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Familiendaten der
 Paul Wolfgang Merkelschen Familienstiftung Nürnberg

Notizen


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6951 Ordenstracht angelegt Tucher, Anna (I16274)
 
6952 ordentl. Prof. Breyer, Stiftsrepetent Johann Friedrich (I8436)
 
6953 Ordination zum anglikanischen Geistlichen Gobat, Bischof Samuel (I2871)
 
6954 Orientierende Versuche über die Regeneration der äußeren Kiemen von Froschlarven
med. Diss. Greifswald 1928 
Merkel, Dr. med. Klaus (I405)
 
6955 Ortsfamilienbuch Sulzfeld S. 959-970
Schweizer Emigranten in Sulzfeld 1648-1750

Ein Beitrag zur Bevölkerungsgeschichte eines reichsritterschaftlichen Dorfes
nach dem Dreißigjährigen Krieg

von Konstantin Huber

Als in Folge des Zweiten Weltkrieges um die Mitte des 20. Jahrhunderts unzählige Flüchtlinge und Heimatvertriebene nach Westdeutschland strömten, sah sich auch die Gemeinde Sulzfeld vor fast unlösbare Probleme gestellt: Im Vordergrund stand die Versorgung der Bevölkerung mit Nahrungsmitteln und anderen Verbrauchsgütern; vor allem der Wohnungsmarkt war dramatisch überlastet. Im Bezug auf die Bevölkerungsentwicklung betrug der Anteil der Neubürger im Jahr 1948 über ein Viertel der sogenannten alteingesessenen Einwohnerschaft [Breitkopf/Hochstuhl, S. 279] . So war es logisch, dass das Verhältnis zwischen einheimischer und zugewanderter Bevölkerung sich zunächst durchaus schwierig darstellte. Demographisch gesehen bedeuteten diese Jahre einen überaus markanten Einschnitt; massenhaft erschienen neue Namen plötzlich am Ort, manche Neubürger zogen recht bald wieder weiter, viele Familien aber blieben und sind heute längst integriert.
Bereits dreihundert Jahre zuvor erlebte die Region einen bevölkerungsgeschichtlichen Einschnitt, der prozentual gesehen sogar noch bedeutender war. Auch hier ging ein Krieg voraus: Der Dreißigjährige Krieg (1618-1648) forderte immense Menschenverluste, deren Hauptursachen allerdings nicht direkte Kriegseinwirkungen, sondern Seuchen, also Krankheiten epidemischen Ausmaßes waren, deren tödliche Wirkung Hunger und Mangelernährung stark begünstigten. Der Kraichgau zählte auf Grund seiner strategisch wichtigen Lage zwischen den abseits und damit sicherer gelegenen Gebieten Schwarzwald und Odenwald als beliebtes Durchzugs- und Einquartierungsgebiet der Truppen verschiedenster Parteien zu den Hauptzerstörungsgebieten im besonders betroffenen Südwesten des damaligen „Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation". Besonders dezimierend wirkte sich auch in Sulzfeld die europaweite Sterblichkeitskrise von 1634/35 aus, die medizinisch wohl zurecht als Pest bezeichnet wird [Eine genaue Untersuchung des Verfassers für den Pforzheimer Raum befindet sich in Vorbereitung (Huber, Seuchen).]. Viele der nicht verstorbenen Einwohner der Region flohen und nicht wenige von ihnen kehrten nach dem Friedensschluss nicht mehr zurück ).[ Für Sulzfeld sind Zahlen von 130 Einwohnern 1619, rund 83 im Jahre 1639 sowie 68 Familien im Jahr 1671 publiziert (Breitkopf/Hochstuhl, S. 114, 119). Einwohner meint vermutlich männliche Haushaltsvorstände (mit oder ohne Bürgerrecht?), so dass die Zahlen mit einem Faktor von etwa vier bis fünf multipliziert werden müssen, um die Einwohnerzahl im heutigen Sinne zu erhalten.]

Die Einwanderung aus der Schweiz

Zahlreiche Dörfer waren weitgehend entvölkert, die Häuser standen leer, das Land lag brach. Es gab also genug Platz für Neusiedler, an deren Zuzug die Orts- bzw. Landesherren interessiert sein mussten: Wer nur über wenige Untertanen verfügte, konnte keine großen Steuereinnahmen verbuchen! So betrieb vor allem der pfälzische Kurfürst eine sehr aktive Bevölkerungspolitik und versprach den Neubürgern Privilegien. Attraktiv war das verödete Land in besonderem Maße für Menschen aus der Schweiz, die vom Krieg weitgehend verschont geblieben war und durch Getreideexporte wirtschaftlich sogar von ihm profitiert hatte. Diese Scheinblüte war nach dem Friedensschluss zusammengebrochen. Bauernaufstände in den ländlichen Untertanengebieten von Bern, Luzern, Solothurn und Basel förderten nach ebenso baldiger wie blutiger Niederschlagung die Auswanderung. Dennoch war die Emigration in erster Linie wirtschaftlich bedingt. Im Gegensatz zur Einwanderung von Waldensern und Hugenotten, die um 1700 als protestantische Glaubensflüchtlinge in die Randgebiete des Kraichgaus kamen, lagen kaum religiöse Gründe vor. Dass die meisten Einwanderer aus der Schweiz evangelisch waren, hat andere Ursachen: In den reformierten Kantonen fehlte schon lange das verbotene Regulativ der Solddienstauswanderung, während in den katholischen Regionen das „Reislaufen" nie untersagt war. Den Großteil der Emigranten bildete die kleinbäuerliche Schicht, die sich zunächst als Knechte und Mägde im Ausland verdingte. Die durch Arbeitskräftemangel hervorragende Position des Gesindes auf dem Arbeitsmarkt war weitaus lukrativer als der noch so billige Erwerb eines verwaisten Bauerngutes, dessen Wiederaufbau hohe Investitionskosten forderte.
Der Kraichgau aber war für die Schweizer noch in anderer Hinsicht besonders attraktiv: In den kurpfälzischen Gebieten fanden die reformierten Schweizer glaubensverwandtes Terrain vor, das ihnen die öffentliche Ausübung ihrer Religion ermöglichte, denn die Kurpfalz hatte sich der Reformation kalvinischer Prägung angeschlossen. Von Schweizer Seite aus wurde die Abwanderung in kalvinistische Regionen teilweise sogar gefördert; der Wegzug in evangelisch-lutherisches Gebiet war zumindest noch geduldet, während man die Niederlassung auf katholischem Terrain zu verhindern suchte. So kamen auch in die der Kurpfalz benachbarten Gebiete, die unter reichsritterschaftlicher, herzoglich-württembergischer oder markgräflich-badischer Hoheit standen und in denen die lutherische Konfession vorherrschte, zahlreiche Schweizer. Diese gingen teilweise in den kurpfälzischen Amtsstädten wie Bretten an den hohen Feiertagen zum Abendmahl, zum Teil aber konvertierten sie früher oder später zum lutherischen Glauben.

Grundlage der Untersuchung

Die vorliegende Untersuchung entstand im Rahmen eines umfangreichen Forschungsprojekts des Heimatvereins Kraichgau e.V. über die Einwanderung von Schweizern in den Kraichgau und angrenzende Landschaften. Ziel dieses Projektes ist die über eine korrigierte Neuauflage inhaltlich wie räumlich weit hinausreichende Neubearbeitung der im Jahre 1983 erschienenen Buchveröffentlichung „Schweizer Einwanderer in den Kraichgau nach dem Dreißigjährigen Krieg". Es wurde von Karl Diefenbacher, Hans Ulrich Pfister und Kurt H. Hotz als Sonderveröffentlichung 3 des Heimatvereins Kraichgau herausgegeben und wird im Folgenden der Einfachheit halber als „Einwandererbuch" bezeichnet [Eine ausführliche Projektbeschreibung mit weiterführenden Literaturhinweisen bietet Huber, Einwanderer.]. Parallel zum aktuellen Forschungsprojekt, das viele Jahre in Anspruch nimmt, sollen jedoch Detailstudien wie die vorliegende bereits Ergebnisse einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich machen [Als erste Detailstudie ist kürzlich erschienen Huber, Brettener Umland.].
Grundlage der Untersuchung sind fast ausnahmslos Personen bzw. Familien, die im Zeitraum zwischen 1648 und 1750 sich in Sulzfeld aufhielten und im dortigen Kirchenbuch auch eindeutig als Schweizer bezeichnet sind [Die Ermittlung erfolgte über die Auswertung des Ortsindex im Manuskriptstadium. Zusätzlich aber erfolgte noch eine komplette Durchsicht des Ehebuchs 1638-1740 und des Taufbuches 1648-1690. Darüber hinaus wurden sämtliche Erstnachweise der Schweizer sowie generell deren Ehe- und Sterbeeinträge anhand des Kirchenbuch-Mikrofilms überprüft.]. Nur in Einzelfällen sind solche berücksichtigt, die nicht in Sulzfeld, aber andernorts mit entsprechender Herkunftsangabe versehen sind - und nur wenn eine Identität als erwiesen gilt; bloße Namengleichheit reichte hierfür nicht aus. Es ist als sicher anzunehmen, dass weitere in Sulzfeld nachweisbare Personen schweizerischen Ursprungs sind. Die Bearbeitung anderer Ortschaften im Rahmen des Forschungsprojekts wird voraussichtlich erlauben, noch den einen oder anderen Sulzfelder Einwohner als Schweizer zu identifizieren. Nicht berücksichtigt bleiben Schweizer, die zwar im vorliegenden Ortsfamilienbuch enthalten sind, aber selbst nicht in Sulzfeld lebten. Der Terminus „Schweizer" meint im Folgenden jedoch nur diejenigen, die nach derzeitigem Projektstand zweifelsfrei als solche bezeichnet werden konnten, und umfasst sowohl Personen männlichen als auch weiblichen Geschlechts.
Unabhängig von der Narrenform im Hauptteil des vorliegenden Bandes findet in diesem Beitrag in der Regel die in der Schweiz bzw. am Herkunftsort des Auswanderers übliche Schreibweise Verwendung. Dies gilt beispielsweise für Georg Richi und Nikolaus Suter, die im Sulzfelder Kirchenbuch als Reich und Sauter erscheinen. Die Vornamen sind generell normalisiert.

Schweizer in Sulzfeld
Im „Einwandererbuch" sind für Sulzfeld 84 Schweizer und damit überdurchschnittlich viel Nachweise genannt. Außer den direkt angrenzenden Orten Eppingen, das mit 282 Nachweisen im ganzen Kraichgau an dritter Stelle rangiert, und Mühlbach (105) bleiben die anderen Nachbargemeinden deutlich hinter Sulzfeld zurück. Unter allen im „Einwandererbuch" bearbeiteten rund 250 Ortschaften steht Sulzfeld immerhin auf Rang 20. Berücksichtigt man nur die Orte, die nicht kurpfälzisch und damit überwiegend reformiert waren, so haben nur das baden-durlachische Grötzingen sowie zwei andere reichsritterschaftliche Orte (Münzesheim, Dühren) mehr Nachweise von Schweizern in der erwähnten Veröffentlichung zu verzeichnen. Diese überdurch­schnittlich hohe Quote in Sulzfeld dürfte auch durch die relativ große Markung begünstigt worden sein, die ausgedehnten Ackerbau ermöglichte. Grundlage der Sulzfelder Einträge im „Einwandererbuch" waren in erster Linie die 1947 und 1966 fertig gestellten Arbeiten von Friedrich Zumbach und Heinz Schuchmann. [Zumbach, S. 143-145; Schuchmann, S. 76-79.]

In der vorliegenden Untersuchung nun sind 88 Schweizer berücksichtigt, die im Untersuchungszeitraum eindeutig in Sulzfeld nachzuweisen sind. Darunter sind sowohl Einzelpersonen als auch bereits als Ehepaare oder mit Kindern ausgewanderte Familien jeweils einfach gezählt. Heirateten hingegen zwei Schweizer nachweislich erst im Kraichgau, so sind sie als zwei Auswanderungsfälle gezählt. Von den so ermittelten 88 Schweizern sind rund 20 nicht im „Einwandererbuch" genannt; dort erscheinen hingegen außer einigen Personen, die weder im Ortsfamilienbuch noch im Kirchenbuch ermittelt werden konnten [Zum Beispiel Jakob Frey (Einwandererbuch Nr. 1210] oder deren Herkunft gar nicht oder zumindest nicht zweifelsfrei mit der Schweiz anzugeben ist, [Beispielsweise Maria Kercher aus Sulzfeld (ebd. Nr. 2399) und Johannes Zürch (ebd. Nr. 5094), bei dem jeder Herkunftsort fehlt.], weitere Personen, die als Familienmitglieder bei der Neubearbeitung gemäß Definition nicht separat gezählt werden. [Zum Beispiel vier Geschwister Dubs (ebd. Nr. 846, 848, 854, 857), deren Vater nun nur einfach gezählt wird.] Darüber hinaus konnten nun zahlreiche Verschreibungen verifiziert werden.
Zwar setzen die Sulzfelder Kirchenbücher immerhin mit dem Jahr 1638 ein, roch lässt sich die Zusammensetzung der Bevölkerung in der zweiten Hälfte res 17. Jahrhunderts nach ihrer Herkunft zunächst nur fragmentarisch bestimmen. Gesichert ist aber, dass schon in den 1660er-Jahren unter den Sulzfelder Familienvorständen, die nicht aus dem Ort selbst oder aus anderen Ortschaften res Kraichgaus und angrenzender Landschaften stammten, sondern aus weiter entfernten Regionen zugezogen sind, die Schweizer die weitaus größte Gruppe stellten und damit etwa die Bayern, Franken, Elsässer, Lothringer und Südbadener weit überflügelten. [Ein im Kirchenbuch enthaltener Catalogus und Verzeichnuß der burger und Inwohner- wohl aus den Jahren um 1662/64- ist, mit genealogischen Ergänzungen, bei Breitkopf/Hochstuhl, S. 115-118, abgedruckt. Unklar bleibt allerdings, in wie weit der Begriff Inwohner auch die Hinterlassen und Knechte mit umfasst.]
Ein Besitz- und Einwohnerverzeichnis res Ritterkantons Kraichgau aus dem Jahr 1687 [Generallandesarchiv Karlsruhe (GLAK) 125/3094. Ich danke den Herren Dr. Arnold Scheuerbrandt und Emil Schumacher für die Überlassung des noch unveröffentlichten Manuskripts sowie Dr. Ralf Fetzer für die Übermittlung und weitere Hinweise.] nennt 67 Hausbesitzer in Sulzfeld, roch auch hieraus wirr nicht klar ersichtlich, ob damit wirklich alle Haushalte erfasst sind. Eine Untersuchung der Geburtsorte der genannten Männer - beziehungsweise in drei Fällen von deren Witwen - ergab ras folgende Ergebnis: 15 mal ist als Herkunftsort Sulzfeld anzunehmen, elfmal handelt es sich um Zuwanderer aus den direkten Nachbarorten oder aus der Region im Radius von rund 25 Kilometern; in 27 Fällen stammen die Personen aus weiter entfernten Ortschaften und immerhin 15 mal ließen sich keine näheren Angaben zu - vermutlich auswärtigen - Herkunftsorten finden. Besonders interessant ist die Gruppe der 27 näher spezifizierbaren „Fernwanderer": Hierunter sind zehn gebürtige Schweizer [Darunter sind auch Männer, die nicht selbst als Einwanderer gemäß unserer Definition zählen, weil sie zwar in der Schweiz geboren sind, aber noch als Kind zusammen mit ihren Eltern auswanderten (z.B.. des im Jahr 1677 verstorbenen Michael Zimmermanns Söhne Christian und Michael).], gefolgt von sechs Württembergern und vier Franken. In der zweiten Hälfte res 17. Jahrhunderts spielten Menschen aus der Schweiz also eine dominierende Rolle beim Ausgleich der Bevölkerungsverluste. Nach 1700 rann erscheinen im Sulzfelder Ehebuch auffallend viele Brautleute aus Württemberg, Franken und Hohenlohe. Diese Beobachtung reckt sich mit den Ergebnissen der nachfolgend untersuchten Frage nach dem zeitlichen Auftreten der Schweizer in Sulzfeld.

Chronologie der Einwanderung

Die Einwanderung in den Kraichgau begann schon sehr bald nach dem Friedensschluss von 1648 und erreichte ihren Höhepunkt in den 1660er- bis 1680er- Jahren. Während res Pfälzischen Erbfolgekriegs (1688-1697) [Zum Bevölkerungsrückgang im Maulbronner Raum siehe ausführlich Huber, Auswirkungen.] erlahmte sie, um nach 1700 in einer zweiten, wenngleich schwächeren Welle bis um 1720/30 nochmals anzusteigen. Danach kamen nur noch sporadisch Schweizer in den Kraichgau. [Vgl. das Säulendiagramm bei Huber, Einwanderer, S. 289.] An Hand des Sulzfelder Befundes kann diese Wellenbewegung gut nachvollzogen werden. [Als Erstnachweis wird der Zeitpunkt gezählt, an welchem der Schweizer zum ersten Mal in Sulzfeld genannt ist, selbst wenn dieser schon vorher an einem anderen Ort im Kraichgau nachweisbar war.]

Über die Hälfte der Schweizer erscheinen demnach in den 20 Jahren zwischen 1661 und 1680 erstmals in Sulzfeld. Der früheste dort nachweisbare Schweizer war Johannes Frei aus Heringen im Kanton Zürich (im Folgenden: ZH), der im Jahr 1653 eine Sulzfelder Bürgertochter heiratete. Nach der Geburt zweier Kinder und dem Tor seiner noch jungen Frau (1657) verliert sich seine Spur wieder; vermutlich zog er weiter. Der zweite Schweizer in Sulzfeld war Felix Kuhn. Er kam ebenfalls aus dem Zürcher Gebiet, ist aber anlässlich der Geburt eines Kindes nur ein einziges Mal (1654) in Sulzfeld nachgewiesen.
Kantonale Herkunft und Konfessionszugehörigkeit
Für 63 der 88 Schweizer in Sulzfeld ließen sich die Herkunftsorte genau oder zumindest ungefähr bestimmen; 25mal ist als Herkunft lediglich die Schweiz oder (einmal) ein bislang nicht identifizierbarer Schweizer Ort [Es handelt sich hierbei um die Ortsangabe Hazba in der schweitz (Jakob Scherer).] genannt. Die Klärung der entsprechenden Ortsnamen war nicht immer einfach, da sich die Schreibung im Sulzfelder Kirchenbuch teilweise stark verballhornt darstellt. [Zum Beispiel Floh in der Graffschaft Kuhburg Zürcher gebieths (Flaach ZH), Suntzheim baßler herrschafft (Zungen BL) und Wietigkheimb ... Bader gebiets (Wettingen AG - freundliche Mitteilung von Rudolf Meier, Wettingen, vom 23.03.2003).] Manche Orte waren nur unter Zuhilfenahme des Familiennamenbuches der Schweiz zu ermitteln. [Das dreibändige Werk nennt in der amtlichen Schreibweise die Namen der Geschlechter, die im Jahr 1962 in einer schweizerischen Gemeinde das Bürgerrecht besaßen. Nicht berücksichtigt sind Einzelpersonen sowie Bürgerfamilien, die in der jeweiligen Gemeinde bereits vor 1962 erloschen waren.] Die nachfolgende Tabelle verdeutlicht die Zuordnung nach Kantonen, wobei zu berücksichtigen ist, dass fünf- bzw. dreimal nur ungenaue Angaben wie „Berner Gebiet" oder „Zürcher Gebiet` vorliegen, die nicht deckungsgleich mit den heutigen Kantonen Bern oder Zürich sind. An der Gesamtaussage der Tabelle ändert dies aber wenig. Dem Befund Sulzfelds sind die prozentualen Anteile des gesamten Kraichgaus gegenübergestellt. [Grundlage ist die Erfassung der Daten des „Einwandererbuchs" in einer Datenbank.]

Insgesamt fällt auf, dass die Hauptauswanderungsgebiete, nämlich Zürich und Bern, auch in Sulzfeld ganz klar das Feld beherrschen; und dies in einer besonders deutlichen Art und Weise. Während andernorts weitere protestantisch geprägte Kantonen der deutschen Schweiz wie Schaffhausen, Thurgau und Graubünden durchaus noch eine, wenngleich geringe Rolle spielen, so fehlen diese in Sulzfeld fast vollständig. Die überwiegend katholischen sowie die französisch- oder italienischsprachigen Kantone erscheinen hier wie dort kaum ; [Graubünden ist konfessionell wie sprachlich geteilt.] Genf, Unterwalden und Zug fehlen sogar ganz.

Im Sulzfelder Kirchenbuch sind nur fünf der Schweizer mit ihrer konfessionellen Zugehörigkeit bezeichnet; es sind allesamt Angehörige der reformierten Religion. Von den 63 Schweizern in Sulzfeld, deren Herkunftsort oder zumindest -gebiet bestimmbar ist, dürfte vermutlich nur eine einzige Person, Jakobe von der Au, relativ eindeutig der katholischen Konfession angehört haben. Betrachten wir die kantonale Verteilung in Verbindung mit der chronologischen Beobachtung, so ist festzustellen, dass mit einer einzigen Ausnahme alle Zürcher Auswanderer vor 1700 erstmals nachweisbar sind, während bei den Bernern immerhin fünf von 19 Personen erst nach 1700 in den Sulzfelder Quellen erscheinen. Größere Bedeutung kommt dieser Beobachtung aber kaum zu, da - auf den ganzen Kraichgau bezogen - keine ähnlich ausgeprägten Unterschiede auszumachen sind.




Doch nicht nur auf einzelne Kantone verteilen sich auffallend viele Schweizer: Auch innerhalb der Herkunftsregionen sind mehrere Häufungen für bestimmte Ortschaften auszumachen, was durchaus nachweist, dass zunächst einzelne Auswanderer in Sulzfeld lebten, nach Hause von ihrem Leben in der Fremde berichteten und Verwandte oder Bekannte nachzogen, für die vielleicht am neuen Wohnort schon einige Weichen gestellt worden waren. So kamen allein mindestens sechs Schweizer aus Hedingen im Knonauer Amt (Kanton Zürich) nach Sulzfeld, darunter Felix und Heinrich Frei, die jedoch keine Brüder waren. Letzterer ehelichte 1670 in Sulzfeld eine Frau aus Eisingen und nach deren frühem Tod 1674 Anna Hubschmid, die wie er aus Hedingen stammte. Aus der Nachbargemeinde Affoltern am Albis sowie aus einem nicht näher bezeichneten Ort im Knonauer Amt kamen mindestens je ein weiterer Neu-Sulzfelder. Embrach und Erlenbach im Kanton sowie die Stadt Zürich selbst sind je zweimal als Herkunftsorte angegeben, ebenso oft die Berner Gemeinden Grindelwald und Steffisburg sowie zusätzlich ein weiterer aus dem Gebiet des Freigerichts Steffisburg.

Altersstruktur, Familienstand und Geschlechterverhältnis

Die Entscheidung zum Verlassen der Heimat und zum Wegzug an doch relativ entfernt liegende Regionen treffen im Allgemeinen weitaus mehr junge als ältere Menschen. Daher verwundert es auch kaum, dass fast die Hälfte, nämlich 38 aller Schweizer in Sulzfeld anlässlich der Geburt oder des Todes von Kindern im Kirchenbuch erstmalig erwähnt sind; knapp ein Drittel (26) erscheint zuerst bei der eigenen Hochzeit. In dreißig Fällen lässt sich das Alter der Schweizer, meist auf Grund entsprechender Jahresangaben beim Sterbeeintrag, relativ genau bestimmen. Die nachfolgende Obersicht zeigt, in welchem Alter die entsprechenden Personen erstmals in den Sulzfelder Quellen erscheinen.
Wenngleich die Tabelle nur ein Drittel der Schweizer berücksichtigt und sich auf den ersten schriftlichen Nachweis der jeweiligen Person am Ort bezieht, der Jahre nach der Zuwanderung erfolgt sein kann, so überrascht doch etwas die relativ hohe Anzahl der über Dreißigjährigen. Auch die Altersgruppen 41-50 und sogar 61-70 Jahre sind erstaunlich stark vertreten. Die älteste Schweizerin in Sulzfeld, deren Alter bekannt ist, war Barbara Frei, die 72jährig 1742 in Sulzfeld verstorben ist. Wie lange sie schon am Ort lebte ist ebenso wenig bekannt wie eventuelle vorherige Aufenthaltsorte in der Region. Es ist aber davon auszugehen, dass sie schon lange vor ihrem Tod die Schweizer Heimat verlassen hatte. Die Auswanderung betagter Personen geschah eher selten und dann zumeist im Zusammenhang mit dem Wegzug der Familien ihrer erwachsenen Kinder, in deren Verband sie lebten.
Unter den 88 Schweizern waren etwas mehr als die Hälfte (48) zum Zeitpunkt ihrer Ersterwähnung in den Sulzfelder Kirchenbücher bereits verheiratet, kamen also meist mitsamt Ehepartner oder Familie dorthin. In 30 Fällen handelte es sich dabei um Personen, die in ledigem Stand nach Sulzfeld gekommen sind, darunter 22 Männer und acht Frauen. Zehnmal, zumeist bei nur kurzfristig anwesenden Schweizern, kann mangels weiterer Angaben keine Aussage über den Familienstand zum Zeitpunkt der Ersterwähnung getroffen werden. Bei der Bewertung des Geschlechtsverhältnisses muss jedoch berücksichtigt werden, dass bei den Schweizerinnen sicherlich eine höhere „Dunkelziffer" als bei ihren männlichen Landsleuten schon deshalb besteht, weil verheiratete Frauen in den zeitgenössischen Quellen in der Regel „nur" als „Hausfrauen" ihrer Ehepartner und ohne eigenen Familiennamen geführt sind und auf Herkunftsangaben - etwa beim Sterbe­eintrag oder bei der Geburt von Kindern - dort noch häufiger verzichtet wurde als bei den Männern.

Sesshaftigkeit und Kontinuität

In den bisherigen Forschungen wurden die Namen der Schweizer im Kraichgau zwar meist fleißig erhoben, gezählt und aufgelistet, kaum jemand aber machte sich die Mühe, zu hinterfragen, wer denn letztlich am Ort geblieben ist. Viele erwarben nicht das Bürgerrecht; sie arbeiteten zunächst als Dienstpersonal oder Viehhirten und hatten bestenfalls den Status von Beisitzern bzw. Hintersassen, die gegen Entrichtung eines jährlichen Geldbetrags einige Zeit am Ort lebten. Je nach Verdienstmöglichkeiten zogen sie weiter und treten - mit etwas Glück - bei den Forschungen andernorts wieder in Erscheinung. So lebten nach derzeitigem Projektstand 21 der 88 Schweizer vor oder nach ihrer Sulzfelder Zeit woanders im Kraichgau oder angrenzenden Regionen: In vier bzw. fünf Fällen in den Nachbarorten Eppingen und Mühlbach; doch auch 14 weitere Gemeinden zwischen Durlach und Brackenheim erscheinen als vorübergehende oder - später - dauernde Aufenthaltsorte. Als Beispiele sind hier Anton Hadorv aus dem Berner Gebiet und Jakob Sollinger aus Boltigen BE zu nennen: Ersterer erscheint 1708 dreimal im Sulzfelder Kirchenbuch, heiratete dann im Folgejahr die Witwe eines Sulzfelders in Eppingen, wo er 1744 verstarb.[Diefenbacher, Eppingen, Nr. 7979] Sollinger verehelichte sich als Oberknecht auf Schloss Ravensburg 1720 in Sulzfeld mit einer aus Hohenlohe stammenden Frau, die ihm in Sulzfeld zwei Kinder zur Welt brachte. 1723 bereits ist die Familie nach Gondelsheim verzogen, wo Sollinger als Taglöhner lebte, aber das Bürgerrecht nicht erwarb - 1745 starb er dort als „Schutzverwandter". Die Schweizer in Sulzfeld wurden nach ihrem Grad der Sesshaftigkeit in drei Gruppen eingeteilt. Wo keine relativ verlässliche Aussage hierfür zu treffen war, wurde mit gewisser Wahrscheinlichkeit eine Zuordnung vorgenommen, lediglich zweimal musste dies ganz unterbleiben: In 29 Fällen ließen sich Personen oder Familien demnach dauerhaft am Ort nieder und/oder erwarben das dortige Bürgerrecht, 41 mal lebten solche zwischen einigen Monaten und 10 Jahren vorübergehend dort und in 16 Fällen sind Aufenthalte von fremden Schweizern feststellbar, die nur ganz kurzfristig, meist auf der Durchreise, am Ort waren. Somit blieb nur ein Drittel der Schweizer dauerhaft am Ort, während fast die Hälfte vorübergehend dort lebte und das restliche Fünftel gar nicht ansässig war. Dieser Sulzfelder Befund deckt sich übrigens prozentual ziemlich exakt mit den jüngst erhobenen Zahlen für Göbrichen und Stein [Huber, Brettener Umland, S. 54] und verdeutlicht die ungeheuere Mobilität, die damals - entgegen dem gängigen Klischee von der jahrhundertelangen „Schollenhaftung" in der sogenannten „guten alten Zeit" - in Südwestdeutschland herrschte.

Nur als Hintersassen sind in. Sulzfeld 11 Schweizer bezeichnet, die meist nur einmal, in einige Fällen aber auch mehrfach und über eine Zeitraum von bis zu fünf Jahren als solche ausgewiesen sind. Die Angabe Bürger ohne vorherigen geringeren Stand findet sich in 14 Fällen. Insgesamt viermal ist zu beobachten, dass Schweizer zunächst als Hintersassen in Sulzfeld lebten, ehe sie das Bürgerrecht erworben haben. Der Zeitraum bis zum Erwerb des letzteren erstreckte sich bei Johann Heinrich Birrer über mindestens neun, bei Jakob Hauser sogar über mehr als 15 Jahre.

Stellen wir uns die Frage nach der Kontinuität der schweizerischen Familiennamen am Ort: Wie viele Geschlechter, deren Stammvater aus der Schweiz eingewandert ist, sind heute noch in Sulzfeld ansässig? Selbst von den Männern bzw. Familien, die sich dauerhaft dort niederließen und Kinder zur Taufe brachten, waren die meisten Namen nach der Einwanderergeneration wieder verschwunden. Von den männlichen Schweizern konnte nur der kleinste Teil eine gewisse Kontinuität begründen: In drei Fällen lebten noch deren Söhne mit eigenen Familien am Ort, ehe mit diesen die Linie erlosch, viermal überdauerte der Name bis ins 19. Jahrhundert in Sulzfeld (Hollinger, Köhle, Sprecher und Zimmermann) und lediglich zweimal leben bis heute Narrenträger am Ort (Dubs/Dups und Gugolz/Guggolz). Nicht vergessen aber werden darf, dass dennoch sehr viele heutige Sulzfelder Bürger von den damaligen Schweizer Einwanderern abstammen, auch wenn sie nicht Dups oder Guggolz heißen: Vier Schweizerinnen und viele weibliche Nachkommen der Immigranten heirateten in Sulzfelder Familien ein.

Heiratsverhalten

Rund 35 Eheschließungen der Schweizerinnen und Schweizer sind insgesamt im Sulzfelder Heiratsregister während des Untersuchungszeitraums überliefert. Von den Ehepartnern stammte nur etwa jeder vierte aus Sulzfeld; dies sind vorwiegend Fälle, in welchen sich die Brautleute auch dort niederließen oder zumindest einige Zeit dort lebten. Bei einem Drittel aller Heiraten kam der Partner aus mehr oder weniger weit entfernten Orten innerhalb Baden-Württembergs sowie je einmal aus Lothringen bzw. Oberösterreich. Mindestens neun der Schweizer aber wählten einen Partner, der in ihrem eigenen Herkunftsland geboren wurde oder zumindest Kind eines Schweizer Einwanderers war. So heirateten - in chronologischer Reihenfolge - 1660 Jakob Meier aus Wettingen AG und Katharina, Tochter von Michael Altorfer aus Niederrüti, Gemeinde Winkel ZH (letzterer wohnhaft in Ochsenburg), 1665 Geog Richi aus Flaach ZH und Anna, Tochter von Johann Jakob Dups aus Hedingen ZH, 1666 Michael Zimmermann und Elisabeth NN, beide aus Steffisburg BE, 1670 Jakob Hauser aus der Schweiz und Elisabeth, Tochter des Schweizers Felix Hirnli, 1673 Konrad Hauser aus Hedingen ZH und Barbara, Tochter von Heinrich Singer aus Altikon ZH, 1674 die bereits oben erwähnten Heinrich Frei und Anna Hubschmid, beide aus Hedingen ZH sowie schließlich 1677 Jakob, Sohn des Schweizers Johann Jakob Müller, und Euphrosina Christina Meier, ebenfalls aus der Schweiz. Interessanterweise sind unter den - allerdings wenigen - Eheschließungen von Schweizern nach 1700 keine solchen mehr vertreten, in welchen auch der Partner Eidgenosse war. Insgesamt überwiegen die „innerzürcherischen Verbindungen", was angesichts des Übergewichts der Auswanderer aus diesem Gebiet nicht weiter verwundert. Es dürfte davon auszugehen sein, dass sich die sogar aus demselben Ort stammenden Eheleute aber nicht erst in Sulzfeld kennen gelernt haben.
Auch unter den fünf Schweizerinnen und Schweizern, die als Eltern unehelicher Kinder im Sulzfelder Kirchenbuch erscheinen, sind im Übrigen zwei „helvetische Verbindungen": 1669 wurde ein Kind des Schweizers Jakob Scherer und der aus Rothenhausen, Gemeinde Bussnang TG stammenden Anna Mauch geboren; 1688 trug Rebecca Kübler aus Schaffhausen SH ein Kind zur Taufe, als dessen Vater sie den Schweizer Johannes Harb benannte.

Berufe

Erfreulicherweise überliefern die Sulzfelder Kirchenbücher eine Reihe von Berufen der anwesenden Schweizer; allerdings wird der „Standardberuf' der damaligen Zeit, Bauer (oder, wie man später sagte: Landwirt) kaum angegeben, da fast die gesamte Bevölkerung von bäuerlicher Arbeit lebte und auch die wenigen Handwerker, ja sogar Lehrer und Pfarrer im Nebenerwerb Landwirtschaft betreiben mussten, um ihr Auskommen zu sichern. Unter den Schweizern sind folgende klassische Handwerksberufe zu finden: Zwei (Leinen-)Weber und je ein Küfer, Müller, Sattler, Schmied, Schneider und Schreiner. Mit einer Ausnahme handelt es sich dabei um dauerhaft ansässige Männer. Weitaus mehr Schweizer waren unselbständig tätig: Wir finden zwei Taglöhner, fünf Knechte bzw. Oberknechte, zwei Fuhrknechte, vier Kuhhirten, zwei Melker, einen Schweinehirten, einen Hirten (ohne weitere Angabe), eine Viehmagd, einen Strohschneider und einen Hechler. [Ein Hechler säuberte Flachs oder Hanf durch eine „Hechel" (Fischer, Band 3, Sp. 1315).] Die meisten der genannten Personen lebten und arbeiteten im Dienst der Freiherren von Göler auf der Ravensburg. Als spezielle Schlossbedienstete sind noch zwei Torwächter und ein Wasserführer zu nennen. Besondere Bedeutung kam den sogenannten Meiern zu, die im Auftrag der Ortsherrschaft von der Ravensburg aus den Gölerischen Landbesitz verwalteten. Hier sind an Schweizern zu nennen: Jakob Ehrensperger (vor 1658), Jakob Bitterlin (1660), Michael Zimmermann (1665/66) und Jakob Frick (1681). Es ist durchaus wahrscheinlich, dass auch unter den anderen Meiern solche schweizerischen Ursprungs waren. [Zum Beispiel 1680/81 Johann Rudolph Mayer <5074>.] Bitterlin ist zugleich als Jäger bezeichnet und dürfte hierbei ebenfalls im ortherrschaftlichen Dienst in deren Wäldern zu Gange gewesen sein. Die zwei genannten Schützen hingegen haben mit dieser Tätigkeit nichts zu tun, sondern standen vermutlich im Dienst der bürgerlichen Gemeinde Sulzfeld. Dorfschützen (später Ortsbüttel) und Feld- oder Waldschützen waren niedere Gemeindediener, die Polizeiaufgaben ausführten.
Integration und Besitzstand
Die Frage des wirtschaftlichen und sozialen Aufstiegs der Schweizer in Sulzfeld lässt sich anhand der Kirchenbücher allein nicht beantworten, da dort generell keine Vermögensangaben zu finden sind. Hinweise auf höhere Gemeindeämter sind nur in einem Fall eines Schweizers gegeben: Heinrich Sprecher war mindestens zwischen 1677 und 1689 als Gerichtsverwandter Mitglied des Gemeindegerichts, einer Art Vorgängerinstitution des heutigen Gemeinderats, das aber auf unterer Ebene auch Organ der Rechtssprechung war. Sprecher übte weiterhin das Amt des Heiligenpflegers aus und verwaltete als solcher das kirchliche Vermögen in Sulzfeld.

Das Besitz- und Einwohnerverzeichnis der Kraichgauer Ritterorte von 1687 weist leider keine Vermögenssummen nach . [GLAK 125/3094.] Aus der Beschreibung des Grundbesitzes geht aber hervor, dass unter den wohlhabenderen Sulzfeldern durchaus auch Schweizer waren. So besaßen Kaspar Gugolz und Heinrich Sprecher jeweils zweistöckige Häuser, Christian Erhard war Inhaber zweier einstöckiger Gebäude. Unter den Personen mit größerem Grundbesitz sind die in der Schweiz geborenen Einwanderersöhne Christian und Michael Zimmermann sowie Ulrich Hagenbuchen, der als Kind mit seinen Eltern nach Mühlbach zugezogen war. Die in Sulzfeld verbürgerten Schweizer sind im Besitz- und Einwohnerverzeichnis weitgehend vollständig aufgeführt. Die darin fehlenden Eidgenossen wie Christian Auer, Jakob Hauser und Peter Kendet dürften zumindest damals in Sulzfeld nur den Status von Hintersassen innegehabt und kaum über Grundbesitz verfügt haben.

Einzelne Familien

Bevor nun in einer Art Anhang die Schweizer in Sulzfeld in einer Tabelle aufgelistet werden, soll noch auf einige ausgewählte Familien und Einzelpersonen etwas intensiver eingegangen werden, die entweder für die Sulzfelder Genealogie besonders interessant sind - wie die Guggolz und Dups - oder aber deren Schicksal es aus anderen Gründen verdient näher dargestellt zu werden.
Von besonderer Bedeutung ist in Sulzfeld die Familie Guggolz. Sie geht auf Schweizer Einwanderer aus dem Zürcher Gebiet zurück, wo die Familie heute Gugolz geschrieben wird: Zum Stichjahr 1962 war der Familienname in 13 Schweizer Gemeinden verbürgert, 10 davon liegen im Kanton Zürich, je einer in den Kantonen Genf, Luzern und Schaffhausen . [Familiennamenbuch, Band 2, S. 737.] Diese Familien haben ihren Ursprung jedoch auch im Zürcher Gebiet: In Küsnacht, Erlenbach und Männedorf östlich des Zürcher Sees sowie in Horgen, Langnau am Albfis sowie Mettmenstetten westlich dieses Gewässers sind die Gugolz schon vor 1800 verbürgert. Im Küsnachter Gemeindeteil Heslibach erscheint der Name in der Form „Gugentzer" bereits im frühen 14. Jahrhundert . [Lexikon, Band 4, S. 6. Ich danke Klaus Rupp, Rohrbach a.G., für diverse Hinweise.] Später bildete die Familie auch ein wappenführendes Geschlecht der Stadt Zürich, wo die Namenvarianten Gugolz, Gugoltz, Guggeltz und Gugulz überliefert sind . [Ebd.] Doch woher kamen die ersten Sulzfelder Namenträger? 1668 verheiratete sich Johann Jakob Guggolz in Mühlbach mit Barbara Ackeret, ebenfalls einer Schweizerin aus Seuzach bei Winterthur. Vier Jahre später sind die beiden in Sulzfeld bei der Taufe eines Sohnes nachweisbar. Hier ließen sie sich auch dauerhaft nieder und verdienten ihre Geld als „Strohschneider". Aus der Ehe sind fünf Kinder bekannt. Johann Jakob, der im Sulzfelder Kirchenbuch als „Guggoltz" und „Gugetz" eingetragen ist, starb hochbetagt 1717; seine Frau war ihm nur 16 Tage vorausgegangen. Dies aber war nicht die einzige Familie dieses Namens in Sulzfeld: 1678 nämlich heiratete Johann Jakobs Bruder Kaspar „Guggoltz" in die dortige Familie Specht ein. Er ist als Sohn des Bartholomäus aus Ehrlebach Zircher gebieths in der Schweitz bezeichnet. Nachforschungen in Erlenbach [Freundliche Mitteilung von Dr. Hans Ulrich Pfister, Staatsarchiv Zürich, vom 21.02.2003. ] ergaben, dass Bartholomäus Gugolz dort erst um 1648 zugezogen war und aus dem einige Kilometer weiter südöstlich gelegenen Männedorf stammte. Dort hatten er und seine Frau Barbara Lang am 4. Mai 1645 den Sohn Kaspar taufen lassen. Einige Jahre zuvor, am 9. Mai 1641 war dort als erstes Kind der Familie Johann Jakob Gugolz getauft worden, der wohl zuerst auswanderte und seine Bruder schließlich nach Sulzfeld nachholte. Im Jahr 1668 wollte der Vater die beiden Söhne in der Fremde besuchen. Ein sozusagen als Reisepass aufgesetztes Dokument des Zürcher Landschreibers Bindschädler überliefert: Bartli Gugolz zu Erbbach am Zürichsee ist zu mir gekommen uf Sonntag, den 12. Jänner, anno 1668 und ist willens zu synen lieben Söhnen in der fürstlichen Pfalz gen Heidelberg oder weiters, wo sich sine Söhne ufhaltend (zu gehen) und begährt eines Schins, weil dann Kundschaft der Wahrheit niemand versagt noch abgeschlagen wird. So bez?get Unterschriebener für gedachten Bartli genannt Gugolz, dass er von Erbbach us einem gesunden Ort auch mit gutem, gesundem und frischem Luft von dannen geschieden seige den 13. Jänner 1668. [Zitiert nach Kuprecht/Imhof, S. 291.] Ob Bartholomäus Gugolz seine Söhne erreichte oder vielleicht sogar länger in der Fremde blieb, ist bislang nicht bekannt; in den Sulzfelder Kirchenbüchern ist er jedenfalls nicht nachweisbar. Der jüngere Sohn Kaspar erscheint als Vater viermal im dortigen Taufregister, dann starb seine Frau Anna Specht. Er verheiratete sich ein zweites Mal 1692. Danach fehlen weitere Nachweise der Familie in Sulzfeld. Während der Notzeit des Pfälzischen Erbfolgekrieges (1688-1697), v.a.. in den Jahren 1693/94 sind viele Menschen der Region vor feindlichen Truppen, Hunger und Seuchen geflüchtet. Nicht wenige kamen andernorts ums Leben, einige kehrten nach dem Friedensschluss zurück. Nicht jedoch Kaspar Guggolz. Von ihm, seiner Frau und dem Sohn Johann Bernhard fehlt jede weitere Spur. Also war es an Johann Jakob Guggolz, die Linie in Sulzfeld fortzuführen. Fast aber wäre auch dies nicht gelungen, denn von seinen fünf Kindern verheirateten sich nur eine Tochter und ein Sohn in Sulzfeld. Von letzterem, mit Namen Johannes und von Beruf Metzger, stammen alle heutigen Guggolz ab. In zwei Ehen wurden jeweils neun Kinder geboren, so dass es immerhin vier Söhne waren, welche selbst heirateten. Es begann eine mehrere Generationen überdauernde Beziehung zwischen Sulzfeld und dem rund 10 Kilometer nördlich gelegenen Ittlingen: Einer der vier überlebenden Söhne, Johannes, verheiratete sich jung dorthin, sein Bruder Christoph erst nach dem Tode seiner ersten Frau. Johann Friedrich und Georg David blieben in Sulzfeld. Von letzterem leben bis heute Nachkommen in Sulzfeld; in seiner Linie hatte sich der Vorname David gewissermaßen zu einem Leitnamen entwickelt: So stoßen wir auf Johann David, David Friedrich, David Philipp, David Andreas und Karl David Guggolz. Andere Namenträger, darunter die Familie der Mundartdichterin Irma Guggolz, stammen von Georg Davids Bruder Christoph ab, dessen Sohn Johannes 1801 von Ittlingen wieder in die Heimat seines Vaters zurück heiratete. Über Johannes' Sohn Friedrich Christoph trugen in dieser Linie fast alle Familienväter den Namen Friedrich und/oder Wilhelm: Allein viermal Friedrich Wilhelm oder Wilhelm Friedrich, daneben Wilhelm Gottfried, Friedrich Christian und Friedrich Karl.
DER STAMMVATER DER SULZFELDER FAMILIE DUPS, JOHANN JAKOB, ZOG UM 1664 AUS HEDINGEN IM KANTON ZÜRICH ZU. Interessanterweise haben vier seiner Kinder offenbar als „Pioniere" gewirkt, denn sie sind bereits in einem Abwesendenverzeichnis der Pfarrei Hedingen aus dem Jahr 1663 als Hans Jagli Dupßen Ledige Kinder Heirech, Jageli, Annali und Thom[m]an genannt, die in die Churf[?rstliche] Pfaltz gezogen seien. [StAZH E 11270, Nr. 22, S. 168.] Die ortsherrschaftlichen Verhältnisse in Sulzfeld waren in der Schweiz nicht bekannt, so galten die im Kraichgau lebenden Schweizer meist pauschal als Pfalz-Auswander. Vermutlich meldeten die genannten Dups-Kinder, die damals zwischen 19 und 27 Jahren alt waren und wohl als Knechte und Magd in Diensten standen, nach Hause, dass die Ansiedlungsmöglichkeiten in Sulzfeld günstig waren. Denn bereits 1665 ist der Vater Johann Jakob als „Inwohner" in Sulzfeld bezeichnet. Mit ihm und seiner zweiten Frau Katharina Steinmann kamen auch die jüngeren Kinder Elisabeth, Michael und Verena nach Sulzfeld. Alle sieben genannten Kinder sind später in den dortigen Kirchenbüchern nachweisbar - letztere allerdings als „Veronika", weil der in der Schweiz häufige Vorname Verena hierzulande unüblich war und oft abgewandelt wurde. Die Söhne Heinrich und Michael und die Töchter Anna und Elisabeth gründeten in Sulzfeld eigene Familien; die bis heute in Sulzfeld ansässigen Dups stammen aus der Linie des Michael.
In die Aufbauphase nach dem Dreißigjährigen Krieg platzte 1666 nochmals eine Seuche, deren Dauer im Sulzfelder Kirchenbuch genau angegeben ist: Am 2. Adventssonntag trug der Pfarrer ins Totenbuch ein: hier hatt sich die Pestilentz, so den B. Octobris angefangen, Gottlob geendet. Jahreszeit, die Häufung der Sterbefälle innerhalb bestimmter Familien sowie die Zeitdauer sprechen dafür, dass es sich tatsächlich um die Pest im medizinischen Sinne handelte. Es war der letzte Pestzug, von dem Südwestdeutschland betroffen war. Unter den im Sulzfelder Totenbuch von Oktober bis Dezember 1666 eingetragenen 23 Verstorbenen, deren Großteil Opfer der Seuche geworden waren, befanden sich auch eine ganze Reihe von Schweizern. Betroffen waren die Familien Hauri und Zuber sowie in besonderem Maße die Singer und Keller. [In den vorangegangenen Monaten Januar bis September 1666 sind nur sieben Todesfälle überliefert; die jährlichen Verstorbenenzahlen 1664, 1665 sowie 1667 und 1668 bewegten sich zwischen sieben und achtzehn.] Der Kuhhirte Heinrich Singer aus Altikon ZH starb am 21. Oktober, seine Buben Jakob und Johann Heinrich folgten am B. und 10. November nach. Über das Schicksal seiner Frau Anna geb. Huber ist nichts weiter bekannt. Die überlebende Tochter Barbara diente in Sulzfeld und verheiratete sich dort 1673 mit Konrad Hauser aus Hedingen ZH, blieb mit diesem aber nicht am Ort. Der Hintersasse Johannes Keller, ebenfalls aus dem Zürcher Gebiet, überlebte zwar, hat jedoch fast seine ganze Familie verloren: Am 13. November starben seine Kinder Elisabeth und Johann Heinrich, die beyde in ein baar [= Bahre] und Grab gelegt worden. Vier Tage darauf wurde Kellers 32jährige Ehefrau Anna begraben und am 29. November die Tochter Margaretha,; die vermutlich mit der Mutter des am 1. November verstorbenen unehelichen Söhnlein identisch war. Möglicherweise zählte auch der am 18. November 1666 im Alter von 66 Jahren verstorbene Johann Heinrich Keller aus der Schweitz zur Familie. Johannes Keller blieb noch einige Zeit in Sulzfeld, denn 1668 starb dort eine weitere Tochter namens Sabina; danach verliert sich seine Spur.
Doch auch andere Seuchen stellten für die Bevölkerung eine große Bedrohung dar, wie das Beispiel von Heinrich Grendelmeier aus Dietikon ZH belegt. Binnen Monatsfrist starb im Sommer 1661 zunächst dessen jüngste Tochter Elisabeth, dann er selbst und drei Tage darauf seine Frau Adelheid. Von den drei älteren Kindern ist nur das Schicksal der Tochter Maria bekannt: Sie blieb zunächst in Sulzfeld, wo sie 1670 einen Sohn des Schweizers Klemens Bienenmann heiratete, mit dem sie vermutlich bald darauf an bislang unbekannten Ort verzogen ist.
Ein weiteres Beispiel aus Sulzfeld zeigt einerseits die große Mobilität der Schweizer und zugleich die zwischen alter und neuer Heimat nicht abreißenden familiären Bindungen. So findet sich im Sterbebuch unter dem 15. Juli 1669 der Tod des 62jährigen Nikolaus Suter (in Sulzfeld: Sauter) aus Schnottwil im Kanton Solothurn (hier fälschlicherweise als Berner Gebiets bezeichnet). Lassen wir das Zitat aus der Quelle für sich sprechen: Dieser hatt in 24 Jahr seinen Bruder Hanß Sauter nie gesehen, hatt... sich aufgemacht den weiten Weg under die fieß genommen sampt seinem Weib, erfragt in [= ihn] Entlieh und trifft ihn alhier in Sultzfeldt ahn. Doch das freudige Wiedersehen endete tragisch: als er nun wider abschied wollen nemmen, hatt ihn sein Bruder aufgehalten undt in die Gemeine Frohn geschickht, da hat ein Forlenbaum ein Bein entzwey geschlagen und weilen der Balbierer [= Wundarzt] von Kirnbach Verderbt, wurde ihm nachgehents der fuß abgeschnitten, daran er auch pflegloß gestorben und alhier beerdigt worden.
Manche Schweizer sind aus den Sulzfelder Kirchenbüchern gar nicht als solche bezeichnet. Erst der Vergleich mit anderen Quellen deckt ihre fremde Herkunft auf. So ist Melchior Leupp (in Sulzfeld stets Leip oder Leipp eingetragen) von 1688 bis 1691 ohne weitere Angaben als Knecht im Schloss Ravensburg nachgewiesen. Eine Herkunftsangabe aber ist in Münzesheim zu finden, wo Leupp 1682 heiratete. Er ist dort als Sohn des Bürgers Balthasar Leip aus Siblingen im Kanton Schaffhausen bezeichnet. [Diefenbacher, Münzesheim, Nr. 2164.] Nach der Geburt zweier Kinder 1683 und 1685 hat er Dienst und Wohnort gewechselt und kam nach Sulzfeld. Dort kamen 1688 und 1691 zwei weitere Kinder zur Welt. Im selben Jahr starben ihm innerhalb von drei Monaten alle vier Kinder, vermutlich an einer der im Gefolge des Pfälzische Erbfolgekrieges grassierenden Seuchen. Wie wissen nicht, ob die Ehe Melchior Leips und seiner Frau Veronika geb. Kindler an diesem Unglück zerbrochen ist. Jedenfalls hat er bald darauf seine Frau verlassen; vielleicht trat er in Kriegsdienste? Veronika blieb jedoch in Sulzfeld; sie verheiratete sich 1703 wieder. Hierbei ist sie als Melchior Leippen verlaßene Ehfraw bezeichnet, welche er malitiose deserirt I= bösartig verlassen] und solche 10 Jahr im witwenstand außgehart und endlich durch die Obrigkeit nach geschehener ordenlicher Citation desertoris [= Vorladung des Ausreißers] geschieden] word[en].

Im Jahr 1729 heiratete Johannes Haldimann (in Sulzfeld als Haitimann, Haltemann und Haldenmann bezeichnet) in Sulzfeld in die dortige Familie Belschner (Belstner) ein. Er stammte aus Schwarzenegg im Kanton Bern in der Nähe des Thuner Sees. Nachforschungen ergaben, dass seine Taufe am 27. Februar 1698 dort stattgefunden hatte. [Die Großmutter des Auswanderers war übrigens eine „Anabaptistin" (Wiedertäuferin); möglicherweise hing der Entschluss des Wegzugs damit zusammen (freundliche Mitteilung von Hans Haldemann, CH 3067 Vechigen-Soll, vom 26.02.2003 aus den Kirchenbüchern von Steffisburg und Schwarzenegg).] Er ist bei seinem Heiratseintrag zwar als gewesener herrschafftlicher Melcker bezeichnet, übte diesen Dienst bei der Familie Göler von Ravensburg aber spätestens 1731 wieder aus. Sein Fall ist insgesamt typisch für die Schweizer Einwanderer, die nicht selten als Melker in Diensten reichsritterschaftlicher Ortsherren standen. So wurde der Begriff Schweizer gar zum Synonym für diese Tätigkeit. Haldimanns Kinder wurden übrigens regelmäßig von Mitgliedern der Familie Göler aus der Taufe gehoben - und dabei nach ihren Paten benannt: Alle sieben Söhne trugen den Vornamen Eberhard oder Friedrich, meist in Kombination (Johann Eberhard, Ludwig Friedrich Eberhard, Johann Ludwig Friedrich usw.). Der Fall Haldimann zeigt aber zugleich erneut die Tragik der familiären Schicksale in der Frühen Neuzeit: Johannes Haldimanns Frau Anna Barbara gebar zwischen 1730 und 1744 zehn Kinder, darunter dreimal Zwillinge. Sieben dieser zehn Kinder starben vor Vollendung ihres ersten Lebensjahres, oft schon nach wenigen Tagen; beim Sterbeeintrag der Mutter (1781) ist angegeben, dass damals noch zwei am Leben waren. Haldimann selbst, der seinem reformierten Bekenntnis bis zuletzt treu geblieben war, starb 60jährig 1758, noch immer als herrschaftlicher Melker bezeichnet.
Die weit verbreitete Sippe der Hagenbucher in Sulzfeld ist ebenfalls schweizerischen Ursprungs. Allerdings kam der älteste dortige Namenträger nicht direkt aus der Schweiz: Ulrich Hagenbuch, geboren um 1649, zog vermutlich als kleines Kind mit seinem Vater nach Mühlbach, wo er sich auch 1674 verheiratete. Nach dem Tod seiner Frau ehelichte er die Sulzfelderin Anna Maria Cassier und ließ sich hier nieder. Sein Vater lebte als Müller in Oberwinterthur und Mühlbach, stammte aber selbst aus Welsikon im Kanton Zürich. Wer sich mit den Namen und Daten im Hauptteil dieses Bandes intensiver befasst, wird zu vielen weiteren Schweizer Familien interessante Schicksale entdecken. Und wer bereit ist „zwischen den Zeilen" zu lesen, vor dessen Auge werden zugleich eindrucksvolle Bilder von den Sorgen und Nöten entstehen, die den Alltag und die Lebensumstände der Schweizerinnen und Schweizer prägten, die vor Jahrhunderten ihre angestammte Heimat verließen um im Kraichgau ihr Glück zu suchen.

Anhang

Namentliches Verzeichnis der Schweizer in Sulzfeld 1648-1750

Die nachfolgende Tabelle gibt einen Gesamtüberblick auf die Männer und Frauen, die im Zeitraum zwischen 1648 und 1750 in Sulzfeld eindeutig als Schweizer identfiziert werden konnten. Bei Ehepaaren oder ganzen Familien, die gemeinsam, ausgewandert sind, ist nur der Ehemann bzw. Familienvater genannt. Über die in der Spalte „OFB" genannten Zahlen sind die Einträge im Hauptteil des vorliegenden Ortsfamilienbuches zu ermitteln.
OFB Familiennam Vorname(n) Herkunft J.&Anlass d.Erstnachweis. Aufenthalt
2593 Ackeret Barbara Seuzach ZH 1672 Kindsgeburt dauerhaft
0006 Aebli Christian Grüsch GR 1674 Eheschließung einige Zeit
0161 Arter Peter Zürich (Stadt) ZH 1674 Tod einige Zeit
0196 Auer Christian Schweiz 1685 Kindsgeburt einige Zeit
0240 Baldenweg Martin (Schweiz) 1729 Tod der Ehefrau Kurzfristig
0344 Bauzel(?) Johannes (Schweiz) 1688 Tod eines Kindes Kurzfristig
0352 Bechling David (Schweiz) 1686 Tod der Ehefrau einige Zeit
0628 Bienenmann Klemens (Schweiz) 1670 Eheschließung Kind einige Zeit
0969 Birrer Johann Heinr. (Berner Gebiet) 1713 Kindsgeburt Dauerhaft
0672 Bitterlin Jakob Zunzgen BL 1660 Kindsgeburt einige Zeit
0220 Bolliger Gallus Seon AG 1679 Eheschließung Dauerhaft
0758 Bosshard Abraham (Berner Gebiet) 1722 Eheschließung Dauerhaft
4122 Brawand Barbara Grindelwald BE 1668 Eheschließung Dauerhaft
0760 Brawand Johannes (Schweiz) 1716 Tod eines Kindes einige Zeit
0953 Büchli Johann Jakob Lenzburg AG 1681 Tod Dauerhaft
1366 Dubs/Dups Johann Jakob Hedingen ZH 1665 Eheschließung Kind Dauerhaft
1533 Ehrensperger Jakob Winterthur ZH 1658 Kindsgeburt einige Zeit
1682 Erhard Christian Freiger.Steffisb.BE 1665 Eheschließung Dauerhaft
5547 Frei Barbara (Schweiz) 1742 Tod (?)
1982 Frei Heinrich Hedingen ZH 1670 Eheschließung einige Zeit

(Fortsetzung der Tabelle s. Texte) 
Dups, Johann (I14816)
 
6956 OSB Detern 7 Kinder Carl Ludwig Arends (I24823)
 
6957 OSB Sulzfeld Seite 414: lebte zuletzt in Allenhurst, New Jersey, USA. Spendet 1923 mehrmals ansehnliche Geldbeträge für die Armen und Notbedürftigen in Sulzfeld.

Ortsfamilienbuch Sulzfeld ( Seite 991 - 992)
(4277, 4296) Gottfried Wilhelm KRÜGER - Brauereibesitzer in Newark
(New Jersey, USA) und Wohltäter seines Geburtsortes Sulzfeld
24. Januar 1935 offizielle Geburtsstunde der Bierdosen, abgefüllt mit den Sorten Krueger's Finest Beer und Cream Ale
von Klaus Rupp

Für Millionen durstiger Amerikaner sind die Namen Budweiser, Coors, Anheuser-Busch, Miller, Pabst usw. gleichbedeutend mit Bier, gebraut nach deutsch-amerikanischer Tradition. Doch nur wenigen ist bekannt, dass der weltweite Siegeszug der Bierdosen in der Gottfried Krüger Brauerei in Newark (New Jersey, USA) begann.

Gottfried Wilhelm Krüger erblickte am 28.10.1837 in Sulzfeld (Baden) als Sohn der Eheleute Wilhelm Konrad Krüger (1809-1872) und Susanna Christina geborene Laible (1813-1848) das Licht der Welt. Der Weg führte die Familie um 1840 als Gutspächter in die bei Osterburken (Baden) gelegenen Orte Sindolsheim und Merchingen. Mit dem Tod von Susanna Christina im Jahre 1848 wurde die Familie von einem schweren Schicksalsschlag heimgesucht. Aufgrund der entstandenen Not war die angebotene Hilfe von Verwandten in den USA der gesuchte Rettungsanker für eine gute Zukunft im Land der unbegrenzten Möglichkeiten, wo jedem die Aussicht auf eigenen Besitz und selbständigen Erwerb winkte. Die Auswanderung der Familienmitglieder nach Amerika erfolgte in zeitlichen Abständen.

Gottfried Wilhelm Krüger war erst 15 Jahre alt und ein armer Junge, als er 1853 in Castle Garden, New York City, ankam und den direkten Weg in die Industriestadt Newark am Passaic River im US-Bundesstaat New Jersey nahm, wo sein Onkel John Laible mit seinem Partner Louis Adam in der Belmont Avenue eine Bierbrauerei betrieb. Der Neuankömmling betrat in Newark eine ihm nicht vollständig unbekannte Welt. Die Klänge seiner Muttersprache, viele Sitten und Gebräuche seiner alten Heimat begrüßten ihn und fesselten ihn Tag für Tag fester an das neue Heimatland. Zahllose deutsche Einwanderer hatten sich damals bereits vorwiegend auf der Bergseite von Newark niedergelassen und fanden insbesondere als Fabrik- und Brauereiarbeiter ihr Auskommen. Etwa bis zum Jahr 1865 waren ein Drittel der Einwohner Deutsche oder zumindest deutscher Abstammung.

Bei Laible und Adam erlernte Gottfried Wilhelm Krüger von Grund auf das Brauergeschäft. Er besaß eine schnelle Auffassungsgabe und großen geschäftlichen Weitblick bei eiserner Willenskraft und Energie, so dass er bereits im Alter von 21 Jahren Vorarbeiter wurde.

Im Jahre 1860 erhielt er die amerikanische Staatsbürgerschaft und verheiratete sich mit Catharina Horter, der Tochter eines anderen badischen Einwanderers. Aus dieser Ehe entstammten 8 Kinder, von denen aber nur Gottfried Karl und Johann Friedrich das Erwachsenenalter erreichten. Nachdem ihm 1873 seine Frau durch den Tod entrissen wurde, ging er im Folgejahr eine zweite Ehe mit seiner Verwandten Berta Johanna Laible ein, die ihn mit 10 Kindern beschenkte, von welchen 1 Sohn und 6 Töchter überlebten.

Obwohl sein privates Leben von schweren Schicksalsschlägen überschattet war, hatte er jedoch beruflich großen Erfolg. Nachdem Louis Adam den Geschäftsanteil von John Laible übernommen hatte, bot er die Brauerei im Jahre 1865 Gottfried W. Krüger zum Kauf an. Mit 2.000 gesparten Dollar und 8.000 Dollar, die Gottlieb Hill einbrachte, wurde die Brauerei Hill und Krüger firmiert, die einen beträchtlichen Aufschwung nahm. Im Jahre 1875 zog sich Hill infolge gesundheitlicher Probleme vom Geschäftsleben zurück und verstarb wenig später. Zu diesem Zeitpunkt war es Krüger bereits gelungen, ein Vermögen von 55.000 Dollar anzusparen und so nutzte er die Gelegenheit, Hills Erben auszubezahlen und somit den Grundstein zu seinem späteren Reichtum zu legen.

Krüger war fortwährend bemüht, durch zeitgemäße technische Änderungen, Neubauten, Renovierungen und gute Geschäftsführung seine Brauerei weiterzuentwickeln und zu einem der Wahrzeichen Newarks zu gestalten. Seine Familie wohnte in einem Haus, das an die Brauerei angrenzte. 1889 ließ er von dem namhaften Architekten Herman Schultz an der Ecke Court und High Street (später Dr. Martin Luther King Boulevard) auf eine der höchstgelegenen Stellen und in einer der exklusivsten Wohngegenden Newarks - ganz im Status als eine der führenden Familien der Stadt - eine prächtige Villa im Viktorianischen Stil erbauen. Dort lebte er bis 1914.

Er und seine Familie genossen den Ruf enormer Großzügigkeit, wo es Wohltätigkeit und Gemeinwohl zu fördern galt. Von einem großen Teil ihres Wirkens in dieser Richtung wurde der Öffentlichkeit aber wenig bekannt, da es im verborgenen geübt wurde. Inmitten einer schönen und heilklimatischen Gegend wurde am 30. Mai 1890 das "Gottfried Krüger Pionier Altersheim" eröffnet, hierzu spendete er etwa 30.000 Dollar.

Bei seinen Mitbürgern, Brauereibeschäftigten und Geschäftspartnern war er durch seine freundliche und zuvorkommende Art, die frei von jeder Protzigkeit war, sehr beliebt, und man bewunderte seinen stetigen geschäftlichen Aufstieg. Einige Male unternahm er mit Familienangehörigen Reisen nach Deutschland, um seine alte Heimat zu besuchen. So hielt er sich 1914 bei Kriegsausbruch in Deutschland auf, wo er bis 1919 vornehmlich in Berlin verblieb. Die große Armut nach dem Krieg in seinem Geburtsort Sulzfeld ließ ihn nicht unberührt. Seinen Briefen vom 15.11.1923 (500 Dollar), 29.11.1924 (500 Dollar) und 07.12.1925 (200 Dollar) lagen ansehnliche Geldanweisungen an die Gemeindekasse bei, um die Not und das Elend der Armen und Notbedürftigen zu lindern. Zeitlebens erinnerte sich der Sulzfelder Waisenjunge Willi Sellmaier (1912-1996) dankbar an G. W. Krüger, da er im Jahre 1926 zum Kauf seiner Konfirmandenkleidung einen kleinen Geldbetrag aus der Spendensumme erhielt. Auch dem Wunsch von Pfarrer Friedrich Otto Riehm (1891­1978) hat Krüger am 12.08.1925 entsprochen, als er einen Betrag zur Verwendung für den Kindergarten anwies.
Besonders in Merchingen, wo Krüger einige seiner Kinder- und Jugendjahre verbrachte, trat er als großherziger Wohltäter in Erscheinung. In den Jahren 1917 (25.000 Mark) und 1925 (30.000 Mark) stiftete er riesige Beträge, die hauptsächlich für den Bau des Kindergartens verwendet wurden. Die Gemeinde Merchingen hatte ihn bereits vor dem Ersten Weltkrieg zum Ehrenbürger ernannt.

Mit großer Bestürzung nahm die Sulzfelder Bevölkerung im November 1926 die Nachricht vom Tod des großzügigen Spenders auf, der am 02.11.1926 umgeben von seiner Familie in seinem Sommerhaus in Allenhurst (New Jersey, USA) verstorben war. Bürgermeister Jakob Himmel (1884-1953) blieb es vorbehalten, die innigsten Beileids- und Dankesworte im Namen der Einwohnerschaft nach Amerika zu übermitteln.
Nach Gottfried W. Krügers Tod wurde die Brauerei erfolgreich fortgeführt und sollte wenige Jahre später Eingang in die Geschichte einer neuartigen Bierabfüllung finden. Zu jener Zeit gingen die Leute zum Biertrinken in die Kneipe um die Ecke, besuchten ein Gasthaus oder einen gemütlichen Biergarten. Zum Großteil ließen sie dort das Bier in einer Kanne abfüllen, um es zu Hause gemütlich zu genießen. Ein Bierbrauer aus Montana fragte im Jahre 1909 bei der Amerikanischen Dosenfabrik an, ob Dosen zur Verpackung von Bier hergestellt werden könnten. Man prüfte das Ersuchen, scheiterte aber, da die Technologie noch nicht weit genug vorangeschritten war, um das Bier vor einer chemischen Reaktion zu schützen. Die Idee der Bierdose war geboren, und man versprach sich dadurch viele Vorteile: kein Zerbrechen der Behältnisse, gute Kühl- und Transportmöglichkeiten, keine Pfanderhebung, keine Dosenrückgabe, weniger Lagerraum und bessere Haltbarkeit des Bieres.

Der offizielle Geburtstag der Bierdose war der 24.01.1935. An diesem Tag wurden in Richmond (Virginia) erstmals Krueger's Finest Beer und Krueger's Cream Ale in Dosen verkauft. Aber ihren Anfang nahm die Bierdose eigentlich schon 14 Monate früher - kurz vor der Aufhebung der Prohibition (Alkoholverbot). Ingenieure der Amerikanischen Dosenfabrik hatten eine brauchbare Bierdose hergestellt. Sie mussten nun nur noch einen Brauer finden, der einwilligte, diesen ersten entscheidenden Schritt zu wagen. Es war die Gottfried Krueger Brauerei in Newark (New Jersey), die bis zur genannten Frist im November 1933 unterschrieb. Bis Ende des Monats hatte die Amerikanische Dosenfabrik ein vorläufiges Fließband zur Herstellung von Dosen eingerichtet und konnte 2.000 Bierdosen liefern, die sogleich mit 3,2 alkoholhaltigem Bier der Sorte Krueger's Special abgefüllt wurden - der höchste Alkoholgehalt, der in der damaligen Zeit erlaubt war.
Die ersten 2.000 Bierdosen wurden an treue Krueger-Biertrinker verteilt; 91 % bewerteten es positiv und 85 % sagten, es schmecke eher wie Fassbier als Flaschenbier. Krüger wurde durch diesen erfolgreichen Test in seiner Entscheidung gestärkt, dem serienmäßigen Abfüllen in Dosen grünes Licht zu geben.

Die erste Getränkedose in Deutschland kam 1951 in Frankfurt/Main, abgefüllt mit Henninger-Bier, auf den Markt und trat auch hier ihren Erfolgsweg an. Für die in Frankfurt stationierten US-Soldaten war dies nichts Besonderes, in ihrer Heimat waren Bierdosen längst eine Selbstverständlichkeit.

Mit der Gottfried Krüger Brauerei ist die sagenhafte Erfolgsstory der Bierdosen aufs engste verbunden.
Für die Sulzfelder Einwohnerschaft bedeutet sicherlich noch heute die Kenntnis vom edlen Charakter eines Mannes, der trotz unermesslichen Reichtums seinen Geburtsort und seine Herkunft nicht vergaß, mehr als aller Ruhm von biergefüllten Blechdosen. 
Krüger, Gottfried Wilhelm (I15042)
 
6958 Ospedaletto im Val Sugana 26.12.1324 Ridler, Ratsmitglied Heinrich (I11299)
 
6959 Osterriedt; Osterrieth Osterriet, Wolffgang (I22090)
 
6960 Osterriedt; Osterrieth Osterriet, Elisabeth Maria (I22089)
 
6961 Osterrieth Osterriet, Wolffgang (I22096)
 
6962 Mit dieser Bemerkung ist mindestens eine lebende Person verknüpft - Details werden aus Datenschutzgründen nicht angezeigt. Lebend (I2473)
 
6963 Otto Keller war deutscher Klassischer Philologe. Er stammte aus einer schwäbischen Gelehrtenfamilie und war Sohn des Philologen Adelbert von Keller, der für seine herausragenden Leistungen geadelt worden war.
Er besuchte von 1856 bis 1861 die Universitäten in Tübingen und Bonn, an letztgenannter Hochschule als Schüler des Philologen Friedrich Ritschl. Anschließend war er im höheren Schuldienst tätig, seit 1866 als Rektor des württembergischen Lyzeums in Oehringen, bis er 1872 Professor an der Universität Freiburg i. Br.wurde, von wo er 1875 nach Graz berufen wurde. Sechs Jahre später ? 1881 ? folgte er einem Ruf an die deutsche Universität nach Prag, der er 28 Jahre lang bis zum Jahr 1909, seinem 71. Lebensjahr, angehörte.
Keller beschäftigte sich vor allem mit Horaz, so dass man ihn zur Unterscheidung von seinem Vater auch als ?Horaz-Keller? bezeichnete. Einen weiteren Schwerpunkt seiner Tätigkeit bildete die Tierwelt in der Antike, die er in mehreren Monographien behandelte (Die antike Tierwelt, Tiere des klassischen Altertums in kulturhistorischer Beziehung, Tier- und Pflanzenbilder auf Münzen und Gemmen des klassischen Altertums). Seine erste größere Arbeit Untersuchung über die Geschichte der griechischen Fabel galt lange als grundlegend. Keller wurde überdies dadurch bekannt, dass er mit Heinrich Schliemann über die Frage, ob es sich bei den archäologischen Stätten, die dieser ausgegraben hatte, um Troja handelte oder nicht, ausführlich korrespondierte. Schließlich legte er die Arbeit Die Entdeckung Ilions zu Hissarlik 1871 als Antrittsvorlesung bei der Universität Freiburg vor, in der er Schliemann gegen zeitgenössische Kritiker verteidigte.
Aufgrund seiner wissenschaftlichen Verdienste wurde Keller Ehrenmitglied zahlreicher wissenschaftlicher Gesellschaften. Vom König von Württemberg wurde ihm 1889 die große goldene Medaille für Kunst und Wissenschaft am Bande des Komturkreuzes des Ordens der württembergischen Krone verliehen. Er war ferner K.K. österreichischer Hofrat.
Keller heiratete am 24. Mai 1869 Eugenie Leube, Tochter des Med.-Rats Wilhelm Leube in Ulm, eine Schwester Wilhelm von Leubes. Söhne des Paares waren Sigmund Keller (1870?1943) und Wolfgang Keller (1873?1943), Philologe und Lehrstuhlinhaber in Münster; die Tochter Clothilde Schaar (1874?1958) war Bildhauerin.
Schriften
· (1858) Die Schafzucht Kleinasiens im Altertum. Ausland 1858 N. 45.
· (1860) Der karthagisch-römische Handel. Ausland 1860 N. 15.
· (1862) Vulkanische Erscheinungen im Altertum. Ausland 1862, l?4, 12.
· (1862) Untersuchungen über die Geschichte der griechischen Fabel. Jahrbuch f. klass. Phil. Leipzig. Doktordissertation.
· (1871 Vicus Aurelii oder Oehringen zur Zeit der Römer. Winckelmann-Programm, Bonn
· (1871. 1875) Die Entdeckung Ilions zu Hissarlik. Freiburg i. Br.
· (1876) Ueber den Entwicklungsgang der antiken Symbolik. Graz
· (1877) Rerum naturalium scriptores graeci minores.
· (1878) Ueber die Bedeutung einiger Thiernamen im Griechischen und Lateinischen. Graz
· (1878) Kritische Beiträge zum 4. Buch der Horazischen Oden. Sitzungsberichte der Akad. d. Wiss. Wien
· (1879?1880) Epilegomena zu Horaz. T. l?3. Leipzig
· (1883?1886) Der Saturnische Vers als rhythmisch erwiesen. 1. Leipzig und Prag 1883. 2. Prag 1886
· (1887) Tiere des klassischen Altertums in kulturgeschichtlicher Beziehung. Innsbruck
· (2001) Tiere des klassischen Altertums in kulturgeschichtlicher Beziehung, Georg Olms Verlag, ISBN 348709424X, 9783487094243, 488 Seiten.
· (1887?1890) Prager philologische Studien. H. l 1887. H. 2 1890.
· (1889) Tier- und Pflanzenbilder auf Münzen und Gemmen des klassischen Altertums. Von Imhoof-Blumer und Otto Keller. 1889.
· (1890) Xenophon Atheniensis: Historia graeca. Herausgeg. 1890 u. ö.
· (1891) Lateinische Volksethymologie und Verwandtes. Leipzig
· (1893?1895) Zur lateinischen Sprachgeschichte. Teil 1: Lateinische Etymologien. Leipzig Teil 2: Grammatische Aufsätze. 1895.
· (1894) Scholia antiqua in Horatium Flaccum. Recens. mit Alfred Holder. 1894.
· (1924) Q. Horatius Flaccus. Für den Schulgebrauch herausgeg. v. O. Keller u. I. Häußner. 6. A. Leipzig
· (1905) Hunderassen im Altertum. Jahresh. d. Oesterreich. Arch. Inst. B. 8.
· (1905) Die Fledermaus im klassischen Altertum.
· (1905) Frosch und Kröte im klassischen Altertum. Beides in: Kulturgeschichtliches aus der Tierwelt. Prag 1905
· (1908) Zur Geschichte der Katze im Altertum. In: Mitt. d. Deutsch. Arch. Inst. Rom 23, 40?70
· (1909?1913) Die antike Tierwelt. 2 Bde. Leipzig 1903?1913.
· (1920) Gesamtverz. v. Eugen Staiger.
· Aufsätze über Naturgeschichtliches in Bursian Müllers Jahresberichte über die Fortschritte der klassischen Altertumswissenschaft. Band 2, 3, 19, 28, 40
· Keller Otto Sigismund, Keller Sigmund (1899) Untersuchungen über die ludices sacri Palatii laternensis.
Literatur
· Georg Keller: Geschichte der Familie Keller. Stuttgart 1922
· Oscar Paret: Otto Keller - Klassischer Philologe und Archäologe 1838-1927. In: Württembergisch Franken, Band 48 (1964)
 
Keller, Prof. Dr. phil. Otto (I12458)
 
6964 Otto Leube war der Verfasser des Werkes:
"Dr. theol. Chunrad Dieterich 1575-1639 und seine Nachfahren: Geschlechtsfolge 7-9, Band 2", Verlag O. Leube, 1938
Auch führte er das Werk von Hans Gies: "Die württembergischen Leube" bis in die 1960iger Jahre fort.
(Auskunft des Enkels von Otto Leube, Eckhart Wimmer aus Blaustein)
 
Leube, Otto (I1631)
 
6965 Otto Obenaus trat 1915 während des 1. Weltkrieges als Fahnenjunker in das Königlich Preußische Heer ein. Er kam dabei zum 1. Rheinisches Pionier-Bataillon Nr. 8. Bei diesem wurde er am 27. Juli 1916 zum Leutnant befördert. Nach dem Ende des Ersten Weltkrieges wurde er noch 1918 aus dem Heer verabschiedet. Dabei wurden ihm die Charakter als Oberleutnant verliehen. Er trat dafür in den Polizeidienst ein. Bei der Polizei brachte er es dann bis 1926 zum Hauptmann der Polizei. Ab 1926 bis 1930 wurde er dann als Lehrer an der Polizeischule für Leibesübungen in Spandau eingesetzt. Ende März 1933 hat er geheiratet. Im Zuge der Erweiterung der Reichswehr zur Wehrmacht wurde er am 1. Dezember 1934 als Hauptmann in das Heer übernommen. Dabei wurde er zum Kompaniechef im Pionier-Bataillon Königsberg ernannt. Bei der Enttarnung der Verbände wurde er dadurch am 15. Oktober 1935 zum Kompaniechef im Pionier-Bataillon 1. Dort wurde er am 1. August 1936 zum Major befördert. Am 1. Mai 1937 wurde er dann zum Kommandeur vom Pionier-Bataillon 23 in Berlin-Spandau ernannt. Dieses Kommando behielt er dann auch bei Beginn des 2. Weltkrieges im Sommer 1939. Mit seinem Pionier-Bataillon 23 wurde er dann bei Beginn des Krieges im Verband der 23. Infanterie-Division beim Polenfeldzug eingesetzt. Auch beim Westfeldzug im Frühjahr 1940 führte er sein Bataillon wieder im Divisionsverband. Anfang Oktober 1940 gab er sein Kommando ab. Er wurde dafür jetzt zum Kommandeur vom neuen Pionier-Bataillon 123 ernannt. Mit diesem wurde er jetzt im Verband der ebenfalls neuen 123. Infanterie-Division eingesetzt. Im Frühjahr 1941 gab er sein Kommando ab. Er wurde dafür Anfang Mai 1941 zum Lehrgruppen-Kommandeur bei der Pionierschule II in Dessau-Rosslau ernannt. Am 1. Juni 1941 wurde er zum Oberst befördert. Ab Januar 1942 gehörte er durch die Umbenennung der Schule in gleicher Position zur Pionierschule I. Ebenfalls 1942 gab er sein Kommando über die Lehrgruppe wieder ab und wurde in die Führerreserve versetzt. Er wurde dann noch 1942 zum Kommandeur vom Pionier-Regiment 667 ernannt. Mitte März 1943 wurde er dann zum Pionierführer der 3. Panzerarmee ernannt. In dieser Funktion wurde er jetzt im Mittelabschnitt der Ostfront eingesetzt. Am 10. Dezember 1943 gab er dieses Kommando ab und wurde erneut in die Führerreserve versetzt. In dieser wurde er Anfang Februar 1944 für etwa einen Monat zum 9. Divisionsführungslehrgang nach Hirschberg kommandiert. Im Juli 1944 wurde er dann mit der Führung der 545. Grenadier-Division beauftragt. Diese führte er jetzt im Südabschnitt der Ostfront. Am 1. Oktober 1944 wurde er dann zum Generalmajor befördert. Damit wurde er dann auch zum Kommandeur der 545. Grenadier-Division ernannt. Am 9. Oktober 1944 wurde er dann durch die Umbenennung seiner Division zum Kommandeur der 545. Volks-Grenadier-Division ernannt. Mitte Januar 1945 verschwand er bei den Kämpfen seiner Division im Raum Jaslo, südsüdöstlich von Kielce und östlich von Krakau.

Quelle: www.kexikon-der-wehrmacht.de 
Obenaus, Otto Franz (I22257)
 
6966 Owen und (Kirchheim-)Ötlingen Mörike, Prof. Dr. phil. h. c. "Eduard" Friedrich (I8455)
 
6967 Pächter auf Hof Mauer
Er erwirbt 1811 das alte Schöckinger Schlossgut mit 150 Morgen Land 
Schmid, Pächter Johann Michael (I9722)
 
6968 pak statkar (Grundbesitzer) v Chmelove u Presova,
m.dcera superint. Kubele




Im Handbuch Königreich Böhmen 1851 Pastor "mit Schule" 
Tardy, Stephan (Stepan) (I24587)
 
6969 Papst; Bapst Pabst, Julie (I21210)
 
6970 Papst; Bapst Pabst, David Peter (I21211)
 
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6973 Passagierliste
Schiff Ellida von Bremen 7.Juli 1868

Beruf locksmith zu deutsch wohl Schlosser


Im Zensus Marquette 1879-1880
nur drei Kinder
Vater Frank 37
Mutter Anna 35
Emily 7
Elizabeth 5
Arthur 3 
Tuch, "Franz / Frank" Otto (I23870)
 
6974 Pastor in Archangelsk 1850-53, Hertmannsweiler 1855, Hausva-
ter am Missionshaus in Basel 1858, Pfarrer in Buoch 1865,
Eberdingen 1873,Weissach 1881.
St.261; Z1 412,1; Werner I,80; SV 6,7 
Meuret, Gustav (I4310)
 
6975 Pastor in Bennett PA 1887, Buffalo NY 1893, Lockport NY 1899
Dansville NY 1911, Scranton PA 1914, Trenton NJ 1921,
Troy NY 1925.
St.59; Z1 #67. 
Zeller, Paul Emanuel (I2389)
 
6976 Pastor in Bethel, Leiter von Eckardtsheim.
SV 6,12. 
Dietrich, Gustav (I4357)
 
6977 Pastor in Biesenrode b.Mansfeld 1887, Magdeburg 1898;
Direktor des Evang.Diakonievereins in Berlin-Zehlendorf 1906
St 58; Z1 #60 
Zeller, Samuel Friedrich (I2854)
 
6978 Pate des Paul Wolfgang Merkel
https://merkelstiftung.de/Familie/Familiendaten/getperson.php?personID=I1&tree=PWMerkel

aus den 2021 bekannt gewordenen Notizen der Margarteh Elisabeth Bepler


"Paulus Wolfgang Merkel hat durch die Gnade Gottes Anno Christi 1756 den 1 April , Abends um 6 Uhr der kleineren im Zeichen Stier den Eintritt in die Welt gemacht, u. haben ihn dessen Eltern Caspar Gottlieb Merkel, Kauff u. Handelsmann alhier u und dessen Eheliebste Fr. Maria Magdalena gebohrne Mertzin (deren 6tes Kind er ist)des Tags darauf als den 2ten Aprill der Christl. Kirche durch das Bad der Wiedergeburth einverleiben lassen, bei welcher Heil. Handlung (die H. Sen. Sebald. Stoy verrichtete) Er von Seinem geliebten
Herrn Vetter Paulus Wolffgang Mann
Buchhändler alhier mit Red u. Antworth vertretten, und Ihm dessen Nahme Paulus Wolffgang beygelegt wurde.“


zu Paul Wolfgang Mann vgl. auch

Nürnberger Künstlerlexikon S.970 
Mann, Paul Wolfgang (I11127)
 
6979 Pate war "Her Ulrich des Kayssers Ludwig Canzler"

S. 6 in:
Vgl.
Denkwürdige Nachrichten von Herrn Ulmann I. Stromer von Reichenbach dem Urheber der St.Marienkriche nebst Beyträgen zur Geschichte derselben mit noch ungedrukten Urkunden. Dem Hochwolgebohrnen Herrn Herrn Christoph Friedrich Stromer von Reichenbach..... bey Hochderoselben beglückten Gedächtnisfeyer der vor funfzig Jahren erlangten hohen Rathswürde unterthänig gewidmet von einem devoten Verehrer Leonhard Stephan Link Pfarrern in Peringersdorf und des löbl. Pegnesischen Blumenordens in Nürnberg ordentliches Mitglied. Den 11. April 1787
 
Stromer, des Rats Ulmann (I9441)
 
6980 Pate war Johann Christian Seidel Superintendent in Hof an der Saale Knoll, Johann Christian (I25593)
 
6981 Pate: Pfarrer Johann Wilhelm Wantzel Geldmacher, Johann Wilhelm (I26631)
 
6982 Paten
Anna Stellmacher Krieschenz?
Christiane ...alz
Anna Muschick Wiesendorf
Matthes Matuschka Eichow
Martin Kulz? Leucker? Eichow 
Muschick, Christiane (I23802)
 
6983 Paten
Frau Kammerherrin Berlepsch
Frau Hauptmann von Römer
Kammerherr von Helldorf
Herr von Ranitz
abwesend
Major von Lobkowitz,
Regierungsrat Lauhn
Gerhard Heinrich Jacobjan Stöckhardt 
Pinder, Friedrich "Eduard" (I23985)
 
6984 Paten
Mathes Konzack
Georg Schadow
Anna Piesker
Liese Kochan
Maria Jank 
Muschick, Wilhelmine (I23803)
 
6985 Paten Friedrich Choschzig Kolkwitz 2. Friedrich Pottger 3. Mathes Kanter 4. Anna Muschick Eichow 5. Marie Kalz aus L...berg Muschick, Friedrich (I23796)
 
6986 Paten u.a. aus der Merkelfamilie Johannes Merkel Rechtsrat Nürnberg https://www.merkelstiftung.de/Familie/Familiendaten/getperson.php?personID=I113&tree=PWMerkel

 
Merkel, "Wolfgang" Hans Hermann Moritz Johannes (I433)
 
6987 Paten waren u.a. aus der Merkelfamilie Eva Grotrian geb. Merkel
Paula von Giehrl https://www.merkelstiftung.de/Familie/Familiendaten/getperson.php?personID=I294&tree=PWMerkel 
Merkel, Dr.phil. "Gertrud" Eva Therese Erika Paula (I434)
 
6988 Paten: Heinrich Schweickhardt, Carl Schweickhardt, Friedrich Stoll, Luise Stoll, Emma Tritschler Schweickhardt, Hugo "Walter" (I26664)
 
6989 Patenkind vom Pfarrer Karl Merkel

besaß später das Porträt von ihm, daß an Irmgard weiterging. 
Volkert, Karl (I216)
 
6990 Mit dieser Bemerkung ist mindestens eine lebende Person verknüpft - Details werden aus Datenschutzgründen nicht angezeigt. Lebend (I636)
 
6991 Patin die Frau des Hospitalschreiners Johann Conrad Tischbein Conradi, Helene Maria Christina (Mina) (I26648)
 
6992 Patin war Helene von der Leyen von Baeyer, Lieselotte (Elisabeth) (Charlotte) (I429)
 
6993 Paul (V.) Zech von Zech, Paul Heinrich (I22504)
 
6994 Paul Rée war eng befreundet mit Friedrich Nietzsche und Lou Andrea Salome.

Der erste Höhepunkt der Freundschaft zwischen Nietzsche und Paul Rée ist der gemeinsame mehrmonatige Erholungsaufenthalt in Sorrent in der Nähe Neapels 1876/77 auf Einladung der gemeinsamen Freundin Malwida von Meysenburg. Dort lesen die Freunde in einem sogenannten "Kloster für freie Geister" philosophische und literarische Meisterwerke, diskutieren und schreiben an eigenen Büchern. Das Ergebnis dieser arbeitsreichen gemeinsamen Zeit ist bei Nietzsche "Menschliches - Allzumenschliches", für ihn war das gleichsam eine Trennungsschrift von Richard Wagner. Paul Rée hatte das Werk "Der Ursprung des moralischen Empfindens" erarbeitet. Der zweite Höhepunkt bringt tragischerweise auch das abrupte Ende der Freundschaft mit sich. Anlass des traurigen Schlusses ist die Liebe beider Männer zu Lou Salomé. 
Rée, Paul (I63235)
 
6995 PD f. Germanistik in Freiburg (Br.). Vf. e. „Abriss d. dt. Grammatik“, 1914, Ersthg. d. „Dt. Fremdwörterbuch“, seit 1913 (s. F. Kluge, in: Akad. Mitt. d. Albert-Ludwig-Univ. Freiburg/Br., NF XVII v. 2.2.1915)


Quelle
NDB 23
Ernst, Wolfgang, "Schulz, Fritz" in: Neue Deutsche Biographie 23 (2007), S. 714-715 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd11876246X.html#ndbcontent 
Schulz, Dr.phil. Johannes Paul (I26412)
 
6996 Mit dieser Bemerkung ist mindestens eine lebende Person verknüpft - Details werden aus Datenschutzgründen nicht angezeigt. Lebend (I1597)
 
6997 Pegnesischer Blumenorden
Nr.265
Herr Dr. jur. Karl Johann Friedrich (später:) von Roth geboren 19. 1. 1780, bürgerlicher Konsulent; aufgenommen 3. 2. 1806; s. Archiv; verstorben 21. 1. 1852 in München als königlich bayerischer Staatsrat im außerordentlichen Dienst 
von Roth, Oberkonsistorialpräsident Karl Johann "Friedrich" (I40)
 
6998 Pegnesischer Blumenorden Nr.309
Herr Johann Merkel geboren 18. 11. 1785, Sohn des Marktvorstehers Paul Wolfgang Merkel, Bruder von 459, Schwager von Nr. 265, Kaufmann; 1805 gründete er die literarische Gesellschaft EOS, später Hesperus; 1807 Mitglied der Loge „Zu den drei Pfeilen“; aufgenommen 7. 2. 1814, alte Nr. 310; 1818 Marktadjunkt, 1825 Marktvorsteher, 1822, 1825 und 1827 Landtagsabgeordneter, 1836 2. Bürgermeister; s. Archiv; verstorben 25. 1. 1838; Nürnberger Künstlerlexikon S. 1008. 
Merkel, Johann (Hanni) (I4)
 
6999 Pegnesischer Blumenorden Nr.744
Herr Dr. med. Gottlieb Merkel Sohn von Nr. 309, jüngster Bruder von Nr. 550; k. Medizinalrat und städtischer Krankenhausdirektor; aufgenommen 19. 1. 1886, alte Nr. 743; s. Archiv; seit 1. 1. 1904 Obermedizinalrat, später „von Merkel“; verstorben 1921


1876 Adreßbuch
Untere Thalgasse 20 
von Merkel, Dr. Med. Gottlieb (I26)
 
7000 Pegnesischer Blumenorden Stammliste 345: 1789 Meißner, Johann Carl (I22718)
 

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