|
Familiendaten der
Paul Wolfgang Merkelschen Familienstiftung Nürnberg
|
![](templates/template4/img/smallphoto.jpg) |
|
Treffer 7,801 bis 7,850 von 10,237
# |
Notizen |
Verknüpft mit |
7801 |
St.47; Faber 29 A+B #37,65F #15; DGB 146,178.
und(aus Georg Cless (7986); Stammbaum vom 23.5.2001 an E. Brick) | Laux, Friedrich (I3324)
|
7802 |
St.52; Z1 § 50; Faber 25 § 474 | Zeller, Christiane Elisabetha (I3004)
|
7803 |
St.58; Z1 #61; SV 7,42-44. | Zeller, Maria Hannah "Margarete" (I2851)
|
7804 |
St.59; Z1 #63; SV 7,48+48. | Zeller, "Luise" Maria Nazarena (Lucy) (I2849)
|
7805 |
St.64; Z1 § 86; Faber 1A § 39 und 25 § 475; Camerer 35. | Oetinger, Mag. "Wilhelm" Ludwig (I4319)
|
7806 |
St.67/68; Z1 §92; Faber 25 §475; Camerer 36; Ahnentafel Eduard Zeller 1; Schwäb. Merkur (Schwäb.Chronik) v.21.3.1908, Nr.127; Heyd Bd.VI, 417f Nr. 19829-19846, Bd.VIII, 655f, Nr. 11219-11223.
Ein Philosoph, der zu unschwäbisch blieb
Der Besigheimer Eduard Zeller stieß in orthodoxen Kreisen auf Kritik
BESIGHEIM
Man weiß es, der Theologe Christoph Schrempf hatte große Schwierigkeiten mit der Landeskirche, er wurde Philosoph, Vermittler und Übersetzer Kierkegaards. Nur nach Überwindung von Hindernissen durfte das Besigheimer Gymnasium seinen Namen tragen. Und nun gibt es noch einen anderen Besigheimer Bürger mit ganz ähnlicher Laufbahn: Eduard Zeller.
Es gab mehrere Diakone und Pfarrer Zeller in Besigheim; von 1834 bis 1844 war Wilhelm Heinrich Zeller hier Diakon. Wie sein Bruder Eduard war er seit jeher Bürger Besigheims, weil ihr Vater, ab 1797 Rentmeister in Kleinbottwar, gleichzeitig für sich und seine Familie das Besigheimer Bürgerrecht erwarb, um Württemberger zu bleiben. Als der Vater 1837 starb, zog die Mutter zurück nach Besigheim, ihr Sohn Eduard (geb. 1814) der schon längst in Tübingen studierte, kam von nun an hierher heim ins Elternhaus, ihre Tochter Christiane wurde nach dem Tod ihres Mannes, des Professors Oetinger in Stuttgart, 1842 in Besigheim aufgenommen. Alle drei Geschwister. waren in Kleinbottwar geboren, blieben aber Besigheimer Bürger.
Eduard Zeller studierte Theologie in Tübingen bei Ferd. Chr. Baur, dem Begründer der junghegelianischen Schule der Bibelkritik (der ,,Tübinger Schule"), und schloss sich, zusammen mit seinen Freunden D. Fr. Strauß und Fr. Th. Vischer, dieser Schule an, deren Arbeiten für die vorherrschenden orthodoxen Kreise einen Skandal darstellten. Eduard Zeller, der auch eine Tochter Baurs heiratete, wurde 1847 als Theologieprofessor nach Bern berufen, dann 1849 nach Marburg. Dort erhob sich so starker Protest gegen ihn, dass die Regierung ihn zwangsweise in die Philophische Fakultät versetzte. Hier wurde Zeller zum Mitbegründer des Neukantianismus und widmete sich von nun an mehr der Philosophiegeschichte, als deren anerkanntes Haupt er Ende des 19. Jahrhunderts galt, etwa in seiner dreibändigen ,,Philosophie der Griechen" (1844-52), später in fünf Teilen (1879-92).
1862 wurde Zeller nach Heidelberg berufen, 1872 nach Berlin. Nach seiner Emeritierung 1895 ging er zurück nach Stuttgart, wo er 1908 starb. Erstaunlich ist es, dass es, außer in allgemeinen Lexika, nirgends ein Lebensbild Zellers gibt. Vielleicht war und blieb der Theologe vielen zu rebellisch, der schwäbische Philosoph zu unschwäbisch. Ein bedeutender Denker blieb er allemal, an dessen Herkunft sowohl in Kleinbottwar wie auch in Besigheim erinnert werden darf.
Jochen Bertheau
(Bertheau war Lehrer (Französisch, Deutsch) am Chritoph-Schrempf-Gymnasium in Besigheim und leitete, auch noch nach der Pensionierung, die Theater-AG. Er durchforschte Besigheimer Archive. Den Artikel über Eduard Zeller veröffentlichte er im Neckar- und Enzboten, 16.(?)2.2000) | Zeller, Prof. theol. Eduard Gottlob (I3060)
|
7807 |
St.69; Z1 #98. | Zeller, Hildegard Emilie Helene (I3349)
|
7808 |
St.69; Z1# 99; Nachruf ZN 13,12. | Zeller, Dora Tusnelda (I3347)
|
7809 |
St.70; Z1 § 100; Faber 25 § 471, 29A+B, § 58 und 71A §11; Camerer 35;DGB 146 S.176; NWDB §3025; Moser Geschichte S.69. | Zeller, Jeremias "Gottlob" (I3317)
|
7810 |
St.71; Z1 #101; Heyd II,709, VIII,656; Staatsanzeiger f. Württemberg1885,635; Ev.Sonntagsblatt 1886 S.5-7. | Zeller, Jonathan Ludwig "Hermann" (I3334)
|
7811 |
St.71f., 207; Z1 §102 + §337; Lichtenstern S.84-92; Völter S.5+13;Zeller-Siegfried 16. | Zeller, Christiane Elisabeth "Wilhelmine" (I3333)
|
7812 |
St.72; Z1 #104; DGB 110,426. | Zeller, Marie Wilhelmine (I3573)
|
7813 |
St.72; Z1 § 103 und § 337,4; Völter S.54; DGB 136,162+176; Heyd IV,86.
Kalenderformeln von Christian Zeller
Von Ulrich Leube (154.2) aus Nachrichten des Martinszeller Verbandes, Dezember 2005, Nr. 34, S. 40-42
Julius Christian Johannes Zeller (ZB §136)42, Pfarrer und Rektor des Lehrerinnenseminars in Markgröningen, hat Kalenderformeln entwickelt, die er in wissenschaftlichen Zeitschriften zwischen 1882 und 1886 veröffentlicht hat.43 In der Familie waren sie in Form einer Postkarte, die er drucken ließ, mit dem Titel "Das Ganze der Kalender-Rechnung" bekannt.
S. 41 (s. Kalenderblatt unter Bilder)
Mit einer ersten von drei Formeln kann man den Wochentag für ein beliebiges Datum sowohl nach dem "alten" julianischen als auch nach dem "neuen" gregorianischen Kalender berechnen. Mit der zweiten Formel lässt sich der Ostervollmondstag und mit der dritten das Osterdatum bestimmen.
In der Familie wurden die Formeln eher als gedankliche Spielereien bewundert. Nun beginnt die Fachwelt, sich erneut mit ihnen zu beschäftigen. J. R. Stockton in Surrey, UK, hat eine umfangreiche Dokumentation dazu ins Internet gestellt.'
Worin liegt der wissenschaftliche Wert der Formeln heute? Christian Zeller hat für die Berechnungen einen Algorithmus angegeben, also eine abgeschlossene Formel, die nach Eingabe des Datums direkt zum gewünschten Ergebnis führt, während sonst Zahlentafeln nur für eine begrenzte Zahl von Jahren bekannt sind, aus denen man nach einer bestimmten Vorschrift die gewünschten Daten erschließen muss. Die Bedeutung solcher Algorithmen, wie sie auch Carl Friedrich Gauß beigetragen hat, ist groß, da sie sich heute sehr leicht für Rechner programmieren lassen. Sie werden daher auch gerne als Programmierübung benützt.
Wie konnte Christian Zeller die Richtigkeit seiner Formeln überprüfen? Mit heutigen Rechnerprogrammen ist das auf einfache Weise möglich. Aber was tun, wenn übliche Programme nur den Zeitraum von 1800 bis 2200 abdecken? Stockton glaubt, dass Zellers Algorithmus für alle Jahre ab dem Jahr 1 korrekt ist. Die Fachwelt staunt über die Leistung von Christian Zeller noch heute.
Anm. d. Red.: Wie uns Gerhard Zeller aus Lauffen mitteilte, hat er die Formeln von Christian Zeller erfolgreich zum Erstellen von Schultagebüchern verwendet.
Anmerkungen:
42 Herbert Leube: Das Leben von Christian Zeller. Nachrichten des Martinszeller Verbandes Dez. 2001, S. 8 - 17.
43 1) „Die Grundaufgaben der Kalenderrechnung auf neue und vereinfachte Weise gelöst", Zeller, Chr., Württembergische Vierteljahreshefte für Landesgeschichte, Jahrgang V (1882), S. 313-314.
2) "Problema duplex Calendarii fundamentale par M. Chr. Zeller, Bulletin de la Societe Mathematique de France, vol.11, S. 59 - 61, (Sèance du 16 mars 1883) in lateinisch.
3) "Kalender-Formeln" von Rektor Chr. Zeller, Mathematisch-naturwissenschaftliche Mitteilungen des mathematisch-naturwissenschaftlichen Vereins in Württemberg, ser.1,1 (1885), S.54-58.
4) "Kalender-Formeln" von Chr. Zeller, Acta Mathematica Stockholm, vol.9 (1886-7), S. 131-136
44 J. R. Stockton: The Calendrial works of Rektor Chr. Zeller: The Day-of-Week and Easter Formulae. http://www.merlyn.demon.co.uk/zeller-c.htm | Zeller, Julius "Christian" Johannes (I3332)
|
7814 |
St.72; z1 §104; DGB 110,426. | Rümelin, Christoph "Theodor" (I3566)
|
7815 |
St.73; Z1 § 107,2; Völter S.55. | Völter, Wilhelmine (I3898)
|
7816 |
St.73; Z1 §106; Völter S.54; Werner I,78f.+116, III,39. | Zeller, "Karl" Ludwig (I3881)
|
7817 |
St.73; Z1 §108; Völter S.54; Kirche Calw S.132f; Werner I,79+117. | Zeller, Paul "Wolfgang" (I3879)
|
7818 |
St.74; Z1 #110; Völter S.54; DGB 146,162+176. | Zeller, "Antonie" Johanne Friederike (I3604)
|
7819 |
St.74; Z1 #113; DGB 75,779. | Zeller, Sophie "Elisabeth" (Lise) (I3704)
|
7820 |
St.74; Z1 § 111; ZB §144; Völter S. 54; Werner I S. 81, Werner II S. 5, Werner III S. 39.
aus Nachrichten des Martinszeller Verbandes, Dezember 2005, Nr. 34, S. 42-43
Johannes Zeller, der Vorstand der Eisenbahnbausektion Spaichingen (1911-1919), und die Heubergbahn (1902-1966)
Der Bau der „Heubergbahn Spaichingen - Reichenbach a. H." ist untrennbar verbunden mit dem Lebenswerk des Oberbaurates Johannes Zeller (ZB § 144). In der Festschrift zur Eröffnung der Heubergbahn vom 25. Mai 1928 ist zu lesen: „Als Schöpfer des Baues ist eigentlich Oberbaurat Zeller anzusprechen. Die Heubergbahn ist seine Lebensarbeit geworden. Der Name dieses Mannes, in dem sich die besten Traditionen des württembergischen Beamtentums verkörpern, muss am Eröffnungstag mit besonderem Dank genannt werden. Er hat als bauleitender Ingenieur dem Werk von Anfang an seine ganze Liebe geschenkt und es mit vorbildlicher Energie zu Ende geführt."
Am 2. Februar 1902 wurde das Komitee zum Bau der Heubergbahn unter Führung der Stadt Spaichingen gegründet. Nach vielen politischen Schwierigkeiten und Überwindung von allerlei Widerständen bildete sich am 24. Januar 1911 unter der Garantiegemeinde Spaichingen die Gemeinschaft zum Bau der Heubergbahn, deren Antrag auf Genehmigung im Landtag am 16. Februar 1911 von der königlichen Generaldirektion der Staatseisenbahnen unterschrieben wurde. Am 1. Januar 1913 nach fast 2-jährigen intensiven Vorbereitungen - wie Probegrabungen, abschließende Planung mit Überwindung eines Höhenunterschiedes von 172 m bei maximal 2,5% Steigung - konnte Oberbaurat Zeller sein Baubüro in Spaichingen einrichten und am 30. Januar 1913 den ersten Spatenstich durchführen. Die Bahn sollte bis Sommer 1915 gebaut sein. Aber Oberbaurat Zeller musste mit den Bauunternehmen und ihren Mitarbeitern eine Menge von Problemen lösen und bautechnische Schwierigkeiten überwinden. Besondere Anforderung stellte der Untergrund am Steilabfall und dadurch verursachte Rutschungen, die Änderungen in der Bauausführung mit erheblichen Mehrkosten bedingten („Millionenloch" - Bau eines Tunnels in der Au).
Politische Schwierigkeiten kamen bald dazu:
1914 Ausbruch des 1. Weltkrieges
1916/17 Einstellung des Bahnbaus
1919 Wiederaufnahme des Baubetriebes
1923 Inflation
1926-28 Fertigstellung der Heubergbahn.
Als 1954 die ersten Schatten über der Heubergbahn aufkamen - die Personenbeförderung wurde auf die Straße (Busse) verlegt -, antwortete der Reichsbahndirektor i. R. Zeller auf die Bitte des Gosheimer Pfarrers Schilling mit Datum vom 19.3.1954 u.a.: „Die pessimistischen Anschriften über die Heubergbahn, die Sie mir zukommen ließen, haben mich nicht abgeschreckt. Es wäre mir natürlich schmerzlich, wenn die Heubergbahn schon nach 26 Jahren ihres Bestehens ausgedient haben würde ... Ich erinnere mich so gerne an die schöne Zeit meines Schaffens auf dem Heuberg."
Mitgeteilt von Herrn Erwin Walz, Rottweil | Zeller, Eugen Hermann "Johannes" (I3882)
|
7821 |
St.74; Z1 § 115; Werner I S.79+117, Werner III S.40. | Zeller, "Elisabeth" Maria (I3726)
|
7822 |
St.74; Z1 §109; Völter S.54; Werner I S.80+117. | Zeller, Sanitätsrat Eberhard "Heinrich" (I3878)
|
7823 |
St.74; Z1 §114; Werner I,79+117, III,39f. | Zeller, Dr. med. vet. Christian "Hermann" (I3896)
|
7824 |
St.75; Z1 #119; Werner I,80+118, III,40. | Zeller, "Anna" Elise (I3763)
|
7825 |
St.75; Z1 §109,3; Werner I,80+118, III,40; Sonth.Leube S.156 | Zeller, Maria "Martha" (I3793)
|
7826 |
St.75; Z1 §109,4; Werner I,80+118, II,7, III,40; Nachruf ZN 19,12f. | Zeller, "Otto" Wilhelm (I3909)
|
7827 |
St.75; Z1 §116; Werner I,79, III,40; 149
Feldgeistlicher 1914-1918,
Pfarrer
Dettenhausen 1918
Zuffenhausen 1927
1.Stadtpfarrer dort 1935
in Stuttgart (Garnisonskirche) 1940
in Esslingen-Mettingen 1947-55
Abgeordneter im 3. Landeskirchentag für Ludwigsburg (1933-1934 für eine Kampfgruppe der Deutschen Christen)
Schriftführer des Ausschusses für Lehre und Kultus und 1. stellvertretendes Mitglied im Landeskirchenausschuss 1933
Teilnehmer an den Bekenntnissynoden in Wuppertal-Barmen 29.-31.5.1934 und Berlin-Dahlem 19.-20.10.1934.;
ab 13. 7. 1939 MSA (für Hilzinger)
| Zeller, Wolfgang (I3895)
|
7828 |
Mit dieser Bemerkung ist mindestens eine lebende Person verknüpft - Details werden aus Datenschutzgründen nicht angezeigt. | Lebend (I3640)
|
7829 |
Staatsexamen und Promotion | Zeller, Dr. med. Heinrich (I3929)
|
7830 |
Stadt- und Amtsschreiber in Güglingen.
Faber 3 #694, 69C #55; NWDB #2379. | Warth, Eberhard Ludwig (I1764)
|
7831 |
Stadtamtmann
Bürgermeister | Weissert, Adam (I12427)
|
7832 |
Stadtkirche | Mezger gen. Calwer, Melchior (I17151)
|
7833 |
Stadtlexikon Nürnberg S.963 Artikel von MB = Martina Bauernfeind
dort Literaturangaben
Pilz, K. Die Familie v. Schwarz auf Artelshofen und Hirschbach, in: MVGN 66 1979 248-269
Schwarz, K.v. , Die Specksteinfabrik Schwarz in Nürnberg, in : MVGN 76 (1989 311-323
1.6.1825 Übernahme der Firma des Vaters
vgl. auch
Grieb Künstlerlexikon 1409
"Vom Vater übernahm er ein Firmengeflecht, das auf Tabakverarbeitung ausgerichtet war. Erfolgreiche Grundstücksspekulationen ermöglichten ihm Abbaurechte an den Specksteingruben in Göpfersgrün Fichtelgebirge zu erwerben. Er begann mit der Herstellung von Knöpfchen, Perlen, Würfeln, Dominosteinen usw. aus diesem Material 1854 begann er mit der Fabrikation von Gasbrennern aus Speckstein. Am 22.6. 1859 erhielt der die Konzession zur Errichtung einer Fabrik zu Herstellung von Gasbrennern aus Speckstein für Gasbeleuchtungsanstalten, welche er bald mit großem Erfolg vertrieb. Die Tabakfabrikation gab er 1860 auf. Im Laufe der Zeit erwarb er weitere Specksteingruben. 1862 traten die Söhne Benedict (1827-95) und Ludwig (1828-1912) in die Firma ein. Aus den Haldenrückständen des Specksteins wurde ab 1876 mit der Herstellung von Terrakottawaren begonnen die aus 2/3 Specksteinpulver und 1/3 Töpferlehm und 1/16 Natron bestanden. Die Fabrikation umfaßte Gartenschmuck, Fayencen und später auch Majolikaöfen. 1873 nahm die Firma an der Wiener Weltausstellung und 1876 an der Münchner Kunst- und Kunstindustrieausstellung teil womit der Durchbruch als bedeutender Produzent geschafft wurde ...“
Begründer der Nürnberger Linie
| von Schwarz, Johann Christoph David (I22715)
|
7834 |
Stadtoberinspektor in Stuttgart
Sindelfinger Familien S.134. | Dinkelacker, Ernst "Eugen" (I3517)
|
7835 |
Stadtpfarrer Aalen 1912; Dekan Weinsberg 1926; Dekan Waiblingen 1940.
St.74; Z1 #112; ZB § 145; DGB 75,779.
Nachrichten des Martinszeller Verbandes, Dezember 2005, Nr. 34, S. 26-28
Gedenktafel für Dekan Hermann Zeller
Ein Licht im Dunkel
Hier,
im ehemaligen
Waiblinger Dekanat fand
das jüdische Ehepaar
Ines und Max Krakauer
mehrmals Zuflucht
vor nationalsozialistischer
Verfolgung.
Mutige Pfarrer, zu denen
auch Dekan Hermann Zeller
zählte, hielten das von
Entdeckung und Festnahme
bedrohte Ehepaar
Krakauer seit August 1943
in württembergischen
Pfarrhäusern verborgen.
Befreiung und Ende dieser
Odyssee erlebte das
Ehepaar im April 1945
in Waiblingen und Stetten.
Die Stadt Waiblingen hat eine Gedenktafel für Hermann Konrad Zeller (145; 1883-1953) enthüllt. Damit erinnert sie daran, dass unser Vorfahr und langjähriger Vorsitzender des damaligen Zellervereins 1944/45 drei Mal ein jüdisches Ehepaar auf der Flucht aufnahm und für sich und seine Familie das Äußerste riskierte.
Was ihm den Mut dazu gab? Zum einen, dass er Christ und Kirchenmann war. Man soll Gott mehr gehorchen als den Menschen. Zum anderen die insgesamt harten Umstände der Zeit. Schließlich gewiss auch der Blick auf seine eigene Ahnenreihe, in der er stets Beispiele von Menschen fand, die in besonderem Maß Verantwortung getragen hatten.
Es war ein harmonischer Abend, am 9. November. Zur Enthüllung sprachen der Oberbürgermeister, der Stadthistoriker und als Zeitzeugin und Tochter des Geehrten Magdalene Hege (145.6). Tante Magdalene sprach so plastisch, als seien jene Tage im Waiblinger Dekanat erst gestern gewesen, und fand eine gebannte Zuhörerschaft. Der Oberbürgermeister hatte auch die Familie eingeladen, und so waren neben Repräsentanten aus Stadtrat und Kirche zahlreiche Familienmitglieder gekommen: Alle drei lebenden Töchter von Hermann Zeller, sieben seiner vierzehn Enkelkinder und etliche seiner 30 Urenkel, ferner Mitglieder aus dem Familienrat. Unter den Gästen befand sich auch die ehemalige baden-württembergische Sozialministerin Annemarie Griesinger, mit Hermann Zeller über dessen Mutter verschwägert. Die anschließenden Gespräche bei einem Glas Wein im städtischen Kleinen Kasten nebenan glichen dann stellenweise auch einer erweiterten Familienfeier.
Übrigens kam der Anstoß für die Tafel aus der Familie heraus. Ulrich Probst (145.4), Schwiegersohn des Dekans, hatte die Idee bei der Stadt eingebracht, offene Ohren gefunden und dann auch die notwendigen Gespräche geführt. Die Gedenktafel ist am ehemaligen Dekanat, heute Stadtarchiv, in der Kurzen Straße angebracht.
JAN PROBST (145.44)
Aus der Waiblinger Kreiszeitung vom 11.11.2005:
Im Januar 1944 kündigte der Vater beim Abendessen an, morgen kämen zwei Menschen, die von der Gestapo gesucht werden. Magdalene Hege: „Das war natürlich eine aufregende Nachricht. Fremde Gäste waren wir gewohnt. Ebenso, dass der Vater als Dekan kein Freund der Partei war, sondern ein Außenseiterdasein hatte und immer in der Gefährdung stand mit dem, was er sagte und schrieb."
Tags darauf kam dann ein Ehepaar, das den Kindern als Hans und Grete Ackermann vorgestellt wurde. „Ich war ein wenig enttäuscht über das ältere Ehepaar um die 50", erinnert sich die jüngste Tochter, sie hatte „junge Widerständler" erwartet. Aber diese Enttäuschung sei schnell vorbei gewesen: „Die beiden Ackermanns waren äußerst rücksichtsvolle, liebenswürdige Hausgenossen... Schnell wurde aus Frau Ackermann das „Ackerfraule". Für „Ackermanns" sei es schwer gewesen, immer wieder neu die Gastfreundschaft fremder Menschen annehmen zu müssen. „Immer waren alle gefährdet, am meisten die beiden Flüchtlinge, die täglich, stündlich in der Angst vor Entdeckung lebten." Heute sei nur noch schwer vorstellbar, „welches Ausmaß die polizeilichen Kontrollen angenommen hatten, die Bevölkerung zu überwachen".
In den Gesprächen mit Ackermanns wurde, so Magdalene Hege, „über die KZ, die Konzentrationslager, gesprochen, von Dachau und Theresienstadt, dem KZ mit angeblich menschlicher Behandlung. Was aber mit denen geschah, die nach Osten abtransportiert wurden, allen ihren Freunden und Verwandten, das wusste auch Herr Ackermann nicht, aber er vermutete Schlimmes.
Am 21. April 1945 kamen die amerikanischen Truppen in Waiblingen an. „Für uns", berichtet Magdalenen Hege, „bedeutete es die Niederlage am Ende eines schrecklichen, leidvollen Krieges. Für die flüchtigen Ackermanns war es die Befreiung, die Erlösung nach den langen Jahren der Angst und der Demütigung."
„Sehr bewegende Augenblicke" waren für Magdalenen Hege, als sich Ackermanns offiziell als Max und Ines Krakauer zu erkennen gaben und als ein jüdischer Militärgeistlicher kam, um mit Krakauers zu sprechen. „Die Unterhaltung verlief mühsam wegen der Sprachschwierigkeiten. Aber dann riefen die beiden Krakauers aus tiefem Herzen: Oh, 'benschen', bitte 'benschen'. Die tiefe Sehnsucht nach geistlicher Betreuung, die aus diesen Worten sprach, hat sich mir unauslöschlich eingeprägt." - Mit Benschen ist ein Gebet gemeint.
JÜRGEN BLOCHER | Zeller, "Hermann" Konrad (I3886)
|
7836 |
Stadtpfarrer in Bönnigheim 1919
St. 254; Z 1 § 402; ZB § 493,8; Zeller II (Gerhards rotes Zellerbuch) 500; Zell 12-1.1.1.10.2.7.11.10.2.1.8.; | Zeller, Theodor Gottlob Johannes (I29437)
|
7837 |
Stadtpfarrer in Kleingartach 1910-1918.
Z1 #297; H.U.Dapp: "Emma Z." (1990). | Dapp, Eugen Otto (I1798)
|
7838 |
Mit dieser Bemerkung ist mindestens eine lebende Person verknüpft - Details werden aus Datenschutzgründen nicht angezeigt. | Lebend (I10370)
|
7839 |
Stadtschreiber in Bietigheim.
Faber 29A+B #59, 8 #178; NWDB #2205; Maier: "Sindelfinger
Familien" S.790. | Laux, Ludwig Wilhelm Christoph (I3329)
|
7840 |
Stadtschreiber in Cannstatt ab 1648.
NWDB § 2297; Faber 94 § 117; vgl. Faber 23 § 13b; Fischlin II S. 283; | Winzenburger, Johann Jakob (I4252)
|
7841 |
Stadtschultheiß in Schwaigern | Amos, Christoph Friedrich (I4293)
|
7842 |
Stadtstudierender | Duvernoy, "Karl" Georg Heinrich August (I10285)
|
7843 |
Staehlin | Stählin, Peter (I2074)
|
7844 |
Mit dieser Bemerkung ist mindestens eine lebende Person verknüpft - Details werden aus Datenschutzgründen nicht angezeigt. | Lebend (I1328)
|
7845 |
Stammbaum, erstellt von Claudia Reinhardt, 2001 | Familie: Sven Aage Meyer / Ilse Friedländer (F28043)
|
7846 |
Mit dieser Bemerkung ist mindestens eine lebende Person verknüpft - Details werden aus Datenschutzgründen nicht angezeigt. | Lebend (I5725)
|
7847 |
Mit dieser Bemerkung ist mindestens eine lebende Person verknüpft - Details werden aus Datenschutzgründen nicht angezeigt. | Lebend (I5726)
|
7848 |
Stammherr der älteren Tucher Linie | Tucher, Hans II. (I16253)
|
7849 |
Stammherr der jüngeren Tucher Linie | Tucher, Endres I. (I16257)
|
7850 |
Stammmutter der Botenheimer Autenrieths = Zweig B II; | Hofstätter, Ursula Margarethe (I13073)
|
|
|
|