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Familiendaten der
Paul Wolfgang Merkelschen Familienstiftung Nürnberg
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1798 - 1833 (35 Jahre)
Generation: 1
Generation: 2
Generation: 3
3. | Adelheid Lützelschwab (2.Luisa2, 1.Elisabeth1) wurde geboren am 23 Feb 1855; wurde beigesetzt am 5 Okt 1931 in Zürich. Notizen:
1899 wohnhaft Schützengasse 8
zuletzt wohnhaft Seestrasse 12 Zürich Kreis 2
Begraben:
9 Uhr Abfahrt vom Trauerhause
Familie/Ehepartner: Wilhelm Böhny. Wilhelm wurde geboren am 10 Jan 1855 in Möhlin; gestorben am 21 Feb 1911. [Familienblatt] [Familientafel]
Kinder:
- 12. Karl Böhny wurde geboren in in Zürich.
- 13. Louise Böhny wurde geboren am 23 Jul 1883 in Möhlin; gestorben am 7 Jul 1906.
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4. | Gustav Adolf Lützelschwab (2.Luisa2, 1.Elisabeth1) wurde geboren am 14 Dez 1856; gestorben am 10 Okt 1899; wurde eingeäschert am 12 Okt 1899 in Centralfriedhof. Anderer Ereignisse und Attribute:
- Beruf: Baden-Baden; chef de réception
- Beruf: Chur; Hotel Steinbock Direktor
Notizen:
zuletzt in Lupfig
+ Herr Gustav Adolf
Lützelschwab, mehrjähriger Chef de Réception in
Baden-Baden und nachheriger, langjähriger Direktor des Hotel Steinbock in Chur, ein in seinem Fache tüchtiger Mann, ist in Lupfig (Aargau) wohin er sich die letzten Jahre zurück
gezogen hatte, nach langem, schweren Leiden im Alter von 43 Jahren gestorben.
aus:
Schweizer Hotel-Revue = Revue suisse des hotels
Band (Jahr): 8 (1899) Heft 41
Geburt:
andere Quelle
14.September 1856 Kaiseraugst
Gustav heiratete Maria Josefa "Martha" Carlu am 21 Apr 1892. [Familienblatt] [Familientafel]
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6. | Cavaliere "Carl" August Lützelschwab (2.Luisa2, 1.Elisabeth1) wurde geboren am 21 Dez 1860 in Kaiseraugst. Anderer Ereignisse und Attribute:
- Beruf: 1886, Gardasee; Oberkellner
Carl zog 1886 als Oberkellner an den Gardasee, war 1900 bereits Besitzer des Grand Hotel
Gardone
- Beruf: 1900, Gardone; Hoteldirektor
Italien. Das Grand Hotel Gardone Riviera am Gardasee hat Herr Ch. Lützelschwab, schon seit Jahren Leiter dieses Hauses, nunmehr käuflich erworben.
zit. aus: aus Schweizer Hotel-Revue = Revue suisse des hotels Band (Jahr): 9 (1900) Heft 49
Notizen:
zitiert aus
Lucia Mor, Der Bote vom Gardasee 1900-1914, Varese 2012
S.15f.
Heutzutage besuchen jedes Jahr Tausende von Touristen das Vittoriale degli Italiani, das weltbekannte Mausoleum D’Annunzios(24). Fast niemand aber weiß, dass dieses Grundstück Cargnacco hieß, und dass es im Jahre 1877 von Luigi Wimmer gekauft wurde, einem Garibaldiner Österreichischer Herkunft()25). Er war es, der den ersten Anstoß dazu
S.16
gab, dass sich Gardone zum mitteleuropäischen Kurort entwickelte: Er kaufte eine kleine Gaststätte am See, die Trattoria del Caporale, und ließ sie zu einem kleinen Hotel mit Zimmern umbauen; das Hotel wurde 1883, kurz nach Wimmers frühem Tode, eröffnet und Monte Pizzoccolo genannt.
Das war der Anfang der Geschichte des heutigen Grand Hotel (26) in Gardone.
Anm.26
"Wimmers Idee, das kleine Hotel zu bauen, war die Initialzündung des mitteleuropäischen Gardone. Der Hoteldirektor C a r l L ü t z e l s c h w a b, der von Wimmers Witwe als Geschäftsführer angestellt worden war und dann im November 1900 Eigentümer des Hotels wurde, bekam 1903 von seinem Gast König Georg von Sachsen das Ritterkreuz des sächsischen Albertordens verliehen und vier Jahre später vom italienischen König Viktor Emanuel III. das Ritterkreuz des italienischen Kronenordens, und so bekam er den Titel Cavaliere. Das war ein Geschenk des Tittoni. Aber andere Figuren bestimmten diese Geschichte: ein Freund von Ludwig Wimmer, der Ingenieur Angelo Fuchs (1848-1920), trotz des Namens ein Italiener aus Conegliano Veneto, der im Auftrag von Wimmers Witwe aus dem kleinen Hotel das riesige Grand Hotel machte (230 Zimmer)
und in der Verwaltung des Dorfes sehr aktiv war. Er war zehn Jahre lang Bürgermeister von Gardone und machte Gardone zu einer der fortschrittlichsten Ortschaften am Gardasee; vgl. ebenda, S. 199-202."
Max Halbe
Roman: Jahrhundertwende
Gardone
Aus Kapitel 15:
Ich habe da oben in meinem Turm während des nun folgenden Jahrzehnts bis zum Weltkriege hin viel Schaffensglück und Schaffensqual, die ja eins und dasselbe sind, erfahren. Fast von allen meinen Arbeiten aus dieser Zeit sind größere oder kleinere Abschnitte, Kapitel oder Szenen, in jener Abgeschiedenheit und Weltentrücktheit entstanden. Um so geselliger ging es während der übrigen Zeit im Fremdengetriebe des Grand-Hotel zu, dessen geschäftstüchtiger Besitzer, mein guter Freund L ü t z e l s c h w a b , ein geborener Schweizer, aus einer ursprünglich kleineren Anlage durch immer neue Anbauten allmählich eine riesige Hotelkarawanserei mit einer imponierenden Seefront geschaffen hatte. Jedem, der einmal dort vorübergefahren ist, wird die gewaltige Hotelanlage mit der langgestreckten Terrasse und ihrem Palmenflor in Erinnerung geblieben sein.
Man hätte meinen sollen, ein solches Riesenhotel wäre steif, frostig, ungemütlich, also jedenfalls nicht nach deutschem Geschmack gewesen. Dies war aber durchaus nicht der Fall. Der wackere Züricher verstand es, sein Haus trotz dessen Größe mit warmer Behaglichkeit zu erfüllen und, was im damaligen Italien besonders ins Gewicht fiel, jede Beutelschneiderei fernzuhalten. Er war sehr darauf bedacht, sich sein gutes deutsches Stammpublikum zu bewahren, das durchaus nicht nur aus Millionären bestand, sich vielmehr aus den höheren Beamten- und Akademikerkreisen und natürlich aus dem vermögenden Bürgertum zusammensetzte. Ich habe dort im Laufe der Jahre eine Anzahl von Bekanntschaften gemacht, von denen manche den flüchtigen Augenblick überdauern und im einen oder anderen Falle sogar zu wirklichen Lebensfreundschaften werden sollten. Ich erwähne hier als einziges Beispiel nur die Beziehung zu meinem Freunde, dem Geheimrat Carlo Göring in Leipzig, und dessen frühverstorbener Gattin Martha Göring. Ich habe die beiden hochgebildeten und allem Schönen erschlossenen Menschen damals, im Frühjahr 1900, in Gardone kennengelernt und bin mit dem überlebenden Teil; der hochbetagt noch jetzt in Leipzig seinem Anwaltsberuf obliegt (sicher ein Unikum!), bis heute in engster menschlicher Verbindung geblieben.
ibach.de (abgerufen am 16.12.2019)
Auf der Weltausstellung 1904 in St. Louis präsentierte Ibach einen Flügel, Schwerpunkt im imposanten Musik-Festsaal, der wie das Instrument nach Billings Entwürfen entstand. Der basilikaähnliche Saal besaß zwei Seitenflügel, jeweils durch eine Reihe von starken, vierkantigen Eichen-stützen abgetrennt. Zwischen den Pfosten waren Reihen von schmiede-eisernen Beleuchtungskörpern eingefügt. Der Raum gewann durch sein Strenge und seine einheitliche graue Farbe eine fast als mystisch zu bezeichnende Stimmung. Das dort aufgestellte Ibach Instrument war ein symmetrischer Flügel (Glockenflügel ) in grau-blauer Tönung mit Intarsien. Er erhielt einen Grand-Prix und wurde ein Jahr in den USA präsentiert. Im Jahre 1906 war er in Mailand noch einmal auf einer Weltausstellung zu sehen. Danach verblieb der Flügel in Italien und wurde an einen Kunden namens L ü t z e l s c h w a b (G r a n d H o t e l) in Gardone Riviera verkauft. Sechs Jahre später fertigte Billing erneut einen Entwurf für einen Ibach-Flügel zur Weltausstellung 1910 in Brüssel.
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9. | Emma Lützelschwab (2.Luisa2, 1.Elisabeth1) wurde geboren am 23 Mrz 1866; gestorben in 1937; wurde eingeäschert am 3 Jun 1937. Anderer Ereignisse und Attribute:
- Beruf: 1888, Basel; Klavierlehrerin
Notizen:
Bürgerin von Kaiseraugst
Schülerin am Konservatorium Stuttgart WS 1881/1882 Klavier Sologesang
vgl. Forschungen auf der Seite des Sophie Drinker-Institutes
Gestorben:
in diesem Jahr zum letzten Mal im Telefonbuch Zürich, Klausstraße 49
Begraben:
Zürich Kreis 8 Krematorium
15.00 Uhr
Familie/Ehepartner: "Paul" Johannes Christoph Braun. "Paul" (Sohn von "Johannes" Friedrich Karl Braun und Charlotte Krauß) wurde geboren am 25 Dez 1865 in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben in 1927 in Zürich; wurde beigesetzt am 17 Jan 1927. [Familienblatt] [Familientafel]
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Generation: 4
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