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Familiendaten der
 Paul Wolfgang Merkelschen Familienstiftung Nürnberg

Notizen


Stammbaum:  

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 #   Notizen   Verknüpft mit 
7351 Renovator für Marbach, Nellingen und Heidenheim,
Revisor in Stuttgart 1790, Registrator in Stuttgart 1807.
St 127/128; Z1 #261; Faber 3 #694; NWDB ##1798,1802. 
Zeller, Martin Benjamin (I1758)
 
7352 Rentschler "Brenz" S. 62;
1643 Pfarrer Stammheim
1644 Pfarrer Gundelbach
1648 Pfarre & Dichter Kleinsachsenheim
1656 2. Klosterpräzeptor & Prediger Maulbronn
1663 Pfarrer Roßwag
1671-1683 Stadtpfarrer Großbottwar 
Hafenreffer, Matthias (I23253)
 
7353 Repetent 1826; Diaconus Besigheim 1828; Pfarrer Nellingen
(Fildern) 1834; Dekan Besigheim 1843.
St 55; Z1 #52; Camerer 35; Faber 25 #474. 
Zeller, Magnus "Friedrich" (I2855)
 
7354 Repetent Tübingen 1856, Diak. Nagold 1867, Tübingen 1876,
1.Diakonus Tübingen 1885, Dekan Tübingen 1890, pens. 1909. 
Elsässer, Karl August (I4694)
 
7355 res. 1848 Klett, Max "Heinrich" (I15758)
 
7356 Mit dieser Bemerkung ist mindestens eine lebende Person verknüpft - Details werden aus Datenschutzgründen nicht angezeigt. Lebend (I21610)
 
7357 resigniert wegen Leibesunpäßlichkeit Essich, des Gerichts Johann Leonhard (I21131)
 
7358 resignierte 1722 Zupf, Johann Georg (I18655)
 
7359 Mit dieser Bemerkung ist mindestens eine lebende Person verknüpft - Details werden aus Datenschutzgründen nicht angezeigt. Lebend (I2581)
 
7360 Retzenstein (Geburtsort in andrer Quelle mit anderem Datum: 18.10.1784) Recknagel, Wilhelmine Barbara (I7446)
 
7361 Reuß, S. 37: "(wegen dieses und des Kindes vergl. III. Geschlechts-Tafel, Stamm V. Nro. 9. lit. g.)" Reuß, Stadt- und Amtspfleger "Jeremias" Christoph (I16797)
 
7362 Reutlingen, Straßburg, Schwäbisch Hall, Rothenburg o. d. Tauber Alber, Stiftsprediger Matthäus (I9203)
 
7363 Rev.D.D., anglikanischer Bischof in Jerusalem.  McInnes, Rennie (I2936)
 
7364 Reverend of the English College in Jerusalem.  McKenzie, Benet Christopher (I2922)
 
7365 Revierförster in Stammheim. Faber 26 Subst. 4A § 60; DGB 75,793; NWDB § 3142. Gauß, Karl August (I4315)
 
7366 Rheinau, Stadtteil von Mannheim oder Rheinau südlich Baden-Baden?
Volksbund Deutscher Kriegsgräber sagt: Rheinau Mannheim 
Merkel, "Bruno" Richard (I392)
 
7367 Rheingräflicher Rat in Kibrug (Kirnburg), Besitzer des adeligen Guts Höfingen;  Walther, Andreas (I11999)
 
7368 Richter, Günter, "Kardorff, Wilhelm von" in: Neue Deutsche Biographie 11 (1977), S. 150-151 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd11877672X.html#ndbcontent Kardorff, Wilhelm (I25792)
 
7369 Riegger Rieker, Johann (I23119)
 
7370 Ritter von Falser, Johann (I17024)
 
7371 Ritter 1377, Vogt in Badenweiler 1411, hatte Lehen in Ensisheim vom Hus-Wittenheim, Hartung (I19460)
 
7372 Ritter, gen. 1303-1341, Hofmeister des Herzogs Leopold von Österreich 1323, 1337 mit Bütenheim und Bellingen belehnt. vom Hus, Friedrich (I19464)
 
7373 Rittergutsbesitzer, zuletzt in Langmeil Kr.Züllichau.  Zimmermann, Kurt Eduard Anton von (I1982)
 
7374 Ritterschaftlicher Sekretär und des Kan...(?) Odenwald in Möckmühl und Kassier in Tübingen Wölffing, Ritterschaftlicher Sekretär Philipp Heinrich (I18634)
 
7375 Röhle Rühle, Anna Margarete (I18103)
 
7376 Mit dieser Bemerkung ist mindestens eine lebende Person verknüpft - Details werden aus Datenschutzgründen nicht angezeigt. Lebend (I1002)
 
7377 Mit dieser Bemerkung ist mindestens eine lebende Person verknüpft - Details werden aus Datenschutzgründen nicht angezeigt. Lebend (I1156)
 
7378 Mit dieser Bemerkung ist mindestens eine lebende Person verknüpft - Details werden aus Datenschutzgründen nicht angezeigt. Lebend (I1160)
 
7379 Mit dieser Bemerkung ist mindestens eine lebende Person verknüpft - Details werden aus Datenschutzgründen nicht angezeigt. Lebend (I1576)
 
7380 Mit dieser Bemerkung ist mindestens eine lebende Person verknüpft - Details werden aus Datenschutzgründen nicht angezeigt. Lebend (I5345)
 
7381 Mit dieser Bemerkung ist mindestens eine lebende Person verknüpft - Details werden aus Datenschutzgründen nicht angezeigt. Lebend (I5347)
 
7382 Mit dieser Bemerkung ist mindestens eine lebende Person verknüpft - Details werden aus Datenschutzgründen nicht angezeigt. Lebend (I5357)
 
7383 Mit dieser Bemerkung ist mindestens eine lebende Person verknüpft - Details werden aus Datenschutzgründen nicht angezeigt. Lebend (I5391)
 
7384 römisch katholisch Winkler, Emil (I23854)
 
7385 Rötenbeck S. 12 Müller, Heinrich (I16219)
 
7386 Rötenbeck S. 75: SABINA - Hans Dothens vierte Tochter, ward geboren den 31. Decemb: Anno 1605. 1/4 nach 9 Uhr ... Doth, Sabina (I16218)
 
7387 Röthenbeckisches Grab Nr. 63 (nach Familienbuch) Merkel, Dr. med. Andreas "Heinrich" (I7)
 
7388 Rot Roth, Hans (I11532)
 
7389 Rümmelin; Römmilin; Rimelin
 
Rummel, Maria (I15080)
 
7390 Rummel Brigitta (aus "Vorfahren von Paul Wolfgang Merkel und MargaretheElisabeth Bepler - Übersichten mit Kurzdaten", Arthur Mez, April 2000) Rumlin, Brigitte (I5679)
 
7391 Rundbrief 1955

"Gertrud erwirbt sich den Unterhalt für sich und ihre kleine Brigid-Anita als Angestellte in der AEG in Berlin, was ihr dank ihrer im Elternhaus genossenen Ausbildung auch glücklicherweise gelingt." 
Merkel, "Gertrud" Anna Luise (I397)
 
7392 Ruth wünschte sich schon lange für ihre Todesanzeige den Text aus Jesaja 43, 1b:
Fürchte dich nicht, denn ich habe dich erlöst; ich habe dich bei deinem Namen gerufen; du bist mein.
Für die Ansprache des Pfarrers bei der Trauerfeier am 21.8.07 schrieb ihre Tochter Ute folgende Gedanken auf:
Erinnerungen an Ruth Iversen
Sie liebte Kinder und war ein Familienmensch.
In München geboren und aufgewachsen war sie das vierte von sechs Kindern. Es war immer jemand von der Familie da; sie war zu Hause nie allein und liebte ihre große Familie sehr.
Nach der Schule erlernte sie den Beruf der Kindergärtnerin und arbeitete auch einige Jahre in diesem Beruf. Diese Erfahrungen und ihre Zuneigung zu den ihr anvertrauten Kindern kamen später den eigenen beiden Kindern zugute, darüber hinaus allen Freunden und Freundinnen der Kinder, die ins Haus kamen. Sie spielte und sang mit uns Kindern, feierte fröhliche Feste - Kindergeburtstage und Faschingsfeste. Die Ausgestaltung dieser Feste, ihre diesbezügliche Phantasie und Herzenswärme sind kostbare Erinnerungen.
Sie war eine großzügige Gastgeberin.
Oft kamen Gäste ins Haus. Verwandte und Freunde fühlten sich einfach wohl in der herzlichen Atmosphäre, die sie verbreitete. In den Ferien waren häufig Nichten und Neffen zu Gast im Haus am Ihlsee und erholten sich bestens. Meine Eltern waren beide musikalisch und sangen gern zur Laute. So wurde im Freundeskreis oft gesungen: Volkslieder, Kanons, Lieder in bayrischer oder plattdeutscher Mundart.
Sie liebte ihre bayrische Heimat.
Durch die Wirren des Zweiten Weltkrieges wurde sie mit Mann und Kindern nach Schleswig-Holstein verschlagen. Sie lebte sich zwar gut ein, vermisste aber dennoch ihre ?geliebten Berge? sehr. Jahrzehntelang fuhr sie zweimal im Jahr in den Süden, um ihre Familie dort zu besuchen und um in den Alpen Urlaub zu machen. Legendär sind die Schwesternurlaube. Zusammen mit drei Schwestern machte sie jedes Jahr im September in Oberbayern oder in Südtirol Wanderurlaub, um Heimat und Familie zu tanken.
Sie hatte ein weites Herz für Hilfsbedürftige und Bedrängte, für alte und für gestrauchelte Menschen.
Nachdem die beiden Kinder aus dem Gröbsten heraus waren und sie mehr freie Zeit hatte, widmete sie sich intensiv sozialen Belangen. Im Rahmen der Kirchengemeinde und des Roten Kreuzes kümmerte sie sich um Menschen in Not. Das geschah häufig in Zusammenarbeit mit Herrn Pastor Steffen. Im Rahmen der Volkshochschule leitete sie jahrzehntelang den ?Club älterer Segeberger? und gestaltete die regelmäßig stattfindenden Clubnachmittage. Im Jugendschöffengericht arbeitete sie viele Jahre zusammen mit dem Richter Hans Reimer Martens und versuchte, den angeklagten jungen Menschen nach ihrem Herzen gerecht zu werden.
Die letzte Lebensphase war schwer, hatte aber auch gute Seiten.
Aufgrund ihrer fortschreitenden Demenz war eine Betreuung meiner Mutter im eigenen Haus nicht mehr möglich. So siedelte sie ins Propstei-Altenheim über und lebte hier elf Jahre. Bald fand sie eine liebe Freundin - Frau Drews. Die beiden alten Damen waren bald unzertrennlich; eine gab der anderen Halt. Da Frau Drews keine Angehörigen in der Nähe hatte, wurde hierdurch für sie eine Lücke geschlossen. Sie sagte einmal zu mir: ? Früher hatte ich hier niemanden; jetzt habe ich Frau Iversen.?
Mit Frau Drews konnte ich über den christlichen Glauben sprechen oder beten oder Verse aus dem Gesangbuch lesen, da hörte auch meine Mutter gern zu. Wir liebten besonders die sechste Strophe von ?Der Mond ist aufgegangen ...?.
?Wollst endlich sonder Grämen aus dieser Welt uns nehmen durch einen sanften Tod;
und wenn du uns genommen, lass uns in´ Himmel kommen, du unser Herr und unser Gott.?
Nach dem Tod von Frau Drews fand meine Mutter eine neue Gefährtin, nämlich Frau Kühl. Auch diese beiden alten Damen waren sich herzlich zugetan und saßen häufig nebeneinander - Hand in Hand. Es war schon etwas Besonderes, dass meine Mutter im hohen Alter und bei fortschreitender Demenz sich einer anderen Bewohnerin so eng anschloss. 
Merkel, Ruth (I266)
 
7393 S. 149/6 Brüning, Dorothea Henriette (I21254)
 
7394 S. 27 Glossner, St. Johannisfriedhof zu Nürnberg: "Kirchenrat Paul Karl Johannes Volkert, geboren am 28. Mai 1846. 1901 kam er als Pfarrer an die Gemeinde St. Johannis, 1902 gründete er den Kirchenbauverein und 1904 erwarb er den Bauplatz für die jetzige Friedenskirche auf den ehemaligen Johanniser Feldern. Am 24. Mai 1937 ist er verstorben."


https://www.fuerthwiki.de/wiki/index.php/Paul_Karl_Johannes_Volkert 
Volkert, Paul Karl "Johannes" (I86)
 
7395 S. 328, N.14 Leutert, Johanne Christine (I21250)
 
7396 S. 35 P.W.Merkel'sche Familienstiftung - Verzeichnis der Nachkommen 2002 als Adoptivkind des Siegmund von Schwarz auf Artelshofen und Hirschbach mit der Nummer V.1/0.23 1

In Kurt Pilz' Aufsatz wird Kurt als Kind des Sigmund 1866 aufgeführt. Das stimmt mit der oben genannten Angabe überein.
MVGN Bd.66 1979 S.269

habe die Verknüpfung und Merkelnummer verändert entsprechend diesen zwei Zeugen.  
von Schwarz, Kurt (I5038)
 
7397 S. 40 Glossner, St. Johannisfriedhof zu Nürnberg: "Dr. Gottlieb von Merkel, Obermedizinalrat, Krankenhausdirektor, Ehrenbürger der Stadt Nürnberg. ... Auf seine Anregung und unter seiner Leitung wurde das Gesundheitswesen der wachsenden Großstadt Nürnberg auf eine neue Grundlage gestellt und ausgebaut...."
Lebenslauf, verfasst von Friedrich Merkel, 25.3.1972
III-1.9 Gottlieb von Merkel (29.Juni 1835 - 13.10.1921).
Die schöne Sitte, die Onkel Paul von Merkel eingeführt hat, unserer bedeutenden Ahnen der ersten und zweiten Generation systematisch am Familientag zu gedenken, habe ich insofern fortgesetzt, als ich sowohl die Vorväter der dritten (Caspar Gottlieb), der vierten (Andreas) und fünften Generation (Johann) ausführlich geschildert habe, als auch insbesondere in der Deszendenz die dritte Generation, bisher einen Enkel Paul Wolfgangs biographisch skizzierte. Im Vorjahr also sprach ich über den hochbedeutenden Johannes Merkel, den Paul Wolfgang selbst noch erlebt hat, als er 1819 geboren ward. Heute wollen wir uns seinem 16 Jahre jüngeren Bruder zuwenden, dem am 29.6.1835 geborenen Karl Gottlieb Johannes Merkel. Noch nicht dem Knabenalter entwachsen, lernte er das schwere Los des Waisenkindes kennen, da er mit 3 Jahren den Vater, mit 8 Jahren die Mutter verlor. Ja, man kann eine Parallele der Schicksalshärte erkennen, wie sie genau so traf seinen Urahn Johann, der in verzweifelnder Lage 1643 nach Nürnberg mit nur einem Kreuzer in der Tasche einwanderte oder mit dessen Sohn Andreas, der ebenfalls als Waisenkind eine harte Jugend erleben musste, als ihn die Vormünder um sein Hab und Gut gebracht hatten.
Man wollte schon an seinem Fortkommen verzweifeln und ihn zu einem Buchbinder in die Lehre geben und als er selbst sich dessen weigerte, kam er zu Verwandten nach Bayreuth, wo er auch glücklich das Gymnasium absolvierte. Die Elternlosigkeit hatte er schwer empfunden: "Rumgstoßen bin i worden, die Mutter hat gefehlt, das geht ein'm halt nach das ganze Leben"- hörte man ihn manchmal sagen.
1853 zog er auf die Universität Halle, woselbst sein 16 Jahre älterer Bruder Johannes Professor der Rechte war, der sich seiner nunmehr brüderlich annahm, wie umgekehrt späterhin Gottlieb eine wertvolle Stütze für Johannes werden sollte, als dieser 42jährig (1861) todkrank in Meran noch Heilung suchte, wenn auch vergeblich.
Man findet hier, wie so oft schon in der Stiftergeneration, einen so treuen geschwisterlichen Zusammenhang, der zahllose Beispiele aufzählen ließe.
Begleiten wir den jungen Studenten der Medizin von Halle nach Erlangen, nach Wien und Prag und zuletzt nach Würzburg, so erkennen wir, wie er aus reiner Neigung Arzt wurde und zeitlebens seinen bedeutendsten Lehrern (Gerlach, Dittrich, Skoda, Oppolzer und Bamberger) ein höchst ehrendes Gedenken bewahrte, wie wir in seiner Biographie lesen können. 1859 kam er als Assistent ans Nürnberger Krankenhaus (zu Dr. Geist). Ein Plan, sich in Halle zu habilitieren, kam nicht zur Ausführung, als er sich 1862 in Nürnberg niederlassen konnte, wo er nebenbei fleißig wissenschaftlich arbeitete, besonders in Tuchfühlung mit Prof. Zenker und Ziemssen der Universität Erlangen.
1867 wurde er Ordinarius der med. Abt. des städt. Krankenhauses inNürnberg und dieses wurde unter seiner geistigen Führung einePflegestätte der Wissenschaft, man denke nur an die durch ihn erforschteStaublungenerkrankung.
Als er 1888 den ehrenvollen Ruf erhielt, nach Curschmanns Tod dieLeitung des neu erbauten Hamburger Krankenhauses in Eppendorf zuübernehmen, lehnte er schweren Herzens ab, so stark war seinHeimatgefühl eines bodenständigen Nürnberger Sohnes. Man hörte ihn oftsagen: ?Unsere Wurzeln im Nürnberger Boden reichen ganz tief, tiefer alsder Nürnberger Stadtgraben.? Zum Dank seines Bleiben wurde ihm der Baueines Neuen Krankenhauses in Nürnberg gewährt, das ganz nach demEpfendofer Krankenhaus gebaut wurde, wie überhaupt damals derPavillonbau höchst modern war und nur noch in Leipzig und Berlin zusehen war. So wurde nach einigen Besichtigungsreisen dorthin der Neubaudes Krankenhauses ganz seine eigene Schöpfung.
Daneben war er aber schon 1874 Bezirksarzt der Stadt geworden und ihmoblag die Hygiene der Stadt. Mit unendlichem Fleiß überwachte er diegroßen hygienischen Aufgaben, die Einführung der Trichinenschau wurdeobligatorisch und war sein Werk, eigne Lymphbereitung zurPockenschutzimpfung war seine Schöpfung, neben der ständigenTrinkwasserkontrolle und der Gewerbehygiene, die oft auf Abstellung vonGesundheitsschädlichen Einflüssen in den Industriebetrieben drängenmusste, ja man nannte ihn den ?Nürnberger Pettenkofer?, der jagleichzeitig damals in München so segensreich wirkte (man denke nur andie Cholerabekämpfung durch ihn),.-
Wie als Kliniker und nun auch als Hygieniker war Gottlieb in Deutschlandüberall anerkannt. Einen Ruf nach München aber lehnte er wieder ab, als1896 der Leiter des bayr. Medizinalwesens (Kerschtensteiner) gesuchtwurde. So wie 8 Jahre vorher die 2.größte deutsche Stadt versucht hatte,ihn als ihren ersten Kliniker zu gewinnen, so suchte nun der 2.größtedeutsche Staat, ihn als Leiter des gesamten Medizinalwesens zu berufen.Auch bei einer Aussprache konnte der Minister der Innern Frh. v.Feilitsch, ihn nicht von seiner Heimatstadt fortlocken.
Dafür wurde er als Krankenhausarzt immer bekannter und geschätzter, einegroße Consiliarpraxis beschäftigte ihn außer seinen sonstigen Ämtern unddazu war er seit 1886 als Beirat im kaiserlichen Gesundheitsamt inBerlin, seit 1871 Mitglied des Medizinalausschusses tätig, Vorsitzenderder Ärztekammer von 1872 - 1902 und Ehrenmitglied von 12 ärztlichenVereinen. -
In diesem uns gesteckten Rahmen muss ich mich kurz fassen, denn ichhätte ihn als ersten Bekämpfer der Umweltverschmutzung noch schildernmüssen, wie er den Gefahren begegnete der Ultramarinfabriken, derHopfenschwefeldarre und wie er eine Feingoldschlägerei genau so kanntewie eine Bürsten und Pinselfabrik. Seine brillanten Gutachten beruhtenauf der bis ins Kleinste gehenden Kenntnis jedes Betriebes und derBeschäftigung jedes Arbeiters. Eine gewaltige Arbeit als Amtsarzt wurdevon ihm vollbracht und unter seiner tätigsten Mitwirkung entstand dasheutige moderne Nürnberg. Fast auf allen Gebieten war er Autoritätgeworden und nichts zeugt von seiner schier unbegrenzten WirkungssphäreGottliebs als der humorvolle als auch bezeichnende Name, dem man ihmgab: ?Der liebe Gott?.-
Gottlieb war also von der Reichsregierung als Sachverständiger bei denBeratungen der Farben-Eier-Branntwein und anderen Kommissionen imReichsgesundheitsamt und später ständiges Mitglied imReichsgesundheitsrat. Es bleibt uns unfasslich, wie ein Einziger all dasbewältigen konnte, eine Riesenarbeit in einer Stellung, ein Übergewichtund eine Machtfülle für sich in Anspruch nehmend, die keiner vor ihm jebesessen und keiner nach ihm je wird einnehmen können. Auch die Ideeeiner Einrichtung von Lungenheilstätten setzte er in die Tat um(Engelthal).
Ein großartiges Rednertalent zeichnete ihn aus und als er 1904 denVorsitz im Kongress der inneren Medizin führen sollte, ward ihm alsNichtkliniker die höchste Ehre zuteil, deren er sich erfreuen konnte.Mit äußeren Ehren aller Art, mit Titeln und Orden wurde er geradezuüberhäuft, durch den preuß. u. bayr. Staat, Universitäten undwissenschaftliche Korporationen. Zum 70. Geburtstag wurde er zumEhrenbürger seiner Vaterstadt ernannt und außerdem erhielt er denKronenorden des Königsreiches Bayern und damit verbunden denpersönlichen Adel.
Es war kein Wunder, dass er auch zu Hofempfängen geladen wurde undhöchst anschaulich beschreibt er selbst, wie er beim PrinzregentenLuitpold zum Diner empfangen wurde, und wie Prinzessin Adelgunde, dieverwitwete Herzogin von Modena dem Prinzregent Luitpold bei solchenAnlässen zur Seite stand. Wie rundet sich hier doch ein Kreis, wenn manbedenkt, dass gerade die 1845 damals jugendliche bayr. PrinzessinAdelgunde in Modena dem bayr. Forscher von kirchlichen HandschriftenJohannes Merkel, seinem Bruder, die sonst nie allgemein zugänglicheBibliothek ?Estense? aus dem 13. Jahrhundert - als Gemahlin Franz V. -durch ihre Fürsprache eröffnete!
Vieles wäre noch zu berichten, auch über die glückliche Ehe mitGroßtante Emma von der güldenen Aue. Wenn man beide in gleicher Größe(untersetzt) spazieren gehen sah, sprach man von den beiden Turteltauben(z.B. in Streitberg). Doch ich muss nun schließen und füge seinselbstgewähltes Dankeswort an das Schicksal an, das Gottlieb seinerBiographie gab: In wie viel Not hat nicht der gnädige Gott über dirFlügel gebreitet.
Möge diese biographische Skizze uns Nachfahren ein Ansporn sein, inGottlieb von Merkel ein Vorbild von eisernem Fleiß, steterPflichterfüllung verbunden mit einem nie erlahmenden Arbeitswillen zumWohle der Mitmenschen sein auf der Grundlage einer tiefen Religiosität,wie sie bereits die Stiftergeneration beseelte.
Dass Gottlieb von Merkel der Begründer einer in ganz Bayern anerkannten
"Ärztedynastie Merkel?
wurde, kam uns Jüngeren oft zugute. Man bedenke dass in der 3. 4.und 5.Generation in unserer Familie 33 Ärzte bereits wirkten, die für die 6.und 7. Generation sich auf über 40 erhöht, was wohl einmalig sein dürftenicht nur in Bayern.
Möge das Gedächtnis an unsere Ahnen daher immerwährender Anspornbleiben, wie wir es besonders auf unseren jährlichen Familientagen auchzukünftig pflegen wollen.
Friedrich Merkel
25.3.72

Bericht aus Heft 52/2002, Zeitschrift für Rechtsgeschichte - Nachruf(http://sankt-johannis.de/2002/heft52/52_14.htm) (von Albrecht Merkelüber Rainer Volck an Eberhard Brick 5.5.2006):

Dr. Gottlieb, Ritter von Merkel (1835-1921)

Im vergangenen Jahr 2001 fand man in den Kellerräumen der HNO-Klinikim Nordklinikum eine Büste - namenlos. Der Vorsitzende desKrankenhausmuseums Prof. Dr. Dr. Schmidt wurde zu Rate gezogen undkonnte sogleich die personale Identität feststellen: sie ist die Büstedes ersten Direktors Dr. von Merkel des im Jahre 1897 an der Flurstraßeneu errichteten Krankenhauses Nürnberg. Die Büste ist aus weißem Marmorgleich den Marmorbüsten in der Walhalla und mit ihren 70 kg sehrgewichtig. Sie ruht nun seit dem 27. Februar 2002 auf einem Sockel ausTessiner Granit im Eingangsbereich des Krankenhausmuseums. DerNürnberger Bildhauer Winfried Baumann schuf und stiftete den Sockel.Stadtrat Dr. Jürgen Helmbrecht hatte ihn hierzu inspiriert. DerVorsitzende des Krankenhausmuseums Theodor Schmidt brachte bei derVorstellung der Büste eine geraffte Darstellung der Familien- undBerufsgeschichte Merkels:


Gottlieb von Merkel entstammt einer angesehenen NürnbergerKaufmannsfamilie (etwa seit 1650). Die Kaufmannsfamilie Merkel stelltein Nürnberg Ratsschreiber, Bürgermeister, Hochschullehrer usw. DieKinder Gottlieb von Merkeis waren Professoren, Pfarrer,Landgerichtspräsident, Staatsrat im Bayerischen Finanzministerium,Präsident des Landesfinanzamtes in Nürnberg und berufsmäßigesStadtratsmitglied in Nürnberg. Die Familie Merkel ist der größteLeihgeber von kunsthistorischen Objekten an Nürnberger Museen,insbesondere dem Germanischen Nationalmuseum (insgesamt 30.000 Objekte).Der von Jamnitzer geschaffene Tafelaufsatz, eines der wichtigsten Werkedeutscher Gold- und Silberschmiedekunst des 16. Jahrhunderts überhaupt,wird heute als Merkelscher Tafelaufsatz bezeichnet, weil ein Mitgliedder Familie ihn 1806 erwarb (heute im Rijksmuseum Amsterdam).

Gottlieb von Merkel wurde als Sohn des zweiten Bürgermeisters 1835 inNürnberg geboren. Er studierte Medizin an verschiedenen Universitätenund schloss sein Studium als Assistenzarzt am alten städtischenKrankenhaus Nürnberg (im Bereich des heutigen Opernhauses) ab. Er ließsich zunächst als praktischer Arzt in Nürnberg nieder, wurde 1868Ordinarius der Medizinischen Abteilung des alten Krankenhauses. Auf seinDrängen und nach seinen Vorschlägen wurde das neue AllgemeineKrankenhaus an der Flurstraße gebaut. Vorbilder waren andereKrankenhäuser im Pavillonstil, wie z.B. das Krankenhaus Eppendorf inHamburg. Er war Direktor des Nürnberger Krankenhauses bis 1908. Gottliebvon Merkel engagierte sich darüber hinaus für zahlreiche andereEinrichtungen des Gesundheitswesens in Nürnberg. Zu diesem Engagementgehörte u. a. die Errichtung des Nürnberger Schlachthofes, dieEinführung der Trichinenschau, der Bau der Desinfektionsanstalt, derstädtischen Lungenheilanstalt in Engelthal, die Verbesserung derKanalisation- und Wasserversorgung. Gottlieb von Merkel erhieltzahlreiche Ehrungen, wurde Ehrenbürger seiner Heimatstadt und erhieltden Verdienstorden der Bayerischen Krone, der mit dem persönlichen Adelverbunden war.



 
von Merkel, Dr. Med. Gottlieb (I26)
 
7398 S. 48 in "VIII. Bayer'sche Stiftung § 35-36"
§ 62. Daß diese eine Tochter von Joh. König gewesen, ist nach Moser a.a. O. richtig, ob sie aber auch eine Tochter der Margarethe Fautt,könnte nach den vorbemerkten verschiedenen Angaben noch in Zweifelgezogen werden, wenn nämlich angenommen würde, daß Joh. König vorheroder nachher eine andere Frau gehabt habe, wovon jedoch nirgends etwaszu finden ist. 
König, Barbara (I9476)
 
7399 S. 48 in "VIII. Bayer'sche Stiftung § 35-36":
S. gedr. Vischer'sche Ahnentafel ad Tab. II. Nr. 29. Dort ist als 2. Gatte Balth. MOSER, Kammerrath, angegeben; aber nach Moses gen. Nachrichten 1756 Seite 116. war dieser der Tochtermann des König. Dagegen soll nach einem alten Schema bei den Akten ein Josef Albrecht SCHÜZ ihr 2. Gatte gewesen seyn, und in einem bei den Akten der Weinmann'schen Stiftung liegenden Schema, wird Schüz als ihr 1. Gatte und dagegen Moses HORWALD, Stadtschreiber in Bietigheim, als ihr 2. Gatte angegeben.Die Angabe von Moser wird aber wohl als die richtige angenommen werden können. 
Vaut, Margarethe (I9474)
 
7400 S. 49 in "VIII. Bayer'sche Stiftung § 37-41" Gerok, Carl Friedrich (I16778)
 

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