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Familiendaten der
 Paul Wolfgang Merkelschen Familienstiftung Nürnberg

Notizen


Stammbaum:  

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 #   Notizen   Verknüpft mit 
7301 Rechtsanwalt, Syndikus in Stuttgart.
Werner I,116; SV 6,11 
Meuret, Gustav (I4326)
 
7302 Rechtskonsulent, Gerichtsdirektor in Elster, Brambach und Freiberg u.T. sowie Bürgermeister und Postmeister zu Adorf, auch kurfürstlicher Einnehmer

s. Adorf, Elster und Goethes Hermann und Dorothea zugleich mit Bezug auf Dr. Rullmers
S.21 von Trauer, Ed. gedruckt bei R.Neupert, Plauen 1910


Im bayrischen Erbfolgekrieg 1778/1779 war Pinder Geisel der Österreicher
dazu:

Bibliothek der Sächsischen Geschichte Band 1
Band 4 Voigtland
Entwurf einer urkundlichen Geschichte des gesammten Voigtlandes von Karl August Limmer
Gera 1828 S.1168f.
"Desgleichen verhielt es sich (1169) auch mit dem Bayerschen Erbfolge Krieg, wo nemlich, als daselbst mit bem Tode des Kuhrfüsten Maximilian Joseph den 30sten Dezbr. 1777 der Bayerische Mannsstamm erloschen, und nun Oesterreich dieses Land an sich ziehen wollte, König Friedrich II. von Preußen abermals; und, wegen seiner ebenfalsigen Ansprüche an den Bayerschen Allodial-Nachlaß, mit diesem diesmal vereint, auch Friedrich August III. von Sachsen, gewaffnet gegen Maria Theresia im J. 1778 auftraten: so machte, ohne daß nur eine eigentliche Schlacht vorgefallen, schon der Friede zu Teschen, den 13. Merz 1779, dieses gedrohete Gewitter schadlos vorüberziehen.- Nur zwey Regimenter Preußischer Hussaren und einige Bataillone Sächsischer und Preußischer Infanterie hatten im Voigtlande die Winterquartiere, unter dem Kommando des Sächsischen General-Lieutenant von Karlsburg, der mit seinem General-Stabe zu Plauen stand. - -
Doch mußten Adorf und Markt-Neukirchen von einem Corps Oestereichischer Freyjäger eine leichte Plünderung und Brandschatzung, welche von letzterm Orte 4500 Rhtlr. betrug, erfahren; für deren Verbürgung als Geißel von ihnen mitgenommen wurden; aus Adorf der B ü r g e r m e i s t e r P i n d e r und der Ober-Pfarrer-Krenkel; und aus Markt-Neukirchen, der Bürgermeister Winkelmann mit dem Advocat Schedlich. – auch war von dieser Bande von dem Gute Erlbach alles Vieih weggetrieben, und sonst auf den umgelegenen Dörfern noch viel Schaden gestiftet worden.-"



1763 1766 1769 1775 1781 1787 Mitglied im kursächsischen Landtag im dritten Corpus "Städte"

aus: Aspekte sächsischer Landesgeschichte 2009, S.193 
Pinder, Johann "Christoph" (I23913)
 
7303 Mit dieser Bemerkung ist mindestens eine lebende Person verknüpft - Details werden aus Datenschutzgründen nicht angezeigt. Lebend (I2441)
 
7304 Redakteur der Nationalzeitung in Basel.  Stählin, Peter (I2074)
 
7305 Redakteur in Nagold; Buchhändler in Freudenstadt.
(Vater: Hofhutmacher in Stuttgart). 
Paur, Karl (I4616)
 
7306 Rede bey der feyerlichen Beerdigung des zweyten Bürgermeisters der Stadt Nürnberg, Herrn Nicolaus Soergel : gehalten am Grabe des Verewigten am 19. Juny 1823 / von dem ersten Bürgermeister J. Fr. Binder. Nürnberg : Felsecker, 1823 Soergel, Nikolaus (I26288)
 
7307 Mit dieser Bemerkung ist mindestens eine lebende Person verknüpft - Details werden aus Datenschutzgründen nicht angezeigt. Lebend (I636)
 
7308 Mit dieser Bemerkung ist mindestens eine lebende Person verknüpft - Details werden aus Datenschutzgründen nicht angezeigt. Lebend (I1082)
 
7309 Reformator in Siebenbürgen Hunter, Reformator Johann (I17351)
 
7310 Reformator Württembergs
Sein Neffe mit gleichem Namen war 1871-1578 Pfarrer an der Kilianskirche in Bissingen. 
Brenz, Prediger Johannes (I12043)
 
7311 reformiert Spiecker, Henrich (I22045)
 
7312 reformiert Mumm, Johann Heinrich (I22066)
 
7313 reformiert Dinger, Clemens (I22069)
 
7314 reformiert Schaaf, Christiane (I22070)
 
7315 reformiert Broch, Clemens (I22071)
 
7316 reformiert Grahe, Clemens (I22073)
 
7317 reformiert Rötger, Mettel (I22079)
 
7318 reformiert Broch, Theodor (I22080)
 
7319 reformiert Wurm, Catharina (I22081)
 
7320 Reformierte Kirche Familie: Johann Andreas "Albert" Dollmann / Johanna Margaretha Philippina Franziska Becker (F11062)
 
7321 Regierungsbeamter in Christchurch (Neuseeland).  Smith, Thomas Richard (I2938)
 
7322 Mit dieser Bemerkung ist mindestens eine lebende Person verknüpft - Details werden aus Datenschutzgründen nicht angezeigt. Lebend (I3583)
 
7323 Regierungsrats-Sekretär Nov. 1735, erneutes Dekret vom 9.7.1740, ab Georgi, hat sechs Jahre ohne Besoldung gedient, war Licentiat Neuffer, Johann Rudolf (I8817)
 
7324 Regierungsratsssekretär in Stuttgart.  Widt, Friedrich Jakob (I4279)
 
7325 Regina Catharina war zwar 18 Jahre älter als Johann Georg, dafür aber sehr reich. von Feyerabend, Regina Catharina (I13383)
 
7326 RegioWiki Niederbayern hat gleiches Geburtsdatum, aber anderes Sterbedatum, nämlich 22. November 1841

Da die Literatur ganz überwiegend auf 22.November 1841 weist, streiche ich das bisher hier stehende Datum 22.April 1844

AM 2017 
Siebenkees, Dr.iur.utr. "Johann" Christian (I20797)
 
7327 Reicharbeitsdienst 1940, Buchhändlerin in Lehre 1941-1943
°ZB § 148.4; Zeller II 148.4; Werner I, 117 und III, 42; SV 4, 25


Nachrichten des Martinszeller Verbandes Nr. 41, 2012, Seite 40:
148.4 Irmgard M e y e r, geb. Schmid, *27.05.1922, ist am 24.12.2011 verstorben. - Ein Nachruf des Sohnes Heinrich Meyer:
Am 27.05.1922 ist Irmgard Schmid in Ensingen geboren als viertes Kind der Eheleute Eugen Schmid und Elisabeth geb. Zeller. Ihr Vater war Pfarrer der Evang. Württ. Landeskirche. 1923 erfolgte der Umzug der Familie nach Enzweihingen und 1933 nach Neckarsulm. Der damalige Landesbischof Wurm bat ihren der Bekennenden Kirche zugehörigen Vater 1939, eine Pfarrstelle an der Friedrichshafener Schlosskirche zu übernehmen als kirchenpolitisches Gegengewicht zu dem ebenfalls dort tätigen Landesvorsitzenden der den Nationalsozialisten nahestehenden Deutschen Christen, Dr. Karl Steger.
Weil Irmgard beim letzten Umzug kurz vor dem Abitur war, wohnte sie noch ein halbes Jahr im Heilbronner Dekanat und entschloss sich danach zu einer Ausbildung als Buchhändlerin bei der Stuttgarter Buchhandlung Steinkopf. In dieser Zeit lernte sie den aus Siebenbirgen stammenden und wegen einer Krankheit während des Zweiten Weltkrieges aus der Wehrmacht entlassenen Dipl. Ing. Gerhard Meyer kennen. Die Hochzeit fand am 19.10.1943 in Friedrichshafen statt. Aus der Ehe sind drei Kinder hervorgegangen: Albrecht, geboren am 20.08.1945, wurde Jurist. Dorothea, geboren am 11.03.1948, wurde Ärztin. Infolge einer manisch-depressiven Erkrankung hat sie sich am 13.10.1984 das Leben genommen. Heinrich, geboren am 19.10.1950, wurde Pfarrer der Evang. Württ. Landeskirche.
Nachdem Eugen Schmid 1948 in den Ruhestand getreten war, wohnte Irmgards Familie zusammen mit ihren Eltern und der Großmutter in Friedrichshafen. Berufsbedingt zog die Familie Meyer 1958 nach Ulm. Irmgard hat in ihrem erlernten Beruf nicht mehr gearbeitet, indessen ist ihr die große Leidenschaft für die Bücher geblieben. Besonders in der württembergischen Landesgeschichte war sie bewandert. Geradezu virtuos kannte sie sich aus in der reichen Tradition der Familiengeschichte der Zeller. Eine Begebenheit mag das illustrieren: Als ihr Sohn Heinrich 1980 in Wilhelmsdorf eine Stelle als Vikar zur Dienstaushilfe antrat, musste er sich dem damaligen Vorsteher der Brüdergemeinde und früheren Leiter des Internats Knabeninstitut, OStD i. R. Heinrich Gutbrod vorstellen. Als ich diesen Namen meiner Mutter gegenüber erwähnte, meinte sie spontan: "Der ist mit uns verwandt." Dies teilte ich Herrn Gutbrod umgehend mit, und er bot mir sogleich das "Du" an, bat aber auch um nähere Auskunft über die Verwandtschaftsbeziehung. Meine Mutter fertigte eine entsprechende Skizze an, die sogar eine doppelte Verwandtschaft auswies. Freilich reichte die eine Wurzel 200 Jahre und die andere gar 400 Jahre zurück. Heinrich Gutbrod war zunächst etwas betreten, meinte aber schließlich gutherzig, wir sollten trotzdem beim "Du" bleiben.
Irmgard lebte über 30 Jahre als Witwe allein in Ulm, nachdem ihr Mann 1980 gestorben war. In der Kirchengemeinde arbeitete sie ca. 40 Jahre lang ehrenamtlich mit, verteilte Gemeindebriefe und machte Besuche.
Ihr Foto zeigt etwas für sie Typisches:
Fast zeitlebens litt sie unter niedrigem Blutdruck und wurde wohl auch deshalb zu einer passionierten Kaffeetrinkerin. Etwa zwei Jahre vor ihrem Tod kehrte sich dieses Leiden allerdings um, und sie war gefährdet durch zu hohen Blutdruck. Dieser führte letztlich zu ihrem Tod. Weil sie gesundheitlich erstaunlich rüstig und stets bei klarem, wachem Verstand war, kam ihr Tod am Morgen des 24. Dezember unerwartet früh, trotz ihres langen, 89-jährigen Lebens. 
Schmid, Irmgard (I3728)
 
7328 Reichsadel 1636; von seiner 2. Frau nahm er den Zunamen "Rabensteiner" an
Brandenburgischer und Anhaltinischer Rat und Hofmeister;
Schw. Kriegsrat und Kommissar;  
Geuder zu Heroldsberg und Stein, gen. Rabensteiner, Johann Philipp (I18689)
 
7329 Reichsadel von Kaiser Karl V. Dreher, Bürger Johann (I17884)
 
7330 Reichsfreiherr v. Grote auf Schauen in Westphalen, Erbherr auf Neuhoff bei Bleckede i. d. Provinz Sachsen; R.-Freiherr von Grothe Erbherr auf Schauen (I44802)
 
7331 Reihenfolge der Kinder unsicher  Familie: Mitglied der Salzfertigerzunft Hans Lauginger / vom Sparren Barbara Langenmantel vom Sparren (F2502)
 
7332 Reimer 43 und 20 Reimer, "Emma" Sophie (I13976)
 
7333 Reinhard Mauz, Alt Bartlin Mautz in Berkheim in VFW28/2010S.54: Leibherr: Herzog v. Württemberg;  N.N., Barbara (I19296)
 
7334 Mit dieser Bemerkung ist mindestens eine lebende Person verknüpft - Details werden aus Datenschutzgründen nicht angezeigt. Familie: Bartholomäus Mautz / Catharina N.N. (F10224)
 
7335 Mit dieser Bemerkung ist mindestens eine lebende Person verknüpft - Details werden aus Datenschutzgründen nicht angezeigt. Lebend (I734)
 
7336 REINHOLD MERKEL trägt am 8.4.1989 bei Familientag vor:Geschichte der Papiermacher der Familie Merkel :
Mein Vater, Karl Merkel, begann seine Ausbildung zum Papiermacher als Lehrling am 1.April 1912 in Neustadt, wo ihm gründliche maschinenbauliche und auch papiermacherische Fähigkeiten beigebracht wurden. Zuvor hatte er die Schulausbildung zuerst zusammen mit seinen älteren Brüdern bei Hauslehrern und dann in Freiburg genossen. In der ersten Zeit in Ullersdorf mußte Karl als Werkführer in einer ziemlich anstrengenden Tätigkeit trotz seiner jungen Jahre, er war noch nicht 18, seinem Vater zur Hand gehen. Da die Fabrik, als sie übernommen wurde ziemlich heruntergewirtschaftet war, gab es viel, auch des nachts zu tun.
Die Papiermacherei von Karl wurde durch den Grundwehrdienst, der dann in den 1.Weltkrieg überging unterbrochen und erst nach dem Krieg war es Karl möglich in Köthen das Studium zum Papiermacher aufzunehmen. Er hielt es aber nicht bis zum Abschluß durch, sondern beschäftigte sich mit Pädagogik, hatte dann eine Stelle als Erzieher im Landschulheim Schondorf am Ammersee inne. Aber die Papiermacherei war ihm von beiden Elternteilen in die Wiege gelegt, so daß er sich entschloß im April 1922 nach Ullersdorf zurückzukehren. Er wurde Betriebsleiter in der nun erweiterten Fabrik, zu der noch die Pappenfabrik Egelsdorf hinzugekommen war. Die Inflationszeit hatte die Firma noch recht gut überstanden, so daß der gesamte Besitz, der inzwischen ganz in den Händen von Gustav Merkel war, in mehrere Anteile, die teilweise die Söhne von Gustav hielten aufgeteilt werden konnte. Durch mehrere unglückliche Umstände, allgemeine Krise in der Papierindustrie, Konkurse von Kunden, mußte die Firma in eine Aktiengesellschaft umgewandelt werden, deren Aktien zum Teil Banken gehörten. 1931 war dann kein Bleiben mehr für meinen Vater und er siedelte nach Berlin. Ausführlich hat mein Vater über die ganzen geschäftlichen Belange der Firma berichtet. Es würde hier zu weit führen, mehr darüber zu berichten.
Zusammenfassend ist zu sagen, daß die Ullersdorfer Zeit für meine Eltern eine glückliche Zeit war. Hier verliebte er sich in seine Cousine Eva, die er auch 1926 heiratete. In Ullersdorf kam ihr erstes Kind Renate zur Welt, die anderen drei Kinder wurden in Berlin geboren.
Mein Vater beschäftigte sich noch weiter mit der Entwicklung von Holzfaserplatten, was schon in Ullersdorf begonnen wurde. Mit der eigentlichen Papiermacherei hatte er aber dann wenig zu tun. Es kam dann der zweite Weltkrieg, den Karl wieder vom ersten bis zum letzten Tag mitmachen mußte. Nach dem Krieg baute sich mein Vater eine neue Existenz als Baubetreuer in Bad Reichenhall auf, nachdem es ihm nicht gelungen war in der Papierindustrie eine Stelle zu finden.
Ohne irgendwie von meinen Eltern in eine bestimmte Berufswahl gezwungen zu werden, faßte ich schon relativ bald den Entschluß, auch Papiermacher zu werden. Als ich 1956 in Reichenhall das Abitur machte, gab es schon festgelegte Ausbildungsrichtlinien zum Papiermacher. Ich bewarb mich zunächst um eine Praktikantenstelle bei den München-Dachauer Papierfabriken im Werk Pasing, wo ich ein Jahr lang die ersten Kenntnisse der Papierherstellung erhielt. Nach meinem nun folgenden Studium in München und einer einjährigen Tätigkeit in der Papierfabrik Okriftel bei Frankfurt kam ich nach Neustadt im Schwarzwald, um als Werkführer in der Fabrik, die vor dem ersten Weltkrieg mein Großvater geleitet hat, zu arbeiten. Altere Mitarbeiter konnten sich schon noch an meinen Großvater erinnern.
(Fortsetzung bei Reinhold Merkel) 
Merkel, August Konrad "Karl" (I361)
 
7337 REINHOLD MERKEL trägt am 8.4.1989 bei Familientag vor:Geschichte der Papiermacher der Familie Merkel :
Das Papier aus seiner Fabrik war mit dem von zwei Löwen gehaltenem königlich bayerischem Wappen geschmückt, daneben aber stand FRIED. MERKEL. Das im Nürnberger Stadt-Archiv aufbewahrte Familienbuch ist aus Papier hergestellt worden,. das in der Grünthaler Papierfabrik gefertigt wurde. Sein jüngerer Sohn Julius trat ca. 1860 in das väterliche Geschäft ein, nachdem er zuvor in Paris in einem Handlungshause beschäftigt war.
Mit Julius Merkel kommen wir nun zu dem nächsten Papiermacher der Familie. Er führte zusammen mit seiner Mutter nach dem Tode von Friedrich im Jahre 1862 die Grünthaler Papierfabrik weiter. Obwohl sein Bruder Wilhelm Merkel auf sein Erbteil verzichtete, hatte Julius doch schwer zu kämpfen, um die Fabrik auf dem Laufenden zu halten und die Erbschaftsschulden abzutragen. Dies muß ihm auch nach dem Krieg 1870/71 ganz gut gelungen sein. Julius konnte, nachdem seine Mutter im Jahre 1872 verstorben war, die Grünthaler Fabrik an die Gebrüder Beck 1874 günstig verkaufen, die aber bereits drei Jahre später in Konkurs gingen. Die Fabrik wurde in eine Bleistiftfabrik umgewandelt. Auch heute noch sollen einige Gebäude der damaligen Papierfabrik existieren. Das Gelände gehört heute der Firma C. Conradty.
Mit dem Verkauf konnte Julius Merkel die noch laufenden Schulden und einen Teil der Erbschaftsschulden abdecken. Soweit die Grünthaler Papierfabrik. Doch nun zurück zu der Kindheit von Julius Merkel.
Julius Merkel wurde am 11. April 1836 traditionsgemäß in Nürnberg geboren. Er verbrachte seine Kindheit zusammen mit seinem älteren Bruder Wilhelm, der später Arzt wurde, und der Schwester Rosa in Grünthal. Da die Mittel seines Vaters nicht ausreichten, beide Söhne studieren zu lassen, kam Julius in eine kaufmännische Lehre. Nach der ersten Grundausbildung ging er auf die damals übliche Wanderschaft, um bei Geschäftsfreunden sich weiter auszubilden. Hierbei kam er neben verschiedenen Auslandsaufenthalten auch nach Lübeck, wo er die Tochter Wilhelmine, genannt Minna, des Pfarrers Gustav Plitt aus Genin bei Lübeck kennen und lieben lernte. Er heiratete sie am 19. September 1865.
Sicher wurde Julius neben seiner kaufmännischen Ausbildung auch in der Papierherstellung ausgebildet, denn schon 1850 wird er als Vertreter Bayerns im ersten Vorstand des neugegründeten Vereins Deutscher Papierfabrikanten erwähnt. Dieser Verein setzte die Papierpreise fest und regelte den. Lumpeneinkauf. Gleichzeitig diente er dem persönlichen Kontakt der Papiermacher untereinander, die ja meist abgelegen an Bächen außerhalb größerer Städte tätig waren.
Dieser erste Verein hatte aber kein langes Leben, er wurde nie aufgelöst, das Interesse an ihm schlief aber langsam ein. Als durch fortschreitende Industrialisierung und zum Teil bahnbrechende Erfindungen, wie die Eisenbahn und die Herstellung neuer Rohstoffe und die Vervollkommnung der Maschinen für die Papierherstellung, die Erzeugungsmenge den Verbrauch überholte, kamen die Papierfabrikanten bald in eine schlimme Lage. Verteuerung der Rohstoffe und Löhne machte eine Neuordnung der Preise nötig. Dies stieß aber auf Schwierigkeiten, denn nicht nur die Überproduktion im Inlande, sondern auch der österreichische Wettbewerb, der mit der Ausfuhr nach Deutschland durch das Sinken des Silberwertes Vorteile hatte, machte sich auf dem Papiermarkt fühlbar.
In dieser Notzeit besannen sich einige Papiermacher auf das Sprichwort "Einigkeit macht stark". Einer von diesen war Julius Merkel. Sie gründeten im Dezember 1872 zum zweiten Mal den Verein Deutscher Papierfabrikanten, der noch heute existiert.
In dieser Zeit genügten die Lumpen als Rohstoff zur Papierherstellung nicht mehr. Aber durch die Erfindung des Holzschliffs, ein Verfahren, wobei Fichten-Holzstämme durch Anpressen an einen rotierenden Stein unter Zusatz von viel Wasser zerfasert wurden, und die Erfindung der Zellstoffherstellung, konnte die Papierindustrie wieder neuen Aufschwung finden.
Bei der Zellstoffherstellung werden kleingehackte Holzstämme mit Säure in großen Kochern unter Druck und Hitze behandelt. Dabei lösen sich die harten Teile des Holzes heraus und übrig bleibt die mehr oder weniger reine Zellulose.
Mein Urgroßvater, Julius Merkel, der sich inzwischen einen Namen unter seinen Papiermacherkollegen gemacht hatte, ging nach dem Verkauf der Papierfabrik Grünthal wohl zunächst als Vertreter nach Berlin und übernahm dann im Jahre 1877 die Leitung der Papierfabrik Friedland in Schlesien. Er blieb dort aber nicht lang, denn schon Anfang 1879 zog die Familie nach Ettlingen und kurz darauf nahm Julius Merkel eine Stelle als Prokurist in der Neuen Papiermanufaktur in Straßburg - Ruprechtsau an. Dies war eine größere Papierfabrik und er blieb dort 30 Jahre.
Die Familie wohnte dort im oberen Stock eines Zweifamilienhauses mit einem großen Garten, in dem auch mein Vater so manche schöne Ferien verbringen konnte.
Julius Merkel starb auch dort im Jahre 1910 im Alter von 74 Jahren.
Von seinen 4 Kindern, 2 Söhnen und 2 Töchtern, möchte ich im weiteren Verlauf nur von seinem ältesten Kind, Gustav Merkel berichten.
Von der Geburt meines Großvaters Gustav Merkel berichtet mein Vater Karl Merkel:
Am Abend des 19.Juni 1866 saß Julius MerkeI, schon im Mantel, noch in
seinem Arbeitszimmer in Grünthal, um noch einige letzte Anordnungen zu treffen und einige Briefschaft zu erledigen, während schon der Wagen mit zwei starken Pferden bespannt vor der Türe wartete, um ihn nach Nürnberg zu bringen. Er wollte gleich nach Arbeitsschluß abfahren, um möglichst schnell zu seinem Bruder zu kommen, bei dem seit dem vorhergehenden Tage seine junge Frau ihr erstes Kind erwartete. Sein Bruder, Wilhelm, war Arzt und Geburtshelfer.
Manch froher Gedanke, vermischt mit mancher Sorge mögen ihn geleitet haben, als der Wagen am Flußlauf entlang durch manche Dörfer fuhr, wo die Menschen in der sinkenden Sonne noch die letzte Arbeit auf Feld und Flur verrichteten. Da und dort waren auch noch Schnitter beschäftigt frischen Klee zu schneiden und mancher vollbeladene Heuwagen mußte überholt werden. Noch ein letzte Anhöhe war zu überwinden dann lag die früher Freie Reichsstadt Nürnberg im Abenddämmern vor dem eilig dahinfahrenden Vagen. Bald nahmen die Tore ihn auf und in der Enge der Häuser überfiel Julius die bange Sorge und Erwartung so sehr, daß er nicht warten konnte, bis der Vagen seine Unterkunft erreicht hatte. Er verließ vorzeitig den Vagen, um schnell in das Haus seines Bruders zu eilen.

Ein großes altes Tor mit schweren schmiedeeisernen Angeln und einem großen kunstvoll geschmiedetem Schloß verwehrte ihm den Eingang. Zweimal mußte er den Klopfer kräftig anschlagen lassen, ehe von Innen geöffnet wurde. "Gratuliere zum Jungen" kam ihm aus dem Munde der alten Haushälterin entgegen, die schon zu seines Vaters Zeiten ihn einstmals betreut hatte. Mit strahlenden Augen voll glücklicher Tränen reichte sie dem jungen Vater die Hand und mußte ihm voll übersprudelnder Lebhaftigkeit schon alles erzählen, während sie ihn die Treppe hinaufführte ins Zimmer der jungen Mutter, an derem Bette sein Bruder Wilhelm stand.
(Fortsetzung bei Gustav Merkel) 
Merkel, Johannes "Julius" (I66)
 
7338 REINHOLD MERKEL trägt am 8.4.1989 bei Familientag vor:Geschichte derPapiermacher der Familie Merkel :
Von der Geburt meines Großvaters Gustav Merkel berichtet mein Vater Karl Merkel:
Am Abend des 19.Juni 1866 saß Julius MerkeI, schon im Mantel, noch in
seinem Arbeitszimmer in Grünthal, um noch einige letzte Anordnungen zutreffen und einige Briefschaft zu erledigen, während schon der Wagen mitzwei starken Pferden bespannt vor der Türe wartete, um ihn nach Nürnbergzu bringen. Er wollte gleich nach Arbeitsschluß abfahren, um möglichstschnell zu seinem Bruder zu kommen, bei dem seit dem vorhergehenden Tageseine junge Frau ihr erstes Kind erwartete. Sein Bruder, Wilhelm, warArzt und Geburtshelfer.
Manch froher Gedanke, vermischt mit mancher Sorge mögen ihn geleitethaben, als der Wagen am Flußlauf entlang durch manche Dörfer fuhr, wodie Menschen in der sinkenden Sonne noch die letzte Arbeit auf Feld undFlur verrichteten. Da und dort waren auch noch Schnitter beschäftigtfrischen Klee zu schneiden und mancher vollbeladene Heuwagen mußteüberholt werden. Noch ein letzte Anhöhe war zu überwinden dann lag diefrüher Freie Reichsstadt Nürnberg im Abenddämmern vor dem eiligdahinfahrenden Vagen. Bald nahmen die Tore ihn auf und in der Enge derHäuser überfiel Julius die bange Sorge und Erwartung so sehr, daß ernicht warten konnte, bis der Vagen seine Unterkunft erreicht hatte. Erverließ vorzeitig den Vagen, um schnell in das Haus seines Bruders zueilen.

Ein großes altes Tor mit schweren schmiedeeisernen Angeln und einemgroßen kunstvoll geschmiedetem Schloß verwehrte ihm den Eingang. Zweimalmußte er den Klopfer kräftig anschlagen lassen, ehe von Innen geöffnetwurde. "Gratuliere zum Jungen" kam ihm aus dem Munde der altenHaushälterin entgegen, die schon zu seines Vaters Zeiten ihn einstmalsbetreut hatte. Mit strahlenden Augen voll glücklicher Tränen reichte siedem jungen Vater die Hand und mußte ihm voll übersprudelnderLebhaftigkeit schon alles erzählen, während sie ihn die Treppehinaufführte ins Zimmer der jungen Mutter, an derem Bette sein BruderWilhelm stand.
Seine erste Kinderzeit verlebte Gustav mit seinen Geschwistern inGrünthal bis er 1872 nach Nürnberg in die Schule mußte, wo er bei seinemOnkel Wilhelm wohnte. Er blieb dort bis er seine Schulzeit beendethatte.
Gustav begann dann bei seinem Vater, Julius, in der NeuenPapiermanufaktur Straßburg - Rupprechtsau eine Lehre, wo er seine erstenkaufmännischen und technischen Kenntnisse der Papierherstellung erhielt.Neben einer halbjährigen Berufstätigkeit in der Papierfabrik Flinsch inFreiburg im Breisgau war er bemüht sich selbst durch Studium voneinschlägiger Fachliteratur zu unterrichten. Er bedauerte noch inspäteren Jahren, daß sein sehnlichster Wunsch nach der Militärzeit, dieer als Reserveoffizier beendete, zu studieren von seinen Eltern nichterfüllt wurde. So mußte er viele Nächte daran arbeiten, sich das Wissenanzueignen, das ihm ein Studium viel leichter vermittelt hätte. Gustavtrat zunächst eine Stelle als Volontär in Belgien an, ein Bezeichnungfür einen Hilfswerkführer mit nur geringem Entgelt. 1886 verlor erinfolge einer militärischen Übung diesen Posten und fand erst nachlanger Suche durch Mithilfe seines Vaters und einflußreicher Freundeeine Stelle als Betriebsleiter in einer ebenfalls belgischen Fabrik.Besonders erwähnenswert erscheint mir, daß in dieser Zeit die Grundlageseiner Anschauungen über das soziale Verhältnis zwischen Arbeiter undVorgesetztem bei ihm gelegt wurde. Er wollte seinen Untergebenen nichtnur streng Vorgesetzter nach Art eines Patriarchen sein, sondern auchBerater in allen Lebenslagen. Damit setzte er sich in bewußten Gegensatzzu der Mehrzahl der damaligen Arbeitgeber. Erst sehr viel später wurdendie Arbeitgeber zum Teil dazu gezwungen, daß die Arbeiter nicht nurArbeitskräfte waren, sondern auch Menschen für deren Wohlergehen derVorgesetzte verantwortlich ist.
Im Jahre 1888 wechselte er wieder nach Freiburg zur Fa. Flinsch, wo erNachtwerkführer wurde, Ende 1888 erhielt er dann eine Stelle alsTagwerkführer in der Patentpapierfabrik Hohenofen bei Neustadt an derDosse, nordwestlich von Berlin.
Zu dieser Zeit gehörte das in den dreißiger Jahren des 19. Jahrhundertsgegründete Werk dem Direktor, A. Woge, der immer noch bedeutendenHannoverschen Papierfabriken Alfeld Gronau. Der Vorbesitzer, LudwigKayser, war der Leiter dieses Werkes.
Gustav Merkel lernte in diesem Hause die einzige Tochter, PaulineKayser, des Werksleiters kennen, konnte sie aber erst heiraten, nachdemer das Leutnantspatent erworben hatte. Am 30.September 1890 fand dieöffentliche Verlobung statt. Als er von Herrn Woge mit der Leitung einesZweigwerkes in Gröningen, Kreis Oschersleben, beauftragt wurde, war derWeg frei für die Hochzeit, die am 3.0ktober 1891 als wahres Dorffest inHohenofen stattfand.
Hier möchte ich einfügen, daß durch diese Heirat zwei traditionsreichePapiermacherfamilien zusammenkamen. Die Familie Kayser war nämlich auchschon seit mehreren Generationen als Papiermacher tätig. Es würde hierzu weit führen ausführlicher von der Hohenofener Zeit zu berichten, dievon meiner Großmutter, Paula Merkel, geb. Kayser, und von meinem Vater,Karl Merkel, niedergeschrieben wurde.

Bis zum Jahre 1895 blieb Gustav mit seiner Frau, die ihm in dieser Zeitdrei Buben zur Welt brachte, in Gröningen. Die drei Knaben nannten sieJohannes, Friedrich und Karl.
Im Sommer 1895 siedelte die junge Familie nach Weißenfels an der Saale,wo Gustav die Stelle eines Direktors der Papierfabrik Gebrüder Dietrichannahm. Mit Hilfe seiner Eltern konnte er sich ein Haus kaufen, dieVilla Luise, und wäre sicher länger dort geblieben. Aber die nur wenigjüngeren Söhne des Besitzers drängten nach, so daß es mein Großvatergeraten schien ihnen Platz zu machen. Es bot sich dann 1899 eine Stelleals Direktor in der Holz-Zellstoff- und Papierfabrik Neustadt imSchwarzwald an und die wieder gewachsene Familie, der vierte Sohn,Ludwig, wurde in Weißenfels geboren, zog in den Schwarzwald um.
Die Papierfabrik in Neustadt im Schwarzwald hatte 1899, als Gustav dieLeitung übernahm, neben zwei liegenden Holzzellstoffkochern fürSulfitzellstoff noch 2 Papiermaschinen mit 1,30 und 2,00 m Arbeits-breite sowie die notwendigen Aufbereitungsmaschinen. Dazu kam noch eineumfangreiche Landwirtschaft. In den nächsten Jahren konnte meinGroßvater die Fabrik beträchtlich erweitern, es wurden noch 2Papiermaschinen aufgestellt. Diese 4 Papiermaschinen waren noch inBetrieb, als ich 1961 nach Neustadt kam, um als Schichtwerkführer zuarbeiten.
Nach allen Berichten, die mir vorlagen und nach den Erzählungenbesonders meines Onkels Wolf, der in Neustadt zur Welt kam, hat dieFamilie eine recht glückliche Zeit dort verlebt. Onkel Wolf hielt auchüber die Kriegsjahre hinweg Verbindung mit Bekannten in Neustadt undknüpfte auch für mich die ersten Kontakte dorthin.
Trotzdem blieb Gustav Merkel nicht im Schwarzwald, sondern beteiligte sich im Jahre 1912 an der Papierfabrik Ullersdorf im Isergebirge in Schlesien, wo er bis zu seinem Tode am 26.0ktober 1931 wirkte.
(Fortsetzung bei Karl Merkel) 
Merkel, Johann Wilhelm "Gustav" (I160)
 
7339 Mit dieser Bemerkung ist mindestens eine lebende Person verknüpft - Details werden aus Datenschutzgründen nicht angezeigt. Lebend (I21504)
 
7340 reiste 1470 ins gelobte Land und nach Ägypten Holzschuher, des Rats Georg I (I10936)
 
7341 Reiste im März 1852 mit beiden Eltern und ihrer Cousine Julie nach Berlin, um an den Hochzeitsfeierlichkeiten ihres Vetters Johannes teilzunehmen.
Sie blieb mit Cousine Julie zwei Wochen länger als ihre Eltern bei Pinders in Berlin.
Albrecht Merkel 2009 
Merkel, "Clara" Johanna Maria (I68)
 
7342 Reiste im März 1852 mit ihrem Onkel Siegmund, dessen Frau und Tochter Clara nach Berlin zur Hochzeit ihres Bruders Johannes. Sie und ihre Cousine Clara blieben noch zwei Wochen länger bei Pinders als Siegmund und seine Frau

Albrecht Merkel 2009 
Merkel, "Julie" Wilhelmine Elise Johanna (I25)
 
7343 reiste im Orient Holzschuher, Hans (I10963)
 
7344 Rektor der Handelsschule in Stuttgart.
Faber 126 #327; DGB 5/62. 
Bonhoeffer, Friedrich Karl Heinrich "Eugen" (I2103)
 
7345 Rektor in Sotkamo, Finnland  Rautiainen, Eero (I4484)
 
7346 Mit dieser Bemerkung ist mindestens eine lebende Person verknüpft - Details werden aus Datenschutzgründen nicht angezeigt. Lebend (I5114)
 
7347 Reminiscere 1463 Pömer von Reckenhof, Hans (I5680)
 
7348 Renata Freudenberg stammt aus der Familie, zu der die Freudenbergstiftung mit Sitz in Weinheim gehört.
http://www.freudenbergstiftung.de/

http://vonbaeyer.net/renata/ 
Freudenberg, Renata (I854)
 
7349 Mit dieser Bemerkung ist mindestens eine lebende Person verknüpft - Details werden aus Datenschutzgründen nicht angezeigt. Lebend (I1152)
 
7350 Renovator des Amts in Ilshofen 1663, Registrator und Salzinspektor in Schwäbisch Hall 1664 und 1679, Ratsmitglied, Pfleger St. Nikolai 1685, Teilunsherr und Director Musices 1687, Pfleger St. Katharina 1692 Mayer, Renovator Johann David (I18406)
 

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