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Familiendaten der
Paul Wolfgang Merkelschen Familienstiftung Nürnberg
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1561 - 1634 (72 Jahre)
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Name |
Valentin von Cless |
Geburt |
22 Mai 1561 |
Knittlingen,,,,,,,, |
Geschlecht |
männlich |
Beruf |
Theologe |
Beruf |
16 Nov 1576 |
Tübingen,,,,,,,, |
Student |
Beruf |
1591 |
Ehningen,,,,,,,, |
Pfarrer |
Beruf |
1629 |
Weil i.Sch.,,,,,,,, |
Pfarrer |
Tod |
05 Apr 1634 |
Weil im Schönbuch,,,,,,,, |
- Todt, AL Keller, J.: 6.4.1634; begraben in der dortigen Kirche.
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Personen-Kennung |
I8109 |
Paul Wolfgang Merkel |
Zuletzt bearbeitet am |
18 Apr 2001 |
Vater |
Spezialsuperintendent Martin Cless, geb. 16 Jan 1534 / 16 Jan 1535, Biberach (Riß),,,,,,,, gest. 04 Dez 1615, Heidenheim,,,,,,,, (Alter 80 Jahre) |
Mutter |
Agnes Dempf, geb. um 1535 gest. 08 Dez 1564, Knittlingen,,,,,,,, (Alter 29 Jahre) |
Eheschließung |
10 Nov 1555 |
Tübingen,,,,,,,, |
Familien-Kennung |
F3267 |
Familienblatt | Familientafel |
Familie 1 |
Anna Megerlin, geb. 10 Apr 1568, Tübingen,,,,,,,, gest. 27 Mai 1616, Weil i.Sch.,,,,,,,, (Alter 48 Jahre) |
Eheschließung |
30 Jul 1587 |
Tübingen,,,,,,,, |
- Todt, AL Keller, J.: DGB 30, S. 417; Maier, H.: Sindelfinger Familien (1962), S. 293; Heimatbuch Weil im Schönbuch (1988). Heirat in Tübingen am 7. post Trin. 1587
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Kinder |
| 1. Anna Salome Cless, geb. 11 Aug 1589 gest. 1622 (Alter 32 Jahre) |
| 2. Privatsekretär Valentin Cless, geb. 12 Mai 1593, Weil i.Sch.,,,,,,,, gest. 10 Dez 1631 (Alter 38 Jahre) |
| 3. Johann Jakob Cless, geb. 06 Mrz 1597, Weil i.Sch.,,,,,,,, gest. 28 Feb 1650, Sindelfingen,,,,,,,, (Alter 52 Jahre) |
| 4. civis academicus Gebhard Cless, geb. 01 Okt 1602 gest. 21 Jul 1630 (Alter 27 Jahre) |
| 5. Spezialsuperintendent David Cless, geb. 01 Okt 1604, Weil im Schönbuch,,,,,,,, gest. 21 Feb 1670, Markgröningen,,,,,,,, (Alter 65 Jahre) |
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Zuletzt bearbeitet am |
18 Apr 2001 |
Familien-Kennung |
F3272 |
Familienblatt | Familientafel |
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Notizen |
- Er studierte in Tübingen (16.11.1576 immatrikukiert, 24.9.1578Baccalaureus, 24.9.1578 Magister). An der Universität war der Gedankeaufgekommen, die Ostkirche, die der Papst ablehnte, mit derevangelischen zu verbünden. Valentin Cless erhielt 1583 den Auftrag, diekoptischen Christen in Äthiopien aufzusuchen, um dort den nicht demPapst unterstellten Christen die Reformation bekannt zu machen "Iterafricanus". Der direkte Weg führte über Ägypten. Er schied aus. DieMohammedaner ließen solche Missionsfahrten nicht zu. Valentin Clessmusste deshalb den Weg über Spanien und Westafrika nehmen. Er unternahmdie weite Reise auf sich allein gestellt. Auch in Westafrika konnte ernicht als Europäer reisen. Valentin Cless gab sich als Kaufmann aus underlernte die arabische Sprache. Er gelangte von Westafrika aus mit einerKarawane quer durch Afrika bis "hinter das fessanisch Königreich", indas heutige südliche Tunesien, bis nach Timbuktu 1583, musste aberumkehren. Sein Ziel war immer noch mehr als 3000 km entfernt. Ganzoffenbar hatten seine Auftraggeber die Aufgabe unterschätzt.
Zurückgekehrt aus Afrika wurde er 1585 Hofprediger in Weißkirchen inBöhmen1586, des Grafen Hieronymus Schlick in Passau. 1587 wurde erDiaconus in Murrhardt. 1591 wurde ihm die Pfarrei in Ehningen im Gäuübertragen, 1596 die in Weil im Schönbuch....
Valentin Cless war ein begnadeter Poet. Er verfasste seine Werke inlateinischer Sprache und erhielt den Titel "Poeta Laureatus"1592. 1629erteilte ihm Johann Joachim von Grünthal kraft Kaiserlicher Vollmachtdie Quartam Lauream und erhob ihn in den erblichen Adelsstand, nebst derBerechtigung, den bisher geschlossenen Helm offen zu führen.
(Cless-Hompage 2001)
Todt, AL Keller, J.: War vom württemberg. Herzog in den 80ziger Jahrendazu ausersehen, die kath. Christen in Nordafrika für denProtestantismus zu gewinnen. Er sollte ein Werkzeug für eineEinkreisungspolitik gegen das päpstliche Rom sein. Daher 1583-1585 inNordafrika zur Erlernung der arabischen Sprache.....Nach Gleißner,Ehninger Chronik, war er Pfarrer in Kayh vor seinem Ehninger Amtgewesen. Porträt: Ölgemäde, abgedruckt im Heimatbuch Weil im Schönbuch(1988), S. 180......Vermutlich der Verfasser der Werke: NicodemiFrischlini operum poeticorum paralipomena, Gera, 1607. - Weck- undBetglöcklein in Kriegsgefahr, Leipzig 1622 (nach Jöcher, Allg.Gelehrten-Lexicon), für die jeweils ein Valentin Cleß alsVerfasserangegeben ist.
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