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Familiendaten der
 Paul Wolfgang Merkelschen Familienstiftung Nürnberg

Katharina Sibylla Susanne Rötenbeck

weiblich 1685 - 1750  (64 Jahre)


Generationen:      Standard    |    Kompakt    |    Vertikal    |    Nur Text    |    Registerformat    |    Tabellen    |    PDF

Generation: 1

  1. 1.  Katharina Sibylla Susanne Rötenbeck wurde geboren am 04 Jun 1685 in Altdorf,,,,,,,,; getauft am 04 Jun 1685 in Altdorf,,,,,,,,; gestorben am 06 Jan 1750 in Nürnberg,,,,,,,,; wurde beigesetzt am 08 Jan 1750 in St. Sebald.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Religion: ev

    Notizen:

    Verzeichnis der Voreltern...von Paul Wolfgang Merkel, 1992 bearbeitet von Arthur Mez: Nr. IV. 9
    ADB XXIX 296; Will, Nürnb. Gelehrten-Lex. 3 389, 7 305 Kupferstiche

    Katharina heiratete Andreas Merkel in 02 Jun 1705 / 09 Mai 1705 in Altdorf,,,,,,,,. Andreas (Sohn von Johann Merkel und Ursula Baier) wurde geboren am 05 Jan 1672 in Nürnberg,,,,,,,,; getauft am 05 Jan 1672 in St. Lorenz; gestorben am 29 Aug 1741 in Nürnberg,,,,,,,,; wurde beigesetzt am 04 Sep 1741 in St. Sebald. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 2. Wolfgang Andreas Merkel  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 23 Dez 1706 in Nürnberg,,,,,,,,; getauft am 24 Dez 1706 in St. Lorenz; gestorben am 14 Aug 1755.
    2. 3. Catharina Sibylla Merkel  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 28 Jul 1708 in Nürnberg,,,,,,,,; getauft am 28 Jul 1708 in St. Lorenz; gestorben am 14 Jun 1779.
    3. 4. Johann Gotthard Merkel  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 06 Jun 1710 in Nürnberg,,,,,,,,; getauft am 06 Jun 1710 in St. Lorenz; gestorben am 05 Jan 1774.
    4. 5. Susanna Catharina Merkel  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 03 Mai 1712 in Nürnberg,,,,,,,,; getauft am 04 Mai 1712 in St. Lorenz; gestorben am 10 Nov 1714.
    5. 6. Margaretha Catharina Merkel  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 30 Sep 1713 in Nürnberg,,,,,,,,; getauft am 30 Sep 1713 in St. Lorenz; gestorben am 15 Apr 1714.
    6. 7. Caspar Gottlieb Merkel  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 16 Feb 1715 in Nürnberg,,,,,,,,; getauft am 17 Feb 1715 in St. Lorenz; gestorben am 04 Jul 1783 in St. Sebald; wurde beigesetzt am 10 Jul 1783 in St. Sebald.
    7. 8. Susanna Catharina Merkel  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 29 Jan 1717 in Nürnberg,,,,,,,,; getauft am 29 Jan 1717 in St. Lorenz; gestorben am 01 Mai 1772.
    8. 9. Johann Andreas Merkel  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 17 Mai 1718 in Nürnberg,,,,,,,,; getauft am 17 Mai 1718 in St. Lorenz; gestorben am 03 Okt 1718.
    9. 10. Helena Regina Merkel  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 20 Jul 1719 in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben am 30 Jul 1719.
    10. 11. Johann Friedrich Merkel  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 20 Nov 1721 in Nürnberg,,,,,,,,; getauft am 23 Nov 1721 in St. Lorenz; gestorben am 22 Jul 1722.
    11. 12. Margaretha Catharina Merkel  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 24 Jun 1723 in Nürnberg,,,,,,,,; getauft am 25 Jun 1723 in St. Lorenz; gestorben am 12 Mai 1724.
    12. 13. Georg Paul Merkel  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 28 Jun 1725 in Nürnberg,,,,,,,,; getauft am 29 Jun 1725 in St. Lorenz; gestorben am 01 Mai 1769.
    13. 14. Sabina Elisabeth Merkel  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 08 Dez 1726 in Nürnberg,,,,,,,,; getauft am 09 Dez 1726 in St. Lorenz; gestorben errechnet 12 Jun 1797 / EST12 Jun 1779.
    14. 15. Leonhard Jakob Merkel  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 14 Okt 1728 in Nürnberg,,,,,,,,; getauft am 15 Okt 1728 in St. Lorenz; gestorben am 17 Dez 1771.
    15. 16. Georg Michael Merkel  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 18 Apr 1730 in Nürnberg,,,,,,,,; getauft am 19 Apr 1730 in St. Lorenz; gestorben am 13 Mrz 1731.


Generation: 2

  1. 2.  Wolfgang Andreas MerkelWolfgang Andreas Merkel Graphische Anzeige der Nachkommen (1.Katharina1) wurde geboren am 23 Dez 1706 in Nürnberg,,,,,,,,; getauft am 24 Dez 1706 in St. Lorenz; gestorben am 14 Aug 1755.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf: Nürnberg,,,,,,,,; Ratsschreiber

    Notizen:

    FAMILIENBUCH MERKEL, im Stadtarchiv Nürnberg verwahrt unter Merkel- Archiv Nr. 15a, Seite 4
    Abgeschrieben nach bestem Wissen und Können im März 1982 durch Arthur Mez ( VI 55241)
    Eingescannt und den Personen in Gen_Pluswin-Merkel-Datei eingefügt durch E. Brick, Juni 2005

    I. WOLFGANG ANDREAS Herrn Andreas Merkel erstes Kind u. ältester Sohn wurde g. d. 23 Decembris 1706 Abend zwischen 9 und 10 Uhr geboren u. des folgenden Tages von Herrn Wolfgang Rost Kauf- u. Handelsmann in Nürnberg Gott in h. Taufe vorgetragen. A° 1711 wurde Ihm die erste Unterweisung von Herrn Beurer gegeben, dann bekam Er zu Lehrern 1714 Herrn Clauß, Herrn Wittmann, Herrn Hirsch;
    A° 1715 Herrn Dr. Glimm; 1721 Herrn Rektor Geiger. A° 1724 den dritten Ostertag gieng Er nach Altdorf u. A° 1727 nach Jena, um auf beeden Academien Jura zu studieren. A° 1732 den 11 Junii kam Er von Jena zurück, A° 1737 den 31 Januar in die Canzley, u. den 28 September e. a. in dis Registratur. A° 1742 wurde Er jüngerer Rathschreiber u. 17.. älterer, in welcher Function Er auch ohne Kinder gestorben. In die Ehe hatte Er sich A° 1738 begeben u. den 17 Januar zu Altdorf trauen lassen mit Jgfr. Anna Catharina Bajerin, Herrn Johann Jacob Bajer, Med. Dr. u. Prof. Publ. zu Altdorf ehelich erzeugten 1703 den 27 December geborenen Tochter, u. lebte mit Ihr etwas über 16 Jahr in vergnügter Ehe, doch ohne Kindersegen. Sie starb 1754 den 4 April. Der verwittibte Herr Rathschreiber trat darauf in die zweite Ehe mit Jungfrau Benedicta Regina Gladbach, jüngsten Tochter des Herrn Johann Adam Gladbach, Med. Doct., Churmainzischen Raths u. des H. R. R. Fr. Stadt Frankfurt a/M. Phys. Ord. - mit welcher er am Dienstag am 19 Nov. 1754 zu St Sebald getraut wurde, - so aber auch ohne Kindersegen geblieben, u. nur kurze Zeit dauerte, weil derselbe Ao- 1755 14 Aug. gestorben. Die Frau Wittwe verließ bald nach seinem Tod Nürnberg u. zog nach Windsheim zu ihrer dort verheyratheten Schwester Senator Geys, u. heyrathete 1756 den Kaufmann Georg Ludwig Günther in Marktbreit. .
    Not. Aus pag. 190 des Stiftungsbuchs ergibt sich, daß H. Wolfgang Andreas Merkel u. seine erste Gattin Anna Katharina Bajerin als Geschwistrigt-Enkel zusammengeheyrathet.

    Wolfgang heiratete Anna Catharina Bajer am 17 Jan 1738 in Altdorf,,,,,,,,. Anna (Tochter von Dr.med. Johann Jakob Baier und Juliana Maria Barbara Buchinger) wurde geboren am 27 Okt 1703; gestorben am 04 Apr 1754. [Familienblatt] [Familientafel]

    Wolfgang heiratete Benedicta Regine Gladbach am 19 Nov 1754 in St.Sebald. Benedicta (Tochter von Dr.med. Johann Adam Gladbach) wurde geboren in 1733. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 3.  Catharina Sibylla Merkel Graphische Anzeige der Nachkommen (1.Katharina1) wurde geboren am 28 Jul 1708 in Nürnberg,,,,,,,,; getauft am 28 Jul 1708 in St. Lorenz; gestorben am 14 Jun 1779.

    Notizen:

    FAMILIENBUCH MERKEL, im Stadtarchiv Nürnberg verwahrt unter Merkel- Archiv Nr. 15a, Seite 4
    Abgeschrieben nach bestem Wissen und Können im März 1982 durch Arthur Mez ( VI 55241)
    Eingescannt und den Personen in Gen_Pluswin-Merkel-Datei eingefügt durch E. Brick, Juni 2005

    II. CATHARINA SYBILLA Herrn Rathschreiber Andreas Merkels 2tes Kind u. älteste Tochter wurde A° 1708 g. den 28 Julii früh zwischen 3 u. 4 Uhr geboren, eodem von H. M. Will getauft u. von ihrer mütterlichen Frau Großmutter, Fr. Catharina Sybilla Rötenbeckin bey der h. Taufe vertretten. A° 1724 Festo Trinitatis wurde sie des h. Abendmahls zum ersten Mal theilhafftig. A° 1733 den 21 Junii verlobde sie sich mit H. Friederich Matthaeus Lufft, Archidiakonus zu Fürth, H. Leonhard Lufft, Stadtpfarrers zu Gräfenberg selig nachgelassenem ehelichem Sohn, u. wurde den 7 September selbigen Jahres mit ihm in ihrer Eltern Bewohnung copulirt. Sie gebahr ihrem Gatten vier Kinder, büßte selbigen aber den 24 Maji 1740 an einem hitzigen Fieber ein, u. begab sich dann wieder mit ihren verwaißten Kindern zu ihrem H. Vatter nach Nürnberg. Als auch dieser 1741 im August das Ewige mit dem

    Zeitlichen verwechselte, erhielte sie das Beneficium der freyen Wohnung in der Carthause u. zog sammt ihrer verwittibten Frau Mutter dahin. Sie war aber nicht lange daselbst, so wurde sie in das hochadelig von Geuderische Haus, dem h. Wittwer die Haushaltung zu führen, beruffen, u. blieb in selbigem etliche zwanzig Jahre. Nur die letzten Jahre ihres Alters u. Lebens bezog sie wieder ihre Zelle E u. starb in selbiger A° 1779 den 14 Junii.

    Catharina heiratete Archidiakon Friedrich Matthäus Lufft in 1733. Friedrich wurde geboren in 1705; gestorben in 1740. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 17. Andreas Georg Lufft  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 6 Jul 1734 in Fürth.

  3. 4.  Johann Gotthard MerkelJohann Gotthard Merkel Graphische Anzeige der Nachkommen (1.Katharina1) wurde geboren am 06 Jun 1710 in Nürnberg,,,,,,,,; getauft am 06 Jun 1710 in St. Lorenz; gestorben am 05 Jan 1774.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf: Nürnberg,,,,,,,,; Kaufmann

    Notizen:

    FAMILIENBUCH MERKEL, im Stadtarchiv Nürnberg verwahrt unter Merkel-Archiv Nr. 15a, Seite 4-5
    Abgeschrieben nach bestem Wissen und Können im März 1982 durch Arthur Mez ( VI 55241)
    Eingescannt und den Personen in Gen_Pluswin-Merkel-Datei eingefügt durch E. Brick, Juni 2005
    Mit fehlenden Leerschlägen zwischen Wörtern und einigen Fragen [in eckigen Klammern] versehen von Albrecht Merkel 2013

    III. JOHANN GOTTHARD, Herrn Rathschreiber Andreas Merkels drittes Kind u. zweiter Sohn wurde geboren A° 1710 den 6 Junii am Tag Benigni [1] früh um halb 6 Uhr, eodem von H. Diaconus Laurent. Hartmann getaufft u. dabey von H. Johann Gotthard Spieß (Spitz) vordersten Canzellisten, vertretten. Von H. Clauß u. H. Hirsch wurde er als Haus-Informatoribus unterwiesen u. damit der Anfang im Januar 1740 [2] gemacht. A° 1717 im Walburgis [3] fieng er an die Stunden mit seinem älteren Bruder, Wolfgang Andreas, bey H. Dr. Glimm, u. A° 1721 im Januar bey H. Rector Geiger zu Sct Sebald in Privatstunden zu frequentiren. A° 1722 fieng er an das Zeichnen bey H. Daniel Preißler zu lernen, u. A° 1724 im Februar das Mahlen bey H. Joh. Mart. Schuster. Vormittags aber hörte er Collegia bey H. Prof. Doppelmejer in Mathematicis u. bey H. Prof. Apin über Logic u. Philosophie, u. continuirte also bis 1728. A° 1725 wurde er in die große Mahler-Academie, nach dem Leben zu zeichnen, aufgenommen. So weit H. Merkel es auch in der Mahlerkunst u. Kenntniß der Wissenschafften schon gebracht hatte, so wählte er doch zu seinem künfftigen Metier die Handlung. Zu dem Ende kam er 1729 initio Januarii in das Haus derer Herrn Brümers seel. Wittib u. Kopp auf fünf Jahr zur Lehre. Weilen aber solche Handlung noch selbigen Jahrs an Herrn Marcktsvorsteher Rost verkaufft worden, auch H. Kopp mit seiner Familie von hier weggezogen, u. ihme freygestellt worden bey H. Rost auszulernen oder anderswohin zu gehen, so erwählte er, bey einer sich so eben zeigenden guten Gelegenheit das Letztere, u. kam also 1729 den 5 November in die Seiden Handlung der Herrn Gutthäter Wegleiter u. Co. Herr Wolfg. Tob. Drexel war in der Handlung als Compagnon u. reißte im nechsten Vierteljahr nach Roveredo, nahm also H. Merkel gleich mit dahin, u. ließ ihn dortselbst in ihrem Handlungshaus als Bedienten, doch ohne Salario. In dieser Station blieb er bis im April 1733, wo er mit dem abermalen dahingegangenen H. Drexel den 9 ejusd. hier wieder eintraf. A° 1733 den 1 August wurde er nun Wegleiter u. Drexlischen Handlung für einen wirklichen Bedienten erklärt u. salarirt. A° 1734 den 25 Februar starb H. Leonhard Wegleiter, u. H. Drexel behielte die Handlung allein. A°1736 ult. Julii engagierte sich H. Merkel auf zehn Jahre à 300 f. jährlichen Gehalt bey ihm als Bedienten. A° 1737 fieng er an die Leipziger u. A° 1738 die Naumburger Messe, jene am neuen Jahr, diese an Petri u. Paulli zu besuchen. A° 1747 machte er einen neuen Accord mit seinem H. Principal, nach welchem er jährlich wenigstens 600 f. u. 10 pro cento vom Gewinn der Handlung u. Freyheit zum Weggehen ohne Einschrenkung haben, sich aber doch nicht als Compagnon schreiben, sondern als Complimentarium ansehen sollte. In dieser Qualität u. auf dem nemlichen Fuß blieb er nach H. Drexels Austritt aus der Handlung bey dessen Söhnen, die sie nun übernommen, erstlich bey dem ältern Georg Christoph Drexel, u. dann, da sich die Brüder separirten, u. der jüngere Georg Magnus die Handlung allein behielte, bey letzterem bis an sein A°1774 den 5 Januarii erfolgtes seeliges Ende. Sein Alter brachte er auf 63 Jahr u. 7 Monathe im ledigen u. ehelosen Stand.

    Fragen
    [1] Benignus hat seinen Tag am 1. November. Benigna hat ihren Tag am 20. Juni. Oder ist etwas ganz anderes gemeint?
    [2] Diese Zahl ist unwahrscheinlich: Unterrichtsbeginn im Alter von 30 Jahren!
    [3] Ortsbezeichnung oder Datumsangabe: 25.Februar Tag der Walpurgis.


  4. 5.  Susanna Catharina Merkel Graphische Anzeige der Nachkommen (1.Katharina1) wurde geboren am 03 Mai 1712 in Nürnberg,,,,,,,,; getauft am 04 Mai 1712 in St. Lorenz; gestorben am 10 Nov 1714.

    Notizen:

    FAMILIENBUCH MERKEL, im Stadtarchiv Nürnberg verwahrt unter Merkel- Archiv Nr. 15a, Seite 5
    Abgeschrieben nach bestem Wissen und Können im März 1982 durch Arthur Mez ( VI 55241)
    Eingescannt und den Personen in Gen_Pluswin-Merkel-Datei eingefügt durch E. Brick, Juni 2005

    IV. SUSSANNA CATHARINA, Herrn Rathschreiber Andreas Merkels viertes Kind u. zwote Tochter war geboren A° 1712 den 3 Maji Nachts um 11 Uhr u. wurde des folgenden Tages, am Himmelfahrts Abend, von H. M. Will getaufft, bey solcher Handlung aber von Frau Sussanna Catharina Beurerin, Apothekerin im Neuen Spital vertretten. Sie starb A° 1714 den 10 November.


  5. 6.  Margaretha Catharina Merkel Graphische Anzeige der Nachkommen (1.Katharina1) wurde geboren am 30 Sep 1713 in Nürnberg,,,,,,,,; getauft am 30 Sep 1713 in St. Lorenz; gestorben am 15 Apr 1714.

    Notizen:

    FAMILIENBUCH MERKEL, im Stadtarchiv Nürnberg verwahrt unter Merkel- Archiv Nr. 15a, Seite 5
    Abgeschrieben nach bestem Wissen und Können im März 1982 durch Arthur Mez ( VI 55241)
    Eingescannt und den Personen in Gen_Pluswin-Merkel-Datei eingefügt durch E. Brick, Juni 2005

    V. MARGARETHA CATHARINA, Herrn Rathschreiber Andreas Merkels fünftes Kind u. dritte Tochter, war geboren A° 1713 den 30 September früh um halb .2 Uhr, wurde eodem noch getaufft u. dabey mit Red u. Antwort vertretten von Frau Margaretha Catharina, H. Göz, Med. Dr. u. Physici ordinarii in Nürnberg seelig hinterlassenen Frau Wittib. Sie starb den 19 Tag an den Kinderblattern A° 1714 den 15 April.


  6. 7.  Caspar Gottlieb MerkelCaspar Gottlieb Merkel Graphische Anzeige der Nachkommen (1.Katharina1) wurde geboren am 16 Feb 1715 in Nürnberg,,,,,,,,; getauft am 17 Feb 1715 in St. Lorenz; gestorben am 04 Jul 1783 in St. Sebald; wurde beigesetzt am 10 Jul 1783 in St. Sebald.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf: Nürnberg,,,,,,,,; Handelsherr
    • Beruf: Nürnberg,,,,,,,,; Kaufmann, Marktvorsteher
    • Religion: ev

    Notizen:

    Verzeichnis der Voreltern...von Paul Wolfgang Merkel, 1992 bearbeitet von Arthur Mez: Nr. III. 4 (Mez-Nr.188)

    wohl edel und gestreng
    Kaufmann in Nürnberg, am Bitterholz, 1751 Genannter des Größeren Rats, 1756 Marktadjunkt, 1767 Markvorst.

    Caspar Gottlieb erwarb das Haus Karlsstraße 3 im Jahre 1742
    unternahm große Reisen:
    1739 Sachsen
    1741 Hamburg, Ostsee, Lübeck, Travemünde
    1750 Wien, Prag
    1753 Holland, London
    1759 Augsburg, München
    1767 Coburg, Gotha, Erfurt
    1770 Italien: Vicenza, Verona, Padua, Venedig
    1776 Marckstefft, Würzburg, Eberach, Seehof - wo er dem Fürst und Bischof vorgestellt wurde, der sich sehr gnädig und lange mit ihm unterhalten hat (laut Familientagsbericht vom 1.4.1929).

    FAMILIENBUCH MERKEL, im Stadtarchiv Nürnberg verwahrt unter Merkel- Archiv Nr. 15a, Seite 5-6
    Abgeschrieben nach bestem Wissen und Können im März 1982 durch Arthur Mez ( VI 55241)
    Eingescannt und den Personen in Gen_Pluswin-Merkel-Datei eingefügt durch E. Brick, Juni 2005

    VI. CASPAR GOTTLIEB, Herrn Andreas Merkels sechsten Kind u. dritter Sohn, war A° 1715 g. den 16 Februar Abends zwischen 8 u. 9 Uhr geboren, des folgenden Tages von H. M. Will getaufft u. dabey von H. Caspar Gottlieb Laufer, Fränkischen Craises General-Münz-Wardein vertretten. Auf gute in der zartesten Kindheit gehabte An- u. Unterweisungen konnte man ihn schon um Lorenzi 1719 in die Wirthische deutsche Schule schicken, u. den 28 Auggust bei einem Hauspräceptor H. Strobel den Anfang mit Erlernung des Schreibens machen lassen. Beyde Anweisungen benützte er so wohl, daß er nach vier Jahren nemlich 1722 um Lorenzi in die Lateinische Schule gehen u. H. M. Martini anver

    traut werden konnte. Und weil während dieser seiner Lehrzeit, so auf sieben Jahre hindauerte, der Lust die Handlung zu erlernen immer hefftiger wurde, so waren ihm seine Eltern hierinnen gar nicht entgegen, u. veranstalteten es vielmehr, daß er A° 1729 den 8 October in die Weiß u. Schöberische Handlung u. so lange H. Weiß in der Handlung u. hier geblieben, in dessen - nachmale - aber in das Schöberische Haus kam. Hier lernte er u. blieb als Bedienter auf dreyzehn Jahr, bis er nemlich ins Marktvorsteher Merzische Haus u. Handlung kam. Dieß geschahe A° 1742 am dritten Ostertag. Sein neuer H. Principal fand an ihm so vieles seiner Handlung dienliches, daß er sich entschloß in nähere Verbindung mit ihm zu tretten, u. ihm daher seine älteste Jgfr. Tochter Maria Magdalena Merzin zur Ehe gab u. ihn mit in die Handlung nahm.
    Not.: Nach fol 200a des Stiftungsbuches war Maria Magdalena Merzin, die Tochter des Herrn Georg Nicolaus Merz u. seiner Ehefrau Maria Elisabetha Glaßerin, geboren i724 den 18 April. Diese eheliche Verbindung wurde den 30 september 1744 in seine. H. Schwehere Behausung durch priesterliche Einsegnung auf das feyerlichste vollzogen, u. in der nicht gar 39 Jahre andauernden glücklichen, liebevoll u. einträchtigst geführten Ehe erzeugte er mit solcher seiner Gattin zehn Kinder, u. sahe von zwo verheyratheten Frau Töchtern vierzehn Enkel. So glücklich nun aber H. Caspar Gottlieb Merkel in Ansehung seiner Verheyrathung u. geschenkten Kinder u. gesehenen Enkelseegen war: so glücklich war er auch, seine Welt- u. Handelskenntnisse durch öfter viele weite u. nützliche Reisen so ledig als im Ehestande zu erweitern. Schon in seinen Lehrjahren u. nachher als Bedienter mußte er die Leipziger u. Naumburger Messen mit besuchen, öfters alleine versehen. A° 1739 reiste er nach Schneeberg, Chemnitz, Altenburg, Cöthen, Deßau, Dreßden, Freyburg etc. mit einem Wort fast ganz Sachsen durch. A° 1741 gieng er mit seinem H. Patron Schöber von Leipzig über Landsberg, Kalb, Magdeburg, Ülzen, Lüneburg nach Hamburg u. von da nach Oldesloe, Lübeck u. nach Travemünde, wo er die Ostsee aus der Leuchte sahe. A°- 1750 gieng er nach Wien u. Prag. A° 1753 Monat Maji gieng er mit seinem H. Schwager seiner 1. Gattin einzigen Bruder, H. Georg Niclas v. Merz nach Holland u. Engelland, blieb 8 Wochen in London u. retournirte den 4 November e. a. A° 1759 verreiste er mit seiner geliebten Gattin u. ältesten Tochter nach Augspurg u. München; A° 1767 mit selbiger u. der dritten Tochter nach Coburg, Arnstadt, Gotha u. Erfurth. A° 1770 mit seinem dritten Sohn Paullus Wolfgang nach Roveredo, Vicenza, Verona, Padua u. Venedig, u. A° 1776 nach Marchstefft, Würzburg, Eberach u. Seehof, wo er auch dem Fürst u. Bischofs vorgestellt worden, der sich sehr gnädig u. lange mit ihm unterhalten. Doch nicht Hohe u. Fremde im Auslande allein schätzten ihn um seiner Kenntnisse u. Verdienste willen, es that es auch sein Vaterland u. seine Mitbürger, die ihn kannten. Zu einigem Beweis des ersteren möchte ich anführen, daß ihm ein hochlöbl. Magistrat ohn alle sein Gesuch A°- 1751 den 14 April zu einem Genannten des größeren Raths erwählet, u. A° 1756 den 6 October zum Marckts-Adjuncten ernennet. A° 1767 den 26 December gelang­te er zur Würde eines Marcktsvorstehers. Welcher Stelle er aber von wegen der an sich befindenden Schwäche resignirte, u. A° 1783 §. den 4 Julii in Gott seelig verschied. Seine hinterlassene verwittibte Gattin folgte ihm den 26 August noch selbigen Jahres in die seelige Ewigkeit nach.
    Not.: fol. 200a des Stiftungsbuchs steht " § den 25 August 1783".
    Die zehn Kinder, welche H. Marcktsvorsteher Merkel mit seiner Gattin gezeugt, sind:
    1. Georg Nicolaus, geboren 1745 den 28 September.
    2. Catharina Susanna, geboren 1747 den 10 März.
    3. Paullus Gottlieb, geboren 1748 den 2 November.
    4. Maria Elisabetha, geboren 1750 den 29 October.
    5. Naria Hedwig, geboren 1752 den 18 October.
    6. Paullus Wolfgang, geboren 1756 den 1 April.
    7. Eibert Heinrich Gottlieb, geboren 1758 den 8 Maji.
    8. Georg Nicolaus, geboren 1760 den 16 August.
    9. Ein Söhnlein, so 1763 den 14 Martii tod zur Welt gekommen.
    10. Johann Gotthard, geboren 1765 den 27 Februar, starb den 23 Martii.

    Caspar heiratete Maria Magdalena Merz am 30 Sep 1744 in St. Sebald. Maria (Tochter von Georg Nikolaus Merz und Maria Elisabeth Glaser) wurde geboren am 18 Apr 1724 in Nürnberg,,,,,,,,; getauft am 19 Apr 1724 in St. Sebald; gestorben in 25 Aug 1783 / 26 Aug 1783 in Nürnberg,,,,,,,,; wurde beigesetzt am 29 Aug 1783 in St. Sebald St.Johannis Friedhof B 6 b. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 18. Georg Nikolaus Merkel  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 28 Sep 1745 in Nürnberg,,,,,,,,; getauft am 28 Sep 1745 in St. Sebald; gestorben am 6 Dez 1746.
    2. 19. Catharina Susanne Merkel  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 10 Mrz 1747 in Nürnberg,,,,,,,,; getauft am 10 Mrz 1747 in St. Sebald; gestorben am 24 Sep 1808.
    3. 20. Paulus Gottlieb Merkel  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 02 Nov 1748 / 03 Nov 1748 in Nürnberg,,,,,,,,; getauft am 03 Nov 1748 in St. Sebald; gestorben am 29 Jan 1761.
    4. 21. Maria Elisabeth Merkel  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 29 Okt 1750 in Nürnberg,,,,,,,,; getauft am 29 Okt 1750 in St. Sebald; gestorben am 10 Jun 1797.
    5. 22. Maria Hedwig Merkel  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 18 Okt 1752 / 19 Okt 1752 in Nürnberg,,,,,,,,; getauft am 19 Okt 1752 in St. Sebald; gestorben am 15 Feb 1789.
    6. 23. Paul Wolfgang Merkel  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 01 Apr 1756 in Nürnberg,,,,,,,,; getauft am 02 Apr 1756 in St. Sebald; gestorben am 16 Jan 1820 in Nürnberg,,,,,,,,; wurde beigesetzt am 20 Jan 1820 in St. Sebald/St. Johannisfriedhof.
    7. 24. Eibert Heinrich Gottlieb Merkel  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 08 Mai 1758 / 09 Mai 1758 in Nürnberg,,,,,,,,; getauft am 09 Mai 1758 in St. Sebald; gestorben am 07 Dez 1787.
    8. 25. Rektor Georg Nikolaus Merkel  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 16 Aug 1760 in Nürnberg,,,,,,,,; getauft am 17 Mrz 1760 in St. Sebald; gestorben am 27 Apr 1824.
    9. 26. Merkel  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 14 Mrz 1763; gestorben am 14 Mrz 1763.
    10. 27. Johann Gotthard Merkel  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 27 Feb 1765 in Nürnberg,,,,,,,,; getauft am 27 Feb 1765 in St. Sebald; gestorben am 23 Mrz 1765.

  7. 8.  Susanna Catharina Merkel Graphische Anzeige der Nachkommen (1.Katharina1) wurde geboren am 29 Jan 1717 in Nürnberg,,,,,,,,; getauft am 29 Jan 1717 in St. Lorenz; gestorben am 01 Mai 1772.

    Notizen:

    FAMILIENBUCH MERKEL, im Stadtarchiv Nürnberg verwahrt unter Merkel- Archiv Nr. 15a, Seite 6-7
    Abgeschrieben nach bestem Wissen und Können im März 1982 durch Arthur Mez ( VI 55241)
    Eingescannt und den Personen in Gen_Pluswin-Merkel-Datei eingefügt durch E. Brick, Juni 2005

    VII. SUSANNA CATHARINA, Herrn Rathschreiber Andreas Merkels siebenden Kind u. vierte Tochter war geboren 1717 § 29 Januar früh um 6 Uhr, wurde noch selbigen Tages von H. Schaffer Will getaufft u. von Frau Susanna Catharina Beuerin Apotheckerin zum N. Spital vertretten. Mit dem vierten Jahr 1721 wurde Sie zu H. Wirth in die Schule geschickt, u. A° 1732 von H. Diaconus ad Spiritum Sanctum Schwindel unterrichtet u. am heiligen Pfingstfest des heiligen Abendmahls zum ersten mal theilhafftig. A° 1741 an Allerheiligen nach Ihres H. Vatters Tod kam Sie zu Frau Metzgerin am Fischbach als Hausjungfer; A° 1745 in gleicher Qualität in das Hofrath Müllerische Haus, allwo Sie zehn bis zwölf Jahr verblieben. Dann kam sie zu Frau Castellanin von Geuder u. bald darauf zu H. Bestätter Christoph Friedrich Stör (nat. 1707 d. 6 Juni.) Mit diesem verband sie sich ehelich; wurde mit ihm

    Ao- 1764 den 3 December getrauet u. starb 1772 den 1 Maji ohme Kindersegen. Ihr hinterlassener Wittwer starb 1773 den 6 Julii.

    Susanna heiratete Christoph Friedrich Stör in 1764. Christoph wurde geboren in 1707; gestorben in 1773. [Familienblatt] [Familientafel]


  8. 9.  Johann Andreas Merkel Graphische Anzeige der Nachkommen (1.Katharina1) wurde geboren am 17 Mai 1718 in Nürnberg,,,,,,,,; getauft am 17 Mai 1718 in St. Lorenz; gestorben am 03 Okt 1718.

    Notizen:

    FAMILIENBUCH MERKEL, im Stadtarchiv Nürnberg verwahrt unter Merkel- Archiv Nr. 15a, Seite 7
    Abgeschrieben nach bestem Wissen und Können im März 1982 durch Arthur Mez ( VI 55241)
    Eingescannt und den Personen in Gen_Pluswin-Merkel-Datei eingefügt durch E. Brick, Juni 2005

    VIII. JOHANN ANDREAS, Herrn Rathschreiber Andreas Merkels achtes Kind u. vierter Sohn, war geboren A° 1718 § den 17 Maji früh um 7 Uhr wurde eodem von H. Stör getaufft von H. Johann Kießling Mercator aus der Tauf gehoben u. nach demselben u. seinem H. Vatter Johann Andreas genennet. Starb § den 3 Octobris selbigen Jahrs.


  9. 10.  Helena Regina Merkel Graphische Anzeige der Nachkommen (1.Katharina1) wurde geboren am 20 Jul 1719 in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben am 30 Jul 1719.

    Notizen:

    FAMILIENBUCH MERKEL, im Stadtarchiv Nürnberg verwahrt unter Merkel- Archiv Nr. 15a, Seite 7
    Abgeschrieben nach bestem Wissen und Können im März 1982 durch Arthur Mez ( VI 55241)
    Eingescannt und den Personen in Gen_Pluswin-Merkel-Datei eingefügt durch E. Brick, Juni 2005

    IX. HELENA REGINA, Herrn Rathschreiber Andreas Merkels neuntes Kind u. fünffte Tochter, erblickte das Weltlicht 1719 § den 20 Julii früh um 5 Uhr, wurde eodem durch H. Stör getaufft u. dabey von Frau Helena Regina Güntzlin vertretten, starb schon wieder am 10ten Tag den 30 Julii.


  10. 11.  Johann Friedrich Merkel Graphische Anzeige der Nachkommen (1.Katharina1) wurde geboren am 20 Nov 1721 in Nürnberg,,,,,,,,; getauft am 23 Nov 1721 in St. Lorenz; gestorben am 22 Jul 1722.

    Notizen:

    FAMILIENBUCH MERKEL, im Stadtarchiv Nürnberg verwahrt unter Merkel- Archiv Nr. 15a, Seite 7
    Abgeschrieben nach bestem Wissen und Können im März 1982 durch Arthur Mez ( VI 55241)
    Eingescannt und den Personen in Gen_Pluswin-Merkel-Datei eingefügt durch E. Brick, Juni 2005

    X. JOHANN FRIEDERICH, Herrn Rathschreiber Andreas Merkels zehntes Kind u. fünffter Sohn, war den 20 Novembris 1721 geboren, u. den 21 ejusdem von H. Rüdiger Gott in h. Taufe vorgetragen u. nach selbigen Johann Friederich genennet worden. Seine irdische Wallfahrt dauerte nur biß den 22 Julii 1722.


  11. 12.  Margaretha Catharina Merkel Graphische Anzeige der Nachkommen (1.Katharina1) wurde geboren am 24 Jun 1723 in Nürnberg,,,,,,,,; getauft am 25 Jun 1723 in St. Lorenz; gestorben am 12 Mai 1724.

    Notizen:

    FAMILIENBUCH MERKEL, im Stadtarchiv Nürnberg verwahrt unter Merkel- Archiv Nr. 15a, Seite 7
    Abgeschrieben nach bestem Wissen und Können im März 1982 durch Arthur Mez ( VI 55241)
    Eingescannt und den Personen in Gen_Pluswin-Merkel-Datei eingefügt durch E. Brick, Juni 2005

    XI. MARGARETHA CATHARINA, Herrn Rathschreiber Andreas Merkels eilftes Kind u. sechstes Töchterlein ist A° 1723 § den 24 Junii Festo Johannis Baptistae Nachts zwischen 10 u. 11 Uhr zur Welt geboren, den 25 ejusdem bey der h. Taufe von Frau Dr. Gözin vertretten u. nach selbiger Margaretha Catharina genannt worden, hatte nicht viel gesunde Tage u. endete seine schmerzvolle Wallfahrt den 12 Maji 1724 Abends nach 9 Uhr.


  12. 13.  Georg Paul MerkelGeorg Paul Merkel Graphische Anzeige der Nachkommen (1.Katharina1) wurde geboren am 28 Jun 1725 in Nürnberg,,,,,,,,; getauft am 29 Jun 1725 in St. Lorenz; gestorben am 01 Mai 1769.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf: Oberleutnant

    Notizen:

    FAMILIENBUCH MERKEL, im Stadtarchiv Nürnberg verwahrt unter Merkel- Archiv Nr. 15a, Seite 7
    Abgeschrieben nach bestem Wissen und Können im März 1982 durch Arthur Mez ( VI 55241)
    Eingescannt und den Personen in Gen_Pluswin-Merkel-Datei eingefügt durch E. Brick, Juni 2005

    XII. GEORG PAUL, Herrn Rathschreiber Andreas Merkels zwölftes Kind u. sechster Sohn wurde § den 28 Junii 1725 gegen Abend geboren u. des folgenden Petri u. Paulli Tags von H. Schaffer Hartmann getaufft u. dabey von H. Georg Mezger ansehnlichen Gold- u. Silberhändler am Fischbach vertretten. Mit dem Lernen machte Er 1730 den 17 April den Anfang in der Taubertischen Schule. A° 1731 an Lorenzi bekam Er H. Katterfeld zu einem Hauspräceptor, um den Anfang mit dem Lateinischen zu machen. Als H. Katterfeld A° 1733 nach Altdorf gegangen, kam H. Benedict Brunner, dermalen Spitaler Schüler, der als Stadtpfarrer in Hersbruck gestorben, an seine Statt. A° 1736 wurde Er in die Sptaler Schule zu H. Sederer als Privatist geschickt. A° 1738 bekam Er H. Gahn, der als Rektor im Spital gestorben, zum Hauslehrer, u. wurde auch zu H. Preißler das Zeichnen zu lernen geschickt. Am 10 Julii 1740 hat Er, nach dem von H. Diaconus Xenodochii Schadelock empfangenen Unterricht, das erste mal communicirt. Weil Er Lust hatte die Handlung zu lernen u. sich hier keine bequeme Gelegenheit dazu finden wollte, so gieng Er in eine zu Franckfurth am Mayn sich zeigende Condition bey H. Joh. Heinrich de Rose seel. Wittib u. Söhne, die Specerey Handlung zu erlernen. Er engagierte sich auf 6 Jahre u. reißte 1741 den 17 Julii dahin ab. A° 1746 im Monath November kam Er von Franckfurth zurück. Weiln sich aber keine Unterkunfft auf seinem Metier finden wollte, so wählte Er den Militar-Stand u. wurde A° 1747 nach Ostern bey hiesigem Stand unter H. Hauptmann von Oelhafens Compagnie als Volontair angenommen. A° 1748 wurde Er corporal, A° 1755 Fähndrich, u. dann (nach der Bemerkung auf seinem Porträt A° 1757) Unterlieutenant unter dem hohenlöhischen, endlich (nach der Bemerkung auf seinem Porträt A° 1761) aber Oberlieutenant unter dem Varellischen Regiment, wo Er wieder zu H. General Oelhafens Leib-Compagnie zu stehen kam, unter welcher Er bei seinem Engagement gestanden. In dem siebenjährigen Krieg ist er bey der bataille bey Roßbach glücklich davon gekommen, bey Leipzig aber gefangen genommen worden u. dray Jahr zu Magdeburg gesessen.
    Not.: Aus dieser Zeit stammt sein im Familienstift anhie befindliches Porträt, welchen ein Magdeburger Maler Fröhlich gemalt hat.
    Er starb ledig hier in Nürnberg auf der Veste, wo seine Compagnie lag A°- 1769 den 1 Maji u. wurde mit vieler Feyerlichkeit militarisch begraben. Der Zug gieng von der Veste durch die ganze Stadt auf den Soldaten Kirchhof zum Spittler Thor heraus.


  13. 14.  Sabina Elisabeth Merkel Graphische Anzeige der Nachkommen (1.Katharina1) wurde geboren am 08 Dez 1726 in Nürnberg,,,,,,,,; getauft am 09 Dez 1726 in St. Lorenz; gestorben errechnet 12 Jun 1797 / EST12 Jun 1779.

    Notizen:

    FAMILIENBUCH MERKEL, im Stadtarchiv Nürnberg verwahrt unter Merkel-Archiv Nr. 15a, Seite 7-8
    Abgeschrieben nach bestem Wissen und Können im März 1982 durch ArthurMez ( VI 55241)
    Eingescannt und den Personen in Gen_Pluswin-Merkel-Datei eingefügt durchE. Brick, Juni 2005

    XIII. SABINA ELISABETHA, Herrn Rathschreiber Andreas Merkels dreizehntes Kind u. siebende Tochter, erblickte das Weltlicht § den 8 December 1726 Abende nach 9 Uhr, u. wurde des folgenden Tages von Frau Dr. Wegleiterin bey der h. Taufe, die H. Schaffer Hartmann verrichtete vertretten. Mit Walburgis 1730 wurde Sie in die Taubertische Schule geschickt u.zugleich mit Ihren Brüdern von Haus-praeceptoribus unterwiesen, bis Sie A° 1741 zum h. Abendmahls-Genuß durch H. Diaconum Xenodochianum Schabebock unterrichtet u. Festo Visit. Mariae zum erstmaligen Genuß gelassen worden. Als Sie selbigen Jahres noch ihren l. H. Vater eingebüßt, zog Sie mit Ihrer Frau Mutter u. dem jüngern Bruder, Leonhard Jacob, zu Ihrer Frau Schwester Lufftin in die Carthause u. bliebdaselbst biß an Ihrer Frau Mutter Tod. Nach diesem nemlich 1750 kam Sieals Haus-Jungfer zu Frau Forsterin am Fischbach, einer reichenKaufmannswittib. u. nach einigen Jahren zu Ihres H. Bruders FrauSchwieger, Frau Marcktvorsteher Merzin. Von dieser heyrathete Sie weg,u. wurde 1768 am 4 Maji mit H. August Martin Ludwig damalen SudenPrediger in Nürnberg nachher Pfarrer zu Eybach (dessen Schwester Ihrjüngerer Bruder Leonhard Jacob bereits zur Frau hatte) copulirt. Sielebte mit Ihm fünf Jahre vergnügt, doch ohne Kinder. Nachdem dieser IhrGatte 1773 den 30 September zu Eybach gestorben, zog Sie wieder in dieStadt, lebte eine Zeitlang für sich in Zinßen, dann aber zog Sie mitVorbewußt u. Erlaubnis H. Kirchenpflegers wieder zu ihrer Fr. SchwesterLufftin in die Carthause u. starb wenige Tage vor selbiger den 12 Junii1779 bey Ihres H. Bruders Caspar Gottliebs ältesten Fr. Tochter Frau vonSchückher, welche Sie zu sich genommen hatte, daß Ihre kranke Fr.Schwester durch Sie, die ziemlich unruhig u. laut war (weil Sie ihrernicht immer ganz bewußt war) nicht gestört würde. Sie mußte aber im SargTags vor der Leich noch in die Carthause gebracht werden, damit Sie vonden Herren Lorenzern konnte besungen werden.

    Gestorben:
    12.06.1779 Zahlendreher?

    Sabina heiratete August Martin Ludwig in 1786. August gestorben in 1773. [Familienblatt] [Familientafel]


  14. 15.  Leonhard Jakob MerkelLeonhard Jakob Merkel Graphische Anzeige der Nachkommen (1.Katharina1) wurde geboren am 14 Okt 1728 in Nürnberg,,,,,,,,; getauft am 15 Okt 1728 in St. Lorenz; gestorben am 17 Dez 1771.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf: Nürnberg,,,,,,,,; Gegenschreiber

    Notizen:

    FAMILIENBUCH MERKEL, im Stadtarchiv Nürnberg verwahrt unter Merkel- Archiv Nr. 15a, Seite 8
    Abgeschrieben nach bestem Wissen und Können im März 1982 durch Arthur Mez ( VI 55241)
    Eingescannt und den Personen in Gen_Pluswin-Merkel-Datei eingefügt durch E. Brick, Juni 2005

    XIV. LEONHARD JACOB, Herrn Rathschreiber Andreas Merkels vierzehntes Kind u. siebender Sohn,
    wurde A° 1728 § den 14 October um 1 Uhr Mittag geboren, u. des folgenden Tags von H. Diaconus Laurent. Beck getaufft. Zu seinem H. Tauf-Pathen war erwählt H. Leonhard Wegleiter angesehener Kazf u. Handelsherr allhier, dessen Stelle aber vertretten, u. Er also auf den Armen gehalten von H. Doctor Johann Jacob Pfizer Predigern bey Sct Egydien, daher Er vom H. Tauf Pathen den Namen Leonhard, vom H. Vertretter aber den Namen Jacob erhalten. Gleich seinen Geschwistrigten wurde Er von jüngster Jugend an zur Schule gehalten, u. A° 1732 zu H. Taubert geschickt, von Hauslehrern, H. Sederer in Spital u. H. Gahn nebst seinem Bruder Georg Paul unterwiesen worden. A° 1741 im November fieng Er an das Gymnasium zu frequentiren, da Er in quartam claßem zu H. M. Martini kam. A° 1743 im November wurde Er in Tertiam zu H. M. Lobherren, A° 1745 an Walburgis in Secundam zu H. Conrector Gahn seinem ehemaligen Hauslehrer, u. 1746 an Allerheiligen in Primam zu H. Rector Schwebel, von diesem aber nach zwey Jahren ad lectiones publicas promovirt. Er besuchte aber diese nicht, sondern bezog vielmehr 1748 den 23 November die Universität Altdorf, um Jura zu studieren. A° 1753 verließ Er Altdorf, u. erhielte Zutritt in der hiesigen Canzley, avancirte in selbiger bis zum vordern Canzellisten. A° 1768 meldete Er sich um die Gegenschreiberstelle im Löbl. Stadt Allmoß Amte u. erhielt sie auch, begleitete sie aber nicht lange u. starb 1771 den 17 December. In die Ehe war Er 1759 den 7 Augusti getretten mit Frau Regina Rosine, H. Johann Sebastian Oeffner, Bayerisch- u. Tyrolischen Gütter Bestätter seelig nachgelassener Wittib, einer ehelich erzeugten Ludwigin, H. Paul Martin Ludwig, Schweizer u. Oberländischen Gütter Bestätters seelig nachgelassener ehelicher ältesten Tochter, u. hat mit Ihr acht Kinder erzeugt. Sie starb in der Carthause, wohin Sie als eine Stadt Allmoß Amt-Gegenschreibers Wittib war aufgenommen worden, A° 1782 den 12 April.
    Die acht Kinder, die Herr Leonhard Jacob Merkel gezeuget, sind:
    1. Maria Magdalena geboren 1760 den 5 Junii.
    2. Catharina Sybilla geboren 1761 den 24 October.
    3. Sußanna Catharina geboren 1762 den 14 November, starb zu Eybach bey Ihrer Frau Tanta 1773 den 18 November.
    4. Sabina Elisabetha geboren 1764 den 12 Februarii, starb 1769 m Martii.
    5. Anna Magdalena Barbara geboren 1765 den 1 Martii.
    6. Johann Gotthard geboren 1766 den 18 Martii, starb in Unmündigkeit.
    7. Maria Hedwig geboren 1767 den 16 Martii starb ebenfalls in Minderjährigkeit.
    8. Margaretha Johanna geboren 1768 den 11 April.

    Leonhard heiratete Regina Rosina Ludwig in 1759. Regina gestorben in 1782. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 28. Maria Magdalena Merkel  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 05 Jun 1760.
    2. 29. Catarina Sybilla Merkel  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 24 Okt 1761.
    3. 30. Sußanna Catharina Merkel  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 14 Nov 1762; gestorben am 18 Nov 1773 in Eybach,,,,,,,,.
    4. 31. Sabina Elisabetha Merkel  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 12 Feb 1764; gestorben in 1769.
    5. 32. Anna Magdalena Barbera Merkel  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 01 Mrz 1765.
    6. 33. Johann Gotthard Merkel  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 18 Mrz 1766.
    7. 34. Maria Hedwig Merkel  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 16 Mrz 1767.
    8. 35. Margaretha Johanna Merkel  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 11 Apr 1768.

  15. 16.  Georg Michael Merkel Graphische Anzeige der Nachkommen (1.Katharina1) wurde geboren am 18 Apr 1730 in Nürnberg,,,,,,,,; getauft am 19 Apr 1730 in St. Lorenz; gestorben am 13 Mrz 1731.

    Notizen:

    FAMILIENBUCH MERKEL, im Stadtarchiv Nürnberg verwahrt unter Merkel- Archiv Nr. 15a, Seite 8
    Abgeschrieben nach bestem Wissen und Können im März 1982 durch Arthur Mez ( VI 55241)
    Eingescannt und den Personen in Gen_Pluswin-Merkel-Datei eingefügt durch E. Brick, Juni 2005

    XV. GEORG MICHAEL, Herrn Rathschreiber Andreas Merkels fünfzehndes u. letztes Kind u. achter Sohn, war geboren 1730 § den 18 April Abends nach 9 Uhr, u. des folgenden Tages von H. Vigetill Diaconus Laurent. getaufft, u. ist dabey von H. Gerichtsschreiber in Wöhrd H. Georg Michael Merkel vertretten worden. Starb 1731 den 13 Martii.



Generation: 3

  1. 17.  Andreas Georg Lufft Graphische Anzeige der Nachkommen (3.Catharina2, 1.Katharina1) wurde geboren am 6 Jul 1734 in Fürth.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf: 1773-1811, Nürnberg; Pfarrer in St.Leonhard

    Notizen:

    Familienbuch S. 1

    Da schon auf Veranlassung des Herrn Paul Wolfgang Merkel durch seinen Vetter Herrn Lufft, Pfarrer in St. Leonhard Notizen über alle Glieder der Familie Merkel von der frühesten Zeit her bis zum Anfang dieses Jahrhunderte gesammelt u. verarbeitet worden waren, so wurden dieselben als Einleitung in das Familienbuch aufgenommen.


    Pate von Andreas Heinrich Merkel 8.September 1790


  2. 18.  Georg Nikolaus MerkelGeorg Nikolaus Merkel Graphische Anzeige der Nachkommen (7.Caspar2, 1.Katharina1) wurde geboren am 28 Sep 1745 in Nürnberg,,,,,,,,; getauft am 28 Sep 1745 in St. Sebald; gestorben am 6 Dez 1746.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Religion: ev

    Notizen:

    FAMILIENBUCH MERKEL, im Stadtarchiv Nürnberg verwahrt unter Merkel- Archiv Nr. 15a, Seite 9
    Abgeschrieben nach bestem Wissen und Können im März 1982 durch Arthur Mez ( VI 55241)
    Eingescannt und den Personen in Gen_Pluswin-Merkel-Datei eingefügt durch E. Brick, Juni 2005

    II. HERR CASPAR GOTTLIEB MERKEL, Herrn Rathschreiber Andreas Merkels sechstes Kind u. dritter Sohn, zeugte mit seiner Ehegattin Frau Maria Magdalena geb. Merzin zehn Kinder nemlich sieben Söhne u. dray Töchter; namentlich...
    1. GEORG NICOLAUS, geboren den 28 September 1745, welchen der mütterliche Herr Großvatter Herr Marcktsvorsteher Georg Nicolaus Merz aus der Taufe gehoben; starb 1746 den 10 December.


    Tagebucheinträge Maria Elisabeth Merz geb. Glaser (Olaru) S.3


    Ao 1745
    Den 27 7bris zwischen 12 und 1 Uhr in der Nacht hat Gott unserer Ältesten Tochter Frau Mercklin mit einen lieben Sohn erfreut...

    Gestorben:
    Todestaum vorher 10.Dez. 1745/46

    nach Tagebucheinträge Maria Elisabeth Merz geb. Glaser korrigiert auf 6.Dezember 1746


  3. 19.  Catharina Susanne MerkelCatharina Susanne Merkel Graphische Anzeige der Nachkommen (7.Caspar2, 1.Katharina1) wurde geboren am 10 Mrz 1747 in Nürnberg,,,,,,,,; getauft am 10 Mrz 1747 in St. Sebald; gestorben am 24 Sep 1808.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Religion: ev

    Notizen:

    FAMILIENBUCH MERKEL, im Stadtarchiv Nürnberg verwahrt unter Merkel-Archiv Nr. 15a, Seite 9
    Abgeschrieben nach bestem Wissen und Können im März 1982 durch Arthur Mez ( VI 55241)
    Eingescannt und den Personen in Gen_Pluswin-Merkel-Datei eingefügt durch E. Brick, Juni 2005

    II. HERR CASPAR GOTTLIEB MERKEL, Herrn Rathschreiber Andreas Merkels sechstes Kind u. dritter Sohn, zeugte mit seiner Ehegattin Frau Maria Magdalena geb. Merzin zehn Kinder nemlich sieben Söhne u. dray Töchter; namentlich...

    2. CATHARINA SUSSANNA, geboren den 10 Martii 1747, wurde von H. M.Conrad Spörl Diaconus Sebald. getaufft u. dabey von der vätterlichen Frau Großmutter Frau Catharina Sußanna, Herrn Andreas Merkel ältesten Rathsschreibers seelig nachgelassenen Frau Wittib, geb. Rötenbeckin,vertretten. Wurde an einem Tag u. zugleich mit ihrer jüngern Schwester Maria Elisabetha, den 16 Junii 1772 mit Herrn Johann Christoph von Schückher, H. Marckts-Adjuncti Johann Bartholomaeus von Schückher u.Frauen Anna Maria geb. Blattensteinerin ehelichen einzigen Herrn Sohn in dessen Behausung, am Gemsenthal gegen den Riesen über getraut. (Diese Ehe blieb kinderloß, u. die von jedem der Sie kannte, nach Verdienst geschätzte Gattin starb, nach halbjährigem Leiden an Drüsenkrankheit u.Geschwulst 1808 den 24 September in einem ruhmvoll vollbrachten Lebenslauf von 61 Jahren 28 Wochen u. 1 Tag.)



    Margarethe Elisabeth Bepler schreibt in Irh Geschenkbüchlein
    Anno 1808
    Am 20.November erhielt Ich von der am 24.September verstorbenen Fr. von Schükher in ihren hinterlaßenen Legaten Zettel zugedachten Andenken.
    Ein golden mit Perlen besetzte Uhr
    Schäzung …. Fl 33
    (AM2020)


    Geburt:
    10. März ist richtig (Angabe 3. März gestrichen) denn imFamilienbuch steht 10. März und die Altersangabe 61. Jahre 28 Wochen und 1 Tag ist beim Todesdatum 24.9. 1808 nur auf den 10. März zu erkennen.

    Das Taufdatum muß ein Lesefehler sein.

    Catharina heiratete Johann Christoph von Schückher am 16 Jun 1772. Johann wurde geboren in 1752; gestorben in 1816. [Familienblatt] [Familientafel]


  4. 20.  Paulus Gottlieb Merkel Graphische Anzeige der Nachkommen (7.Caspar2, 1.Katharina1) wurde geboren in 02 Nov 1748 / 03 Nov 1748 in Nürnberg,,,,,,,,; getauft am 03 Nov 1748 in St. Sebald; gestorben am 29 Jan 1761.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Religion: ev

    Notizen:

    FAMILIENBUCH MERKEL, im Stadtarchiv Nürnberg verwahrt unter Merkel- Archiv Nr. 15a, Seite 9
    Abgeschrieben nach bestem Wissen und Können im März 1982 durch Arthur Mez ( VI 55241)
    Eingescannt und den Personen in Gen_Pluswin-Merkel-Datei eingefügt durch E. Brick, Juni 2005

    II. HERR CASPAR GOTTLIEB MERKEL, Herrn Rathschreiber Andreas Merkels sechstes Kind u. dritter Sohn, zeugte mit seiner Ehegattin Frau Maria Magdalena geb. Merzin zehn Kinder nemlich sieben Söhne u. dray Töchter; namentlich ....
    3. PAULLUS GOTTLIEB, geboren den 2 November 1748, wurde in heill. Tauffe von H. Johann Paul Kießling Kauf u. Handelsherrn in Nürnberg vertretten u. nach ihm u. seinem H. Vatter Paul Gottlieb genennet. War ein Kind von guter Art u. guten Talenten. starb aber frühzeitig als discipulus IV claßis Gymnasii Aegigiani den 29 Junii 1761.


  5. 21.  Maria Elisabeth MerkelMaria Elisabeth Merkel Graphische Anzeige der Nachkommen (7.Caspar2, 1.Katharina1) wurde geboren am 29 Okt 1750 in Nürnberg,,,,,,,,; getauft am 29 Okt 1750 in St. Sebald; gestorben am 10 Jun 1797.

    Notizen:

    FAMILIENBUCH MERKEL, im Stadtarchiv Nürnberg verwahrt unter Merkel-Archiv Nr. 15a, Seite 9
    Abgeschrieben nach bestem Wissen und Können im März 1982 durch Arthur Mez ( VI 55241)
    Eingescannt und den Personen in Gen_Pluswin-Merkel-Datei eingefügt durch E. Brick, Juni 2005

    II. HERR CASPAR GOTTLIEB MERKEL, Herrn Rathschreiber Andreas Merkels sechstes Kind u. dritter Sohn, zeugte mit seiner Ehegattin Frau Maria Magdalena geb. Merzin zehn Kinder nemlich sieben Söhne u. dray Töchter; namentlich...

    4. MARIA ELISABETHA, geboren 1750 den 29 October; wurde mit Frau von Schückher, ihrer älteren Schwester zugleich den 16 Junii 1772 copulirt mit Herrn August Martin Kiesling Kauf u. Handelsherrn in Nürnberg, Herrn Johann Paul Kießling mercatoris seelig ehelichen nachgelassenen ältesten Sohn, der 17.. Marckts-Adjunct worden (u. 18.. Banquier) u. gebahr ihm sieben Kinder, nemlich vier Töchter u. drei Söhne, u. starb A° 1797 den 10 Junii an einem Glamm u. Stockfluß.

    Maria heiratete August Martin Kießling am 16 Jun 1772. August (Sohn von Johann Paul Kießling) wurde geboren am 18 Jan 1742; gestorben in 1819. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 36. Maria Magdalena Kießling  Graphische Anzeige der Nachkommen

  6. 22.  Maria Hedwig MerkelMaria Hedwig Merkel Graphische Anzeige der Nachkommen (7.Caspar2, 1.Katharina1) wurde geboren in 18 Okt 1752 / 19 Okt 1752 in Nürnberg,,,,,,,,; getauft am 19 Okt 1752 in St. Sebald; gestorben am 15 Feb 1789.

    Notizen:

    FAMILIENBUCH MERKEL, im Stadtarchiv Nürnberg verwahrt unter Merkel-Archiv Nr. 15a, Seite 9
    Abgeschrieben nach bestem Wissen und Können im März 1982 durch ArthurMez ( VI 55241)
    Eingescannt und den Personen in Gen_Pluswin-Merkel-Datei eingefügt durch E. Brick, Juni 2005

    II. HERR CASPAR GOTTLIEB MERKEL, Herrn Rathschreiber Andreas Merkels sechstes Kind u. dritter Sohn, zeugte mit seiner Ehegattin Frau Maria Magdalena geb. Merzin zehn Kinder nemlich sieben Söhne u. dray Töchter; namentlich...

    5. MARIA HEDWIG, geboren 1752 den 18 October, wurde A° 1773 den 15 Junii copulirt mit Johann Tobias Kiesling Kauf u. Handelsherrn in Nürnberg H.Justus Christian Kiesling Banquier in Nürnberg ehelich erzeugten jüngsten Sohn u. gebahr ihm zwölf Kinder neun Söhne u. dray Töchter. - Sie starb A° 1789 den 15 Februar, u. der hinterbliebene H. Wittwer heyrathete den 1 Juni e. a. Jgfr. Felicitas Lochnerin, H. Johann Friedrich Lochner Cassiers im Löbl. Banco Amt in Nürnberg ehelich erzeugte älteste Tochter.

    Maria heiratete Johann Tobias Kießling am 15 Jun 1773. Johann (Sohn von Titular Banchier Justus Christian Kießling und Maria Catharina Rüll) wurde geboren am 18 Jan 1759; gestorben in 1824; wurde beigesetzt in St. Rochus. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 37. Handlungscommis Johann Christoph Kießling  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 14 Dez 1783; gestorben am 23 Jul 1829.

  7. 23.  Paul Wolfgang MerkelPaul Wolfgang Merkel Graphische Anzeige der Nachkommen (7.Caspar2, 1.Katharina1) wurde geboren am 01 Apr 1756 in Nürnberg,,,,,,,,; getauft am 02 Apr 1756 in St. Sebald; gestorben am 16 Jan 1820 in Nürnberg,,,,,,,,; wurde beigesetzt am 20 Jan 1820 in St. Sebald/St. Johannisfriedhof.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf: Nürnberg,,,,,,,,; Kaufmann, Marktvorsteher, Politiker, Mäzen
    • Referenznummer: 1
    • Religion: ev

    Notizen:

    Verzeichnis der Voreltern...von Paul Wolfgang Merkel, 1992 bearbeitet von Arthur Mez: Nr. II.2 (Mez-Nr. 94)
    S. 33 Glosser, St. Johannisfriedhof zu Nürnberg: "Kaufmann, Marktvorsteher und 1. Landtagsabgeordneter der Stadt Nürnberg, geboren am 1. April 1756. M. war nicht nur im Handelsleben der Stadt eine bedeutende Persönlichkeit, er nahm auch in geistig kultureller Beziehung eine führende Stellung ein. Mit Goethe stand er brieflich und persönlich in Verbindung. Er starb am 16. Januar 1820 als Ahnherr der noch heute verbreiteten Familie."

    Rainer Volck schreibt in unserer Homepage www.merkelstiftung.de zum 250. Geburtstag:
    Paul Wolfgang Merkel zählt zu den bedeutendsten Persönlichkeiten Nürnbergs um 1800: Als Kaufmann handelt er mit großem Erfolg, als Politiker setzt er Reformen durch, im bayerischen Landtag streitet er für den wirtschaftlichen Wiederaufstieg Nürnbergs, als Sammler rettet er zahlreiche Nürnberger Kunstwerke. P.W. Merkel ist eine Schlüsselfigur des Umbruchs um 1800 und des Übergangs Nürnbergs in das Königreich Bayern.
    Aus dem Leben von Paul Wolfgang Merkel und die Bedeutung Paul Wolfgang Merkels für die Stellung Nürnbergs in Europa:
    1.4.1756 Geburt von Paul Wolfgang Merkel als 6. Kind des Nürnberger Handelsherrn und Markvorstehers Caspar Gottlieb Merkel und seiner Frau Maria Magdalena Merz. Der Vater führte das Handelshaus der Schwiegereltern Merz.
    1766 Gymnasiast in Nürnberg
    1770 Kaufmannslehre beim Manufakturhändler Hieronymus Deterding
    1770 Geschäftsreise nach Italien mit seinem Vater
    1783 Tod des Vaters Caspar Gottlieb Merkel. Übernahme der Geschäftführung im elterlichen Betrieb zusammen mit seinem Bruder Eibert Heinrich Gottlieb.
    1784 Paul Wolfgang heiratet Margarethe Elisabeth Bepler, Tochter des Kaufmanns Johannes Bepler
    1785 Geburt des ersten von 13 Kindern: Johannes ("Johann")
    1786 Wahl Paul Wolfgangs zum Marktadjunkten, einem von 12 Mitgliedern eines vom Rat der Stadt unabhängigen Ausschuss der Kaufmannschaft
    1787 Tod des Bruders Eibert Heinrich Gottlieb. Paul Wolfgang wird alleiniger Inhaber des Handelshauses und vereinigt am 1.8.1788 die Geschäfte seiner Schwiegereltern und seines zum Großhandelsgeschäft ?Lödel und Merkel".
    1789 Paul Wolfgang Merkel wird Mitbegründer und Schatzmeister der Loge ?Zu den drei Pfeilen" im Orient Nürnberg (Eingkeit, Freiheit und Gleichheit)
    1790 Besetzung Nürnbergs durch kaiserliche Truppen.
    1794 Unter Mitwirkung Paul Wolfgang Merkels war ein neues Gremium neben dem Rat der Stadt etabliert worden, um die zerrütteten Stadtfinanzen auch von Kaufmannschaft und Handwerk kontrollieren zu können. Paul Wolfgang wurde zum ?Assessor der Kaufmannschaft" im engeren Gremium, dem ?Syndicat", ernannt. 1795 Paul Wolfgang Merkel vermittelt mit hohem persönlichen Einsatz in der ?Eierkuchenrevolte", einem Aufstand der Handwerker.
    1796 Das Nürnberger Umland wird preußisch. Das schneidet die Stadt von einem Großteil ihrer Einnahmen ab. Kurz darauf besetzt die französische Revolutionsarmee Nürnberg. Paul Wolfgang Merkel verhandelt intensiv mit den Generälen und hilft, die Plünderung der Stadt zu vermeiden. Am 2. September 1797 unterwirft sich die Freie Reichsstadt Nürnberg dem König von Preußen. Friedrich Wilhelm II ratifiziert den Vertrag jedoch nicht.
    1797 Erwerb des 1½ Hektar großen Gartenanwesens Sulzbacher Str. 32 (heute Melanchthon-Gymnasium und städtische Wirtschaftsschule)
    1797 Zusammentreffen und Briefaustausch mit Johann Wolfgang von Goethe.
    1801 Wahl zum Marktvorsteher
    1802 Paul Wolfgang Merkel finanziert die Jahreszinsen der völlig verschuldeten Stadt Nürnberg (60% des Stadthaushaltes fließen in den Schuldendienst)
    1803 Tod des Schwiegervaters Johannes Bepler. Paul Wolfgang Merkel wird mit 47 Jahren alleiniger Inhaber der Firma.
    1804 Aufkauf bedeutender Nürnberger Sammlungen, unter anderem der Panzerschen Sammlung.
    1806 Beginn der Kontinentalsperre. Durch geschickte Einkaufspolitik wird der Wohlstand des Handelhauses gefördert.
    1806 Durch die Verbindung Bayerns mit dem Napoleonischen Frankreich fällt nach und nach ganz Franken an Bayern. Auch über Nürnberg erhält der König von Bayern in der Reichsbundakte vom 12. Juli 1806 die volle Souveränität. Franzosen besetzen wieder die Stadt. Bei der offiziellen Übergabe der Stadt am 15. September 1806 fiel Paul Wolfgangs Frau ihren Kindern weinend um den Hals: ?Jetzt seid ihr Fürstenkinder".
    1806 Zahlreiche Kulturgüter Nürnbergs werden von der bayerischen Obrigkeit verkauft oder eingeschmolzen.
    1808 Merkel reist an der Spitze einer Delegation des Nürnberger Handelsstandes nach München. Ziel war die Änderung der für Nürnberg ungünstigen Zollordnung. Der Verhandlungsführung Paul Wolfgang Merkels schlossen sich andere Delegationen an. Die meisten Vorschläge Merkels wurden vom Bayerischen Finanzminister akzeptiert.
    1809 Im Gefolge des Krieges zwischen Österreich und Frankreich gelangten österreichische Truppen in die Stadt und nahmen zahlreiche Honoratioren der Stadt, unter anderem auch Paul Wolfgang Merkel, als Geiseln in Haft. Der Aufmarsch französischer Truppen veranlasste die Österreicher zu Freilassung.
    1810 Einer der ersten Aktionäre und Vorstandsmitglied der Gesellschaft ?Museum".
    1812 Geburt des letzten Kindes: Gottlieb.
    1813 Besuch des Philosophen Friedrich Hegel bei Merkel in der Karlstraße.
    1817 Die Söhne Johannes und Paul Gottlieb werden gleichberechtigte Teilhaber im Handelshaus
    1818 Paul Wolfgang Merkel ist inzwischen Ältester der Marktvorsteher und Assessor des Handelsstandes am Handelsgericht Nürnberg
    1818 Paul Wolfgang lehnt die Wahl zum Gemeindebevollmächtigten ab,
    11.11.1818 Wahl von Paul Wolfgang zum Deputierten der bayerischen Abgeordnetenkammer
    1819 Paul Wolfgang Merkel fährt in einem viersitzigen Gläserwagen und Extrapost mit vier Pferden mit Frau, Tochter Elisabeth und Sohn Gottlieb als erster bürgerlicher Abgeordneter der Stadt Nürnberg nach München. Dort verhandelte er erfolgreich über den Abbau der Schutzzölle und insbesondere über die Übernahme der Schulden der Stadt Nürnberg. Ende Juli kehrte er aus München zurück und wurde mit ?Spalier, Trompeten und Paukenschall" vom Rat der Stadt empfangen.
    16.1.1820 Paul Wolfgang Merkel ist durch die Anstrengungen seines beruflichen, gesellschaftlichen und politischen Schaffens frühzeitig gealtert und entkräftet. Er stirbt am 16.1.1820 im Alter von 64 Jahren. Am 20.1.1820 wird er auf dem Johannisfriedhof unter großer Anteilnahme von Honoratioren und Bürgern beigesetzt.


    AUSSTELLUNG im Fembo-Haus, Nürnberg, anlässlich des 250. Geburtstages von P. W. MERKEL:
    Text in Homepage merkelstiftung.de von Rainer Volck)
    Paul Wolfgang Merkel, Nürnberger Handelsherr des 18. Jahrhunderts als Fanal für die Bedeutung Nürnbergs als Metropole
    Aus Anlass des 250. GEBURTSTAG von Paul Wolfgang Merkel am 1. April 2006 will die Paul Wolfgang Merkel'sche Familienstiftung in Zusammenarbeit mit dem Stadtmuseum Nürnberg die Bedeutung dieses bedeutenden Nürnberger Bürgers herausstellen:
    Der HANDELSHERR Paul Wolfgang Merkel
    Aus dem Geschäft der Schwiegereltern baute Paul Wolfgang Merkel (1.4.1756 - 16.1.1820) ein bedeutendes Handelsunternehmen auf, das durch internationale Beziehungen Nürnbergs zentrale Funktion im Brennpunkt bedeutender Handelswege nutzte
    Der EUROPÄER Paul Wolfgang Merkel
    Dabei nutzte er die schwierigen Verhältnisse Europas zu Zeiten der Kontinentalsperre zu seinen Gunsten. Politische Weitsicht und gute Informationen über seine Handelskontakte ließen ihn rechtzeitig Vorräte aufbauen, die er dann günstig absetzen konnte - der Grundstock seines Vermögens
    Der KUNSTMÄZEN und Sammler Paul Wolfgang Merkel
    Als die freie Reichsstadt Nürnberg gezwungen war, einen Teil der zur Kaiserzeit angesammelten Kunstschätze zu veräußern, erwies sich Paul Wolfgang Merkel als Kunstmäzen. So erstand er bedeutende Kunstwerke wie den Tafelaufsatz des Goldschmieds Jamnitzer oder die graphische Sammlung der Familie Tucher. Seine Kunstsammlung brachte seine Familie in eine Stiftung ein, die heute die größte private Leihgabe des Germanischen Nationalmuseums bildet.
    Der FAMILIENMENSCH Paul Wolfgang Merkel
    Seine Frau Margarethe Elisabeth, geb. Bepler, gebar 16 Kinder, von denen 13 volljährig wurden. Heute umfassen die Nachkommen mit ihren Familien 1760 Personen in 9 Generatoinen, auch hier ein Vorbild in Familienplanung.
    Der POLITIKER Paul Wolfgang Merkel
    Auf Grund seiner gesellschaftlichen Stellung wurde Merkel zum 2. Bürgermeister und Marktvorsteher (Handelsminister) Nürnbergs ernannt. Die große Finanznot Nürnbergs erzwang die Aufgabe der Selbstständigkeit als freie Reichsstadt. Als Abgeordneter Nürnbergs im Bayrischen Ständetag gelang es Paul Wolfgang Merkel durch sein umfassendes Wissen der Handelsgesetze, in intensiven Verhandlungen die Schulden Nürnbergs praktisch auf Null zurückzuführen
    Die ZUKUNFT und Paul Wolfgang Merkel
    Damit waren die Weichen gestellt für ein Aufblühen Nürnbergs zur bedeutendsten Industriestadt Bayerns ab 1830. So hatte die starke Persönlichkeit Paul Wolfgang Merkels eine überaus positive Wirkung auf die damals schwache Stellung Nürnbergs.
    Die METROPOLBEDEUTUNG Nürnbergs und Paul Wolfgang Merkel
    All diese Faktoren lassen Paul Wolfgang Merkel zu einer Galionsfigur auf dem aufstrebenden Weg Nürnbergs als wichtige Metropole Europas werden.
    Für die Verbreitung dieser Idee sucht die Paul Wolfgang Merkel'sche Familienstiftung Mäzene unter den Nürnberger Unternehmenspersönlichkeiten zur Bildung eines Grundstocks für die Jubiläumsausstellung am 1.4.2006 im Stadtmuseum (Fembohaus).

    FAMILIENBUCH MERKEL, im Stadtarchiv Nürnberg verwahrt unter Merkel- Archiv Nr. 15a, Seite 1
    Abgeschrieben nach bestem Wissen und Können im März 1982 durch Arthur Mez ( VI 55241)
    Eingescannt und den Personen in Gen_Pluswin-Merkel-Datei eingefügt durch E. Brick, Juni 2005

    FAMILIENSTIFTUNG und FAMILIENBUCH MERKEL

    Herr PAUL WOLFGANG MERKEL, welcher als der Einzige seines Namens u. Geschlechtes übrig blieb, hat Kinder hinterlassen, durch welche so Gott will das Geschlecht u. der Name- Merkel sich mehren u. ausbreiten wird. Da ihn Gott mit zeitlichem Gut gesegnet u. ihm nicht an nichtigem eitlen Glanze, sondern an edlen geistigen Dingen Gefallen u. Verständniß gab, so gründete er eine Sammlung an Kunstgegenständen u. litterarischen Erzeugnissen, welche auch nach seinem Tod erhalten blieb u. erst im Jahre 1828 - am Dürerfeste - öffentlich bekannt wurde, indem man von da an Fremden den Zutritt zu derselben gestattete.
    Diese Sammlung gieng nach dem Tode seiner Frau Witwe bei der Theilung erst an zwei seiner Söhne über, mit welchen bald hernach auch noch die fünf anderen an den Besitz derselben sich beteiligten. Nach dem Tode des ältesten Sohnes Herrn Johann Merkel (1838) trat in dessen Rechte sein Erstgeborener ein, als er mündig geworden, der nachmalige Professor der Rechte zu Halle Herr D. Paul Johannes Merkel u. nach dem Tode des praktischen Arztes Herrn D. Andreas Heinrich Merkel (1843) wurde dessen Witwe von den übrigen Theilhabern mit Geld entschädigt, wozu sie gar nicht verpflichtet waren; siehe Protokoll 1832, 16. Mai. So blieb die Sammlung fortan in unverändertem Besitz u. an demselben Orte im Hause S. N. 97 am Weinmarkt aufbewahrt. Unter allen Gegenständen derselben erregte aber der silberne Tafelaufsatz von Jamnitzer allgemeine Bewunderung u. es wurden von verschiedenen Seiten sehr bedeutende Angebote gestellt. Dieß gab den Besitzern, die bisher immer darin einig waren, die Sammlung zu erhalten, Veranlassung zu bedenken, ob sie auch bei der weiteren Verzweigung der Familie im Stande wären, diesen Vorsatz durchzuführen. Da machte Herr Paul Gottlieb Merkel zuerst den Vorschlag, ob es nicht angemessen wäre, eine Stiftung zu machen u. ihr den etwaigen hohen Erlös des Tafelaufsatzes zuzuwenden, was der Familie Merkel für alle Zeiten zu Statten käme. Mit Freuden wurde von allen Mitbesitzern der Gedanke aufgenommen u. so entstand die PAUL WOLFGANG MERKELISCHE FAMILIENSTIFTUNG. Herr Professor Dr. Paul Johannes Merkel, welcher das Statut des Familienstifts, die Eingabe an den König sowie alle dazu nöthigen Schriftstücke verfaßt hat, hat sich dadurch für alle Zeiten ein Gedächtniß gestiftet u. die Familie zum bleibenden Danke verpflichtet.
    Als die Stiftung gegründet war, wurde auch beschlossen, ein Familienbuch anzulegen, in welchem alle Familienglieder aufgezeichnet werden sollen. Das Papier zu diesem Buch ist in der Fabrik des Herrn Johann Friedrich Merkel verfertigt u. die silbernen Schließen hat Paul Karl dazu gestiftet. Das Wappen hat Jungfrau Karoline Merkel gemalt u. die Umschrift Herr Johann Kaspar Gottlieb Merkel geschrieben.
    Da schon auf Veranlassung des Herrn Paul Wolfgang Merkel durch seinen Vetter Herrn Lufft, Pfarrer in St. Leonhard Notizen über alle Glieder der Familie Merkel von der frühesten Zeit her bis zum Anfang dieses Jahrhunderte gesammelt u. verarbeitet worden waren, so wurden dieselben als Einleitung in das Familienbuch aufgenommen. Herr Dr. Paul Karl Siegmund u. Herr Professor Dr. Paul Johannes Merkel haben dieselben zusammengestellt, wie sie von Paul Karl Merkel auf den Blättern 4 bis 14 eingetragen wurden.
    Es kann nur zu Nutz u. Frommen der Nachkommen dienen, wenn dem Willen der Stifter gemäß alle Merkel u. Merkelinnen in dieses Buch eingeschrieben werden u. diese Einschreibung ohne Auslassung fleißig fortgeführt wird, was hiemit den lieben Nachkommen ans Herz gelegt wird. So möge es denn auch durch Gottes Gnade den nachfolgenden Geschlechtern ein Denkmal der Güte u. Barmherzigkeit Gottes sein, die sich an den einzelnen Familiengliedern u. damit an dem Geschlechte verherrlicht hat, u. sie zur Nachfolge in der Gottesfurcht u. einem christlichen Wandel ermuntern, daß der von den Vätern ererbte gute Name nicht verloren gehe, sondern allezeit erhalten u. fortgepflanzt werde.
    Geschrieben im Jahr 1868

    FAMILIENBUCH MERKEL, im Stadtarchiv Nürnberg verwahrt unter Merkel- Archiv Nr. 15a, Seite 9-10
    Abgeschrieben nach bestem Wissen und Können im März 1982 durch Arthur Mez ( VI 55241)
    Eingescannt und den Personen in Gen_Pluswin-Merkel-Datei eingefügt durch E. Brick, Juni 2005

    II. HERR CASPAR GOTTLIEB MERKEL, Herrn Rathschreiber Andreas Merkels sechstes Kind u. dritter Sohn, zeugte mit seiner Ehegattin Frau Maria Magdalena geb. Merzin zehn Kinder nemlich sieben Söhne u. dray Töchter; namentlich...

    6. PAULLUS WOLFGANG, geboren den 1 April 1756; wiedmete sich nach guten im Gymnasio Aegidiano u. bey Hauspräceptoren gelegten Grund in der Latinität u. andern erforderlichen wissenschafftlichen Kenntnissen, der Handlung mit dem besten u. glücklichsten Erfolg, begab sich, um alles recht zu erfahren u. aus dem Grund zu erlernen, zu H. Döterding einem erfahrenen u. ganz pünctliche Ordnung u. Aufsicht auf die Seinen haltenden Kaufmann in der Stadt auf einige Jahre ins Haus, Kost u. Lehre, u. benutzte solche Zeit, in welcher Er die Nebenstunden noch immer zur Erlernung der Wissenschafften u. Sprachen verwandte so gut, daß Er nicht nur seinem H. Vatter in seiner weitläufig- u. wichtigen Handlung gleich nach verflossener Lehrzeit die erfreulichste Dienste thun, sondern auch selbigen, da Er älter u. schwächer geworden, die beste Stütze seyn konnte. Unterstützt von seinen jüngern H. Bruder Eibert Heinrich Gottlieb, führte Er die Handlungs-Geschäffte einige Jahre vor u. nach dem Tod seines H. Vatters fort, übernahm endlich die Handlung mit seinem H. Bruder nach der Frau Mutter Tod, u. da Er auch diesen sich durch den Tod entrissen sahe, führte Er sie eine Zeitlang alleine, associirte sich aber bald mit seinem H. Schwiegervatter, der die Lödelische Handlung hatte, u. zog sie in dessen Haus unter der Firma Lödel & Merkel. Zu seinem Herrn Schwiegervatter bekam Er Herrn Johann Beppler angesehenen Kauf- u. Handelsherrn allhier, da Er 1784 den 26 Januarii mit dessen einziger Tochter, damalen Jgfr. Margaretha Elisabetha (geboren den 29 Juli 1765) getrauet worden. A° 1786 im Monath September wurde Er in das Collegium der Marcktsadjuncten und A 1787 an

    Ostern zu einem Genannten des größern Raths, beedes ohne sein Gesuch gewählet. In beeden Chargen zeigte Er seine vorzüglichen Kenntnisse, so thätig als rastlos und bieder. (A° 1801 m. Maii wurde Er Marcktsvorsteher. A° 1807 wurde Er Handels-Appellationsgerichts Assessor, und 1818 Deputirter der Stadt Nürnberg bey der Versammlung der Stände des Reichs.) In der beglückten und vergnügten Ehe erzeugte Er mit seiner Gattin:
    1. Johann, geboren 1785 den 29 Mai.
    2. Paul Gottlieb, geboren 1787 den 18 November.
    3. Sußanna Margaretha, geboren 1788 den 16 December, starb 1789 den 31 December.
    4. Andreas Heinrich, geboren 1790 den 7 September.
    5. Catharina Johanna Sußanna, geboren 1792 den 10 September.
    6. Friederich, geboren 1794 den 24 Martii, starb § den 25 April 1795.
    7. Johanna Sußanna Margaretha, geboren § den 5 September 1795.
    8. Paul Sigmund, geboren 1797 den 14 November, starb den 19 ejusdem.
    9. Margaretha Elisabetha Paullina Friederica, geboren 1799 den 22 September.
    10. Ein Töchterlein, so den 11 November 1801 tod geboren wurde.
    11. Johann Friederich, geboren 1803 den 14 August.
    12. Conrad Sigmund, geboren 1806 den 16 August.
    13. Paul Carl, geboren 1809 den 19 April.
    14. Johann Caspar Gottlieb, geboren 1812 den 2 Mai.

    FAMILIENBUCH MERKEL, im Stadtarchiv Nürnberg verwahrt unter Merkel- Archiv Nr. 15a, Seite 13-18
    Abgeschrieben nach bestem Wissen und Können im März 1982 durch Arthur Mez ( VI 55241)
    Eingescannt und den Personen in Gen_Pluswin-Merkel-Datei eingefügt durch E. Brick, Juni 2005

    Herr PAUL WOLFGANG MERKEL und seine Nachkommen
    Nachtrag zu dem fol. 13 angefangenen Lebenslauf, verfaßt von Paul Karl Merkel.
    In dem Büchlein, das im Schatzkästchen des Herrn Paul Wolfgang Merkel sich befand, ist von der Hand seiner sel. Frau Mutter seine Geburt also eingetragen:
    "PAULUS WOLFFGANG MERKEL hat durch die Gnade Gottes Anno Christi 1756 den 1 April § Abends um 6 Uhr der kleineren im Zeichen Stier den Eintritt in die Welt gemacht, u. haben ihn dessen Eltern Caspar Gottlieb Merkel, Kauff u. Handelsmann alhier und dessen Eheliebste Fr. Maria Magdalena gebohrne Mertzin (deren 6tes Kind er ist) des Tags darauf als den 2ten Aprill der Christl. Kirche durch das Bad der Wiedergeburth einverleiben lassen, bei welcher Heil. Handlung (die H. Sen. Sebald. Stoy verrichtete) Er von Seinem geliebten Herrn Vetter Paulus Wolffgang Mann Buchhändler alhier mit Red u. Antworth vertretten, und Ihm dessen Nahme Paulus Wolffgang beygelegt wurde."
    Nachdem derselbe eine sorgfältige Erziehung u. Unterweisung im elterlichen Hause empfangen, siehe fol. 13, wurde er zuerst der Aufsicht eines wackern Kaufmannes H. Herman Jakob Weiß übergeben u. schon im Jahre 1770 mit seinem Herrn Vater auf eine Reise nach Italien, siehe fol. 13, mitgenommen, welche seinem Forschungsgeiste reichliche Nahrung gab. Darnach kam er in das Haus des H. Kaufmanns Döterding dahier, konnte aber nur kurze Zeit daselbst verweilen, weil sein Herr Vater um einem nahen Verwandten zu dienen (von Schückher?), ihn 1773 zurückrief. Bald darnach kehrte er jedoch in das elterliche Geschäft zurück, wo er die Stütze seines alternden Herrn Vaters war, siehe fol. 13. Nach dem Tod seiner beiden Eltern verheurathete er sich am 26 Januar 1784 mit Jungfrau Margaretha Elisabetha einzigem Kinde des Kaufmanns u. Eigenthümers der Lödelischen Handlung Herrn Johannes Beppler u. seiner ersten Ehefrau Anna Maria geborenen Schmied dahier, welche am 29 Juli 1765 dahier geboren ist. Diese Ehe war eine von Gott gesegnete u. daher in hohem Grade zufriedene u. glückliche. Sein Herr Schwiegervater wünschte seine Unterstützung als eines so trefflichen Geschäftsmannes, so daß er mit seinem Herrn Bruder Eibert Heinrich Gottlieb Merkel dahin sich vereinigte, daß dieser das elterliche Haus (neben dem Bitterholz jetzt baierischen Hof) behalten, er aber in das Lödelische (auf dem Weinmarkt) eintreten sollte. Nach dem Tode dieses trefflichen Bruders, siehe fol. 13b, überkam er 1787 wieder das elterliche Geschäft, welches er mit dem Lödelischen unter der Firma: Lödel u. Merkel vereinigte.
    Wie er als Familienvater Gottesfurcht u. Zucht in seinem Hause aufrecht hielt, indem er täglich die Hausgenossen zum Gebete um sich sammelte, u. an Sonntagen mit seinen Kindern Katechisationen anstellte, auch seinen Wohlstand nicht benützte, um nach außen zu glänzen, so war er als Geschäftsmann von seltener Umsicht, Klarheit u. Besonnenheit, so daß man gerne seinen Rath u. sein Urtheil einholte.
    Am 18 December 1804 starb sein Herr Schwiegervater Johannes Beppler, der am 4 September 1719 zu Wetzlar geboren, das hohe Alter von 85 Jahren erreicht hatte. Er war ein gottesfürchtiger, schlichter Mann, von den Seinen herzlich geliebt u. von Jedermann hochgeachtet.
    Es konnte nicht fehlen, daß Herr Paul Wolfgang, der von Liebe zu seiner Vaterstadt u. für ihr Bestes beseelt war, auch bald zur thätigen Theilnahme an den öffentlichen Angelegenheiten zugezogen wurde. Stand er doch in bester Manneskraft als die französische Revolution ihre Einwirkungen auf Deutschland ausübte. So ward er Mitglied der Behörde, welche 1796 die Kriegslasten bestreiten u. vertheilen mußte, u. wurde als solches auch einmal als Geißel den Seinigen eine Zeitlang entrissen. So lange seine Vaterstadt noch Reichsstadt war bekleidete er schon verschiedene öffentliche Ämter, siehe fol. 13, u. als dieselbe im September 1806 an die Krone Baiern übergegangen war, widmete er ihr mit derselben Treue u. Umsicht seine Kräfte, die nach verschiedenen Seiten hin gewürdigt u. angesprochen wurden; denn im Jahre 1807 wurde er zum Handels-Appellations-Gerichts-Assessor ernannt u. im Jahre 1808 reiste er an der Spitze einer Abordnung des Handelsstandes nach München, die von günstigem Erfolg begleitet war.
    Seine beiden Söhne Johann u. Paul Gottlieb nahm er 1817 als Gesellschafter in die Handlung auf, welche ihm bei der merklichen Abnahme seiner Kräfte einen großen Theil der Geschäftslast abnehmen konnten. Als im Oktober 1818 die Verfassung für das Königreich Baiern verkündigt worden war, schrieb er: "Ich halte den Tag, an welchem sie verkündet worden ist, u. ich sie beschworen habe für einen der wichtigsten meines Lebens."

    Gegen seine Weigerung mußte er dem fast einstimmigen Willen seiner Wähler folgen u. als Abgeordneter der Stadt am 17 Januar 1819 begleitet von seiner treuen Gattin mit seiner jüngsten Tochter Elise u. seinem jüngsten Sohn Gottlieb nach München reisen.
    Die Anstrengungen des Landtags rieben seine Kräfte auf. Am 30 Juli 1819 kam er, von seinen Mitbürgern ehrenvoll empfangen, aber mit geschwächter Gesundheit zurück. Die Kräfte kehrten nicht wieder, als er sich jetzt auch Ruhe gönnen konnte. Seit 21 November 1819 traten immer bedenklichere Anzeichen hervor, daß er seinem Ende entgegengehe. An einem Sonntage acht Tage vor seinem Tode versammelte er noch seine Kinder um sich Abschied von ihnen zu nehmen u. sie zu segnen, u. am 16 Januar 1820 entschlief er umgeben von allen den Seinigen Mittag 2 Uhr ganz sanft u. leicht. Donnerstag den 20 Januar wurde er unter allgemeiner Theilnahme auf dem Kirchhofe St. Johannis zur Erde bestattet wo er in dem Grabe N. 6b ruhet. - Sein ältester Sohn Johann hat die bei der Leichenfeier mitgeteilte Lebensbeschreibung, welche gedruckt wurde, verfaßt, u. sein Schwiegersohn der nachmalige Oberkonsistorial-Präsident Karl Friedrich von Roth hat im Jahr 1821 "Nachricht von dem Leben Paul Wolfgang Merkels" "auf Kosten der Gesellschaft zur Beförderung vaterländischer Industrie" im Druck erscheinen lassen. - Am 1 April 1856 hat Herr Paul Gottlieb Merkel seine Geschwister zu sich zu Mittag geladen u. mit ihnen den hundertjährigen Geburtstag ihres Herrn Vaters gefeiert, wobei er eine Zusammenstellung der Nachkommen des Herrn Paul Wolfgang mittheilte u. zum Dank gegen den HErrn aufforderte.
    Nachstehendes wurde verfaßt u. vorgetragen von Paul Karl Merkel als 29 Juli 1865 die drei noch lebenden jüngsten Söhne der Frau Margaretha Elisabetha Merkel, geb. Beppler, nehmlich Konrad Sigmund, Paul Karl u. Johann Kaspar Gottlieb alle in Nürnberg befindlichen Familienglieder zu einem Mittagsmahl geladen hatten, das im Garten des Johann Kaspar Gottlieb vor dem Lauferthor gehalten wurde:
    Von der Zeit an, da der erste Merkel (1643) in Nürnberg sich niederließ, hat der Familienstamm Merkel durch 3 Generationen (über 150 Jahre) immer nur in einem Zweig sich erhalten, denn obgleich H. Johann Merkel 5, Andreas Merkel 8, u. Kaspar Gottlieb Merkel 7 Söhne erzeugt haben, so ist doch jedesmal nur von einem Einzigen das Geschlecht fortgepflanzt worden, bis endlich in Paul Wolfgang Merkel u. seiner Gattin Margaretha Elisabetha geborenen Beppler der Stamm sich weiter verzweigte u. ausbreitete. Sie sind die Stammeltern der neuen in mehrere Linien sich theilenden Generation. Schon darin ist der Familie Veranlassung gegeben den hundertjährigen Geburtstag der Mutter zu feiern, aber auch die Erinnerung an ihre Persönlichkeit, u. was sie als Mutter der Familie gewesen, legt es allen Familiengliedern, die sie noch persönlich kannten, nahe, ihr Andenken am heutigen Tag mit dankbaren Gefühlen zu erneuern, u. auch dem jüngeren Geschlecht, das sie nicht mehr kannte, theuer u. werth zu machen. Ich habe daher versucht, in Folgendem ein Lebensbild von ihr zu entwerfen.
    Ihr Vater war Herr Johannes Beppler, ein Bäckerssohn, am 4 September 1719 zu Wetzlar geboren, welcher von Jugend auf Neigung zum Handelsstande zeigte, von seinen Eltern aber zum Handwerk (Schreiner ?) bestimmt wurde. Eine besondere Fügung führte ihn jedoch einmal nach Frankfurt u. zur Erreichung seines Wunsches, indem er dort durch Vermittlung eines Freundes seines Vaters in ein Handelshaus aufgenommen wurde. Als Handlungsdiener kam er sodann hierher in das Geschäft des Herrn Lödel, wo ihn Gott eine neue Heimat finden u. den Grund zu seinem künftigen Wohlstand legen ließ. Denn vom o. g. Bedienten stieg er auf zum Buchhalter u. Geschäftsführer u. wurde zuletzt Besitzer des Geschäftes selbst. Nächst Gott verdankte er dieß seinem frommen, redlichen Sinn, seiner Tüchtigkeit u. Biederkeit. Als Buchhalter verheurathete er sich "am Montag den 12 Oktober 1761 mit der Ehrbar u. Tugendsamen Jungfrau Anna Maria des Ehrbar kunstreich u. Mannhafften Job. Matthias Schmied, Bortenmachers u. Verlegers u. unter der Artillerie Korporals selig nachgelassenen ehelichen Tochter". In dieser Ehe wurde ihm am Montag den 29 Juli 1765 die Tochter geboren, welche von allen seinen Kindern allein am Leben blieb. Sie wurde am 30 Juli von H. Diakonus bei St. Lorenzen A. Schadelock getauft, erhielt die Namen Margaretha Elisabetha u. hatte Frau Margaretha des Paulus Haumann Kassiere in Banco publico uxor zur Pathin.
    Margaretha Elisabetha verlor aber schon nach 5/4 Jahren ihre Mutter welche am § 11 November 1766 starb u, am Mittwoch den 19 November begraben wurde. Wahrscheinlich war es dieser Todesfall, welchen Herr Beppler, als er eben von einer Geschäftsreise zurückkehrte in so erschütternder Weise im Gasthaus. zu Feucht durch einen aus Nürnberg kommenden Postillon erfuhr, welcher, ohne ihn zu kennen, erzählte, daß an diesem Tage eine in der Weißgerbergasse wohnende Wöchnerin beerdigt werde, deren Mann als Reisender abwesend sey. Die verwaiste Tochter erhielt eine zweite Mutter, indem sich
    ihr Vater am Dienstag den 8 September 1767 mit Frau Susanna Barbara hinterlassenen Wittwe des Herrn Johann Eberts einer geborenen Schönleben wieder verehelichte. Aber auch sie wurde ihm schon nach 4 Jahren durch den Tod genommen; denn sie starb am 3 Oktober 1771 u. wurde am 9 desselben Mts. begraben. Sie wohnten damals noch in der Weißgerbergasse. Der Vater war zum Geschäftsführer vorgerückt u. im Jahre 1778 durch Erbschaft Besitzer des Lödelischen Geschäftes u. Hauses geworden, welches letztere er um jene Zeit bezogen hat.
    Noch in seinem 60ten Jahre trat er zum drittenmal in die Ehe, wie es im Lorenzer Kirchenbuch heißt, " § 22 Juni 1779 der Ehrbar u. Veste Johannes Beppler Kauff u. Handelsmann: die HochEdle Jgfr. Susanna Margaretha Dorothea Spießin weyl. Pl. T. Herrn Wolfgang Albrecht Spieß J.U.D. u. Prof. zu Altdorff E. erz. Tochter sind auf Oberherrlich Erlaubniß in des Bräutigams Wohnbehausung in aller Stille nach erlegten Procl. u. Copul. Gebühren einer ganzen Votiv um 1 Uhr Nachm. copulirt worden mit 6 Personen."
    Obgleich der Vater mit einemmal in den Stand eines angesehenen u. wohlhabenden Handelsherrn versetzt worden war, ist er doch, wie das oft diese seine Tochter erzählte, von seiner einfachen schlichten Lebensordnung nicht abgewichen, u. hat auch seine Tochter zu derselben Einfachheit erzogen. Nach damaliger Sitte besuchte sie mit ihm an den Sonntagen den Gottesdienst, u. ein Spaziergang vor das Thor war die einzige Erholung, die man sich gönnte. Dagegen wurde sie mit allem Ernste zu den häuslichen Geschäften angehalten, ohne sie jedoch an der Gelegenheit zu weiterer Ausbildung zu hindern, indem sie z. B. Unterricht in der Musik u. sogar in der lateinischen Sprache erhielt. Durch ihr ganzes Leben erfüllte sie eine kindliche Liebe u. Pietät gegen ihren Vater, von dem sie stets rühmte, wie sie ihm nicht genug danken könne, daß er sie zur Gottesfurcht, zum strengsten Gehorsam u. zur Anspruchslosigkeit erzogen habe. Als sie zur Jungfrau herangewachsen war, wie sie uns noch in dem aus jener Zeit vorhandenen Bilde dargestellt wird, konnte es nicht befremden, wenn sie bei ihrem einfachen, schlichten Sinn den sonst braven jungen Mann aus einer angesehenen Familie, der aber nach der neuesten Mode, in zierlicher Perücke u. in Kleidern nach modernstem Schnitte erschien, ihre Hand versagte. Dagegen gewann Herr Paul Wolfgang Merkel ihr Herz, der sich am 14 November 1783 mit ihr verlobte u. am 26 Januar 1784 sie als seine Ehefrau heimführte, mit welchem sie 36 Jahre lang in einer sehr glücklichen u. gesegneten Ehe lebte; denn es bestand zwischen ihr u. ihrem Manne neben inniger Liebe u. zarter Achtung eine seltene Übereinstimmung der Grundsätze u. insbesondere verstand sie mit ächter Weiblichkeit sich ganz in den Sinn des Mannes einzuleben u. durch seinen Einfluß zu einer Hausfrau u. Mutter sich heranzubilden, welche der Stellung, in die sie durch die Verbindung mit ihm getreten war, völlig gewachsen war. Wurde sie doch aus der Stille u. Zurückgezogenheit des elterlichen Hauses in ein sehr bewegtes mit der Außenwelt in mannichfaltigen Verkehr verflochtenes Leben versetzt, da viele der damals hervorragenden Persönlichkeiten im Staate, auf dem Gebiete der Kunst u. Wissenschaft u. aus anderen Lebenskreisen mit ihrem Manne in Berührung kamen u. in ihrem Hause gastliche Aufnahme fanden. Aber sie löste die Aufgabe die Hausfrau zu repräsentieren in solcher Weise, daß sie sich nicht in Selbstgefälligkeit geltend zu machen suchte, noch die Wirklichkeit dem Scheine u. das Edle u. Würdige dem Gezierten u. Affektirten opferte. Der Wohlstand u. das Ansehen ihres Hauses verblendete nicht ihren Sinn, denn sie legte Äußerlichkeiten keinen höheren Werth bei, als sich gebührte, u. konnte auch den Vergnügungen der vornehmen Welt, wenn sie denselben in vereinzelten Fällen auch aus Pflicht sich nicht entzog, keinen Geschmack abgewinnen. Dennoch aber besaß sie einen feinen Takt u. rücksichtsvollen Anstand in Umgang mit Andern, welche ihr bei Jedermann Achtung u. Wohlwollen erwarben. Daher wurde sie auch ihren Kindern nicht entfremdet, u. wußte von ihnen fernzuhalten, was so leicht in Familien, die im Wohlstand u. einer nach außen geachteten Stellung sich befinden, der Fall ist, daß dieselben verweichlicht oder übermüthig werden.
    Da sie 9 Söhne u. 5 Töchter geboren, von denen sie sieben Söhne u. drei Töchter großgezogen hat, so läßt sich denken, daß die Leitung des Hauswesens u. die Erziehung der Kinder keine kleine Aufgabe gewesen. Aber wie sie mit großer Ruhe u. Gewandtheit das Hauswesen zu führen verstand, ebenso bewies sie ein großes Geschick in Erziehung der Kinder, bei welcher sie in völligem Einverständniß mit ihrem Manne, so daß nie eine Differenz in Behandlung der Kinder u. vor diesen zum Vorschein kam, Liebe u. Strenge, Nachsicht u. Konsequenz am rechten Orte sie anzuwenden wußte. Es ist keines ihrer Kinder, das nicht Beweise ihrer Fürsorge u. Treue anführen könnte, u. das nicht bezeugen müßte, daß Gottesfurcht, Gehorsam u. Wahrheit das Ziel ihrer mütterlichen Ermahnungen in Wort u. Gesinnung gewesen sind.

    Eine tiefe u. schmerzliche Wunde wurde ihrem Herzen geschlagen, als am 13 December 1604 gegen 8 Uhr Abends ihr von ihr inniggeliebter Vater im 86ten Lebensjahre starb. Am 26 Januar 1805 verließ sie mit ihrer Familie ihre bisher bewohnte Behausung auf dem Neuenbau (Maxplatz) u. bezog das Haus ihres Vaters auf dem Weinmarkt, in welchem sie fortan bis zu ihrem Ende wohnen blieb.
    Dadurch daß ihr Mann in die öffentlichen Geschäfte vielfach verflochten war, hatte sie im letzten Jahrzehnt des vorigen u. dem ersten dieses Jahrhunderts manche schwere Sorgen durchzumachen, indem Franzosen u. Oesterreicher oft drückende Kontibutionen erhoben, zu deren Beseitigung oder Befriedigung er mithelfen mußte. Sie nahm lebendigen Antheil an allen Begegnissen ihrer Vaterstadt, u. hieng mit Vorliebe an der reichsstädtischen Verfassung. Als daher diese ein Ende nahm, u. am 15 Sept. 1806 um Mitternacht das Glockengeläute die Uebergabe der Stadt an Bayern verkündigte, weckte sie ihre Kinder mit den Worten: "Hört, Kinder, jetzt habt ihr aufgehört, freie Reichsbürger zu seyn! ". Dieser patriotischen Gesinnung gab sie auch einen Ausdruck, als im Jahre 1818 von dem König die Verfassung gegeben wurde, indem sie damals schrieb: "Gott, der die Herzen u. Gedanken regiert, der noch immer sitzt im Regiment, wollte nicht, daß es mit unsrer Vaterstadt ganz aus seyn soll, u. lenkte das Herz des Königs u. seiner Räthe Gedanken, daß diese eine neue Konstitution einführten, u. den Städten wieder gaben, was sie nahmen, sie gaben unserer 1. Vaterstadt Verwaltung wieder in die Hände der Bürger Nürnbergs." Und als damals ihr ältester Sohn Johann als Mitglied des Magistrats gewählt u. am 23 Nov. feierlich eingesetzt worden war, bemerkte sie: "Die Gefühle des tiefgerührten Dankes gegen Gott waren nur eine Stimme. Gott, der dieses Werk nun angefangen hat, wird das Gebet aller Frommen u. Guten erhören, u. die Männer, die an diesem Tage schwuren, Gott u. der Vaterstadt treu zu dienen, leiten u. regieren, daß sie nichts thun, als was vor ihm gefällig ist. Amen."
    Als die Wahl zum ersten Landtag vorgenommen ward, wurde ihr Mann trotz seiner Ablehnung von 58 Wahlmännern mit 53 Stimmen am 11 Dec. 1818 zum Deputirten gewählt, u. als derselbe am 17 Jan. 1819 nach München abreiste, begleitete sie ihn dahin mit ihrer jüngsten Tochter Elise u. ihrem jüngsten Sohne Gottlieb. Am 18 Jan. Abends kamen sie im Hause ihres Schwiegersohnes, des Ministerialraths Roth, glücklich an. Aber das dortige Klima war ihr nicht zuträglich, so daß sie am 8 April mit ihrem Sohne Gottlieb über Augsburg wieder zurückreiste. Sie schrieb damals auf: "Ich dankte dem Allgütigen, aus dem Innersten meines Herzens, daß er mein heißes Gebet erhört hat, u. mich wieder in meines Vaters Haus zurückkommen ließ, damit mein sehnlichster Wunsch erfüllt würde, in meines Vaters Haus zu sterben, u. meine Gebeine bei ihm in seinem Grabe auch ihre Ruhe finden." Es war dieß die weiteste Reise, welche sie in ihrem ganzen Leben unternommen hat, denn außer zu den befreundeten Professoren-Familien Vogel etc. nach Altdorf u. später nach Erlangen, hat sie nie ihre Vaterstadt verlassen.
    Erst am 30 Juli 1819 kehrte ihr Mann vom Landtage zurück: "Leider aber, so hat sie selbst aufgezeichnet, haben ihn die beschwerlichen Arbeiten durch lange Sitzungen u. mancherlei verdrießliche: Dinge sehr erschöpft u. geschwächt, so daß er leider ganz wider seine Gewohnheit unthätig seyn muß, weil es ihm an Kräften gebricht." Neben der ängstlichen Sorge um das theure Leben des Gatten ließ ihr aber Gott in diesem Jahre die große Freude erleben, daß ihrem Sohne Johann ein Sohn, u. damit der erste Enkel, der den Namen Merkel trug, am 1 August geboren wurde, doch trat leider schon am 16 Januar 1820 das gefürchtete Ereigniß ein, das sie zur Wittwe machte u. mit tiefem Weh erfüllte.
    Von dieser Zeit an lebte sie in völliger Zurückgezogenheit, in aufopfernder Liebe u. Hingabe für ihre Familie u. widmete die zarteste Sorgfalt der Erziehung ihrer vier jüngsten noch unmündigen Söhne, worin sie an ihren drei ältesten Söhnen u. ihrem Schwiegersohne Ministerialrath Roth gewissenhaft unterstützt wurde.
    Da ihre älteste Tochter Käthe schon seit dem 10 September 1809 mit dem von ihr hochgeachteten Schwiegersohn, damaligem Finanzrath Roth, der älteste Sohn Johann mit der Tochter ihrer seligen Freundin Held seit 18 October 1818, u. auch die zweite Tochter Johanna seit 31 October 1819 mit Kaufmann Braun verheurathet waren, so hatte sie auch bald nach dem Tode ihren Mannes die Freude, daß ihr zweiter Sohn Paul am 6 Februar 1820 mit Marie Wilhelmine Cnopf sich verehelichte. Im Jahre 1822 feierte sie auch die Verbindung ihrer jüngsten Tochter Elise mit Rektor Roth. Es war ihr liebstes Geschäft für alle ihre Kinder u. Enkel thätig zu seyn, u. sie fühlte sich glücklich u. heiter, wenn sie an den Sonntagen sie alle beim Mittagessen um sich versammelt sah, in dem einem
    Zimmer die Erwachsenen, in dem andern die Kleinen, oder wenn sie am Weihnachtsabend ihnen allen bescherte, wozu sie schon viele Wochen vorher mit Umsicht u. Emsigkeit sich Kenntniß der verschiedenen Wünsche zu verschaffen u. für deren Befriedigung zu sorgen wußte, u. ebenso hatte sie ihr besonderen Wohlgefallen daran, in jeder Woche ihre Enkelinnen zu sich kommen u. ihnen durch eine Lehrerin Unterricht im Spinnen ertheilen zu lassen, u. konnte sich recht darüber freuen, wenn die eine oder andere gute Fortschritte machte.
    Gott ließ ihr auch die Freude erleben, daß ihr dritter Sohn Heinrich mit Julie Gründler, welche sie längere Zeit bei sich hatte, u. ihrer mit mütterlicher Liebe sich annahm, am 28 Januar 1827 Hochzeit halten konnte, u. ihr vierter Sohn Friedrich am 16 August 1829 mit seiner Braut Babette Kalb ehelich verbunden ward.
    Auch den drei jüngsten Söhnen durfte sie noch ihre mütterlichen Wünsche u. Rathschläge auf die Universität, welche sie dem Ziele des erwählten Lebensberufes entgegenführte, mitgeben.
    Wie sie für sich selbst in hohem Grade anspruchslos war, u. selbst Bequemlichkeiten sich versagte, indem sie z. B. bei ihren Ausgängen nur in Nothfällen der Equipage sich bediente, so setzte sie sich keine Gränzen u. scheute keine Mühe, wenn sie den Ihrigen Freude verschaffen konnte. Kein Geburtstag der Kinder u. Enkel wurde von ihr vergessen, u. hatte sie eine neue Speise oder kannte sie irgend einen heimlichen Wunsch, so unterließ sie es nicht damit Überraschung zu bereiten.
    Als eine unermüdliche Briefschreiberin erhielt sie mit den in der Ferne befindlichen Gliedern ihrer Familie einen so lebendigen Verkehr, indem sie alle auch die geringfügigsten Familienereignisse ihnen mittheilte, daß sie auf diese Weise nicht wenig zu der Belebung u. Erhaltung der Gemeinschaft beitrug, von welcher unsere Familie bisher gesegnet war.
    Da ihr Leben reich an Liebe war, so fehlte ihr auch nicht die Heiterkeit des Geistes u. sie konnte im Kreise der Ihrigen oder mit ihren Jugendfreundinnen Frau Direktorin Popp u. Frau Kreisräthin Colmar, welch letztere fast regelmäßig Samstag Nachmittags zu ihr kam, oft recht vergnügt seyn.
    Trotz der vielen Geburten u. der oft nicht geringen Anstrengungen, welche die zahlreiche Familie u. das beschwerliche Hauswesen mit sich brachten, erfreute sie sich einer anhaltenden Gesundheit, die erst in den späteren Jahren zu wanken anfieng. So erkrankte sie 1823 einmal im Garten sehr gefährlich an Blutbrechen, doch genaß sie bald wieder. Aber im letzten Jahrzehnt ihres Lebens litt sie viel an Krämpfen u. an einem Fußübel, welche ihr oft große Beschwerden verursachten. Von Jugend an aber jeder Verweichlichung abhold besaß sie eine große Herrschaft über sich, u. gönnte sich oft keine Ruhe, wenn sie derselben auch sehr bedurfte. Am 28 Mai 1830 wurde ihr noch die harte Prüfung auferlegt, ihre geliebte Tochter Elise Roth durch den Tod zu verlieren, die sie aber mit frommer Ergebung ertrug. In demselben Jahre war sie auch eine Zeit lang ganz allein u. hatte keines ihrer Kinder mehr bei sich, doch wurde sie bald durch die Ankunft Siegmunds erfreut u. als dieser im April 1831 sie wieder verließ, um nach Landau in Kondition zu gehen, war Karl von Berlin heimgekehrt u. hatte die Universität absolvirt. Der Entschluß ihres Schwiegersohnes, Rektors Roth, sich wieder zu verehelichen, u. die von ihm auf Adelheid Plank aus Nürtingen gefallene Wahl, sowie der Aufenthalt dieser Braut in ihrem Hause brachte ihr noch in den letzten Wochen ihres Lebens über die Zukunft ihrer verwaisten Enkel Beruhigung. Es gab kein freudiges noch schmerzliches Ereigniß in der Familie, für welches sie nicht die wärmste Theilnahme empfand, dessen sie nicht öfter gedachte u. zu geeigneter Zeit wieder daran erinnerte. Bei solcher Veranlassung schrieb sie noch wenige Wochen vor ihrem Tode: "überall, wo ich auf meine lieben Kinder hinsehe, sehe ich lauter Güte Gottes. 0, könnte ich nur immer durch meinen Wandel u. Leben Gott preisen!"
    Ihr sehnlicher u. oft von ihr geäußerter Wunsch von einem langen Krankenlager verschont zu bleiben, wurde erfüllt. Nachdem sie am Mittwoch den 27 April 1831 nach Umständen sich noch wohl u. sogar heiter befunden u. um 9 Uhr zur Ruhe begeben hatte, erwachte sie gegen früh 4 Uhr mit Blutauswurf. Der sogleich herbeigerufene Hausarzt von Hoven u. ihr Sohn Heinrich verordneten eine Aderlässe. Doch schon den Tag über nahm die Schwäche auffallend zu, sie lag bewußtlos, vermochte nicht mehr zu sprechen, u. gab in Zwischenräumen nur Zeichen des Verlangens nach Labung, die man ihr reichte. So lag sie beständig schlummernd, bis am Samstag den 30 April Morgens halb 9 Uhr ohne allen Schmerz ihr Athem stille stand, u. das treue liebevolle Mutterherz aufhörte zu schlagen. Am 3 Mai wurde sie, wie sie es verlangte in der Morgenstunde zu St Johannis in dasselbe Grab gelegt, in welchem ihr Vater ruhte.

    Ihr Segen aber beglückte ihre Kinder u. Kindeskinder, u. indem wir am heutigen Tage ihrer gedenken, danken wir von Herzen Gott, daß er uns eine solche Mutter gegeben u. halten uns u. dem nachfolgenden Geschlecht ihr Vorbild vor, daß sich das Wort erfülle: Das Gedächtnis des Gerechten bleibet im Segen.

    Begraben:
    In diesem Grab ist auch der Frauenarzt Geheimrat Friedrich Merkel (4-10.3.1), gestorben 1927, beigesetzt.

    Paul heiratete Margarethe Elisabeth Bepler am 26 Jan 1784 in St. Sebald. Margarethe (Tochter von Johannes Bepler und Anna Maria Katharine Schmid) wurde geboren am 29 Jul 1765 in Nürnberg,,,,,,,,; getauft am 30 Jul 1765 in St. Lorenz; gestorben am 30 Apr 1831 in Nürnberg,,,,,,,,; wurde beigesetzt am 03 Mai 1831 in St. Sebald St.Johannis Nr.1845. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 38. Johann (Hanni) Merkel  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 18 Nov 1785 in St. Sebald; getauft am 20 Nov 1785 in St. Sebald; gestorben am 25 Jan 1838 in Nürnberg,,,,,,,,; wurde beigesetzt am 28 Jan 1838 in St. Sebald St.Johannis Nr.1845.
    2. 39. "Paul" Gottlieb Merkel  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 29 Mai 1787 in Nürnberg,,,,,,,,; getauft am 30 Mai 1787 in St. Sebald; gestorben am 11 Jan 1862 in Nürnberg,,,,,,,,; wurde beigesetzt am 14 Jan 1862 in St. Johann.
    3. 40. Susanne Margarethe Doroth. Merkel  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 16 Dez 1788 in Nürnberg,,,,,,,,; getauft am 17 Dez 1788 in St. Sebald; gestorben am 31 Dez 1789 in Nürnberg,,,,,,,,; wurde beigesetzt am 03 Jan 1790 in St. Johann.
    4. 41. Dr. med. Andreas "Heinrich" Merkel  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 07 Sep 1790 in Nürnberg,,,,,,,,; getauft am 08 Sep 1790 in St. Sebald; gestorben am 25 Nov 1843 in Nürnberg,,,,,,,,; wurde beigesetzt am 28 Nov 1843 in St. Johann.
    5. 42. "Katharina" Johanna Susanna Merkel  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 10 Sep 1792 in Nürnberg,,,,,,,,; getauft am 12 Sep 1792 in St. Sebald; gestorben am 21 Jan 1842 in München,,,,,,,,.
    6. 43. Friedrich Merkel  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 24 Mrz 1794 in Nürnberg,,,,,,,,; getauft am 26 Mrz 1794 in St. Sebald; gestorben am 25 Apr 1795 in Nürnberg,,,,,,,,; wurde beigesetzt am 29 Apr 1795 in St. Johann.
    7. 44. "Johanna" Susanna Margaretha Merkel  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 05 Sep 1795 in Nürnberg,,,,,,,,; getauft am 07 Sep 1795 in St. Sebald; gestorben am 25 Aug 1831 in Nürnberg,,,,,,,,; wurde beigesetzt am 28 Aug 1831 in St. Sebald St.Johannis Nr.1845.
    8. 45. Paul Siegmund Merkel  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 14 Nov 1797 in Nürnberg,,,,,,,,; getauft am 15 Nov 1797 in St. Sebald; gestorben am 18 Nov 1797 in Nürnberg,,,,,,,,; wurde beigesetzt am 22 Nov 1797 in St. Sebald.
    9. 46. Margaretha "Elisabetha" Pauline Friederike Merkel  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 22 Sep 1799 in Nürnberg,,,,,,,,; getauft am 23 Sep 1799 in St. Sebald; gestorben am 29 Mai 1830 in Nürnberg,,,,,,,,; wurde beigesetzt am 30 Mai 1830 in Nürnberg,,,,,,,,St.Johannis B 6 b.
    10. 47. Johann "Friedrich" Merkel  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 14 Aug 1803 in Nürnberg,,,,,,,,; getauft am 15 Aug 1803 in St. Sebald; gestorben am 28 Jan 1862 in Nürnberg,,,,,,,,; wurde beigesetzt am 30 Jan 1862 in St. Sebald.
    11. 48. Conrad "Siegmund" Merkel  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 16 Aug 1806 in Nürnberg,,,,,,,,; getauft am 20 Aug 1806 in St. Sebald; gestorben am 26 Okt 1880 in Nürnberg,,,,,,,,; wurde beigesetzt am 28 Okt 1880 in St. Sebald.
    12. 49. Paul "Karl" Merkel  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 19 Apr 1809 in Nürnberg,,,,,,,,; getauft am 20 Apr 1809 in St. Sebald; gestorben am 30 Jul 1895 in Nürnberg,,,,,,,,; wurde beigesetzt in St. Johannis Grab Nr 687.
    13. 50. Johann Caspar "Gottlieb" von Merkel  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 02 Mai 1812 in Nürnberg,,,,,,,,; getauft am 03 Mai 1812 in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben am 24 Nov 1903 in Nürnberg,,,,,,,,; wurde beigesetzt am 27 Nov 1903 in St. Johann.
    14. 51. Merkel  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 11 Nov 1801; gestorben am 11 Nov 1801.

  8. 24.  Eibert Heinrich Gottlieb MerkelEibert Heinrich Gottlieb Merkel Graphische Anzeige der Nachkommen (7.Caspar2, 1.Katharina1) wurde geboren in 08 Mai 1758 / 09 Mai 1758 in Nürnberg,,,,,,,,; getauft am 09 Mai 1758 in St. Sebald; gestorben am 07 Dez 1787.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf: Nürnberg,,,,,,,,; Kaufmann

    Notizen:

    FAMILIENBUCH MERKEL, im Stadtarchiv Nürnberg verwahrt unter Merkel-Archiv Nr. 15a, Seite 10
    Abgeschrieben nach bestem Wissen und Können im März 1982 durch Arthur Mez (VI 55241)
    Eingescannt und den Personen in Gen_Pluswin-Merkel-Datei eingefügt durch E. Brick, Juni 2005
    mit fehlenden Leerzeichen versehen von Albrecht Merkel 2010

    II. HERR CASPAR GOTTLIEB MERKEL, Herrn Rathschreiber Andreas Merkels sechstes Kind u. dritter Sohn, zeugte mit seiner Ehegattin Frau Maria Magdalena geb. Merzin zehn Kinder nemlich sieben Söhne u. dray Töchter; namentlich...

    7. EIBERT HEINRICH GOTTLIEB, Herrn Marcktsvorsteher Caspar Gottlieb Merkel siebendes Kind und vierter Sohn, geboren 1758 den 8 Maji, widmete sich auch der Handlung, und benutzte dazu die vätterlichen Anweisungen und Beyspiele so glücklich, daß Er mit Talenten und Kenntnissen, die nicht den gewöhnlichen gleich waren, gar bald seinem Herrn Vatter auf dem Comptoir bestens dienstlich mit seinem ältern H. Bruder Unterstützung leisten, und mit selbigem endlich die ganze Handlung führen und dirigiren konnte. Seine vorzügliche Kenntnisse vermehrte Er nicht nur durch die Liebe zur wissenschafftlichen und unausgesetzten Lectüre der besten Bücher, sondern auch durch schöne und wohl benützte Reisen. Wie er vom Monath Maji 1785 bis ult. April 1786 durch ganz Teutschland, Holland, Engelland und Frankreich gemacht. A° 1787 den 7 December ist aber leider dieser brauchbare Mann zu großen Leidwesen der Seinen leedig gestorben.
    "Geliebt von allen die Ihn kannten, beweint von allen die Ihn liebten."
    Lies sein H. Bruder Paul Wolfgang unter das Porträt, das Er Ihm zu Ehren und Angedenken stechen lassen, mit größtem Bestand der Wahrheit sezen.


  9. 25.  Rektor Georg Nikolaus MerkelRektor Georg Nikolaus Merkel Graphische Anzeige der Nachkommen (7.Caspar2, 1.Katharina1) wurde geboren am 16 Aug 1760 in Nürnberg,,,,,,,,; getauft am 17 Mrz 1760 in St. Sebald; gestorben am 27 Apr 1824.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf: 1783, Nürnberg; Magister
    • Beruf: 1789, Nürnberg; Vikar am Gymnasium
    • Beruf: 1792, Nürnberg; Konrektor an der lat. Schule Hl. Geist

    Notizen:

    FAMILIENBUCH MERKEL, im Stadtarchiv Nürnberg verwahrt unter Merkel-Archiv Nr. 15a, Seite 10
    Abgeschrieben nach bestem Wissen und Können im März 1982 durch Arthur Mez ( VI 55241)
    Eingescannt und den Personen in Gen_Pluswin-Merkel-Datei eingefügt durch E. Brick, Juni 2005
    Abstände zwischen den Worten eingefügt Albrecht Merkel 2009

    II. HERR CASPAR GOTTLIEB MERKEL, Herrn Rathschreiber Andreas Merkels sechstes Kind u. dritter Sohn, zeugte mit seiner Ehegattin Frau Maria Magdalena geb. Merzin zehn Kinder nemlich sieben Söhne u. dray Töchter; namentlich ...

    8. GEORG NICLAS, das achte Kind und fünfter Sohn des H. Marcktsvorsteher Merkels, ist geboren 1760 den 16 August, wiedmete sich den Studien und besuchte zu dem Ende das Gymnasium Aegydianum und die vaterländische Universität Altdorf, wurde auf dieser A° 1783 am Petri und Paulli Fest Magister. Gieng darauf in den Circus der Candidaten, wurde 1789 im August zum Vicario am Gymnasio ernannt, und erhielte A° 1792 den 11 September das Conrectorat an der lateinischen Schule im Spital zum H.Geist. A° 1793 den 2 April ließ er sich ehelich trauen mit Jgfr. Maria Carolina Eleonora Haasin, H. Johann Jacob Haas, Diaconus Sebald. seelig nachgelassener ehelicher jüngster Tochter. Sie starb am 13 September 1796 auf einer Spazierfahrt in Sct. Jobst. Im Jahre 1804 verheurathete er sich zum zweitenmal mit Frau Maria Barbara Kirchner, geschiedenen Frau des Kaufmanns Herrn Johann Kirchner dahier, geborenen Eisen, Stiftochter des Herrn Johann Gottfried Schöner, Stadtpfarrers an St.Lorenz, welche Mutter von 6 Kindern war. Von beiden Frauen hat Herr Georg Niclas keine Kinder hinterlassen. Er starb als Rektor der Studienschule zu Hersbruck am 27 April 1824 an einem Schlag u. Stickfluß 63 Jahr, 8 Monate 12 Tage alt. Seine Wittwe starb auch zu Hersbruck am 6 Mai 1829, 61 Jahre, 5 Monate, 1 Tag alt.

    Georg heiratete Maria Carolina Eleonore Haas am 2 Apr 1793. Maria (Tochter von Johann Jakob Haas) gestorben am 13 Sep 1796. [Familienblatt] [Familientafel]

    Georg heiratete Maria Jacobina Muscat am 10 Jul 1797, und geschieden am 19 Dez 1803. [Familienblatt] [Familientafel]

    Georg heiratete M. Barbara Eisen in 1804. M. (Tochter von Johann Georg Eisen und Maria Barbara) wurde geboren am 5 Dez 1767; gestorben am 6 Mai 1829 in Hersbruck. [Familienblatt] [Familientafel]


  10. 26.  Merkel Graphische Anzeige der Nachkommen (7.Caspar2, 1.Katharina1) wurde geboren am 14 Mrz 1763; gestorben am 14 Mrz 1763.

    Notizen:

    FAMILIENBUCH MERKEL, im Stadtarchiv Nürnberg verwahrt unter Merkel- Archiv Nr. 15a, Seite 10
    Abgeschrieben nach bestem Wissen und Können im März 1982 durch Arthur Mez ( VI 55241)
    Eingescannt und den Personen in Gen_Pluswin-Merkel-Datei eingefügt durch E. Brick, Juni 2005

    II. HERR CASPAR GOTTLIEB MERKEL, Herrn Rathschreiber Andreas Merkels sechstes Kind u. dritter Sohn, zeugte mit seiner Ehegattin Frau Maria Magdalena geb. Merzin zehn Kinder nemlich sieben Söhne u. dray Töchter; namentlich...

    9. DAS NEUNTE KIND (und sechster Sohn) H. Marcktsvorsteher Merkels wurde den 14 Martii 1763 todgeboren.


  11. 27.  Johann Gotthard MerkelJohann Gotthard Merkel Graphische Anzeige der Nachkommen (7.Caspar2, 1.Katharina1) wurde geboren am 27 Feb 1765 in Nürnberg,,,,,,,,; getauft am 27 Feb 1765 in St. Sebald; gestorben am 23 Mrz 1765.

    Notizen:

    FAMILIENBUCH MERKEL, im Stadtarchiv Nürnberg verwahrt unter Merkel-Archiv Nr. 15a, Seite 10
    Abgeschrieben nach bestem Wissen und Können im März 1982 durch ArthurMez ( VI 55241)
    Eingescannt und den Personen in Gen_Pluswin-Merkel-Datei eingefügt durchE. Brick, Juni 2005

    II. HERR CASPAR GOTTLIEB MERKEL, Herrn Rathschreiber Andreas Merkelssechstes Kind u. dritter Sohn, zeugte mit seiner Ehegattin Frau MariaMagdalena geb. Merzin zehn Kinder nemlich sieben Söhne u. dray Töchter;namentlich...

    10. JOHANN GOTTHARD, das zehnde, geboren 1765 den 27 Februarii, starbden 23 Martii e. a.


  12. 28.  Maria Magdalena Merkel Graphische Anzeige der Nachkommen (15.Leonhard2, 1.Katharina1) wurde geboren am 05 Jun 1760.

    Notizen:

    FAMILIENBUCH MERKEL, im Stadtarchiv Nürnberg verwahrt unter Merkel- Archiv Nr. 15a, Seite 11
    Abgeschrieben nach bestem Wissen und Können im März 1982 durch Arthur Mez ( VI 55241)
    Eingescannt und den Personen in Gen_Pluswin-Merkel-Datei eingefügt durch E. Brick, Juni 2005
    IV. Herrn Rathschreibers Merkel Enkel,
    die Kinder der Herren Caspar Gottlieb und Leonhard Jacob Merkel.
    Von fünfzehn Kindern, die Herr Rathschreiber Merkel gezeugt, machten Ihn nur drey zum Großvatter, nemlich...

    III. HERR LEONHARD JACOB MERKEL, Amts-Gegenschreiber im Löbl. Stadt Allmoßen, H. Andreas Merkel, Rathschreibers vierzehndes Kind und siebender Sohn, zeugte mit seiner Ehegattin, Frau REGINA ROSINA LUDWIG acht Kinder, nemlich sieben Töchter und einen Sohn. Namentlich:

    1. MARIA MAGDALENA, geboren 1760 den 5 Junii, wurde A° 1779 den 13 April copulirt mit H. Johann Leonhard Bub, damalen Spezerey Händler in Gostenhof, nun angesehenen Kauf und Handelsherrn in der Stadt, des Georg Bub Müllers in Kottersdorf seelig nachgelassenen ehelichen Sohn, und gebahr ihm ...?

    Maria heiratete Kauf- und Handelsherr Johann Leonhard Bub am 16 Apr 1779. [Familienblatt] [Familientafel]


  13. 29.  Catarina Sybilla Merkel Graphische Anzeige der Nachkommen (15.Leonhard2, 1.Katharina1) wurde geboren am 24 Okt 1761.

    Notizen:

    FAMILIENBUCH MERKEL, im Stadtarchiv Nürnberg verwahrt unter Merkel- Archiv Nr. 15a, Seite 11
    Abgeschrieben nach bestem Wissen und Können im März 1982 durch Arthur Mez ( VI 55241)
    Eingescannt und den Personen in Gen_Pluswin-Merkel-Datei eingefügt durch E. Brick, Juni 2005

    IV. Herrn Rathschreibers Merkel Enkel,
    die Kinder der Herren Caspar Gottlieb und Leonhard Jacob Merkel.
    Von fünfzehn Kindern, die Herr Rathschreiber Merkel gezeugt, machten Ihn nur drey zum Großvatter, nemlich...

    III. HERR LEONHARD JACOB MERKEL, Amts-Gegenschreiber im Löbl. Stadt Allmoßen, H. Andreas Merkel, Rathschreibers vierzehndes Kind und siebender Sohn, zeugte mit seiner Ehegattin, Frau REGINA ROSINA LUDWIG acht Kinder, nemlich sieben Töchter und einen Sohn. Namentlich:

    2. CATHARINA SYBILLA, die zweyte Tochter Herrn Amtsschreiber Leonhard Jacob Merkels ist geboren 1761 den 24 October, wurde 1789 den 14 April copulirt mit H. Johann Friederich Leonhard Heunisch, Notarius Caes. publ. und fürstlich Schwarzenbergischen Agenten in Nürnberg, und gebahr ihm ... ?

    Catarina heiratete Notarius Caes. publ. Johann Friederich Leonhard Heunisch am 14 Apr 1789. [Familienblatt] [Familientafel]


  14. 30.  Sußanna Catharina Merkel Graphische Anzeige der Nachkommen (15.Leonhard2, 1.Katharina1) wurde geboren am 14 Nov 1762; gestorben am 18 Nov 1773 in Eybach,,,,,,,,.

    Notizen:

    FAMILIENBUCH MERKEL, im Stadtarchiv Nürnberg verwahrt unter Merkel- Archiv Nr. 15a, Seite 11
    Abgeschrieben nach bestem Wissen und Können im März 1982 durch Arthur Mez ( VI 55241)
    Eingescannt und den Personen in Gen_Pluswin-Merkel-Datei eingefügt durch E. Brick, Juni 2005

    IV. Herrn Rathschreibers Merkel Enkel,
    die Kinder der Herren Caspar Gottlieb und Leonhard Jacob Merkel.
    Von fünfzehn Kindern, die Herr Rathschreiber Merkel gezeugt, machten Ihn nur drey zum Großvatter, nemlich...

    III. HERR LEONHARD JACOB MERKEL, Amts-Gegenschreiber im Löbl. Stadt Allmoßen, H. Andreas Merkel, Rathschreibers vierzehndes Kind und siebender Sohn, zeugte mit seiner Ehegattin, Frau REGINA ROSINA LUDWIG acht Kinder, nemlich sieben Töchter und einen Sohn. Namentlich: ...

    3. SUSANNA CATHARINA, geboren 1762 den 14 November starb zu Eybach bey ihrer Frau Tante, der verwittibten Frau Pfarrer Ludwigin, 1773 den 18 November.


  15. 31.  Sabina Elisabetha Merkel Graphische Anzeige der Nachkommen (15.Leonhard2, 1.Katharina1) wurde geboren am 12 Feb 1764; gestorben in 1769.

    Notizen:

    FAMILIENBUCH MERKEL, im Stadtarchiv Nürnberg verwahrt unter Merkel-Archiv Nr. 15a, Seite 11
    Abgeschrieben nach bestem Wissen und Können im März 1982 durch ArthurMez ( VI 55241)
    Eingescannt und den Personen in Gen_Pluswin-Merkel-Datei eingefügt durchE. Brick, Juni 2005

    IV. Herrn Rathschreibers Merkel Enkel,
    die Kinder der Herren Caspar Gottlieb und Leonhard Jacob Merkel.
    Von fünfzehn Kindern, die Herr Rathschreiber Merkel gezeugt, machten Ihnnur drey zum Großvatter, nemlich...

    III. HERR LEONHARD JACOB MERKEL, Amts-Gegenschreiber im Löbl. StadtAllmoßen, H. Andreas Merkel, Rathschreibers vierzehndes Kind undsiebender Sohn, zeugte mit seiner Ehegattin, Frau REGINA ROSINA LUDWIGacht Kinder, nemlich sieben Töchter und einen Sohn. Namentlich: ...

    4. SABINA ELISABETHA, geboren 1764 den 12 Februar, starb 1769 M. Martii.


  16. 32.  Anna Magdalena Barbera Merkel Graphische Anzeige der Nachkommen (15.Leonhard2, 1.Katharina1) wurde geboren am 01 Mrz 1765.

    Notizen:

    FAMILIENBUCH MERKEL, im Stadtarchiv Nürnberg verwahrt unter Merkel- Archiv Nr. 15a, Seite 11
    Abgeschrieben nach bestem Wissen und Können im März 1982 durch Arthur Mez ( VI 55241)
    Eingescannt und den Personen in Gen_Pluswin-Merkel-Datei eingefügt durch E. Brick, Juni 2005

    IV. Herrn Rathschreibers Merkel Enkel,
    die Kinder der Herren Caspar Gottlieb und Leonhard Jacob Merkel.
    Von fünfzehn Kindern, die Herr Rathschreiber Merkel gezeugt, machten Ihn nur drey zum Großvatter, nemlich...

    III. HERR LEONHARD JACOB MERKEL, Amts-Gegenschreiber im Löbl. Stadt Allmoßen, H. Andreas Merkel, Rathschreibers vierzehndes Kind und siebender Sohn, zeugte mit seiner Ehegattin, Frau REGINA ROSINA LUDWIG acht Kinder, nemlich sieben Töchter und einen Sohn. Namentlich: ...

    5. ANNA MAGDALENA BARBARA, geboren 1765 den 1 Martii.


  17. 33.  Johann Gotthard Merkel Graphische Anzeige der Nachkommen (15.Leonhard2, 1.Katharina1) wurde geboren am 18 Mrz 1766.

    Notizen:

    FAMILIENBUCH MERKEL, im Stadtarchiv Nürnberg verwahrt unter Merkel-Archiv Nr. 15a, Seite 11
    Abgeschrieben nach bestem Wissen und Können im März 1982 durch ArthurMez ( VI 55241)
    Eingescannt und den Personen in Gen_Pluswin-Merkel-Datei eingefügt durchE. Brick, Juni 2005

    IV. Herrn Rathschreibers Merkel Enkel,
    die Kinder der Herren Caspar Gottlieb und Leonhard Jacob Merkel.
    Von fünfzehn Kindern, die Herr Rathschreiber Merkel gezeugt, machten Ihnnur drey zum Großvatter, nemlich...

    III. HERR LEONHARD JACOB MERKEL, Amts-Gegenschreiber im Löbl. StadtAllmoßen, H. Andreas Merkel, Rathschreibers vierzehndes Kind undsiebender Sohn, zeugte mit seiner Ehegattin, Frau REGINA ROSINA LUDWIGacht Kinder, nemlich sieben Töchter und einen Sohn. Namentlich: ...

    6. JOHANN GOTTHARD, geboren 1766 den 18 Martii, starb inMinderjährigkeit.

    Gestorben:
    minderjährig


  18. 34.  Maria Hedwig Merkel Graphische Anzeige der Nachkommen (15.Leonhard2, 1.Katharina1) wurde geboren am 16 Mrz 1767.

    Notizen:

    FAMILIENBUCH MERKEL, im Stadtarchiv Nürnberg verwahrt unter Merkel-Archiv Nr. 15a, Seite 11
    Abgeschrieben nach bestem Wissen und Können im März 1982 durch ArthurMez ( VI 55241)
    Eingescannt und den Personen in Gen_Pluswin-Merkel-Datei eingefügt durchE. Brick, Juni 2005

    IV. Herrn Rathschreibers Merkel Enkel,
    die Kinder der Herren Caspar Gottlieb und Leonhard Jacob Merkel.
    Von fünfzehn Kindern, die Herr Rathschreiber Merkel gezeugt, machten Ihnnur drey zum Großvatter, nemlich...

    III. HERR LEONHARD JACOB MERKEL, Amts-Gegenschreiber im Löbl. StadtAllmoßen, H. Andreas Merkel, Rathschreibers vierzehndes Kind undsiebender Sohn, zeugte mit seiner Ehegattin, Frau REGINA ROSINA LUDWIGacht Kinder, nemlich sieben Töchter und einen Sohn. Namentlich: ...

    7. MARIA HEDWIG, geboren 1767 den 16 Martii, starb auch minderjährig.

    Gestorben:
    minderjährig


  19. 35.  Margaretha Johanna Merkel Graphische Anzeige der Nachkommen (15.Leonhard2, 1.Katharina1) wurde geboren am 11 Apr 1768.

    Notizen:

    FAMILIENBUCH MERKEL, im Stadtarchiv Nürnberg verwahrt unter Merkel- Archiv Nr. 15a, Seite 11
    Abgeschrieben nach bestem Wissen und Können im März 1982 durch Arthur Mez ( VI 55241)
    Eingescannt und den Personen in Gen_Pluswin-Merkel-Datei eingefügt durch E. Brick, Juni 2005

    IV. Herrn Rathschreibers Merkel Enkel,
    die Kinder der Herren Caspar Gottlieb und Leonhard Jacob Merkel.
    Von fünfzehn Kindern, die Herr Rathschreiber Merkel gezeugt, machten Ihn nur drey zum Großvatter, nemlich...

    III. HERR LEONHARD JACOB MERKEL, Amts-Gegenschreiber im Löbl. Stadt Allmoßen, H. Andreas Merkel, Rathschreibers vierzehndes Kind und siebender Sohn, zeugte mit seiner Ehegattin, Frau REGINA ROSINA LUDWIG acht Kinder, nemlich sieben Töchter und einen Sohn. Namentlich: ...

    8. MARGARETHA JOHANNA, geboren 1768 den 11 April, heyrathete nach Anspach und wurde daselbst 1796 § den 5 April copulirt mit Leonhard Sigmund Hof, Hofposamentierer und Händler, des Johann Hof Hofposamentierers daselbst ehelichen einzigen Sohn.

    Margaretha heiratete Hofposamentierer Leonhard Sigmund Hof am 05 Apr 1796 in Anspach,,,,,,,,,;,;. [Familienblatt] [Familientafel]



Generation: 4

  1. 36.  Maria Magdalena Kießling Graphische Anzeige der Nachkommen (21.Maria3, 7.Caspar2, 1.Katharina1)

    Familie/Ehepartner: Johann Philipp Haubenstricker. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 52. Barbara Elisabeth Haubenstricker  Graphische Anzeige der Nachkommen

  2. 37.  Handlungscommis Johann Christoph Kießling Graphische Anzeige der Nachkommen (22.Maria3, 7.Caspar2, 1.Katharina1) wurde geboren am 14 Dez 1783; gestorben am 23 Jul 1829.

  3. 38.  Johann (Hanni) MerkelJohann (Hanni) Merkel Graphische Anzeige der Nachkommen (23.Paul3, 7.Caspar2, 1.Katharina1) wurde geboren am 18 Nov 1785 in St. Sebald; getauft am 20 Nov 1785 in St. Sebald; gestorben am 25 Jan 1838 in Nürnberg,,,,,,,,; wurde beigesetzt am 28 Jan 1838 in St. Sebald St.Johannis Nr.1845.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf: Kaufmann, Handelsherr, Marktvorsteher, 2. Bürgermeister
    • Referenznummer: 2-1

    Notizen:

    Pegnesischer Blumenorden Nr.309
    Herr Johann Merkel geboren 18. 11. 1785, Sohn des Marktvorstehers Paul Wolfgang Merkel, Bruder von 459, Schwager von Nr. 265, Kaufmann; 1805 gründete er die literarische Gesellschaft EOS, später Hesperus; 1807 Mitglied der Loge „Zu den drei Pfeilen“; aufgenommen 7. 2. 1814, alte Nr. 310; 1818 Marktadjunkt, 1825 Marktvorsteher, 1822, 1825 und 1827 Landtagsabgeordneter, 1836 2. Bürgermeister; s. Archiv; verstorben 25. 1. 1838; Nürnberger Künstlerlexikon S. 1008.

    Begraben:
    St. Joh. 1845

    Johann heiratete "Anna" Margaretha Barbara Held am 18 Okt 1818 in Nürnberg,,,,,,,,. "Anna" (Tochter von Rugamtssekretär Nikolaus Adam Held und Maria Margarete Barbara Knoll) wurde geboren am 26 Nov 1794 in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben am 9 Jun 1843 in Nürnberg,,,,,,,,; wurde beigesetzt am 12 Jun 1843 in St. Sebald St.Johannis Nr.1845. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 53. Dr. jur. Paul "Johannes" Merkel  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 01 Aug 1819 in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben am 19 Dez 1861 in Halle.
    2. 54. "Johanna" Susanna Margaretha Merkel  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 05 Dez 1820 in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben am 07 Sep 1890 in Bad Reichenhall,,,,,,,,.
    3. 55. Adam "Ludwig" Merkel  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 26 Aug 1822 in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben am 02 Jun 1874 in Nürnberg; wurde beigesetzt in Nürnberg.
    4. 56. Katharina Johanna Merkel  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 30 Dez 1823 in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben am 27 Jan 1824 in Nürnberg,,,,,,,,; wurde beigesetzt am 30 Jan 1824.
    5. 57. "Elise" Pauline Johanna Merkel  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 15 Mrz 1825 in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben am 11 Okt 1868.
    6. 58. Luise Merkel  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 22 Apr 1826 in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben am 22 Apr 1889 in Nürnberg,,,,,,,,.
    7. 59. Margarethe Merkel  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 14 Jul 1827 in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben am 16 Mai 1920 in Nürnberg,,,,,,,,; wurde beigesetzt in St. Sebald St.Johannis Nr.1845.
    8. 60. "Julie" Wilhelmine Elise Johanna Merkel  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 17 Aug 1832 in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben am 16 Sep 1892 in Nürnberg,,,,,,,,.
    9. 61. Dr. Med. Gottlieb von Merkel  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 29 Jun 1835 in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben am 13 Okt 1921 in Nürnberg,,,,,,,,; wurde beigesetzt in St. Johannisfriedhof J 21.
    10. 62. Friederike Merkel  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 26 Okt 1836 in Nürnberg,,,,,,,,; getauft am 6 Nov 1836 in Nürnberg; gestorben am 12 Feb 1837 in Nürnberg,,,,,,,,.

  4. 39.  "Paul" Gottlieb Merkel"Paul" Gottlieb Merkel Graphische Anzeige der Nachkommen (23.Paul3, 7.Caspar2, 1.Katharina1) wurde geboren am 29 Mai 1787 in Nürnberg,,,,,,,,; getauft am 30 Mai 1787 in St. Sebald; gestorben am 11 Jan 1862 in Nürnberg,,,,,,,,; wurde beigesetzt am 14 Jan 1862 in St. Johann.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf: Kaufmann & Marktvorsteher
    • Referenznummer: 2-2

    Notizen:

    Verzeichnis der Voreltern...von Paul Wolfgang Merkel, 1992 bearbeitet von Arthur Mez: Nr. I. 1b
    Die Ahnenträger (Kinder des Paul Wolfgang Merkel) kennzeichnet Mez mit Buchstaben von a-n.
    Paul war Kaufmann und Marktvorsteher in Nürnberg

    FAMILIENBUCH MERKEL, im Stadtarchiv Nürnberg verwahrt unter Merkel- Archiv Nr. 15a, Seite 21-23
    Abgeschrieben nach bestem Wissen und Können im März 1982 durch Arthur Mez ( VI 55241)
    Eingescannt und den Personen in Gen_Pluswin-Merkel-Datei eingefügt durch E. Brick, Juni 2005

    II. PAUL GOTTLIEB MERKEL
    Am 29. Mai 1787 wurde das zweite Kind des Herrn Paul Wolfgang Merkel u. seiner Ehegattin Frau Margaretha Elisabetha geborenen Beppler, der zweite Sohn, geboren u. erhielt Tags darauf in der heil. Taufe den Namen Paul Gottlieb. Taufpathe war Herr Paul Wolfgang Mann, Buchhändler dahier. Mit zwei gleichalterigen Brüdern (Johann u. Andreas Heinrich) verlebte er eine fröhliche Jugendzeit unter der ernsten Zucht seines Vaters, der die Söhne zu unbedingtem Gehorsam gegen ihre Vorgesetzten, zu treuer Pflichterfüllung u. strengster Rechtlichkeit anhielt, während die lebhaft fühlende Mutter frühe den Sinn für Familienzusammengehörigkeit in ihnen weckte u. nährte. Nachdem er (wie sein älterer Bruder Johann Herrn Ports Schule durchgemacht trat Paul Gottlieb 1796 in die unterste Klasse des Gymnasiums. Im Jahr darauf brachte er von dort die ächten Blattern mit nach Hause, an welchen auch seine übrigen Geschwister erkrankten, jedoch gutartig u. gefahrlos. Bis Tertia machte er das Gymnasium durch, dann trat er aus, um nach dem Willen der Eltern eine Stelle als Lehrling in der Materialienhandlung des Herrn Johann Kießling in Augsburg anzutreten. Am 9 Juli 1802 verließ er das Elternhaus u. reiste in Begleitung des Buchhalters u. zweier Kommis, die zur Messe nach München giengen, dorthin, von da allein nach Augsburg. In dem Haus, das die Eltern, nachdem sie sich persönlich davon überzeugt, für ihren Sohn gewählt hatten, regierte noch ganz die alte strenge Zucht u. Sitte. Nach des Vaters Grundsatz sollten seine Kinder ferne von aller Einbildung u. Ueberhebung erzogen werden. So sollte auch der Sohn lernen keine Arbeit zu scheuen u. sich in Andere zu finden. Jeder Brief des Vaters brachte aufs Neue eindringliche Ermahnungen, alle Pflichten besonders die des unbedingten Gehorsams u. der schuldigen Ehrerbietung gegen den Lehrherrn gewissenhaft zu erfüllen. Des Sohnes Tagebücher dagegen bezeugen, wie treu er die Worte im Herzen bewahrte u. ihnen nachzukommen suchte. Ein lebhaftes Anerkennen der Vorzüge Anderer, ein freiwilliges, selbstvergessendes Unterordnen unter die, welche er über sich gestellt fühlte, war ein Grundzug seines Wesens, u. der Ausfluß seines wahrhaft demüthigen Herzens. So hieng er vor Allem seinen Eltern wie auch seinem ältesten Bruder mit der hingebendsten Pietät an. Im Jahr 1804 wurde er an das Sterbebette seinen Großpapas Herrn Johann Bepplers gerufen, fand denselben aber, als er nach dreitägiger Reise ankam, nicht mehr am Leben. Den 11 August 1806 verließ er Augsburg, um ins elterliche Geschäft einzutreten, bereiste von da an im Auftrag derselben alljährlich die altbaierischen u. tyroler Märkte, lernte dabei das Elend, das Napoleon über unser Vaterland heraufgeführt hatte, recht gründlich kennen, u. hatte in diesen Kriegsläuften mit mancherlei Hemmniß u. Gefahren auf seinen Reisen zu kämpfen. So war er während der Beschießung Landshuts durch die Oesterreicher in dieser Feste u. sah vier Tage später die Vertreibung derselben durch Napoleon u. den Einzug des Letzteren. 1817 am 15 März wurde er zugleich mit seinem ältesten Bruder Johann als Associé im väterlichen Geschäfte aufgenommen. Bald nachher trat er eine größere Reise an, die ihn nach Prag, Wien u. Berlin führte, auch nach Weimar gieng er um die damals dort versammelten literarischen Größen zu sehen. Er kannte sie schon zum Theil aus seinem väterlichen Hause, das von vielen bedeutenden Männern aufgesucht wurde. Von da war ihm eine wahre Hochachtung für Gelehrsamkeit u. eine rege Theilnahme für wissenschaftliche Bestrebungen jeder Art eingepflanzt worden, die sich bei ihm bis in seine letzten Lebenstage frisch erhielt. Zu der Zeit fand er in Nürnberg einen Freundeskreis, der in dieser Hinsicht seinen Wünschen u. Bedürfnissen ganz entsprach, u. noch in späteren Jahren erinnerte er sich oft u. gerne der Familie Sebeck, bei der er die schönsten Stunden seiner Jugendzeit verlebte. Am 2 Mai 1819 verlobte er sich mit Jungfrau Wilhelmina Katharina Barbara Tochter des Bankiers u. Marktsvorstehers Herrn Johann Konrad Cnopf u. seiner Gattin dahier. Sein Herr Vater warb selbst für ihn um die Braut, sollte aber die Hochzeit, welche am 16 Februar 1820 gefeiert wurde nicht mehr erleben. In dieser Ehe wurden zwei Töchter u. ein Sohn geboren, nehmlich:
    1. Johanna Susanna Elisabetha Maria geboren 1821 am 5 Februar.
    2. Johann Paul Heinrich geboren 1822 am 18 Juli der 1823 am 23 April an Krämpfen schnell verschied.
    3. Felicitas geboren 1823 am 23 April, jachgetauft u. sogleich gestorben.
    Eine halbe Stunde nach dem Tod dieses Kindes mußte er auch seine zärtlich geliebte treue Gattin sterben sehen. Sie wurde mit ihrem jüngsten Kind in den Armen begraben. 1824 am 31 Juli verheurathete er sich zum zweitenmal mit der Wittwe des königlichen Pfarrers zu St. Jobst Herrn Christoph Zettel Frau Magdalena Wilhelmina Karoline, hinterlassenen Tochter des Diakonus an St. Jakob Herrn Johann Halbach [Balbach] u. seiner Gattin aus welcher Ehe ihm fünf Kinder geboren wurden:
    1. Marie Elise Rosine Karoline Emilie Luise geboren 1825 am 17 Mai.
    2. Friedrich Karl Christian geboren 1826 am 6 August, am 21 September e. a. am Stickfluß gestorben.
    3. Margaretha Elisabetha Paulina geboren am 22 Juli 1827, die sich am 21 Mai 1850 mit Herrn Karl
    Bauernfeind, Lehrer an der Ingenieurschule zu München, verheurathete.
    4. Friederika Barbara Helena Augusta geboren 1829 am 3 Mai, seit dem 6 October 1857 mit Herrn Wilhelm Heß, Lehrer an der Gewerbeschule zu Würzburg verheurathet.
    5. Paul Karl Siegmund geboren 1833 am 25 Mai, welcher nachdem er die deutsche Sprachwissenschaft studirt am 13 Mai 1861 als Doct. phil. dahier verstarb.
    Schon seit dem Tode seines Herrn Vaters widmete er alle seine Kräfte der Führung des Geschäftes, dessen Last bald allein auf seinen Schultern liegen sollte, da der jüngere seiner Brüder nach gemeinsamem Beschluß aus der Mittheilhaberschaft austrat, während ihm der ältere im Jahr 1838 durch den Tod entrissen wurde. Die Fortführung u. erhaltung des von den Eltern ererbten Geschäftes schien ihm fortan Lebensaufgabe zu seyn. Mit großer Demuth gestand er oft, wie wenig er sich der Aufgabe, ein so großes Geschäft in diesen schwierigen Zeiten zu Leiten, gewachsen fühlte, u. nur der Gedanke treu den Ermahnungen seiner Mutter zu handeln, indem er dasselbe, wenn auch mit Opfern zu erhalten suchte, gab ihm den Muth auszuharren, u. der HErr, auf dessen Durchhülfe er sich dabei in kindlichen Vertrauen verlassen, ließ dasselbe nicht zu Schanden werden. Es wurde ihm ein treuer Beistand gegeben in einem seiner Neffen (Herrn Adam Ludwig Merkel) dessen Kenntnisse u. Geschicklichkeit ihm zugleich eine Bürgschaft für das Fortbestehen den altbegründeten guten Namens der Handlung war. Alle freie Zeit widmete er seiner Familie, alle Freude u. Erholung fand er im Kreise derselben. Nie sah man ihn munterer oder heiterer, als wenn er seine Brüder u. deren Söhne um seinen Tisch zur Feier einen Familienfesten versammelt hatte. Sein ungeschminkt von Herzen kommendes Wohlwollen gegen Jedermann, die große Milde seines Urtheils gegen Andere, hatte ihn trotz seiner gänzlichen Anspruchslosigkeit ungesucht zum Mittelpunkt der Familie gemacht, deren ältestes Mitglied er 24 Jahre lang war. Mit großer Demuth nahm er die vielen Beweise der Liebe, welche die letzte Würze seines Lebens war, hin, immer bemüht durch Wort u. Beispiel Einigkeit u. Liebe zu hegen u. zu pflegen. So wenig er aber mit der großen Welt lebte u. von ihr verlangte, so so war er doch gerne bereit ein öffentliches Amt zu übernehmen. Am 20 April 1824 fiel die Wahl eines Handelsgerichts-Assessors auf ihn, 1828 den 9 December erfolgte seine Ernennung zum Handelsappellationsgerichts-Assessor, 1842 wurde er Marktsadjunkt, endlich 1848 Marktsvorsteher, welch letzteres Amt er bis zu seiner letzten Krankheit mit großem Eifer u. viel Angelegenheit versah. Der Drang sich gemeinnützig zu machen war ihm wohl schon vom Vater angeerbt, er entsprang aber bei ihm ganz allein u. unverfälscht aus der Liebe, die nicht das Ihre sondern das, was den Andern ist, sucht. Es war ihm daher eine wahre Freude sich bei wohlthätigen Anstalten dienlich erweisen zu können. Mehrere Jahre hindurch versah er die Stelle eines Exekutors bei der Kraußischen, wie bei der Lödelischen Stiftung, auch als Vorstand der Sonntagsanstalt unter deren Gründern er war. Von 1851 - 1856 war er Mitglied des Kirchenvorstandes von St. Sebald u. in dieser Zeit wiederholt weltliches Mitglied der Diözesansynode, u. viele Jahre lang verwaltete er die Kasse den evangel. lutherischen Centralmissionsvereins. Ueber sein inneres Glaubensleben äußerte er sich wenig in Worten, sein Wesen u. Thun bei entscheidenden Gelegenheiten legte allein davon Zeugniß ab. Eine schroffe Parteinahme u. öffentliches Hervortreten war der ganzen Anlage seines Karakters zuwider. Nur ein Mal trat er mit seinen Gesinnungen an die Öffentlichkeit als nehmlich im Jahre 1856 die angeordnete Einführung des liturgischen Gottesdienstes allgemeinen Widerstand fand. An der Spitze einer kleinen Schar bekannte er sich für die Verordnungen des Oberkonsistoriums, trotz Droh- u. Brandbriefen u. obgleich er von vorneherein von der Erfolglosigkeit seines Auftretens überzeugt war; nur um für die Sache, welche er als recht erkannt hatte, einzustehen, die Folge davon war, daß er bei der bald darauf eintretenden Wahl des Kirchenvorstandes nicht mehr gewählt wurde.
    Im Jahre 1849 feierte er mit großem Dank gegen Gottes gnädige Führung seine silberne Hochzeit, u. dieser Dank verstummte auch dann nicht, als 4 Jahre später am 7 Januar 1853 seine Gattin in die ewige Heimath abgerufen wurde. Das Lob des Gottes, der sein Haus so reich gesegnet hatte durch diese liebevolle Seele voll sanften stillen Geistes übertönte weit die Klage. Dieselbe glaubensvolle Ergebung zeigte er auch acht Jahre später am Sterbebette seines einzigen Sohnes, den er unter Angst u. Sorge großgezogen hatte - auf dem die größten Freuden u. Hoffnungen seines Alters ruhten, u. der durch seinen Karakter wie seine Kenntnisse die Zierde seines Hauses zu werden versprach. Gott der HErr hatte ihm ein rüstiges Alter beschert. Erst in den siebziger Jahren brachen plötzlich die Schwächen u. Beschwerden des Alters auf ihn ein. Ende Februar 1861 wurde er von einer heftigen Krankheit befallen, die sich in vielen Schwankungen über ein viertel Jahr hinzog.
    Damals schon war er ganz bereit abzuscheiden u. erwartete den Tod voll Freudigkeit u. Zuversicht. Wider alle menschliche Voraussicht erholte er sich wieder, aber kaum auf dem Wege der Genesung wurden seine schon geschwächten Kräfte durch die rasche Krankheit u. den Tod seines Sohnes bis ins Innerste erschüttert. Wenige Monate später brach er ganz zusammen. Ende November 1861 legte er sich, um nicht wieder aufzustehen. Sein Sterbebette war ein fried u. freudvolles. Die Zuversicht der Vergebung seiner Sünden, die Freudigkeit abzuscheiden, u. die Sehnsucht nach der Ruhe, die den Kindern Gottes bereitet ist, sprach sich in seinen Zügen u. Wesen in so erhebender, lieblicher Weise aus, daß die Schrecken der Krankheit u. des Todes ganz von seinem Lager verschwanden, u. alle die ihm nahe kamen ein heiliger Friede anwehte. Bei ihm bewährte sich allen Umstehenden erkennbar das, was er als eine der letzten Äußerungen seines Vaters öfter angeführt hatte: Der Tag des Todes ist schöner als der Tag der Geburt. Am 11 Januar 1862 einem Samstag Abends 8 Uhr entschlief er, ohne Kampf mit vollem Bewußtseyn bis zum letzten Athemzug, nachdem er seine Kinder gesegnet u. die Worte des Liedes: Christus der ist mein Leben ... aus tiefster Seele gebetet hatte, seines Alters 74 Jahre 7 Monate u. 13 Tage.
    NB. Vorstehende Lebensbeschreibung des Herrn Paul Gottlieb Merkel ist von seiner zweitältesten Tochter Fräulein Marie Elise Rosine Karoline Emilie Luise Merkel bald nach dem Tode ihres Herrn Vaters verfaßt worden.
    Herr Paul Gottlieb Merkel wurde am 14 Januar Vormittags 9 Uhr zu St. Johannis beerdigt u. in dasselbe Grab gelegt, worin sein Herr Vater u. erst das Jahr zuvor sein geliebter Sohn beerdigt worden. (N. 6b) Er hatte kurz zuvor den Grabstein mit einem schönen Epitaphium, das Merkelische Wappen in Erz gegossen, versehen lassen. Welche Achtung u. Liebe er genossen, konnte man an der überaus zahlreichen Leichenbegleitung wahrnehmen, zu der sich der Dekan, die beiden Bürgermeister, das ganze Handelsappellationsgericht, die Marktvorsteher etc. eingefunden hatten. Herr Stadtpfarrer Vorbrugg von der Kirche zum Heil. Geist hielt die Grabrede über Psalm 23.

    Begraben:
    St. Joh. B6b

    "Paul" heiratete Katherine Barbara "Wilhelmine" Cnopf am 6 Feb 1820 in Nürnberg,,,,,,,,. Katherine (Tochter von Johann Conrad Cnopf und Marie Magdalena Forster) wurde geboren am 2 Jul 1794 in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben am 23 Apr 1823 in Nürnberg,,,,,,,,; wurde beigesetzt am 28 Apr 1823. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 63. Marie Merkel  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 05 Feb 1821 in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben am 27 Mai 1904 in München,,,,,,,,; wurde beigesetzt am 31 Mai 1904 in Nürnberg St. Johannis im Grab ihrer Eltern B6b.
    2. 64. Johann Heinrich Paul Merkel  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 08 Jun 1822 in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben am 13 Apr 1823 in Nürnberg,,,,,,,,.
    3. 65. Felizitas Merkel  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 24 Apr 1823 in Nürnberg; getauft am 24 Apr 1823 in am selben Tag jachgetauft von Dr. Eichhorn und am selben Tag verstorben; gestorben am 24 Apr 1823; wurde beigesetzt am 28 Apr 1823 in im Arm der ebenfalls verstorbenen Mutter beerdigt.

    "Paul" heiratete Magdalene "Wilhelmine" Karolina Balbach am 31 Jul 1824 in Nürnberg,,,,,,,,. Magdalene (Tochter von Johann Balbach und Rosina Carolina Maria Wagner) wurde geboren am 29 Okt 1796 in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben am 07 Jan 1853 in Nürnberg,,,,,,,,. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 66. Karoline Merkel  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 17 Mai 1825 in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben am 19 Jan 1911 in Nürnberg,,,,,,,,.
    2. 67. Friedrich Karl Christian Merkel  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 06 Aug 1826 in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben am 21 Sep 1826 in Nürnberg,,,,,,,,.
    3. 68. Pauline Merkel  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 22 Jul 1827 in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben am 28 Nov 1911 in München,,,,,,,,.
    4. 69. Auguste Merkel  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 03 Mai 1829 in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben am 02 Jun 1895 in Würzburg,,,,,,,,.
    5. 70. "Paul" Karl Sigmund Merkel  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 25 Mai 1833 in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben am 13 Mai 1861 in Nürnberg,,,,,,,,.

  5. 40.  Susanne Margarethe Doroth. MerkelSusanne Margarethe Doroth. Merkel Graphische Anzeige der Nachkommen (23.Paul3, 7.Caspar2, 1.Katharina1) wurde geboren am 16 Dez 1788 in Nürnberg,,,,,,,,; getauft am 17 Dez 1788 in St. Sebald; gestorben am 31 Dez 1789 in Nürnberg,,,,,,,,; wurde beigesetzt am 03 Jan 1790 in St. Johann.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Referenznummer: 2-3

    Notizen:

    Verzeichnis der Voreltern...von Paul Wolfgang Merkel, 1992 bearbeitetvon Arthur Mez: Nr. I. 1c
    Die Ahnenträger (Kinder des Paul Wolfgang Merkel) kennzeichnet Mez mitBuchstaben von a-n.

    FAMILIENBUCH MERKEL, im Stadtarchiv Nürnberg verwahrt unter Merkel-Archiv Nr. 15a, Seite 23
    Abgeschrieben nach bestem Wissen und Können im März 1982 durch ArthurMez ( VI 55241)
    Eingescannt und den Personen in Gen_Pluswin-Merkel-Datei eingefügt durchE. Brick, Juni 2005

    III. SUSANNA MARGARETHA MERKEL
    Drittes Kind u. erste Tochter des Herrn Paul Wolfgang Merkel wurdegeboren 1788 den 16 December u. ist in dem Alter von 1 Jahr u. 15 Tagenam 31 December 1789 wieder gestorben.

    Begraben:
    St. Joh. B6b


  6. 41.  Dr. med. Andreas "Heinrich" MerkelDr. med. Andreas "Heinrich" Merkel Graphische Anzeige der Nachkommen (23.Paul3, 7.Caspar2, 1.Katharina1) wurde geboren am 07 Sep 1790 in Nürnberg,,,,,,,,; getauft am 08 Sep 1790 in St. Sebald; gestorben am 25 Nov 1843 in Nürnberg,,,,,,,,; wurde beigesetzt am 28 Nov 1843 in St. Johann.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf: Nürnberg,,,,,,,,; Arzt
    • Referenznummer: 2-4

    Notizen:

    Verzeichnis der Voreltern...von Paul Wolfgang Merkel, 1992 bearbeitet von Arthur Mez: Nr. I. 1d,
    Die Ahnenträger (Kinder des Paul Wolfgang Merkel) kennzeichnet Mez mit Buchstaben von a-n, also 4. Kind

    FAMILIENBUCH MERKEL, im Stadtarchiv Nürnberg verwahrt unter Merkel- Archiv Nr. 15a, Seite 23-24
    Abgeschrieben nach bestem Wissen und Können im März 1982 durch Arthur Mez ( VI 55241)
    Eingescannt und den Personen in Gen_Pluswin-Merkel-Datei eingefügt durch E. Brick, Juni 2005

    IV. ANDREAS HEINRICH MERKEL
    Herr Andreas Heinrich, viertes Kind u. dritter Sohn des Herrn Paul Wolfgang Merkel u. seiner Ehefrau Margaretha Elisabetha geborenen Beppler, wurde zu Nürnberg am Dienstag den 7 September 1790 geboren u. am Mittwoch den 8 September getauft. Sein Pathe war Herr Andreas Georg Lufft Pfarrer zu St. Leonhard. Frühzeitig empfieng er mit seinen älteren Geschwistern von dem Lehrer Herrn Port Unterricht im Lesen u. Schreiben u. trat sodann seiner Zeit in das hiesige Gymnasium ein, welches damals unter der Leitung des Herrn Rektors Schenk stand. Da er sich das Studium der Medizin zum Lebensberuf erwählt hatte, so durchlief er alle Klassen jener Anstalt bis zum August 1808. Darnach bezog er die Universität Altdorf u. wurde dort von seinem Herrn Vater, der in regem geistigen u. persönlichen Verkehr mit den Professoren stand, bei seinen künftigen Lehrern den Professoren der Medizin Herrn Dr. Vogel, u. von Fabrica, Feiler u. König eingeführt. Allein nur ein Jahr genoß er das Universitätsleben zu Altdorf, denn durch die Einverleibung Nürnbergs in das Königreich Bayern wurde die Universität zu Altdorf mit der zu Erlangen vereinigt, so daß er im Jahre 1809 auf diese hohe Schule übersiedelte u. daselbst zwei Jahre verweilte. Weil sein Herr Vater ihm keine Gelegenheit versäumen lassen wollte, seine Kenntnisse zu vermehren, so ließ er ihn im Herbst 1811 die Universität Göttingen beziehen, wo damals der berühmte Dr. Blumenbach dozirte. Im Jahr 1813 kehrte er nach Erlangen zurück u. promovirte am 5 November 1814 als Doktor der Medizin unter dem damaligen Dekan der Fakultät Herrn Professor Dr. Schreger. Hierauf begab er sich nach Nürnberg, wo ihn der Hausarzt seiner Eltern u. nachmaliger Medizinalrath Dr. von Hoven in die ärztliche Praxis einführte. Am 1 December 1819 bekam er von der königl. Regierung die Erlaubniß zur ärztlichen Praxis u. am 10 December e. a. von der Stadt Nürnberg die besondere Genehmigung zur Ausübung derselben in dieser seiner Vaterstadt. Am 21 März 1820 wurde ihm das Bürgerrecht verliehen.
    An der Seite seines väterlichen Freundes des Herrn Dr. von Hoven fungirte er eine Zeitlang als Assistent am hiesigen Kranken u. Pfründen Spital zum Heil. Geist, bis er endlich am 27 November 1829 als wirklicher Arzt an demselben angestellt wurde.
    Als er sein dreißigstes Lebensjahr zurückgelegt hatte, fiel er in eine schwere Krankheit, welche ihn dem Tode nahe brachte. Am 21 November 1822 verlobte er sich mit Jungfrau Eleonore Wilhelmine Julie Gründler (geboren zu Erlangen am 5 Januar 1800) ältesten Tochter des Hofraths u. Professors der Rechte an der Universität Erlangen Herr J. U. Doctor Karl August Gründler u. seiner Ehefrau Henriette Luise hinterlassenen Tochter des Herrn geheimen Kirchenraths Georg Friedrich Seiler aus Erlangen, zu welcher er schon lange die treueste Liebe im Herzen trug. Seiner Kränklichkeit halber konnte er aber erst am 28 Januar 1827 den langersehnten Ehebund mit ihr schließen. Diese Ehe war „war kinderlos u. mit manchen Leiden heimgesucht, aber nichts destoweniger eine sehr glückliche u. gesegnete. Herr Andreas Heinrich genoß in weiten Kreisen seiner Vaterstadt Achtung u. Liebe, die er sich durch seinen edlen Karakter, durch seine Freundlichkeit u. Dienstfertigkeit gegen Jedermann in reichem Maße erwarb. Er betheiligte sich zwar nicht persönlich an den öffentlichen Angelegenheiten der Stadt, aber für gemeinnützige Zwecke war er unermüdet thätig. Daher war er viele Jahre hindurch Direktor der von seinem Herrn Vater mit anderen Männern gegründeten Gesellschaft zur Beförderung vaterländischer Industrie, war Mitglied des hiesigen Künstlervereins u. bekleidete längere Zeit die Stelle eines s. g. Meisters vom Stuhl an der Freimaurerloge zu den 3 Pfeilen, welcher er mit Vorliebe zugethan war. Im Kreise seiner Freunde war er wegen seiner Anspruchslosigkeit u. hingebenden Liebe hochgeschätzt u. mit besonderer Pietät u. Treue hieng er der Familie an. Als er nach dem Tode seines ältesten Herrn Bruders Johann mit seinen noch übrigen Brüdern im Jahre 1838 über die vom seligen Herrn Vater gesammelten Kunstgegenstände - für die er ein reges Interesse hatte u. die durch ihn besonders erst dem Publikum (seit 1828) zugänglich wurden - Berathung pflog, befürwortete er vorzüglich die Erhaltung derselben bei der Familie. Er würde gewiß, wenn er es erlebt hätte, mit Freude an der Errichtung des Familienstifts sich betheiligt haben.
    Ein schweres Leiden verhängte Gott über ihn u. seine von ihm herzlich geliebte Ehefrau als diese nach längerem Augenleiden im Jahre 1838 völlig erblindete. Diese Prüfung ertrug er aber mit christlicher Geduld u. bewährte dabei nur umso mehr seine selbstverläugnende, fürsorgende u. zärtliche Liebe gegen die theure Lebensgefährtin.
    Ende September 1843 befiel ihn ein katharrhalisches Fieber, das zwar wieder nachließ, aber ein Rückfall erzeugte so große Schwäche, daß seine Kräfte zusehends aufgerieben wurden. Mit klarem Bewußtseyn bereitete er sich auf sein nahes Ende vor, indem er durch den Genuß des heil. Abendmahls u. Gebet im Glauben an seinen Heiland sich stärkte u. aufrichtete. In diesem Glauben entschlief er am Samstag den 25 November 1843 Nachmittags 2 Uhr gar sanft u. ruhig unter Gebet u. in Gegenwart seiner tiefbetrübten Ehefrau u. seiner Brüder. Am Dienstag den 28 November Nachmittags 2 Uhr wurde er unter zahlreicher Begleitung nach St. Johannis gebracht u. daselbst im Rötenbeckischen Grabe N. 63 beerdigt. Herr Seiler zweiter Pfarrer an St. Sebald hielt die Grabrede.

    - Seine blinde Ehegattin überlebte ihn noch 27 Jahre. Es war für sie, die trotz ihrer Blindheit immer sehr thätig war, eine harte Prüfung, als sie in den letzten 2 Jahren wegen körperlicher Leiden auf jegliche Beschäftigung verzichten mußte. Dazu kam, daß sie noch 1 Jahr vor ihrem Tode aus ihren gewohnten Räumen, in denen sie seit 42 Jahren wohnte, ausziehen mußte. Nach schweren Leiden starb sie § den 22 April 1870 früh 1 Uhr u. wurde am 24 ej. früh 8 Uhr in das Grab zu ihrem sel. Man gelegt, in welches bisher Niemand beigesetzt worden war. H. Pfarrer Seiler hielt ihr auch die Grabrede. Sie erreichte ein Alter von 70 Jahren u. 3 Monaten. Ihre große Anhänglichkeit an die Familie bethätigte sie auch noch dadurch, daß sie in ihrem Testament dem Familienstifte Tausend Gulden vermachte, welche von ihren Erben resp. Geschwistern ausbezahlt wurden.

    Zufallsfund 2016 AM:
    Am 27.Januar 1840, der jährlichen Generalversammlung der Aktiengesellschaft der Ludwigsbahn war Heinrich anwesend und vertrat sich, sowie "in Vollmacht die Herren Lödel und Merkel"
    aus: Deutschlands erste Eisenbahn mit Dampfkraft etc. , Johannes Scharrer Nürnberg 1840, S. 4.

    Schon a 21. November 1833, war er als einer von sieben Ersatzmännern des Direktoriums gewählt worden, in dem sein Bruder Johann Einsitz hatte.
    aus. C.Asmus, Die Ludwigs-Eisenbahn, Zürich 1984, S. 21

    Begraben:
    Röthenbeckisches Grab Nr. 63 (nach Familienbuch)

    Andreas heiratete Julia Gründler am 28 Jan 1827. Julia (Tochter von Karl August Gründler und Henriette Luise Seiler) wurde geboren am 05 Jan 1800; gestorben am 22 Apr 1870. [Familienblatt] [Familientafel]


  7. 42.  "Katharina" Johanna Susanna Merkel"Katharina" Johanna Susanna Merkel Graphische Anzeige der Nachkommen (23.Paul3, 7.Caspar2, 1.Katharina1) wurde geboren am 10 Sep 1792 in Nürnberg,,,,,,,,; getauft am 12 Sep 1792 in St. Sebald; gestorben am 21 Jan 1842 in München,,,,,,,,.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Referenznummer: 2-5
    • Religion: ev

    Notizen:

    Verzeichnis der Voreltern...von Paul Wolfgang Merkel, 1992 bearbeitetvon Arthur Mez: Nr. I. 1e
    Die Ahnenträger (Kinder des Paul Wolfgang Merkel) kennzeichnet Mez mitBuchstaben von a-n, also 5. Kind.

    FAMILIENBUCH MERKEL, im Stadtarchiv Nürnberg verwahrt unter Merkel-Archiv Nr. 15a, Seite 25
    Abgeschrieben nach bestem Wissen und Können im März 1982 durch ArthurMez ( VI 55241)
    Eingescannt und den Personen in Gen_Pluswin-Merkel-Datei eingefügt durchE. Brick, Juni 2005

    V. KATHARINA JOHANNA SUSANNA MERKEL
    Katharina Johanna Susanna fünftes Kind u. zweite Tochter des Herrn PaulWolfgang Merkel u. seiner Ehefrau Margaretha Elisabetha geborenenBeppler wurde zu Nürnberg Montag den 10 September 1792 geboren u.empfieng am Mittwoch den 12 September die heilige Taufe, bei welcher sievon ihres Herrn Vaters Schwester Frau Katharina Susanna Ehefrau desKaufmannes Herrn Johann Christoph von Schückher dahier vertreten wurde.Wie ihre älteren Geschwister empfieng sie den Schulunterricht von demSchullehrer Herrn Port u. wurde gleich ihnen mit aller Sorgfalt erzogen.Gott hatte sie mit reichen Gaben des Geistes u. Herzens ausgestattet, sodaß sie eine nicht gewöhnliche Bildung sich erwarb, durch welche sieauch der Stellung, welche sie in ihrem späteren Leben einnahm, gewachsenwar. Mehr aber als ihr Wissen verschaffte ihr ihr Karakter, ihreAnspruchslosigkeit u. vor allem ihr frommer gläubiger Sinn, der sichnicht sowohl durch Worte als durch einen sanften stillen Geist zuerkennen gab, die Achtung u. Liebe Aller, die ihr nahe standen.
    An ihrem 18. Geburtstage am 10 September 1809 verheurathete sie sich mitHerrn J. U. D. JOHANN KARL FRIEDRICH ROTH (geboren zu Vaihingen den 23Januar 1780) ehelichen Sohn des Herrn Präzeptors Roth zu Vaihingen inWürtemberg, welcher seit 1801 als Rathskonsulent nach Nürnberg gekommen,u. als dieses im Jahre 1806 Bayern einverleibt worden war, als Rath indie neu eingerichtete Finanzkammer eingetreten ist. Im Monat November1610 siedelte sie mit ihrem Ehemanne nach München über, welcher dorthinals Oberfinanzrath berufen worden war. Obgleich sie von da an bis an ihrEnde ihre Heimath in München hatte, so stand sie doch im innigstenVerbande mit dem elterlichen Hause, so daß sie fast alljährlich mitihrem Ehemanne u. ihrer ganzen Familie eine Zeitlang daselbst auf Besuchverweilte. Die sechs Kinder, welche sie geboren, sind daher alle zuNürnberg im elterlichen Hause geboren. Dieselben sind:
    1. ELISA Dorothea Paulina geboren zu Nürnberg 1810 am 27 September,kinderlos gestorben zu München im Elternhause am 27 Mai 1838, seit 18August 1837 Wittwe des Johann Friedrich Alt Pfarrers u. Subrektors zuWindsbach.
    2. JOHANNA Susanna Margaretha geboren zu Nürnberg 1812 am 11 Juli.
    3. RUDOLPH Wolfgang geboren zu Nürnberg 1814 am 9 Mai, gestorben zuMünchen 1825 am 14 December.
    4. Rudolph JOHANNES geboren zu Nürnberg 1815 am 4 September; studirtedie Medizin u. Naturwissens schaften machte mit Dr. von Schubert 1836ff. die Reise nach Palästina, wurde Adjunkt am Naturalienkabinet zuMünchen, bereiste mit Kapitän Harris Ostindien u. Abessinien, begab sich1856 wieder nach Palästina, wo er am 26 Juni 1858 zu Hasbeja amwestlichen Fuße des Hermon starb; seine Gebeine wurden im Jahre 1865nach Jerusalem gebracht u. auf dem evangelischen Kirchhof beigesetzt.
    5. PAULINA Amalia geboren zu Nürnberg 1818 am 14 Februar, seit 1852 mitdem kgl. Hofrath u. Professor der Rechte Herrn Dr. Karl Friedrich vonDollmann zu München verheurathet, dem sie drei Töchter geboren, seit 9Januar 1867 Wittwe.
    6. PAUL Rudolph geboren zu Nürnberg 1820 den 11 Juli, Professor u.Doktor der Rechte an der Universität München, ledig.
    Nach einer nicht lange dauernden Krankheit starb sie im Glauben an ihren HErrn u. Heiland zu München am 21 Januar 1842. Ihr Ehegatte überlebte sie 10 Jahre. Nachdem derselbe Ministerialrath geworden, auch durch den Empfang des Civilverdienstordens persönlich geadelt worden war, wurde er im Jahr 1828 zum Präsidenten des protestantischen Oberkonsistoriums ernannt. Im Jahre 1848 wurde er als Staatsrath im außerordentlichen Dienst quieszirt, legte aber auch diese Stelle im Jahre 1850 nieder. In den vorhergehenden Jahren war er Komthur des Civilverdienst- u. des Michaels-Ordens geworden. Er hatte sich das kleine Gut Steinach bei Gründlach gekauft, wo er in den letzten zwanzig Jahren seines Lebens alle Jahre bis in sein letztes Lebensjahr mehrere Wochen mit den Seinigen zubrachte. Am 21 Januar 1852, an demselben Tage u. fast in derselben Stunde, in welcher seine Frau vor zehn Jahren gestorben war, entschlief er zu München an Altersschwäche, 72 Jahre weniger zwei Tage alt, u. wurde an der Seite seiner Ehefrau beerdigt.

    "Katharina" heiratete Oberkonsistorialpräsident Karl Johann "Friedrich" von Roth am 10 Sep 1809 in Nürnberg,,,,,,,,. Karl (Sohn von tit. Prof. Christoph Friedrich (Heinrich) Roth und Christine "Wilhelmine" Hochstetter) wurde geboren am 23 Jan 1780 in Vaihingen,,,,,,,,; gestorben am 21 Jan 1852 in München,,,,,,,,; wurde beigesetzt in Alter Südfriedhof München 33 - 1 - 31. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 71. "Elise" Dorothea Pauline Roth  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 27 Sep 1810 in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben am 27 Mai 1838 in München,,,,,,,,.
    2. 72. "Johanna" Susanna Margaretha Roth  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 11 Jul 1812 in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben am 08 Sep 1875 in München,,,,,,,,.
    3. 73. "Rudolph" Wolfgang Roth  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 09 Mai 1814 in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben am 14 Dez 1825 in München,,,,,,,,.
    4. 74. Rudolph "Johannes" Roth  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 04 Sep 1815 in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben am 26 Jun 1858 in Hasbeya, am westlichen Fuße des Hermon im Libanon; wurde beigesetzt in 1858 in zunächst amerikanischer Friedhof Hasbeya - 1860 oder 65 Jerusalem evangelischer Kirchhof Zionsberg.
    5. 75. "Paulina" Amalia Roth  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 14 Feb 1818 in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben am 09 Mrz 1870 in München,,,,,,,,.
    6. 76. "Paul" Rudolph Roth  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 11 Jul 1820 in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben am 28 Mrz 1892 in München,,,,,,,,.

  8. 43.  Friedrich MerkelFriedrich Merkel Graphische Anzeige der Nachkommen (23.Paul3, 7.Caspar2, 1.Katharina1) wurde geboren am 24 Mrz 1794 in Nürnberg,,,,,,,,; getauft am 26 Mrz 1794 in St. Sebald; gestorben am 25 Apr 1795 in Nürnberg,,,,,,,,; wurde beigesetzt am 29 Apr 1795 in St. Johann.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Referenznummer: 2-6

    Notizen:

    Verzeichnis der Voreltern...von Paul Wolfgang Merkel, 1992 bearbeitet von Arthur Mez: Nr. I. 1f
    Die Ahnenträger (Kinder des Paul Wolfgang Merkel) kennzeichnet Mez mit Buchstaben von a-n, also 6. Kind.

    FAMILIENBUCH MERKEL, im Stadtarchiv Nürnberg verwahrt unter Merkel- Archiv Nr. 15a, Seite 25
    Abgeschrieben nach bestem Wissen und Können im März 1982 durch Arthur Mez ( VI 55241)
    Eingescannt und den Personen in Gen_Pluswin-Merkel-Datei eingefügt durch E. Brick, Juni 2005

    VI. FRIEDRICH MERKEL
    Sechstes Kind u. vierter Sohn des Herrn Paul Wolfgang Merkel u. seiner Ehefrau Margaretha Elisabetha geborenen Beppler wurde zu Nürnberg geboren 1794 Montag den 24 März Mittags zwischen 1 u. 2 Uhr. Bei der heiligen Taufe am Mittwoch den 26 März e. a. wurde er von Herrn Friedrich Popp, J. Ct. Consil. Norimb. vertreten, ist aber 1795 Samstag den 25 April wieder gestorben.


  9. 44.  "Johanna" Susanna Margaretha Merkel"Johanna" Susanna Margaretha Merkel Graphische Anzeige der Nachkommen (23.Paul3, 7.Caspar2, 1.Katharina1) wurde geboren am 05 Sep 1795 in Nürnberg,,,,,,,,; getauft am 07 Sep 1795 in St. Sebald; gestorben am 25 Aug 1831 in Nürnberg,,,,,,,,; wurde beigesetzt am 28 Aug 1831 in St. Sebald St.Johannis Nr.1845.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Referenznummer: 2-7

    Notizen:

    Verzeichnis der Voreltern...von Paul Wolfgang Merkel, 1992 bearbeitet von Arthur Mez: Nr. I. 1g
    Die Ahnenträger (Kinder des Paul Wolfgang Merkel) kennzeichnet Mez mit Buchstaben von a-n, also das 7. Kind

    FAMILIENBUCH MERKEL, im Stadtarchiv Nürnberg verwahrt unter Merkel- Archiv Nr. 15a, Seite 26
    Abgeschrieben nach bestem Wissen und Können im März 1982 durch Arthur Mez ( VI 55241)
    Eingescannt und den Personen in Gen_Pluswin-Merkel-Datei eingefügt durch E. Brick, Juni 2005

    VII. JOHANNA SUSANNA MARGARETHA MERKEL
    Johanna Susanna Margaretha Siebentes Kind u. dritte Tochter des Herrn Paul Wolfgang Merkel u. seiner Ehefrau Margaretha Elisabetha geborenen Beppler wurde zu Nürnberg 1795 Samstag den 5 September Mittage geboren u. am Montag den 7 September e. a. getauft. Dabei wurde sie von ihrer Frau Stifgroßmutter Susanna Margaretha Dorothea Beppler vertreten. Elementar u. Schulunterricht erhielt sie wie ihre anderen Geschwister von Herrn Port, u. nahm mit ihnen Theil an den Privatstunden, welche die Eltern ihren Kindern in verschiedenen Fächern ertheilen ließen. Im Sommer 1819 verlobte sie sich mit dem Lederhändler in Nürnberg Herrn Nikolaus Christoph Braun, (geboren den 2 März 1787 zu Erlangen, ehelicher lediger Sohn des Weinhändlers daselbst Herrn Braun) u. wurde mit ihm am 31 October 1819 im elterlichen Hause getraut. Sie hat in dieser Ehe folgende acht Kinder, 7 Söhne u. 1 Tochter geboren:
    1. PAUL Johannes Claudius geboren 1820 am 30 November.
    Seit 3 Juni 1855 verheurathet mit Julie Wilhelmine Johanna Elisa Merkel, Tochter des Herrn Johann Merkel.
    2. Margaretha ELISABETHA Katharina geboren-1822 am 24 Mai, ledigen Standes, gestorben am 24 Okto­ber 1890.
    3. Johann FRIEDRICH geboren 1823 am 15 September.
    Nach Nordamerika, wo er seit 1852 zu Neworleans mit Maria verwittweten Guck geborenen Richter aus Frauenfeld in der Schweiz verheurathet ist; starb daselbst am 23 Jan. 1893.
    4. Paul GOTTLIEB geboren 1825 am 12 März gestorben 1830 am 23 Februar.
    5. Philipp HEINRICH geboren 1826 am 23 Mai gestorben 1827 am 19 Februar.
    6. JOHANNES Friedrich Karl geboren 1828 am 30 Juli, seit 8 Mai 1862 mit Charlotte Krauß in Zürich
    verheurathet.
    7. KARL Ludwig geboren 1829 am 16 November befindet sich in Nordamerika.
    8. Paul Karl WOLFGANG geboren 1831; gestorben 1831
    Frau Johanna Susanna Katharina erkrankte an einem nervösen Fieber, welches sie am 25 August 1831 hinwegraffte. Am 28 August e. a. wurde sie zu St. Johannis in das Grab ihrer Frau Mutter gelegt. Herr Nikolaus Christoph Braun verheurathete sich zum zweitenmal mit Jungfrau Juliane Christine Sophie Roth (geboren 20. 12 1717(?)zu Möckmühl) am 20 September 1832, welche viele Jahre im Hause ihres Vettern des Herrn Oberkonsistorialpräsidenten Johann Karl Friedrich von Roth zu München (dem Schwager des Herrn Nikolaus Christoph Braun) zugebracht hatte. Er wurde mit ihr am 28 Juni 1832 getraut. Aus dieser Ehe giengen zwei Kinder hervor, nehmlich:
    1. Karl RUDOLPH geboren 1833 am 20 August, gestorben 1853 am 12 August.
    2. MARIE Friederike geboren 1836 am 10 Juli, seit 26 November 1865 mit Herrn Dr. Johann Michael Hieronymus Hauck aus Fürth, Lehrer an der Handelsschule dahier getraut.
    Herr Nikolaus Christoph Braun starb Samstag den 9 Januar 1864 Mittags 2 Uhr an gänzlicher Entkräftung nicht ganz 77 Jahre alt u. wurde am 11 Januar Nachmittags 3 Uhr auf dem Kirchhofe zu St. Johannis in der Bauderischen Gruft beerdigt.


    bestattet St.Johannisfriedhof Grab Nr.1845 A.Mez, Gräber der Familie Merkel und ihrer Vorfahren

    "Johanna" heiratete Nikolaus "Christoph" Braun am 31 Okt 1819 in Nürnberg,,,,,,,,. Nikolaus (Sohn von Braun und N) wurde geboren am 02 Mrz 1787 in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben am 09 Jan 1864 in Nürnberg,,,,,,,,. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 77. "Paul" Johannes Claudius Braun  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 30 Nov 1820 in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben am 01 Okt 1876 in Nürnberg,,,,,,,,.
    2. 78. Margaretha "Elisabetha" Katharina Braun  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 24 Mai 1822 in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben am 24 Okt 1890 in Nürnberg,,,,,,,,.
    3. 79. Johann "Friedrich" Braun  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 15 Sep 1823 in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben am 23 Jan 1893 in New Orleans,,,,,,,,.
    4. 80. Paul "Gottlieb" Braun  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 12 Mrz 1825 in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben am 23 Feb 1830 in Nürnberg,,,,,,,,.
    5. 81. Philipp "Heinrich" Braun  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 23 Mai 1826 in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben am 19 Feb 1827 in Nürnberg,,,,,,,,.
    6. 82. "Johannes" Friedrich Karl Braun  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 30 Jul 1828 in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben am 31 Jan 1891 in Zürich.
    7. 83. "Karl" Ludwig Braun  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 16 Nov 1829; gestorben in in ,,Nord Amerika,,,,,,.
    8. 84. Paul Karl "Wolfgang" Braun  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 5 Jun 1831 in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben am 7 Apr 1832 in Nürnberg,,,,,,,,.

  10. 45.  Paul Siegmund Merkel Graphische Anzeige der Nachkommen (23.Paul3, 7.Caspar2, 1.Katharina1) wurde geboren am 14 Nov 1797 in Nürnberg,,,,,,,,; getauft am 15 Nov 1797 in St. Sebald; gestorben am 18 Nov 1797 in Nürnberg,,,,,,,,; wurde beigesetzt am 22 Nov 1797 in St. Sebald.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Referenznummer: 2-8

    Notizen:

    Verzeichnis der Voreltern...von Paul Wolfgang Merkel, 1992 bearbeitet von Arthur Mez: Nr. I. 1h
    Die Ahnenträger (Kinder des Paul Wolfgang Merkel) kennzeichnet Mez mit Buchstaben von a-n, also das 8. Kind.

    FAMILIENBUCH MERKEL, im Stadtarchiv Nürnberg verwahrt unter Merkel- Archiv Nr. 15a, Seite 26
    Abgeschrieben nach bestem Wissen und Können im März 1982 durch Arthur Mez ( VI 55241)
    Eingescannt und den Personen in Gen_Pluswin-Merkel-Datei eingefügt durch E. Brick, Juni 2005

    VIII. PAUL SIEGMUND MERKEL
    Achtes Kind u. fünfter Sohn des Herrn Paul Wolfgang Merkel u. seiner Ehefrau Margaretha Elisabetha geborenen Beppler wurde zu Nürnberg geboren 1797 Montag den 13 November Abends zwischen 8 u. 9 Uhr. Bei der heil. Taufe, die am Mittwoch den 15 November e. a. vollzogen wurde, war Herr Paul Joachim Siegmund Vogel, Professor u. Doktor der Theologie zu Altdorf, Pathe. Das Kind starb am Sonnabend den 18 November 1797 Abende halb 6 Uhr.


  11. 46.  Margaretha "Elisabetha" Pauline Friederike MerkelMargaretha "Elisabetha" Pauline Friederike Merkel Graphische Anzeige der Nachkommen (23.Paul3, 7.Caspar2, 1.Katharina1) wurde geboren am 22 Sep 1799 in Nürnberg,,,,,,,,; getauft am 23 Sep 1799 in St. Sebald; gestorben am 29 Mai 1830 in Nürnberg,,,,,,,,; wurde beigesetzt am 30 Mai 1830 in Nürnberg,,,,,,,,St.Johannis B 6 b.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Referenznummer: 2-9

    Notizen:

    Verzeichnis der Voreltern...von Paul Wolfgang Merkel, 1992 bearbeitet von Arthur Mez: Nr. I. 1i
    Die Ahnenträger (Kinder des Paul Wolfgang Merkel) kennzeichnet Mez mit Buchstaben von a-n, also das 9. Kind.

    FAMILIENBUCH MERKEL, im Stadtarchiv Nürnberg verwahrt unter Merkel- Archiv Nr. 15a, Seite 27
    Abgeschrieben nach bestem Wissen und Können im März 1982 durch Arthur Mez ( VI 55241)
    Eingescannt und den Personen in Gen_Pluswin-Merkel-Datei eingefügt durch E. Brick, Juni 2005

    IX. MARGARETHA ELISABETHA PAULINA FRIEDERIKA MERKEL
    Margaretha ELISABETHA Paulina Friederika neuntes Kind u. vierte Tochter des Herrn Paul Wolfgang Merkel u. seiner Ehefrau Margaretha Elisabetha geborenen Beppler wurde 1799 am Sonntag den 22 September früh 1/4 nach 2 Uhr im Garten vor dem Lauferthor geboren u. am Montag den 23 September getauft. Pathin war Frau Anna Margaretha Gattin des Herrn Konsulenten Doctor Friedrich Popp in Nürnberg. Mit den älteren Geschwistern empfieng sie den Schulunterricht von Herrn Port u. erhielt noch zu ihrer weiteren Bildung Privatunterricht im Zeichnen, der Musik, im Französischen u. Englischen. Im Jahr 1819 begleitete sie ihre Eltern nach München, wohin ihr Herr Vater als Abgeordneter zur Ständeversammlung sich begab. Das Gebet ihres Herrn Vaters, das er an ihrem Tauftage niedergeschrieben: "Gott erfülle alle Wünsche an diesem Kinde u. lasse es verständig u. weise u. gut u. groß werden," ist an ihr in Erfüllung gegangen. Sie war von Gott reich gesegnet an Geist u. Gemüth.
    Am 2 October 1821 wurde sie mit Herrn KARL LUDWIG ROTH aus Stuttgart (geboren am 7 Mai 1790) jüngerem Bruder ihres Herrn Schwagers Johann Karl Friedrich Roth in München, getraut, der alsbald nachher zum Rektor des Gymnasiums in Nürnberg ernannt wurde. Sie hat in dieser Ehe zwei Söhne u. drei Töchter geboren, nehmlich:
    1. ELISA Margaretha Wilhelmina geboren 1822 am 26 September. Starb bei den Eltern in Tübingen am 13 März 1866, ledigen Standes.
    2. CHRISTOPH Friedrich Johannes geboren 1824 am 30 Mai. Starb als Finanz-Assessor in Stuttgardt 1857 am 24 December, ledigen Standes.
    3. JOHANNA Katharina Dorothea geboren 1826 am 27 Januar. Verheurathet seit 16 October 1848 mit dem Fabrikanten zu Herprechtingen Herrn EDUARD HARTMANN aus Heidenheim in Württemberg. Starb daselbst 1890 18 Juli fr. 5 1/4.
    4. KATHARINA Christiana Friederika geboren 1827 am 2 Juni. Seit 1854 den 5 September mit Herrn CHRISTIAN ZELLER, Pfarrer zu Schöckingen in Würtemberg verheurathet, starb 25 Juli 1873.
    5. Paul Wolfgang Eberhard Ludwig geboren 1830 am 16 Januar, gestorben 1830 am 20 September.

    Frau Margaretha Elisabetha Paulina Friederika erkrankte sehr bedenklich nach der Geburt dieses letzten Kindes. Auch der Aufenthalt im elterlichen Garten, den sie wie in den vorhergehenden Jahren auch in diesem Sommer mit ihrer Familie bezog, verschaffte ihr keine Wiederherstellung ihrer sehr geschwächten Gesundheit. Sie entschlief sanft u. leicht im Glauben an ihren Heiland am 29 Mai 1830 u. wurde in dem Grabe, worin ihr Herr Vater liegt, auf St. Johannis zur Erde bestattet.
    Ihr Gatte verheurathete sich am 19 Mai 1831 mit Jungfrau ADELHEID PLANK, Tochter des Oberamtsphysikus Herrn Plank aus Nürtingen in Würtemberg, welche vor ihrer Verheurathung eine Zeitlang bei der Frau Schwiegermutter des Herrn Karl Ludwig Roth, der Frau Margaretha Elisabetha Merkel, geborenen Beppler zugebracht hatte. Er gewann in ihr eine verständige, treue u. liebevolle Stifmutter für seine verwaisten Kinder. Im Herbste 1843 zog Herr Karl Ludwig Roth mit seiner Familie als Ephorus nach Schönthal in Würtemberg, wurde darnach Rektor u. Studienrath in Stuttgardt, empfieng durch die Verleihung des würtembergischen Civilverdienstordens den persönlichen Adel u. siedelte, nachdem er als Prälat in den Ruhestand versetzt worden war, nach Tübingen über, wo er noch einige Jahre philologische Vorlesungen hielt. Auf seinem Landsitz in Untertürkheim bei Stuttgart bringt er regelmäßig den Sommer zu u. erfreut sich eines rüstigen Alters. Am 6 Juli 1868 Nachts 11 Uhr ist er auf diesem Landsitze nach längerem schweren Unterleibsleiden entschlafen u. am Donnerstag den 9 Juli Nachm. 3 Uhr auf dem dortigen Gottesacker beerdigt worden.

    Margaretha heiratete Karl Ludwig von Roth in 02 Okt 1821 / 07 Okt 1821 in Nürnberg,,,,,,,,. Karl (Sohn von tit. Prof. Christoph Friedrich (Heinrich) Roth und Christine "Wilhelmine" Hochstetter) wurde geboren am 07 Mai 1790 in Stuttgart,,,,,,,,; gestorben am 06 Jul 1868 in Untertürkheim,,,,,,,,. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 85. Elise Roth  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 26 Sep 1822 in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben am 13 Mrz 1866 in Tübingen,,,,,,,,.
    2. 86. Christoph Roth  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 30 Mai 1824 in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben am 24 Dez 1857 in Stuttgart,,,,,,,,.
    3. 87. "Johanne" Katharine Dorothee Roth  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 27 Jan 1826 in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben am 18 Jul 1890 in Herbrechtingen,,,,,,,,; wurde beigesetzt am 20 Jul 1890.
    4. 88. "Katharina" Christiane Friederike (Käthe) Roth  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 02 Jun 1827 in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben am 25 Jul 1873 in Weiler,Schorndorf,,,,,,,.
    5. 89. Paul Roth  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 16 Jan 1830 in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben am 20 Sep 1830 in Nürnberg,,,,,,,,.

  12. 47.  Johann "Friedrich" MerkelJohann "Friedrich" Merkel Graphische Anzeige der Nachkommen (23.Paul3, 7.Caspar2, 1.Katharina1) wurde geboren am 14 Aug 1803 in Nürnberg,,,,,,,,; getauft am 15 Aug 1803 in St. Sebald; gestorben am 28 Jan 1862 in Nürnberg,,,,,,,,; wurde beigesetzt am 30 Jan 1862 in St. Sebald.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf: Nürnberg,,,,,,,,; Kaufmann
    • Beruf: Nürnberg,,,,,,,,; Marktadjunkt, Papierfabrikant
    • Referenznummer: 2-10

    Notizen:

    Verzeichnis der Voreltern...von Paul Wolfgang Merkel, 1992 bearbeitet von Arthur Mez: Nr. I. 1k
    Die Ahnenträger (Kinder des Paul Wolfgang Merkel) kennzeichnet Mez mit Buchstaben von a-n, also das 10. Kind.
    Papierfabrikant, Kaufmann und Marktadjunkt in Nürnberg

    FAMILIENBUCH MERKEL, im Stadtarchiv Nürnberg verwahrt unter Merkel- Archiv Nr. 15a, Seite 28-31
    Abgeschrieben nach bestem Wissen und Können im März 1982 durch Arthur Mez ( VI 55241)
    Eingescannt und den Personen in Gen_Pluswin-Merkel-Datei eingefügt durch E. Brick, Juni 2005

    XI. JOHANN FRIEDRICH MERKEL
    JOHANN FRIEDRICH elftes Kind u. sechster Sohn des Herrn Paul Wolfgang Merkel u. seiner Ehefrau Margaretha Elisabetha geborenen Beppler wurde im Garten vor dem Lauferthor 1803 Sonntag den 14 August Nachmittags zwischen 4 u. 5 Uhr geboren u. Montag den 15 August getauft, dabei vertrat ihn mit Red u. Antwort sein Großvater Johannes Beppler u. Herr Hofrath Doctor Christoph Friedrich Allgeier, Physikus in Rudenhausen, welch letzterer aber bei der Taufe nicht zugegen war.
    Sein ältester Sohn Herr Paul Wilhelm Leonhard beschreibet die Lebensumstände seines seligen Herrn Vaters wie folgte:
    "Herr Johann Friedrich gleich seinen anderen Geschwistern im väterlichen Hause nach guter alter Sitte in der Zucht u. Vermahnung des HErrn auferzogen, kam bereits im Jahre 1807 in die deutsche Schule des Herrn Port in der Judengasse, welcher Lehrer zugleich auch Privatunterricht im elterlichen Hause ertheilte. 1810 kam er in die Collaboratur der Sebalder lateinischen Schule, rückte in der gewöhnlichen Zeit in die höheren Klassen vor, u. trat nach erhaltenem Absolutorium des 0berprogymnasiums im Herbst 1817 aus der Anstalt aus. Das nächstfolgende Jahr brachte er noch im elterlichen Hause zu, woselbst er Privatunterricht im Englischen, Französischen, Italjenischen u. dem kaufmännischen Rechnen erhielt, die übrige Zeit aber zur praktischen Elernung der Anfangsgründe der Handlungswissenschaften auf dem Comptoir seines Vaters benützte. Am Weihnachtsfeste 1817 erhielt er die Erlaubniß mit dem jungen Ernst Becker aus Gotha u. noch anderen im elterlichen Geschäft Angestellten die von Lödel u. Merkel alljährlich beschickte Dult in Tirol besuchen zu dürfen, was ihm noch in späteren Jahren häufig Gelegenheit gab, die damals in diesem Lande geübte große Geschäftstreue u. Redlichkeit im Handel hoch zu rühmen. Am 31 December 1818 nahm er auf längere Zeit Abschied von zu Hause, denn nach einem kurzen Besuche bei seiner Schwester Käthe Roth in München, wohin er mit den zwei Kommis reiste die im Auftrag des väterlichen Geschäftes die Münchener Dult besuchten, trat er in den ersten Tagen des Januar 1819 als Lehrling in das Drogueriewaarengeschäft den Herrn Johann Kießling in Augsburg ein, in dasselbe Haus, in dem bereits 17 Jahre vorher sein älterer Bruder Paul Gottlieb gelernt hatte. Es war ein schon nach damaligen Begriffen strenges Lehrhaus, welches auf Ordnung u. Pünktlichkeit im Kleinen wie im Großen achtete u. hiedurch gewiß viel beigetragen hat, das Gefühl der strengsten Pflichterfüllung u. Redlichkeit bei jedem Geschäft zu erwecken, u. die eigenen Leistungen nur nach höheren u. besseren zu bemessen. Es kam ihm daselbst sehr zu Statten, daß er bereite im elterlichen Hause auf dem Comptoir gearbeitet hatte, denn er wurde dadurch in den Stand gesetzt, den Anforderungen seines Prinzipals eher u. schneller als Andere zu genügen u. die besondere Gelegenheit sich in diesem Geschäft vorzügliche Waarenkenntnisse zu verschaffen gehörig zu benützen. Während dieser Lehrzeit erkrankte sein Vater kurze Zeit nachdem er seinen Sohn in Augsburg besucht hatte, wohin er auf seiner Heimreise von München nach Nürnberg nach Schluß des ersten baierischen Landtagen gekommen war. Dem Wunsch des kranken Vaters gemäß, seine Söhne noch einmal um sich zu sehen, wurde er am 13 Januar 1820 von Augsburg nach Hause berufen, den Segen des sterbenden Vaters zu erhalten, welcher am 16 Januar 1820 sanft u. selig entschlief. Bald nach der Beerdigung kehrte er wieder in sein Lehrhaus zurück u. verblieb allda bis zum Jahre 1823, in welchem ihm die Auslernung ertheilt wurde u. er in das elterliche Geschäft eintrat. Im Jahre 1824 erhielt er von seiner Frau Mutter die Erlaubniß mit seinem Freunde Johann Huber, Sohn des Herrn Marktsvorstehers Huber, vorerst eine Reise nach Hamburg u. Holland zu machen, sie sollten beide neben Erwerbung von Kenntnissen in fremden Sitten, Gebräuchen u. Sprachen, auch für ihre elterlichen Geschäfte Thätig seyn, u. besonders bei den damals in den Seestädten vorkommenden großen Waarenauktionen das Interesse ihrer elterlichen Geschäfte wahren. Beide Reisende waren eben über Bremen, Amsterdam, Antwerpen nach Brüssel gekommen, als die Nachricht vom Tode Ludwigs XVIII zu Paris daselbst eintraf; da beschlossen beide, anstatt von Brüssel direkt nach London, wie vorgeschrieben, zu gehen, ihre Reise über Paris vorzunehmen u. den Krönungsfeierlichkeiten Karls XII beizuwohnen. Bis in die letzten Lebensjahre blieb diese Vergnügungsreise eine der liebsten Erinnerungen an das damalige Wanderleben. In London verblieb er bis Januar 1825, in welchem Monat er nach Hause berufen wurde, weil sein ältester Herr Bruder Johann als Deputirter der Stadt Nürnberg zum Landtag abreisen mußte. Bis zur Zurückkunft desselben aus München verblieb er nun im elterlichen Geschäfte, reiste aber sodann im Herbste desselben Jahres wieder nach England, um, wie schon früher auch ferner direkte Einkäufe für das Geschäft daselbst zu machen; seine häufige Mußezeit benützte er hauptsächlich zu Ausflügen nach Dublin, Wales u. die schottischen Hochlande. Zahlreiche Notizen hierüber bezeugen das lebhafte Interesse, welches ihm diese Reisen einflößten, auch die Menge der Einkäufe kleinerer, in Haushaltungen u. zum alltäglichen Leben gehöriger Gegenstände gibt besonders Zeugniß, wie hoch er die Solidität der damaligen englischen Arbeit achtete. Nach über einjähriger Abwesenheit kehrte er in das elterliche Haus zurück u. blieb allda, vorzugsweise die Waarengeschäfte besorgend. Im Jahre 1829 wurde er als Associé seiner beiden ältesten Herren Brüder in das ehemals väterliche Geschäft aufgenommen u. verehelichte sich kurz darauf am 16 August 1829 mit Fräulein Margarethe Babette, Kalb (geboren den 1 December 1806) Tochter des Herrn Leonhard Kalb, Bankiers u. königl. Handelsgerichtsassessors dahier u. seiner Ehefrau Sophie geborenen Hofmann von hier. Mit derselben zeugte er vier Kinder:
    1. Paul Wilhelm Leonhard geboren 1830 am 21 August, gestorben am .. .. 1831
    2. Wilhelmina Rosa geboren 1832 am 27 Mai.
    3. Paul Wilhelm Leonhard geboren 1833 am 11 April.
    4. Johannes Julius geboren 1836 am 11 April.
    Beide Eltern suchten ihre Kinder in der Zucht u. Vermahnung zum HErrn zu erziehen u. der HErr schenkte auch reichen Segen in der Entwicklung derselben, obgleich gar manche Sorgen geistiger u. leiblicher Natur dazwischen vorkamen. In der Erziehung derselben scheute Herr Johann Friedrich weder Zeit noch Kosten, wo er überzeugt war, es könnte die Erlernung irgend eines Gegenstandes von besonderem Vortheil für ihre künftige Laufbahn seyn. Dagegen verlangte er von ihnen auch treue Erfüllung ihrer Pflichten u. Anlegung eines strengeren Maßstabes an sich als an Andere bei Beurtheilung eigener u. fremder Leistungen. Doch, was er von Anderen zumal von seinen Kindern forderte, dem suchte er selbst, als Haupt der Familie nach besten Kräften nachzustreben. Er war fleissig in jeder Arbeit u. unermüdet thätig in seinem Geschäfte, wenn es galt, das Wohl seiner Lieben zu fördern. Doch nicht allein in leiblicher Arbeit suchte er seinen Familiengliedern voranzugehen, er war auch ein treuer Arbeiter im Weinberge des HErrn u. fortwährend bestrebt, das Beispiel eines gottseligen u. frommen Wandels zu geben. Seine angeborene Freundlichkeit u. Liebe gegen Jedermann, die eigene Anspruchslosigkeit kamen ihm dabei sehr zu statten, denn er suchte den Frieden u. die Liebe, die er selbst in hohem Maße besaß, auf Jeden der mit ihm in Berührung kam zu übertragen. Diese Liebe zum Frieden u. die Freude an einem einträchtigen Zusammenleben trat in seinem öffentlichen u. Privatleben jederzeit hervor; überall waren ihm Zank u. Streit verhaßt u. mit seinem ganzen Ansehen suchte er diesem entgegenzutreten. Nie ließ er aber auf Kosten seiner Friedensliebe bei der Erziehung seiner Kinder Unrecht ungesühnt, oder ihm Unangenehmes unberührt; wenn auch mit der größten Rücksicht wurden Fehler aufgedeckt, gerügt, aber später nicht mehr erwähnt. Als seine Söhne anfiengen selbständig zu werden, u. ihren Studien u. Geschäften halber längere Zeit vom elterlichen Hause entfernt waren, da gibt jeder Brief von ihm an sie Zeugniß von der großen Liebe zu ihnen ab. In jedem ermahnt er sie in fremden Landen bei den vielen Versuchungen getreulich heimischer Sitte u. christlicher Zucht zu leben u. neben fleißiger Arbeit auch fleißig zu beten. Das eigene Gebet des frommen Vaters wurde erhört. Beide Söhne kehrten reich an Kenntnissen u. Erfahrungen nach langjähriger Abwesenheit wohlbehalten ins elterliche Haus zurück. Über der Liebe, die er zu den Kindern hegte, war aber auch das Vertrauen, das er in sie setzte ein großes. So fragte er nie über die Verwendung von Geldmitteln, die er zum Reisen, zum Studium denselben anwieß. Er war überzeugt, daß Keines von ihnen unnütze Ausgaben mache; denn zur Sparsamkeit ermahnte er ja immer, u. gab selbst das Beispiel eines einfachen, genügsamen Lebenswandels. War er aber an der eigenen Person sparsam, so war er um so freigebiger gegen Alle, die ihn um Unterstützung baten. Mit offenen Händen spendete er viel u. gerne, Vieles im Verborgenen, manche Noth u. Thränen lindernd, ein helfen, wo es ihm möglich war. Dabei wußte er jede Gabe mit Worten aus der Fülle seines liebereichen Herzens dem Empfänger auf das Rücksichtsvollste nur um so werthvoller zu machen. Allein nicht blos mit Geld, auch mit thätiger Unterstützung half er Jedem, der ihn bat. Groß war dann seine Freude, wenn es ihm gelungen war Ersprießliches in seinen Pflegebefohlenen zu wirken, größer noch wenn er Dankbarkeit fand. Viele ihm sonst so kostbare Stunden verwandte er derart zu Arbeiten für Andere u. oft seufzte er unter der Last, die ihm seine Freundlichkeit, seine Güte, seine Nächstenliebe auferlegten. Jatzt hat er den besten Lohn dafür empfangen, hier auf Erden aber wird ohne das Lob der Nothleidenden, denen er geholfen, der Dank der Wittwen u. Waisen, deren Schutz u. Barather er war, noch lange nachtönen. Glücklich an der Seite einer treuen Ehefrau u. in der Mitte liebender Kinder trübte doch häufig eine schwere Wolke seinen sonst zufriedenen u. heiteren Sinn. Es war die schwankende Gesundheit seiner Frau, welche tief erschüttert seit ihrer letzten Entbindung der liebe Gott als ernstliche Mahnung zur Buße u. -Demuth zu seiner größten Sorge u. Bekümmerniß sich nicht wieder festigen wollte. Mit der größten ehelichen Liebe, Treue u. Anhänglichkeit half er ihr das schwere Kreuz tragen, das Gott dadurch Beiden auferlegt hatte. Mit Worten u. Gebet, mit Aufwendung aller irdischen Mittel suchte er ihre Schwermuth zu heben, ihren trüben Sinn zu erheitern. Ausdrücklich ruht er an ihr, daß sie als treue Mutter auch während ihrer schweren Tage die Erziehung der Kinder, die ihr doch zunächst lag, mit einer Pflichterfüllung u. Liebe besorgte, die es ihm recht deutlich machte, es sey dieß bei einem so gebeugten Gemüth nur durch besondere Kraft vom HErrn möglich gewesen.
    Nach seiner Verheurathung im Jahre 1829 blieb er bis 1836 im elterlichen Geschäft als Associé seiner beoden älteren Brüder u. übernahm von letztgenanntem Jahre an die zu diesem Geschäfte gehörige Papiermühle Grünthal bei Lauf auf eigene Rechnung. Auf den guten Fortgang dieses eigenen Geschäftes fortwährend bemüht, richtete er 1840 daselbst eine Papiermaschine ein u. unternahm in demselben Jahr zum dritten Male eine Reise nach England, um zumal in diesem Lande die Papierfabrikation gründlich zu studieren.
    Allgemeine Achtung u. großes Vertrauen genoß er in seinem Geschäftsleben, denn nie wich er von der Treue u. Redlichkeit im Handel u. Wandel ab, deren Grundzüge er in seinem Eltern u. Lehrhause überkommen hatte, was er da in der Jugend gelernt, übte er sein ganzes Leben hindurch. Groß u. für seine Körperkräfte häufig übermäßig war aber die Anstrengung, welcher er bei der weiten Entfernung seiner Fabrik von dem Geschäfte in Nürnberg, sowie bei der alljährlich zunehmenden Ausdehnung beider ausgesetzt war. Diese Überanstrengung in Vebindung mit den bei so großen Geschäften unausbleiblichen Sorgen, welche ihm bei der Zartheit seines Gemüthes doppelt schwer zu tragen waren, legten höchst wahrscheinlich den Grund zu der Krankheit, der er nach jahrelangem Leiden endlich erlag. Im Jahre 1854 war es ihm vergönnt, umgeben von seinen Kindern u. im Kreise lieber Verwandter sein silbernes Hochzeitsfest zu feiern. Dieß war ein Glanzpunkt seines Lebens, denn um diese Zeit war ihm neben Friede u. Freude noch Gesundheit gewährt. Mit großer Theilnahme förderte er in den nächsten Jahren das damals von sämtlichen Stammlinien des Hauses Merkel begonnene Werk zur Begründung einer Familienstiftung u. mit Freude konnte er mit seinen Brüdern am 1 April 1858 das endliche Gelingen des lang gehegten Planes begrüßen als ein Unterpfand der fortdauernden brüderlichen Liebe u. Eintracht der einzelnen Familienglieder. Indem er sich bei seinen Lebzeiten eins wußte im Glauben u. in der Liebe mit den Gliedern seines Hauses u. seinen Brüdern im engern u. weitern Kreise wünschte er, daß auch nach seinem Tode dieser Friede, diese Eintracht u. das Gefühl der verwandtschaftlichen Zusammengehörigkeit der ganzen Familie, Allen erhalten bleibe.
    Am 15 Mai 1860 hatte er die Freude, seine Tochter Rosa an den Kaufmann Herrn Benedikt von Schwarz zu verheurathen, u. diese Ehe am 22 Februar des folgenden Jahrs durch die Geburt eines Söhnleins gesegnet zu sehen, an welchem er Pathestelle vertrat.
    Mit Dank gegen Gott erwähnte er endlich in den letzten Jahren das Glück, welches er empfand als sein älterer Sohn Wilhelm, der früher in Burgfarrnbach praktischer Arzt war, im Jahre 1859 als solcher nach Nürnberg übersiedelte, u. als sein jüngerer Sohn Julius eine Stelle, die er in einem Handlungshause in Paris innegahabt verlassen hatte u. ins väterliche Geschäft eingetreten war, daß nun seine drei Kinder bei ihm waren, u. bei einander in Nürnberg bleiben könnten.
    Von der Werthschätzung u. Anerkennung, welche er sich neben seinem Privatleben im öffentlichen Leben erwarb, gaben verschiedene bürgerliche Ehrenstellen Zeugniß ab, welche ihm im Laufe der Zeit zu Theil wurden. So wirkte er eine Reihe von Jahren als Gemeindebevollmächtigter, sowie im Ausschusse des Centralbibelvereins u. des hiesigen Rettungshauses u. im Jahre 1858 berief ihn das Vertrauen des Handelsstandes auf eine erledigte Stelle als Marktsadjunkt u. Handelsgerichts-Assessors, welche Stelle er aber im Bewußtsein seines schweren Krankseyns bereits 4 Monate vor seinem Tode niederlegte. Obwohl eis vor Kurzem anscheinend von gesundem u. kräftigem Aussehen, kränkelte er doch schon seit vielen Jahren. Er selbst führte den Ursprung seines Leidens bis auf das Jahr 1848 zurück. Mit unendlicher Geduld u. Selbstüberwindung ertrug er freudig gottergeben u. ohne Murren die von Jahr zu Jahr zunehmende Krankheit, welche in einer Speiseröhrenverengerung bestand, u. ihn durch häufig auftretende krampfartige Schmerzen im Schlunde u. Magen u. durch tägliche Beschwerden bei jeder Nahrungsaufnahme viele qualvolle u. schwere Stunden bereitete. Oft kamen in den letzten Jahren Tage, an welchen er gar Nichts genießen konnte, das waren schwere Proben der Geduld u. hatte Anfechtungen, da der übrige Körper noch in blühender Gesundheit stand. Ohne allen Einfluß auf das Schlundleiden aber zur sichtlichen Erholung seines von Arbeit u. Sorgen schwer in Anspruch genommenen Körpers besuchte er in Gemeinschaft seiner Tochter im Jahr 1851 u. 1852 Karlsbad, die daselbst übliche Bad u. Trinkkur u. im Jahr 1853 Traunstein um eine Kräuterkur zu gebrauchen. Anfangs September 1861 nahm das Leiden einen schlimmeren Karakter an. Außergewöhnlich heftige kolikähnliche Leibschmerzen in Vebindung mit beständig wachsenden Beschwerden u. irrer zunehmender Schmerzhaftigkeit bei jeder Nahrungsaufnahme raubten schnell alle Kräfte u. brachten den Körper auf das Aeußerste herunter. Da bereitete er sich im vollen Bewußtseyn seines unheilbaren Leidens, bei klarem Verstande - schon 4 Monate vor seinem Tode auf sein nahendes Ende, sich stärkend zu dem entscheidenden Kampfe durch den Genuß des heil. Abendmahles in Gemeinschaft mit seiner Familie. Nie hörte man ein Wort der Klage über sein frühes Abscheiden, nur um Geduld flehte er in seinen argen Schmerzanfällen, die oft eine solche Höhe erreichten, daß der baldige Tod fast unausbleiblich schien. Allein er sollte nicht infolge der Schmerzen sterben, sie sollten für ihn nur Sele der Liebe seyn, mit welchen ihn der HErr zu sich zog. Das erkannte er auch inmitten seiner großen Qualen; denn nur Lob u. Dankgebete flossen von seinen Lippen, wenn die ärgsten Schmerzen ihn wieder zur Besinnung kommen ließen. Mit der zunehmenden Schwäche umwölkte sich einige Tage vor seinem Tode sein Bewußtseyn, nachdem er schon einige Male früher von seinen Lieben zärtlichen Abschied genommen hatte. Sanft u. ruhig ohne allen Krampf erfolgte endlich die Stunde seines Abscheidens am 28 Januar (Dienstags) 1862 Morgens 8 1/4 Uhr, eine wahre Erlösung von großen Leiden.
    Herr Johann Friedrich wurde am Donnerstag den 30 Januar Nachmittags 2 Uhr auf St. Johannis beerdigt u. in das Grab gelegt das nahe am Eingang des Kirchhofes mit N 2067 sich befindet. Herr Pfarrer Steger hielt die Rede u. Einsegnung vor einer sehr zahlreichen Leichenbegleitung.
    Seine Wittwe Frau Margarethe Babette geborene Kalb lebte ganz zurückzogen u. bewohnte den zweiten Stock ihres Hauses neben dem baierischen Hof, nachdem ihr ältester Sohn Herr Paul Wilhelm Leonhard Merkel, praktischer Arzt, den ersten bezogen hatte. An seinen Kindern hatte sie große Freude, denn sie verstand es ihre Gaben zu wecken, und wurde von ihnen gerne u. fleißig besucht. Mehrmals u. längere Zeit litt sie, wie zu Lebzeiten ihres Ehegatten, an Schwermuth u. Trübsinn. Am 30 Januar 1872 erkrankte sie an einer Lungenentzündung mit heftigem Fieber. Als auf ihr Befragen ihr ältester Sohn u. Arzt das Bedenkliche ihres Zustandes ihr nicht mehr verschwieg, genoß sie noch einmal mit ihren Kindern das heil. Abendmahl u. bereitete sich auf das Ende. Am Freitag den 23 Februar 1872 Nachts ein Viertel nach 10 Uhr entschlief sie sanft u. ohne Todeskampf. Montags den 26 Februar Nachm 3 Uhr wurde sie unter ansehnlicher Begleitung von ihrer Wohnung aus nach St. Johanns gebracht u. daselbst in dasselbe Grab zu ihrem Manne gelegt. Herr Stadtpfarrer Steger hielt die Leichenrede in der Kirche u. die Einsegnung am Grabe.

    REINHOLD MERKEL trägt am 8.4.1989 bei Familientag vor:Geschichte der Papiermacher der Familie Merkel :
    Die Familie Merkel nahm daran nur wenig Anteil. Erst Johann Friedrich Merkel nahm wieder Verbindung zur Papiermacherei auf. Sein Vater Faul Wolfgang schrieb zu seiner Geburt folgendes in sein Tagebuch:
    Es war der 14. August 1803: "Ich war um 4 1/2 nach Tisch in meinem Zimmer, als ich ein Geräusch hörte und schnell in meiner Frau Zimmer eilte, wo ich bereits ein Knäbchen geboren fand.
    Es kam zwar geschwind, doch etwas hart und mit starker Anstrengung zur Welt. Gott nehme es in seinen Schutz u. leite u. regiere es mit seinem guten Geist u. lasse es groß u. vernünftig werden u. mache es zu einem guten u. brauchbaren Menschen zum Trost und zur Freude seiner Eltern und Freunde. Das Knäblein heißt Friedrich."
    Nach dem Abitur 1817 lernte er zunächst im elterlichen Geschäft die Anfangsgründe der Handlungswissenschaften, war dann zur weiteren Ausbildung von 1819 bis 1823 in Augsburg tätig, wo ihm "die Auslernung erteilt wurde" Bis zum Jahre 1829 war er für das väterliche Geschäft, das inzwischen seine beiden ältesten Brüder betrieben, außerhalb Nürnbergs vorwiegend in England tätig. Im Jahre 1829 wurde er dann als Associé seiner beiden älteren Brüder ins ehemals väterliche Geschäft aufgenommen. Im selben Jahr heiratete er Margarete Babette Kalb und blieb bis 1836 im elterlichen Geschäft.
    Er übernahm im Jahre 1837 oder 1839 die schon zum Geschäft gehörende Papierfabrik Grünthal, im Walde bei Röthenbach, oberhalb des Dorfes am gleichnamigen Bache gelegen. Diese wurde 1828 durch Gustav Müller gegründet und eingerichtet. Auf den guten Fortgang dieses eigenen Geschäftes ständig bemüht, errichtete er 1840 eine Papiermaschine und stattete die Fabrik mit den neuesten Maschinen aus. Es war dies die erste Papiermaschine in Süddeutschland und zwar eine englische Donkin-Maschine.
    Inzwischen war nämlich aus der oben erwähnten Handpapiermacherei eine mechanisierte Herstellung geworden. 1799 wurde von dem Franzosen Louis Robert die Papiermaschine erfunden. Diese Erfindung wurde von den Engländern weiter vervollkommnet. Dieser Umstand erklärt auch, daß Friedrich in demselben Jahre zum drittenmal eine Reise nach England unternahm, um hier die Papiermacherei mit den modernen Maschinen zu studieren.
    Das Papier aus seiner Fabrik war mit dem von zwei Löwen gehaltenem königlich bayerischem Wappen geschmückt, daneben aber stand FRIED. MERKEL. Das im Nürnberger Stadt-Archiv aufbewahrte Familienbuch ist aus Papier hergestellt worden,. das in der Grünthaler Papierfabrik gefertigt wurde. Sein jüngerer Sohn Julius trat ca. 1860 in das väterliche Geschäft ein, nachdem er zuvor in Paris in einem Handlungshause beschäftigt war.
    Mit Julius Merkel kommen wir nun zu dem nächsten Papiermacher der Familie. Er führte zusammen mit seiner Mutter nach dem Tode von Friedrich im Jahre 1862 die Grünthaler Papierfabrik weiter. Obwohl sein Bruder Wilhelm Merkel auf sein Erbteil verzichtete, hatte Julius doch schwer zu kämpfen, um die Fabrik auf dem Laufenden zu halten und die Erbschaftsschulden abzutragen.
    (Fortsetzung bei Julius Merkel)

    Johann heiratete Babette Margarete Kalb am 16 Aug 1829 in St. Lorenz. Babette (Tochter von Johann Leonhard Kalb und Sophie Marie Hofmann) wurde geboren am 01 Dez 1806 in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben am 23 Feb 1872 in Nürnberg,,,,,,,,. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 90. Leonhard Wilhelm Paul Merkel  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 29 Aug 1830 in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben am 15 Mrz 1831 in Nürnberg,,,,,,,,.
    2. 91. "Rosa" Wilhelmine Merkel  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 27 Mai 1832 in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben am 19 Apr 1904 in Nürnberg,,,,,,,,.
    3. 92. Dr. med. Hofrat "Wilhelm" Paul Leonhard Merkel  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 11 Apr 1833 in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben am 21 Apr 1920 in Nürnberg,,,,,,,,; wurde beigesetzt am 23 Apr 1920.
    4. 93. Johannes "Julius" Merkel  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 11 Apr 1836 in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben am 22 Jul 1910 in in der Ruprechtsau bei Straßburg heute La Robertsau.

  13. 48.  Conrad "Siegmund" MerkelConrad "Siegmund" Merkel Graphische Anzeige der Nachkommen (23.Paul3, 7.Caspar2, 1.Katharina1) wurde geboren am 16 Aug 1806 in Nürnberg,,,,,,,,; getauft am 20 Aug 1806 in St. Sebald; gestorben am 26 Okt 1880 in Nürnberg,,,,,,,,; wurde beigesetzt am 28 Okt 1880 in St. Sebald.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf: Nürnberg,,,,,,,,; Apotheker, Magistratsrat
    • Referenznummer: 2-11

    Notizen:

    Verzeichnis der Voreltern...von Paul Wolfgang Merkel, 1992 bearbeitet von Arthur Mez: Nr. I. 1l
    Die Ahnenträger (Kinder des Paul Wolfgang Merkel) kennzeichnet Mez mitBuchstaben von a-n, also das 11. Kind.

    FAMILIENBUCH MERKEL, im Stadtarchiv Nürnberg verwahrt unter Merkel-Archiv Nr. 15a, Seite 32
    Abgeschrieben nach bestem Wissen und Können im März 1982 durch Arthur Mez (VI 55241)
    Eingescannt und den Personen in Gen_Pluswin-Merkel-Datei eingefügt durch E. Brick, Juni 2005
    Textgestalt überarbeitet durch A.Merkel 2008

    XII. CONRAD SIEGMUND MERKEL
    Zwölftes Kind u. siebenter Sohn des Herrn Paul Wolfgang Merkel u. seinerEhefrau Margaretha Elisabetha geborenen Beppler.
    Derselbe beschreibt Ende October 1859 sein Leben selbst also:)
    "Conrad SIEGMUND ist geboren 1806 Samstag den 16 August früh nach 1/4 über 12 Uhr im Garten N. 176 bei Wöhrd an der Lauferstraße. Mein geliebter Vater schrieb an diesem Tag in seinen Kalender: "Gottlob Mutter u. Kind sind gesund u. das anfangs todtgeglaubte gesunde, starke u. wohlgestaltete kleine Geschöpf fieng kurze Zeit nach der Geburt zu schreien an. Ich kann Gott nicht genug für diese schleunige Hülfe danken, er hat abermals Großes an mir u. den Meinigen gethan. Er erhalte auch dieses Kind gesund u. lasse es weise und gut, u. sein Leben nützlich u. einen glücklichen Menschen werden!
    Mittwoch den 20 August 1806 wurde ich getauft u. dabei haben mich Herr M. Conrad Mannert, Professor in Würzburg u. Herr Paul Joachim Siegmund Vogel, Dr. u. Professor der Theologie in Altdorf vertreten.
    Meine Jugend verfloß harmlos u. heiter, ich wuchs mit meinen geliebten Brüdern Fritz, Karl und Gottlieb fröhlich auf u. war unter ihnen nicht der gelassenste. Zuerst besuchte ich bei Herrn Port in der Judengasse die deutsche Schule u. wurde am 25 September 1815 in die Unterprimarklasse der hiesigen Studien Anstalt unter Rektor Hegel aufgenommen. Der Unterricht war damals meist in Händen unwissender Lehrer u. war daher höchst mangelhaft, aber der sittliche Ernst meiner Eltern vorzüglich die Gottesfurcht, welche überall im Hause zu erkennen war, verfehlte ihren erziehenden Einfluß nicht. Es war damals in meinem Elternhause ein höchst geselliges u. reges Leben. Mein geliebter Vater sahe fast täglich gelehrte Freunde bei sich, meine älteren Brüder u.Schwestern waren bekannt mit Litteratur, Musik u. Kunst. Das nützte uns jüngeren Geschwistern mehr als der mangelhafte Unterricht, den wir erhielten. Den 20 Januar 1820 starb mein geliebter Vater. Sein Tod ergriff mich tief u. machte den schmerzlichsten Eindruck auf mich, doch kannte ich damals die ganze Größe dieses Verlustes nicht.
    Nach erhaltenem Religionsunterricht bei Herrn Stadtpfarrer Seyfried, der nicht einmal kirchlich war, wurde ich an Pfingsten 1820 in St.Sebaldskirche konfirmiert. Nach absolvirter Lateinschule trat ich den 2 October 1820 dahier bei Apotheker Alexander Hertel in die Lehre, u. war auch als Gehülfe daselbst noch.
    An Ostern 1825 verließ ich zum erstenmal Nürnberg u. kam bei Apotheker Bürk in Durlach in Kondition. Hier lernte ich Gottlob Strauß von Heilbronn kennen u. schloß eine Freundschaft fürs ganze Leben. Den 1 October 1826 trat ich bei Apotheker Ganzmann in Lindau als Gehülfe ein. An Ostern 1827 besuchte ich meine geliebte Mutter wieder, verlebte im Geschwisterkreise frohe Tage u. reiste nach Basel, wo ich bei Apotheker Obermeyer anderthalb Jahre blieb. Anfangs August 1828 machte ich mit zwei Studenten eine Schweizerreise u. kam wieder ins geliebte Vaterhaus. Nun bezog ich die Universität München u. wohnte bei meiner lieben Schwester Käthe Roth. Die zwei in diesem Hause verlebten Jahre zähle ich zu den schönsten meines Lebens u. danke heute noch für alle Beweise von Liebe u. Treue. Im Herbst 1829 machte ich eine Reise nach Tyrol u. Oberitalien, woselbst ich mir gar manche Erfahrung sammelte u. neue Anschauungen gewann. Den 30 August 1830 machte ich die Staatsprüfung u.erhielt die erste Note. Bald darauf gieng ich mit meinem Freund Strauß auf eine weitere Fußreise. Wir kamen durch Tyrol, Österreich, Ungarn u.kehrten durch Böhmen heim mit einer reichen Ausbeute an Pflanzen u. Mineralien. Nun verlebte ich ein halbes Jahr bei meiner guten Mutter, doch an Ostern 1831 gieng ich nach Landau in der Pfalz zu Apotheker Pauli in Kondition. Hier erfuhr ich den Tod meiner geliebten Mutter den 30 April 1831; der mich aufs Tiefste erschütterte. Mein Schmerz war groß, denn die innigste kindliche Liebe fesselte mich an diesen treue Mutterherz. Möge der HErr ihr alle Liebe u. Treue, die sie mir während meines Lebens erwies, reichlich belohnen, um Jesu Christi willen, welchem sie stets gläubig anhieng!
    Der Verlassenschaft meiner geliebten Mutter halber mußte ich nach Nürnberg zurück, da starb plötzlich Apotheker Göschel zur Kanne u. ich trat nun dortselbst als Provisor ein, wo ich anderthalb Jahre blieb. Den 18 October verlobte ich mich mit Clara Susanna Osterhausen, jüngsten Tochter des praktischen Arztes dahier Herrn Doktors Johann Karl Osterhausen u. seiner Gattin Frau Wilhelmine geborenen Krieger, (geboren 1816 am 30 März) nachdem ich kurz zuvor das Haus L. N. 95 u. die Apotheke zum Mohren um den Preis von f 43,500,- gekauft hatte u.übernahm dieses Geschäft den 1 Juni 1833. Manche Sorge hatte ich gleich wegen des Hausbaues u. der Geschäftserweiterung. Den 13 October 1833 wurde ich mit CLARA SUSANNA OSTERHAUSEN von meinem lieben Bruder Karl in Steinach, einem Gute meines Schwagers Roth getraut. Unsere Ehe ist eine in jeder Beziehung gesegnete, doch fehlten auch betrübende Erfahrungen nicht, die ihre erziehende Kraft an uns bewährten.

    Gott schenkte uns in derselben folgende fünf Kinder,
    1. CLARA Maria Johanna geboren 1834 den 11 October.
    2. JOHANNES Gottlieb geboren 1836 den 17 Februar.
    3. Siegmund Carl Gottlieb geboren 1838 den 2 September, gestorben 1839 den 2 December.
    4. Carl GOTTLIEB Philipp geboren 1840 den 26 März.
    5. FRIEDRICH Siegmund geboren 1845 den 5 April.

    Einen tiefen Schmerz bereitete uns das Hinscheiden des Vaters meiner lieben Frau des Herrn Doctor Johann Karl Osterhausen den 2 November 1839 eines seltenen Ehrenmannes u. gelehrten Arztes. Auch der Tod unseres zweiten Söhnleins war uns außerordentlich schwer, nicht weniger die verschiedenen Todesfälle lieber Geschwisterte. Den 23 November 1847 verlor ich meine zweite Mutter, nehmlich meine Schwiegermutter Frau Wilhelmine Osterhausen, welche mehrere Jahre in meinem Hause wohnte. Selten wird man soviel aufopfernde Liebe u. Treue finden, Gott segne sie ewiglich dafür. Den 19 Mai 1854 verlobte sich meine liebe Tochter CLARA mit dem damaligen Assistenten am Gymnasium in Zweibrücken nunmehrigen Studienlehrer in Baireuth CARL CONRAD MATTHÄUS FRIES aus Würzburg. Die Trauung vollzog in St. Jobst mein lieber Bruder Karl, Pfarrer allda. Die Hochzeit war in meinem väterlichen Garten bei Wöhrd den 28 August 1855, es waren 62 Personen dabei. Zwei Knaben Karl Philipp Siegmund geborenden 1 November 1856 u. Johannes Wilhelm geboren den 11 Juli 1858 erfreuen durch ihr Gedeihen unser Alter.
    Seit dem Jahre 1835 bin ich in verschiedenen Gemeindeämtern, als Armenpflegschaftsrath, Sekretär des Gemeindekollegiums endlich Magistratsrath. Auch war ich lange im Ausschuß des Apotheker-Gremiums von Mittelfranken u. zwei Jahre Vorstand desselben. Bei der Verwaltung des vereinigten Kirchenvermögens dahier bin ich seit mehreren Jahren Sekretär u. Kirchenpfleger. Bei mehreren Wohltätigkeitsanstalten u.Vereinen bin ich im Vorstand, als beim Rettungshaus, bei der Lorenzer Klein-Kinderschule Bewahranstalt, beim Bibelverein, bei der Näh- u.Strickschule des Gewerbevereins u. bin es seit vielen Jahren Kirchenvorstand an St. Lorenzkirche.
    Den 13 October 1858 feierte ich mit meiner 1. Frau unsers silberne Hochzeit im Kreise der Familie, der Brüder, Schwäger u. Neffen, dem HErrn dankend für alle Gnade u. Barmherzigkeit, welche er uns in so reichem Maße schenkte.
    Ich aber fühle mich zu täglichem Dank gegen Gott veranlaßt, daß ich meine theure, geliebte Frau fand, sie ist der Kern u. der Stern meines Lebens, mein größtes irdisches Glück, ihre stille Frömmigkeit, ihre Milde u. Freundlichkeit gegen Jedermann, vorzüglich aber ihre aufopfernde Liebe zu mir u. den Unsrigen beglückt mich unendlich, der HErr segne sie hier u. dort ewiglich!
    Hiob 1, 21 Vers. "
    Diese von ihm so geliebte Lebensgefährtin wurde ihm am 2 Juli 1877 Abends halb 9 Uhr, nachdem sie, schon lange brustleidend, tags vorher an einer heftigen Lungenaffektion erkrankte, durch den Tod entrissen, u. am Mittwoch den 4 Juli Vorm. 8 Uhr vom Leichenhause zu St. Johannis aus in dem Grabe N. 26, das sie sich erkauft hatten, zur Erde bestattet. Herr Pfarrer Michahelles zu H. Geist hielt die Grabrede.
    Im September desselben Jahres 1877 verkaufte er Apotheke u. Haus an Herrn Holle, der sie am 1 November übernahm. Er blieb noch im Hause wohnen mit seinem Sohne Herrn Dr. Johann Merkel, auch dann als die Apotheke nach zwei Jahren wieder in andere Hände übergieng.
    Am 29 November 1879 wurde durch den Antiquitätenhändler Löwenstein aus Frankfurt a/M ein Gebot auf den Tafelaufsatz von Wenzel Jamnitzer gelegt. Er hat von da an mit vieler Mühe u. unverdrossenem Eifer die Verhandlungen bis zum völligen Abschluß am 16 März 1880 geführt, so daß ihm dafür die Familie für alle Zeiten zum größten Dank verpflichtet ist. (Mit derselben Aufopferung hat er mit seinen Brüdern Karl u. Gottlieb vom 2 Jan. bis Freitag 7 Mai 1875 die Übersiedlung der Kunstsammlung u. Bibliothek in das germanische Museum bewerkstelligt.) Wohl mag die Aufregung u. körperliche Anstrengung, welche diese Angelegenheit mit sich brachte, nachtheilig auf seine Gesundheit gewirkt haben. Im Sommer erkrankte er an einer Rippenfellentzündung, die er anfangs nicht beachtete. Einige Zeit erholte er sich, so daß er sogar Ausgänge machte. Bald aber konnte er das Haus nicht mehr verlassen u. lag endlich noch einige Wochen auf dem Krankenbette. Vom Montag den 25 October 1880 auf Dienstag den 26 Oct. in der Nacht ein Viertel über 12 Uhr entschlief er u. wurde am Donnerstag den 28 October Nachmittags 3 Uhr vom Leichenhaus zu St. Johannis aus unter sehr zahlreicher Begleitung in dasselbe Grab zu seiner Frau gelegt. Derselbe Herr Pfarrer Michahelles hielt die Grabrede.

    Conrad heiratete "Clara" Susanna Magdalena Osterhausen am 13 Okt 1833 in Nürnberg,,,,,,,,. "Clara" (Tochter von Johann Karl Osterhausen und Susanna Wilhelmina (Maria) Krieger) wurde geboren am 30 Mrz 1816 in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben am 02 Jul 1877 in Nürnberg,,,,,,,,. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 94. "Clara" Johanna Maria Merkel  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 11 Okt 1834 in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben am 11 Jan 1872 in Bayreuth,,,,,,,,.
    2. 95. Dr.med.Hofrat "Johannes" Gottlieb Merkel  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 17 Feb 1836 in Nürnberg,,,,,,,,; getauft in in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben am 14 Jul 1908 in Nürnberg,,,,,,,,.
    3. 96. Siegmund Karl Gottlieb Merkel  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 02 Sep 1838 in Nürnberg,,,,,,,,; getauft in in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben am 02 Dez 1839 in Nürnberg,,,,,,,,.
    4. 97. Gottlieb Merkel  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 26 Mrz 1840 in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben am 14 Sep 1892 in München,,,,,,,,.
    5. 98. Prof.Dr.med. Friedrich Merkel  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 05 Apr 1845 in Nürnberg,,,,,,,,; getauft in in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben am 28 Mai 1919 in Göttingen,,,,,,,,.

  14. 49.  Paul "Karl" MerkelPaul "Karl" Merkel Graphische Anzeige der Nachkommen (23.Paul3, 7.Caspar2, 1.Katharina1) wurde geboren am 19 Apr 1809 in Nürnberg,,,,,,,,; getauft am 20 Apr 1809 in St. Sebald; gestorben am 30 Jul 1895 in Nürnberg,,,,,,,,; wurde beigesetzt in St. Johannis Grab Nr 687.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf: Nürnberg,,,,,,,,; Pfarrer
    • Referenznummer: 2-12
    • Religion: ev

    Notizen:

    Verzeichnis der Voreltern...von Paul Wolfgang Merkel, 1992 bearbeitet von Arthur Mez: Nr. I. 1m
    Die Ahnenträger (Kinder des Paul Wolfgang Merkel) kennzeichnet Mez mit Buchstaben von a-n, also das 12. Kind.

    FAMILIENBUCH MERKEL, im Stadtarchiv Nürnberg verwahrt unter Merkel-Archiv Nr. 15a, Seite 32
    Abgeschrieben nach bestem Wissen und Können im März 1982 durch Arthur Mez ( VI 55241)
    Eingescannt und den Personen in Gen_Pluswin-Merkel-Datei eingefügt durch E. Brick, Juni 2005

    XIII. PAUL KARL MERKEL
    Dreizehntes Kind und achter Sohn des Herrn Paul Wolfgang Merkel u. seiner Ehefrau Margaretha Elisabetha geborenen Beppler wurde geboren 1809 Mittwoch den 19 April Morgens 7 Uhr u. Donnerstag den 20 April Nachmittags 3 Uhr getauft. Herr Paul Siegmund Seyfried, Diaconus Marianus hat ihn dabei mit Rede u. Antwort vertreten. Seine Frau Mutter hat seine Geburt mit folgendem Wunsche aufgeschrieben: "Gott gebe dem lieben Paul KARL daß der Segen seines verehrungswürdigen Herrn Pathen, den selbiger über ihn aussprach in Erfüllung gehe. Gott erhöre hiezu auch das Gebet seiner Eltern u. lasse ihn ein nützliches Mitglied seiner Mitmenschen werden Amen!"
    Paul KARL beschreibt im Jahr 1868 sein Leben selbst, wie folgt: "In meinem dritten Lebensjahre erkrankte ich einmal plötzlich u. war dem Tode nahe, doch schickte Gott schnelle ärztliche Hülfe. Ebenso fiel ich als kleiner Knabe in eine tiefe mit Wasser gefüllte Grube der Wasserleitung vor dem Garten auf der Lauferstrasse u. wurde nur durch das Herzukommen eines Arbeiters vom Ertrinken gerettet. So hat mich die Barmherzigkeit Gottes von Kind auf behütet, sie hat mich auch nach Leib u. Seele durch mein ganzes bisheriges Leben geleitet. Die geliebten Eltern haben mich, wie die anderen lieben Geschwister, mit der treuesten Sorgfalt erzogen. Schon mit dem fünften Jahr erhielt ich Unterricht, trat am 17 Mai 1815 in die Schule des Herrn Port in der Judengasse ein u. wurde am 22 August 1816 unter dem Rektorat des Herrn Professor Hegel in das Gymnasium aufgenommen. Daneben empfieng ich täglich Unterricht von Herrn Professor Held. Obwohl ich erst im elften Lebensjahre stund, als ich den geliebten Vater verlor, hat sich doch sein Bild, in dem väterliche Liebe u. Ernst sich vereinigte, unauslöschlich meinem Herzen eingeprägt. An Exaudi 1823 wurde ich zu St. Sebald konfirmirt. Den Konfirmandenunterricht ertheilte mir der Beichtvater unserer Familie Herr Pfarrer Seiber u. daneben hatte ich noch privatim von meinem Pathen Herrn Stadtpfarrer Seyfried, der nicht mehr seinem Amts völlig vorstehen konnte, Unterweisung in der christlichen Lehre. Aber damals regierte in Lehrern u. Lehrbüchern noch der Rationalismus. Da ich bis in mein dreizehntes Jahr noch keine Neigung zu einem bestimmten Berufe zeigte, so nahm auch einmal mein Schwager damals Ministerialrath u. nachmals Oberkonsistorialpräsident von Roth vor, u. suchte mir nahe zu legen, daß ich mich dem geistlichen Stande widmen möchte, was auch namentlich der Wunsch meiner geliebten Mutter war. Ich entschied mich dafür, obgleich ich noch keine Ahnung von der Bedeutung desselben hatte. Unter dem Rektorate meines Schwagers Karl Ludwig Roth (von 1821 an) wurde das Gymnasium, das nach Hegels Abgang unter der Verwesung Dr. Erhardts u.dem Rektorate des Professors Götz sehr herabgekommen war, förmlich reformirt, u. diese Umwandlung gereichte allen Schülern, so auch mir zu großem Segen. Ich trat im Herbst 1827 auf die Universität Erlangen über, um Theologie zu studieren. An Ostern 1829 bezog ich mit meinem Freunds Heinrich Reuter (jetzt Dekan dahier) wie es damals von Vielen geschah, die zu jener Zeit berühmte Universität Berlin. Ich hörte dort Kirchen u.Dogmengeschichte, Patristik, Exegese, Dogmatik u. Moral bei Professor Neander; Einleitung ins N. Testament u. das Leben Jesu bei Schleiermacher, Geschichte der Philosophie bei Hegel, Geographie von Palästina bei Ritter, Vorlesungen über das A. Testament bei Hengstenberg etc. Allmonatlich wurde ich von Prof. Hegel zu Tisch geladen, ebenso auch mehrmals bei Prof. Neander, aber am häufigsten kam ich in das Haus des Philologen Herrn Prof. Immanuel Becker. Außerdem nahm ich Theil an den wöchentlichen Abendzusammenkünften bei den Professoren Hengstenberg u. Neander. Als im Herbst 1830 der Kronprinz von Bayern Maximilian die Universität Berlin bezog, habe ich mit andern Bayern nicht blos Aufwartung bei ihm gemacht, sondern wurde auch zweimal von ihm zur Tafel geladen. - Zu großer Förderung diente mir ein Kreis von Freunden, mit denen ich dieselben Vorlesungen hörte u. teilweise auch gemeinsame Studien trieb. Am Sonntag Oculi den 6 März 1831 hielt ich zu Schönhausen einem Filial von Bankow bei Berlin meine erste Predigt u. die zweite am Pfingstmontag e. a. in St. Jobst in Nürnberg. Vor Ostern 1831 verließ ich die Universität Berlin unter dem Rektorate Hegels u. kehrte nach dem Wunsche der geliebten Mutter nach Hause zurück, erhielt alsbald das Absolutorium in Erlangen u. blieb nun in Nürnberg mich zum Examen vorzubereiten. Am 30 April 1831, nachdem ich nur vier Wochen noch mit ihr verleben konnte, verlor ich die theure Mutter durch den Tod. Sie ist mir eine rechte Monika gewesen, denn mit ihren Gebeten hat sie mich auf die Universität geleitet u. sie haben dazu beigetragen, daß ich in Berlin das Eine gefunden, das Noth thut. Der HErr segne sie für alle Liebe u. Treue im ewigen Leben. Vom 16 bis 21 October 1831 bestand ich die Aufnahmeprüfung in Ansbach. Am 26 October e. a. verlobte ich mich mit SOPHIA MAGDALENA WILHELMINA GÖSCHEL, geboren am 8 December 1811, ältesten Tochter des Apothekers zur Kanne dahier Herrn Ludwig Erhard Göschel u. seiner Ehefrau Susanna Johanna geborenen Hofmann. Am 28 December 1831 trat ich bei Herrn Pfarrer Kraußold in Aufseß als Vikar ein u. blieb daselbst bis zum 28 December 1832. Ich gewann in ihm einen treuen Freund u. verbrachte bei ihm ein gesegnetes Jahr.
    Der HErr vergelte ihm alle Liebe u. Unterweisung, die ich von ihm empfangen. Im Januar 1833 wurde ich Vikar bei Herrn Stadtpfarrer Drechsler an St. Jakob u. an Ostern übernahm ich dazu die Mittagspredigten am Heil. Kreuz, wurde auch von Herrn Freiherrn von Haller als Mittagsprediger vorgeschlagen u. am 9. November 1833 als solcher bestätigt. Am 8 December 1833 wurde ich von Herrn Pfarrer Vorbrugg mit meiner lieben Braut in der Kirche zum Heil. Kreuz getraut.Im Jahre 1834 übernahm ich noch die vom Konsistorium mir übertragene Seelsorgerstelle am Korrektionshause. Nachdem ich vom 1 bis 6 August 1836 die Anstellungsprüfung zu Ansbach bestanden, wurde ich von Hans Freiherrn von u. zu Aufseß für die Pfarrstelle zu Aufseß vorgeschlagen u. am 10 September 1836 als Pfarrer bestätigt. Am 6 October e. a. zug ich auf u. wurde am 13 November feierlich ins Amt eingesetzt. An Estomihi 1837 befiel mich als ich eben den Text gelesen eine Ohnmacht, daß ich rücklings die Kanzeltreppe hinabfiel. Gottes Hand hat mich wunderbar beschützt, daß ich nicht die geringste Verletzung erfuhr. Von Pfingsten 1841 bis Ostern 1842 hatte ich wegen anhaltender Grippe einen Vikar nötig. Am 3 April 1842 bezog ich die Pfarrei St. Jobst bei Nürnberg, um die ich mich gemeldet hatte, u. für welche ich unterm 5 Februar e. a. ernannt worden war. Weil die Wohnung daselbst sehr beschränkt u. schlecht war, so erbaute ich mir ein eigenes Haus, das ich am 24 April 1843 bezog. Am 8 December 1858 begieng ich mit meiner lieben Frau die silberne Hochzeit, bei der wir viele Liebe von Verwandten u.Freunden erfuhren. Wenn wir gleich nach Gottes Rath des Kindersegens in unsrer Ehe entbehren mußten, so hat uns doch der HErr in dieser langen Zeit so unzählige Wohltaten geschenkt u. uns seine Gnade so reichlich widerfahren lassen, daß wir ihm nicht genug danken können. Er hat mich insbesondere auch mit großer Geduld in meinem schweren Amts getragen u. mir es trotz meiner großen Unwürdigkeit an seinem Gnadenbeistand nie fehlen lassen. Am 1 April 1858 habe ich mit meinen lieben Brüdern u. dem 1. Neffen Johannes Merkel die Urkunde für das Paul Wolfgang Merkelische Familienstift unterzeichnet. Mit Dank gegen Gott u. inniger Freude habe ich lebendigen u. thätigen Antheil an der Errichtung dieses Denkmals brüderlicher Liebe u. Einigkeit genommen u. wünsche u. hoffe zu Gott, es werde für die nachfolgenden Geschlechter eine bleibende Mahnung u.Ermunterung seyn in unsere Fußstapfen zu treten, wie wir in den Fußstapfen der Väter gegangen u. durch Gottes Gnade in Gottesfurcht u.Liebe untereinander verbunden waren. Als im Jahre 1864 die Sutenpredigerstelle am Hospital zum Heiligen Geist erledigt wurde u. ich hörte, daß sie der Patron Freiherr von Tucher mit einem eigenen Geistlichen besetzen wolle, äußerte ich gegen denselben das Vorhaben mich zu melden. Einige Monate darnach kam er selbst zu mir, um mir persönlich die Stelle anzubieten. Als ich meine Bereitwilligkeit erklärte wurde ich von ihm präsentirt u. unterm 8 November vom König bestätigt. Am 18 December 1864 Dom. Advent. IV wurde ich von Herrn Dekan Sixt u. Regierungerath Schrodt feierlich ins Amt eingesetzt. Mit tiefer Bewegung habe ich die Gemeinde verlassen, welcher ich fast 23 Jahre lang mit Gottes Wort gedient habe. Der HErr lasse mein schwaches Wirken an ihr Frucht bringen zum ewigen Leben. Meiner neuen Gemeinde lasse Er mich mit neuer Treue dienen, u. nie mich vergessen, welch unverdiente Gnade u. Barmherzigkeit Er mir durch diese Versetzung erwiesen hat. HErr ich bin zu geringe aller Barmherzigkeit u. aller Treue die Du an Deinem Knecht gethan hast!
    In Jobst ist nur einmal durch ein gastrisches Fieber meine Gesundheit im Jahr 1860 unterbrochen worden. Am 19 Januar 1870 erkrankte ich lebensgefährlich am Gelenkrheumatismus. Darauf gebrauchte ich mit meiner Frau die Kur in Wildbad im Schwarzwald. Im Jahr 1873 bekam meine l. Frau Gichtschmerzen im rechten Knie, welche zwar durch den Gebrauch des Wildbades Burgbernheim aufhörten, im Jahr 1874 wieder sich regten, u. durch den wiederholten Gebrauch des Wildbades sich nicht verminderten u.sich so vermehrten, daß sie seit 15 März 1875 nicht mehr ausgehen konnte. Von da an mußte sie den ganzen Tag im Stuhle sitzen u. des Abende zu Bett gelegt werden. Bäder im Hause waren erfolglos. Ihr Zustand wurde immer hülfloser. Im Januar 1882 erkrankte sie an heftigem Fieber, u. im Januar 1883 am Blasenkatarrh. In diesem Jahr dem fünfzigsten unseres so glücklichen Ehestands hat sich ihr Leiden, das ohnehin in den acht Jahren stetig zunahm, sehr bedeutend verschlimmert. Mit Anfang October trat Appetitlosigkeit ein u. vom 10 October an mußte sie oft das Genossene erbrechen. Wiederholt sagte sie: "Das Sterben ist schwer". Am Freitag den 19 October nahm sie Abschied u. dankte noch ihrer Pflegerin, der Magd Babette Loos, welche sie gar treulich bediente. Das Athmen war ihr schon seit Wochen sehr schwer geworden, allermeist, wenn man sie zu Bett legte oder sonst sie in den Stuhl setzte. Es war ein schweres Kreuz, das sie zu tragen hatte. Gottes Wort u. Gebet war das Einzige, was sie gebrauchte, in Geduld u. Glauben sich zu stärken. Ärztliche Kunst vermochte ihr weder Hülfe noch Linderung zu bringen. In den letzten Tagen schlummerte sie beständig u. sprach fast gar nichts mehr. Mittwoch den 24 October verlangte sie im Bette liegen zu bleiben, denn bis dahin blieb sie seit ihrem Leiden immer den ganzen Tag im Stuhle sitzen.
    Donnerstag 25 October 1883 als es gerade früh 1 Uhr schlug, stützte ich ihren Kopf an den meinigen u. vernahm gerade noch ihren letzten leichten Athemzug. Sie war ohne Kampf sanft u. ruhig entschlafen. Gott vergelte ihr alle Liebe u. Treue u. lasse sie nach aller Noth u. Plage im Frieden ruhen! Am Samstag 27 October Nachmittags vor halb 4 Uhr wurde sie von Herrn Pfarrer Heller jun. im Hause ausgesegnet u. unter sehr zahlreicher Begleitung, von den Meßnern getragen, in die Kirche zu St. Johannis gebracht wo die Rede gehalten wurde. Darnach wurde sie in der Gruft N.687 eingesenkt. Die Lieder: Dennoch bleib ich stets an dir u. "Jesus meine Zuversicht" ließ ich drucken.

    Begraben:
    wie Matthäus Ultsch, der der dritte Ehemann seiner Urgroßmutter Anna Katharina Schmid geb. Bauer war.

    Paul heiratete Sophie Göschel am 08 Dez 1833 in Nürnberg,,,,,,,,. Sophie (Tochter von "Ludwig" Erhard Göschel und Katharina Susanna Hofmann) wurde geboren am 08 Dez 1811 in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben am 25 Okt 1883 in Nürnberg,,,,,,,,; wurde beigesetzt in St.Johannis 687. [Familienblatt] [Familientafel]


  15. 50.  Johann Caspar "Gottlieb" von MerkelJohann Caspar "Gottlieb" von Merkel Graphische Anzeige der Nachkommen (23.Paul3, 7.Caspar2, 1.Katharina1) wurde geboren am 02 Mai 1812 in Nürnberg,,,,,,,,; getauft am 03 Mai 1812 in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben am 24 Nov 1903 in Nürnberg,,,,,,,,; wurde beigesetzt am 27 Nov 1903 in St. Johann.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf: Nürnberg,,,,,,,,; Jurist, Senatspräsident
    • Referenznummer: 2-13

    Notizen:

    FAMILIENBUCH MERKEL, im Stadtarchiv Nürnberg verwahrt unter Merkel- Archiv Nr. 15a, Seite 37
    Abgeschrieben nach bestem Wissen und Können im März 1982 durch Arthur Mez ( VI 55241)
    Eingescannt und den Personen in Gen_Pluswin-Merkel-Datei eingefügt durch E. Brick, Juni 2005

    XIV. JOHANN CASPAR GOTTLIEB MERKEL
    Derselbe beschreibt im Jahre 1868 seine Lebensumstände wie folgt:
    Johann Kaspar GOTTLIEB Merkel geboren 1812 am Samstag den 2 Mai Vormittags 10 Uhr 40 Minuten neunter Sohn u. vierzehntes Kind des Kaufmanns u. Marktsvorstehers Paul Wolfgang Merkel u. seiner Ehegattin Margaretha Elisabetha geborenen Beppler wurde am Tage nach seiner Geburt Sonntag den 3 Mai 1812 zur heiligen Taufe gebracht u. da der als Pathe erwählte Bankier Johann Kaspar von Scheidlin zu Wien nicht anwesend war, von seinem Vater dabei mit Rede u. Antwort vertreten. Nachdem er die ersten Anfangsgründe im Lesen u. Schreiben im elterlichen hause von dem Schullehrer Wunderlich erlernt hatte, wurde er am 4 Mai 1818 der Privatschule des Herrn Port sen., welcher bereits alle älteren Geschwister desselben unterrichtet hatte übergeben. Er besuchte diese Schule bis zum Jahre 1819.
    Am 16 Januar 1820, somit in seinem achten Jahr verlor er seinen treuen Vater durch den Tod ohne freilich die Größe dieses Verlustes recht ermessen zu können, doch alt genug, um sich dessen Bild bestmmnt zu erinnern, da er mit ihm noch seine erste Reise machen durfte, als der Vater in Begleitung der Mutter im Januar 1819 als Abgeordneter der Stadt Nürnberg zum ersten Landtag nach München reiste.
    Im Jahr 1819 trat er in die Mittelvorbereitungsklasse des Gymnasiums ein, da in der Aegidier Untervorbereitungsklasse die Lehrerstelle unbesetzt war. Nach vorausgegangenem Religionsunterricht von Herrn Stadtpfarrer Seyfried, einem alten Freunde des väterlichen Hauses u. des Herrn Seiler dritten Pfarrers zu St. Sebald wurde er am 26 Mai 1826 in dieser Kirche konfirmirt, ohne jedoch tiefere Eindrücke empfangen zu haben, denn das Wort vom Kreuz Christi u. seiner Erlösung war damals noch theuer im Lande, so daß er erst im Jahre 1830 die Augsburgische Konfession bei Gelegenheit des Jubelfestes ihrer Uebergabe kennen lernte. Nachdem er die Klassen des Gymnasiums unter Leitung seines theuren Lehrers u. Schwagers des Rektors Roth durchlaufen, absolvirte er das Gymnasium am 30 August 1830 um sich dem Studium des Rechts, zu welchem er sich entschlossen hatte, zu widmen. Während seiner Gymnasialzeit im Herbste 1827 durfte er mit seinem Bruder Paul Gottlieb u. dessen Frau u. seinem Bruder Paul Karl eine Reise durch einen Theil von Würtemberg nach Basel machen, woselbst sein Bruder Conrad Siegmund als Apothekergehülfe konditionirte. Von Basel aus wurde noch Bern, Luzern, Zürich besucht u. der Heimweg über Lindau u. Augsburg. genommen. Noch kurz vor der Heimkehr wurde er durch Gottes Gnade bei Roth vor einem größeren Unglück bewahrt, als er aus dem Wagen stieg, hinfiel u. das Rad über den rechten Fuß gieng.
    Am 11 October 1830 verließ er begleitet von den Segenswünschen der Seinigen Nürnberg, um in München die Rechtswissenschaft zu studieren. Im Hause seines Schwagers des Oberkonsistorialpräsidenten Johann Karl Friedrich von Roth fand er nicht nur geschwisterliche Aufnahme u. herzliche Liebe, sondern es wurde ihm dasselbe auch die Geburtsstätte eines neuen inneren Lebens u. in Verbindung damit auch die erste Veranlassung zur Wahl seiner späteren Lebensgefährtin. Kaum ein halbes Jahr hatte er das elterliche Haus verlassen, als ihm an seinem zwanzigsten Geburtstag die erschütternde Nachricht traf, daß seine theure Mutter, die er wenige Wochen zuvor besucht u. zwar öfters leidend, doch nicht eigentlich krank verlassen hatte, am 30 April 183.1 verstorben sey. Doch so tief auch der Schmerz war, daß er seine theure Mutter, welche ihn als ihren jüngsten Sohn mit großer Liebe umfaßte, nun nicht mehr haben werde, so hatte der HErr mit ihm nur Gedanken des Friedens, denn der Gedanke, daß er nun das Aelternhaus verloren, ein Waise sey, trieb ihn zum Gebet u. Betrachten des göttlichen Worte u. gab seinem ganzen Wesen einen größeren Ernst, die treue Liebe seiner Geschwister aber suchte ihm einen Ersatz für das theure Aelternhaus zu bieten u. gewährte ihm oft auf längere Zeit freundliche Aufnahme ins Haus u. die Familie. Bis Ostern 1833 setzte er seine Studien in München fort, bezog aber dann Ostern 1833 die Universität Berlin. Dort genoß er in dem Hause des Professors Immanuel Bekker, des damaligen Lehrers am Realinstitut Phil. Wackernagel u. des Missionsinspektors Heller viele Liebe u. Freundschaft. Von Berlin aus unternahm er mit mehreren Freunden aus der Schweiz eine Reise über Stettin, Swinemünde, die Insel Rügen, Stralsund, Rostock nach Lübeck u. Hamburg. Der Aufenthalt im Wintersemester 1833/34 in Berlin wurde ihm durch den Umgang u. die sich daraus entwickelnde Freundschaft mit Johannes Schnell aus Basel sehr verschönert u. für sein Studium erfolgreich gemacht. An Ostern 1834 kehrte er wieder nach München zurück um dort seine Studien zu vollenden. Die letzten Herbstferien vor dem Examen wurden zu einer Reise nach Süden benützt, ihr Ziel war Venedig. Im Gemeinschaft mit dem damaligen Münchener Stadtvikar Emil Wagner, einem Freunde, dann dem Neffen Johannes Roth wurde das Achenthal, das Innthal von Schwaz bis Finstermünz, dann das Etschthal bis Brandzoll durchwandert, Trient, Roveredo, Garda,
    Desenzano, Verona u. Padua besucht u. dann auf dem Brentakanal nach Venedig gefahren. Nach achttägigem Aufenthalt wurde der Rückweg über Mestre, Brunnecken, Insbruck, Mittenwald genommen. Nachdem mit dem Sommersemester 1835 die vorgeschriebene Studienzeit vollendet war, bestand er am 22 October 1835 die theoretische Prüfung, praktizierte dann ein Jahr am kgl. Landgericht Erlangen, das zweite Jahr aber am kgl. Landgericht Schwabach u. machte im Dezember 1837 den Staatskonkurs mit glücklichem Erfolg. Anfangs Februar 1838 trat er als Accessist am kgl. Kreis u. Stadtgericht Nürnberg ein u. setzte denselben bis 11 Mai 1840, wo er seine Einberufung als Accessist am kgl. Appellationsgsricht von Oberfranken zu Bamberg erhielt, fort. Mit dem Acceß beim kgl. Appellationsgericht war die letzte Stufe der Ausbildung zum Staatsdienst erreicht, er gedachte nun daran seinen eigenen Heerd zu gründen. Er verlobte sich am 8 September 1840 mit ELISABETHA KATHARINA SIEBER einzigen Tochter des kgl. Kriegskommissärs Franz Xaver Sieber u. seiner Ehegattin Johanna Jakobina Karolina geborenen von Forster zu München, einer Jungfrau, welche er schon während seines Autenthaltes zu München im Hause seines Schwagers Roth, als eine den HErrn Jesum liebende Seele kennen gelernt hatte u. wurde mit ihr am 14 September 1841 zu München getraut. Aus dieser Ehe sind fünf Kinder entsprossen, nämlich:
    1. KATHARINA Elisabetha Johanna geboren zu Nürnberg 1846 am 19 Mai.
    2. Paul Cristoph HEINRICH geboren zu Schweinfurt 1847 am 4 September
    3. ANNA Magdalena geboren zu Fürth 1850 am 11 Januar.
    4. Klara Sophia DOROTHEA geboren zu Aschaffenburg 1859 am 18 März.
    5. Maria Margaretha JOHANNA geboren zu Aschaffenburg 1861 am 8 Juni.

    Schon aus diesen verschiedenen Geburtsorten ist zu entnehmen, daß das Ehepaar ein Wanderleben führte. Zwar wurde zunächst der häusliche Heerd zu Nürnberg gegründet, indem der junge Ehemann seinen Acceß mit allerhöchster Bewilligung bei dem kgl. Kreis u. Stadtgericht fortsetzte, u. zwar vom August 1841 bis 13 October 1846, wo er zum Assessor am Kreis u. Stadtgericht Schweinfurt ernannt wurde. Nun führte der Beruf ihn fort von seiner bisherigen Heimath in eine ihm bisher ganz unbekannte Stadt. Der Abschied von der Vaterstadt, Geschwistern, Verwandten u. Freunden war schwer, aber Gottes Gnade hat auch in der neuen Heimath treue Freunde finden lassen an dem damaligen Studienlehrer Sartorius u. Dekan Ullrich, so daß, als er die Beförderung zum Rath am Kreis u. Stadtgericht Fürth am 14 August 1849 erhielt, trotz der Freude nun wieder der Vaterstadt nahezukommen, doch der Abschied von Schweinfurt nicht leicht war. Der Aufenthalt in Fürth war ein reich gesegneter durch den Umgang mit lieben Freunden darunter vor Allen Pfarrer u. Doktor Wiener u. Stirner, weßhalb die Nachricht von der am 5 October 1853 erfolgten Beförderung zum Assessor am Appellationsgericht von Unterfranken u. Aschaffenburg zu Aschaffenburg wie ein Donnerschlag aus heiterem Himmel erschien. Doch auch hierin war später des HErrn Hand zu erkennen, denn sie mußte der Weg seyn um die vergrößerte Familie in die Vaterstadt zurückzuführen u. der fast neunjährige Aufenthalt in Aschaffenburg war durch das freundschaftliche Verhältnis mit einigen Freunden, die Geburt der beiden jüngsten Kinder u. die Konfirmation der beiden ältesten erfreut u. verschönert. Bei der Gerichtsorganisation im Jahre 1862 wurde in Nürnberg ein Handelsappellationsgericht für die diesseitigen Kreise errichtet u. Johann Kaspar Gottlieb Merkel als Rath an demselben ernannt, eine ehrenvolle Auszeichnung, an die er nie gedacht, oder worauf zu hoffen er nie gewagt hätte. Auch zu kirchlichen Ehrenämtern wurde derselbe ebenso unverhofft berufen nämlich als weltliches Mitglied der Generalsynode 1849 für die Diöcese Schweinfurt u. in gleicher Eigenschaft zur Generalsynode 1853 für die kombinierten Diöcesen Nürnberg Zirndorf, endlich zum Mitglied des Centralausschusses des evangelisch lutherischen Missionsvereins im Jahre 1867. Im Herbst 1871 wurde derselbe zum Vorstand den Central Bibelvereins gewählt u. bekleidete dieses Amt bis Herbst 1896, da er es Alters halben niederlegte jedoch als Ausschußmitglied beiden Vereinen ferner diente. Als in Folge einer Gerichtsorganisation das allgemeine Handelsappellationsgericht aufgehoben u. Gottlieb Merkel zum Rath am Appellationsgericht Nürnberg ernannt worden war, wurde ihm im Januar 1872 der St. Michaels Verdienstorden erster Classe verliehen, da er dreiviertel Jahre das Präsidium des Handelsappellationsgerichts versehen hatte. Mit der Verleihung war die Erhebung in den persönlichen Adelsstand verbunden (Anm. Rainer Volck 2011).
    Von seinen Kindern hat sich im Jahre 1870 die älteste Tochter KÄTHE mit dem damaligen Stadtvikar später Rektor der Handelsschule ADOLF VOLCK dahier verlobt u. wurde am 8 August 1871 getraut. Am 23 October 1872 wurden die Eltern der Frau durch die Geburt einen ersten Enkels erfreut, doch nach Gottes wunderbarem Rath wurde diese Freude nach kurzer Zeit dadurch getrübt, daß die theure Großmutter nach kurzer Krankheit an Darmverschiebung abgerufen wurde am 15 Juli 1873. Die zweite Tochter Anna übernahm nun die Haushaltung des Vaters bis sie am 8 December 1875 mit dem damaligen Pfarrer JOHANNES VOLKERT in Großgründlach nun in Fürth sich verehelichte und an ihre Stelle die dritte Tochter
    CLARA SOPHIE DOROTHEA eintrat, jedoch auch diese verlobte sich im März 1879 mit dem damaligen Bezirksgerichtsassessor späteren Reichsgerichtsrath GEORG HOFMANN und wurde mit ihm am 9 September 1879 getraut. Nun übernahm die jüngste Tochter Maria Margaretha Johanna die Haushaltung und die Pflege ihres greisen Vaters. Der einzige Sohn Paul Christoph Heinrich der die richterliche Laufbahn erwählt hat, verlobte sich 1878 mit PAULINE HEß Tochter den Lehrers Wilhelm Heß an der Realschule in Würzburg und wurde mit ihm nach seiner Ernennung zum Amtsrichter in Erlangen am 3 November 1879 zu Würzburg getraut.
    Am 27 April 1887 wurde dem Appellationsgerichts Rath Merkel nachdem er 40 Dienstjahre als Richter und 25 Jahre als Collegialrath zurückgelegt hatte durch allerhöchstes Rescript der Titel und Rang eines Senatspräsidenten verliehen, welche Stelle er auch später nach dem Tod des Senatspräsidenten Erras den 10 Juli 1887 auch thatsächlich versehen hat bis er auf seine Bitte um Versetzung in den Ruhestand durch allerhöchste Entschließung vom 17 Juli 1889 unter wohlgefälliger Anerkennung seiner langjährigen mit treuester Hingabe geleisteten vorzüglichen Dienste in den Ruhestand versetzt und ihm das Ritterkreuz des Verdienstordens der bayerischen Krone verliehen wurde.
    (Ergänzung des Lebenslaufes verfaßt von seinem Sohn Heinrich:)
    14 Jahre lang durfte er sich des wohlverdienten Ruhestandes in geistiger und koerperlicher Frische erfreuen; Arbeit und geistige Anregung fand er auch während dieser Zeit zur Genüge. Die von der lutherischen Conferenz ausgehende Revision des Bibeltextes nahm sein Interesse in hohem Grade in Anspruch. Ein Exemplar der Nürnberger Bibelausgabe von 1902 spricht durch die auf jeder Seite befindlichen Striche und Noten deutlich dafür mit welcher Genauigkeit er den Text derselben Wort für Wort mit dem revidierten Bibeltexte von Anfang bis zu Ende verglichen hat. Lebhaft interessirte er sich auch für das 1900 eingeführte Bürgerliche Gesetzbuch und das Studium desselben und der damit zusammenhängenden Gesetze nahm einen guten Teil seiner Zeit in Anspruch. Viel Zeit und Mühe verwandte er auf die Ordnung und Registrirung der dem Familienstift gehoerigen Archivalien. Mit dem Tode seines Bruders Karl, mit dem er in regem Verkehr gestanden war, war Gottlieb von Merkel 1895 Familienaeltester geworden. Mit vieler Hingebung und gewissenhafter Pünktlichkeit führte er das Amt, er ließ es sich auch nicht nehmen, die jährliche Abrechnung über das Stiftungsvermoegen eigenhändig herzustellen und niederzuschreiben.
    Mitte März 1895 versetzte ein Sturz auf der Treppe mit schwerer Verletzung der Kopfhaut die Angehoerigen Gottlieb von Merkels in große Sorge. Trotz seiner 83 Jahre setzte die Heilung rasch und normal ein und im Mai 1895 war er bereits wieder im Stande die Reise nach Würzburg zur Beerdigung seiner Nichte und Schwiegermutter seines Sohnes, Auguste Hess, ohne Nachteil für seine Gesundheit zu unternehmen. Im Jahre 1896 wurde sein Sohn Heinrich als Landgerichtsrat hierher versetzt, 1901 erhielt sein Schwiegersohn Johs Volkert die Pfarrstelle bei St. Johannis dahier. Schwer fiel ihm der im Jahre 1899 durch die Befoerderung seines Schwiegersohnes Georg Hofmann zum Reichsgerichtsrat in Leipzig veranlasste Umzug seiner Tochter Dorothea dorthin. Die hier anwesenden Kinder und Enkel - 17 Enkel und 2 Urenkel durfte Gottlieb v. Merkel um sich sehen - versammelte er regelmaessig an den Sonntag Nachmittagen um sich, an ihrem Leid und Freud lebhaften Anteil nehmend. Ein besonderer Freudentag für ihn und die Seinen war der 2. Mai 1902, an dem Gottlieb v. Merkel sein 90. Lebensjahr in seltener Rüstigkeit vollenden durfte. Die ganze ortsanwesende Verwandtschaft fand sich unter Führung des Hofrates Dr. Johann Merkel zu feierlicher Beglückwünschung ein. Ein mit dem Familienwappen gezierter, im Innern mit einer Dedication versehener Renaissanceschrank wurde dem Jubilar als Festgabe der Gesamtfamilie überreicht, bestimmt zunaechst zum Gebrauche des Familienältesten und dann nach Dr. Johann Merkels Worten "der Nachwelt zu sagen, wer unser 90 jaehriger Familiensenior gewesen, dass er noch Mitstifter aus dem Jahre 1858 und der jüngste Sohn des Mannes war, dessen Namen die Stiftung traegt." Auch die staedtischen Kollegien hatten durch eine Zuschrift ihre Anteilnahme an dem Jubilaeum bezeigt.
    Seine letzte Reise machte Gottlieb v. Merkel am 4. Dezember 1902 nach Ansbach, um dort der Ordination seines Enkels, des Predigtamtskandidaten Gottlieb Volkert beizuwohnen. Im März 1903 erkrankte er an Herzaffektionen, die zu schwerer Besorgnis Anlass gaben. Auffallend rasch erholte er sich wieder, so daß er am 1. April in gewohnter Weise die Verwandten um sich sehen konnte. Im Juni 1903 glitt Gottlieb von Merkel im Zimmer aus und zug sich einen Bruch des rech­ten Armes zu. Aber auch diese Verletzung heilte normal und rasch, doch traten von da an die Herzbeschwerden immer mehr auf. Im Herbst des gleichen Jahres gesellte sich noch Nierenerkrankung dazu, die am 24. November 1903 zum Ende führte. Nach hartem Kampfe trat an diesem Tag früh 8 Uhr die Erloesungestunde ein.
    Seine jüngste Tochter JOHANNA hatte ihn in den Tagen der Krankheit mit aufopferndster Hingabe gepflegt und war ihm auch in mancher schweren Stunde treulich zur Seite gestanden. Gottlieb von Merkel hat sein Leben auf 91 Jahre 7 Monate und 22 Tage gebracht und ist damit der Nestor aller bisher bekannten Merkel geworden.
    Sein sterblich Teil hat man am 27. November 1903 unter Lob und Dank für ein so reich gesegnetes Leben in der Grabstaette seiner Eltern auf dem St. Johannisfriedhof beigesetzt.

    Johann heiratete Elisabeth Sieber am 14 Sep 1841 in Nürnberg,,,,,,,,. Elisabeth (Tochter von Franz Xaver von Sieber und Johanna Jacobina von Forster) wurde geboren am 21 Okt 1820 in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben am 05 Jul 1873 in Nürnberg,,,,,,,,. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 99. Katharina Merkel  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 19 Mai 1846 in Nürnberg,,,,,,,,; getauft in in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben am 14 Jul 1926 in Nürnberg,,,,,,,,.
    2. 100. Senatspräsident Heinrich Merkel  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 04 Sep 1847 in Schweinfurt,,,,,,,,; getauft in in Schweinfurt,,,,,,,,; gestorben am 07 Mrz 1928 in Nürnberg,,,,,,,,.
    3. 101. Anna Magdalena Merkel  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 11 Jan 1850 in Fürth,,,,,,,,; getauft am 27 Jan 1850 in Aschaffenburg,,,,,,,,; gestorben am 14 Feb 1939 in Nürnberg,,,,,,,,.
    4. 102. Dorothea Merkel  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 18 Mrz 1859 in Aschaffenburg,,,,,,,,; gestorben am 04 Sep 1943 in Leipzig,,,,,,,,.
    5. 103. Hanna Merkel  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 08 Jun 1861 in Aschaffenburg,,,,,,,,; getauft in in Aschaffenburg,,,,,,,,; gestorben am 03 Feb 1946 in Neuendettelsau,,,,,,,,.

  16. 51.  Merkel Graphische Anzeige der Nachkommen (23.Paul3, 7.Caspar2, 1.Katharina1) wurde geboren am 11 Nov 1801; gestorben am 11 Nov 1801.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Religion: ev

    Notizen:

    FAMILIENBUCH MERKEL, im Stadtarchiv Nürnberg verwahrt unter Merkel-Archiv Nr. 15a, Seite 27
    Abgeschrieben nach bestem Wissen und Können im März 1982 durch ArthurMez ( VI 55241)
    Eingescannt und den Personen in Gen_Pluswin-Merkel-Datei eingefügt durchE. Brick, Juni 2005

    X. Das ZEHNTE KIND u. die fünfte Tochter des Herrn Paul Wolfgang Merkelu. seiner Ehefrau Margaretha Elisabetha geborenen Beppler wurde 1801Freitag den 11 NOVEMBER (September?) früh halb neun Uhr todt zur Weltgeboren.

    A. Mez nutzte die Quellen nach Kartei bzw. KB im LandeskirchlichenArchiv Nürnberg St. Sebald S. 1134/1218 Pauline Friederike, ohneTaufdatum (1 Zeile verrutscht)!?

    Geburt:
    Die Totgeburt wurde bei der Merkel-Nummerierung nicht berücksichtigt.