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Familiendaten der
Paul Wolfgang Merkelschen Familienstiftung Nürnberg
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1698 - 1738 (40 Jahre)
Generation: 1
Generation: 2
3. | Johann "Christoph" Pinder (1.Johann1) wurde geboren am 10 Sep 1730 in Adorf; gestorben am 26 Feb 1792 in Adorf; wurde beigesetzt am 29 Feb 1792 in Adorf. Anderer Ereignisse und Attribute:
- Beruf: Adorf Vogtland; Postmeister 1761
Bürgermeister
Steuereinnehmer (Land-Trank-Steuereinnehmer)
Gerichtsdirektor (Juris practicus)
Notizen:
Rechtskonsulent, Gerichtsdirektor in Elster, Brambach und Freiberg u.T. sowie Bürgermeister und Postmeister zu Adorf, auch kurfürstlicher Einnehmer
s. Adorf, Elster und Goethes Hermann und Dorothea zugleich mit Bezug auf Dr. Rullmers
S.21 von Trauer, Ed. gedruckt bei R.Neupert, Plauen 1910
Im bayrischen Erbfolgekrieg 1778/1779 war Pinder Geisel der Österreicher
dazu:
Bibliothek der Sächsischen Geschichte Band 1
Band 4 Voigtland
Entwurf einer urkundlichen Geschichte des gesammten Voigtlandes von Karl August Limmer
Gera 1828 S.1168f.
"Desgleichen verhielt es sich (1169) auch mit dem Bayerschen Erbfolge Krieg, wo nemlich, als daselbst mit bem Tode des Kuhrfüsten Maximilian Joseph den 30sten Dezbr. 1777 der Bayerische Mannsstamm erloschen, und nun Oesterreich dieses Land an sich ziehen wollte, König Friedrich II. von Preußen abermals; und, wegen seiner ebenfalsigen Ansprüche an den Bayerschen Allodial-Nachlaß, mit diesem diesmal vereint, auch Friedrich August III. von Sachsen, gewaffnet gegen Maria Theresia im J. 1778 auftraten: so machte, ohne daß nur eine eigentliche Schlacht vorgefallen, schon der Friede zu Teschen, den 13. Merz 1779, dieses gedrohete Gewitter schadlos vorüberziehen.- Nur zwey Regimenter Preußischer Hussaren und einige Bataillone Sächsischer und Preußischer Infanterie hatten im Voigtlande die Winterquartiere, unter dem Kommando des Sächsischen General-Lieutenant von Karlsburg, der mit seinem General-Stabe zu Plauen stand. - -
Doch mußten Adorf und Markt-Neukirchen von einem Corps Oestereichischer Freyjäger eine leichte Plünderung und Brandschatzung, welche von letzterm Orte 4500 Rhtlr. betrug, erfahren; für deren Verbürgung als Geißel von ihnen mitgenommen wurden; aus Adorf der B ü r g e r m e i s t e r P i n d e r und der Ober-Pfarrer-Krenkel; und aus Markt-Neukirchen, der Bürgermeister Winkelmann mit dem Advocat Schedlich. – auch war von dieser Bande von dem Gute Erlbach alles Vieih weggetrieben, und sonst auf den umgelegenen Dörfern noch viel Schaden gestiftet worden.-"
1763 1766 1769 1775 1781 1787 Mitglied im kursächsischen Landtag im dritten Corpus "Städte"
aus: Aspekte sächsischer Landesgeschichte 2009, S.193
Geburt:
oder 12. September
Johann heiratete "Dorothea" Sophia Hendel am 12 Okt 1758 in Adorf. "Dorothea" (Tochter von Johann Heinrich Hendel) gestorben am 26 Sep 1766. [Familienblatt] [Familientafel]
Johann heiratete Johanne Wilhelmine Liebhold am 29 Okt 1767 in Adorf. Johanne (Tochter von Christian Liebhold und Wilhelmine Eleonora Ruckdeschel) wurde geboren am 30 Dez 1744 in Adorf; getauft am 4 Jan 1745 in Adorf; gestorben am 23 Jan 1827 in Pirna. [Familienblatt] [Familientafel]
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Generation: 3
12. | Gottlieb Theodor Pinder (3.Johann2, 1.Johann1) wurde geboren am 13 Sep 1766 in Adorf; gestorben in 1832. Anderer Ereignisse und Attribute:
- Beruf: 1783; Universität Leipzig
- Beruf: 1790, Adorf; Postmeister
- Beruf: 1825, Adorf; Postmeister, Gutsbesitzer und Bürgermeister
Notizen:
Disputierte über theses iuris controversi in Leipzig 31.August 1786 unter Hrn. Oberhofgerichtsassessor D. Schott
s.Leipziger gelehrtes Tagebuch auf das Jahr 1786
einziger Sohn erster Ehe
Goethe übernachtete in der Nacht vom 3. auf den 4. Juli 1795 auf dem Weg nach Karlsbad.
Ob die Inspiration zu Hermann und Dorothea tatsächlich in Adorf geschah, ist wohl eher fraglich.
1819, auf der Reise nach Franzensbad kehrt (Halb)Bruder Gottlieb Ernst mit Frau und Kindern Clementine und Alwin bei ihm in Adorf ein.
Auf der Weiterreise werden sie von einem schrecklichen Gewitter heimgesucht.
(8.Juli 1819, ein Thema für die Zeitung)
Gottlieb heiratete Christiana Sophia Müller am 10 Mrz 1791 in Elster. [Familienblatt] [Familientafel]
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Generation: 4
28. | Gerhard "Julius" Stöckhardt (15.Johanna3, 3.Johann2, 1.Johann1) wurde geboren am 20 Dez 1800 in Glauchau; gestorben am 28 Jan 1825 in Bautzen. Anderer Ereignisse und Attribute:
- Beruf: Student der Theologie
Notizen:
1810 Gymnasium in Bautzen, besuchte die Klassen zusammen mit seinem Bruder Heinrich Robert, Auslosung einer Auszeichnung zwischen beiden durch Rektor Siebelis, 1820-23 Universität Leipzig, Studium Theologie u. Mathematik, Predigeramtskandidat, designierter Bürgerschullehrer, Lebensbeschreibung im Neuen Lausitz-Magazin, Band IV,, Jahrgang 1825, Seite 575 (Autor: Robert Stöckhardt, sein Bruder)
zitiert nach
http://www.uwe-fiedler.name/stoeckhardt.htm#143
Gestorben:
oder verstorben 1.Juni 1825
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29. | Heinrich "Robert" Stöckhardt (15.Johanna3, 3.Johann2, 1.Johann1) wurde geboren am 11 Aug 1802 in Glauchau; gestorben am 10 Okt 1848 in St.Petersburg. Anderer Ereignisse und Attribute:
- Beruf: St.Petersburg; Professor für römisches Recht
Notizen:
1810-1820 Gymnasium Bautzen, war musisch sehr begabt, komponierte und konnte gut malen, Studium, Dissertation (Dr. phil., 1826) und Privatdozentur an der Universität Leipzig, Mitglied der Freimaurerloge "Zur goldnen Mauer" in Bautzen, Kgl. Sächsischer Rechts-Consulent in Bautzen, 1831 Berufung zum Professor für Römisches Recht im Range eines Kaiserl. Hofrates in St. Petersburg, große Verdienste um den Aufbau einer modernen Juraausbildung und Gesetzgebung in Russland, 1842 Stanislaus-Orden 2. Klasse, aus einem Brief von Roberts Stöckhardt über seine Arbeit in Petersburg: "Mein Beruf hier ist mir ein heiliger, fähige Köpfe aber gar viele kalte Herzen. Hier gilt es , zuerst den Funken des Gefühls zu wecken, die Flamme der Liebe anzufachen und so die Begeisterung für das Ewig-Rechte auflodern zu lassen.", "Er verstand es die Liebe seiner Studenten so zu wecken, dass sie, als er schwerkrank war, in die Kirche eilten, um für sein Leben zu beten und ein Brot weihen ließen, welche sie ihm brachten. In seinem starken Glauben gab es ihm Hoffnung und Stärkung."
zit. nach
http://www.uwe-fiedler.name/stoeckhardt.htm#157
https://de.wikipedia.org/wiki/Heinrich_Robert_Stöckhardt
Heinrich heiratete Emilie Voigt am 16 Mai 1828 in Bautzen St.Petri. Emilie wurde geboren am 17 Sep 1803 in Naumburg; gestorben am 12 Aug 1871 in Kösen. [Familienblatt] [Familientafel]
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31. | Dr.med. Gustav "Alwin" Stöckhardt (15.Johanna3, 3.Johann2, 1.Johann1) wurde geboren am 20 Feb 1805 in Glauchau; gestorben am 11 Feb 1855. Anderer Ereignisse und Attribute:
Notizen:
Dr. med., 1814 Gymnasium, 1820 Apothekerlehre in Bautzen, 1826 Medizinstudium Leipzig, Allgemeines Repertorium der Literatur; Von Allgemeine Literatur-Zeitung , Veröffentlicht 1832 (Quelle: Promotionsmitteilung Leipzig), De chololithis; Diss. inaug. med.; Lipsiae, 1832
zit. nach
http://www.uwe-fiedler.name/stoeckhardt.htm#150
Gustav heiratete Ottilie Hoppe in Jul 1838. [Familienblatt] [Familientafel]
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33. | Reinhold Pinder (17.Gottlieb3, 3.Johann2, 1.Johann1) wurde geboren am 6 Jul 1804 in Naumburg Saale; gestorben am 26 Dez 1831. Anderer Ereignisse und Attribute:
- Beruf: Appellationsgerichtsassessor
Notizen:
im Kreis um Ludwig von Gerlach
Quelle: O.J.Most, Zeitliches und Ewiges in der Philosophie Nietzsches und Schopenhauers
Brief von Reinhold Pinder an Ernst Ludwig von Gerlach? Institut für Politische Wissenschaft (Erlangen) / Gerlach-Archiv ; Bestand Ernst Ludwig von Gerlach (ER)
http://kalliope-verbund.info/DE-611-HS-1913186
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34. | "Julius" Hermann Pinder (17.Gottlieb3, 3.Johann2, 1.Johann1) wurde geboren am 24 Okt 1805 in Naumburg Saale; gestorben am 19 Aug 1867 in Jarzombkowitz Kreis Pleß Oberschlesien (1919 Abtretungsgebiet). Anderer Ereignisse und Attribute:
- Beruf: 1835, Königsberg; Rat
- Beruf: 1838, Königsberg; Justitiar bei der Abteilung des Innern bei der Regierung in Königsberg
- Beruf: 1843, Breslau; Oberbürgermeister
- Beruf: 1848, Breslau; Oberpräsident von Schlesien
- Beruf: 1848/49, Frankfurt; Abgeordneter in der Paulskirche
Notizen:
https://de.wikipedia.org/wiki/Julius_Pinder
"Julius" heiratete Maria Jachmann am 1 Mai 1837 in Königsberg. Maria wurde geboren am 20 Jan 1820 in Danzig; gestorben am 18 Aug 1903 in Iglo Ungarn. [Familienblatt] [Familientafel]
Kinder:
- 49. Reinhold Pinder wurde geboren am 6 Sep 1838 in Königsberg; gestorben am 16 Jul 1904 in Mährisch Ostrau.
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35. | Moritz Pinder (17.Gottlieb3, 3.Johann2, 1.Johann1) wurde geboren am 22 Mrz 1807; gestorben am 30 Aug 1871. Notizen:
https://de.wikipedia.org/wiki/Moritz_Pinder
Moritz heiratete "Sophie" Maria Elisabeth Julie Friederike Wilken am 25 Sep 1831 in Berlin. "Sophie" (Tochter von Prof.Dr. Friedrich Wilken und Wilhelmina Henrietta Dorothea "Caroline" Tischbein) wurde geboren am 10 Dez 1807 in Heidelberg; gestorben am 7 Jun 1882 in Kassel. [Familienblatt] [Familientafel]
Kinder:
- 50. Caroline Sophie "Thekla" Pinder wurde geboren am 17 Jan 1833; gestorben am 19 Mai 1857.
- 51. "Anna" Clementine Pinder wurde geboren am 20 Dez 1834 in Berlin,,,,,,,,; gestorben am 08 Apr 1853 in Halle,,,,,,,,.
- 52. Ernst Reinhold "Eduard" Pinder wurde geboren am 4 Jul 1836 in Berlin; gestorben in 1890 in Kassel.
- 53. "Clara" Emilie Pinder wurde geboren am 4 Aug 1839 in Berlin; getauft am 29 Sep 1839.
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36. | Friedrich "Eduard" Pinder (17.Gottlieb3, 3.Johann2, 1.Johann1) wurde geboren am 10 Jan 1810 in Naumburg; getauft am 2 Feb 1810; gestorben am 26 Apr 1875. Anderer Ereignisse und Attribute:
- Beruf: Naumburg; Oberlandesgerichtsrat
Notizen:
Getauft:
Paten
Frau Kammerherrin Berlepsch
Frau Hauptmann von Römer
Kammerherr von Helldorf
Herr von Ranitz
abwesend
Major von Lobkowitz,
Regierungsrat Lauhn
Gerhard Heinrich Jacobjan Stöckhardt
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38. | Alwin Pinder (17.Gottlieb3, 3.Johann2, 1.Johann1) wurde geboren am 16 Sep 1814 in Naumburg; gestorben am 4 Jun 1835 in Neapel. Notizen:
Lungenleiden
März 1820
Clementine schreibt:
"Aber schon im März wurde das fröhliche Treiben unterbrochen durch eine schwere Krankheit meines Bruders Alwin, der nach langem anhaltendem Husten einem bedenklichen Lungenleiden zu unterliegen schien."
Im September kehrte Alwin Stöckhart, der treue Freund zu uns zurück mit dem Herzen unsres Alwin, das so unendlich viel Qualen im Leben erduldet hatte und nun in das Grab unsres Reinhold gebettet wurde zu sanfter Ruhe
Gestorben:
Am 4. Juni des Jahres 1835 Mittags 12 ½ Uhr war unser armer frommer Dulder in den Armen des treuen Freundes Stöckhart sanft eingeschlummert ohne Schmerzen.
Alwin Stöckhardt ist ein Vetter
Begraben:
Grabrede von La Valette, Gesandtschaftsprediger in Neapel
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