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Familiendaten der
 Paul Wolfgang Merkelschen Familienstiftung Nürnberg

Städtischer Bauinspektor Hieronymus Coeler

Städtischer Bauinspektor Hieronymus Coeler

männlich 1507 - 1573  (66 Jahre)

Angaben zur Person    |    Medien    |    Notizen    |    Quellen    |    Alles    |    PDF

  • Name Hieronymus Coeler 
    Titel Städtischer Bauinspektor 
    Geburt 28 Jan 1507  Nürnberg,,,,,,,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Geschlecht männlich 
    Beruf 1541 / 1548  Engelthal,,,,,,,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Pfleger 
    Beruf 1560  Nürnberg,,,,,,,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Stadtrichter 
    Tod 31 Jan 1573  Nürnberg,,,,,,,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort  [1
    Beerdigung 02 Feb 1573  St. Sebald Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort  [2
    • begraben St.Johannis 299
    Personen-Kennung I5647  Paul Wolfgang Merkel
    Zuletzt bearbeitet am 18 Jan 2020 

    Vater Hans Coeler,   geb. 1463   gest. 15 Jan 1539, Nürnberg,,,,,,,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort (Alter 76 Jahre) 
    Mutter Agnes Eber,   geb. Salzburg,,,,,,,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ortgest. 06 Aug 1540, Nürnberg,,,,,,,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Eheschließung
    • 2. Ehe
    • Ehe (II/I=M.Egenbürger)
    Notizen 
    • 2. Ehe von Coeler 1. Ehe von Agnes Eber (Ebner)
      AL Mez nennt noch:
      H. Amburger, Die Familiengeschichte der Koeler, Mitt. d. Vereins f.Gesch. d. Stadt Nürnberg 30 (1931) 153 [3]
    Familien-Kennung F2088  Familienblatt  |  Familientafel

    Familie 1 Barbara Münsterer   gest. 06 Mai 1539, Nürnberg,,,,,,,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Eheschließung 14 Feb 1536  St. Sebald Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort  [4
    Zuletzt bearbeitet am 25 Mrz 2000 
    Familien-Kennung F2214  Familienblatt  |  Familientafel

    Familie 2 Brigitta Groland,   geb. 08 Jun 1518, Nürnberg,,,,,,,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ortgest. 03 Aug 1552, Nürnberg,,,,,,,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort (Alter 34 Jahre)  [3, 5, 6
    Eheschließung 04 Aug 1539 / EST03 Nov 0000  St. Sebald Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort  [7
    • Vielleicht auch 2. Ehe an einem 3.11.????
    Kinder 
     1. Barbara Köhler,   geb. 20 Okt 1545, Engelthal,,,,,,,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ortgest. 05 Dez 1607, Nürnberg,,,,,,,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort (Alter 62 Jahre)
     2. Brigitta Coeler,   get. 14 Jan 1541   begr. 19 Feb 1604, Nürnberg,,,,,,,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort (Alter ~ 63 Jahre)
     3. Hieronymus Coeler,   geb. 20 Aug 1542, Engelthal,,,,,,,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ortbegr. 27 Apr 1613, Nürnberg,,,,,,,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort (Alter ~ 70 Jahre)
     4. Johannes Coeler,   geb. 16 Jan 1544, Engelthal,,,,,,,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ortgest. 27 Nov 1573, Mailand,,,Italien,,,,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort (Alter 29 Jahre)
     5. Michel Coeler,   geb. 13 Sep 1547, Engelthal,,,,,,,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ortgest. 25 Apr 1558, Nürnberg,,,,,,,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort (Alter 10 Jahre)
     6. Paulus Coeler,   geb. 07 Jul 1549, Nürnberg,,,,,,,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ortgest. 14 Jul 1549 (Alter 0 Jahre)
     7. Matthäus Coeler,   get. 10 Aug 1550   gest. 12 Apr 1557 (Alter ~ 6 Jahre)
     8. Lukas Coeler,   get. 02 Aug 1552 / 03 Aug 1552, Nürnberg,,,,,,,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ortgest. 11 Aug 1552 (Alter ~ 0 Jahre)
    Zuletzt bearbeitet am 9 Mrz 2000 
    Familien-Kennung F2080  Familienblatt  |  Familientafel

    Familie 3 Charitas Nützel,   geb. 06 Jun 1517   gest. 15 Jan 1560, St. Sebald Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort (Alter 42 Jahre) 
    Eheschließung 29 Aug 1553  St. Lorenz Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort  [8
    Zuletzt bearbeitet am 25 Mrz 2000 
    Familien-Kennung F2215  Familienblatt  |  Familientafel

    Familie 4 Ursula Müllner,   geb. 1528   gest. 11 Nov 1565, St. Sebald Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort (Alter 37 Jahre) 
    Eheschließung 16 Dez 1560  St. Sebald Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort  [9
    Kinder 
     1. Magdalena Coeler,   get. 17 Nov 1561 / 18 Nov 1561, Nürnberg,,,,,,,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ortgest. 1597 (Alter ~ 35 Jahre)
     2. Heinrich Coeler,   get. 02 Mai 1563 / 03 Mai 1563, Nürnberg,,,,,,,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ortgest. 15 Jan 1623, Nürnberg,,,,,,,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort (Alter ~ 59 Jahre)
     3. Markus Coeler,   get. 16 Apr 1565, Nürnberg,,,,,,,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ortgest. 1566 (Alter ~ 0 Jahre)
     4. Klara Coeler,   get. 16 Apr 1565, Nürnberg,,,,,,,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ortgest. 1565
    Zuletzt bearbeitet am 25 Mrz 2000 
    Familien-Kennung F2216  Familienblatt  |  Familientafel

    Familie 5 Ursula Derrer,   geb. 10 Jun 1540   gest. 1581 (Alter 40 Jahre) 
    Eheschließung 04 Nov 1566  Nürnberg,,,,,,,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort  [10
    Kinder 
     1. Maria Coeler,   get. 09 Sep 1567, Nürnberg,,,,,,,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ortgest. 1632 (Alter ~ 64 Jahre)
     2. Ursula Coeler,   get. 07 Sep 1568, Nürnberg,,,,,,,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ortgest. 02 Nov 1606 (Alter ~ 38 Jahre)
     3. Christoph Coeler,   get. 20 Feb 1570, Nürnberg,,,,,,,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort
     4. Philipp Coeler,   get. 16 Sep 1571
     5. Wolfgang Coeler,   get. 25 Feb 1573, Nürnberg,,,,,,,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ortbegr. 28 Feb 1616, Johannisfriedhof Grab 299 Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort (Alter ~ 43 Jahre)
    Zuletzt bearbeitet am 25 Mrz 2000 
    Familien-Kennung F2217  Familienblatt  |  Familientafel

  • Fotos
    Personenbild
    Personenbild
    R096, ZB 9002 Coeler, Hieronymus
    Rötenbeck S. 180
    Coeler Hieronymus Bl 96
    Coeler Hieronymus Bl 96
    Vorfahren von PW Merkel: Coeler Hieronymus
    Familienbuch Rötenbeck Bl.96 Merkelsche Familienstiftung
    German. Museum Nürnberg BA 1
    (S.65 A.Mez, Bilder zur Familiengeschichte PW Merkel, 1983), Rötenbeck S. 180
    Coeler Hieronymus 1560
    Coeler Hieronymus 1560
    Vorfahren von PW Merkel: Coeler Hieronymus
    Familienbuch Coeler 1560 ff. "By permission of the British Library" Add 15217
    (S.65 A.Mez, Bilder zur Familiengeschichte PW Merkel, 1983)
    Coeler Hieronymus Neufchatel
    Coeler Hieronymus Neufchatel
    Vorfahren von PW Merkel: Coeler Hieronymus
    Öl auf Leinwand 104x88,5 Nocolas Neufchatel
    Kassel, Gemäldegalerie alter Meister
    (S.65 A.Mez, Bilder zur Familiengeschichte PW Merkel, 1983)
    Coeler Hieronymus 1573
    Coeler Hieronymus 1573
    Vorfahren von PW Merkel: Coeler Hieronymus
    Kupferstich; Herkunft unbekannt
    (S.65 A.Mez, Bilder zur Familiengeschichte PW Merkel, 1983)

  • Notizen 
    • Verzeichnis der Voreltern...von Paul Wolfgang Merkel, 1992 bearbeitet von Arthur Mez: Nr. IX. 298
      Erbar und vest
      Zunächst als Schreiber und Kaufmann in vielen Ländern, 1538 Städt. Bauinspektor in Nürnberg, 1541 - 48 Pfleger in Engelthal bei Hersbruck, 1548 Amtmann auf der Veste Nürnberg, 1558 Oberpfleger zum Gostenhof, 1560 Stadtrichter, Zollschreiber, 1569 Genannter des Größeren Rats, wohnte zuletzt Judengasse

      9/5647
      Aufzeichnungen von EDUARD MERKEL (IV-10.03.07) über frühe Merkel-Vorfahren (alphabetisch geordnet);
      ergänzt durch Anmerkungen von A. MEZ und neuere Literatur;
      in Maschinenschrift übertragen von GERHARD MERKEL;
      eingescannt uns in Ahnenprogramm eingefügt von EBERHARD BRICK (2003)

      Kinder von Hieronymus Coeler
      I. Barbara Münster: keine
      II. Birgitta Groland:
      1. Birgida geb. 14. Januar 1541 gest
      verh. I, 21.3.1565 m. Hans Hoffmann, Sohn d. Clemens Hofamt zu Lauff
      geb. 20.6.1541 gest. 11.6.1568
      II: 7.12.1568 m. Matthes Berchner geb..., gest. vor 5.12.1578
      III: m. Heinrich Reuter, Besitzer d. Dunnabeys" vor Nbg,
      gest. 9.2.1600
      2. Hieronymus Geb. 20.8.1542 Gest. 27.4.1613 ältester Losungsbeamter
      (Daniel Schw. Geheimbüchlein; Dieser ist Eltister Lohsungsbeambt. gewest, ein gelehrter ernstlicher Mann so viel bey der Studirend Jugend gethan, auch bey Truckung der Hutterischen vielsprachen Bibel, fast all sein Vermögen auhs christl. ayfer zugesetzt und war das werck so wohl verfertigt worden, wie gut es gemeint gewesen. Und dieser gutherzige Mann ist nechst Gott all meines Glücks ein anfänger und promoter gewest; deswegen er gewihs im ewigen Leben die Belohnung zu erwarten)
      Verh. I 3.3.1578 m. Magdalena Mulich geb. 11.3.1558 gest. 15.11.1609
      Kinder 1. Magdalena geb. 4.2.1583 gest. 27.2.1609
      verh. 8.1.1600 m. Marcus Chrisoph Gechel
      geb. 26.2.1573 gest. 28.11.1826
      2. Benedikt geb. 31.7.1585 gest. 7.12.1632
      3. Maria geb. 3.10.1586 gest. 31.8.1615 Verh.
      13.6.1609 m. Georg Lindener geb. 15.7.1566
      gest. 19.5.1618
      II. 23.7.1610 m. Katharina Lebzelter
      3. Johannes/Hans Geb. 16.1.1544 gest. 27.11 1573
      4. Barbara Geb. Engelthal i. Kloster 20.10.1545. Gest. Nbg. 11.12.1608 .
      Verh. 22.7.1566 m. Hans Schwenter, geb. 10.8.1570; gest. 29.4.1596
      (Geh. B. 9.5.1596 Aserburg 2.5. )
      5. Michael Geb. 13.9.1547. Gest. 25.4.1558
      6. Paulus Geb. 10.7.1549 Gest, 14.7.1549
      7. Mattheus Geb. 10.8.1550 Gest. 12.4.1557
      8. Lucas Geb. 2.8.1552 Gest. 11.8.1552
      III. Caritas Nutjel. Verh. 29.8.1553. Geb. 6.6.1507. Gest. 15.1.1560. Tochter d. Caspar Nutjel u. Clara Hoeld Keine Kinder
      IV. Ursula Müllner Verh. 16.12.1560. Geb.1528. Gest. 11.11.1565. Tochter d. Dr. d. Rechte Hans Müllner u. Magdalene Magenhoffler (undeutl.)
      1. Magdalena Geb. 17.11.1561 Gest. 1567
      2. Heinrich Geb. 2.5.1563 Gest. 15.1.1623
      3. Markus Geb. 16.4.1565 Gest. 1566
      4. Klara Geb. 16.4.1665 Gest. 1565
      V. Ursula Derrer. Verh. 4.11.1564, Tocht. d. Christoph Derrer u. Herta Imhoff. Tocht. v. Ludwig Imhoff, Geb. 10.6.1540. Gest. 29.10. 1581
      1. Maria Geb. 9.9.1567. Gest. 1632. Verh. I: 4.7.1592 m. Hieronymus Kohler (?)
      Geb. 30.3.1569. Gest. 1.12.1593. II: 18.10.1596 m. Heinrich Scherl. Geb. 15.8.1570. Gest. vor 1618
      2. Ursula Geb. 7.9.1568 Gest. 2.11.1606 Verh. 2.5.1592 m. Stefan Prunsterer. Geb. 22.lo.1545 Gest. 9.7.162o
      3. Christoph Geb. 20.2.1570. Gest.?
      4. Philipp Geb. 16.9.1571. Gest.?
      5. Wolfgang Geb. 25.2.1573. Gest. 28.2.1616. Verh. 5.11.1604 m. Katharina Stöckel Geb. 19.6.1569. Gest. 20.1.1642

      10/5647
      Aufzeichnungen von EDUARD MERKEL (IV-10.03.07) über frühe Merkel-Vorfahren (alphabetisch geordnet);
      ergänzt durch Anmerkungen von A. MEZ und neuere Literatur;
      in Maschinenschrift übertragen von GERHARD MERKEL;
      eingescannt uns in Ahnenprogramm eingefügt von EBERHARD BRICK (2003)

      C ö 1 e r

      Cöler, Philipp, Pfarrer u. Dekan zu Crailsheim
      * Crailsheim 18.4.1592 + 24.4.1638
      Sohn d. Caspar C., Kantengiesser u. des Rats in Crailsheim verh. m. Barbara Wenner
      Köler, Margarete verh. m. Joh. Georg Schemel, Pfarrer zu Rotenburg o. T..
      * Rothenburg 23.4.1585, begr. 10.3.1675 Sohn d. Leonhard K., Bierbrauer zu R. u. Anna ... Wulz,
      Verz. d. Leichenpredigten Stadt. Bibl. Weißenburg i. B. Bl. f. Fraenk. Fam. Kde 1937 1/2
      Die Familiengeschichte der Koeler. Ein Beitrag zur Autobiographie des 16. Jahrhunderts v. Hannah S. M. Amburger. Mitt. d. Ver. f. Gesch. d. Stadt Nbg. 30. Bd. 1931 5.157 ff.

      LEBENSLÄUFE früher Merkel-Vorfahren (außer Namensträger Merkel), Arthur Mez, 1987
      Eingescannt und den Personen in GenPusWin/Merkel 2000 zugeordnet von Eberhard Brick, 2005

      HIERONYMUS COELER
      Zuletzt Stadtrichter in Nürnberg 1507 - 1573
      (Auszugsweise aus: H. Amburger, Die Familiengeschichte der Koeler Mitt. d. Vereins f. Geschichte der Stadt Nürnberg 30. Bd. 1931 S.153 ff.)
      Die Selbstbiographie des HIERONYMUS KÖLER des Älteren. Inhaltsangabe
      Hieronymus Köler der Ältere, der Verfasser des folgenden Textes, war der Sohn von HANS KÖLER und AGNES, GEB. EBNER, aus Salzburg und wurde im Jahre 1507 zu Nürnberg geboren. Er sagt niemals etwas über den Beruf seines Vaters; aber daß derselbe ein "Gewandschneider" gewesen ist, läßt sich durch die Urkunden über das Kölersche Haus genügend beweisen.
      Nachdem er drei Schulen (darunter diejenige des berühmten Schreib- und Rechenkünstlers, des Johannes Neudörfer) besucht hatte, erhielt er 1524 seine erste Anstellung als Diener von Dr. D. Frieß, einem Schöffen am kaiserlichen Kammergericht (das sich damals in Nürnberg befand). Während dieser Zeit erlebte er die Einführung der Reformation in Nürnberg. Zwei Jahre später reiste er mit einer Handelsexpedition nach Italien, wo er drei verschiedenen Herren als Stallmeister diente und Italienisch lernte. Nach seiner Rückkehr nach Nürnberg widmete er sich dem Handel und wurde zunächst Ladengehilfe. Da sein Herr ein Jahr später nach seinem Quecksilberbergwerk in Schönbach bei Eger reiste, mußte er die Stelle aufgeben. Er bewarb sich um das Amt eines Feldschreibers im Türkenzug; sein Gesuch wurde jedoch abschlägig beschieden. Dann war er einige Zeit in Forchheim und darauf in Nürnberg als Schreiber tätig. Im Jahre 1531 wurde er (scheinbar auf Kosten des Nürnberger Stadtrats) nach Schönbach bei Eger geschickt. Er teilt uns nicht mit, weshalb er diese Reise unternahm. Da von dem ihm bewilligten Reisegeld genug übriggeblieben war, ging er weiter nach Wittenberg, wo er Dr. Martin Luther predigen hörte. Nach seiner Rückkehr nach Nürnberg war er weitere zwei Jahre als Schreiber tätig, bis er 1533 in Frankfurt a. M. bei einem "Zaummacher" in Stellung trat. Nach einigen Monaten begab er sich nach Köln, wo er "noch mehr kuntschaft und fürdernus" bekam. Darauf reiste er nach Antwerpen und kam dort am 20. April 1533 an. Hier schloß er bald mit einem Nürnberger Kaufmann, Hans Paur, einen Kontrakt ab. Er hatte vermutlich die Ware, welche sein Chef für den Auslandshandel bestimmt hatte, im Segelschiff nach anderen Hafenstädten zu bringen, um sie dort auf größere Handelsschiffe zu verladen oder vorteilhafter zu verkaufen.
      In Antwerpen und Bergen op Zoom wohnte er vielen öffentlichen Umzügen bei, von denen er einige ausführlich beschreibt. Nachdem er die Stellung bei Hans Paur einige Zeit innegehabt hatte, erkrankte er mehrere Male "tötlich" an "schwacheit und das vierteglich fiber" (Malaria?). Er faßte nun den Entschluß, nach Portugal zu reisen. Auf freigebige Weise stattete Hans Paur Hieronymus mit Geld und Empfehlungsschreiben an seinen Agenten Eberhard Eberdeis in Lissabon aus. Eberdeis nahm ihn in Stellung und er mußte denselben auf allen seinen Geschäftsreisen begleiten, u. a. nach Villafranca. Hier wurde ihm die Stelle eines Diamantschneiders angeboten, ebenfalls nach seiner Rückkehr nach Lissabon das Amt eines "Buchsenmaister" in der spanischen Armee - beide Anerbieten schlug er aus, "dan ich war nicht darumb da".
      Eberdeis empfahl Köler an einen einflußfreichen Kaufmann, Lazarus Nürnberger, in Sevilla. Von diesem sagt Haebler (Die überseeischen Unternehmungen der Welser S. 46), daß er anfänglich von Lissabon aus Handel getrieben hätte und dann nach Sevilla übergesiedelt wäre, um sein Glück auch in dem spanischen Indienhandel zu versuchen. Hieronymus Köler sagt nicht, in welcher Eigenschaft er bei ihm gewesen sei. Vielleicht verweilte er sogar bei Nürnberger als Gast, denn er berichtet, daß derselbe ihn wie seinen eigenen Sohn bewirtet hätte. Während dieser Zeit meldete sich Hieronymus bei den Welsern, die gerade eine Expedition nach Südamerika ausrüsteten. Er bekam sofort doppelten Lohn und ihm wurde das Richteramt in "Indien" versprochen. Er berichtet viele interessante Einzelheiten über die Expedition und schaltet auch eine Beschreibung der Eingeborenen in Venezuela ein, die recht wertvoll ist, obgleich er die Expedition zuletzt wegen des schlechten Wetters nicht mitmachte und die Beschreibung also nur aus zweiter Hand hat. Anfang 1536 kehrte er nach einer beschwerlichen Reise nach Nürnberg zurück.
      Er erzählt uns nicht, welcher Beschäftigung er während der folgenden Jahre nachgegangen sei. Die nächste Tatsache, die er berichtet, ist seine am 14. Februar 1536 erfolgte Heirat mit BARBARA MÜNSTERER. Durch diese Ehe rühmt er sich, Melanchthons Schwager geworden zu sein, denn der Bruder seiner Frau, Dr. SEBALDUS MÜNSTERER, war mit ANNA KRAPP vermählt, während MELANCHTHON deren Schwester, KATHARINA KRAPP, zur Frau hatte. Jetzt beginnt die lange Zeit seiner amtlichen Tätigkeit in Nürnberg, die bis zu seinem Tode im Jahre 1573 währte. Zunächst wurde er Genannter des "Großen Rats" - eine Art Gemeindevertreter - und im folgenden Jahre ernannte der Stadtrat ihn zum Schatzmeister in dem Zuge gegen die Türken, welches Amt er jedoch auf dringendes Abraten seiner Frau ausschlug.
      Im Jahre 1533 wurde er Schöffe am Nürnberger Bauerngericht und städtischer Bauinspektor. Als solcher hate er folgende Pflichten zu erfüllen:
      ...zu besichtigen die gepeu allhie in gemeiner statt und auf dem land, wo etwan spaltige sachen sich zwischen parteien zutragen, zu entscheiden ...
      Um diese Zeit reiste Köler mit seiner Frau nach Pilsen, um der Hochzeit seiner Schwägerin MARGARETHA MÜNSTERER mit BENEDIKT FREYSTETTER beizuwohnen.
      Im Sommer dieses Jahres bewarb Köler sich um das Landpflegeamt zu Reicheneck; sein Gesuch wurde jedoch abgeschlagen. Im Oktober wurde er zum Buchhalter und Anschicker (Anschicker = Aufseher, die rechte Hand des Stadtbaumeisters) auf der "Peunt" (Peunt = städtische Baustelle) ernannt. Sein Vorgänger Hans Behaim der Ältere hatte die Ämter des "Werkmeisters", Buchhalters und Anschickers zusammen innegehabt; nach seinem Tode wurden sie geteilt, und zwar so, daß ein Beamter Werkmeister und der andere Buchhalter und Anschicker war. Beide bekamen ein jährliches Gehalt von je 80 Gulden, während die Amtswohnung des verstorbenen Hans Behaim auf Hieronymus Köler übertragen wurde. Am 6. Mai 1539 starb seine erste Frau Barbara, geb. Münsterer, "an der Leber und Lungensucht" nach dreijähriger kinderloser Ehe. Auf ihrem Sterbebett bat Barbara ihren Gatten, BIRGITTA GROLAND zur zweiten Frau zu nehmen. Dies erklärt die Tatsache, daß er sich innerhalb zweier Monate mit Birgitta verlobte und sie am 4. August heiratete. Die Hochzeit wurde in Hause Wolfgang Pömers, und zwar wegen der kürzlich stattgefundenen Todesfälle der ersten Frau, des Vaters und anderer Verwandten in aller Stille gefeiert.
      Am 16. Januar 1541 wurde Kölers erste Tochter geboren. Dieselbe wurde in der Lorenzkirche getauft und erhielt den Namen BIRGITTA.
      In diesem Jahre wurde Hieronymus als Pfleger nach Engelthal bei Nürnberg berufen. Dieses Amt hat er sieben Jahre lang verwaltet. Vier seiner Kinder wurden in Engelthal geboren: HIERONYMUS, JOHANNES, BARBARA und MICHEL. Im Jahre 1548 gab er das Pflegeramt auf und erhielt drei weitere Anstellungen vom Nürnberger Stadtrat, nämlich als Richter zu Wöhrd, Amtmann auf der Veste und Schöffe am Stadtgericht. Etwas später sandte ihn der Rat als Abgeordneter des Stadtgerichts ans Bauerngericht. Diese Ämter hat er bis 1560 bekleidet. 1549 wurde er auf einige Jahre Schöffe am Forstgericht über den Lorenzer Wald.
      Da im Jahre 1536 das Rathaus der Vorstadt Wöhrd abgebrannt war, wobei die Archivalien zugrunde gegangen waren, unternahm Köler 1550 die schwierige Arbeit, die Gesetzgebung dieses Bezirks wieder aufzeichnen zu lassen. Das Buch ist bis 1684 ergänzt und in Gebrauch geblieben. Die Sitzungen des Wöhrder Gerichts wurden eine zeitlang im Hause des Richters auf der Nürnberger Burg gehalten.
      Im nächsten Jahre 1551 reichte er bei dem Stadtrat ein Gesuch ein, in welchem er sich über die wegen seiner sechs Kinder zu klein gewordene Wohnung "auf der Veste" beklagt und sich um das Pflegeramt zu Altdorf bewirbt. Doch blieb dieses Cesuch wieder erfolglos.
      Im folgenden Jahre 1552 traf ihn der schwere Schlag, seine geliebte Frau Birgitta zu verlieren. Das Kind bei dessen Geburt die Mutter starb, folgte derselben nach einigen Tagen. Das Ansehen, in welchem der Witwer in der Stadt stand, wird dadurch bezeugt, daß der Bürgermeister und der Stadtrat ihm Erlaubnis erteilten, das Vestnertor öffnen zu lassen, um den Leichenzug seiner Frau hindurchzulassen. Das Tor war wegen der Unruhen, die der zweite markgräfliche Krieg verursachte, für längere Zeit geschlossen worden. Erst im Jahre 1555, kurz vor dem Augsburger Religionsfrieden, erhielt er vom Rat den Befehl, das Tor wie gewöhnlich zu öffnen und zu schließen, weil die Bauern sich über die Unbequemlichkeit, die ihnen aus dieser Sperrung erwuchs, beklagten. Drei Jahre später beschwerte Köler sich darüber, daß das eigenhändige Öffnen und Schließen des Tores ihm zu große Mühe bereitete. Der Rat erließ ihm auf sein Ansuchen diese Pflicht und teilte ihm außer dem gewöhnlichen Torsperrer einen Knecht zu, der diese Arbeit verrichten mußte.
      Ein Jahr nach dem Tod seiner zweiten Frau führte er CHARITAS, die Tochter KASPAR NÜTZELS, eines Nürnberger Ratsherrn, als Gattin heim. Die siebenjährige Ehe wurde nicht mit Kindern gesegnet. Während dieser Zeit verlor Köler zwei Söhne: 1557 starb der siebenjährige MATTHAEUS an den Folgen eines Falles; ein Jahr darauf erfolgte der Tod seines elfjährigen Sohnes MICHEL, der bei dem Prediger der Frauenkirche in Pension war.
      1558 wurde die Anzahl seiner Ämter durch die Oberpflege zum Gostenhof vermehrt. Seine Pflichten waren denjenigen im Wöhrder Bezirk sehr ähnlich: Schulden, Streitsachen, ausstehende Steuern, Kauf- und Erbschaftsangelegenheiten, die Beaufsichtigung der Ausbesserung des Straßenpflasters und Branduntersuchungen füllten seine Zeit aus. Anfang 1560 erlag seine dritte Frau nach längerem Leiden der Schwindsucht. Fast ein Jahr darauf verheiratete er sich zum vierten Male mit URSULA MÜLLNER. Sie schenkte ihm vier Kinder, von denen jedoch drei früh starben. Der einzig überlebende war der unglückliche geistig umnachtete HEINRICH.
      Bald nach dem Tode seiner dritten Gemahlin ernannte der Rat ihn zum Nachfolger Georg Ketzels im Stadtrichteramt in Nürnberg. Diese Stellung erhielt er, obgleich er nicht studiert hatte und keine Kenntnis der lateinischen Sprache besaß, in Hinsicht auf seine bisherige Tätigkeit als Richter zu Wöhrd. Er hatte seinen Vorgänger schon seit drei Jahren mehrere Male vertreten, obgleich er sich bei der ersten Gelegenheit heftig dagegen sträubte, Hinrichtungen vollstrecken zu lassen. Dem Stadtrichter von Nürnberg lag es nämlich ob, das von den Schöffen "gefundene" und vom Rat genehmigte Todesurteil zu vollstrecken. Er hatte deswegen mit dem Verurteilten und dem Nachrichter zur Richtstatt zu reiten und das Todesurteil mußte in seiner Gegenwart vollzogen werden. Seine bisherigen Ämter sowie die Wohnung auf der Burg wurden ihm laut Ratsverlaß noch ein Jahr gelassen. Am Ende dieses Termins sprachen sich die Nürnberger Ratsherrn über seine genau ausgeführten Rechnungen des Wöhrder Kirchenbaus in einem Ratsverlaß in sehr lobender Weise aus. Ein einziges Mal während seiner langen Amtszeit meldete er sich krank und wurde von dem ersten Schöffen vertreten. Sonst hat er sich immer guter Gesundheit erfreut und hat seine vielen Amtspflichten stets gerecht werden können.
      Im Jahre 1565 reichte er ein Gesuch um Gehaltserhöhung ein. Der angegebene Grund erweckt ein Lächeln: bei der Vollstreckung einer Strafe ließ er die Reiter auf seine Kosten mit gebratenen Eiern bewirten; für diese Auslage wie für andere damit verbundene Unkosten wünscht er entschädigt zu werden. Der Rat bewilligt ihm eine einmalige Auszahlung von 40 Gulden und lehnt "sein ander begern mit guten worten ab". Außer seinen öffentlichen Ämtern übernahm er viele freiwillige Verpflichtungen; er ist mehrere Male Vormund und Testamentsvollstrecker gewesen und von 1556 bis 1558 hat er 15 kleine Nürnberger über der Taufe gehalten.
      Der Tod seiner vierten Frau am Ende dieses Jahres (1565) scheint ihn tief ergriffen zu haben. In einer seiner Handschriften steht eine rührende Bitte an seine erwachsenen Kinder, sich der vier Kleinen anzunehmen und sie liebevoll zu erziehen - seine Frau habe ihm dies auf ihrem Sterbebett wiederholt ans Herz gelegt. Es ist umso ergreifender, wenn' man bedenkt, daß die beiden Kleinsten - die Zwillinge Markus und Klara- der Mutter bald nachfolgten und daß die kleine vierjährige Magdalena die Mutter nur zwei Jahre überlebte. Nur der geistesgestörte Heinrich bedurfte der Vormundschaft seines älteren Bruders. Kein Wunder, daß Hieronymus uns berichtet, daß er "schier des lebens sat" ist.
      Innerhalb eines Jahres entschloß er sich jedoch wegen Magdalena und Heinrich die fünfte Ehe einzugehen. Seine letzte und ihn überlebende Gattin war URSULA DERRER. Sie schenkte ihm fünf Kinder, von denen Christoph und Philipp vermutlich jung starben, da nichts über sie berichtet wird.
      Über Kölers letzte Lebensjahre ist wenig bekannt. Noch in voller Amtstätigkeit stehend, wurde er im 66. Lebensjahre am 31. Januar 1573 durch den Tod hinweggerafft. Seine Frau Ursula und acht seiner siebzehn Kinder überlebten ihn.

  • Quellen 
    1. A. Mez nutzte die Quellen nach Kartei bzw. KB im LandeskirchlichenArchiv Nürnberg Totenbuch St. Sebald Nr. 16: 1573 die siebente.

    2. A. Mez nutzte die Quellen nach Kartei bzw. KB im LandeskirchlichenArchiv Nürnberg St. Sebald: 2.2.1573, Coler Hieronymus in der.

    3. [S1] Keller, G.; Generalmajor, Keller, (Druck der Stuttgarter Buchdruckerei-Gesellschaft m.b.H.).

    4. A. Mez nutzte die Quellen nach Kartei bzw. KB im LandeskirchlichenArchiv Nürnberg St. Sebald S. 98: 14.2.1536, Coeler Hieronymus.

    5. [S6] J. G. Biedermann, AL Bi.

    6. Biedermann DCXVI.

    7. A. Mez nutzte die Quellen nach Kartei bzw. KB im LandeskirchlichenArchiv Nürnberg St. Sebald S. 98: 4.8.1539 in domo, Coeler Hie.

    8. A. Mez nutzte die Quellen nach Kartei bzw. KB im LandeskirchlichenArchiv Nürnberg St. Lorenz S. 214: 29.8.1553, Coeler Hieronym.

    9. A. Mez nutzte die Quellen nach Kartei bzw. KB im LandeskirchlichenArchiv Nürnberg St. Sebald S. 105: 16.12.1560, Coeler Hieronym.

    10. A. Mez nutzte die Quellen nach Kartei bzw. KB im LandeskirchlichenArchiv Nürnberg St. Sebald S. 112: 4.11.1566, Coeler Hieronymu.