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Familiendaten der
Paul Wolfgang Merkelschen Familienstiftung Nürnberg
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1608 - 1669 (60 Jahre)
Generation: 1
1. | Dr.jur.utr. Melchior Albhardt wurde geboren am 22 Apr 1608 in Finsterwalde, Luckau; gestorben in 1669 in Merseburg. Anderer Ereignisse und Attribute:
- Beruf: Merseburg; Fürstlicher Kanzler
Notizen:
ALBHARDT, Melchior; geb. Finsterwalde um 1600; WG.: 1620 Studium Rechtswissenschaft Univ. Leipzig, Altdorf, Wittenberg
nach koeblergerhard.de
Brief von Johann Georg (Sachsen, Kurfürst, II.) und Tobias Berger an Unbekannt?
Dresden, 18.12.1678. - 2 Bl. (3 hs. S.), Deutsch. - Brief
Inhaltsangabe: ? "Unterthänigstes Memorial"; aus der Bestallung des Kammerrates Melchior Albhardt vom 28.09.1635 sind noch Gelder offen; Antritt des Erbes durch Christian Albhardt, bestallter Kanzler in Wurzen.
https://kalliope-verbund.info/de/ead?ead.id=DE-611-HS-2530126
Oratio de causis perturbati status Rerump
in celeberrima Lipsiensium Academia, ,....Melchioire Albhardo Finstervvald. Phil. Baccal. die 29.Mens.Mart. Anno
1628
Familie/Ehepartner: Maria Hübner. Maria (Tochter von Matthias Huebner und Anna Michel) wurde geboren am 16 Apr 1615 in Merseburg; gestorben am 17 Feb 1657 in Merseburg. [Familienblatt] [Familientafel]
Kinder:
- 2. Catharina Sophia Albhardt wurde geboren am 27 Apr 1651 in Merseburg; gestorben am 2 Sep 1720 in Schkölen Lkr. Weißenfels.
- 3. Leonhard Albhardt wurde geboren am 21 Apr 1631 in Meißen; gestorben am 17 Jun 1674 in Meißen.
- 4. Caspar Albhardt wurde geboren am 15 Jan 1636 in Dresden; gestorben am 24 Mai 1678 in Dresden.
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Generation: 2
3. | Leonhard Albhardt (1.Melchior1) wurde geboren am 21 Apr 1631 in Meißen; gestorben am 17 Jun 1674 in Meißen. Notizen:
https://de.wikipedia.org/wiki/Leonhard_Albhart
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4. | Caspar Albhardt (1.Melchior1) wurde geboren am 15 Jan 1636 in Dresden; gestorben am 24 Mai 1678 in Dresden. Notizen:
https://de.wikipedia.org/wiki/Caspar_Albhard
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Generation: 3
7. | Magdalene Sophie Moßdorf (2.Catharina2, 1.Melchior1) wurde geboren am 16 Okt 1674 in Merseburg; gestorben am 2 Sep 1758 in Naumburg Saale. Notizen:
Später verheiratete sich Frau Magdalena Sophie Ilgen andereweit Herrn Amtsschreiber Ulrici zu Pforta, bekam 6 Kinder, behielt aber auch aus dieser Ehe nur eine einzige Tochter am Leben." Clementine Krug geb.Pinder Aufzeichnungen "Mein liebes altes Haus"
ab 1721 wieder im Haus der Tochter in Naumburg
Da fügte es Gottes Wille, daß Sophie Barbaras Mutter im Jahre 1721 zum zweiten Male Wittwe wurde und nun sogleich die liebevollste Aufnahme im Hause der Tochter fand, bei der sie auch bis an ihr spätes Ende 37 Jahre lang in Frieden wohnte.
Clementine Krug geb. Pinder Aufzeichnungen
Magdalene heiratete Christian Georg Ilgen am 13 Apr 1692 in Erfurt. Christian (Sohn von Lic.jur.utr. Johann Rudolf Ilgen und Margaretha Ursula Barth) getauft am 8 Sep 1666 in Petershagen bei Minden; gestorben in 1693. [Familienblatt] [Familientafel]
Kinder:
- 16. Sophia Barbara Ilgen wurde geboren am 1 Mai 1692 in Erfurt; gestorben am 3 Okt 1778 in Naumburg Saale; wurde beigesetzt am 6 Okt 1778 in Naumburg Erbbegräbnis Maria Magdalenen Kirche.
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Magdalene heiratete Heinrich Ulrici in nach 1693. Heinrich gestorben in 1721. [Familienblatt] [Familientafel]
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Generation: 4
Generation: 5
20. | Auguste Sophie Schaller (16.Sophia4, 7.Magdalene3, 2.Catharina2, 1.Melchior1) wurde geboren in 1714; gestorben am 1780 / 1785. Notizen:
Schlacht bei Roßbach 5.November 1757
"... und immer wieder Preußen. Auch den preußischen König selbst konnten die Naumburger sehen. Er kam kurz vor der Roßbacher Schlacht, stieg auf dem Markte vor dem Hause der Frau Kommissionsrätin Auguste Sophie Schaller ab und ließ sich behaglich Pfirsiche und Weintrauben schmecken, die man ihm von den Saalebergen geholt hatte. Die Kriegssteuern schleppten das letzte bare Geld aus den Häusern, die Lebensmittel waren knapp und teuer, eine ..."
aus: Die Löwenapotheke in Naumburg, Ernst Otto Borkowsky
S.54
Auguste heiratete Moritz Leberecht Rasch in 1745 in Weißenfels. Moritz (Sohn von Rasch) wurde geboren am 23 Sep 1709 in Merseburg; gestorben am 1781 / 1786. [Familienblatt] [Familientafel]
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Generation: 6
Generation: 7
29. | "Caroline" Sophie Lauhn (24.Auguste6, 20.Auguste5, 16.Sophia4, 7.Magdalene3, 2.Catharina2, 1.Melchior1) wurde geboren am 6 Jul 1780 in Naumburg Saale; getauft am 8 Jul 1780 in St.Wenzelskirche; gestorben am 3 Okt 1858 in Naumburg Saale. Notizen:
Jugendfreundin von Erdmuthe Nietzsche geb.Krause 1778-1856
Erdmuthe Nietzsche geb. Krause ist die Schwester des Dompredigers Johann Friedrich Krause, der von 1801-1810 in Naumburg wirkte. Später Königsberg und Weimar.
Sie heiratete ca. 1801 den Hofadvocaten Christoph Heinrich Krüger in Weimar, der 1806 stirbt.
Woher Erdmuthes Vertrautheit mit Naumburg? Aus der Zeit als sie 1808-1809 als Witwe im Hause des Bruders in Naumburg wohnt, wo sie dann Friedrich August Ludwig Nietzsche kennenlernt. Zwei Töchter und ein Sohn Carl Ludwig, der Vater Nietzsches werden in der Folge geboren.
Viel später, als ihr Sohn stirbt, 1849, wird Naumburg wieder zum Hafen.
Clementine über ihre Mutter
Dort hatte der Kreis der Freunde, durch den neuen Domprediger Krause [Johann Friedrich K. (1770-1820) Bruder von Erdmuthe Nietzsche geb. Krause ] einen höchst willkommenen Zuwachs erhalten [Antritt der Dompredigerstelle durch K.1801], der namentlich später für Caroline von großer Bedeutung werden sollte. Jeden Sonntag hörte sie regelmäßig des Morgens seine Predigten im Dom, deren Hauptinhalt sie in ihrem Tagebuch sorgfältig aufzeichnete, überströmend von Lob und Dank gegen den verehrten Mann, der es eben so verstand, die Herzen zu erwärmen und zu begeistern für die göttlichen Wahrheiten, wie den Sinn zu lenken auf gewissenhafte Selbstprüfung. Daneben war er der liebenswürdigste Gesellschafter und seine Frau [Sophie Christiane Caroline geb. Krüger, Schwester des ersten Mannes von Erdmuthe Nietzsche, Cousine von August v. Kotzebue und von Carl Musäus] eine vortreffliche Clavierspielerin, so daß Beide bald unentbehrlich waren in dem gastlichen Lauhnschen Hause, in welchem neben dem heitersten Lebensgenuß die tiefste Frömmigkeit herrschte, die auch nach außen hin gewissenhaft geübt wurde, denn allsonntäglich wurde der Morgengottesdienst, eben so wie der am Nachmittag regelmäßig besucht. Darauf hatte Carolinens Vater stets streng gehalten, die Gottesfurcht stand obenan in seiner Hausordnung; daneben gestattete er aber bereitwillig Alles, was das Leben an erlaubten Freuden und Abwechslungen bieten konnte.
"Caroline" heiratete Dr.jur. Gottlieb "Ernst" Pinder am 25 Sep 1803 in Naumburg Wenzelskirche. Gottlieb (Sohn von Johann "Christoph" Pinder und Johanne Wilhelmine Liebhold) wurde geboren am 23 Feb 1776 in Adorf Vogtland; gestorben am 21 Mai 1838 in Naumburg Saale. [Familienblatt] [Familientafel]
Kinder:
- 32. Reinhold Pinder wurde geboren am 6 Jul 1804 in Naumburg Saale; gestorben am 26 Dez 1831.
- 33. "Julius" Hermann Pinder wurde geboren am 24 Okt 1805 in Naumburg Saale; gestorben am 19 Aug 1867 in Jarzombkowitz Kreis Pleß Oberschlesien (1919 Abtretungsgebiet).
- 34. Moritz Pinder wurde geboren am 22 Mrz 1807; gestorben am 30 Aug 1871.
- 35. Friedrich "Eduard" Pinder wurde geboren am 10 Jan 1810 in Naumburg; getauft am 2 Feb 1810; gestorben am 26 Apr 1875.
- 36. Clementine Pinder wurde geboren am 16 Aug 1811 in Naumburg ; gestorben am 7 Nov 1880 in Naumburg Saale.
- 37. Alwin Pinder wurde geboren am 16 Sep 1814 in Naumburg; gestorben am 4 Jun 1835 in Neapel.
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Generation: 8
32. | Reinhold Pinder (29."Caroline"7, 24.Auguste6, 20.Auguste5, 16.Sophia4, 7.Magdalene3, 2.Catharina2, 1.Melchior1) wurde geboren am 6 Jul 1804 in Naumburg Saale; gestorben am 26 Dez 1831. Anderer Ereignisse und Attribute:
- Beruf: Appellationsgerichtsassessor
Notizen:
im Kreis um Ludwig von Gerlach
Quelle: O.J.Most, Zeitliches und Ewiges in der Philosophie Nietzsches und Schopenhauers
Brief von Reinhold Pinder an Ernst Ludwig von Gerlach? Institut für Politische Wissenschaft (Erlangen) / Gerlach-Archiv ; Bestand Ernst Ludwig von Gerlach (ER)
http://kalliope-verbund.info/DE-611-HS-1913186
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33. | "Julius" Hermann Pinder (29."Caroline"7, 24.Auguste6, 20.Auguste5, 16.Sophia4, 7.Magdalene3, 2.Catharina2, 1.Melchior1) wurde geboren am 24 Okt 1805 in Naumburg Saale; gestorben am 19 Aug 1867 in Jarzombkowitz Kreis Pleß Oberschlesien (1919 Abtretungsgebiet). Anderer Ereignisse und Attribute:
- Beruf: 1835, Königsberg; Rat
- Beruf: 1838, Königsberg; Justitiar bei der Abteilung des Innern bei der Regierung in Königsberg
- Beruf: 1843, Breslau; Oberbürgermeister
- Beruf: 1848, Breslau; Oberpräsident von Schlesien
- Beruf: 1848/49, Frankfurt; Abgeordneter in der Paulskirche
Notizen:
https://de.wikipedia.org/wiki/Julius_Pinder
"Julius" heiratete Maria Jachmann am 1 Mai 1837 in Königsberg. Maria wurde geboren am 20 Jan 1820 in Danzig; gestorben am 18 Aug 1903 in Iglo Ungarn. [Familienblatt] [Familientafel]
Kinder:
- 39. Reinhold Pinder wurde geboren am 6 Sep 1838 in Königsberg; gestorben am 16 Jul 1904 in Mährisch Ostrau.
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34. | Moritz Pinder (29."Caroline"7, 24.Auguste6, 20.Auguste5, 16.Sophia4, 7.Magdalene3, 2.Catharina2, 1.Melchior1) wurde geboren am 22 Mrz 1807; gestorben am 30 Aug 1871. Notizen:
https://de.wikipedia.org/wiki/Moritz_Pinder
Moritz heiratete "Sophie" Maria Elisabeth Julie Friederike Wilken am 25 Sep 1831 in Berlin. "Sophie" (Tochter von Prof.Dr. Friedrich Wilken und Wilhelmina Henrietta Dorothea "Caroline" Tischbein) wurde geboren am 10 Dez 1807 in Heidelberg; gestorben am 7 Jun 1882 in Kassel. [Familienblatt] [Familientafel]
Kinder:
- 40. Caroline Sophie "Thekla" Pinder wurde geboren am 17 Jan 1833; gestorben am 19 Mai 1857.
- 41. "Anna" Clementine Pinder wurde geboren am 20 Dez 1834 in Berlin,,,,,,,,; gestorben am 08 Apr 1853 in Halle,,,,,,,,.
- 42. Ernst Reinhold "Eduard" Pinder wurde geboren am 4 Jul 1836 in Berlin; gestorben in 1890 in Kassel.
- 43. "Clara" Emilie Pinder wurde geboren am 4 Aug 1839 in Berlin; getauft am 29 Sep 1839.
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35. | Friedrich "Eduard" Pinder (29."Caroline"7, 24.Auguste6, 20.Auguste5, 16.Sophia4, 7.Magdalene3, 2.Catharina2, 1.Melchior1) wurde geboren am 10 Jan 1810 in Naumburg; getauft am 2 Feb 1810; gestorben am 26 Apr 1875. Anderer Ereignisse und Attribute:
- Beruf: Naumburg; Oberlandesgerichtsrat
Notizen:
Getauft:
Paten
Frau Kammerherrin Berlepsch
Frau Hauptmann von Römer
Kammerherr von Helldorf
Herr von Ranitz
abwesend
Major von Lobkowitz,
Regierungsrat Lauhn
Gerhard Heinrich Jacobjan Stöckhardt
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37. | Alwin Pinder (29."Caroline"7, 24.Auguste6, 20.Auguste5, 16.Sophia4, 7.Magdalene3, 2.Catharina2, 1.Melchior1) wurde geboren am 16 Sep 1814 in Naumburg; gestorben am 4 Jun 1835 in Neapel. Notizen:
Lungenleiden
März 1820
Clementine schreibt:
"Aber schon im März wurde das fröhliche Treiben unterbrochen durch eine schwere Krankheit meines Bruders Alwin, der nach langem anhaltendem Husten einem bedenklichen Lungenleiden zu unterliegen schien."
Im September kehrte Alwin Stöckhart, der treue Freund zu uns zurück mit dem Herzen unsres Alwin, das so unendlich viel Qualen im Leben erduldet hatte und nun in das Grab unsres Reinhold gebettet wurde zu sanfter Ruhe
Gestorben:
Am 4. Juni des Jahres 1835 Mittags 12 ½ Uhr war unser armer frommer Dulder in den Armen des treuen Freundes Stöckhart sanft eingeschlummert ohne Schmerzen.
Alwin Stöckhardt ist ein Vetter
Begraben:
Grabrede von La Valette, Gesandtschaftsprediger in Neapel
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Generation: 9
41. | "Anna" Clementine Pinder (34.Moritz8, 29."Caroline"7, 24.Auguste6, 20.Auguste5, 16.Sophia4, 7.Magdalene3, 2.Catharina2, 1.Melchior1) wurde geboren am 20 Dez 1834 in Berlin,,,,,,,,; gestorben am 08 Apr 1853 in Halle,,,,,,,,. "Anna" heiratete Dr. jur. Paul "Johannes" Merkel am 22 Mrz 1852 in Berlin. Paul (Sohn von Johann (Hanni) Merkel und "Anna" Margaretha Barbara Held) wurde geboren am 01 Aug 1819 in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben am 19 Dez 1861 in Halle. [Familienblatt] [Familientafel]
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Generation: 10
46. | Prof.Dr.jur. "Johannes" Paul Moritz Merkel (41."Anna"9, 34.Moritz8, 29."Caroline"7, 24.Auguste6, 20.Auguste5, 16.Sophia4, 7.Magdalene3, 2.Catharina2, 1.Melchior1) wurde geboren am 30 Dez 1852 in Halle; getauft in in Halle; gestorben am 23 Dez 1909 in Göttingen; wurde beigesetzt in Göttingen. Anderer Ereignisse und Attribute:
- Referenznummer: 4-1.1.1
- Beruf: 1870, Nürnberg; Melanchthon-Gymnasium Absolutorium
- Beruf: 1870-1874, Halle München Göttingen; Studium der Rechte
- Beruf: 18 Nov 1874, Göttingen; Dr.jur.
- Beruf: 20 Okt 1877, Halle; Habilitation
Privatdozent Halle
- Beruf: 13 Jun 1881, Halle; a.o.Professor
- Beruf: 2 Nov 1881, Rostock; o.Professor der Rechte
- Beruf: 18 Mrz 1885, Göttingen; Prof.der Rechte
Notizen:
NDB
Kern, Bernd-Rüdiger, "Merkel, Johannes" in: Neue Deutsche Biographie 17 (1994), S. 147-148 [Online-Version];
URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd101129815.html#ndbcontent
https://cpr.uni-rostock.de/resolve/id/cpr_person_00002488
https://www.catalogus-professorum-halensis.de/merkeljohannes.html
http://kulturerbe.niedersachsen.de/objekt/isil_DE-7_merkel_johannes_m1_3/3/
https://www.wikidata.org/wiki/Q20733826#/media/File:Voit_188_Johannes_Merkel.jpg
"Johannes" heiratete Katharina "(Käthe)" Julie Dollmann am 27 Dez 1881. Katharina (Tochter von Conrad Christian "Friedrich" Carl Gustav von Dollmann und "Paulina" Amalia Roth) wurde geboren am 05 Mrz 1856 in München,,,,,,,,; gestorben am 05 Mai 1919 in Heidelberg,,,,,,,,; wurde beigesetzt am 7 Mai 1919. [Familienblatt] [Familientafel]
Kinder:
- 58. "Hildegard" Karoline Luise Eugenie Johanna Merkel wurde geboren am 09 Okt 1882 in Rostock,,,,,,,,; gestorben am 08 Aug 1958 in Heidelberg,,,,,,,,; wurde beigesetzt in Waldfriedhof München, Grabfeld 13, Familiengrab Baeyer.
- 59. Hans "Gotthard" Johannes Christoph Victor Gottlieb Merkel wurde geboren am 08 Mrz 1885 in Rostock; gestorben am 29 Apr 1945 in Straße von Halbe nach Teupitz; wurde beigesetzt am 30 Apr 1945 in Erstbestattung an Ort und Stelle, später umgebettet nach Halbe: Block 7 Reihe 5 Grab 986.
- 60. Dr. phil. Erich Merkel wurde geboren am 07 Nov 1886 in Göttingen; gestorben am 02 Aug 1974 in Wuppertal,Elberfeld,,,,,,,.
- 61. Eva Merkel wurde geboren am 29 Apr 1891 in Göttingen,,,,,,,,; gestorben am 30 Jun 1958 in Potsdam,,,,,,,,.
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47. | Hellmuth Pinder (42.Ernst9, 34.Moritz8, 29."Caroline"7, 24.Auguste6, 20.Auguste5, 16.Sophia4, 7.Magdalene3, 2.Catharina2, 1.Melchior1) wurde geboren am 16 Nov 1874 in Kassel; gestorben am 11 Okt 1918 in Brasilien. Anderer Ereignisse und Attribute:
- Beruf: Sao Paolo; Vogelsammler und -präparator
am Museum in Sao Paolo
Direktor des Museums war damals Hermann von Ihering
Museo Ipiranga=Museo Paulista=Universitätsmuseum
Notizen:
Die wertvollen Informationen, die ich in den zwei folgenden Absätzen über die Ursprünge von Pinder und einige Erinnerungen daran festhalte, sind auf die äußerste Freundlichkeit von Dna Wanda Pinder Giordani zurückzuführen, seiner Enkelin, Tochter von Otto, einem der sieben Kinder von Pinder, derzeit wohnhaft in Sao Paulo, Hauptstadt
übersetzt aus folgendem Aufsatz
Helmuth Pinder, o primeiro coletor e taxidermista des aves do Museu Paulista
von Helio F. de Almeida Camargo
vom zoologischen Museum der Universität Sao Paolo 1997 und 1998
Familie/Ehepartner: Auta Leite. Auta wurde geboren am 11 Sep 1884 in Vila Bela, Ilha de Sao Sebastiao, Brasilien; gestorben am 10 Mai 1944 in Santos. [Familienblatt] [Familientafel]
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51. | Wilhelm Pinder (42.Ernst9, 34.Moritz8, 29."Caroline"7, 24.Auguste6, 20.Auguste5, 16.Sophia4, 7.Magdalene3, 2.Catharina2, 1.Melchior1) wurde geboren am 25 Jun 1878 in Kassel; gestorben am 13 Mai 1947 in Berlin. Anderer Ereignisse und Attribute:
Notizen:
https://de.wikipedia.org/wiki/Wilhelm_Pinder
„Pinder, Georg Moritz Maximilian Wilhelm“, in: Hessische Biografie
https://www.lagis-hessen.de/pnd/118792237
wohnten 30ger Jahre Berlin Kunz-Buntschuh Straße
1943 Grunewald Humboldtstraße 30
Wilhelm heiratete Ernestine Stentzel in 1905. [Familienblatt] [Familientafel]
Wilhelm heiratete Elisabeth Emma Adeneuer in 1924. Elisabeth wurde geboren am 10 Nov 1892 in Köln. [Familienblatt] [Familientafel]
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Generation: 11
58. | "Hildegard" Karoline Luise Eugenie Johanna Merkel (46."Johannes"10, 41."Anna"9, 34.Moritz8, 29."Caroline"7, 24.Auguste6, 20.Auguste5, 16.Sophia4, 7.Magdalene3, 2.Catharina2, 1.Melchior1) wurde geboren am 09 Okt 1882 in Rostock,,,,,,,,; gestorben am 08 Aug 1958 in Heidelberg,,,,,,,,; wurde beigesetzt in Waldfriedhof München, Grabfeld 13, Familiengrab Baeyer. Anderer Ereignisse und Attribute:
- Referenznummer: 5-1.1.1.1
Notizen:
http://www.hildegard-vonbaeyer.net/
https://commons.wikimedia.org/wiki/Category:Grave_von_Baeyer_family#/media/File:Grave_Baeyer_2019a.jpg
https://commons.wikimedia.org/wiki/Category:Grave_von_Baeyer_family#/media/File:Grave_Baeyer_2019b.jpg
"Hildegard" heiratete "Hans" Emil Ritter von Baeyer am 16 Mrz 1903. "Hans" (Sohn von Johann Friedrich Wilhelm "Adolf" Ritter von Baeyer und Fanny "Adelheid" Bendemann) wurde geboren am 28 Feb 1875 in Straßburg,,,,,,,,; gestorben am 21 Jan 1941 in Düsseldorf,,,,,,,,. [Familienblatt] [Familientafel]
Kinder:
- 84. Prof. Dr. "Walter" Johannes Adolf Ritter von Baeyer wurde geboren am 28 Mai 1904 in München,,,,,,,,; gestorben am 26 Jun 1987 in Heidelberg.
- 85. Lieselotte (Elisabeth) (Charlotte) von Baeyer wurde geboren am 17 Jan 1907 in München,,,,,,,,; gestorben am 12 Sep 1971 in Montreal.
- 86. Dr.med. Erich (Eric) Otto Ritter von Baeyer wurde geboren am 05 Jan 1909 in München,,,,,,,,; gestorben am 01 Feb 1990 in Cleveland OH.
- 87. Dr.phil.phys. "Hans-Jakob" Johann Jakob (Jöki) Ritter von Baeyer wurde geboren am 16 Aug 1912 in München,,,,,,,,; gestorben am 17 Sep 1998 in Low Quebec.
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59. | Hans "Gotthard" Johannes Christoph Victor Gottlieb Merkel (46."Johannes"10, 41."Anna"9, 34.Moritz8, 29."Caroline"7, 24.Auguste6, 20.Auguste5, 16.Sophia4, 7.Magdalene3, 2.Catharina2, 1.Melchior1) wurde geboren am 08 Mrz 1885 in Rostock; gestorben am 29 Apr 1945 in Straße von Halbe nach Teupitz; wurde beigesetzt am 30 Apr 1945 in Erstbestattung an Ort und Stelle, später umgebettet nach Halbe: Block 7 Reihe 5 Grab 986. Anderer Ereignisse und Attribute:
- Beruf: Oberst
- Referenznummer: 5-1.1.1.2
Notizen:
Als Berufsoffizier gefallen in Halbe bei Frankfurt/Oder
zweite Merkelnummer
5-5.3.5.2
Hans heiratete "Ida" Henriette Elisabeth Mirbt am 28 Nov 1918 in Göttingen,,,,,,,,St.Albani. "Ida" (Tochter von Professor D. "Carl" Theodor Mirbt und Margarete Wagner) wurde geboren am 01 Jan 1893 in Marburg/Lahn; gestorben am 27 Mrz 1984 in Goslar. [Familienblatt] [Familientafel]
Kinder:
- 88. "Wolfgang" Hans Hermann Moritz Johannes Merkel wurde geboren am 09 Mrz 1920 in Marburg/Lahn,,,,,,,,; getauft am 22 Apr 1920 in Haustaufe durch Pfarrer der Univ.Kirche; gestorben am 30 Dez 1942 in bei Dimitrijewka / Stalingrad,,,Sowjetunion,,,,,; wurde beigesetzt in möglicherweise unter den nichtidentifizierten auf dem Friedhof Rossoschka .
- 89. Dr.phil. "Gertrud" Eva Therese Erika Paula Merkel wurde geboren am 12 Apr 1922 in Marburg/Lahn,,,,,,,,; getauft am 4 Jun 1922 in Luth. Pfarrkirche Marburg; gestorben am 21 Mai 2014 in Hannover; wurde beigesetzt am 25 Mai 2014 in Trauerfeier Best.inst.Wiese Baumschulenallee .
- 90. Lebend
- 91. "Erwin" Ernst Rudolf Eduard Walter Merkel wurde geboren am 08 Sep 1927 in Marburg/Lahn,,,,,,,,; getauft am 13 Nov 1927 in Marburg Luth. Pfarrkirche; gestorben am 20 Apr 1978 in Braunschweig,,,,,,,,.
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60. | Dr. phil. Erich Merkel (46."Johannes"10, 41."Anna"9, 34.Moritz8, 29."Caroline"7, 24.Auguste6, 20.Auguste5, 16.Sophia4, 7.Magdalene3, 2.Catharina2, 1.Melchior1) wurde geboren am 07 Nov 1886 in Göttingen; gestorben am 02 Aug 1974 in Wuppertal,Elberfeld,,,,,,,. Anderer Ereignisse und Attribute:
- Beruf: Physiker
- Referenznummer: 5-1.1.1.3
Notizen:
Pfarrer Georg Merkel schreibt:
Fritz Leuchs war - wie auch später Erich Merkel - durch Bennos Vermittlung in die I.G.-Farben gekommen.
"Kurz darauf zogen die Eltern nach Göttingen, wohin Vater berufen war, schweren Herzens, weil sie sich in Rostock sehr wohl gefühlt und sich auch noch ein nettes Haus gekauft hatten, das sie sobald wieder verlassen mußten."
(Hildegard von Baeyer geb.Merkel)
Erich heiratete Ilse Holzrichter am 23 Mrz 1923. Ilse wurde geboren am 28 Nov 1896 in Barmen,,,,,,,,; gestorben am 16 Apr 1990 in Deisenhofen,,,,,,,,. [Familienblatt] [Familientafel]
Kinder:
- 92. Andreas Merkel wurde geboren am 30 Sep 1925 in Wuppertal,,,,,,,,; gestorben am 13 Jun 1998 in Deisenhofen,,,,,,,,.
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61. | Eva Merkel (46."Johannes"10, 41."Anna"9, 34.Moritz8, 29."Caroline"7, 24.Auguste6, 20.Auguste5, 16.Sophia4, 7.Magdalene3, 2.Catharina2, 1.Melchior1) wurde geboren am 29 Apr 1891 in Göttingen,,,,,,,,; gestorben am 30 Jun 1958 in Potsdam,,,,,,,,. Anderer Ereignisse und Attribute:
- Referenznummer: 5-1.1.1.4
Eva heiratete Dr.phil. Theodor Brandes am 03 Aug 1914. Theodor wurde geboren am 08 Mai 1886; gestorben am 08 Feb 1916; wurde beigesetzt in Kriegsgräberstätte Göttingen Block 46A Grab 79. [Familienblatt] [Familientafel]
Eva heiratete Dr. phil. Univ.-Prof. Walter Grotrian am 21 Aug 1921. Walter wurde geboren am 21 Apr 1890; gestorben am 03 Mrz 1954 in Potsdam,,,,,,,,. [Familienblatt] [Familientafel]
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Generation: 12
84. | Prof. Dr. "Walter" Johannes Adolf Ritter von Baeyer (58."Hildegard"11, 46."Johannes"10, 41."Anna"9, 34.Moritz8, 29."Caroline"7, 24.Auguste6, 20.Auguste5, 16.Sophia4, 7.Magdalene3, 2.Catharina2, 1.Melchior1) wurde geboren am 28 Mai 1904 in München,,,,,,,,; gestorben am 26 Jun 1987 in Heidelberg. Anderer Ereignisse und Attribute:
- Beruf: Heidelberg; o.Professor der Psychiatrie Heidelberg, OStabsarzt a.D., Vizepräsident d. Weltverbandes f. Psychiatrie
- Referenznummer: 6-1.1.1.1.1
Notizen:
http://www.vonbaeyer.net/sites/vonbaeyer.net/files/walter.pdf
FEUILLETON
Heinz Häfner (Rhein-Neckar Zeitung 28.Mai 1979)
WALTER RITTER VON BAEYER ZUM 75. GEBURTSTAG
Walter Ritter von Baeyer, vom 1. November 1955 bis zu seiner Emeritierung am 30. September 1972 ordentlicher Professor für Psychiatrie und Direktor der Psychiatrisch-Neurologischen Klinik der Universität Heidelberg, feiert heute seinen 75. Geburtstag. Er hat in seiner bescheidenen, durchaus moralischen aber zugleich sachlichen Art die Geschicke der deutschen Psychiatrie nach dem zweiten Weltkrieg beeinflußt wie kein anderer.
Aus einer großen Gelehrtenfamilie hervorgegangen - Großvater Adolf von Baeyer war für die Entdeckung der Indigo-Synthese mit dem Nobelpreis ausgezeichnet worden, der Vater, Hans Ritter von Baeyer, Ordinarius für Orthopädie in Heidelberg, gilt als Begründer einer funktionellen Orthopädie -, wandte sich Walter Ritter von Baeyer nach dem Abitur am Kurfürst-Friedrich-Gymnasium in Heidelberg dem Studium der Medizin zu. Die Begegnung mit seinem Doktorvater August Homburger in Heidelberg, dem Begründer einer modernen Kinderpsychiatrie, war nach eigenem Zeugnis ausschlaggebend für seine wissenschaftliche Entwicklung. Sie bewahrte ihm in der strengen Schule deskriptiver Psychopathologie, die mit Karl Jaspers, Willmanns, Gruhle, Behringer und Mayer-Gross die damalige Psychiatrische Universitätsklinik in Heidelberg beherrschte, Interesse für die soziale und psychologische Dimension seines Faches. Auf diesem außergewöhnlich anregenden Hintergrund entstand seine Untersuchung über gemeinsame Wahnbildungen in engen Zweierbeziehungen.
Der Nationalsozialismus brach tief in das Schicksal von Baeyers ein. Der Vater wurde als Sohn einer jüdischen Mutter 1933 aus dem Amt entfernt. Die Familie hatte schwer unter der Diskriminierung zu leiden. Der Direktor der Psychiatrischen Klinik, Willmanns, wurde ins Gefängnis geworfen und ebenfalls vom Amt suspendiert. Die Mehrzahl der Lehrer von Baeyers an der Heidelberger Klinik wanderten aus.
Nach dieser Katastrophe verließ er Heidelberg, um als Stipendiat der Notgemeinschaft der deutschen Wissenschaft an der Deutschen Forschungsanstalt für Psychiatrie in München eine neue Arbeitsmöglichkeit zu finden. An eine Hochschul-Karriere war nicht mehr zu denken. Selbst zur Eheschließung bedurfte es für den von den Nürnberger Gesetzen noch am Rande Bedrohten einer mutigen Partnerin. Er fand sie in Wanda von Katte, die mit ihm den dornenvollen Weg durch die dunkle Epoche der deutschen Geschichte ging. Ihm ähnlich, setzte sie nach dem Kriege ihre bitteren Erfahrungen produktiv in eine Mitwirkung am demokratischen Gemeinwesen um.
Nach Ablauf des Stipendiums blieb von Baeyer nur noch der Weg in den geschützten Winkel der Sanitätsoffiziers-Laufbahn. Selbst dort setzte er sein wissenschaftliches Engagement fort. Während des Rußland-Feldzuges erarbeitete er mit Aschenbrenner eine Monographie über epidemisches Fleckfieber. Nach dem Kriege übernahm von Baeyer die Leitung der Psychiatrischen und Nervenklinik der Stadt Nürnberg. Klinische und psychopathologische Fragen und ein erster Beitrag zur Sozialpsychiatrie machten die Heidelberger Fakultät auf ihn aufmerksam. So wurde er am 1.11. 1955 auf den Lehrstuhl für Psychiatrie nach Heidelberg berufen.
Die 16 Jahre seines Wirkens an der Klinik sind gekennzeichnet durch herausragende Studien zu den anthropologischen Grundlagen psychischer Störungen, zu den psychischen Folgen von Extrembelastungen und zum Freiheitsraum in der Krankheit. In vielfältiger Funktion, etwa als Vorsitzender des Ausschusses für die Verbesserung der Hilfe für psychisch Kranke beim Deutschen Verein für öffentliche und private Fürsorge hat er auf die Gesetzgebung der Bundesrepublik Einfluß genommen. Als Mitglied des Exekutiv-Rates der World Federation of Mental Health und schließlich als Vizepräsident des Weltverbands für Psychiatrie gewann er ein Gutteil des verlorenen Ansehens der deutschen Psychiatrie zurück.
Geehrt durch die höchste Auszeichnunq seines Faches, die Kraepelin-Medaille in Gold, die er 1976 zusammen mit dem dänischen Psychiater Eric Strömgren erhielt, blieb ihm auch eine Wiederholung erfahrener Bitternisse nicht erspart. 1970 traf den stets liberalen Hochschullehrer der irrationale Haß des Sozialistischen Patientenkollektivs. Diese Gruppe von Fanatikern warf ausgerechnet ihm die Euthanasie der Geisteskranken vor, schmähte und verfolgte ihn bis zur körperlichen Bedrängnis.
Er wurde getroffen, aber nicht gebrochen. Leise, bescheiden, aber aktiv wie eh und je, arbeitet er an den wissenschaftlichen Zielen, die er sich noch gesetzt hat. Eine beachtliche Zahl von Schülern, deren wissenschaftliche Entfaltung er wie kein anderer zu fördern wußte, grüßen ihn dankbar an diesem Festtag.
Heinz Häfner
http://www.aerzteblatt.de/v4/archiv/artikel.asp?id=44157
Quelle: http://www.medart-forum.de/7677.html
Helmut Kretz: Psychiatrie im Umbruch
Pionier der psychotraumatologischen Forschung: Zum 100. Geburtstag von Walter Ritter von Baeyer
Walter Ritter von Baeyer (1904-1987) wurde 1955 Direktor der Psychiatrischen und Neurologischen Universitätsklinik Heidelberg. Der Sohn des ersten Ordinarius für Orthopädie an der Heidelberger Universität und Enkel eines Nobelpreisträgers für Chemie verbrachte bereits nach Abitur und Medizinstudium vier Assistentenjahre an der Heidelberger Klinik (1929-1933). Als sein Lehrer Karl Wilmanns 1933 amtsenthoben wurde, verließ von Baeyer die Klinik. Auch von Baeyers Vater verlor als von den nationalsozialistischen Rassegesetzen Betroffener sein Amt 1933. Walter von Baeyer verbrachte die NS-Zeit als Sanitätsoffizier.
Unmittelbar nach Kriegsende wurde er zum Chefarzt der Psychiatrischen und Nervenklinik der Stadt Nürnberg ernannt, eine der ganz wenigen in Deutschland damals existierenden psychiatrischen Abteilungen an einem Allgemeinkrankenhaus. 1949 wurde von Baeyer von der US-Militärregierung zu einer Studienreise in die USA eingeladen. Die dort gesammelten Erfahrungen prägten von Baeyers Anstöße für die Entwicklung der Sozialpsychiatrie in Deutschland und an seiner eigenen Klinik. Mit Heinz Häfner konnte von Baeyer einen Mitarbeiter gewinnen, der in seinem Sinne zur Entwicklung der Sozialpsychiatrie in Deutschland entscheidende Beiträge lieferte. Für ihn gründete von Baeyer in seiner Klinik eine Abteilung für Sozialpsychiatrie und Rehabilitation, aus der schließlich das Mannheimer Zentralinstitut für seelische Gesundheit hervorging, dessen erster Direktor Häfner wurde.
Von Baeyer war Mitglied des Exekutivausschusses der World Federation for Mental Health, der psychohygienischen Weltvereinigung und Vizepräsident der Weltvereinigung für Psychiatrie, für die er in den 70er Jahren den Missbrauch der Psychiatrie in der Sowjetunion zu begutachten hatte. Auf seine Intervention hin wurde die Sowjetunion aus dem Psychiatrischen Weltverband ausgeschlossen. Ohne die Impulse von Baeyers und das Engagement seiner Mitarbeiter, unter denen auch Karl Peter Kisker erwähnt werden muss, ist die stürmische Entwicklung der Sozialpsychiatrie in Deutschland ab Mitte der 60er Jahre nicht denkbar. Fundament für die sozialpsychiatrischen Konzepte war eine von von Baeyer geformte anthropologische Psychiatrie, deren Grundauffassung in der Studie "Der Begriff der Begegnung in der Psychiatrie" 1955 niedergelegt ist.
Von Baeyer war auch ein Pionier der heute so wichtig gewordenen psychotraumatologischen Forschung. Die zusammen mit Häfner und Kisker zum Zeitpunkt des Beginns des Frankfurter Auschwitz-Prozesses erschienene Monografie "Psychiatrie der Verfolgten" zeigte, dass seelische Extrembelastungen auch ohne körperliche Schädigung krankhafte seelische Dauerfolgen bewirken können. Weitere herausragende Studien betreffen Fragen der Willensfreiheit in der seelischen Krankheit und in der forensischen Psychiatrie, den lebensgeschichtlichen Sinn psychopathologischer Phänomene und seelische Krankheit als Abwandlung des Seins. Gegen Ende seiner Amtszeit wurde von Baeyer von einer kleinen Gruppe radikaler Menschen um einen ehemaligen Assistenten der Klinik (sie nannten sich Sozialistisches Patientenkollektiv) bedroht und mit völlig ungerechtfertigten antipsychiatrischen Vorwürfen geschmäht, die gerade ihn besonders verletzten. Die große Mehrheit seiner Mitarbeiter und Schüler wusste, was sie diesem wissenschaftlichen, ärztlichen und menschlichen Vorbild zu verdanken hat. Die 17 Jahre seines Ordinariats waren geprägt von einer beispielhaften Atmosphäre geistiger Intensität, wissenschaftlicher Fruchtbarkeit und einer Liberalität im besten Sinne des Wortes. Heute wäre Walter Ritter von Baeyer 100 Jahre alt geworden.
http://www.psychiatrie-und-ethik.de/
https://biapsy.de/index.php/en/9-biographien-a-z/84-von-baeyer-walter-ritter-e
Beruf:
Träger d. Kraepelin Medaille in Gold u. d. Gr. Bdes-Verd.Kr
"Walter" heiratete Lebend [Familienblatt] [Familientafel]
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85. | Lieselotte (Elisabeth) (Charlotte) von Baeyer (58."Hildegard"11, 46."Johannes"10, 41."Anna"9, 34.Moritz8, 29."Caroline"7, 24.Auguste6, 20.Auguste5, 16.Sophia4, 7.Magdalene3, 2.Catharina2, 1.Melchior1) wurde geboren am 17 Jan 1907 in München,,,,,,,,; gestorben am 12 Sep 1971 in Montreal. Anderer Ereignisse und Attribute:
- Beruf: Meister der Einbandkunst (Buchbindemeister)
- Referenznummer: 6-1.1.1.1.2
Notizen:
Ausbildung in Weimar bei Otto Dorfner
Kalligraphie bei Anna Simons
Getauft:
Patin war Helene von der Leyen
Familie/Ehepartner: Prof.Dr.med. Karl Stern. Karl wurde geboren am 08 Apr 1906 in Cham; gestorben am 06 Nov 1975. [Familienblatt] [Familientafel]
Kinder:
- 102. Dr.med. "Antony" Moritz Stern wurde geboren am 03 Jul 1937 in London,,,,,,,,; gestorben am 24 Mai 1967.
- 103. "Katherine" Esther Stern wurde geboren am 26 Aug 1940 in Montreal,,,,,,,,; gestorben am 16 Nov 2020 in Montreal.
- 104. Lebend
- 105. John Stern wurde geboren am 27 Nov 1943 in Montreal,,,,,,,,; gestorben am 30 Nov 1943 in Montreal,,,,,,,,.
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86. | Dr.med. Erich (Eric) Otto Ritter von Baeyer (58."Hildegard"11, 46."Johannes"10, 41."Anna"9, 34.Moritz8, 29."Caroline"7, 24.Auguste6, 20.Auguste5, 16.Sophia4, 7.Magdalene3, 2.Catharina2, 1.Melchior1) wurde geboren am 05 Jan 1909 in München,,,,,,,,; gestorben am 01 Feb 1990 in Cleveland OH. Anderer Ereignisse und Attribute:
- Beruf: Fairview Hospital Cleveland; Facharzt für Radiologie
- Referenznummer: 6-1.1.1.1.3
Notizen:
Eric von Baeyer memorial fund
Cleveland Institute of Music
http://ech.case.edu/ech-cgi/article.pl?id=VBE
Geboren in München wuchs Erich (später Eric) von Baeyer in Heidelberg in einer Familie auf, deren Mitglieder viele wissenschaftliche Erfolge vorzuweisen hatten. Sein Großvater, Adolf von Baeyer, erhielt den Nobelpreis für Chemie im Jahr 1905 und sein Vater, Hans Ritter von Baeyer, war Professor für orthopädische Chirurgie an der Universität Heidelberg. Erich von Baeyer schloss seine Schulbildung an einem humanistischen Gymnasium in Heidelberg ab und begann eine medizinische Ausbildung an den Universitäten Heidelberg, München und Berlin. Nach der Promotion 1932 spezialisierte sich von Baeyer auf Radiologie in Köln und Hamburg. Im Jahre 1938 wanderte er in die Vereinigten Staaten aus.
In Cleveland schloss von Baeyer seine Ausbildung in der Radiologie am Cleveland City Hospital und an den Cleveland Universitätskliniken ab. Im Jahr 1941 gründete er die diagnostische und therapeutische Radiologie am Fairview Park Hospital. Er wirkte als Direktor der Radiologie am Fairview Hospital während vier Jahrzehnten. Im Alter diente er mit seinen Kenntnissen noch als Senior-Radiologe. Ein hoch angesehener Radiologe präsidierte von Baeyer die Cleveland Radiological Society im Jahr 1957 und wurde Fellow des American College of Radiology im Jahre 1968.
Während seines langen Lebens in Cleveland zeigte Eric von Baeyer ein starkes Interesse an der Kunst. Er war ein ausgezeichneter Maler und ein ausgebildeter Cellist. Während seiner medizinischen Ausbildung in Cleveland ergänzte von Baeyer das Familieneinkommen durch Portraitmalerei. Das von Baeyersche Haus wurde regelmäßig mit zauberhaften Kammermusikklängen von Baeyers auf dem Cello und seiner Musiker-Freunde aus dem Cleveland Orchestra gefüllt. Er war eines der Gründungsmitglieder der Cleveland Chamber Music Society im Jahr 1949.
Eric von Baeyer war zweimal verheiratet. Seine erste Frau, Annemarie von Baeyer (19. Oktober 1909 bis 17. September 1970), hatte zwei Kinder, die von früheren Ehe, Thomas W. Delfs und Barbara Delfs von Baeyer. Eric und Annemarie von Baeyer hatten zwei Söhne zusammen, Matthew von Baeyer (30. September 1937 bis 22. November 2006) und Christopher Jakob von Baeyer (geb. 1. Oktober 1941). In den späten 1980er Jahren heiratete von Baeyer seine Lebensgefährtin, Ruth Hirshman. Aus dieser Ehe entsprangen keine Kinder.
http://ech.case.edu/ech-cgi/article.pl?id=VBE
VON BAEYER, ERIC (5 January 1909-2 February 1990) was a prominent physician who established the department of radiology at FAIRVIEW PARK HOSPITAL.
Born in Munich, Germany, Eric von Baeyer was raised in a family of noble pedigree that was committed to the pursuit of scientific knowledge. His grandfather, Johann Friedrich Wilhelm Adolf von Baeyer, received the Nobel Prize in Chemistry in 1905 and his father, Hans Ritter von Baeyer, was professor of orthopedic surgery at the University of Heidelberg in southwestern Germany. Von Baeyer completed his undergraduate education at the Humanistic Gymnasium in Heidelberg and pursued a medical education at the universities of Heidelberg, Munich, and Berlin. After he earned his M.D. degree in 1932, von Baeyer studied radiology in Cologne and Hamburg. He immigrated to the United States in 1938.
Settling in Cleveland, von Baeyer completed his training in radiology at the Cleveland City Hospital and at the Cleveland UNIVERSITY HOSPITALS. In 1941, he established the diagnostic and therapeutic radiology department at the Fairview Park Hospital. He went on to serve as director of radiology at Fairview for four decades and as senior radiologist in his later years. A highly respected radiologist, von Baeyer served as president of the Cleveland Radiological Society in 1957 and became a fellow in the American College of Radiology in 1968.
Throughout his long life in Cleveland, Eric von Baeyer evinced a strong interest in the arts. On top of his professional accolades, he was an excellent painter and an accomplished cellist. During his medical training days in Cleveland, von Baeyer supplemented the family income by painting portraits. The von Baeyer home was regularly filled with the enchanting sounds of chamber music courtesy of von Baeyer on cello and his musician friends from the CLEVELAND ORCHESTRA. He was one of the founding members of the CLEVELAND CHAMBER MUSIC SOCIETY in 1949.
Eric von Baeyer was married twice. His first wife, Annemarie von Baeyer (19 October 1909-17 September 1970), had two children by previous marriage, Thomas W. Delfs and Barbara Delfs von Baeyer. Eric and Annemarie von Baeyer had two sons together, Matthew von Baeyer (30 September 1937-22 November 2006) and Christopher Jacob von Baeyer (b. 1 October 1941). In the late 1980s, von Baeyer married his longtime companion, Ruth Hirshman, but they did not have any children.
Getauft:
Eine Patin war die Freundin der Mutter Elle Lutz, Tochter des Oberbibliothekars Emil Lutz aus Göttingen.
Elle blieb meine treueste Freundin durch alle Jahre; leider heiratete sie nicht, wohl infolge des Krieges, in dem sie zu pflegen anfing, was sie bis zu ihrer frühen Todeskrankheit, einer Sepsis, durchgeführt hat, zuletzt in Kissingen bei Dr. von Kossikowski. Sie hatte sich als Operationsschwester eine Blutvergiftung zugezogen und ihr rechter Zeigefinger mußte z. T. amputiert werden und so konnte sie später nur noch als Diätschwester arbeiten, was ihr aber viel Spaß machte. Ich hatte sie zur Patin bei meinem zweiten Jungen, Erich Otto, gebeten, und sie hat dies Amt bis zu ihrem Tode (1941 am selben Tag wie Hanni ) treulichst beibehalten und Erich noch aus ihrem Nachaß viele schöne Bücher vermacht, die leider alle in Frankfurt mitverbrannt sind.
Familie/Ehepartner: "Annemarie" Inge Lina Mengers. "Annemarie" (Tochter von Siegfried Mengers und Elsa Lina Maria Mink) wurde geboren am 19 Okt 1909 in Hamburg,,,,,,,,; gestorben am 17 Sep 1970 in Cleveland. [Familienblatt] [Familientafel]
Kinder:
- 106. Mathies (Matthew) Ritter von Baeyer wurde geboren am 30 Sep 1937 in Hamburg,,,,,,,,; gestorben am 22 Nov 2006 in Montreal; wurde beigesetzt in Massawippi Cemetery, Stanstead County, Quebec, Kanada.
- 107. "Christopher" Jacob Ritter von Baeyer wurde geboren am 01 Okt 1941 in Cleveland,Ohio,,,,,,,; gestorben am 21 Okt 2013 in New York City.
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Erich heiratete Lieselotte "Ruth" Stern-Elikan am 28 Mai 1985 in Cleveland. Lieselotte wurde geboren am 01 Feb 1920 in Frankfurt/Main; gestorben am 14 Dez 2004 in Cleveland OH. [Familienblatt] [Familientafel]
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87. | Dr.phil.phys. "Hans-Jakob" Johann Jakob (Jöki) Ritter von Baeyer (58."Hildegard"11, 46."Johannes"10, 41."Anna"9, 34.Moritz8, 29."Caroline"7, 24.Auguste6, 20.Auguste5, 16.Sophia4, 7.Magdalene3, 2.Catharina2, 1.Melchior1) wurde geboren am 16 Aug 1912 in München,,,,,,,,; gestorben am 17 Sep 1998 in Low Quebec. Anderer Ereignisse und Attribute:
- Beruf: Physiker
- Referenznummer: 6-1.1.1.1.4
Notizen:
http://www.vonbaeyer.net/sites/vonbaeyer.net/hansjakob/index.html
Aus:
Schicksale und Karrieren.
Gedenkbuch für von den Nationalsozialisten aus der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft vertriebenen Forscherinnen und Forscher
von Reinhard Rürup unter Mitwirkung von Michael Schüring
Wallstein-Verlag Göttingen 2008. 150f.
Hans Jakob von Baeyer
Kaiser-Wilhelm-Institut für medizinische Forschung, Heidelberg
Geboren am 16.August 1912 in München, gestorben am 16.September 1998 in Low, Quebec.
Hans Jakob von Baeyer entstammte einer Familie von Medizinern und Naturwissenschaftlern. Sein Groß?vater war der Chemiker Adolf Baeyer, der 1885 in den Adelsstand erhoben und 1905 mit dem Nobelpreis ausgezeichnet wurde. Sein Vater, der Mediziner Hans Ritter von Baeyer (verheiratet mit Hildegard Merkel), war ordentlicher Professor der Universität Heidelberg und Direktor der Orthopädischen Klinik, bevor er 1933 aufgrund der Bestimmungen des "Berufsbeamtengesetzes" als "Nichtarier" entlassen wurde (die Familie war evangelisch-lutherischer Konfession, doch stammte seine Mutter aus einer jüdischen Familie[genauer: die väterliche Großmutter und der mütterliche Großvater A.M.]). Hans Jakob von Baeyer wuchs in Heidelberg in einem bürgerlich-akademischen Milieu auf. 1930-34 studierte er in Heidelberg, Wien, Göttingen und wieder Heidelberg Physik, Mathematik und Chemie. Ab 1932 war er Doktorand bei dem späteren Nobelpreisträger Walther Bothe, der ihn zunächst im Physikalischen Institut der Universität Heidelberg
und später im Kaiser-Wilhelm-Institut für medizinische Forschung betreute. Bothe hatte, nach heftigen politischen Auseinandersetzungen in der Universität 1934 die Leitung des Instituts für Physik im KWI für medizinische Forschung bekommen. Anfang April 1935 schloß von Baeyer sein Promotionsverfahren ab. Die von ihm vorgelegte Dissertation trug den Titel "Anwendung der Koinzidenzmethode auf die Untersuchung von Kernprozessen".
Bothe eröffnete ihm die Möglichkeit weiterer wissenschaftlicher Arbeit im KWI für medizinische Forschung. Es gelang von Baeyer, im Institut eine Koinzidenz-Apparatur zu entwickeln, die als die leistungsfähigste Technik zur Messung von Kernreaktionen galt. Trotz seiner erfolgreichen Arbeit verließ er im Spätjahr 1935 das Institut, weil er unter den Bedingungen nationalsozialistischer Herrschaft hier für sich keine längerfristigen Entwicklungsmöglichkeiten mehr sah. Als Angehöriger einer in Heidelberg als "nichtarisch" abgestempelten Familie und Ehemann einer "Halbjüdin" (1933 hatte er Renate Freudenberg geheiratet) fühlte er sich doppelt gefährdet. Er entschied sich deshalb, nachdem er Heinz Maier-Leibnitz als seinen Nachfolger im Institut in die Arbeit mit dem Koinzidenz-Apparat eingeführt hatte, für die relative Anonymität in der großen Stadt und die Privatwirtschaft. Von November 1935 bis zum Kriegsende arbeitete er bei Telefunken in Berlin, wo er unter anderem Funkgeräte für die Wehrmacht entwickelte. Wegen seiner als kriegswichtig geltenden Tätigkeit wurde er nicht zur Wehrmacht eingezogen. Auch politisch blieb er unbehelligt, obwohl er der Familienüberlieferung zufolge Kontakte zu Widerstandskreisen hatte.
Im Mai 1945 folgte Hans Jakob von Baeyer seiner Familie in die Schweiz. Bereits im Herbst 1944 waren seine Frau und ihr jüngstes Kind nach Liechtenstein geflohen, später, mit Hilfe der Schweizer Botschaft in Berlin, auch die beiden älteren Kinder nach Basel, wo sein Schwiegervater, der von den Nationalsozialisten aus Deutschland vertriebene Ernst Freudenberg, seit 1938 Direktor der Kinderklinik war. In Basel arbeitete Hans Jakob von Baeyer einige Jahre lang bei Brown, Boveri & Cie., ehe er im Oktober 1951 mit der ganzen Familie nach Kanada auswanderte. Zuerst in Montreal, später in Ottawa und Low, Quebec, war er als Elektroniker, Telekommunikations- und Systemtechniker in der Privatindustrie erfolgreich. Außerdem übernahm er Beratungsaufgaben für die kanadische Regierung, vor allem in Fragen der Kommunikationstechnologie.
Da seine Akademische Karriere trotz eines vielversprechenden Starts durch die politischen Verhältnisse schon früh gestoppt wurde, blieb die Zahl seiner wissenschaftlichen Veröffentlichungen gering. Dagegen erhielt er vor allem in den fünfziger und sechziger Jahren zahlreiche Patente für seine Erfindungen und Entwicklungen auf dem Gebiet der Kommunikationstechnologie. 1971/1972 war er Vorsitzender einer kanadischen Regierungskommission für Computer- und Kommunikationstechnologie. 1972 erschien der von ihm herausgegebene Band "Branching Out. Report of the Canadian Computer/Communications Task Force".
Die Erinnerung an Walther Bothe und das Heidelberger Institut war bei Hans Jakob von Baeyer auch im hohen Alter noch ebenso lebhaft wie positiv. Anläßlich der Vorbereitungen zur Feier von Walther Bothes hundertstem Geburtstag schrieb er den Veranstaltern 1991: "Meine eigene Physikkarriere war ja aus politischen Gründen sehr kurz, aber mein Kontakt mit Bothe war intensiv und unvergeßlich. Sollte eine Möglichkeit bestehen, meiner Verehrung, z.B: anläßlich des Kolloquiums am 2.Mai, Ausdruck zu geben, so wäre ich Ihnen für einen kurzen Hinweis dankbar. Selbst nach Heidelberg zu kommen, ist mir im Moment kaum möglich, aber vielleicht können Sie ja meinen Namen in einer Liste von Schülern und Freunden zufügen? Nach seinem Tod wurde von Baeyer durch die Aufnahme in die kanadische "Hall of Fame" der Telekommunikation geehrt.
Wohnadresse 1952-1958 Ottawa: Sunnyside 133
"Die Familie von Baeyer lernte Prof. Marion und seine Frau (Sunnyside 131) während der Zeit (1952-58) kennen, in der sie nebenan in 133 Sunnyside lebten."
Gestorben:
Wakefield, La Pêche, Les Collines-de-l'Outaouais, Quebec, Canada
"Hans-Jakob" heiratete Renata Freudenberg am 01 Dez 1933 in Hollingbourne, Kent/England, und geschieden in 1975. Renata (Tochter von Prof.Dr.med. Ernst Freudenberg und Ida Siegheim) wurde geboren am 02 Jul 1911 in München,,,,,,,,; gestorben am 3 Jul 1977 in Vancouver CA. [Familienblatt] [Familientafel]
"Hans-Jakob" heiratete Beverly Robinson in 1975. Beverly wurde geboren am 2 Dez 1920; gestorben am 31 Okt 2013; wurde beigesetzt am 11 Nov 2013 in Wakefield. [Familienblatt] [Familientafel]
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88. | "Wolfgang" Hans Hermann Moritz Johannes Merkel (59.Hans11, 46."Johannes"10, 41."Anna"9, 34.Moritz8, 29."Caroline"7, 24.Auguste6, 20.Auguste5, 16.Sophia4, 7.Magdalene3, 2.Catharina2, 1.Melchior1) wurde geboren am 09 Mrz 1920 in Marburg/Lahn,,,,,,,,; getauft am 22 Apr 1920 in Haustaufe durch Pfarrer der Univ.Kirche; gestorben am 30 Dez 1942 in bei Dimitrijewka / Stalingrad,,,Sowjetunion,,,,,; wurde beigesetzt in möglicherweise unter den nichtidentifizierten auf dem Friedhof Rossoschka . Anderer Ereignisse und Attribute:
- Beruf: Offizier, zuletzt Oberleutnant d.R.
- Referenznummer: 6-1.1.1.2.1
Notizen:
Gefallen bei Dimitrijewka
Gedenkstein in Marburg
http://grabsteine.genealogy.net/tomb.php?cem=385&tomb=263&b=a
Getauft:
Paten u.a. aus der Merkelfamilie Johannes Merkel Rechtsrat Nürnberg https://www.merkelstiftung.de/Familie/Familiendaten/getperson.php?personID=I113&tree=PWMerkel
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89. | Dr.phil. "Gertrud" Eva Therese Erika Paula Merkel (59.Hans11, 46."Johannes"10, 41."Anna"9, 34.Moritz8, 29."Caroline"7, 24.Auguste6, 20.Auguste5, 16.Sophia4, 7.Magdalene3, 2.Catharina2, 1.Melchior1) wurde geboren am 12 Apr 1922 in Marburg/Lahn,,,,,,,,; getauft am 4 Jun 1922 in Luth. Pfarrkirche Marburg; gestorben am 21 Mai 2014 in Hannover; wurde beigesetzt am 25 Mai 2014 in Trauerfeier Best.inst.Wiese Baumschulenallee . Anderer Ereignisse und Attribute:
- Beruf: Studienrätin, Waldorflehrerin
- Referenznummer: 6-1.1.1.2.2
Notizen:
Dissertation
"Das epische Werk Regina Ullmanns".
A Thesis
Presented to the Faculty of the Graduate School
of Cornell University for the Degree of
Doctor of Philosophy
by
Gertrud Eva Merkel
February, 1956
Getauft:
Paten waren u.a. aus der Merkelfamilie Eva Grotrian geb. Merkel
Paula von Giehrl https://www.merkelstiftung.de/Familie/Familiendaten/getperson.php?personID=I294&tree=PWMerkel
"Gertrud" heiratete Lebend [Familienblatt] [Familientafel]
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90. | Lebend (59.Hans11, 46."Johannes"10, 41."Anna"9, 34.Moritz8, 29."Caroline"7, 24.Auguste6, 20.Auguste5, 16.Sophia4, 7.Magdalene3, 2.Catharina2, 1.Melchior1) Lebend heiratete Lebend [Familienblatt] [Familientafel]
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91. | "Erwin" Ernst Rudolf Eduard Walter Merkel (59.Hans11, 46."Johannes"10, 41."Anna"9, 34.Moritz8, 29."Caroline"7, 24.Auguste6, 20.Auguste5, 16.Sophia4, 7.Magdalene3, 2.Catharina2, 1.Melchior1) wurde geboren am 08 Sep 1927 in Marburg/Lahn,,,,,,,,; getauft am 13 Nov 1927 in Marburg Luth. Pfarrkirche; gestorben am 20 Apr 1978 in Braunschweig,,,,,,,,. Anderer Ereignisse und Attribute:
- Beruf: Oberstudienrat
- Referenznummer: 6-1.1.1.2.4
"Erwin" heiratete Lebend [Familienblatt] [Familientafel]
Kinder:
- 117. "Wolfgang" Walter Lorenz Merkel wurde geboren am 25 Apr 1957 in Braunschweig,,,,,,,,; gestorben am 14 Jul 1996 in Bremen,,,,,,,,; wurde beigesetzt in Bremen-Hastedt.
- 118. Lebend
- 119. Lebend
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92. | Andreas Merkel (60.Erich11, 46."Johannes"10, 41."Anna"9, 34.Moritz8, 29."Caroline"7, 24.Auguste6, 20.Auguste5, 16.Sophia4, 7.Magdalene3, 2.Catharina2, 1.Melchior1) wurde geboren am 30 Sep 1925 in Wuppertal,,,,,,,,; gestorben am 13 Jun 1998 in Deisenhofen,,,,,,,,. Anderer Ereignisse und Attribute:
- Beruf: Dr. phil. Physiker
- Referenznummer: 6-1.1.1.3.1
Familie/Ehepartner: Lebend. [Familienblatt] [Familientafel]
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93. | Lebend (62.Alexandre11, 47.Hellmuth10, 42.Ernst9, 34.Moritz8, 29."Caroline"7, 24.Auguste6, 20.Auguste5, 16.Sophia4, 7.Magdalene3, 2.Catharina2, 1.Melchior1) Familie/Ehepartner: Lebend. [Familienblatt] [Familientafel]
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94. | Wanda Pinder (65.Otto11, 47.Hellmuth10, 42.Ernst9, 34.Moritz8, 29."Caroline"7, 24.Auguste6, 20.Auguste5, 16.Sophia4, 7.Magdalene3, 2.Catharina2, 1.Melchior1) wurde geboren am 5 Mrz 1938; gestorben am 7 Okt 1998 in Sao Paolo. Familie/Ehepartner: Lebend. [Familienblatt] [Familientafel]
Familie/Ehepartner: Lebend. [Familienblatt] [Familientafel]
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95. | Nelson Argino Pinder (65.Otto11, 47.Hellmuth10, 42.Ernst9, 34.Moritz8, 29."Caroline"7, 24.Auguste6, 20.Auguste5, 16.Sophia4, 7.Magdalene3, 2.Catharina2, 1.Melchior1) wurde geboren am 24 Dez 1942; gestorben am 25 Aug 1945. |
96. | Lebend (71.Lebend11, 51.Wilhelm10, 42.Ernst9, 34.Moritz8, 29."Caroline"7, 24.Auguste6, 20.Auguste5, 16.Sophia4, 7.Magdalene3, 2.Catharina2, 1.Melchior1) |
97. | Lebend (71.Lebend11, 51.Wilhelm10, 42.Ernst9, 34.Moritz8, 29."Caroline"7, 24.Auguste6, 20.Auguste5, 16.Sophia4, 7.Magdalene3, 2.Catharina2, 1.Melchior1) Familie/Ehepartner: Lebend. [Familienblatt] [Familientafel]
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98. | Lebend (74.Lebend11, 51.Wilhelm10, 42.Ernst9, 34.Moritz8, 29."Caroline"7, 24.Auguste6, 20.Auguste5, 16.Sophia4, 7.Magdalene3, 2.Catharina2, 1.Melchior1) |
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