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Familiendaten der
 Paul Wolfgang Merkelschen Familienstiftung Nürnberg

Berthold Schürstab

männlich - 1131


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  • Name Berthold Schürstab 
    Geschlecht männlich 
    Tod 1131 
    Personen-Kennung I6078  Paul Wolfgang Merkel
    Zuletzt bearbeitet am 6 Apr 2000 

    Familie Demuth von Kamberg 
    Kinder 
     1. Berthold Schürstab   gest. 1169
    Zuletzt bearbeitet am 6 Apr 2000 
    Familien-Kennung F2344  Familienblatt  |  Familientafel

  • Notizen 
    • Verzeichnis der Voreltern...von Paul Wolfgang Merkel, 1992 bearbeitet von Arthur Mez: Nr. XX. 612480
      bis zu seiner Romreise 1120 m.d.Namen Trauttenberger

      6078
      Aufzeichnungen von EDUARD MERKEL (IV-10.03.07) über frühe Merkel-Vorfahren (alphabetisch geordnet);
      ergänzt durch Anmerkungen von A. Mez und neuere Literatur;
      in Maschinenschrift übertragen von Gerhard Merkel;
      eingescannt und ins Ahnenprogramm eingefügt von Eberhard Brick (2004)


      SCHÜRSTAB

      Aus: Handschriftl. Schürstab - Chronik. Stadtarchiv Nürnberg.

      Die Schürstäben sollen ihre Ankunfft von Hermannstadt
      aus Siebenbürgen haben, alda Sie den Germstandt geführt und zuvor die Trautenberger geheißen. Aber Bertholdt soll zum Ersten den Nahmen Schürstab auf einer Rayß nacher Rom bekommen haben. Von dannen sind Sie hieher gen Nürnberg kommen. haben Kayßer Heinrichen dem Sechsten nach dem Thurnier mit 11 Pferden nach Thonauwerth begleiten helffen a. 1198. Seynds ansehnliche darpfere Leuthe geweßen. haben viel schöne Stifftungen alhier gethan, wie Ihre monumenta hin und wieder in den Kirchen außweißen. Haben theilß Ihre Begräbnußen zu Merendorff, im Spithal alhier und zu den Parfüßern gehabt. Sie haben den Schürstabshoff auf der hintern Füll mit dem Lamb(itzo das Würthshauß daselbst beym Lamb genannt) eine Behausung am Milchmarkth an St. Moritzen Capellen, auch Ratzenberg, Oberndorff und andere stattliche Güter beseßen. heutiges tags aber sind solche Güeter alle von Ihnen kommen. und da die letzten nicht mit Pfläg Aemptern wären begnadet worden, würden sie gar auß sein. und ist seither anno 1534 keiner mehr im Rath gangen. Sie haben auch das Gottshauß und Siechkobel zu St. Leonhard gestifftet, nehmblich Hermann Schürstab, der Eine Stromerin oder Waldstromerin soll gehabt haben. Alij Geistlich und Pfarrher zu St. Leonhardt gewest sein soll. Item findet man Hr. Herman war Geistlich bey St. Lorentzen 1317.
      Leupoldt Schürstab vixit a° 1315. 1327
      Albrecht Schürstab a° 1363. 1366. 1367
      Seyfried Schürstab a° 1352. 1354
      Leopoldt Schürstab der Älther a° 1366
      Herr Leupoldt Schürstab, deßen Ehewürthin eine Edle Pilgramin, der gieng zu Nürnberg im Rath. Er war ein witziger Mann. Stifftete denen Augustinern zu ihrem Neuen Closter ein merkhliches Allmoßen zum pauven. Er starb a°1300 wurde begraben zum Himmels Trohn, dahin hernach das Neue Spithal gepauvt worden ist, verließ 2 Söhne Hermann ein Geistlicher Mann. Er stifftet St. Leonhardts Kirchen und den Siechkobel dabey vor der Stadt Nürnberg, gab auch viel andere große Allmoßen in die Kirchen und Clöster.
      Seyfried Schürstab mit seiner Ehewürthin der Muflin pauvete den Großen Schürstabenhoff auf der hintern Füll beym Neuen Thor. Zum Osterlamm (alda der Bapst Leo der Neundte vor Zeithen, Alß Er darinnen zur Herberg gelegen) zum Gedächtnus und sonderlicher Andacht. dergleichen vauvet er auch das Steinerne Hauß am althen Milchmarkt bey St. Moritzkirchen oder Capell.
      Heinrich Schürstab, Hannßen Imhoffs Tochtermann ist anno 1392 Erichstag nach Jacob] sampt Einen Goldschmidt alß falsch Müntzer mit dem Schwerdt gerichtet worden. daß Sie auff dem Schürstäbischen Sitz Oberndorff genanndt zwischen Erlang und Bayerßdorff ienseits der Rednitz gelegen, Messinge Goldgülden auf den Burggräfischen Schlag gemünzt Sie hätten sollen verbrent werden, waren aber von den Hertzogen aus weißen Reyßen Gesandten erbeten worden. Chron. Noric.")
      Notand: Auff St. Johannis Kirchhoff alhier, ist ein Grabstein sub numer, 1286 darauff das Schürstäbische Wappen ganz mit Schildt und Helm antiqu. in metall darunter teutsch mit mönchl. Buchstaben ein Tässlein, darauf zu leßen: Leonhardt Schürstab und Seiner Erben Begräbnus mit der Jahrzahl 1568. Oben aber über das Wappen ein Bogen gleichsam stehet zu leßen: Pantzermacher.
      Ferner so ist oben auff dießem St. Johannis Kirchhoff sub No 52 Ein großer Grabstein, wobey das Schürstäbe Wappen 2 mahl nebstens dem Haller und Höffischen Schildlein wie auch Schürstab und Schleicher Wappen, alhes in metall darauff zu leßen anno 1532 den 25. Tag Januar] verschied die Erbare Frau Magdalena Leo Schürstäbin der Got genadt. Am 24. Tag Novembr. im 1535 Jahr verschied die Erbar und Tugendsame Frau Dorothea Jeronymus Schürstäbin. Der Got genad. Amen.
      N. B. An dessen Stett ist ein Neuer Grabstein mit dem gantzen Schürstäbischen Wappen und dießer Schrifft alles in metall zu sehen und leßen: Georg Schürstab und seiner Erben Begräbnus. Die Jahrzahl darbet ao 1600. Dießen Wappen und Schrifft ist auß Befehl dahmahligen Hr. Kirchen Pflägers Herrn Gabriel Nützet abgethan worden.
      ")Anm. Dieser Absatz ist in gleichem Wortlaut in Müllners Annalen.


      Der Hr S c h ü r s t ä b Stammen und Geschlecht Beschreib: mit Fleyß zusammt colligiret und beschrieben von Mihr Christoff Friedrich G u g e l Anno 1691 mense Aprils und itzalß verneuert anno 1703 m Xbr. Handschriftliche Chronik, Stadtarchiv Nürnberg.

      S.3 Berthold TRAUTTENBERGER ward auff einer Reyß gen Rom genannt "Der SCHÜRSTAB" anno 1120. So der Erste dießen Nahmens und ein Ritter gewest, welcher allda gewohnet, hat Demuth von Kamberg auß Siebenbürgen. Starb anno 1131 verließ Einen Sohn, Berthold schürstab genannt wie hernach folgt. Wappen: Gekreuzte schwarze Pfeile auf gelbem Grund.
      S.5 Die erste Linj. Berthold Schürstab, Berthold Trauttenburgers, Schürstab genanndt Sohn ward geboren anno Christj verheyrath sich zu Immelgart von Keutscharn auß Kärnthen. Er starb anno 1169 und Sie anno 1167. verließen einen Sohn Leypoldt genannt wie hernach folgt. Wappen: Großer Rettich auf schwarzem Grund.
      S.7 Die andere Linj. Leypoldt Schürstab, Bertholden Schürstab und der von Keutscharn Sohn geboren anno. verheyrath sich gen Nürnberg zu Krauß - Waldstromerin. Erzeugten mit einander fünf Kinder, alß vier Söhn und Eine Tochter wie fol. 9. 10. 11. 12. 13. zu finden. Er ist gestorben a 1227. Wappen: Zwei gekreuzte weiße Schürgabeln (Schürstäbe) auf rotem Grund.
      S.11. Hr. Leypold Schürstab, Ritter und des Rahts zu Nürmberg, war Leypold. Schürstab und der Waldstromerin Sohn geboren anno Hat erstlich Geuta Pilgramin und hernach Plitz (?) Grundherrin. erzeugten Sechß Kindter alß zwo Töchter und vier Söhne, wie solche Fol. 14. 15. 16. 19. 21 mit mehreren zu ersehen. Ist gestorben anno 1300. Ligt im althen Spithal vor St. Elißabethen Althar begraben alda auch sein Todten Schildt zu finden. Sie starb anno 1302 den 20. November. Liegt vor Unßer Frauven Althar im Parfüßer Closter begraben. 2 Wappen.
      S. 16. Die 4te Linj. Seyfried oder Leypold Schürstab, Hr. Leypold Schürstab Ritter und des Rahts zu Nürmberg mit der Pilgramin erzeugten Sohn ward geboren anno hat zur Ehe Erstlich Elspet Schmuggenhoferin, hernach eine Mufflin, mit welcher er zehen Töchter und drey Söhne erzeuget, welche Fol. 22. 23. 25. 26. 27. zu finden. von denen Töchtern hat er drey ins Closter Engelthal und drey ins Catharina Closter allhier gethan. Er hat auff der Füll gewohnet und daselbsten den großen Schürstabs Hoff mit den Osterlamm erpaut, auch das Hauß am Milchmarkte bey St. Moritz Capelln vom Heinrich Unholter und Alheit seiner Ehewürthin anno 1318 erkaufft, gebeßert und bezogen, welches nachfolgende Hr. Eraßmus Schürstab der Jünger erkaufft ao 1471 und alßo diß Hauß 160 Jahr beyden Schürstäben gewest. Er ist seelig in Gott verschieden ao 1333 nach dem Drey König Tag, wie Sein Schildt im Neuen Spithal zum H. Geist außweist, alda er vor dem H. Geist Althar begraben liegt. 2 Wappen.
      S. 27 Hr Conrad Schürstab, Seyfried oder Leypold Schürstab und der Mufflin Sohn geboren anno hat zur Ehe Anna Grunherrin erzeigten miteinander 4 Kindter, alß Fol. 36. 37. 38. 39. zu finden. Obgedachter Schürstab ist einer des Rahts zu Nürmberg gewest. hat ein Ewiges Licht bey St. Kunigunda Capell auf dem Lorenzer Kirchhoff gestifft ligt daselbst begraben. Wappen Weißer steigender Leu m. Krone auf rotem Grund.
      S. 39. Leypold Schürstab, Bey ST. Lorentzenn wohnhafft, Conrad Schürstab u. Anna Grundherrin Sohn ward geboren anno nahm zur Ehe .. Ammonin. Zeigten Sechß Kindter alß Friederich, eine Tochter, Lorenz, Ein Tochter, Friedrich, Conradt. hat sich auff seinem Sitz zu Oberndorff bey Bayerßdorff mehrerteils aufgehalten. Starb anno 1395. liegt bey St. Lorenzen begraben. Deßen Kindter sind Fol. 48. 49. 50. 51. 53 zu finden. Nota Alij melden ob soll dießer Schürstab nicht Leypold sondern Conrad geheißen hat, nach Außw. deßen Todtenschildt im N. Spithal auch alda begraben seyn. Wappen 2 weiße steigende Löwen gekreuzt auf rotem Grund.
      S. 50. Clara Schürstäbin obgedachter Schwester (Agnes Sch. Leypold Sch. und der Ammonin Tochter) war geboren anno hat Hannß Grolandt an der Fleischprucken ...Sohn zur ... Wappen 3 Sensenklingen in Radform.


      Der Hr Schürstäb Stammen und Geschlecht Beschreib: mit Fleyß zusammt colligiret und beschrieben von Mihr Christoff Friedrich Gugel anno 1691 mense Aprili und itzalß verneuert anno 1703 m Xbr.
      Handschriftl. Chronik Stadtarchiv Nürnbg.

      Auß Siebenbürgen ist kommen her
      Diß Geschlecht gar vor Althers sehr.
      Heißen mit Ihrem althen Nahmen
      Die von Trautberg allesammen.
      Sollen daselbst Landheeren sein gewest
      Wie man in alten Croniken liest.
      Alß gen Nürnberg Sie kahmen dar
      Verloren Sie ihren Nahmen gar.
      Wurden hernach die Schürstab genannt
      Woher und warumb ? ist unbekannt.
      Nachdem Sie auch da seßhaft waren
      Haben Sie auch vor althen Jahren
      Kayßer Heinrich von dem Thurnier
      Helffen begleithen nach aller Zier.
      Gen Wörth in Schwaben wohlgerüst
      mit eylff Pferden wie bewust.
      Vom Kayßer auch erlangt die Gnad
      Daß er ihren Adel erhöhet hat.
      Welch Adlung sich also vermehrt
      Daß man in der Stadt Hochgeehrt.
      Und alß es hernach umb die Zeit war
      Da man zählt zwölff hundert achzig Jahr
      Herr Leypold Schürstab im Raht erwählt
      und unter die althen Geschlecht gezehlt.
      Deßen Ehewürthin war eine von Eyb
      Er so lang in dem Rhate bleib
      Biß daß man schrieb drey zehnhundert Jahr
      von dießer wollt er abschied gar.
      Nach ihm nun find man keinen mehr
      Biß daß gestillt der Auffruhr sehr
      Zu Nürnberg im drey zehnhundert funfzigst Jahr
      vom Kayßer Carl wieder eingesetzet war
      Kam Leypold Schürstab ein dapferer Mann
      Zum Raht damahls wieder kam.
      Deßen Nachkommen die Zeit her
      Alleweg erwählt zu dießer Ehr
      Und welcheswegen diß alt Geschlecht
      Viel Stiftung in der Stadt aufgericht
      Dergleichen St. Leonhardts Kirchen gepaudt
      Der Siechkobel dabey gestiftet auch
      Viel Allmoßen Sie darzu geben haben
      Den Spithal auch thäten wohl begaben
      In allen Kirchen und Clöster zwar
      Find man ihr Gedächtnus offenbar.
      Der höchsten Ämter in der Stadt verwalt
      Find man beschrieben mannigfalt
      Groß Höff und, Häußer gepauet haben
      Wie man noch siht bey diesen Tagen
      Ein Ehrlichs Geschlecht was nur der Zeit
      seind noch im Leben albereith
      Doch nicht im Raht, wie man anzeigt.

      Gef. Dr. Ed. Merkel - Nbg. 1940