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Familiendaten der
Paul Wolfgang Merkelschen Familienstiftung Nürnberg
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1845 - 1926 (80 Jahre)
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Name |
Adolf Volck |
Geburt |
22 Apr 1845 |
Nürnberg,,,,,,,, |
Geschlecht |
männlich |
Beruf |
Rektor |
Tod |
27 Mrz 1926 |
Nürnberg,,,,,,,, |
Personen-Kennung |
I189 |
Paul Wolfgang Merkel |
Zuletzt bearbeitet am |
11 Apr 2017 |
Vater |
Andreas Volck, geb. 30 Nov 1800, Strakowitz gest. 26 Sep1888, Tharandt |
Mutter |
"Karoline" Pauline Amalie Schürer, geb. 19 Jan 1805, Augsburg gest. 11 Mai 1863, Nürnberg,,,,,,,, (Alter 57 Jahre) |
Eheschließung |
14 Nov 1824 |
Augsburg |
Fotos |
| Andreas Volck, Caroline Schürer und Kinder signiert Kaschenreuther 1838
colorierter Stahlstich (?) |
Familien-Kennung |
F9463 |
Familienblatt | Familientafel |
Familie |
Katharina Merkel, geb. 19 Mai 1846, Nürnberg,,,,,,,, gest. 14 Jul 1926, Nürnberg,,,,,,,, (Alter 80 Jahre) |
Eheschließung |
08 Aug 1871 |
Nürnberg,,,,,,,, |
Kinder |
| 1. Otto Volck, geb. 23 Okt 1872, München,,,,,,,, gest. 07 Dez 1947, München,,,,,,,, (Alter 75 Jahre) |
| 2. Else Volck, geb. 23 Okt 1873, Nürnberg,,,,,,,, gest. 24 Dez 1956, Ulm,,,,,,,, (Alter 83 Jahre) |
| 3. Berta Volck, geb. 21 Dez 1874, Nürnberg,,,,,,,, gest. 21 Jun 1977, Köln,,,,,,,, (Alter 102 Jahre) |
| 4. Emma Volck, geb. 22 Jan 1876, Nürnberg,,,,,,,, gest. 16 Jan 1960, Heroldsberg,,,,,,,, (Alter 83 Jahre) |
| 5. Friedrich "Wilhelm" Volck, geb. 14 Jun 1877, Nürnberg,,,,,,,, gest. 02 Mai 1963, Behringersdorf,,,,,,,, (Alter 85 Jahre) |
| 6. Hedwig Volck, geb. 13 Jul 1880, Nürnberg,,,,,,,, gest. 1971, Kiel,,,,,,,, (Alter 90 Jahre) |
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Zuletzt bearbeitet am |
19 Dez 1998 |
Familien-Kennung |
F33 |
Familienblatt | Familientafel |
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Notizen |
- Autor von
Adolf Volck: Lesestücke zur physischen, mathematischen und Verkehrs-Geographie als Hilfsbuch für die Oberstufe des Geographie-Unterrichts.
Nördlingen: C.H. Beck 1888.
Pappband, 170 Seiten.
am 2015
Merkel Nachrichten August 2016
Die Enkelin von Paul Wolfgang Merkel, älteste Tochter von Gottlieb von Merkel (2-13), Katharina, heiratete meinen Urgroßvater Adolf Volck (1845-1926). Von Beruf war er „kgl. Studienlehrer“ und später Rektor der Nürnberger Handelsschule, die sich inzwischen zur Wiso-Fakultät der Universität Erlangen Nürnberg entwickelt hat. Vor allem aber hat er sich um das Nürnberger Musikleben verdient gemacht: Er machte den 1862 als Liebhaberorchester gegründeten „Privatmusikverein“ zu einer - ehrenamtlich betriebenen - Konzertagentur und Abonnentenvereinigung für die Veranstaltung von hochrangigen Kammermusik- und Solistenkonzerten. Ab 1885 war Adolf Volck für mehr als 30 Jahre der 1. Vorstand. Sechs Konzerte wurden in jeder Saison gegeben. Die Künstler wohnten während ihres Aufenthalts in Nürnberg häufig in seinem Haus in der Lindenaststraße.
Es gibt keinen bedeutenden Instrumentalkünstler, keine namhafte Kammermusikvereinigung, keinen Konzertsänger, der nicht im Privatmusikverein aufgetreten wäre. Mit Adolf Busch, dem Primarius des damals in Europa führenden Busch-Quartetts, war Adolf Volck befreundet. Der Privatmusikverein hat alle Fährnisse der Zeiten überstanden. Die Abonnementsplätze vererben sich von Generation zu Generation, so sind meine Frau und ich oder Franz Winter und seine Frau Abonnenten der Konzerte in der kleinen Meistersingerhalle.
Zum 25-jährigen Bestehen des Privatmusikvereins gab Adolf Volck im Jahr 1887 eine Festschrift heraus, von denen einige Passagen das Wesen dieses erstaunlichen Vereins illu- strieren:
„Unter den Vereinen, welche sich die Pflege der Musik in unserer Stadt zur Aufgabe gestellt hat, nimmt der Privat-Musikverein eine so hervorragende Stelle ein, daß es Unrecht wäre wenn die Feier seines 25-jährigen Bestehens nicht durch einen, wenn auch nur kurzen Rückblick auf die Geschichte desselben, sowie mit einer statistischen Übersicht über seine Leistungen markiert würde.“
„Wer die Entwicklung, die der Privat-Musikverein von 1862 bis 1887 genommen hat, an der Hand der Vereins-Akten und Programme überblickt, dem drängt sich die Bemerkung auf, daß dieselbe in dieser Zeit drei leicht zu unterscheidende Stadien durchlaufen hat. Das erste derselben umfaßt die Zeit, in welcher der Schwerpunkt des Vereinsleben in der geselligen Unterhaltung lag und die Pflege der Musik hauptsächlich diesem Zwecke diente.“
Interessant ist, dass sich die Musiker in dieser Zeit selbst als „Dilettanten“ bezeichneten.
„Das zweite zeigt das ernsthafte Bestreben, die musikalische Bedeutung des Vereins in den Vordergrund zu stellen und durch Vorführung der gediegensten Werke der klassischen Tondichter auf die Hebung der Geschmacks einzuwirken. Das dritte Stadium endlich ist dahin zu charakterisieren, daß im Verlaufe desselben der Verein dem Ziele entgegeneilte, das er jetzt erreicht hat, lediglich ein Konzertinstitut zu sein...“
Diese Verbindung von pädagogischen und musikalischen Fähigkeiten, wie sie Adolf Volck mit seiner Frau Katharina offenbarten, ist in der Familie Merkel ja keine seltene Kombination. Rainer Volck
eingefügt am 2017
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