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Familiendaten der
 Paul Wolfgang Merkelschen Familienstiftung Nürnberg

Wilhelm Keller

Wilhelm Keller[1]

männlich 1806 - 1890  (83 Jahre)

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  • Name Wilhelm Keller 
    Geburt 16 Mai 1806  Stuttgart-Gaisburg,,,,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Geschlecht männlich 
    Beruf Möglingen Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Pfarrer 
    Tod 05 Jan 1890  Stuttgart,,,,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Personen-Kennung I46504  Paul Wolfgang Merkel | Keller-Daten
    Zuletzt bearbeitet am 5 Dez 2010 

    Vater Philipp "Friedrich" Keller,   geb. 21 Feb 1750, Jebenhausen,,,,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ortgest. 06 Mrz 1811, Kirchheim (Teck),,,,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort (Alter 61 Jahre) 
    Mutter Charlotte Christiane Österlin,   geb. 18 Jul 1778, Stuttgart,,,,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ortgest. 12 Feb 1859, Stuttgart,,,,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort (Alter 80 Jahre) 
    Eheschließung 15 Feb 1801  Stuttgart,,,,,Wangen Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Notizen 
    • aus dem Trauregister: Herr Philipp Keller, löblicher Landschaft engeren Ausschusses Assessor in Stuttgart und Bürgermeister, auch Amtspfleger in Murrhardt, Wittwer, und Jungfer Charlotte Christiana, Herrn Kaspar Oesterlin, Kontrolleurs und Hausmeisters im Herzoglichen Waisenhaus zu Stuttgart eheliche Tochter copuliert in Wangen 15. Febr. 1801. Ex Dispensatione Ducati ratione temp. luctus, Proclamat. et loc. tertiit et. et. 14. Febr. 1801;
    Familien-Kennung F20060  Familienblatt  |  Familientafel

    Familie Pauline Friederike Nast,   geb. 14 Mai 1814, Wangen,,,,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ortgest. 26 Nov 1888, Stuttgart,,,,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort (Alter 74 Jahre) 
    Eheschließung 12 Mai 1835  Münchingen,,,,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Kinder 
     1. Mathilde Keller,   geb. 04 Jul 1836, Weiler,,,,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ortgest. 01 Aug 1894, Stuttgart,,,,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort (Alter 58 Jahre)
     2. Edmund Keller,   geb. 13 Mai 1838, Weiler,,,,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ortgest. 14 Aug 1909, Stuttgart,,,,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort (Alter 71 Jahre)
     3. Wilhelm Keller,   geb. 23 Okt 1842, Weiler,,,,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ortgest. 02 Feb 1904, Ebingen,,,,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort (Alter 61 Jahre)
     4. Pauline Keller,   geb. 07 Jul 1848, Weiler,,,,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ortgest. 10 Jun 1907, Hongkong,,,,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort (Alter 58 Jahre)
    Zuletzt bearbeitet am 24 Sep 2009 
    Familien-Kennung F20065  Familienblatt  |  Familientafel

  • Fotos
    Personenbild
    Personenbild
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    Christoph Keller, Album 4/2010
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    Kellerbuch S. 115: GXXIb3 - Wilhelm Keller und Pauline geb. Nast
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    Kellerbuch S. 115: GXXIb3 - Wilhelm Keller und Pauline geb. Nast

  • Notizen 
    • G XX b 3; Kel 21- 1. 1. 1. 1. 1. 3. 1. 1. 1. 3. 3. 4. 1. 1. 7. 3. 6. 4. 6. 3.;
      Kellerbuch S. 114: In Kirchheim u.T. verbrachte er seine ersten Schuljahre mit seinen drei Geschwistern, die den Vater früh verloren hatten. Den Ernst des Lebens lernte er in frühester Jugend, denn die Mittel der um das Wohl der Kinder besorgten Mutter waren sehr bescheiden. Ganz in ihrem Sinne handelte Wilhelm, als er sich entschloß, dem Dienste des Evangeliums sein Leben zu weihen. Vier Jahre besuchte er das Gymnasium in Stuttgart, weitere 4 Jahre bereitete er sich für seinen Beruf auf der Landesuniversität Tübingen vor. Mit seiner geistigen Ausbildung verband er auch körperliche Übung und galt unter seinen Altersgenossen als gewandter Turner. Den Leibesübungen verdankte er auch seine bis ins hohe Alter aufrechte, stramme Haltung und den Turner verriet seine Lieblingsbeschäftigung, auf den hohen Obstbäumen seiner Pfarrgärten herumzuklettern, um die Stämme zu reinigen und abgestorbene Äste abuzsägen. Eine Gewohnheit, welche die Pfarrfrau oft mit Sorge erfüllte. Der Pfarrherr war eine stattliche Erscheinung, aufrecht nach außen wie nach innen, breitschultrig, tiefblaue schöne Augen erweckten Vertrauen und eine Fülle blonder Haare, die, ohne sich merklich zu lichten, der Winter des Lebens in ein schneeweiß verwandelte, umrahmten das freundliche Gesicht. Während seiner Amtsführung in Weiler trat der um das Wohl seiner Mitmenschen stets besorgte Pfarrherr auch in Verbindung mit der Rettungs- und Lehrerbildungsanstalt im benachbarten Lichtenstern und war als langjähriges Ausschußmitglied derselben nach Kräften für deren Gedeihen wirksam. Anläßlich eines Besuches dieser Anstalt in den letzten Jahren seiner Amtsätigkeit in Möglingen fiel der Wagen mit seinen Gefährten um, und er stürzte so heftig auf den Boden, daß er das Bewußtsein verlor. Von da an machte sich die Abnahme seiner Kräfte, besonders seines Gedächtnisses bemerkbar. Sein Pfarramt war ihm Herzenssache und er richtete es als seine heiligste Pflicht, ebenso vorbildlich zu leben wie er predigte und so erfüllte sich an ihm ständig das Wort: "Ich will dich segnen, und du sollst ein Segen sein." Mit seiner gleichgesinnten Gattin als evang. Pfarrfrau war jedes Haus, in welchem sie wohnten und wirkten, eine Stätte des Friedens, aus dem ein jeder, der die Schwelle dieses Pfarrhauses verließ, etwas hinausnahm ins Leben. Es war so ein Stück Biedermaier, hereinragend in eine sich wandelnde neue Zeit, wie sie in Wort und Bild einer Nachwelt erhalten blieb. Nach einem schweren und schmerzlichen Abschied von seinem so teuer gewordenen Amte, zu dem ihn auch ein Halsleiden genötigt hatte, trat er 1881 in den Ruhestand und siedelte nach Stuttgart über. Noch mußte er erleben, daß ihm -1881 - seine langjärige Lebensgefährtin, infolge eines schweren Unterleibsleidens, von der Seite genommen wurde. Die älteste Tochter Mathilde pflegte ihren betagten Vater. Als die so verheerend wirkende Influenza von 1889 und 1890 auch in Stuttgart ihre Opfer forderte, erlag ihr der müde Mann mit dem Kinderherzen, von dem ein Feund nach Mitteilung der Trauerbotschaft sagte: "Ach diese Simeons-Seele." Auf dem Pragfriedhof ruht er mit den Seinen.
      Keller-Nachrichtenblatt 8 S.8: Ein Schreibpult, von Franziska von Hohenheim geschenkt, befindet sich noch im Besitz von Pfarrer Wilhelm Keller.
      Albrecht Keller Nachkommen von Wilhelm Keller und Pauline Friederike geb. Nast, 18.7.2009:
      Ergänzung aus der Beerdigungsrede am 8.1.1890 von Prälat Dr. E.v.Burk: „Den um unseretwillen menschgewordenen Heiland den Seelen vorzuhalten, achtete er als seine heilige Pflicht. Dabei war ihm das ernsteste Anliegen, dass er ja nicht anderen predige und selbst verwerflich werde. Sein zartes Gewissen trieb den überaus demütigen Mann, immer aufs neue die göttliche Vergebung zu suchen. Je heiliger ihm sein Amt war, um so schwerer wurde es ihm, sich von demselben zu trennen. Aber ein lange dauerndes Halsleiden nötigte ihn, 1881 um seine Versetzung in den Ruhestand
      zu bitten. Dieselbe wurde ihm gewährt, indem zugleich seine treuen Dienste durch Verleihung des Friedrich-Ordens anerkannt wurden. Er zog in unsere Stadt und sein ehrwürdige friedensvolle Gestalt wird allen in Erinnerung bleiben, die ihn entweder als fleißigen Besucher des Gotteshauses oder auf seinen Gängen zu Kranken hin und her in der Stadt oder auch ins Freie hinaus zur Erfrischung der eigenen Kraft kennen gelernt haben. Ja, obwohl im Ruhestand befindlich, wollte er doch sein Pfund nicht vergraben, bemühte sich vielmehr, einerseits die Gelegenheiten zu tieferer Gründung in Gottes Wort für das eigene Herz zu benützen, andrerseits seinen Nebenmenschen mit der Gabe, die ihm verliehen war, zu dienen zur Förderung ihres Seelenheils.“

  • Quellen 
    1. 113; Albrecht Keller: Nachkommen von Keller Wilhelm + Pauline Nast 02 (3.12.2010);.