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Familiendaten der
 Paul Wolfgang Merkelschen Familienstiftung Nürnberg

Johann Merkel

Johann Merkel[1, 2]

männlich 1627 - 1676  (48 Jahre)

Angaben zur Person    |    Medien    |    Notizen    |    Quellen    |    Alles    |    PDF

  • Name Johann Merkel 
    Geburt 18 Mrz 1627  Lanzendorf,,,,,,,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Taufe 19 Mrz 1627  Lanzendorf,,,,,,,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Geschlecht männlich 
    Beruf Nürnberg,,,,,,,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Bürger, Salz- und Eisenhändler 
    Beruf Nürnberg,,,,,,,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Kaufmann 
    Religion ev 
    Tod 27 Feb 1676  Nürnberg,,,,,,,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort  [3
    Beerdigung 02 Mrz 1676  St. Lorenz Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Personen-Kennung I5746  Paul Wolfgang Merkel
    Zuletzt bearbeitet am 15 Jun 2015 

    Vater Nikolaus Merkel,   geb. 1603   gest. 12 Jan 1641 / 12 Feb 1641, Lanzendorf,,,,,,,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort (Alter 38 Jahre) 
    Mutter Anna Voit,   geb. 06 Jun 1602, Lanzendorf,,,,,,,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ortgest. 12 Dez 1662, Lanzendorf,,,,,,,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort (Alter 60 Jahre) 
    Eheschließung 16 Mai 1625  Lanzendorf,,,,,,,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Familien-Kennung F2131  Familienblatt  |  Familientafel

    Familie 1 Ursula Baier,   geb. 1646   gest. 16 Okt 1673, Nürnberg,,,,,,,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort (Alter 27 Jahre) 
    Eheschließung 14 Mrz 1666  St. Sebald Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort  [4
    Notizen 
    • Wappembrief 1671 (german.Mus.Nürnb., Merkel-Archiv) (A.Mez, S.125)
    Kinder 
     1. Hans Wilhelm Merkel,   geb. 09 Mai 1667, Nürnberg,,,,,,,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ortgest. 1692 (Alter 24 Jahre)
     2. Johann Adam Merkel,   geb. 19 Okt 1668, Nürnberg,,,,,,,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ortgest. 13 Nov 1727 (Alter 59 Jahre)
     3. Susanna Merkel,   geb. 13 Sep 1670, Nürnberg,,,,,,,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort
     4. Andreas Merkel,   geb. 05 Jan 1672, Nürnberg,,,,,,,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ortgest. 29 Aug 1741, Nürnberg,,,,,,,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort (Alter 69 Jahre)
     5. Georg Michael Andreas Merkel,   geb. 29 Sep 1673, Nürnberg,,,,,,,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ortgest. 1748 (Alter 74 Jahre)
    Zuletzt bearbeitet am 15 Mai 2008 
    Familien-Kennung F2130  Familienblatt  |  Familientafel

    Familie 2 Margarethe Ursula Müller,   get. 15 Jul 1640, St. Lorenz Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ortgest. nach 20 Okt 1692 / 20 Okt 1673, Nürnberg,,,,,,,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort (Alter ~ 33 Jahre) 
    Eheschließung 04 Nov 1674  St. Lorenz Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort  [5
    Kinder 
     1. Georg Merkel,   geb. 10 Dez 1675, Nürnberg,,,,,,,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ortgest. 1676 (Alter 0 Jahre)
    Zuletzt bearbeitet am 25 Mrz 2000 
    Familien-Kennung F2236  Familienblatt  |  Familientafel

  • Fotos
    Merkel Wappen Bär
    Merkel Wappen Bär
    Personenbild
    Personenbild
    Merkel Wappen Bär farbig
    Wappenbild
    Wappenbild
    In der Reproduktion des Wappenbriefes für Johann Merkel, Original ist als Leihgabe der Merkel'schen Stiftung im Germanischen Museum verwahrt, hat A. Mez dieses Foto eingefügt
    Merkel Johann Wappenbrief 1671
    Merkel Johann Wappenbrief 1671
    Urgroßvater von PW Merkel: Johann Merkel
    Wappen aus dem Wappenbrief vom 21.12.1671, ausgestellt vom Hofpfalzgrafen Sigismund von Birken, German.Musem Merkel-Archiv U 54
    Merkel Wappen mit Beschreibung
    Merkel Wappen mit Beschreibung
    In "Die Nachkommen von Paul Wolfgang Merkel", 1972, S. 12, steht die Heraldische Beschreibung des Merkel'schen Wappens:
    Roter Schild, geteilt durch goldene Sparren (wirklicher Balken) in 3 Teile. In den beiden oberen Feldern je ein goldener Wecken. Im unteren Feld ein wachsender brauner Bär. Helmzier: Wachsender brauner Bär, doppelter goldner Flug im Profil, geteilt durch roten Querbalken mit goldenem Wecken. Helmdecken rot und gold.
    Merkel Wappen mit Text
    Merkel Wappen mit Text
    In "Die Nachkommen von Paul Wolfgang Merkel", 1972, S. 12, steht die Heraldische Beschreibung des Merkel'schen Wappens:
    Roter Schild, geteilt durch goldene Sparren (wirklicher Balken) in 3 Teile. In den beiden oberen Feldern je ein goldener Wecken. Im unteren Feld ein wachsender brauner Bär. Helmzier: Wachsender brauner Bär, doppelter goldner Flug im Profil, geteilt durch roten Querbalken mit goldenem Wecken. Helmdecken rot und gold.
    Merkel Caspar Gottlieb Familie
    Merkel Caspar Gottlieb Familie
    aus "Die Nachkommen von Paul Wolfgang Merkel, 1972, S. 69
    Das Familienbild Caspar Gottlieb Merkels und seiner Familie (1769). Der Flöte spielende Knabe stellt Wolfgang Merkel dar. Auf den beiden Wandbildern ist Andreas, der Vater und Johann Merkel, der Großvater Caspar Gottlieb Merkels zu sehen. Der Anregung des Herren Familienältesten verdanken wir die Wiedergabe dieses Bildes, wie auch die des Tafelaufsatzes.

  • Notizen 
    • Verzeichnis der Voreltern...von Paul Wolfgang Merkel, 1992 bearbeitet von Arthur Mez: Nr. V. 16 (Mez-Nr. 752)
      Erbar und fürnehm
      kam am 5.12.1643 nach Nürnberg, erhielt am 21.12.1671 den 1. Wappenbrief (Sigismund v. Birken)

      Arthur Mez erläutert den Wappenbrief und überträgt das Original möglichst buchstabengetreu; abgescannt von E. Brick:

      ERLÄUTERUNGEN ZUM WAPPENBRIEF
      Ein Wappenbrief wurde im Namen des Kaisers von einem Hofpfalzgrafen (Comes Palatii oder Palatinus) ausgestellt. Dieses Recht wurde (neben anderen Rechten) als sogenanntes kleines Palatinat an Einzelpersonen verliehen (wie hier an Sigismund von Birken), als institutionelles Palatinat hatten es Organe von Körperschaften (z.B. Rektoren einiger Universitäten, Bürgermeister bestimmter Städte) oder als großes Palatinat einige Adelsfamilien.
      Der Wappenbrief wurde immer nach einem mehr oder weniger festen Schema abgefaßt, in dem zuerst sehr ausführlich die Herkunft und Berechtigung der Pfalzgrafenwürde dargelegt, dann der mit dem Wappen beliehene und seine Würdigkeit genannt wird. Es folgt die Beschreibung des Wappens (die immer mit "nämlich", "namentlich" oder ähnlich eingeleitet wird) in heraldischer Fachsprache samt Abbildung, und weiter die Gebrauchsmöglichkeiten für das Wappen (zum Teil längst überholt), Strafandrohung für unberechtigten Gebrauch und schließlich eine Bekräftigung.
      Die folgende Übertragung geschah nach bestem Wissen und Können so buchstabengetreu als möglich. Die alte Schrift ist aber nicht immer eindeutig zu entziffern, Groß- oder Kleinschreibung manchmal nicht zu erkennen und die Interpunktion oft undeutlich.
      Das Original ist als Leihgabe der Merkel'schen Familienstiftung im Germanischen Nationalmuseum Nürnberg verwahrt.
      Reproduktion und Bearbeitung durch Arthur Mez (VI 55241)

      WAPPENBRIEF:
      Sigismundus à Birken, S. Palatii Lateranensis, Aulaeq. Caesareae ac Imperialis Consistorii Comes Nob. P. L.
      Kundt undt Zuwießen sey hiermit Jedermänniglichen, der diesen Brieff liset oder leßen hört, undt denen es zu wiesen vonnöten ist.
      Demnach Der Allerdurchleuchtigste Großmächtigste und Unüberwindlichste Fürst und Herr, Herr Ferdinand dis Namens der Dritte, Erwöhlter Röm. Kayser, zu allen Zeiten Mehrer des Reichs, in Germanien, zu Hungarn, Böheim, Dalmatien, Croatien und Slavonien König, Erzherzog zu Oesterreih. Unser weiland Allergnädigster Kayser, König und Herr, Christ-Glorwürdigsten Andenckens, zu aller Gnädigster belohnung meiner Dero Kays. May. und höchst löblichen Erzhaus Oesterreich aller- und unterthänigst getreuerwiesenen Dienste aus selbst eigener bewegnis, meine Person in die Ehr undt Würde Ihr Kays. May. Pfalz- und Hof Grafen, zu Latein Comites Palatini genannt, erhöhet und gesetzet haen. Ihr Kays. May. unter andern hochansehlichen Kayserlichen Freyheiten und Privilegien (: als Erblichen Adels und Adelichen Wappens Adeliche Lehengüter und Aemter zu besizen, mit Rothem Wachs zu sigeln, Notarien zu creiren Leibeigene Leuthe zu manumittiren und freyzusprechen, Ehre und guten Namen zu restituiren, Doctores Licentiatos, Poeten und Magistros zu creiren, unEheliche Kinder Eh- und Ehrlich zu machen, Instrumenta zu transumiren, ingleichen samt meiner Angehörigen von allen Bürgerlichen Anklagen und Beschwerungen frey und exempt, auch in Ihr Kays. May. und des Heil. Reichs Schuz und Saluguardi zu sein :) mir auch in bäster Form diese Freyheit, Ehrlichen und dessen würdigen Personnen, Knappen, Kleinod, Schild und Helm zugeben und zuverleihen allergnädigst mit getheilet: wie dann mein nunmehr vor Siebenzehen Jahren hierüber empfangenes Kayserliches Palatinat-Diploma (: welches unter allerhöchstgedachter Ihr Kas. May.Eigener Handt und Grösern Insigel, Gegeben ist in Regenspurg beym Reichstag, den 15. May. Anno. 1654 :) hiervon mit mehrern redet, in Nachfolgenden Worten.
      Desgleichen thun und geben Wir oft benannten Sigmund von Birken, diese besondere Gnade, das Er Ehrlich- und Redlichen Leuthen, die Er dessen würdig achten wird (: welche Wir dann seinem gefallen und bescheidenheit heimgestellet haben wollen :) Einem ieden nach seinem Stand und wesen, Zeichen auch Wappen und Klainodt, mit Schild und Helm, wie obstehet, begaben und fürsehen wird auch Ihre Ehrliche Leibs-Erben, und deroselben Erbens-Erben solche Zeichen, Wappen und Kleinod, mit Schild und Helm, für und für in ewige Zeit haben, führen, und derer in allen und iedlichen Ehrlichen und Redlichen Sachen, und :Gesellschafften zu Schimpff und Ernst, im Streiten, Stürmen, Kämpffen, Gestechen, Gefechten, Panieren, Gezehlt, Aufschlagen, Insigeln, Pettschafften, Kleinoden, begräbnusen, Gemälden, und sonst an allen Enden und Orthen, nach Ihrer Ehren, Nothdurfften, willen und wohlgefallen, gebrauchen, auch alle und iedliche Gnadt, Freyheit, Ehre und Würde, Vortheil, Recht, Gerechtigkeit, und gute Gewohnheit mit Ämptern und Lehen, Geist- und Weltlicher zuhaben, zuhalten, und zutragen, mit andern unsern und des Heil. Reichs Wappens- und Lehens Genos Leuthen, Lehen und alle andere Gericht und Rechte zubesizen, Urtheil zuschöpfen, und Recht zusprechen, desselbe alles theilhafftig, würdig, empfänglich, und darzu tauglich, schicklich, und gut sein, in Geist- und Weltl. Ständen, und Sachen, Sich desen alles Freyen gebrauchen und Geniesen sollen und mögen, als andere Unsere und des Reichs Lehen und Wappens Genos. Leuthe solches alles haben, und sich desen freuen, gebrauchen und geniessen, von Recht oder Gewohnheit, von Allermänniglich unverhindert.

      Wann dann nun Mich obbenannten Kayserlichen Comitem Palatinum der Erbar und Fürnehme Herr Johann Merkel, Bürger und Handelsmann allhier in Nürnberg, gebührender massen ersuchet, und Mir sein Verlangen, von Mir, in Kraft meines tragenden Kayserlichen Palatinats, auch ob-allegirten Privilegii, mit einem Wappen Schild und Helm versehen und begabt zuwerden, eröffnet, Mir auch von demselben alle Erbarkeit, gute Tugend und Sitten, ingleichen seine Ehrliche Herkunft, wolbekandt und bewust ist. Als habe Ich solches Sein Verlangen und Suchen zuerfüllen mit gutem Wissen und Willen auch aus tragender vollkommener Macht und Gewalt, im Namen und anstat der Röm. Kays. May. Leopoldi, unsers Allergnädigsten Herrn, Ihme Herrn Johann Merkel, auch allen seinen Ehelichen Leibs Erben und Nachkommen, Manns und Weibspersonen, fürbas auf ewig, das nachfolgende Wappen und Clainod, mit Schild und Helm, in bäster und beständigster Form und Weise Verliehen und ertheilet.
      Als nämlich ein Schild in der Mitte el längs herab Zweygetheilet, darin ein Brustbild eines Mannes, in der rechten hand ein Pflug Scharr haldent, auf dessen haupt eine Müze. Das Feld zur rechten Seiten geel oder Goldfarb, der Mann blau oder Lasurfarb, das Feld zur Linken blau, der Mann geel, auf dem Schild ein vorwärts gekehrter Bürgerlicher Stechhelm, mit blau und geelen Bausch, auch einer blauen Helmdecke, deren Aufschläge geel oder Goldfarb gezieret, Auf dem Helm erscheinet ein vorwärts gekehrter weiser halber Beer, mit einer guldnen Kron auf dem Kopf, und mit dem beyden Tazen ein Eisenschin zerbrechend. Als dann solches Wappen und Klainod, mit seiner eigentlichen Form und Farben in mitte dieses Blats gemahlt vor Augen stehet.
      Giebe und verleihe solches hiermit Ihme, Herrn Johann Merkel, Erhebe, schöpfe und mache ihn also Wappens- und. Lehengenos, durch gegenwärtigen Brief, also und dergestalt, das von nun an hinfüro zu ewigen Zeiten Er, seine Eheliche Leibes Erben, derselben Erbens Erben und Nachkommen Mann und Weiblichen Geschlechts, das vorgesezte und hierin abgemahlte Wappen und Klainod, mit Schild und Helm und Farben, haben, führen, tragen, und dessen in allen und ieden Ehrlichen und erheblichen Sachen und Geschäfften, zu Schimpf und Ernst, in Streitten, Stürmen, Kämpffen, Gestechen, Gefechten, Panieren, Gezelt Aufschlagen, Insigeln, Petschaften, Ringen, Kleinodien, Begrabnusen, Haus- und Handelsgerähte, und sonst in allen Ortten und Enden, nach ihren Notturften Willen und Gefallen, gebrauchen, auch alle und iedliche Gnad Freyheit, Ehr, Würde, Vortheil, Recht und Gerechtigkeit, auch gute Gewonheit, mit Aemtern und Lehen, Geist- und Weltlichen, haben, halten, und tragen, mit andern von der Röm. Kayss. May. oder dero Comitibq. Palatinis und Delegatis mit Zeichen und Wappen begabt und befreyten Wappens und Lehen genos Leuten, Lehen, und alle anderen Gerichte und Rechte zubesizen, Urtheil zuschöpfen und Recht zusprechen, und des alle n theilhaftig, würdig, empfänglich, und darzu tauglich, schicklich und gut sein, in Geist- und Weltlichen Ständen, und Sachen, und sich dessen allen freuen, gebrauchen und geniesen sollen und mögen, von Recht oder Gewonheit, von allermänniglich unverhintert.
      Und gelanget hier mit an alle und iede des Heil. Röm. Reichs Chur- und Fürsten, Geist- und Weltliche Prälaten, Grafen und Herren, auch deren Haupt- und Amtleute, Bürgermeister, Richter, Räthe, Gemeinden, Bürgern und. Unterthanen, ingleichen an alle Kündiger der Wappen, Ehrenholde, und Persevanten, meine respective unterthänigst-unterthänig dienste und freundliches Bitten, Suchen und Erinnern, Dieselben wollen mehrbesagten Herrn Johann Merkel, dessen Erben und Nachkommen, bey vorbeschrieben- und verliehenen Wappen und Clainod, auch deme anhängigen Freyheiten, gnädigst-gnädig und Grosgönstig schüzen und handhaben, Sie dessen gebrauchen und geniesen lassen, und Sie daran nicht hindern, oder irren, noch solches iemanden zuthun verstatten, sondern ernstlich verbieten, bey vermeidung Ihr. Kays. May. und des Heil. Reichs schwerer Ungnad und Strafe, und in sonderlich einer Pöen, nämlich Zehen Mark Lötigs Golds, welche ein ieder, Wann und so oft er hierwieder handeln würde, halb der Kayserlichen Cammer, und halb mir Comiti Palatino, unnachläsig zubezahlen verfallen sein soll. Jedoch andern so etwan dergleichen Wappen und Zeichen rechtmäsig führen und haben möchten, an ihren Rechten, ohne Abbruch und Schaden.
      Mit Urkund dieses offenen Briefs und Instruments, so von mir eigenhändig concipirt nachmals unterschrieben, auch mit anhängung meines Palatinat-Insigels confirmirt und bekräftigt worden, Geschehen und Gegeben in Nürnberg am Tag S. Thomae den 21. Tag des Monats Decembris, nach der Seeligmachenden Geburt unsers hochgelobten Heilands JESU CHRISTI im Eintausend Sechshundert Ein und Siebenzigstem Jahr.
      Sigismundus à Birken S. Caes. Maj.
      Comes Palat mppa


      FAMILIENBUCH MERKEL, im Stadtarchiv Nürnberg verwahrt unter Merkel- Archiv Nr. 15a, Seite 2
      Abgeschrieben nach bestem Wissen und Können im März 1982 durch Arthur Mez ( VI 55241)
      Eingescannt und den Personen in Gen_Pluswin-Merkel-Datei eingefügt durch E. Brick, Juni 2005
      Ao 1671 hat Er sich einen Wappenbrief geben lassen u. den 30 August eine Grabstätte auf St. Johannis Kirchhof gekaufft. Es hatte sie Im zwar sein Stief-Schwehr-Vatter, H. Georg Rötenbeck geschenkt, Er mußte aber doch im Kirchenamt in Allem 12 f 10 X dafür bezahlen. Ao 1673 den 28 Maji hatte Er das Haus bey dem weisen Engel à 2700 f u. 50 f Leykauf gekaufft. Den 16 October selbigen Jahres starb seine 1. Gattin 17 Tag nach der Geburt ihres fünften Kindes in einem Alter von 27 1/2 Jahr. Den 9 December selbigen Jahres ließ Er auf dem Vormundamt zu Vormündern seiner Kinder verpflichten H. Albrecht Martin Lunzendörfer u. H. Johann Rosenhard genannt Glockengießer, deren jeder eine Schröckin, eine Schwester von seiner Frau Schwiegermutter zur Ehe hatte. Ao 1674 den 24 August verlobde Er sich u. ließ sich den 4 November trauen mit Jgfr. Margaretha Ursula, H. Michael Müller, Kauf und Handelsmannes in Nürnberg ehelicher Tochter. Diese zweyte Gattin gebahr ihm 1675 den 10 December ein Söhnlein, als sein sechstes Kind, wurde aber bald darauf Wittwe. Denn H. Johann Merkel verwechselte 1676 den 17 Februarii das Zeitliche mit dem Ewigen. Die hinterlassene Wittib heyrathete nachher H. Paullus Breithaupt, Kauf u. Handelsmann in Nürnberg.
      Die 6 Kinder, welche H. Johann Merkel gezeugt, waren:
      I. Mit Ursula Bajerin, der ernten Gattin,
      1. Ein Sohn, Johann Wilhelm geb. 1667 den 9 Maji starb ledig in Sachsen-Römhildischen Militärdiensten 1692.
      2. Ein Sohn, Johann Adam geb. 1668 den 19 October, starb ledig als Schaffer bei den Mentelischen XII Brüdern in der Carthause 1727 den 13 November.
      3. Eine Tochter Sußanna geb. 1670 den 13 September, gieng mit ihrer seligen Fr. Mutter Bruder, Herrn Dr. Johann Wilhelm Bajer, nachmaligem General-Superintendenten zu Weimar, nach Jena, um ihm Haue zu halten, u. verheyrathete sich alldort an H. Christoph Schlotterbeck, Kauf u. Handelsmann, dem sie 2 Kinder geboren:
      eine Tochter, welche 1731 an Herrn Dürrfeld, Magister Philosoph. in Jena verheurathet worden.
      einen Sohn, der die Kaufmannschaft erlernt u. nach Ostindien gegangen.
      4. Ein Sohn, Andreas, geb. 1672 den 5 Januarii
      5. Ein Sohn, Georg Michael, geb. 1673 den 29 Septembris.
      II. Mit Margaretha Ursula Müllerin, der 2ten Gattin:
      6. Ein Söhnl. Georg, geb. 1675 g. den 10 December Nachmittag um halb 1 Uhr, starb 1676.

  • Quellen 
    1. [S1] Keller, G.; Generalmajor, Keller, (Druck der Stuttgarter Buchdruckerei-Gesellschaft m.b.H.).

    2. Wappenbrief 1671 (German. Museum Nürnberg, Merkel-Archiv).

    3. A. Mez nutzte die Quellen nach Kartei bzw. KB im LandeskirchlichenArchiv Nürnberg Totenbuch St. Lorenz S. 188: 1676 Martius, Der.

    4. A. Mez nutzte die Quellen nach Kartei bzw. KB im LandeskirchlichenArchiv Nürnberg St. Sebald S. 39: oo 14.3.1666: Merkel Johann,.

    5. A. Mez nutzte die Quellen nach Kartei bzw. KB im LandeskirchlichenArchiv Nürnberg St. Lorenz S. 216: oo 4.11.1674, Merkel Johann.