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Familiendaten der
Paul Wolfgang Merkelschen Familienstiftung Nürnberg
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1709 - 1775 (66 Jahre)
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Name |
Victor Stephan Essich |
Titel |
Untervogt |
Geburt |
03 Mrz 1709 |
Stuttgart,,,,,,,, |
Geschlecht |
männlich |
Tod |
21 Mrz 1775 |
Besigheim,,,,,,74354,, |
Personen-Kennung |
I19173 |
Paul Wolfgang Merkel |
Zuletzt bearbeitet am |
20 Okt 2005 |
Vater |
Johann Georg Essich, geb. 06 Nov 1672, Blaubeuren,,,,,,,, gest. 02.07.1724 / 04.03.1752, Stuttgart,,,,,,,, (Alter 79 Jahre) |
Mutter |
Elisabeth Sibylle Katharina Köppen, geb. 6 Aug 1680, Blaubeuren,,,,,,,, gest. 14 Mrz 1729, Stuttgart,,,,,,,, (Alter 48 Jahre) |
Notizen |
- Sandy Richter, Vortrag "Der Besigheimer Vogt Essich" am 19.10.2005 imGeschichtsverein Besigheim: Sie hatten 2 Kinder: Victor Stephan undRegine Essich.
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Familien-Kennung |
F8355 |
Familienblatt | Familientafel |
Familie 1 |
Marie Christiane Bauer, geb. 06 Jun 1724 gest. 17 Jan 1801 (Alter 76 Jahre) |
Eheschließung |
19 Nov 1754 |
Sersheim,,,,,,,,,;,; |
Kinder |
| 1. Louise Wilhelmine Essich, geb. 10 Aug 1757 gest. Dez 1811, Leonberg,,,,,,,, (Alter 54 Jahre) |
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Zuletzt bearbeitet am |
20 Okt 2005 |
Familien-Kennung |
F8364 |
Familienblatt | Familientafel |
Familie 2 |
Louise Dorothea Schumm, geb. 17 Jul 1709 gest. 22 Okt 1738 (Alter 29 Jahre) |
Eheschließung |
16 Jan 1731 |
Stuttgart,,,,,,,, |
Kinder |
| 1. Catharina Dorothea Essich, geb. 15 Jul 1731, Stuttgart,,,,,,,, gest. 07 Mai 1768, Walheim (Alter 36 Jahre) |
| 2. Friederike Dorothee Essich, geb. 15 Dez 1732 gest. 11 Nov 1789 (Alter 56 Jahre) |
| 3. Sibille Regine Essich, geb. 18 Apr 1735 gest. 17 Sep 1754, Besigheim,,,,,,74354,, (Alter 19 Jahre) |
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Zuletzt bearbeitet am |
20 Okt 2005 |
Familien-Kennung |
F8356 |
Familienblatt | Familientafel |
Familie 3 |
Eva Cleebauer, geb. 26 Aug 1718 gest. 03 Mrz 1752 (Alter 33 Jahre) |
Eheschließung |
12 Jan 1740 |
Besigheim,,,,,,74354,, |
Kinder |
| 1. Marie Rosine Essich, geb. 02 Feb 1747, Besigheim,,,,,,74354,, gest. 21 Mai 1829, Besigheim,,,,,,74354,, (Alter 82 Jahre) |
| 2. Geistlicher Verwalter Carl Ferdinand Essich, geb. 18 Feb 1749 gest. 19 Mrz 1829 (Alter 80 Jahre) |
| 3. Philipp Friedrich Jacob Essich, geb. 25 Jul 1743 gest. 1809 (Alter 65 Jahre) |
| 4. Christine Juliana Essich, geb. 14 Okt 1744 |
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Zuletzt bearbeitet am |
20 Okt 2005 |
Familien-Kennung |
F8361 |
Familienblatt | Familientafel |
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Notizen |
- ALBRECHT GÜHRIG, Besigheimer Vögte in der frühen Neuzeit, Vortrag imGeschichtsverein Besigheim am 11.10.2001, veröffentlicht in denBESIGHEIMER GESCHICHTSBLÄTTER Nr. 22/2002, S. 26-27; 3.4
Die längste Amtszeit eines Besigheimer Untervogtes kann VIKTOR STEPHANESSICH für sich verbuchen, den Breining zu den „schlimmen Untervögten"rechnet. Er war von 1733 bis 1756 Untervogt und dann nochmals von 1762bis 1766 Oberamtmann. Der mit dem Titel Expeditionsrat bzw. Hofratversehene Essich war zugleich von 1748 bis 1756 MundelsheimerGeistlicher Verwalter. Dann nahm er dieses Amt für Besigheim an und warebenso Kloster Denkendorfer Keller in Walheim. Der 1709 in Stuttgartgeborene Essich war der Sohn des Regierungsrats und Geheimen SekretärsJohann Georg Essich. Viktor Stephan Essich war dreimal verheiratet. Erhatte aus erster Ehe drei, aus zweiter Ehe vier und aus dritter Ehe einKind. Alle Kinder verheirateten sich mit Beamten oder Pfarrern. DieTochter Marie Rosine aus zweiter Ehe heiratete den späteren BesigheimerOberamtmann und Nachfolger Essichs ab 1766 Konrad FriedrichSandberger.89 Für seine zweite Hochzeit durfte Essich das gesamteRathaus und Teile des Marktplatzes nutzen. Der Magistrat widmete ihm einLobgedicht.90 1741 urteilte die Kirchenvisitation über den damals32jährigen Beamten, der schon acht Jahre Untervogt war: Ist bekannterMaßen ein geschickter Beamter, welcher dem Ministerio auch gernhülfliche Hand bietet.91
1756 übernahm Johann Friedrich Stockmaier die Besigheimer Untervogteiund Kellerei Besigheim, die im selben Jahr mit der GeistlichenVerwaltung Besigheim kombiniert wurde. Auch die Kellerei Walheim war mitder Stelle verbunden, hingegen separierte man die KellereiMundelsheim.92 Der Stammvater der berühmten Familie war BalthasarStockmayer aus Ems in Oberösterreich, der dort nach 30 Jahren Tätigkeitals evangelischer Pfarrer 1628 wegen seines Glaubens vertrieben wordenwar. 93 Stockmaier führte seit der Kommunordnung von 1758 bzw. einemdarauf 1759 folgenden Reskript den Titel Oberamtmann und wurde 1761sogar Stadtoberamtmann in Stuttgart. Nur von 1761 bis 1762 war SimonHeinrich Weinmann, der Enkel des früheren Untervogts, sein Nachfolger.94
Wir wollen nur kurz über unseren Zeitrahmen bis 1759 hinaus blicken,denn von 1762 bis 1766 war wieder Viktor Stephan Essich (s.o.)Besigheimer Oberamtmann .95 1763 heißt es bei der Visitation, Essichgibt im Wandel ein gut Exempel [und] ist ein Schulfreund.96
Breining hingegen machte Archivforschungen und fand „meterhoheAktenstöße" im Staatsarchiv, die ein streitsüchtiges und unfreundlichesBild auf Essich warfen. Als man ihn zu Grabe trug, schaute er angeblich,eine Zipfelmütze tragend, von seinem Fenster aus dem Leichenzug nach.Wegen seiner Unbeliebtheit, so erzählte man sich in Besigheim, musste erlange Zeit in dem von ihm bewohnten Präzeptorat „gehen", also als Geistumgehen. Ein Schreckruf für Kinder war in Besigheim: „Der Essich kommt!"97 Über seinen Tod heißt es vielleicht nicht ohne Grund: Er starb 1775zur Zeit einer Kälte, welche der von 1709 gleich war, als er geborenwurde.98
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Quellen |
- Sandy Richter, Vortrag "Der Besigheimer Vogt Essich" am 19.10.2005 imGeschichtsverein Besigheim.
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