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Familiendaten der
Paul Wolfgang Merkelschen Familienstiftung Nürnberg
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1842 - 1881 (39 Jahre)
Generation: 1
1. | "Friedrich" Christian Johannes Krauß wurde geboren in 1842 (Sohn von Georg Christoph Krauß und "Elise" Henriette Reinhard); gestorben in 23.Juni 1881 in Zürich; wurde beigesetzt am 25 Jun 1881 in Zürich. Anderer Ereignisse und Attribute:
- Beruf: Zürich; Kaufmann
Prokuraträger der Firma G.C.Krauß Zürich Löwenstraße 41
- Beruf: Zürich; Kunstkritiker
Notizen:
Freitag [=24.Juni 1881] starb der Bruder meiner Schwägerin Lotte in Zürich. Da er kränklich war, so ist ihm nun wohl, aber die Hinterbliebenen betrauern Ihn tief, da er so vielseitig gebildet war.“
Elise Braun an Helene Völter 26.Juni 1881
Zeller-Archiv
NZZ Nr 173, 23.Juni 1881 Ausgabe 02
Zürich 23. Juni 1881
P.P.
Verwandten, Freunden und Bekannten machen wir die schmerzliche Mittheilung, daß unser innigst geliebter Sohn, Bruder, Schwager und Onkel
Fritz Krauss
nach langen schweren Leiden heute Nacht in seinem vierzigsten
Lebensjahr sanft und ruhig entschlafen ist.
Wir bitten um stille Theilnahme und um gütige Unterlassung von Condolenz-Besuchen.
Für die tieftrauernden Hinterbliebenen
Die Eltern:
G.C.Krauß und Frau
Die Beerdigung findet nächsten Samstag den 25. Juni, Nachmittags 3 Uhr statt.
NZZ Nr.174, 24.Juni 1881 Ausgabe 02
Vermischtes
+ Heute (23.Juni), um Mitternacht, starb an den Folgen eines Nervenfiebers, sanft erlöschend, noch nicht vierzig Jahre alt, Fritz Krauß, dessen Andenken wir an dieser Stelle um so lieber einige Zeilen widmen, als er das Feuilleton der „N. Z. Z.“ mit nicht zahlreichen, aber hübschen Beiträgen bereichert hat.
In dem väterlichen Geschäfte thätig, verwendete er seine freie Zeit mit Vorliebe und rührender Ausdauer auf literarische Studien. Geschmack und Scharfsinn waren die bezeichnenden Eigenschaften seines Geistes. Beide brachte er namentlich in der Shakespeare-Literatur zur Geltung. Seine Uebersetzung der Shakespeare-Sonette hat bei Sachverständigen. (z. B. bei Max Müller) Anerkennung gefunden und zur Lösung der an diese fragwürdigen Sonette sich knüpfenden biographischen Probleme hat er mit fleißiger Forschung und feiner Kritik nach Kräften das Seinige beigetragen. Die gewonnenen Standpunkte sind in Lindau's „Nord und Süd“ und dann in einem Essay niedergelegt, dessen Korrektur der schon Erkrankte noch mit fiebernder Hand besorgt hat, und welchen das heurige Shakespeare-Jahrbuch bringen wird. Es sei erlaubt, neben den literarischen Verdiensten auch den menschlichen Werth unseres Freundes mit einem Worte hervorzuheben. Streng erzogen durch ein männlich ertragenes körperliches Leiden, war Fritz Krauß ein sittlich durchgebildeter Charakter, entsagend, wo es sein mußte, aber jeden guten Augenblick heiter genießend und von so angenehmem Umgange, daß er bei den ihm durch seine Gesundheit gebotenen Kuraufenthalten ganz von selbst der Mittelpunkt der Gesellschaft wurde und dann seine Beliebtheit gewöhnlich zu einem in die Form einer·geselligen Belustigung gekleideten wohlthätigen Zwecke verwendete. Seine Familie und seine zahlreichen Freunde werden ihn schwer vermissen. cfm
Neue Zürcher Zeitung, Nummer 619, 5. Dezember 1872
Dieser Tage verließ die Arbeit eines jungen Zürchers, des Herrn Fritz Krauß, die Presse, eine Uebersetzung der unvergänglichen Sonnette Shakespeare's. Dieselben zählen bekanntlich seit Jahrhunderten zu dem Schönsten und Herrlichsten, was die englische Literatur hervorgebracht hat, und werden auch in der Zukunft gewiß stets jeden gebildeten Geist, welcher die Sprache des Inselvolks beherrscht, entzücken. Und hier, in einer reizenden, sinnigen Weise, ist das Menschenmögliche geschehen. Wir dürfen sagen, die klassische Schönheit des Originales ist fast überall glücklich erreicht worden. Wir zweifeln keinen Augenblick, Herr Krauß wird mit seiner Uebersetzung die ehrendste Anerkennung finden. Das trefflich ausgestattete Buch bildet für die gebildete Frauenwelt eine passende Weihnachtsgabe. Besseres bringt vielleicht das Bücherverzeichniß dieses Jahres nicht. H. F.
Shakespeare's
Southampton-Sonette.
Deutsch von Fritz Krauss
Leipzig Verlag von Wilhelm Engelmann.
London: Williams & Norgate, 14 Henrietta-Street, Covent Garden
1872
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Generation: 2
2. | Georg Christoph Krauß wurde geboren in 1813; gestorben am 24 Nov 1885 in Zürich; wurde beigesetzt am 26 Nov 1885 in Zürich. Anderer Ereignisse und Attribute:
- Beruf: Zürich; Kaufmann
Firma (Ragion) G.C. Krauß zus. mit Braun
Zürich Löwenstraße 41
- Beruf: 1851, Zürich; Hauptagentur der Agrippina Versicherungsgesellschaft Köln in Zürich
See-, Fluß-, u. Landtransport-Versicherungsgesellschaft
Notizen:
1861 Bürger Altstetten ZH 1861 Einbürgerung nach Zürich, vorher Altstetten ZH
vormals von Rothenstadt Bayern (Rothenstadt bei Weiden Oberpfalz)
1861 Wohnhaft "Kleine Stadt" Nr 581
Amtsblatt des Kantons Zürich 1872
Bauantrag "Erstellen eines Anbaues an das Komptoirgebäude Löwenstraße"
?? gründete 1866 in Bayreuth eine Baumwollwarenfabrik, die ab 1872 seiner Witwe Henriette gehörte ??
1858 Schweizerische Handelsstatistik Emiil Weber
S.84 Zürich: G.C. Kraus Agentur Baumwolle und Colonialwaren
Geburt:
oder 1815 gem. Adressbuch Zürich 1868
Gestorben:
ca.
Georg heiratete "Elise" Henriette Reinhard am 22 Dez 1839 in Nürnberg. "Elise" wurde geboren in 1813. [Familienblatt] [Familientafel]
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3. | "Elise" Henriette Reinhard wurde geboren in 1813. Notizen:
von Weiden, Bayern
1892 Seidengasse 12 Zürich
Name:
oder "von Reinhard"
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