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Familiendaten der
 Paul Wolfgang Merkelschen Familienstiftung Nürnberg

Erika Mez

weiblich 1926 - 2017  (90 Jahre)


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  • Name Erika Mez 
    Geburt 18 Okt 1926  Zell im Wiesental Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Geschlecht weiblich 
    Beruf Bibliothekarin 
    Referenznummer 6-5.5.2.4.5 
    Tod 11 Feb 2017 
    Beerdigung 24 Feb 2017  Waldfriedhof Gerlingen Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Personen-Kennung I635  Paul Wolfgang Merkel | Keller-Daten
    Zuletzt bearbeitet am 24 Aug 2017 

    Vater Moriz Mez,   geb. 18 Jul 1884, Freiburg,,,,,,,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ortgest. 21 Apr 1973, Freiburg,,,,,,,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort (Alter 88 Jahre) 
    Mutter Maria Thäter,   geb. 08 Aug 1890, München,,,,,,,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ortgest. 17 Jan 1976, Freiburg,,,,,,,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort (Alter 85 Jahre) 
    Eheschließung 08 Jan 1920 
    Familien-Kennung F133  Familienblatt  |  Familientafel

    Familie Prof. Dr.-Ing. "Horst" Wilfried Moser,   geb. 21 Aug 1925, Backnang,,,,,,,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ortgest. 23 Mrz 2004, Gerlingen,,,,,,,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort (Alter 78 Jahre) 
    Kinder 
     1. Lebend
     2. Lebend
     3. Lebend
    Zuletzt bearbeitet am 19 Dez 1998 
    Familien-Kennung F252  Familienblatt  |  Familientafel

  • Notizen 
    • Stuttgarter Zeitung 12. Juli 2015 von Klaus Wagner

      Gerlingen
      Die Kirche gehört zu ihrem Leben

      Seit 50 Jahren gibt es die Gerlinger Matthäusgemeinde. Erika Moser ist von Anfang an dabei. Auch heute, mit 88 Jahren, übernimmt die einstige Kirchengemeinderätin noch viele ehrenamtliche Dienste.

      Sie sitzt vor dem Altar – ganz ungewohnt auf einem gelben Holzstuhl. Und sie lacht so herzlich, wie sie immer lacht. Man müsse lachen, meint die Seniorin – es nütze doch nichts, mit finsterer Miene herumzulaufen. Im Hintergrund strahlt die Sonne auf das meterhohe Kreuz in der Gerlinger Matthäuskirche. Nur die fünf Kerzen am Altar, die brennen nicht. Ein Versehen. Eines, das der Aufregung geschuldet ist. Erika Moser hat mit ihren 88 Jahren schon viel erlebt. Für die Zeitung in der Kirche fotografiert zu werden, ist für sie aber etwas Besonderes.

      Urgestein der Kirchengemeinde

      Erika Moser ist ein Urgestein der vor 50 Jahren gegründeten Matthäusgemeinde (siehe Text unten). Bald jeder kennt sie, sie war mehr als 36 Jahre lang im Kirchengemeinderat, davon zuletzt dessen Vorsitzende, hat alle bisherigen Pfarrer erlebt. Auch Margrit Schmid, die seit 2013 Pfarrerin der Gemeinde auf der Schillerhöhe ist, lässt nichts auf sie kommen. Man schätzt sich. Die Pfarrerin sagt es zwar nicht, aber man spürt eines: Matthäus ohne Moser – das wäre etwas anderes. Hansjörg Hauser, auch so ein alter Matthäusler, belegt dies mit einem alten Foto: Bei der Einweihung der Kirche stand Erika Moser mit vornedran – mit einer dienenden Geste. Typisch.

      Das war am 11. Juli 1965, vor 50 Jahren. Als im Dezember darauf der erste Kirchengemeinderat gewählt wurde, errang Erika Moser einen der sechs Sitze. Sie war 39 – und die einzige Frau. Wie lange sie im Amt war? „Ewig ond drei Dag.“ Die Chronik der Gemeinde hilft: bis zum Februar 2002.

      Selbstbestimmter Weg ins Leben

      Erika Moser wurde mit fünf Geschwistern groß, der Vater war Direktor einer Spinnerei bei Schönau im Schwarzwald. „Daheim wurde gefolgt.“ Das beeindruckt sie offensichtlich noch heute. Dennoch fand sie einen selbstbestimmten Weg ins Leben, lernte Bibliothekarin. An der Unibibliothek in Stuttgart drohte sie eines Abends einem Nutzer, der im Lesesaal laut diskutierte, den Rausschmiss an. Der Student hieß Horst-Wilfried Moser, studierte Elektrotechnik, wurde später Professor – und er heiratete die Aushilfe aus der Bibliothek. 1955 bauten sie ein Haus auf der Schillerhöhe, bis 1961 kamen drei Kinder zur Welt, die Mutter blieb daheim, kümmerte sich um Haus und Hof, Kinder und Kirchengemeinde. Als Bibliothekarin gearbeitet hat sie nicht mehr, aber sie wurde glücklich mit diesem traditionellen Leben. „Mein Mann hat mich immer unterstützt.“ Später lebte die Familie 20 Jahre lang unter der Woche ohne Vater – der hatte einen Lehrstuhl in Kassel. „Die Kinder haben das akzeptiert“, erzählt die 88-Jährige, „einmal im Monat bin ich hochgefahren.“


      Auf Todesanzeige: Nur zwei Kinder Annette mit Familie und Andreas mit Familie und "Urgroßmutter"

      "Weise mir Herr Deinen Weg,
      ich will ihn gehen in Treue zu Dir."
      Psalm 86,11