|
Familiendaten der
Paul Wolfgang Merkelschen Familienstiftung Nürnberg
|
|
|
1916 - 2008 (92 Jahre)
-
Name |
Dieter Spranger |
Geburt |
29 Mai 1916 |
Dresden,,,,,,,, |
Geschlecht |
männlich |
Beruf |
Falkenstein Vogtland |
Pfarrer |
Beruf |
bis 1981 |
Pirna |
Superintendent
Ephorie Pirna/Sebnitz |
Tod |
7 Nov 2008 |
Personen-Kennung |
I1200 |
Paul Wolfgang Merkel |
Zuletzt bearbeitet am |
10 Mrz 2017 |
Familie |
Elisabeth Haller, geb. 19 Dez 1916, Augsburg,,,,,,,, gest. 05 Apr 2002, Dresden,,,,,,,, (Alter 85 Jahre) |
Kinder |
+ | 1. Lebend |
| 2. Elisabeth Spranger, geb. 14 Jul 1951, Falkenstein,Vogtland,,,,,,, gest. 1972 (Alter 20 Jahre) |
| 3. Lebend |
| 4. Lebend |
| 5. Lebend |
| 6. Lebend |
|
Zuletzt bearbeitet am |
23 Nov 2018 |
Familien-Kennung |
F296 |
Familienblatt | Familientafel |
-
Notizen |
- Superintendent Pirna
In der Pirnaer Marienkirche wurde am Pfingstmontag (=8.Juni 1981) unser uner- müdlicher Superintendent Dieter Spranger verabschiedet. Nach 22 Jahren umfangreichen Dienstes in der großen Ephorie (Pirna/Sebnitz) trat er in den wohlverdienten Ruhestand.
zitiert aus
Lokalanzeiger der Stadt Donna und der Gemeinde Müglitztal, (13.November 2009) darin veröffentlicht eine Chronik von Pfr i.R. H.Berthold (10.Folge 1979-1981) Burkhardswalde - Weesenstein, die dieses Datum der Verabschiedung in den Ruhestand nennt.
erwähnt S.380 zum Thema Reaktion auf 1968 Prag
in:
Cornelia von Ruthendorf, Reaktionen in den evangelischen Landeskirchen der DDR auf den 21. august 1968 in Prag,
370 ff.
erschienen im Sammelband zu "Consultation on Church History 1945–89 in February 2007" an der Karls-Universität Prag
Dieser Vortrag gehört zur Vorarbeit zum 2015 erschienenen Band:
Cornelia von Ruthendorf-Przewoski,
Der Prager Frühling und die evangelischen Kirchen in der DDR,
Göttingen 2015.
Zitat aus dem Vortrag 2007 S.380
"Bemerkenswert ist dieser Brief nicht nur wegen seines Inhaltes. 46 Menschen unterschrieben diesen Brief, überwiegend Pfarrer. In der Ephorie Pirna gab es damals 46 Pfarrer. Drei waren im Urlaub. Darüber hinaus unterschrieben die Bezirkskatechetin, der Jugendwart, der Kirchenmusikdirektor von Pirna und ein Pfarrer im Ruhestand. Auch der Superintendent Dieter Spranger war unter den Unterzeichnern. Damit waren alle kirchlichen Berufsgruppen repräsentiert. Der Brief wird umgehend vom Rat des Bezirkes Dresden als ein „Mittelding zwischen Provokation und Unfreundlichkeit“ bezeichnet, und seine Verurteilung gefordert, der Landesbischof Noth nicht nachkommt.
Dietrich Spranger wurde, eigenen Aussagen zufolge, als Superintendent fast täglich staatlicherseits vor wechselnde Personen vorgeladen. Ihm wurde vorgeworfen, die Pfarrer unter Druck gesetzt zu haben. In den folgenden Jahren wurde der Brief bei jedem der vierteljährigen Grundsatzgespräche beim Rat des Kreises erneut als Vergehen vorgehalten. Etwa ein Jahr lang wurden alle Pakete aus Westdeutschland abgefangen. Seine Tochter Elisabeth wurde in der Schule unter Druck gesetzt."
|
|
|
|