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Familiendaten der
 Paul Wolfgang Merkelschen Familienstiftung Nürnberg

Albrecht V. Behaim

männlich 1250 - 1342  (92 Jahre)


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Generation: 1

  1. 1.  Albrecht V. Behaim wurde geboren am 06 Feb 1250 in Nürnberg,,,,,,,, (Sohn von Vorchtel, Sohn von Friedrich I. Behaim und Pilgram von Eyb); gestorben am 06 Okt 1342 in Nürnberg,,,,,,,,.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf: Nürnberg,,,,,,,,; Krämer des Rats

    Notizen:

    76588 (aus "Vorfahren von Paul Wolfgang Merkel und Margarethe Elisabeth Bepler - Übersichten mit Kurzdaten", Arthur Mez, April 2000)

    Albrecht heiratete Ursula Eisvogel am 01 Okt 1280 in Nürnberg,,,,,,,,. Ursula (Tochter von Heinrich Eisvogel und Maria Ebner) wurde geboren in in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben in 1328; wurde beigesetzt am 25 Mai 1328 in Catharinenkirche. [Familienblatt] [Familientafel]

    Notizen:

    (aus "Vorfahren von Paul Wolfgang Merkel und Margarethe ElisabethBepler - Übersichten mit Kurzdaten", Arthur Mez, April 2000)
    AL Mez führt noch an:
    AT Kommerell III (64); AL Stawitz

    Kinder:
    1. Adelheid Behaim wurde geboren in 1299; gestorben in 1354 in Nürnberg,,,,,,,,; wurde beigesetzt in Augustinerkloster.
    2. Albrecht VI Behaim wurde geboren am 21 Mai 1288 in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben am 14 Dez 1359 in Nürnberg,,,,,,,,; wurde beigesetzt in St. Catharina.
    3. Friedrich II. Behaim wurde geboren am 25 Jan 1285 in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben in 1365; wurde beigesetzt am 14 Jun 1365 in Katharinenkirche.
    4. Ursula Behaim wurde geboren am 20 Apr 1286.
    5. Agnes Behaim wurde geboren am 01 Mai 1290; gestorben in 1344.
    6. Conrad Behaim wurde geboren am 22 Jun 1291.
    7. Margaretha Behaim wurde geboren in 1294.
    8. Catharina Behaim

Generation: 2

  1. 3.  Vorchtel (Tochter von Sebald Vorchtel und Anna Stromer).

    Notizen:

    76581 Verzeichnis der Voreltern der Kinder des Nürnberger Kaufmanns Paul Wolfgang Merkel; 1992 A.Mez

    Notizen:

    andere Mutter bei bei Reinhold Merkel in Geschichte der Papiermacher Merkel

    Kinder:
    1. 1. Albrecht V. Behaim wurde geboren am 06 Feb 1250 in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben am 06 Okt 1342 in Nürnberg,,,,,,,,.


Generation: 3

  1. 6.  Sebald Vorchtel gestorben in 1388.

    Notizen:

    153162 (Mez)

    7830/6043/7813/6150
    Aufzeichnungen von EDUARD MERKEL (IV-10.03.07) über frühe Merkel-Vorfahren (alphabetisch geordnet);
    ergänzt durch Anmerkungen von A. Mez und neuere Literatur;
    in Maschinenschrift übertragen von Gerhard Merkel;
    eingescannt und ins Ahnenprogramm eingefügt von Eberhard Brick (2005)
    VORCHTEL

    "Die Vörchtel" Nbger Geschlechterbuch (Merkelische Bibl. Nr. 251) 16. Jhdt.
    Die Vörchtel sein auch ein ansehnlich Geschlecht gewehsen, so für und für sügliche Rathspersonen gegeben haben, wie von Anfang dehs Bürgermeistersbuch bihs uffs Jahr 1447 zu sehen ist, dan sie wie zu vermuten, umb dieselbe Zeit abgestorben sein. Ihre gedechtnus ist unter den abgestorbenen wappen in St. Sebalds Kirch, auch sein etliche Schild im Prediger Closter gewest, wie noch auhs denen so im Chor daselbsten über den Stücken Lainen zu ersehen, auch ist ihre gedechtnus zu St. Claren Kirch im Chor fenster, haben auch ein Fenster hinder dem Chor in St. Sebald gehabt, wie das Schiltlein in der Höhe des Fensters noch anzeigt, solches haben hernach die Pfinzinge eingenommen. Im Jahr 1355 find ich drey Forchtel zugleich im Rath. - Anno 1276 hat König Rudolff Conraden Forchtel den Zoll zue Nbg versetzt, laut eines Briefes datiert 3. Nov. Maij Indict u. Ao ut (?)supra. In den Stiftsbriefen des Closters Engelthal wirdt Anno 1243 als ein Zeuge gefunden Berdoldt FORCHTEL , welcher damahls unzweiflich einer des Raths gewest zu Nürnberg, dann diehs geschlecht, wie gesagt eines von den uhralten Geschlechten ist, so von alters in der Statt Nürnbg. herkommen. Sein Vatter soll Jörg Forchtel genent worden sein, und ein geborne Gräbnerin zur Ehe gehabt haben, mit der er noch vielleicht noch ein Sohn der umb das Jahr Christi 1260 gelebt erzeugt haben. Bertoldt Forchtel aber hat ein ROTHERIN zu Ehe gehabt und mit ihr erzeiget Heinrich, Hermann und Sebaldt. Die Forchtel, welche wie ihr Genealogia erzaiget, alle 3 auch des Raths zu Nbg. gewehst, wie auch des Sebaldts Sohn Wolff Genandt umb das Jahr 1323. Man findt dahs Geschlecht im Rathbuch bihs auf das Jahr 1443. Umb welche Zeit dahsselbe auf dreyen Brüdern gestanden, Paulus so einer des Raths gewehsen, Hans und Cohrunas genant. Die 2 Ersten haben ieder zwo Töchter und keinen manserben verlahsen. Cohrunas ist mannbar und ledig in Hungern und also mit ihm diehser Stam abgestorben.

    Lochner: Rathsfamilie Vorchtel Mittlg. f. Ver. f. Gesch. Bd. 2 S. 1 ff
    VORCHTEL, Heinrich als Zeuge 1358 Jan. 2 Nor. III S. 159 u. 100
    VORCHTEL, Heinrich als Zeuge 1366 März 31 Nor. III S. 244 u. 144
    11
    Sebald, Zeuge 1382 Dez. 4 11 S. 288 u. 174
    VORCHTEL, Hermann 1362 Nov. 29 Nor. III S. 242 u. 142
    VORCHTEL, Eberhart als Zeuge 1376 Juli 9 Nor. III S. 252 u. 150
    VORCHTEL, Sebald, Zeuge 1382 Dez. 4 Nor. III S. 288 u. 174
    VORCHTEL, Heinrich ist der Glezzelmannin Eidam (12. 2. 1330)
    Nor. IV S. 463 s. b. Glezzelmann
    Frau Elsbeth seine Wirtin
    Conrad Glezzelmann sein Swager
    VORCHTEL Frau Elsbeth H. Hermann Vorchtels seligen Witwe Nor. IV S. 599 u. 344 22. Okt. 137?
    Anm. Frau Elsbeth war die Schwester des Herrn Ebner
    Ist bei Biedermann nicht zu finden (Lochner)
    Heinrich VORCHTEL
    Jorg VORCHTEL geladene Zeugen Nor. V S. 28 u.9. 8. Juli 1343
    Hermann Eyhsvogel vergl. 12. Febr. 1330 Nor. IV u. 271 fo. 463 die Glezzelmännin ihre. Schwieger
    Konrad Schürstab (68292) Verh. m. I. --- Grundherr
    Surk. 1940) 11. Agnes Vorchtel t vor 14. I. 1376
    Tochter d. Georg Vorchtel, Bürgermeister
    in Nbg. 1332 u. 1342
    Heinrich Vorchtel im Rate 1332 - 1342 (Bild + 1371) , enthalten im ältesten Verzeichnis d. Ratsmitglieder v. 28. 9. 1332. (Bub, Quellen etc. S. 41)
    Heinrich Vorchtel hatte das Fischwasser von der Mühle an den Fleischbänken
    und jener unterhalb des Füll bis zur Weidenmühle als Lehen. Das Fischwasser kam 1323 an den Deutschorden (Mummenhof), Alt ??berg 1890 S. 91)
    Anna Vorchtel, Wwe. des Konrad Vorchtel d. Jüngeren
    Peter Teufel Verh. m. Anna Vorchtel Wwe
    Konrad Vorchtel, Sohn des Berthold Vorchtel
    Pfleger d. Maria - Magdalena Klosters (Später St- Clara)
    Konrad Vorchtel, der Zollner 27. 9. 1328 in einer Urkunde genannt.
    (Lochner, der Ausgang d. ??? Mittlg. d. Verf. Gesch. Ba. )
    Sebald Vorchtel Verh. m. Anna Stromer
    (546378 s 153162) Tochter (273189) Verh. m. Friedrich Behaim 8273188) +1295 (S 76580)
    Behaim, Albrecht II (1092752) verh. m. ..Vorchtin + S 306320
    --- Vorchtin (613457) verh. M. Seifried Ebner

    Sebald heiratete Anna Stromer. Anna (Tochter von des Rats Ulmann Stromer und Anna Hegner) wurde geboren am 09 Sep 1364; gestorben in 1400. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 7.  Anna Stromer wurde geboren am 09 Sep 1364 (Tochter von des Rats Ulmann Stromer und Anna Hegner); gestorben in 1400.
    Kinder:
    1. 3. Vorchtel


Generation: 4

  1. 14.  des Rats Ulmann Stromerdes Rats Ulmann Stromer wurde geboren am 06 Jan 1329 (Sohn von Heinrich Stromer von Reichenbach und Margaretha Geuschmid); gestorben am 03 Apr 1407.

    Notizen:

    11498/11482/9441
    Aufzeichnungen von EDUARD MERKEL (IV-10.03.07) über frühe Merkel-Vorfahren (alphabetisch geordnet);
    ergänzt durch Anmerkungen von A. Mez und neuere Literatur;
    in Maschinenschrift übertragen von Gerhard Merkel;
    eingescannt und ins Ahnenprogramm eingefügt von Eberhard Brick (2004)


    STROMER
    Nbger Geschlechterbuch Merkelsche Bibliothek Nr. 251 Germ. Mus.
    Umb das Jar Christi 1200 hat gelebt Gerhardt vom Reichenbach Ritter, und uf dem Schloß Cammerstein hinder Schwabach gelegen, gewohnt, deßen Vorfahren (deren namen man doch nicht weiß) haben von Kayßer Conradt dem dritten daß Wappen mit den Lilies und die Reichslehen zu Reichenbach erlanget. Er hat 2 Söhne gehabt Gerhardt der Elst ist mit Kayßer Fridrich dem l. über meher ins H. Landt gefahren, und daselbst gestorben. Der ander Sohn Conradt genant, hat sich zu Conradt WALDTSTROMERS Ritters Tochter zu Nbg verheiratete unt seine Wohnung bey gedachtem seinem Schweher zue Nbg gehabt. Mitt dießer Waldtstromerin hat er 15 Kinter erzeuget, und als dieselbiger Kinter erwachsen, und mit den Waldtstromerischen Kintern zur Schul gangen, hat man sie insgemein, so woll alß die Waltstromerischen Kind die jungen Stromer genant. Welchen namen sie und ihre nachkommen behalten. Und hat daß ansehen, daß hernach eben darumb die Waldtstromer von ihrem Forstampt zum unterschiest sich Waldtstromer genennet, inmaßen hie oben auch anzeigung bey den Waldtstromern geschehen. Alß aber die Waldtstromerin gestorben, hatt dießer Conradt Stromer in anderer ehe zue einer TOCKLERIN sich verheurath, und mit ihr erzeuget 3 Kinter. Nach derselben Todt hater in dritter ehe eine HELLWEGIN genommen und mit ihr auch 15 Kinter, und also in Summa mit 3 Weibern 33 Kinter erzeugt, unter denen sindt 18 zu ihren tagen kommen, daß übrige seindt töchter geweßen, oder kindtsweiß gestorben. Durch dieße 8 Söhn hat sich dießer Alßbald stattlich außgebreit, und weil der Vatter ohne Zweifel sich ins Bürgerrecht begeben. seintt sie und ihre Nachkommen biß uf die heutigen tage zu raths und Regiments Personen rühmlich und nützlich gebraucht worden und zwar sehr oft 3 zugleich in rath gangen, also daß von Ao 1410 biß 1419 fast stettigs drey Stromer zugleich zu rath gangen, welches nit leichtlich bey antern Geschlechtern zu finden. Und ist dafür zu halten, daß eben durch diß Geschlecht die bißhero bestentig observirte gewonheit und Statutum, daß nicht mehr den zwey eines Namens und Stamens in den Rath gewehlet werden, verursacht worden. Dann man nach obangezeichtem Jar nicht mer drey eines Geschlechts im Rath findet. Eß ist aber darauß abzunemen, daß die Stromer zur selben Zeit in großer anzahl zu Nbg gewohnet haben. Sintemal auch die Nürnbergischen Cronicen melden, daß in ein Pestilanzisch sterben Ao 1407 18 Stromer in der Statt Nürnberg gestorben seien. Die Personen belanget seindt namhafft Conradt Stromer vermuttlich einer des Ratths, Ao 1268. Heinrich Stromer Ao 1296. Conradt Stromer undt Conradt sein Sohn Ao 1305. Seitz Stromer hat gelebt Ao 1306. Heinrich Stromer Ao 1310. Waß sie ihres Wappens halber für streit mit den Nützeln gehabt, ist bey denselben referirt worden, unnd obwoll beide Geschlecht von alters hero zu Helm Kleinott eine weiße Lilien uf einem Kuß steckend gebraucht, so haben doch die Stromer vor wenig Jahren angefangen 3 Lilien uf erhöhten Stangen zu gebrauchen. Ihr gedächtnuß ist in zimblicher, anzahl bey St. Lorentzen, im Spittal, im Pretiger Closter u.St. Sebaldt bey der Voorkürchen. Aventin: in Annal: Boirol: lib. 7 fol. 645 meldet, daß Ao 1403 alß 3 Herzogen von Baiern durch den Rath undt Bürgerschafft von Müchen vertrieben, hernach aber witer in tie statt kommen, hab man Conradtt Stromer neben antern dreyen des Ratths mit dem Schwerdt gericht, halt aber dafür, er sey von den Auerbachischen Stromern, deren jeziger Zeit zu Leipzig wohnen geweßen.

    Der unternehmungslustige Forstmeister des Reichs Konrad der STROHMAIER erhielt lt. Lehensbrief v. J. 1337 von Kaiser Ludwig d. Baiern für seine dem Kaiser und dem Reich treu geleisteten Dienste "den Graben und die Weiherstaette" und ebenso verlieh Koenig Karl 1347 Konrad d. Strohmaier - nunmehr Konrad WALDSTROMER genannt - "Mühle und Mühlhäuser und Hofreith" mit allen Rechten der damaligen Zeit.
    Nach Waldstromers Tod übernahm das hinterlassene Erbe Konrad Strohmaier, der Stifter des Pilgrim Spitals bei St. Martha, und Katharina (ehelich Heinz PFINZINGER). In der 4. Generation teilten sich in das Erbe, je zu 1/4 Teil die Jungfrau Veronika VOLKAMER, Appolina VOLKAMER (ehel. Balthasar WOLF), Barbara ORTOLFF (ehel. Konrad HALLER)) und Hans REICHEL. Von diesen kaufte der Rat der Stadt Nürnberg im Jahre 1495 die Weiher.
    Aus "Der Dutzendteich" von Walter Kirsten
    Fr. K. v. 3. April 1929
    Biedermann 462 A
    Lienhart Stromer v. Reichenbach
    ( wohnte S 117 nach Endres Tucher, Baumeisterbuch S. 266) t 1506 St. Veitstag (15. Juni) unvermählt

    Geschwister: Anna Paulus Vorchtel, nachher Streitbergerin Ortolf Stromer + 29.6.1498 Frau Katharina
    Vetter: Ulman Stromer (nicht Ulman I Stromer)
    Schwiegersohn Ulm. Stromers: Wolff Löffelholz besass S. 119 Sohn : Wolf

    Eltern von Lienhart Stromer:
    Ortolph II Stromer v. R.
    kam in den Rat zu Nbg. + 1469 Begrab. Predigerkirche vor d. Stromerschen Altar
    und Margaretha Gruber
    T. d. Hanhs Gruber
    Ulman Stromers Püchel von mein geschlechet und von abenteuer.
    1349 - 1407 Chroniken Deutscher Städte (Nürnberg Bd. I) Leipzig S. Hirzel Vlg. 1862
    Dr. W. E. Vock, Ulman Stromeier (1329 - 1407) und sein Buch Nachträge zur Hegel' schen Ausgabe s. o.
    Mittlgn. d. Vereins f. Gesch. d. St. Nbg. Bd. 2 S. 85 ff.

    REINHOLD MERKEL trägt am 8.4.1989 bei Familientag vor:Geschichte der Papiermacher der Familie Merkel
    Im nächsten Jahr zur Sommersonnenwende werden es 600 Jahre, daß Ulman Stromer, ein unternehmungslustiger, hochangesehener Kauf- und Rathsherr aus Nürnberg, es leid wurde, Papier teuer aus Italien einzuführen, weshalb er 1390 vor den Toren Nürnbergs die erste Papiermühle in Deutschland gründete.
    Dieser Ulman Stromer hat für unsere Familie eine ganz besondere Bedeutung, weil wir alle in ihm einen unserer Vorfahren haben.
    Ich habe einmal aus unserem Vorfahrenverzeichnis die Nachfolger von Stromer ausschnittsweise, soweit sie für uns in diesem Zusammenhang von Bedeutung sind, aufgezeigt. Darunter sind auch einige sicher vielen bekannte Namen, weil von diesen Personen Kupferstiche vorhanden sind. Es finden sich aber in der langen Reihe über 19 Generationen keine weiteren Papiermacher. Das mag daran liegen, daß unsere Nachkommenschaft nicht über die Söhne, sondern über eine Tochter von Stromer abgeleitet werden muß.
    Erst Friedrich Merkel, das zehnte Kind von Paul Wolfgang hat sich wieder mit der Papiermacherei beschäftigt.
    Nun will ich aber zunächst einen kurzen historischen Abriß über die Art, wie Papier hergestellt wurde und wird, geben.
    Die Kunst des Papiermachens wurde im Jahre 105 n.Chr. in China von einem kaiserlichen Minister namens Tsai Lun erfunden. Da diese Kunst streng geheim gehalten wurde, gelangte sie erst sehr spät über Arabien nach Europa, wo in Spanien und dann in der 2.Hälfte des 13.Jahrhunderts auch in Italien Papier gemacht wurde. Lange Zeit wurde dann in Italien hergestelltes Papier über die Alpen nach Deutschland transportiert, wo es natürlich mit Zöllen und anderen Kosten behaftet teuer verkauft wurde.
    Es ist eigentlich nicht verwunderlich, daß gerade ein Kaufmann auf die Idee kam selbst Papier in Deutschland herzustellen. Ulman Stromer war, wie schon erwähnt dieser clevere Kaufmann. Er brauchte zunächst einmal eine Mühle, um die nötige Antriebskraft über ein Wasserrad für die Zerkleinerung der Lumpen zu haben. Dies war der erste Rohstoff für die Papierherstellung. Lumpen bestanden in der früheren Zeit ja ausschließlich aus Leinen oder Baumwolle. Die Lumpen wurden im ganzen Land gesammelt und mußten erst in viel Wasser gewaschen werden. Sie kamen dann in ein sogenanntes Stampfwerk, wo über eine vom Wasserrad angetriebene Nockenwelle mehrere schwere Hämmer angehoben wurden, um dann auf die nassen Lumpen herunterzufallen. Es kann sich sicher jeder vorstellen, daß diese Behandlung die Lumpen nicht lange aushielten und sich dadurch in ihre Bestandteile, nämlich einzelne Fasern auflösten.
    Dieser Faserbrei wurde mit viel Wasser stark verdünnt in einen Behälter gebracht, den man Bütte nennt. Daraus schöpfte der Schöpfer oder Büttgesell mit einem siebbespanntem Rahmen die Fasern und übergab sie dem Gautscher, der die nassen Papierblätter auf Filze ablegte, was man abgautschen nannte. Mehrere Lagen übereinander ergaben den Pauscht, der in eine stabile Presse geschoben wurde, um möglichst viel Wasser wieder auszupressen. Anschließend konnten die einzelnen Bögen auf dem luftigen Speicher der Papiermühle wie auf einer Wäscheleine getrocknet werden.
    Das Papier konnte dann noch geleimt, geglättet, sortiert und gefalzt werden, um dann verpackt verkauft zu werden.
    Für diesen umfangreichen Prozeß benutzte Stromer eine schon vorhandene Mühle oberhalb Nürnbergs nächst der Wöhrder Wiese an einem Pegnitzarm gelegen, es war die Gleismühle. Aus der Schedelschen Weltchronik von 1493 ist uns sogar diese Abbildung überliefert.
    Stromer war aber auch ein gewissenhafter Mann und schrieb in einem Buch mit dem Titel "Puchel von mein geslechet und von aventewer" über die Gründung und den Betrieb seiner Mühle einen genauen Bericht. Auch dieses Buch ist erhalten geblieben und befindet sich im Germanischen National-Museum in Nürnberg.
    Er beginnt seinen Bericht: "In nomine Christi Amen anno Domini 1390. Ich Ulman Stromeir hub an mit dem ersten papir zu machen zu sant Johans tag zu sunbenden und hub in der Glesmuhl an, ayn rad zu richten, und der Clos Obsser war der erst der zu der arbeit kam."

    Ulman Stromer schließt genaue Verträge mit seinem Personal, verpflichtet sie Treue zu halten und das Papiermachen nicht weiterzugeben. Er hatte sich auch zwei lombardische Papiermachergesellen zur Errichtung und zum Betrieb seiner Mühle verpflichtet, die aber schon damals ihrer Zeit weit vorausgeeilt waren als Vorläufer der heutigen Neigung gewisser Kreise zur gewaltsamen Vergesellschaftung der Produktionsmittel: sie wollten Stromer dazu zwingen, ihnen sein Eigentum abzutreten. Er steckte sie aber kurzerhand in den Keller und ließ sie erst wieder frei, nachdem sie ihm Treue geschworen hatten und sich verpflichteten nördlich der Alpen keine Papiermühle zu errichten.
    Er schloß auch mit seinen Nachbarn Wasserverträge um sich einen Teil des Wassers zu sichern, das für den Betrieb seiner Mühle lebensnotwendig war.
    Stromer starb 1407 und vererbte die Mühle an seinen Sohn Georg. Die Mühle war bis ca. 1463 noch als Papiermühle in Betrieb. Die Papiermacherei entwickelte sich dann aber vor allem im Ravensburger Raum und ab dem 16. Jahrhundert waren viele Papiermühlengründungen zu verzeichnen, was eine Folge der sich weiter ausbreitenden und verbesserten Drucktechnik war.
    (Fortsetzung bei FRIEDRICH MERKEL)

    Getauft:
    Pate war "Her Ulrich des Kayssers Ludwig Canzler"

    S. 6 in:
    Vgl.
    Denkwürdige Nachrichten von Herrn Ulmann I. Stromer von Reichenbach dem Urheber der St.Marienkriche nebst Beyträgen zur Geschichte derselben mit noch ungedrukten Urkunden. Dem Hochwolgebohrnen Herrn Herrn Christoph Friedrich Stromer von Reichenbach..... bey Hochderoselben beglückten Gedächtnisfeyer der vor funfzig Jahren erlangten hohen Rathswürde unterthänig gewidmet von einem devoten Verehrer Leonhard Stephan Link Pfarrern in Peringersdorf und des löbl. Pegnesischen Blumenordens in Nürnberg ordentliches Mitglied. Den 11. April 1787

    Ulmann heiratete Anna Hegner in 1358. Anna gestorben am 21 Okt 1365. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 15.  Anna Hegner gestorben am 21 Okt 1365.

    Notizen:

    Gestorben:
    "Mein Fraw Anna, die starb der gott gnedig sey an der ailff tausente maidt abentt (=21.Oktober) anno dm. 1365 Jor und ward begraben Inn Neue spital"
    (Leonhard Stephan Link 1787) S.6

    Notizen:

    Eltern-Kind nach Reinhold Merkel in Geschichte der Papiermacher Merkel

    Kinder:
    1. Ulrich Stromer gestorben am 31 Okt 1361.
    2. 7. Anna Stromer wurde geboren am 09 Sep 1364; gestorben in 1400.