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Familiendaten der
 Paul Wolfgang Merkelschen Familienstiftung Nürnberg

Heinrich "Adolf" Keller

Heinrich "Adolf" Keller

männlich 1815 - 1890  (75 Jahre)

Generationen:      Standard    |    Kompakt    |    Vertikal    |    Nur Text    |    Registerformat    |    Tabellen    |    PDF

Generation: 1

  1. 1.  Heinrich "Adolf" KellerHeinrich "Adolf" Keller wurde geboren am 20 Mrz 1815 in Reutlingen,,,,,; gestorben am 23 Sep 1890 in Reutlingen,,,,,.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf: Reutlingen; Kaufmann

    Notizen:

    H XX a 3; Kel 21- 1. 1. 1. 1. 1. 3. 1. 1. 1. 3. 3. 4. 1. 1. 7. 3. 8. 6. 3. 3.;
    Kellerbuch S. 130: Heinrich "Adolf", Kaufmann in Reutlingen, geb. 20.3.1815 Reutlingen, gest. 23.9.1890 R. an Krebs der Prostata, verh. 13.9.1838 R. mit Luise Finckh, geb. 22.3.1819 R, gest. 1.4.1871 R an zu spät operierter eingeklemmter Hernie, Tochter des Joh. Wilhelm Finckh, Kaufmanns in Reutlingen und der Karoline Dorner.
    Früh vom kaufmännischen Betrieb ins Privatleben zurück, widmete er sich künstlerischen und naturwissenschaftlichen Neigungen. Seine reichhaltige Schmetterlingsammlung aller europäischen Arten befindet sich jetzt in Tübingen, seine ebenso schöne Käfersammlung ging an den Sohn Wilhelm über. Es existiert auch ein "Verzeichnis der bisher in Württemberg aufgefundenen Coleopteren von A. Keller, Particulier", herausgegeben in den württ. naturwissenschaftlichen Jahresheften 1864. Die Ehe war gesegnet durch ein überaus glückliches Familienleben, im Hause herrschte ein freier, fortschrittlicher Geist. Die Stadt formte den Menschen, er fühlte früh den Flügelschlag einer neuen Zeit. Ihm ging das Herz auf inmitten seiner reichen Sammlung von Ölgemälden, Copien italienischer Meister, die er auf seinen Reisen in Italien, Wien, Tirol, Dalmatien, Montenegro, Schweiz, Rheinlanden sammelte. Er malte und zeichnete fein. - Braune krause Haare, die auch im Alter weder bleichten, noch sich lichteten, scharfe graue Augen, leicht geschwungene Nase und intelligente Züge. Sein Schnurrbart war hellblond, lang, im Alter kürzer; die Gesichtsform schmal; die früher leidende Blässe machte im Alter von 60 Jahrfen einem kräftigen Fleischton Platz, rote Backen hatte er nie. Seine Unterhaltung war anregend, gescheit, witzig und lebhaft. Er verfügte über gute Geistesbildung, beherrschte die franz. Sprache, konnte auch italienisch und englisch.

    Heinrich heiratete Karoline Luise Finckh am 13 Sep 1838 in Reutlingen,,,,,. Karoline wurde geboren am 22 Mrz 1819 in Reutlingen,,,,,; gestorben am 01 Apr 1871 in Reutlingen,,,,,. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 2. Adolf von Keller  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 22 Jan 1840 in Reutlingen,,,,,; gestorben am 06 Mrz 1918 in Stuttgart,,,,,Degerloch.
    2. 3. Marie Eugenie Keller  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 24 Jun 1841 in Reutlingen,,,,,; gestorben am 15 Mrz 1856 in Reutlingen,,,,,.
    3. 4. "Heinrich" Wilhelm Keller  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 24 Apr 1843 in Reutlingen,,,,,; gestorben am 22 Aug 1894 in Wien,,,,,.
    4. 5. Fanny Keller  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 19 Okt 1844 in Reutlingen,,,,,.
    5. 6. Franz Karl Richard Keller  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 03 Jul 1852 in Reutlingen,,,,,; gestorben am 17 Jun 1938 in Heubach,,,,,.
    6. 7. Professor Paul Wilhelm Keller  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 02 Feb 1854 in Reutlingen,,,,,; gestorben am 10 Jan 1920 in München,,,,,,,,.
    7. 8. Eugenie Maria Keller  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 19 Mrz 1857 in Reutlingen,,,,,.
    8. 9. Hedwig Anna Keller  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 09 Okt 1863 in Reutlingen,,,,,.


Generation: 2

  1. 2.  Adolf von KellerAdolf von Keller Graphische Anzeige der Nachkommen (1.Heinrich1) wurde geboren am 22 Jan 1840 in Reutlingen,,,,,; gestorben am 06 Mrz 1918 in Stuttgart,,,,,Degerloch.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf: Oberstleutnant a.D.

    Notizen:

    H XXI a 1; Kel 22- 1. 1. 1. 1. 1. 3. 1. 1. 1. 3. 3. 4. 1. 1. 7. 3. 8. 6. 3. 3. 1.;
    Kellerbuch S. 131: ...Als junger Offizier in Ulm in Ganison nahm er am deutsch-französischen Krieg teil. Er focht mit Auszeichnung als Oberstleutnant am 30.11.1870 bei Champingny, wo die Geschütze der Batterie Wagner II, am Jägerhaus postiert, dem Feinde großen Schaden zufügten. Für Tapferkeit vor dem Feind mit der württ. Goldenen Militäverdienstmedaille ausgezeichnet. Seine Brust schmückte eine lane Reihe von Sternen, darunter das Eiserne Kreuz und der württ. Kronorden. Die Freude am Zeichnen und Malen hat er vom Vater ererbt. Braune Haare, blonder Schnurrbart. Todesursache: Aderverkalkung bei Diabetes.

    Adolf heiratete Paula Spranger am 26 Sep 1872 in Gmünd,,,,,. Paula gestorben am 18 Nov 1937 in Stuttgart,,,,,Sillenbuch. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 3.  Marie Eugenie Keller Graphische Anzeige der Nachkommen (1.Heinrich1) wurde geboren am 24 Jun 1841 in Reutlingen,,,,,; gestorben am 15 Mrz 1856 in Reutlingen,,,,,.

    Notizen:

    Kel 22- 1. 1. 1. 1. 1. 3. 1. 1. 1. 3. 3. 4. 1. 1. 7. 3. 8. 6. 3. 3. 2.;


  3. 4.  "Heinrich" Wilhelm Keller"Heinrich" Wilhelm Keller Graphische Anzeige der Nachkommen (1.Heinrich1) wurde geboren am 24 Apr 1843 in Reutlingen,,,,,; gestorben am 22 Aug 1894 in Wien,,,,,.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf: Wien; k.u.k. Kommissär

    Notizen:

    H XXI a 3; Kel 22- 1. 1. 1. 1. 1. 3. 1. 1. 1. 3. 3. 4. 1. 1. 7. 3. 8. 6. 3. 3. 3.;
    Kellerbuch S. 139: Nach glänzender Absolvierung der Technischen Hochschule in Stuttgart, im Eisenbahndienst verwendet und wegen seiner Fähigkeit von Oberbaurat Morlock bevorzugt. 1871 siedelte er nach Wien über und erhielt Anstellung der k.k. Staatseisenbahnen. Des vielsprachigen Landes Idiome beherrschte er alle.

    "Heinrich" heiratete Emilie Fenchel am 22 Mrz 1871 in Weikersheim,,,,,. Emilie wurde geboren am 22 Mrz 1848; gestorben am 14 Jan 1890 in Wien,,,,,. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 10. Friedrich Keller  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 04 Mrz 1874 in Wien,,,,,; gestorben am 31 Jan 1952 in Wien,,,,,.
    2. 11. Emilie Keller  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 20 Apr 1877 in Wien,,,,,.
    3. 12. Johanna Keller  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 05 Jul 1878 in Wien,,,,,.
    4. 13. Heinrich Keller  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 01 Okt 1879 in Wien,,,,,; gestorben vor 1943.
    5. 14. Paul Keller  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 13 Feb 1884 in Wien,,,,,; gestorben in 1944 in USA,,,,,.

  4. 5.  Fanny Keller Graphische Anzeige der Nachkommen (1.Heinrich1) wurde geboren am 19 Okt 1844 in Reutlingen,,,,,.

    Notizen:

    Kel 22- 1. 1. 1. 1. 1. 3. 1. 1. 1. 3. 3. 4. 1. 1. 7. 3. 8. 6. 3. 3. 4.;

    Fanny heiratete Emil von Imle am 08 Feb 1872 in Reutlingen,,,,,. [Familienblatt] [Familientafel]


  5. 6.  Franz Karl Richard KellerFranz Karl Richard Keller Graphische Anzeige der Nachkommen (1.Heinrich1) wurde geboren am 03 Jul 1852 in Reutlingen,,,,,; gestorben am 17 Jun 1938 in Heubach,,,,,.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf: Heubach; Bezirksarzt

    Notizen:

    H XXI a 5; Kel 22- 1. 1. 1. 1. 1. 3. 1. 1. 1. 3. 3. 4. 1. 1. 7. 3. 8. 6. 3. 3. 5.;
    Kellerbuch S. 131: 1860-66 Lateinschule seiner Vaterstadt, 1866-70 Seminar Urach, 70-73 Universität Tübingen (Verkehr im Haus Kurz's), 73-74 Universität München, 74-75 Universität Freiburg im Breisgau. 76-77 Einj. bei Regt. 122 Ludwigsburg III. Batl. Ostern - Sept. 77 zur weiteren Ausbildung in Wien. 6.12.1880 Assistenzarzt II. Kl. der Reserve, 10.4.1882 Assistenzarzt I. Kl., 10.3.1887 Stabsarzt der Landwehr, 10.11.1877-1.10.1917 Bezirksarzt in Heubach am Rosenstein. 25.2.1913 Sanitätsratstitel. Vom Oktober 1917 an archäologische Studien; Mai 1919 Grabungen auf Rosenstein und Umgebung, die im April 1921 ihren Abschluß fanden. Seit 1892 Obmann des Nordostgaues Schwäb. Albvereins.
    Da sich bei Franz Begabung für Sprachen zeigte, wählten die Eltern die akademische Laufbahn, und zwar das Rößlein, auf dem man durch die ganze Welt reitet, den ärztlichen Beruf. Bis um 14. Jahr war er unzertrennlicher Genosse des Bruders Wilhelm, der die gleiche Neigung hatte, wie er, aber etwas lebhafter war. Auf der Universität machte das Studium der Naturwissenschaften einen tiefen Eindruck auf sein empfängliches Gemüt. Es gibt keinen Roman, der so fesselt, wie das Leben in dem Buch der Natur. Die Naturwissenschaften von der Geologie und Botanik bis zur Anatomie und Paläontologie schließen uns ein Zauberreich auf, das Rätsel löst, aber sofort andere aufgibt, ohne Ende. Und wie ernsthaft befaßte er sich mit der Erkenntnis des eigenen Organismus und seiner Lebenstätigkeiten, in Berücksichtigung des tiefen Hintergrundes, das alles einmal anzuwenden, um der leidenden Menschheit zu helfen. Und dann wurde er Arzt in Heubach am Fuße des Rosensteins. Bald kam ein frischer Zug in die Praxis, die sich sehr umfangreich gestaltete, und so blieb es, bis er nach 40jähriger Tätigkeit die Bezirksstelle niederlegte. Nie hat er solche ausgeübt des Verdienstes wegen, sondern der Hilfeleistung halber und der Arme wurde mit derselben Gewissenhaftigkeit und Freudigkeit behandelt, wie der Reiche. Mit Vorliebe übte er die operative Tätigkeit, auch Geburtshilfe war ein Lieblingsfach. 18 1/2 Jahre trug ihn einReitpferd zu seinen Kranken. Es gibt für den Mann kein größeres Hochgefühl, als ein edles Pferd zu meistern. Äußerlich war er das Ebenbild seines Vaters. Maler ist er nicht geworden trotz seiner Anlage dazu, aber die Kunst hat hn durchs Leben geleitet und mit Wonne weilte er unter seinen Bildern - nicht weniger wie P.W.Keller R. Ein entzückender Ziergarten, der eine Sammlung der schönsten Rosen Deutschlands und Frankreichs enthielt, breitete um das einfache Haus Ruhe, Frieden und Erholung. Der war nach eigenem Plan angelegt und ward von ihm selbst in Stand gehalten. Auch eine Ros' ohne Dornen versetzte er in ihn. Die holte er im Schwarzwald, sie hieß Sophie und hat ihm alle Wünsche erfüllt, die dieser Optimist hegte. Ihren Wahlspruch liest man unter der Veranda: "Mein Haus, meine Welt!"

    Franz heiratete Sophie Luise Keller am 01 Okt 1878 in Neuenbürg,,,,,. Sophie (Tochter von Otto Keller und Luise Härle) wurde geboren am 24 Mrz 1857 in Aarau,,AG,Schweiz,,; gestorben am 17 Mai 1945 in Heubach,,,,,. [Familienblatt] [Familientafel]


  6. 7.  Professor Paul Wilhelm KellerProfessor Paul Wilhelm Keller Graphische Anzeige der Nachkommen (1.Heinrich1) wurde geboren am 02 Feb 1854 in Reutlingen,,,,,; gestorben am 10 Jan 1920 in München,,,,,,,,.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf: Ulm; Einjähriger

    Notizen:

    Kel 22- 1. 1. 1. 1. 1. 3. 1. 1. 1. 3. 3. 4. 1. 1. 7. 3. 8. 6. 3. 3. 6.; H XXI a 6;
    Kellerbuch S. 132: Paul "Wilhelm" "Keller-Reutlingen", Professor, Maler in München und Fürstenfeldbruck, ... 1876 Studienreise nach Italien (Venedig, Rom, Neapel, Florenz). Von 1879 bis zu seinem Tod lebte er in München, Dachau, Fürstenfeldbruck und zwar fällt in die Jahre 1879-90 seine italienische Schaffenszeit, 1890-1920 seine Heimatkunst. 1902 Titel Professor vom Prinzregent Luitplod verliehen. Meister feinsinniger Landschaft. Auf der 1. Ausstellung der Münchner Sezession schuf er sich durch seine 3 Bilder: Dachau, Waldinneres und Blick in die Schwanthalerstraße eine hervorragende Stellung in dieser Elitekünstlergruppe. Bei der Gründung der "Jugend" 1895 erwarb sich der große Kunstkenner Dr. G. Hirth seine Mitarbeit. Im Elternhaus, wo so viel Anregung zum Schönen geboten war, ist bei Wilhelm schon früh der Grund zu künstlerischem Verständnis gelegt worden. Die Gemälde im "schönen Zimmer" feierten wahre Farbenorgien, Vater und Kinder zeichneten und malten. Dem stillen Wunsch der Eltern, Wilhelm solle Maler werden, standen Bedenken wegen des Auskommens entgegen. Daher wurde der Knabe zu Xylograph Cloß in Stuttgart, Bruder des berühmten Malers Gustav Cloß, gebracht. Hier lernte er fleißig als Holzschneider. W. sollte später Leiter und Besitzer einer xylographischen Kunstanstalt werden. Aber bald riet der Meister Cloß, den Jungen doch die Kunstschule besuchen zu lassen. Die Grundlage seiner späteren Kunst bildete denn auch ein ganz harmonisch bis zur Vollendung ausgebildetes Zeichentalent; sodann gehört hervorgehoben seine lange Schulung nach klassischen Mustern, Niederländern und Italienern. Es fällt kein Meister vom Himmel. Aber auf diesem Grunde baute er weiter. Auf dem Bild St. Lucia, das als erstes von ihm auf eine Ausstellung geschickt wurde, tritt uns schon 1882 die Freilichtmalerei mit all ihrer Feinheit der Reflexe entgegen. So ist P.W.Keller der Vorläufer und Wegbereiter der Sezession gewesen. Unter dem überwältigenden Eindruck des Südens entstanden zuerst eine Reihe italienischer Lnadschaftsbilder mit großem Figurenreichtum alle farbenprächtig, effektvoll: Neapel, Felsklippen im Meer, der Hafen von St. Lucia, Mercato vecchio in Florenz, Kanal von Chioggia, Riva dei Schiavoni und viele andere Darstellungen aus Venedig (manche in Silbergrau), Puzzuoli, Mola, Peschia usw. Seinen Weltruf begründete der Künstler aber erst, als er sich in den 90iger Jahren der süddeutschen Landschaft zuwendete. Es war in diesen Naturstimmungen außer der Feinheit der Töne und Schönheit der Farben etwas eigentümlich Ergreifendes, daß man in den Bann dieser Kunst geriet, von dem ein Lösen nicht mehr möglich war. Angeführt seien aus dieser Höhezeit seines Schaffens Dachau (in Abendstimmung mit den leuchtenden Fenstern) 1889, Blick von seinem Atelierfenster in der Schwanthalerstraße 1893, Birkenwaldinneres (mit Sonnenblitzern), Abend in Marktbreit, Weiden am Bache, Amper 1902, Stilles Haus, Fürstenfeldbruck-Amperpartie, Künstelreiche im Emmeringer Walde, Tannenwaldbilder, der letzte Sonnengruß, im Zwielicht, Waldbach, Glück im Winkel, Waldeinsamkeit, Im Sonnenschein, Sommertag u.a. Die Malerei aus dieser Höhezeit zeugt von dem Können, das nur gottbegnadeten Menschen verliehen wird. Dabei suchte er sich die enfachsten Motive und brachte Leben in wenig bedeutsame Landschaften. Mit Vorliebe behandelte er die Dämmerung, weil die Farbtöne da am feinsten sind (z.B. "Heimkehr" in der Stuttgarter Gemäldegalerie). Sein "bei Dachau" in der neuen Pinakothek ist leider keines seiner besten Bilder. Der künstlerische Gehalt seinerBilder besteht in der Lösung von Farbenproblemen, die er sich stellte (z.B. im "stillen Haus" violette Schatten auf lichter Wand um späte Abendstunde) und ferner gelang ihm kühnes Höhersteigern von Licht und Farbkraft, ohne daß die Tonschönheit notlitt. Darum ändern sich seine Farben fortwährend, vom ersten bis zum letzten Bild. Das alles fühlt der Beschauer, wenn er zumeist auch nicht im Stande ist, sich darüber Rechenschaft zu geben. Ohne Effekthascherei, ohne Mache, ohne Übertreibung gibt diese Malerei die wahren Farben in P.W.Kellers Übersetzung wieder, wie sie der Tag, wie sie Dämmer und Nacht in feiner Stimmung und feinen Tönen uns zeigen, ein einfacher, naiver, kindlich frommer Sinn und die Kraft seines Gefühls sind es, welche die "Volksliedluft" seiner Bilder schaffen und sie auch dem Laien nahe bringen. Von seiner Technik sei nur so viel gesagt, daß er seine Studien äußerst pünktlich mit spitzen Pinseln ausführte, auf dem Gemälde gern breit mit Spachtel abeitete, weil er gut Eingeprägtes hier wiedergab. Den breiten Wurf verbindet er mit Detailausführung, wo er es für nötig hält. Nie verliert er sich ins Kleine. SeinTod hinterläßt eine fühlbare Lücke nicht nur in der schwäbischen, sondern auch in der deutschen Kunst, welche in dem Geschiedenen einen ihrer besten Söhne zu beklagen hat.
    Seine Gemälde erlauben einen Rückschluß auf des Malers Inneres. Er war eine feinsinnige, vornehme Natur, bescheiden und anspruchslos, von äußerster Weichheit des Gemüts, offenem geraden Charakter. Beweglich, gewandt, gebildet, heiter, war er ein Typ des jonischen Elements von Isarathen. In allen Leibesübungen war er gewandt, auch guter Klavierspieler. Er hatte braune krause Haare und Schnurrbart, gute Gescihtsfarbe, blaue Augen und trug eine Zwicker. Er hat ein schönes Leben gehabt, tätig in einem Beruf, den er vermöge selbständiger künstlerischer Auffassung, hinreißender Gewalt des Gefühls und famoser Technik beherrschte, der ihm Freude machte, stets in einer großen Stadt, umgeben von allem Komfort, auf der Höhe der gesellschaftlichen Stellung, verwöhnt von der Gunst des Schicksals und der Bewunderung der Menschen, frei von Sorgen um den Lebensunterhalt, bis in die letzte Zeit genußfähig und zum Schluß ein rascher sanfter Tod; fürwahr ein Lebensbild, das man nicht schöner malen könnte. Nun ruht er auf dem Waldfriedhof an den Ufern der Isar. Seine Bilder aber leben, und werden fortwirken auf künftige Geschlechter, Zeugnis ablegend von dem Großen im Kleinen, dem Meister der Farbe. P.W.Keller-Reutlingen.

    Paul heiratete Albertine Wetzel in 1899 in München,,,,,,,,. [Familienblatt] [Familientafel]


  7. 8.  Eugenie Maria Keller Graphische Anzeige der Nachkommen (1.Heinrich1) wurde geboren am 19 Mrz 1857 in Reutlingen,,,,,.

    Notizen:

    H XXI a 7; Kel 22- 1. 1. 1. 1. 1. 3. 1. 1. 1. 3. 3. 4. 1. 1. 7. 3. 8. 6. 3. 3. 7.;

    Eugenie heiratete Eduard Eggert am 11 Feb 1879 in Reutlingen,,,,,. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 15. Walter Eggert  Graphische Anzeige der Nachkommen

  8. 9.  Hedwig Anna Keller Graphische Anzeige der Nachkommen (1.Heinrich1) wurde geboren am 09 Okt 1863 in Reutlingen,,,,,.

    Notizen:

    Kel 22- 1. 1. 1. 1. 1. 3. 1. 1. 1. 3. 3. 4. 1. 1. 7. 3. 8. 6. 3. 3. 8.;

    Hedwig heiratete Emil Wirtz am 05 Jul 1888 in Reutlingen,,,,,. Emil wurde geboren am 05 Jul 1888 in Reutlingen,,,,,; gestorben am 25 Dez 1908. [Familienblatt] [Familientafel]



Generation: 3

  1. 10.  Friedrich Keller Graphische Anzeige der Nachkommen (4."Heinrich"2, 1.Heinrich1) wurde geboren am 04 Mrz 1874 in Wien,,,,,; gestorben am 31 Jan 1952 in Wien,,,,,.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf: Wien; Ingenieur

    Notizen:

    H XXII a 1; Kel 23- 1. 1. 1. 1. 1. 3. 1. 1. 1. 3. 3. 4. 1. 1. 7. 3. 8. 6. 3. 3. 3. 1.;

    Friedrich heiratete Marie Albert am 30 Jun 1895. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 16. Friedrich Keller  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1899 in Wien,,,,,.

  2. 11.  Emilie Keller Graphische Anzeige der Nachkommen (4."Heinrich"2, 1.Heinrich1) wurde geboren am 20 Apr 1877 in Wien,,,,,.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf: Lehrerin

    Notizen:

    H XXII a 3; H XXII a 2; Kel 23- 1. 1. 1. 1. 1. 3. 1. 1. 1. 3. 3. 4. 1. 1. 7. 3. 8. 6. 3. 3. 3. 2.;
    Kellerbuch139: Im höheren Staatsexamen geprüfte Lehrerin. Sprachkenntnisse in England und Frankreich erworben.
    Keller-Nachrichtenblatt 11 S.18: Wurde 1944 in Bad Cannstatt total fliegergeschädigt, zog zu Sanitätsratswitwe Sofie Keller nach Heubach und lebt seit 1954 in Tübingen, Wielandstr. 9.


  3. 12.  Johanna Keller Graphische Anzeige der Nachkommen (4."Heinrich"2, 1.Heinrich1) wurde geboren am 05 Jul 1878 in Wien,,,,,.

    Notizen:

    H XXII a 3 Kel 23- 1. 1. 1. 1. 1. 3. 1. 1. 1. 3. 3. 4. 1. 1. 7. 3. 8. 6. 3. 3. 3. 3.;
    Keller-Nachrichtenblatt 11 S.18: lebt mit der Familie ihrer Tochter Thea Dittmar in Hamburg, Falkenhorst 21

    Johanna heiratete Walter Jansen am 05 Jul 1911 in Stuttgart,,,,,. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 17. Thea Jansen  Graphische Anzeige der Nachkommen

  4. 13.  Heinrich Keller Graphische Anzeige der Nachkommen (4."Heinrich"2, 1.Heinrich1) wurde geboren am 01 Okt 1879 in Wien,,,,,; gestorben vor 1943.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf: Wien; prakt. Arzt

    Notizen:

    H XXII a 4; Kel 23- 1. 1. 1. 1. 1. 3. 1. 1. 1. 3. 3. 4. 1. 1. 7. 3. 8. 6. 3. 3. 3. 4.;
    Keller-Nachrichtenblatt 11 S.18: Arzt in Wien, kinderlos, Witwer, ist vor 1943 in den österreichischen Bergen bei einer Hochgebiirgswanderung tödlich abgestürzt.

    Heinrich heiratete Grete Indrasé am 27 Jun 1908 in Wien,,,,,. [Familienblatt] [Familientafel]


  5. 14.  Paul Keller Graphische Anzeige der Nachkommen (4."Heinrich"2, 1.Heinrich1) wurde geboren am 13 Feb 1884 in Wien,,,,,; gestorben in 1944 in USA,,,,,.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf: Boston,MA,USA; Sprachlehrer

    Notizen:

    H XXII a 5; Kel 23- 1. 1. 1. 1. 1. 3. 1. 1. 1. 3. 3. 4. 1. 1. 7. 3. 8. 6. 3. 3. 3. 5.;
    Keller-Nachrichtenblatt 11 S.18: Sprachlehrer in Boston, USA, starb 1994 in USA, kinderlos.


  6. 15.  Walter Eggert Graphische Anzeige der Nachkommen (8.Eugenie2, 1.Heinrich1)

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf: München,,,,,,,,; Schriftsteller & Dichter

    Notizen:

    Kel 23- 1. 1. 1. 1. 1. 3. 1. 1. 1. 3. 3. 4. 1. 1. 7. 3. 8. 6. 3. 3. 7. 1.;
    bekannter Dichter und Schriftsteller Walter Eggert-Windegg in München



Generation: 4

  1. 16.  Friedrich Keller Graphische Anzeige der Nachkommen (10.Friedrich3, 4."Heinrich"2, 1.Heinrich1) wurde geboren in 1899 in Wien,,,,,.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf: Soldat

    Notizen:

    H XXIII a 1; XXIV a; Kel 24- 1. 1. 1. 1. 1. 3. 1. 1. 1. 3. 3. 4. 1. 1. 7. 3. 8. 6. 3. 3. 3. 1. 1.;


  2. 17.  Thea Jansen Graphische Anzeige der Nachkommen (12.Johanna3, 4."Heinrich"2, 1.Heinrich1)

    Familie/Ehepartner: Dittmar. [Familienblatt] [Familientafel]