mai 1877 in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben am 02 Jan 1945 in Nürnberg,,,,,,,,.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Referenznummer: 4-11.4.3

    Adele heiratete Karl Lehner am 29 Jan 1913. Karl wurde geboren am 22 Mai 1877 in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben am 04 Aug 1939 in Nürnberg,,,,,,,,. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 344. Karl "August" Friedrich Konrad Lehner  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 28 Nov 1913 in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben am 03 Jan 1963 in Frankenstein,,,,,,,,.
    2. 345. Ida Lehner  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 14 Apr 1916 in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben am 06 Dez 1995 in Nürnberg,,,,,,,,.

  84. 150.  Ida MerkelIda Merkel Graphische Anzeige der Nachkommen (60.Gottlieb3, 12.Conrad2, 1.Paul1) wurde geboren am 08 Aug 1878 in Stuttgart,,,,,Haslach,,,; gestorben am 21 Feb 1942 in Ansbach,,,,,,,,.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Referenznummer: 4-11.4.4


  85. 151.  Hans Paul Merkel Graphische Anzeige der Nachkommen (60.Gottlieb3, 12.Conrad2, 1.Paul1) wurde geboren am 19 Jun 1881 in Frankfurt,,,,,,,,; gestorben am 25 Nov 1883 in Frankfurt,,,,,,,,.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Referenznummer: 4-11.4.5


  86. 152.  Friedrich Heinrich Merkel Graphische Anzeige der Nachkommen (60.Gottlieb3, 12.Conrad2, 1.Paul1) wurde geboren am 12 Mai 1883 in Frankfurt,,,,,,,,; gestorben am 21 Jun 1884 in Frankfurt,,,,,,,,.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Referenznummer: 4-11.4.6


  87. 153.  Elisabeth Merkel Graphische Anzeige der Nachkommen (61.Friedrich3, 12.Conrad2, 1.Paul1) wurde geboren am 29 Jul 1871 in Göttingen,,,,,,,,; gestorben am 03 Jul 1880 in Rostock,,,,,,,,.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Referenznummer: 4-11.5.1


  88. 154.  Prof. Dr. jur. "Paul" Sigmund Jacob Merkel Graphische Anzeige der Nachkommen (61.Friedrich3, 12.Conrad2, 1.Paul1) wurde geboren am 18 Sep 1872 in Rostock,,,,,,,,; gestorben am 10 Dez 1943 in München,,,,,,,,.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf: Greifswald; Universitätsprofessor
    • Referenznummer: 4-11.5.2

    Notizen:

    http://de.wikipedia.org/wiki/Paul_Merkel

    Beruf:
    1934 von den Nazis (aus politischen Gründen) entlassen

    "Paul" heiratete Margarete Dürck am 31 Mrz 1900. Margarete (Tochter von Dr.jur. Karl Dürck und Josephine Kaulbach) wurde geboren am 21 Apr 1874 in München,,,,,,,,; gestorben am 20 Okt 1953 in Rudolstadt,,,,,,,,. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 346. Dr. jur. Wolfgang Merkel  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 24 Jan 1901 in Marburg,,,,,,,,; gestorben am 19 Nov 1991 in Stockdorf,,,,,,,,.
    2. 347. Elisabeth Merkel  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 12 Mai 1902 in Marburg,,,,,,,,; gestorben am 27 Aug 1976.
    3. 348. Dr. med. Klaus Merkel  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 28 Mrz 1904 in Marburg,,,,,,,,; gestorben am 08 Jun 1969 in Rostock,,,,,,,,.
    4. 349. Götz Merkel  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 28 Mrz 1904 in Marburg,,,,,,,,; gestorben am 10 Jan 1908 in Marburg,,,,,,,,.
    5. 350. Dr. jur. Adolf Werner Ferdinand "Reinhard" Merkel  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 12 Sep 1906 in Göttingen,,,,,,,,; gestorben am 06 Dez 1996 in Bonn,,,,,,,,.

  89. 155.  Anna Merkel Graphische Anzeige der Nachkommen (61.Friedrich3, 12.Conrad2, 1.Paul1) wurde geboren am 07 Okt 1874 in Rostock,,,,,,,,; gestorben in Jul 1877 in Rostock,,,,,,,,.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Referenznummer: 4-11.5.3


  90. 156.  Hans Karl Merkel Graphische Anzeige der Nachkommen (61.Friedrich3, 12.Conrad2, 1.Paul1) wurde geboren am 30 Aug 1878 in Rostock,,,,,,,,; gestorben am 05 Okt 1914 in bei Bailleul,,,,,,,,.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf: Offizier in Bayern
    • Beruf: Offizier in Bayern
    • Referenznummer: 4-11.5.4

    Notizen:

    Hildegard von Baeyer geb.Merkel 5-1.1.1.1 schreibt über ihre Göttinger Kindheit in der es regen Verkehr mit der Familie von Friedrich gab: "Mit Hans, dem 2.Sohn, der 1878 geboren war, befreundete ich mich sehr nah und habe ihn immer als meinen liebsten Vetter neben manchen anderen, die in Göttingen studierten und bei uns wie Söhne des Hauses ein- und ausgingen, besonders gern gehabt. Er spielte sehr schön Cello, modellierte und zeichnete und war höchst begabt, dabei aber sehr schlecht in der Schule und kam später auf eine Presse, um das Abitur zu machen und in Bayern Offizier zu werden. Das Medizinstudium, das er zuerst angefangen hatte, lag ihm nicht und er gab es bald auf."

    Hans heiratete Mariemargrit Lechner-Wallmenich am 19 Sep 1906. Mariemargrit wurde geboren am 25 Dez 1882; gestorben am 15 Aug 1972. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 351. Friedrich Karl Merkel  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 29 Jun 1907 in München,,,,,,,,; gestorben am 25 Jul 1920 in München,,,,,,,,.
    2. 352. Sabine Merkel  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 12 Feb 1912 in München,,,,,,,,; gestorben am 10 Jun 1984.

  91. 157.  Wolfgang Merkel Graphische Anzeige der Nachkommen (61.Friedrich3, 12.Conrad2, 1.Paul1) wurde geboren am 12 Mrz 1883 in Rostock,,,,,,,,; gestorben am 02 Sep 1918 in Solre-le-Chateau,,,,,,,,.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf: Leutnant
    • Referenznummer: 4-11.5.5

    Notizen:

    Hildegard von Baeyer geb. Merkel 5-1.1.1.1
    sagt: von Beruf Maler


  92. 158.  Otto Volck Graphische Anzeige der Nachkommen (62.Katharina3, 14.Johann2, 1.Paul1) wurde geboren am 23 Okt 1872 in München,,,,,,,,; gestorben am 07 Dez 1947 in München,,,,,,,,.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf: Oberstudienrat
    • Referenznummer: 4-13.1.1

    Otto heiratete Anna Jütte am 01 Aug 1914. Anna (Tochter von Fritz Rumann und Henriette Jütte) wurde geboren am 25 Sep 1881 in Harste,,,,,,,,; gestorben am 07 Okt 1959 in Hürth,Köln,,,,,,,. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 353. Hedwig Volck  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 16 Mai 1915 in Bad Kissingen,,,,,,,,; gestorben am 29 Jul 2005 in Münster.
    2. 354. Else Volck  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 21 Feb 1917 in Bad Kissingen,,,,,,,,; gestorben am 02 Mrz 1920 in München,,,,,,,,.
    3. 355. Fritz Otto Volck  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 19 Mai 1918 in Bad Kissingen; gestorben am 19 Jan 2011 in Nürnberg,,,,,,,,.

  93. 159.  Else Volck Graphische Anzeige der Nachkommen (62.Katharina3, 14.Johann2, 1.Paul1) wurde geboren am 23 Okt 1873 in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben am 24 Dez 1956 in Ulm,,,,,,,,.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Referenznummer: 4-13.1.2

    Else heiratete Otto Weber in 1901. Otto wurde geboren am 08 Feb 1858 in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben am 01 Mai 1938 in Nürnberg,,,,,,,,. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 356. Paul Weber  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 03 Mai 1901 in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben am 05 Mai 2003 in Ulm,,,,,,,,; wurde beigesetzt am 21 Jul 2003 in Johannisfriedhof.
    2. 357. Wilhelm Weber  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 27 Jan 1904 in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben am 20 Sep 1985.

  94. 160.  Berta Volck Graphische Anzeige der Nachkommen (62.Katharina3, 14.Johann2, 1.Paul1) wurde geboren am 21 Dez 1874 in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben am 21 Jun 1977 in Köln,,,,,,,,.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Referenznummer: 4-13.1.3


  95. 161.  Emma VolckEmma Volck Graphische Anzeige der Nachkommen (62.Katharina3, 14.Johann2, 1.Paul1) wurde geboren am 22 Jan 1876 in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben am 16 Jan 1960 in Heroldsberg,,,,,,,,.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf: Jugendstil-Künstlerin
    • Referenznummer: 4-13.1.4

    Notizen:

    Die Arbeiten von Emma (Mi) Volck sind beschrieben in den Buch "Jugendstil in Nürnberg - Kunst, Handwerk, Industriekultur", Claus Pese, ARNOLDSCHE Art Publishers, Stuttgart, 2007, Seite 288ff


  96. 162.  Friedrich "Wilhelm" VolckFriedrich "Wilhelm" Volck Graphische Anzeige der Nachkommen (62.Katharina3, 14.Johann2, 1.Paul1) wurde geboren am 14 Jun 1877 in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben am 02 Mai 1963 in Behringersdorf,,,,,,,,.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf: Obering.
    • Referenznummer: 4-13.1.5

    Friedrich heiratete "Anna" Maria Katharina Reischle am 21 Sep 1909. "Anna" (Tochter von Georg Reischle und Elisabeth Blümlein) wurde geboren am 21 Sep 1887 in Fürth,,Bayern,,,,,,; gestorben am 01 Sep 1974 in Prien. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 358. "Peter" Wilhelm Volck  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 15 Sep 1914 in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben am 01 Nov 2008 in Haan.
    2. 359. Rudolf Volck  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 05 Sep 1916 in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben am 11 Sep 1940 in vermißt seit...,,,,,,,,.

  97. 163.  Hedwig Volck Graphische Anzeige der Nachkommen (62.Katharina3, 14.Johann2, 1.Paul1) wurde geboren am 13 Jul 1880 in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben in 1971 in Kiel,,,,,,,,.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Referenznummer: 4-13.1.6


  98. 164.  Elisabeth Merkel Graphische Anzeige der Nachkommen (63.Heinrich3, 14.Johann2, 1.Paul1) wurde geboren am 06 Mrz 1881 in Erlangen,,,,,,,,; gestorben am 06 Jul 1908 in Nürnberg,,,,,,,,.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Referenznummer: 4-13.2.1

    Notizen:

    zweite Merkelnummer
    5-2.7.1.1


  99. 165.  Paul Merkel Graphische Anzeige der Nachkommen (63.Heinrich3, 14.Johann2, 1.Paul1) wurde geboren am 09 Aug 1883 in Erlangen,,,,,,,,; gestorben am 13 Okt 1955 in München,,,,,,,,.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf: Oberreg.-rat
    • Referenznummer: 4-13.2.2

    Notizen:

    zweite Merkelnummer

    5-2.7.1.2

    Paul heiratete Gertrud Wagenhäuser am 08 Jun 1911. Gertrud (Tochter von Prof. Dr.med. Joseph Johann Wagenhäuser und Clara Aline Elisabetha Freiin von Troelisch) wurde geboren am 30 Jun 1887 in Tübingen,,,,,,,,; gestorben am 19 Okt 1968 in München,,,,,,,,. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 360. Heinrich Merkel  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 07 Jun 1912 in Gmünd,,,,,,,,; gestorben am 01 Jan 1982 in München,,,,,,,,.
    2. 361. Paul Walter Merkel  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 26 Apr 1915 in Tübingen,,,,,,,,; gestorben geschätzt 2003.
    3. 362. Wolfgang Merkel  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 06 Dez 1916 in Tübingen,,,,,,,,; gestorben am 26 Sep 1998 in Oschatz,,,,,,,,; wurde beigesetzt am 02 Okt 1998 in Oschatz,,,,,,,,.
    4. 363. "Helmut" Otto Merkel  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 28 Feb 1924 in Ulm,,,,,,,,; gestorben am 21 Jul 1998 in Spiegelau,,,,,,,,.

  100. 166.  Otto Merkel Graphische Anzeige der Nachkommen (63.Heinrich3, 14.Johann2, 1.Paul1) wurde geboren am 25 Nov 1886 in Erlangen,,,,,,,,; gestorben am 13 Jan 1891 in Erlangen,,,,,,,,.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Referenznummer: 4-13.2.3

    Notizen:

    zweite Merkelnummer
    4-2.7.1.3


  101. 167.  Ida Merkel Graphische Anzeige der Nachkommen (63.Heinrich3, 14.Johann2, 1.Paul1) wurde geboren am 27 Dez 1896 in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben am 07 Jan 1978 in Nürnberg,,,,,,,,.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf: Lehrerin
    • Referenznummer: 4-13.2.4

    Notizen:

    zweite Merkelnummer
    4-2.7.1.4


  102. 168.  Maria Volkert Graphische Anzeige der Nachkommen (64.Anna3, 14.Johann2, 1.Paul1) wurde geboren am 15 Jun 1877 in Großgründlach,,,,,,,,; gestorben in 1974 in Neuendettelsau,,,,,,,,.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Referenznummer: 4-13.3.1


  103. 169.  "Gottlieb" Heinrich Leonhard Volkert"Gottlieb" Heinrich Leonhard Volkert Graphische Anzeige der Nachkommen (64.Anna3, 14.Johann2, 1.Paul1) wurde geboren am 03 Aug 1879 in Großgründlach,,,,,,,,; getauft am 12 Aug 1879 in Großgründlach,,,,,,,,; gestorben am 04 Jun 1966 in Neuendettelsau,,,,,,,,.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf: St. Johannis; Kirchenrat, Pfarrer
    • Referenznummer: 4-13.3.2
    • Beruf: 7 Dez 1902, Ansbach; Ordination Großvater Gottlieb von Merkel Senatspräsident war anwesend. Es war dessen letzte Reise.

    Notizen:

    Der GENEALOGE hinterlässt dem Familienarchiv eine sorgfältig geführte, handschriftliche Ahnenkartei mit kurzen Lebensläufen der betreffenden Ahnen auf der Rückseite (ca. 900 Karteikarten).

    Geschichte und Geschichten St. Johannis Burgfarrnbach 1280 - 1996
    Kirchenräte im Kirchenkampf

    Gottlieb Heinrich Leonhard VOLKERT
    Lebenslauf von Karl Albert, ergänzt von Marie Volkert und der Tochter Berta, S. 50-54 in "St. Johannis, Burgfarrnbach, Heft 6, Kirchenräte im Kirchenkampf, Fürth im Juni 2003:
    Kirchenrat Gottlieb Heinrich Leonhard Volkert entstammt einer alten Pfarrersfamilie. Schon sein Großvater Leon­hard Volkert war Pfarrer in Ingolstadt und wurde bekannt durch den Kniebeugestreit unter König Ludwig I.
    (Bei der Fronleichnamsprozession in der Garnisonsstadt Ingolstadt gab es bei der Begegnung mit dem Allerheiligsten einen Befehl für alle Soldaten: „Aufs Knie!" Die reformierten Soldaten aus der Pfalz, hatten aber in ihrer Erziehung gelernt, daß dies Götzendienst sei, und blieben aufrecht stehen. Das wurde als Befehlsverweigerung gewertet. Pfarrer Leonhard Volkert nahm die reformierten Soldaten in Schutz, wurde aber deshalb von März 1846 bis Sept. desselben Jahres amtsenthoben. Der Befehl wurde später aufgehoben.)
    Sein Vater Paul Karl Johannes Volkert übernahm am 7.6.1885 die dritte Pfarrstelle bei St. Michael in Fürth. So kam es, daß Gottlieb seine Volksschulzeit in Fürth verbrachte. Die Einschulung dort, machte ihm so wenig Eindruck, daß er am ersten Tag seinen Nachmittagsunterricht, während er mit seinem Bruder Friedrich spielte, total vergaß. Dies war aber keine schlechte Vorbedeutung für sein weiteres Leben. Hier war Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit eine seiner hervorragendsten Eigenschaften! Seine geliebte engere „Heimat" war der Pfarr - und Schulhof rund um St. Michael. Das Abitur machte er am „Neuen Gymnasium" in Nürnberg. Nach dem einjährigen Militärdienst begann er in Erlangen das Theologiestudium. Während dieser Zeit war er Mitglied der „Christlichen Studentenverbindung Uttenruthia". Wohl zwei Semester studierte er in Greifswald bei Prof. Cremer und fungierte dort als erster Sprecher der „Sedinia." Man findet ihn schließlich zur Anstellung zum Hilfsgeistlichen an der Fürther Auferstehungskirche, wo er bereits selbstständig den Sprengel Muggenhof zu betreuen hatte. Der gehörte damals noch kirchlich zu Fürth.
    1906 wechselt er nach Gunzenhausen als Privatvikar, wo er bei dem alten, bekannten Dekan Reichart, schon man­che Dekanatsarbeit zu bewältigen hatte. 1911 führt ihn der Weg noch einmal nach Fürth St. Michael. Sein Vater war inzwischen schon seit 1901 in St. Johannis in Nürnberg. Schließlich wurde er für die Patronatsstelle in Oberstein­bach vorgeschlagen, die er 1912 antrat. Seine ältere Schwester führte ihm den Haushalt. Sofort bei Beginn des 1. Weltkriegs wurde er zur kämpfenden Truppe als Feldgeistlicher abgeordnet und blieb bis zum bitteren Ende bei der Division. 1919 heiratet er am 7.5. Antonie Naegelsbach in Hersbruck, die, wie er, im Fürther Pfarrhof St. Micha­el aufgewachsen ist, da auch ihr Vater an St. Michael Pfarrer war. So brachte Pfarrer Volkert, der im 40. Lebensjahr stand, endlich eine junge Pfarrfrau nach Obersteinbach. Seine Schwester Maria konnte wieder zu ihren Eltern nach Nürnberg zurückkehren. Noch in Obersteinbach kam das erste Kind, Marie Antonie, zur Welt, aber im selben Jahr folgte die Familie dem Ruf nach Rothausen in Unterfranken, einem kleinen Ort, das aber für den Grabfeldgau die Funktion des Dekanats übertragen bekam. Die Familie wuchs und vervollständigte sich: Berta (1923) und Friedrich (1925) erblickten in Rothausen das Licht der Welt. (Siehe die „Erinnerungen an mein Elternhaus" von Berta Winter, geb. Volkert im Teil II). Die Stationen: 1. Brasilienreise, 2. Dekanat Windsheim (siehe im erwähnten Aufsatz) Es wird verständlich, daß Kirchenrat Volkert, kurz vor seinem 60. Geburtstag plötzlich wieder „aufs Land" wollte: Zu groß waren die Belastungen in dem Dekanat in Windsheim, das als eine Hochburg des Nationalsozialismus galt. Ein jüngerer Dekan sollte sich weiter einsetzen. „Vielleicht macht er es ganz anders als ich „schreibt er an seinen Freund Ober­kirchenrat Breit. So kam Dekan Ackermann 1939 nach Windsheim, aber noch im Jahre 1941 gab es Trauungen, die Pfarrer G. Chr. Fuchs, Ansbach, in der Windsheimer Spitalkirche abhielt, als er bereits in Ansbach tätig war. Fuchs galt als Anhänger der NSDAP
    Vom Stadtdekanat zur Dorfpfarrei
    Die Pfarrstelle Burgfarrnbach war vakant. Hier glaubte Volkert noch ein ruhigeres Amt vorzufinden. Für die Außenbezirke gab es noch einen Vikar. Doch niemand konnte voraussehen, daß anstatt des" Reichsparteitages des Frie­dens" wie es geplant und überall angekündigt war, am 1. Sept. der Krieg ausbrechen würde, genau einen Monat nach seinem Amtsantritt in Burgfarrnbach. Diese neue Belastung kam unerwartet. Als nun Vikar Hans Frühwald 1940 ein­gezogen wurde, stand der Ortspfarrer mit den Außenorten Unterfarrnbach, Oberfürberg, Unterfürberg und Atzenhof allein da. Es war nicht bekannt, daß das schon 1912 ausgepfarrte Bernbach bis 1949 auch noch von Burgfarrnbach betreut und dortige Kinder bis 1953 in Burgfarrnbach konfirmiert wurden. Der Kirchenrat am 25.6.1940: „Ich hatte heute nachmittag in Bernbach zwei Krankenkommunionen, zu denen mich die Mesnerin Lydia Ammon begleitete.
    In diesen Außenorten waren keine Predigtstationen, aber Bibelstunden oder Kindergottesdienst wurden doch öfters dort abgehalten und die Krankenkommunionen nahmen sehr viel Zeit, auch am Werktag, in Anspruch. Die Arbeit wurde nicht weniger, aber Ärger und Schwierigkeiten blieben ihm hier wenigstens erspart. Das empfand er als Wohltat, wie er es später, Pfarrer Ziegler gegenüber, einmal aussprach. Ab 1942 versah er vertretungsweise den Re­ligionsunterricht an der Oberrealschule Fürth, dem heutigen Hardenberg-Gymnasium, da der dortige Lehrer, Kirchen­rat Dr. Karl Meyer, als Feldgeistlicher eingezogen wurde. Hier verstand er es , Kirchengeschichte lebensnah und lebendig zu erzählen. Die freie Teilnahme am Religionsunterricht sahen seine Schüler als Verpflichtung an. Die lockere und oft mit geistreichem Humor gewürzte „Reli" Stunde zog die Schüler an.
    Geschichte und Geschichten St. Johannis Burgfarrnbach 1280 - 1996
    Die Predigttätigkeit, die durch Tausch mit den Nachbarpfarrern ab und zu eine Ablösung fand, sowie die Betreuung der ganzen Gemeinde mit Beerdigungen, Gedenkgottesdiensten für die Gefallenen, Taufen und Trauungen tat er mit großer Freude, aber der Unterricht in der Schule fiel ihm bei der zunehmenden Schwerhörigkeit immer schwerer. Für die Bewältigung der Verwaltungsaufgaben im Pfarramtsbüro, war es eine glückliche Fügung, daß er in der Nach­barin, Frau Anna Berthold eine treue Hilfskraft fand, die ihm vielfältige Büroarbeit (Abrechnungen, Schreibarbeiten, Ahnenforschung u.s.w.) abnahm.

    Der Seelsorger
    Durch die Wirren des Krieges wird zunächst die eigentliche Beurteilung des Pfarrherren hinsichtlich seiner Fähigkeiten als Geistlicher fast übersehen. Seine wortreiche Predigt mit ausgewähltem Wortschatz und im freiem Vortrag, ist auch noch im Jahr 2003 vielen Farrnbachern in guter Erinnerung. In der Trübsal des schrecklichen Krieges verstand er es zudem das evangelische Kirchenlied richtig nahezubringen, auch wenn ihm im Nachhinein, bei der Auswahl „deutschnationale Züge" (aber keine national-sozialistischen!) unterstellt wurden. Doch den Farrnbachern war er eben der richtige Pfarrer zur rechten Zeit. Wie man ihn kannte, war er strikt gegen jegliches Lob, wenn es um seine Person ging. Für ihn war sein Amt Pflichterfüllung, bis ins kleinste Detail.
    In Erinnerung ist die Auslegung der vier Apostel von Dürer geblieben.
    Apostel Johannes, wie er gemeinsam mit Petrus in der Heiligen Schrift forscht.(Tafel 1) Markus und Paulus, der das Buch fest unterm Arm hält, als wollte er auf die Unentreißbarkeit seines Besitzes hinweisen, wobei er zugleich fest den Schwertgriff umklammert. (Tafel 2) Der Predigttext ist unschwer zu erahnen! Im besonderen zeigt sich Volkerts Größe bei Leichenpredigten. Er konnte die lebensnahen Verdienste des Verstorbenen würdigen. Für jeden wurde die Größe dieses Menschen und sein tiefer Halt im christlichen Glauben spürbar. Er predigte oft über die Gnade. Für die Gemeinde war er eine Gnade, daß er so viele Jahre sein Wissen und Können für sie einsetzte. Das Wohl seiner Familie, aber auch all seiner Gemeindeglieder, lag ihm am Herzen. Er war für die ganze Gemeinde da. Oft wirkte er wie ein „Fels in der Brandung" und bot vielen einen Halt. Nie trug er eigene schlechte Erfahrungen und persönlich erfahrenes Leid nach außen. Für ihn stand die jeweilige Person im Mittelpunkt. Er selbst war froh, meistens gesund zu sein und seine Arbeit leisten zu können. Wer ihn im Pfarrhaus besuchte - er war immer und zu jeder Tageszeit - zu sprechen, mußte damit rechnen , ihn vor lauter Pfeifen-, und Zigarrenrauch in seinem Amtszimmer gar nicht zu sehen. Und was für ein „Kraut' er manchmal in den Kriegszeiten qualmte! Pfarrer Ernst Weber (1772-1791) als „Tobakbauer" hätte einige Blätter im Kirchenboden für ihn hängen lassen sollen!

    Kriegsjahre 1939 - 1945 in Burgfarrnbach
    Wohl hatte der Ort noch dörfliches Gepräge, aber er war immerhin seit 1923 in die Stadt Fürth eingemeindet. Dort gab es höhere Schulen für die Kinder Die älteste Tochter der Pfarrfamilie wurde 1939 zum Reichsarbeitsdienst einberufen, da sie an der Frauenoberschule in Nürnberg schon das Abitur abgelegt hatte. Für Berta kam gemäß ihrer Vorbildung in der Windsheimer Lateinschule mit Realabteilung nur die „Oberrealschule für Jungen" in der Kaiserstr. (heute Hardenberg - Gymnasium) in Frage, da das Lyzeum für Mädchen noch nicht bis zum Abitur führte. Friedrich konnte im humanistischen Gymnasium, (heute Schliemann - Gymnasium) eingeschult werden. So begann die Zeit der „Bahnschüler", die besonders zur Festigung der Freundschaft zwischen mir, dem Autor, und Friedrich Volkert beigetragen hat. Hier wäre noch anzumerken, daß mir in dankbarer Erinnerung der private Konfirmandenunterricht geblieben ist, den Kirchenrat Volkert mir und meiner Frau mit weiteren acht Klassenkameraden, im Pfarrhaus zuteil werden ließ, weil wir zu der Gruppe gehörten, die in Fürth in die Schule ging, und am örtlichen Konfirmandenunterricht daher nicht teilnehmen konnten. Am 17. März wurden wir konfirmiert. Wer hätte damals gedacht, daß viele dieses Jahrgangs im Krieg gefallen sind. Damals dachte man eher an eine baldige Beendigung des Krieges: und auch, daß Schüler dieses Jahrgangs nicht mehr drankom­men würden. Was für schöne Stunden erlebte ich gemeinsam mit meinem Freund Friedrich im Pfarrhaus, (mit den Marmeladbroten von Frau Volkert). Mit den Fotos, die der Filmamateur Friedrich Volkert selbst in der eingerichteten Dunkelkammer im 2. Stock (Kämmerchen mit schrägen Wänden neben seinem Schlafzimmer) entwickelte, werden so viele Erinnerungen wach! Friedrich konnte seinem Hobby leicht nachgehen, denn zum Lernen brauchte er nicht viel Zeit. Damit ich auch frei war für seine Unternehmungen, hat er sich meiner „Deutsch - Hausaufgaben manch­mal angenommen und sie durch die Formulierung einiger Passagen „verbessert". 1941, als der Rußlandeldzug so schnell erfolgte, klang es aus den Feldpostbriefen: „Bald, bald haben wir es geschafft." Aber die Wirklichkeit sah anders aus. Seit im Januar 1943 Stalingrad gefallen war und eine ganze Armee in Gefangenschaft geriet, seitdem herrschte der totale Krieg. Im Mai 1943 mußte Friedrich die Schule verlassen und vorläufig nur für den Reichs­arbeitsdienst in Bernstadt in Schlesien Dienst verrichten. Am 25, August rückte er zur Wehrmacht, in das 21. Infan­terieregiment in Fürth, ein. Über Ostern lag seine Einheit in Ungarn. Von dort aus bekam er zweimal Heimaturlaub. Anfangs Mai begann der Einsatz im nördlichen Abschnitt der Ostfront: Er sollte Anfang Juli zu einem Lehrgang als Kriegsoffiziersbewerber (KOB) einberufen werden. Da begann in seinem Abschnitt der Ostfront, die große Abwehr­schlacht, d. h. der Rückzug. Am B. Juli 1944 wurde er bei Poroschje durch ein Infanteriegeschoß tödlich getroffen. Seine Kameraden konnten ihn aber noch bei Lobowo beisetzen. So, wie er, haben unendlich viele ihr unvollende­tes Leben in den Schicksalsjahren des unerbittlichen Krieges hingeben müssen. Und die Meldungen Gefallener kamen immer häufiger zu den Familien in der Heimat, die ja auch von Hunger und Kälte, Fliegerangriffen und Woh­nungsnot heimgesucht wurden. Kaum vorstellbar ist diese Kriegsnot für die nachfolgende Generation, die so selbst­verständlich allen Komfort und eine friedliche Entwicklung des Lebens heute hinnimmt. Wir müßten viel dankbarer sein, daß wir seit 1945 Frieden haben!
    Am 10. Sept. 1944 (die Todesmeldung kam erst Ende August 1944), sollte der Trauergottesdienst für Friedrich ab­gehalten werden. Sein Onkel Ernst, der Bruder seiner Mutter, wollte dem tief gebeugten Vater Volkert diese schwe­re Pflicht abnehmen. Er kam extra von Rummelsberg nach Burgfarrnbach angereist. (siehe Brief vom 31.8. Nachtrag am Schluß der Erinnerungen von B.W.) Ab Nürnberg mußte er zu Fuß gehen, ca. 13 km., weil der Zugverkehr ganz zusammengebrochen war. Als er schließlich ankam und die Gemeinde sich in der Kirche versammelt hatte, kam es zum zweiten Alarm (ca. 11 Uhr) an diesem Sonntag. Der Gottesdienst mußte abgebrochen werden. Gerade Burgfarrnbach wurde an diesem Tag von einem furchtbaren Angriff heimgesucht. Sieben Menschen kamen dabei ums Leben und ein Bauernhof brannte vollständig ab. So wurde der nächste Sonntag für den Trauergottesdienst vorgesehen, aber sowohl die Windsheimer Freunde, als auch die Verwandten konnten nicht noch einmal kommen. Es war zu unsicher. Zudem waren in der Woche noch zwei Trauermeldungen eingetroffen, so daß Kirchenrat Volkert den Gottesdienst für drei Soldaten selbst übernehmen mußte. Es fiel ihm sehr schwer und als er am Schluß noch das Gedicht vorlas, das er in den ersten Stunden des Schmerzes gedichtet hatte, blieb wohl kein Auge trocken. Solche schweren, gemeinsam durchlebten und durchlittenen Stunden bilden ein festes Band um Pfarrer und Ge­meinde.
    In Burgfarrnbach fielen die ersten Bomben bereits am 17.8. 1940, dann weiter am 10/ 11.8. 1943, 25.2. 1944, und am 10.9. 1944. Außerdem gab es noch ein Großfeuer. Zwei Jugendliche wurden bei dem Versuch, Blindgänger zu entzünden, durch den eingebauten Sprengsatz so schwer verletzt, daß sie starben. Durch den Bombenkrieg wurden oft ganze Familien ausgelöscht, während zur gleichen Zeit Ehemann, Sohn oder Bruder an der Front standen. Burgfarrnbach hatte 18 Tote zu verzeichnen, die im Luftkrieg umgekommen waren. Trotzdem gab es auch Behütungen. Im Hof zwischen Pfarrhaus und Pfarrscheune fand sich ein großer Quaderstein vor, der nur vom damaligen Hirschgarten stammen konnte, der von einer Sprengbombe getroffen worden war. Dieser Stein kann nur über das Pfarrhaus geflogen sein, bis er im Hof landete.
    Im sogen. Hirschgarten unterhielt Baron David N. Kresser eine Art kleinen Tierpark, der in der Größe von etwa 3'/z Morgen entlang der Regelsbacher Straße bis in Höhe der Seilersbahn reichte und mit einer hohen Mauer bei zwei Einfahrten und drei Zugängen umgeben war. Der „Obere Sitz", einst Burgstall oder Rosenburg genannt, war in Höhe der heutigen St. Marienkirche, wo noch Relikte der Mauer erhalten geblieben sind. (vg.. S. 33).
    Pfarrhausbewohner
    Trotz des totalen Krieges kamen immer wieder einmal Aushilfsvikare für einige Wochen: Pfarrer Lomay aus der Ukraine, Pfarrer Wolf, und Pfarrer Mild. Ab 1942 wurde das Pfarrhaus durch Militärangehörige vorübergehend immer wieder belegt: Eine Flakabteilung war ins Schloß verlegt worden. Ein Leutnant Dreher nahm Wohnung im Gast­zimmer des Pfarrhauses und versah von dort aus seinen Dienst. Ei­nes Nachts mußte ein französisches Flugzeug vom Typ Amiot bei Hiltmannsdorf im Wald notlanden. Die Pfarrleute wurden vom Schießen wach, aber der Leutnant schlief fest. Er hatte nichts gehört. So kam er am nächsten Morgen völlig ahnungslos bei der Nachtab­lösung an. Der diensttuende Unteroffizier nahm Haltung an und sagte :"Batterie mit Neuigkeit!" Leutnant Dreher (ärgerlich): „Ach machen Sie keine Witze." Doch, Batterie mit Neuigkeit: Ein französisches Flugzeug abgeschossen! Der General ist schon verständigt und wird jeden Augenblick eintreffen." Wenn der Leutnant auch verschlafen hatte, so war er doch froh, daß er noch vor dem Eintreffen des Generals davon erfahren hatte.
    Einige Wochen war ein Major aus Ostpreußen im Pfarrhaus untergebracht. Nach dem Angriff am 2. Jan. 1945, der Nürnberg in Schutt und Asche legte, war das Gastzimmer ein vorläufiger Unterschlupf (wie alle meinten) für das Ehepaar Dotzauer, das alles, aber auch wirklich alles, bei diesem Fliegerangriff verloren hatte. Aus dieser Notlösung wurde ein Daueraufenthalt. Herr Dotzauer starb hier und seine Witwe blieb noch weit in die 50 er Jahre hinein in diesem Zimmer.
    Eines Tages trat ein Unteroffizier der Flak - Abteilung an die Pfarrleute heran mit der Bitte, ob seine Frau, die ein Kind erwartete , aus der Bombengefahr aus Nürnberg herausgeholt werden könnte, daß sie nicht allein ihrer schweren Stunde entgegen sehen müßte. So wurde das untere Zimmer, in dem nacheinander die Aushilfsvikare untergebracht waren, für das Ehepaar Schimatschek eingerichtet, mit ihren Möbeln und einigen Bücherkisten. Frau Schimatschek hatte nämlich in der Nähe des Plärrers, in der Fürther Straße eine Buchhandlung, die sie nun um der eigenen Sicherheit willen, schließen mußte und die dann nach dem Eintreffen der Amerikaner geplündert wurde. Anfang April, kurz bevor die Amerikaner kamen, wurde im Burgfarrnbacher Pfarrhaus, die kleine Ruth Schimatschek geboren. Da Burgfarrnbach direkt im Westen Fürths liegt, sozusagen die letzte Bastion vor der Großstadt, so fürchtete jedermann noch Artillerieverteidigung oder unerwarteten Beschuß. Sehr viele Leute suchten deshalb die berühmten Felsenkeller im Grafenwald auf und zogen mit dem Nötigsten Nacht für Nacht in diese Gewölbe. Manche Alte und, wie in diesem Fall, die Wöchnerin mit Säugling, blieben auch tagsüber dort, um den weiten Weg, hin und her, sich zu ersparen. So mußten sie schlechter als je im Krieg, bei der Übergabe des Ortes an die Siegermächte im Verborgenen hausen, bis Ruhe und „Frieden" eingekehrt waren. (vgl. Beschreibung der Tage: „Als die Amerikaner kamen" durch KR. Volkert).
    Nachkriegszeit 1945 - 1966
    Nach Beendigung des Krieges ging es sehr langsam voran mit der Gesundung der am Boden liegenden Wirtschaft. Lebensmittelmarken gab es noch bis 1949. So sah man Herrn Kirchenrat, wie im Krieg, mit dem Rucksack aus Unterfarrnbach zurückkommen; ja die Bauern dort ließen ihren verehrten Pfarrer nicht im Stich. Nicht nur Kartoffeln waren der lebenswichtige Inhalt des Rucksacks, nein, in der Spargelzeit wurde auch dieses begehrte und wertvolle Gemüse freudig nach Hause getragen. Und gerade am 7.5.1946, genau ein Jahr nach dem Krieg, hielt die Tochter Berta Hochzeit mit dem Pfarrer Eduard Winter. Wie herrlich war da der Spargelsegen aus Unterfarrnbach für die etwa 25 Gäste beim Hochzeitsmahl. Pfarrer Winters Vikarsjahre in Fürth St. Martin lagen erst 112 Jahr zurück, so war er für die Burgfarrnbacher kein Fremder und die St. Johannis - Kirche war bis auf den letzten Platz mit Fürthern und Burgfarrnbachern gefüllt.
    Nun tat sich für die alternden Pfarrersleute ein neues Feld der Erlebnisse auf: Die Enkel! Aber leider konnten sie sich diesem nicht so richtig widmen, da KR. Volkert noch bis zum 1. Sept. 1949 im Amt bleiben mußte. Der Nachfolger Pfarrer Georg Kühn, kam aus Wirsberg und trat am 1. 9. sein Amt an. Trotz eifriger Bemühungen, war es für die Burgfarrnbacher Pfarrleute unmöglich für diesen Zeitpunkt eine geeignete Wohnung zu finden. Durch die Währungsreform am 20. Juni 1948 konnte das Ehepaar Hautsch nicht aus der Wohnung im Kindergarten im II. Stock auszie­hen um in den neugebauten Bungalow ihres Sohnes zu übersiedeln, weil das Bauvorhaben durch Abwertung der RM 10 / 1 stockte. Aber gerade diese Wohnung war für das Ehepaar Volkert ausersehen gewesen. KR Volkert war der festen Überzeugung, daß die Familie Kühn pünktlich einziehen müsse, „sonst gäbe es eine Kettenreaktion mit unabsehbaren Folgen: Der Neue in Wirsberg fände dann auch kein leeres Pfarrhaus vor ,,..So wurden die Möbel, die Volkerts in die Lehenstraße mitnehmen wollten, einstweilen in die Pfarrscheune eingestellt, samt allen Büchern und Schreibutensilien, Bettwäsche und Geschirr, wobei das Pfarrersehepaar" nicht wußte, wo es sein Haupt hinlegen sollte". Die Geschwister des Ehepaars nahmen sie samt ihren Koffern auf. Einige Tage waren sie auch in Ottenhofen. Aber niemand ahnte oder konnte voraussehen, daß diese Obdachlosigkeit vier volle Monate dauern sollte. Dann endlich kamen sie wieder in eine Ordnung, das heißt in die vorgesehene Wohnung.
    Bis 1955 wohnten sie noch in der Lehenstraße 14, in der alten Pfarrei, unter dem Nachfolger, Dann aber entschlossen sie sich nach Neuendettelsau zu ziehen, um mit ihrer Tochter Marie, die in Neuendettelsau eine Anstellung als Zeichenlehrerin in den dortigen Schulen bekommen hatte, einen gemeinsamen Haushalt zu führen. Leider ging das nur einige Jahre, bis sie die Notwendigkeit einsahen in ein Altersheim gehen zu müssen. In Rummelsberg fand sich nun ein Zweizimmer - Appartement mit Vollpension, im selben Heim, in dem die Geschwister der Frau Volkert schon einige Jahre lebten. Diese Lösung dauerte aber nur ganz kurz, da für die fortschreitende Parkinson'sche Krankheit der Frau in Rummelsberg keine Pflegeabteilung vorhanden war. Im Okt. 1959 kam Frau Volkert in das Therese- Stählin -Heim wieder nach Neuendettelsau zurück und im Nov. folgte KR. Volkert dorthin nach, um sich nach besten Kräften um seine kranke Frau zu kümmern. Er konnte wieder in das Haus in der Schlauersbacher Str. 15 zu seiner Tochter ziehen. Am 1. Juli 1960 verstarb seine liebe Frau und wurde im Neuendettelsauer Anstalts - Friedhof begraben. (Siehe Grabkreuz von der Tochter Marie entworfen). Zu ihrer Beerdigung kamen außer Pfarrer Ganzert, die Mesnersfamilie Ammon, Jakob Kohl und von Unterfarrnbach noch einige andere Gemeindeglieder
    Ruhestätte KR Volkert im Anstaltsfriedhof. Neuendettelsau
    Weitere persönliche Erinnerungen
    Die silberne Konfirmation unseres Jahrgangs - also auch Friedrichs Jahrgang, führte den Herrn Kirchenrat mit seiner Tochter Marie 1965 noch einmal als Ehrengast nach Burgfarrnbach. Er freute sich mit uns beim Predigtgottesdienst unter Pfarrer Friedrich Ziegler über das Wiedersehen und begrüßte auch den alten Herrn Dekan Fürst voller Freude. Der unvergessene treue Mesner Fritz Ammon, unser Läutbubenvater, hat eigens die „Konfirmandenplätze" für uns, wie 1940, reserviert. So nahmen wir die Sitzordnung wie 1940 ein und legten auf die leider freien Plätze der Verstorbenen ein Namens­schild. Der Kirchenrat Volkert setzte sich auf den freien Platz seines Sohnes Friedrich.

    Bei der Begrüßung brauchten wir unsere Namen gar nicht zu nen­nen, Herr Kirchenrat kannte alle noch! Solch ein gutes Gedächtnis findet man selten bei 86 jährigen. Auf dem Friedhof und am Ehren­mal fand eine Kranzniederlegung statt und es wurde der 16 Gefal­lenen unseres Jahrgangs gedacht. Leider war auch schon ein Mädchen verstorben. Eigentlich hatte ich mir einige Sätze für die feierliche Handlung ausgedacht. Aber da wir Herrn Kirchenrat in un­serer Mitte hatten, so bat ich ihn, diese Rede zu halten. Zunächst wehrte er ab, sagte aber nach einiger Überlegung doch spontan zu. Schließlich zählte auch sein Sohn Friedrich zu den Gefallenen.

    Beruf:
    nach 1896: Abiturient, Neues Gymnasium
    1898: Uttenruthia: Stud. theol.
    1897 / 1898: Soldat, Einjährig Freiwilliger, 19. Infantrie-Regiment
    1902: Greifswald, Stud. theol., 1. Sprecher der Sedinia, 1. Theol. Examen 1902; 2. Theol. Examen 1906
    1912 / 1920: Pfarrer, Obersteinbach,Scheinfeld
    01 Aug 1939, Pfarrer, St. Johannis
    1942-1945: Religionsleher an der Oberrealschule Fürth

    "Gottlieb" heiratete "Antonie" Luise Marie Naegelsbach am 07 Mai 1919 in Hersbruck,,,,,,,,. "Antonie" (Tochter von Naegelsbach und Marie Ordolff) wurde geboren am 26 Aug 1887 in Mörlbach,,,,,,,,; getauft am 13 Sep 1887; gestorben am 01 Jul 1960 in Neuendettelsau,,,,,,,,. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 364. Lebend  Graphische Anzeige der Nachkommen
    2. 365. "Berta" Maria Helene Volkert  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 24 Aug 1923 in Rothausen,,,,,,,,; getauft am 16 Sep 1923; gestorben am 12 Dez 2011 in Nürnberg,,,,,,,,; wurde beigesetzt am 19 Dez 2011 in St. Johannis Nürnberg.
    3. 366. Friedrich Ernst Volkert  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 07 Jun 1925 in Rothausen,,,,,,,,; getauft am 28 Jun 1925; gestorben am 08 Jul 1944 in Poroschje,,,Rußland,,,,,; wurde beigesetzt in Lobowo,,,Rußland,,,,,.

  104. 170.  Friedrich Volkert Graphische Anzeige der Nachkommen (64.Anna3, 14.Johann2, 1.Paul1) wurde geboren am 22 Sep 1880 in Großgründlach,,,,,,,,; gestorben am 25 Okt 1951 in Buchenau,,,,,,,,.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf: Gymnasialprofessor
    • Beruf: Haubinda; Lehrer an Hermann-Lietz-Schule
    • Referenznummer: 4-13.3.3

    Notizen:

    5.1.2.2.3.

    wiki Artikel Hermann-Lietz Schule Haubinda
    https://de.wikipedia.org/wiki/Hermann-Lietz-Schule_Haubinda

    "Das Volkerthaus wurde nach Friedrich Volkert benannt, der die Schule von 1909 bis 1921 leitete. Es wurde im Zweiten Weltkrieg völlig zerstört und 2002 neu aufgebaut."

    Friedrich heiratete Bertha Kirste am 14 Apr 1914. Bertha (Tochter von Sanitätsrat Dr.med. William Kirste und Clara "Helene" Hedwig Merkel) wurde geboren am 26 Jul 1891 in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben am 24 Feb 1923 in Coburg,,,,,,,,. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 367. Hermann Volkert  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 05 Mrz 1915 in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben am 30 Jun 1944 in Beresina,,,,,,,,.
    2. 368. Gerhard Volkert  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 18 Apr 1917 in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben am 28 Feb 1995 in Nürnberg,,,,,,,,.
    3. 369. Gertrud Volkert  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 27 Jan 1919 in Haubinda,Thüringen,,,,,,,; gestorben am 6 Sep 2014 in Bad Neustadt/Saale; wurde beigesetzt am 11 Sep 2014 in Christuskirche Bad Neustadt.
    4. 370. Rudolf Volkert  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 09 Aug 1920 in Haubinda,Thüringen,,,,,,,; gestorben am 25 Sep 1976 in Schwendt,Tirol,,,,,,,.

  105. 171.  Karl Volkert Graphische Anzeige der Nachkommen (64.Anna3, 14.Johann2, 1.Paul1) wurde geboren am 16 Jun 1883 in Fürth,,,,,,,,; gestorben am 27 Dez 1968 in Windsbach,,,,,,,,.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf: Windsbach,,,,,,,,; Apotheker
    • Referenznummer: 4-13.3.4

    Notizen:

    Patenkind vom Pfarrer Karl Merkel

    besaß später das Porträt von ihm, daß an Irmgard weiterging.

    Karl heiratete Helene Wybories am 19 Dez 1918. Helene wurde geboren am 31 Dez 1890 in Tilsit,,,,,,,,; gestorben am 22 Nov 1939 in Nürnberg,,,,,,,,. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 371. Ulrich Volkert  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 09 Jun 1920 in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben am 16 Feb 1943 in gefallen,bei Rschew,,,,,,,.

    Karl heiratete Elisabeth Kirste am 23 Sep 1942. Elisabeth wurde geboren am 04 Nov 1895 in Heiersdorf,,,,,,,,; gestorben am 08 Mrz 1973 in Neuendettelsau,,,,,,,,. [Familienblatt] [Familientafel]


  106. 172.  Johanna Volkert Graphische Anzeige der Nachkommen (64.Anna3, 14.Johann2, 1.Paul1) wurde geboren am 29 Mai 1886 in Fürth,,,,,,,,; gestorben am 30 Jul 1940 in Neuendettelsau,,,,,,,,.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Referenznummer: 4-13.3.5

    Notizen:

    5.1.2.2.5


  107. 173.  Zwilling Volkert Graphische Anzeige der Nachkommen (64.Anna3, 14.Johann2, 1.Paul1) wurde geboren am 29 Mai 1886 in Fürth,,,,,,,,; gestorben am 30 Mai 1886 in Fürth,,,,,,,,.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Referenznummer: 4-13.3.6


  108. 174.  Leonhard Volkert Graphische Anzeige der Nachkommen (64.Anna3, 14.Johann2, 1.Paul1) wurde geboren am 27 Okt 1887 in Fürth,,,,,,,,; gestorben am 18 Dez 1964 in München,,,,,,,,.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf: Reg.-Direktor
    • Referenznummer: 4-13.3.7

    Notizen:

    auch
    5 - 1.2.2.7.

    Leonhard heiratete Clara Kirste am 18 Okt 1918. Clara (Tochter von Sanitätsrat Dr.med. William Kirste und Clara "Helene" Hedwig Merkel) wurde geboren am 01 Sep 1894 in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben am 21 Aug 1992 in München,,,,,,,,. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 372. Hedwig Volkert  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 16 Nov 1919 in Ebermannstadt,,,,,,,,; gestorben am 1 Feb 2014 in Frankfurt; wurde beigesetzt am 11 Feb 2014 in St.Johannisfriedhof Nürnberg.
    2. 373. Lebend  Graphische Anzeige der Nachkommen
    3. 374. Anna Johanna Hildegard "Berta" Volkert  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 21 Feb 1924 in Pasing,,,,,,,,; gestorben am 23 Jul 2020 in München; wurde beigesetzt am 1 Sep 2020 in Westfriedhof München.
    4. 375. Prof. Dr. phil. Wilhelm Volkert  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 26 Feb 1928 in München,,,,,,,,; gestorben am 1 Aug 2020 in Glottertal; wurde beigesetzt am 3 Sep 2020 in München Neuer Südfriedhof.

  109. 175.  Christoph Volkert Graphische Anzeige der Nachkommen (64.Anna3, 14.Johann2, 1.Paul1) wurde geboren am 22 Jul 1894 in Fürth,,,,,,,,; gestorben am 14 Nov 1937 in Bethel,,,,,,,,.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Referenznummer: 4-13.3.8

    Notizen:

    5-1.2.2.8.


  110. 176.  "Friedrich" Gottieb von Hofmann Graphische Anzeige der Nachkommen (65.Dorothea3, 14.Johann2, 1.Paul1) wurde geboren am 18 Aug 1881 in Leipzig,,,,,,,,; gestorben am 29 Apr 1886 in Leipzig,,,,,,,,.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Referenznummer: 4-13.4.1


  111. 177.  "Pauline" Elise von Hofmann Graphische Anzeige der Nachkommen (65.Dorothea3, 14.Johann2, 1.Paul1) wurde geboren am 16 Aug 1882 in Leipzig,,,,,,,,; gestorben am 25 Apr 1928 in Leipzig,,,,,,,,.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Referenznummer: 4-13.4.2


  112. 178.  "Johannes" Wilhelm von Hofmann Graphische Anzeige der Nachkommen (65.Dorothea3, 14.Johann2, 1.Paul1) wurde geboren am 28 Aug 1891 in Leipzig,,,,,,,,; gestorben am 25 Okt 1891 in Leipzig,,,,,,,,.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Referenznummer: 4-13.4.3