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Familiendaten der
Paul Wolfgang Merkelschen Familienstiftung Nürnberg
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1808 - 1873 (64 Jahre)
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Fotos
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von Christoph Keller 2009 erhalten
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Kellerbuch S. 115: GXXIb3 - Wilhelm Keller und Pauline geb. Nast |
| Kel_Friedrich_Schele_Familie Kel_Friedrich_Schele_Familie
Kellerbuch S. 115: GXXIb3 - Wilhelm Keller und Pauline geb. Nast |
| Pwersonenbild Kel_Friedrich_Schele_GXXIb3
Kellerbuch S. 115: GXXIb3 - Wilhelm Keller und Pauline geb. Nast |
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Name |
Friedrich Keller |
Geburt |
14 Mrz 1808 |
Stuttgart-Gaisburg,,,,, |
Geschlecht |
männlich |
Beruf |
Stuttgart |
Sekretär & Registrator |
Tod |
04 Mrz 1873 |
Stuttgart,,,,, |
Personen-Kennung |
I46505 |
Paul Wolfgang Merkel | Keller-Daten |
Zuletzt bearbeitet am |
5 Dez 2010 |
Vater |
Philipp "Friedrich" Keller, geb. 21 Feb 1750, Jebenhausen,,,,, gest. 06 Mrz 1811, Kirchheim (Teck),,,,, (Alter 61 Jahre) |
Mutter |
Charlotte Christiane Österlin, geb. 18 Jul 1778, Stuttgart,,,,, gest. 12 Feb 1859, Stuttgart,,,,, (Alter 80 Jahre) |
Eheschließung |
15 Feb 1801 |
Stuttgart,,,,,Wangen |
Notizen |
- aus dem Trauregister: Herr Philipp Keller, löblicher Landschaft engeren Ausschusses Assessor in Stuttgart und Bürgermeister, auch Amtspfleger in Murrhardt, Wittwer, und Jungfer Charlotte Christiana, Herrn Kaspar Oesterlin, Kontrolleurs und Hausmeisters im Herzoglichen Waisenhaus zu Stuttgart eheliche Tochter copuliert in Wangen 15. Febr. 1801. Ex Dispensatione Ducati ratione temp. luctus, Proclamat. et loc. tertiit et. et. 14. Febr. 1801;
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Familien-Kennung |
F20060 |
Familienblatt | Familientafel |
Familie |
Fanny Schele, geb. 04 Mrz 1822, Stuttgart,,,,, gest. 16 Mrz 1900, Stuttgart,,,,, (Alter 78 Jahre) |
Eheschließung |
08 Aug 1850 |
Ulm,,,,, |
Kinder |
| 1. Abraham Eugen Keller, geb. 15 Okt 1862, Stuttgart,,,,, gest. 09 Aug 1936, Mannheim,,,,, (Alter 73 Jahre) |
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Familien-Kennung |
F20106 |
Familienblatt | Familientafel |
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Notizen |
- G XX b 4; 21- 1. 1. 1. 1. 1. 3. 1. 1. 1. 3. 3. 4. 1. 1. 7. 3. 6. 4. 6. 4.;
Kellerbuch S. 115: Friedrich K. brachte, früh verwaist, seine Schuljahre in Kirchheim u.T. zu, wo seine Mutter, als Witwe des weiland Stadt- und Amtsschreibers Phil. Friedr. K., in bescheidenen Verhältnissen mit ihren vier Kindern lebte. Später besuchte er das Gymnasium in Stuttgart und kam von da mit einer zweijährigen Aufenthaltserlaubnis auf die Universität Tübingen, wo er unter tüchtigen Professoren 1834 stud. regim., 1835 stud. cam. studierte. 3./4.6.1835 als "Cameralamtscandidat" die Prüfung für Cameraldienst mit "Eins" bestanden. 1835, April - September hörte er Vorlesungen über Kirchenrecht, Straf- und Zivilprozeß. 19.-21.10.1835 nach erfolgter Prüfung als Kandidat der Staatswissenschaft zu einer angemessenen Stellung im königlichen Staatsdienst für befähigt erklärt. 1836-1837 Oberamtsaktuar in Waiblingen. 2.2.1838 die Amtsverweserei (Registratut-Amtsverweser) in Ludwigsburg übertragen. 1840 bis 1846 in Wildberg Stadtschultheiß. An seinem Geburtstag ehrten ihn die Bürger mit Überreichung einer massiv silbernen, innen gut vergoldeten Schnupftabaksdose mit eingeschittener Widmung: "23 Bürger Wildbergs ihrem Stadtschultheißen Keller den 14. März 1846." 1847 Verwalter in Vaihingen. Anläßlich seines Vorhabens, sich zu verehelichen, trat er vom Gemeindedienst in den Staatsdienst über, allerdings als Spätling und mußte daher von unten in seiner Laufbahn beginnen. 9.2.1850 (9 Jahre lang) Kanzleiassistent bei der Zentralleitung des Wohltätigkeits-Vereins in Stuttgart, im Gebäude des Kulturministeriums auf dem alten Postplatz. 22.5.1865 - 4.3.1873: Sekretär und Registrator.
Der Werdegang von Friedr. K. ist sehr mannigfaltig und bewegt. Er war wie sein älterer Bruder Wilhelm, der sich nach der Väter Sitte dem Predigerberuf widmete, von hohem stattlichen Wuchs, blauäugig und dunkelblond, von sehr heiterem, offenem Wesen. Seine biedere Sinnesart, die zur Erreichung innerer Lebenswerte jeder Verstellung abhold war, hatte zur Folge, daß er im Staatsdienste von Bamten manchmal überflügelt wurde, die verstanden, ihre besondere Eigenschaften bei Vorgesetzten ins helle Licht zu setzen. In seine Jugendjahren übraus wohlgemut und fröhlich, ohne je die gezogenen Schranken zu überschreiten, war er, neben seiner großen Freude an dem Naturleben, ein starker Raucher. Nach einer schweren Erkrankung ging er zum Schnupftabak über, einer Gewohnheit, die er zum großen Leidwesen seiner Frau, bis zum Lebensende treu blieb. Der Verbrauch an buntfarbigen Taschentüchern war mitunter recht erheblich. Aber auch eine andere Wandlung und entschieden die vorteilhaftere, hatte die Krankheit hervorgerufen. Sein Wesen wurde innerlicher und damit wuchs auch seine Veranlagung, seine Mitmenschen in bedrängter Lage zu helfen, wo er nur immer konnte. Das hatte zur Folge, daß er zur besonderen Freude seiner Mutter, die später ihren Wohnsitz nach Stuttgart verlegte, in Staatsdienst sich um einen Posten bewarb, in welchem er, bei allerdings geringer Bezahlung, ganz aufging. Noch viele Jahre nach seinem Tode erzählten die Leute der Witwe und dem Sohne vom Wirken des Mannes, der jeder äußeren Anerkennung stets aus dem Wege ging. Unter dem Namen seines einzigen Sohnes war er stiller Wohltäter der "verschämten Armen". Das lag jener Zeit so fern und entgegengesetzt, in der er einstens als Oberamtsaktuar mit dem deikantigen Degen in weißer Scheide und am weißen Gurtband in Kniehosen, Wadenstrümpfen und Schnallenschuhen, mit der Protokollmappe unterm Arm selbsbewußt seinen Amtsweg machte. Den Degen und die Schnupftabaksdose bewahrt noch der Sohn als Erinnerung im alten "Sekretär" der Biedermaierzeit; geheiligt ist aber das Andenken an den früh verstorbenen Vater durch die Dankbarkeit derer, die ihm von ihrem einstigen Wohltäter in der Kanzlei am alten Postplatz in Stuttgart so viel Einzelzüge menschlicher Liebe zu erzählen wußten. Denn nicht nach menschlichen Gesetzen und Verordnungen übte er seinen Beruf aus, sondern in freier Hingabe seiner Kraft im Dienste der Nächstenliebe. Das hatte ihn auch getrieben, neben seinem staatlichen Amte, auch noch den "Verein für arme Landleute" zu gründen und in nahezu 25jähriger Wirksamkeit auszugestalten. Neben der Fürsorge um die Seinen, bewies er eine überaus große Anhänglichkeit an seine in Stuttgart verstorbene Mutter. Bei jedem Anlaß besuchte er ihr Grab und schmückte es mit Rosen. Auf seinen Wunsch ist er auch auf dem Hoppelau-Friedhofe an diese Stätte kindlicher Dankbarkeit bestattet worden am 7.3.1873, und die Knaben vom Waisenhaus sangen dem selig Entschlafenen seine Lieblingslieder aus dem Gesangbuch. Er war selten krank gewesen, eine Reihe von Schlaganfällen, die sich einstellten, bereiteten den überaus friedfertigen Mann auf sein Ende vor. Er starb als Christ.
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Quellen |
- 113/115; Albrecht Keller: Nachkommen von Keller Wilhelm + Pauline Nast 02 (3.12.2010);.
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