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Familiendaten der
Paul Wolfgang Merkelschen Familienstiftung Nürnberg
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1544 - 1595 (50 Jahre)
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Name |
Johann Wolfgang Rötenbeck |
Geburt |
10 Jul 1544 |
Ingolstadt,,,,,,,, |
Geschlecht |
männlich |
Beruf |
1566 |
Nürnberg,,,,,,,, |
Notarius Caes. publ., Bürger |
Religion |
ev |
Tod |
20 Apr 1595 |
Nürnberg,,,,,,,, |
Beerdigung |
24 Apr 1595 |
St. Sebald [2] |
Personen-Kennung |
I5656 |
Paul Wolfgang Merkel |
Zuletzt bearbeitet am |
12 Jan 2008 |
Vater |
Johann Rötenbeck, geb. 1484, Ingolstadt,,,,,,,, gest. 22 Apr 1555, Ingolstadt,,,,,,,, (Alter 71 Jahre) |
Mutter |
Margarete Pogenrieder, geb. 13 Nov 1523 gest. 03 Apr 1568, St. Sebald (Alter 44 Jahre) |
Eheschließung |
15 Feb 1542 |
Ingolstadt,,,,,,,, |
Familien-Kennung |
F2087 |
Familienblatt | Familientafel |
Familie 1 |
Maria Röting, geb. 18 Aug 1536, Nürnberg,,,,,,,, gest. 15 Dez 1589, Nürnberg,,,,,,,, (Alter 53 Jahre) |
Eheschließung |
26 Feb 1566 / 04 Mrz 1566 |
St. Sebald [3] |
Kinder |
| 1. Dr. med. Michael Rötenbeck, geb. 19 Apr 1568, Nürnberg,,,,,,,, gest. 27 Mrz 1623, Nürnberg,,,,,,,, (Alter 54 Jahre) |
| 2. Rosina Rötenbeck, geb. 4 Jan 1567, Nürnberg,,,,,,,, gest. 04 Jun 1600 (Alter 33 Jahre) |
| 3. Maria Rötenbeck, geb. 06 Apr 1569, St. Sebald gest. 10 Aug 1569 (Alter 0 Jahre) |
| 4. Maria Rötenbeck, geb. 04 Okt 1570, St. Sebald gest. 15 Apr 1633 (Alter 62 Jahre) |
| 5. Johannes Rötenbeck, geb. 09 Jun 1572, St. Sebald gest. 22 Sep 1573 (Alter 1 Jahr) |
| 6. Wolfgang Rötenbeck, geb. 06 Sep 1573, St. Sebald gest. 20 Jul 1620 (Alter 46 Jahre) |
| 7. Bürger Johannes Rötenbeck, geb. 07 Feb 1575, Nürnberg,,,,,,,, gest. 14 Sep 1630 (Alter 55 Jahre) |
| 8. Anna Rötenbeck, geb. 18 Mai 1577, St. Sebald gest. 15 Aug 1632 (Alter 55 Jahre) |
| 9. Georg Rötenbeck, geb. 21 Aug 1578, St. Sebald gest. 26 Nov 1584 (Alter 6 Jahre) |
| 10. Christoph Rötenbeck, geb. 30 Aug 1581, St. Sebald gest. 1585 (Alter 3 Jahre) |
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Zuletzt bearbeitet am |
9 Mrz 2000 |
Familien-Kennung |
F2085 |
Familienblatt | Familientafel |
Familie 2 |
Margareta Magdalena Kerndorffer, geb. Waldsachsen,,,,,,,, |
Eheschließung |
29 Jul 1591 |
Kinder |
| 1. Paul Rötenbeck, geb. 20 Jul 1592, St. Sebald gest. 12 Nov 1592 (Alter 0 Jahre) |
| 2. Martha Rötenbeck, geb. 19 Jan 1594, St. Sebald gest. 28 Aug 1594 (Alter 0 Jahre) |
| 3. Magnus Rötenbeck, geb. 15 Apr 1595, St. Sebald gest. 03 Jul 1595 (Alter 0 Jahre) |
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Zuletzt bearbeitet am |
29 Mrz 2000 |
Familien-Kennung |
F2259 |
Familienblatt | Familientafel |
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Fotos
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| Rötenbeck Joh-Wolfgang Vorfahren von PW Merkel: Rötenbeck Joh-Wolfgang 144
Kupferstich 15x11von Johann Tröschel, German.Museum Mp 20091a
(S.57 A.Mez, Bilder zur Familiengeschichte PW Merkel, 1983) |
| Personenbild Rötenbeck Joh-Wolfgang Ausschnitt
Vorfahren von PW Merkel: Rötenbeck Joh-Wolfgang 144
Kupferstich 15x11von Johann Tröschel, German.Museum Mp 20091a
(S.57 A.Mez, Bilder zur Familiengeschichte PW Merkel, 1983) |
| Rötenbeck Johann Wolfg Rötenbeck S. 50 |
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Notizen |
- Verzeichnis der Voreltern...von Paul Wolfgang Merkel, 1992 bearbeitet von Arthur Mez: Nr. VIII. 144 (Mez-Nr. 6032)
Erbar
erhielt 1579 einen Wappenbrief
G. Zeller: kam 1555 mit seiner Mutter nach Nürnberg
LEBENSLÄUFE früher Merkel-Vorfahren (außer Namensträger Merkel), Arthur Mez, 1987
Eingescannt und den Personen in GenPusWin/Merkel 2000 zugeordnet von Eberhard Brick, 2005
JOHANN WOLFGANG RÖTENBECK
Kaiserlicher Öffentlicher Notar in Nürnberg
1544 - 1595
(Familienbuch Rötenbeck fol. 3, 4, 24, 25
Handschrift, Merkel'sche Familienstiftung, German. Mus. Nürnberg BA 1 )
J O H A N N W O L F G A N G, ward zu Ingolstatt gebohren Anno Chr. 1544 10 Julii zwischen 9 und 10 Uhr nach Mittag. Sein Taufdoth, Hanß Wolf Pößinger (Keßinger).
Kam nach Nürnberg A° 1555, Anno 1566 26 Febr. hat sich verheyrathet mit Jungfrauen MARIA, Herrn MICHAEL RÖTINGS Tochter, welche wieder verstarb 15. Dec. 1589; aet. 53.
Anno 1591 hat er sich zum andern mal verheyrathet, mit Jungfrauen MAGDALENA KERNDORFFERIN von WaldSachsen.
Hat mit der Ersten 10, mit der andern Haußfrauen aber drey Kinder erzeuget, deren hernach mehrers soll gedacht werden.
Anno 1595 den 20 Aprilis, am Heyl. Ostertag, ist er in dem Herrn Christo seel. entschlaffen. Seines alters 51 Jahr, 17 Wochen 4 Tag.
Bemelter JOHANN WOLFGANG RÖTENBECK, von Ingolstatt bürthig, alß sein Vatter JOHANN RÖTENBECK, gewester Burger, Rathsverwander und Spital Pfleger zu Ingolstatt in Gott seeliglich verschieden, hat sich Anno Chr. 1555 mit seiner Mutter MARGARETHA nach Nürnberg begeben und allda häußlich nieder gelaßen.
Anno Chr. 1566 den 26 Febr. hat er zur heyl. Ehe genommen Jungfrau MARIAM, des Würdigen und Wohlgelehrten Herrn MICHAEL RÖTINGS Tochter, welche hernach seel. im Herrn entschlaffen den 15 Dec. A° 1589 aet. 53, denn sie gebohren ward den 18 Aug. Ano Ch. 1536. Ist also zu Nürnberg nach wahrer Kundschafft und auflegung seiner Ehelichen Geburth Burger worden, und sich Ehrlich und mit ruhm, mit der Schreiberey und Buchhalten hingebracht.
Anno 1566 den 8 Novemb. ist er von dem Edlen und Vesten Herrn Wolffgang Haller von Hallerstein, Röm. Kayserl. Maytt. Pfennigmeistern und Comite Palatino in Notarium Publicum creirt worden. Wie dan das Testimonium, so vorhanden, weitleufftig zu erkennen giebt, welches verfertiget worden, von Gottfried Schimmeln, Notarin Caesareo & Syndico Norib. Sein Notariat Zeichen ist ein halber Graif gewesen.
Er hat auch seinen Nachkommen und Rötenbeckischen Geschlecht zum Besten, ein Wappen außgebracht, welches Lappen ihme und seinen Mannlichen Erben und Nachkommen, für und für zu gebrauchen, mitgetheilet worden, von dem Gestrengen und Edlen Herrn Georg Ilßung von Trotzburg, Rittern, Röm. Kaiß. Maytt. LandVogt in Ober- und Nieder Schwaben, Vogt zu Neuburg am Rhein und Comite Palatino, A° 1579 den 22 May, wie ihm hierüber gegebenen Wappenbrief und hierbey gestzte Wappen außweist.
Das Wappen wird in gemeltem Wappenbrief also beschrieben. Nemblichen ein Schild, der nach der läng in drey gleiche Theil oder Felder abgetheilt, daran das förderste Rechte und hintere Lincke, Blau oder Lasurfarb, und das mittlere Theil oder Feld, weis oder Silberfarb ist, in welchem drey rothe oder Rosin-farb länglichte wecken erscheinen, auf dem Schild ein Stechhelm, zur rechten und lincken Seiten mit Blauer oder Lasurfarber, und weißer oder Silberfarber Helmdecken, und von dennselben farben, einen gewundnen Bausch gezieret, darauf entspringen zween fürwarts aufgethane Adlers-Flügel, deren jeder in der mitte entzwey getheilet, also daß der fordere Rechte, oben Blau oder Lasurfarb, und der hintere Lincke oben weis oder Silberfarb und Blau oder Lasurfarb, darin in der mitten eines jeden Flügels, erscheint ein rother oder Rosinfarber länglichter Wecken.
Er hat sich in seinem Ehestand mit der Schreiberey, wie auch mit Factoreyen und Buchhalten, bey vornehmen Kaufleuthen hiesigen und außländischen ernehret. Ist also mit Politischen und RechtsSachen (in welchen er guete erfahrung gehabt und bey vielen vornehmen Leuthen deßwegen beliebt und. in gueten ansehen gewesen) viel umbgangen. Er hat sonderlich Lust gehabt zu fried und einigkeit, und Derowegen viel strittige Händell unter Kauffleuthen und anderen helffen beylegen, und zum gueten End bringen. Vor allen Dingen, hat er zu Gottes Wort und gelährten Leuthen seine höchste Freud gehabt, wie er denn auch in der Kirchen zum Heyl. Geist, im neuen Spital auf der VorKirchen, seinen aignen Sitz und Stuhl gehabt, mit seinem Wappen gezeichnet, und seinen Nachkommen zum besten, für und für zu gebrauchen, hinterlaßen. Er hat nicht weniger sehr große Lust getragen, zu aller hand gueten Künsten und Handwerckern, sonderlich zu allerley Schnitz-Gießwerk, alß Zihn, Wachs und Gipß, auf welches er viel gewendet, und schöne Sachen hinterlaßen gehabt. Er hat in wehrender Ehe, mit seiner Ersten Haußfrauen MARIA, einer gebohrenen RÖTINGIN, zehen Kinder gezeugt alß
1. Rosina, 2. Michael, 3. Maria, 4. Maria, 5. Johann, 6. Wolfgang, 7. Johann, 8. Anna, 9. Georg, 10. Christop
Von welchen allen, wan sie gebohren worden, Geheyrathet, und wie viel sie Kinder gezeuget, ordentlich soll meldung geschehen
(Folgendes nur auszugsweise)
1. Rosina * 7. 1. 1567 + 4. 6. 1600 ohne Kinder
oo mit Heinrich Müller, Gold- und Silberschmied in Nürnberg
2. Michael * 19. 4.1568 + 27.3.1623 12 Kinder
Dr. med., Arzt in Nürnberg
oo 3. 5.1596 mit Anna Ammon 1578 - 1621
3. Maria * 6. 4.1569 + 10. 8.1569
4. Maria * 4.10.1570 + 1. 4. 1633 5 Kinder
24. 7.1592 mit Franz Doth, Goldschmied in Nürnberg
5. Johann * 9. 6.1572 22. 9.1573
6. Wolfgang * 10. 9.1573 +20. 7. 1620 4 Kinder
Goldschmied in Nürnberg
1620 mit Ursula Schiller - 1629
7. Johann * 10. 2.1575 +14. 9.1630 5 Kinder
Goldschmied in Nürnberg
1. oo 1605 mit Barbara Valentin 1575 - 1628
2.oo 1. 9.1628 mit Elisabeth Flachs - 1670
8. Anna * 18. 5.1577 + 15. 8.1632 14 Kinder
oo 31. 8.1595 mit Veit Gärtner
Dr. med., Arzt in Nürnberg
9. Georg * 21. 8.1578 + 26. 1.1584
10. Christoph * 30. 3.1581 + 1585
Alßnun Frau Maria, Johan Wolfgang Rötenbeckens Haußfrau Anno 1589 15 Decembr. in Christo Seelig entschlaffen, Ihres alters 53 Jahr, hat er sich hernacher zum andern mal verheyrathet, mit Jungfrauen MAGDALENA KERNDÖRFFERIN, von WaldSachsen bürthig, Anno 1591 29 Julii, und nachfolgende Kinder mit ihr erzeugt. (Folgendes nur auszugsweise)
11. Paulus * 20. 7.1592 + 12.11.1592
12. Martha * 19. 1.1594 + 28. 8.1594
13. Magnus 15. 4.1595 + 3. 7.1595
Alß nun Johan Wolfgang Rötenbeck seinen Lauf nach den willen Gottes vollendet, ist er letzlich schwehr darnieder kommen, und an der Hüfftwehe, dolor Ischiaticus genant, sehr großen schmerzen gelitten, darzu dann wegen deß langwihrigen liegens zu Bett, die HarnWinden, auch entzündung und schwehrung der Blasen geschlagen. Biß er wegen großer schmerzen und stettigen Wachens gar von Kräfften kommen, und endlich Anno 1595 20 April. an den Heyl. Ostertag umb Vesperleuthen, in Christo dem Herrn sanfft und seelig entschlaffen, seines alters 51 Jahr, weniger 13 Wochen .
Sein NotariatZeichen aber, welches er
alß ein Notarius Publicus Caesa
Er ist ein frommer Gott fürchtiger Mann gewesen, hat sonderlich Lust und Freud gehabt, an fried und einigkeit, maßen er viel schwehre und strittige Händel unter den Kauffleuthen und anderen hat helffen schlichten. Derentwegen er von Jedermänniglich geliebet und geehret worden.
Er hat auch seinen Nachkommen und dem Rötenbeckischen Geschlecht zum Besten ein Wappen außgebracht, so im anfang dieses Buchs zu sehen, dann er sich zuvor nur eines gemeinen Signets gebraucht, dieses formbs.
Sein NotariatZeichen aber, welches er alß Notarius Publicus Caesareus aufgetruckt, wie oben vermeldet, ist folgendergestalt ein halber Greif gewest.
Anno 1592 ist er in denn Österlichen Feyertagen zum Genannten deß Größeren Raths erwählet worden.
Letzlichen, alß er noch eine geraume Zeit vor seinen Seeligen End, die mühseeligkeit und ungewießheit dieses zeitlichen Lebens betrachtet, hat Er auch ihme, seinen Erben und Nachkommen, bey gesundem Leib ein aigen Grab und Ruhebettlein laßen zurichten, auf dem Kirchhoff oder Gottesacker bey St. Johannis, mit N° 63 bezeichnet, darauf er sein Wappen unter einem kleinen viereckigten Mößnen Täfelein, machen laßen, mit nachfolgender Schrifft und gestalt.
Deß Erbarn Hanß Wolf Röten -
beckens und seiner Erben be -
gräbnus de Anno 1594
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Quellen |
- [S19] Kupferstiche.
- A. Mez fand nach Kartei bzw. KB im Landeskirchlichen Archiv NürnbergTotenbuch St. Sebald Nr. 23: 1595, 24 Apr. N. oes, Der Erbar.
- A. Mez fand nach Kartei bzw. KB im Landeskirchlichen Archiv Nürnberg St.Sebald S. 111: 4.3.1566, Rötenbeck Hans Wolf / Rötingin.
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