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Familiendaten der
 Paul Wolfgang Merkelschen Familienstiftung Nürnberg

Herbert Volck

männlich 1894 - 1944  (50 Jahre)


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  • Name Herbert Volck 
    Geburt 04 Apr 1894  Dorpat Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Geschlecht männlich 
    Tod 24 Aug 1944  Buchenwald Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Personen-Kennung I22181  Paul Wolfgang Merkel
    Zuletzt bearbeitet am 18 Jul 2010 

    Vater Dr. Adalbert Volck,   geb. 27 Jun 1868, Dorpat Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ortgest. 1944, Lüneburg Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort (Alter 75 Jahre) 
    Mutter Anni Peltzer,   geb. 28 Sep 1870, Narwa Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Familien-Kennung F9847  Familienblatt  |  Familientafel

    Familie 1 Hildegard Schlüter,   geb. 07 Jun 1895, Harburg Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ortgest. Jun 1944, Starnberg Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort (Alter 49 Jahre) 
    Eheschließung 30 Dez 1918  Lüneburg Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Scheidung 1924 
    Kinder 
    +1. Lebend
    Zuletzt bearbeitet am 25 Mrz 2011 
    Familien-Kennung F9848  Familienblatt  |  Familientafel

    Familie 2 Erna N.N. 
    Zuletzt bearbeitet am 18 Jul 2010 
    Familien-Kennung F9849  Familienblatt  |  Familientafel

    Familie 3 Christa Schöngart,   geb. 10 Okt 1917, Köln Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Kinder 
     1. Lebend
    Zuletzt bearbeitet am 18 Jul 2010 
    Familien-Kennung F9850  Familienblatt  |  Familientafel

  • Notizen 
    • Volck war der Sohn von Dr. Adalbert Volck. 1905 zog die Familie nach Blankenburg/Harz, wo Volck auch das Gymnasium besuchte. 1908 siedelte die Familie nach Weimar über. Nach kurzem Studium in Jena und dem Besuch einer französischen Schule in Genf kehrte Volck ins Baltikum zurück.
      1913/14 erfolgte seine militärische Ausbildung als Einjährig-Freiwilliger beim Dragonerregiment 16 in Lüneburg. Im Ersten Weltkrieg zunächst bei der Infanterie unter anderem an der Marne eingesetzt, absolvierte Volck in Hannover eine Fliegerausbildung. Volck geriet nach seinem Absturz als Fliegerleutnant in die Festung Brest-Litowsk 1915 in russische Kriegsgefangenschaft in Sibirien. 1916/17 floh er auf abenteuerliche Weise durch Asien und soll nach eigener Aussage den antirussischen Aufstand im Kaukasus 1917 organisiert haben. Anschließend floh er nach Palästina. 1918 stellte Volck mit Unterstützung seines Vaters das Freikorps Lüneburg-Volck auf.
      In den 1920er Jahren war er als Detektiv und Schriftsteller tätig und reiste 1922 als Vortragsredner in die USA, wo er gegen den Versailler Vertrag auftrat. 1923 hatte Volck erste Kontakte zur NSDAP. Seinen Lebensunterhalt bestritt er in den folgenden Jahren unter anderem als Vertreter, Verkäufer von Landmaschinen und Redakteur. 1928/29 war er an den terroristischen Aktionen der Landvolkbewegung in Norddeutschland beteiligt, weshalb er 1930 zu sieben Jahren Zuchthaus verurteilt wurde. Das Datum seiner Freilassung ist unklar.
      Nach der Haft verfasste er weiterhin seine halb reportage-, halb romanhaften Bücher. Volck wohnte in den 1930er Jahren in Kolberg. Spätestens seit 1933 soll Volck enge Kontakte zu Göring gehabt haben und für die Gestapo tätig gewesen sein. Dadurch soll es zum Konflikt mit Heydrich gekommen sein, was im Sommer 1934 zur ersten Verhaftung von Volck führte. Danach war er jedoch weiterhin nachrichtendienstlich tätig. Mit Kriegsbeginn arbeitete Volck als Kriegsberichterstatter. 1942 werden seine Bücher verboten. Volck wird verhaftet und stirbt 1944 im KZ Buchenwald. Aus welchen Gründen Volck verhaftet wurde, ist unklar.

      Werke

      Die Wölfe. Mein sibirisch-kaukasisches Abenteuerbuch. Berlin 1918 (Neuausgabe 1936 als Die Wölfe. 33000 Kilometer Kriegsabenteuer in Asien)
      Reschett. Die Tragödie eines Starken. 1922
      Deutscher Wegweiser. 1924
      Rebellen um Ehre. Berlin 1932 (Reprint-Ausgabe 1996)
      Schwarze Gefahr, 1932
      Ich war der Koch des Negus. 1936
      Soldat in Afrika. 1936
      Öl und Mohammed. ?Der Offizier Hindenburgs? im Kaukasus. Breslau 1938
      Der Traum vom Tode. Das phantastische Leben des berühmten deutschen Weltreporters Roland Strunk. 1938
      Odyssee für Deutschland. Ein Kampf in drei Erdteilen. Breslau 1939 (Neuausgabe 1941 als Mein Leben für Deutschland)
      Schwarze Fahnen und Die Freikorps als Keimzellen der nationalen Revolution erschienen im Standardwerk Revolutionen der Weltgeschichte.

      Quelle: Wikipedia.de, 2010 (editiert durch Rainer Volck)