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Familiendaten der
 Paul Wolfgang Merkelschen Familienstiftung Nürnberg

Notizen


Stammbaum:  

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6301 Lateinschule Nürtingen 1783, Klosterschule Bebenhausen 1786, Stip. Tübingen 18.10.1790, a. o. Prof. der Philosophie in Jena 1789, Dr. med. Landshut 1802, o. Prof. der Philosophie in Würzburg 1803, Mitglied der k. bay. Akademie der Wissenschaft und Generalkonservator der Wissenschaftlichen Sammlung des Staates 1827, k. bay. wirkl. Geheimer Rat 1830, mit dem Rang als Geh. Oberregierungsrat unter Beibehaltung des Titels Geh. Rat in preußische Dienste als Prof. der Philosophie in Berlin 1841
 
Ritter von Schelling, Dr. med. "Friedrich" Wilhelm Joseph (I8023)
 
6302 Laurentius Hodapp, Lorenz (I23752)
 
6303 laut Tucherbuch 1444, vielleicht aber auch erst 1-2 Jahre später Familie: Genannter des Größeren Rats Hans V. Tucher / Barbara Hegner (F6735)
 
6304 laut Tucherbuch 1528 Imhoff, Margaretha (I16377)
 
6305 Laut Tucherbuch heiratete er am Sonnabend vor Lichtmess (1.2.) 1444. Da Hans V. erstmals 1446 in den Genanntenlisten des Größeren Rats auftaucht und es Gepflogenheit war, die Nürnberger Patrizier direkt nach ihrer Verehelichung in dieses Gremium aufzunehmen, wird die Heirat wohl 1445 oder 1446 stattgefunden haben.
Von den 3 aus dieser Ehe hervorgegangenen Söhnen erreichte nur Lorenz I. das Erwachsenenalter. 
Familie: Genannter des Größeren Rats Hans V. Tucher / Barbara Hegner (F6735)
 
6306 Mit dieser Bemerkung ist mindestens eine lebende Person verknüpft - Details werden aus Datenschutzgründen nicht angezeigt. Lebend (I2277)
 
6307 Mit dieser Bemerkung ist mindestens eine lebende Person verknüpft - Details werden aus Datenschutzgründen nicht angezeigt. Familie: Lebend / Lebend (F410)
 
6308 Mit dieser Bemerkung ist mindestens eine lebende Person verknüpft - Details werden aus Datenschutzgründen nicht angezeigt. Familie: Lebend / Lebend (F11058)
 
6309 Mit dieser Bemerkung ist mindestens eine lebende Person verknüpft - Details werden aus Datenschutzgründen nicht angezeigt. Familie: Ignacio Augustin Lòdola / Lebend (F11059)
 
6310 Mit dieser Bemerkung ist mindestens eine lebende Person verknüpft - Details werden aus Datenschutzgründen nicht angezeigt. Lebend (I5813)
 
6311 Lebenserinnerungen Leonhard Volkert S.191 "3.März" Haberstumpf, Heide (I1510)
 
6312 Lebenserinnerungen von Kurt Maetzig: "Großmamas älteren Bruder (Prof. Dr. Paul Johannes Rée) mochten alle besonders gern, wenn er in Hamburg zu Besuch kam. Er war sehr unterhaltend und wohnte in Nürnberg. Dort war er Professor für Kunstgeschichte und galt als Ratgeber in allen Fragen des guten Geschmacks. Er starb kurz nach dem ersten Weltkrieg und man erzählt als Beispiel für seine große Beliebtheit, dass an seinem Grabe Vertreter dreier Religionen gesprochen hätten."
Um die Jahrhundertwende sinniert Prof. Dr. Paul Johannes Rée auf einem nächtlichen Spaziergang durch die Altstadt noch nichtsahnend: "So wie der Körper aufhört zu sein, wenn der Geist sich von ihm trennt, so würde in dem Augenblicke das Bratwurstglöcklein aufhören zu existieren, sobald es von der Moritzkapelle losgelöst werden würde. Durch- und füreinander sind sie da. Die Nürnberger bemerken trocken auf der Seite www.nuernberger-bratwurst.de: "1945 werden Moitzkapelle und Glöcklein in Schutt und Asche gelegt."
Seine Töchter klebten für Kurt Maetzig ein Bilderbuch und schrieben eine Widmund hinein, deren tiefen Sinn er nicht vergessen hat, wenn auch das Bilderbuch die Bombenangriffe nicht gut vertragen hat. "Dieses Buch mit Mensch und Tier, lieber Kurt, gehört nun dir. Für dein Wissen strets bestrebt haben wirs für dich geklebt. Wenn due einst erwachsen bist, wird man dich darum beneiden, dass es dir gelungen ist, Mensch und Tier zu unterscheiden. 
Rée, Prof. Dr. Phil Paul Johannes (I63243)
 
6313 Lebenslauf
von Dr. med. Paul Wilhelm Leonhard .Merkel
gefertigt 12.XII.1916 W.M.
Wilhelm Merkel wurde am 11. April 1833 in Nürnberg geboren. Seine Eltern waren Herr Friedrich Merkel, Kaufmann und Papierfabrikant und Frau Babette, eine geb. Kalb. Bei der heiligen Taufe vertrat ihn sein Großvater Herr Leonhard Kalb. Es war ein schwächliches Kind, das beim Aufziehen in seinem ersten Lebensjahre viel Mühe und Sorgen verursachte; nachher gedieh aber dasselbe in erfreulicher Weise körperlich und geistig, so daß er schon im Herbst 1838 in die Vorschule des hiesigen Gymnasiums aufgenommen werden konnte. In 12 Jahren durchwanderte er das, ganze Gymnasium in Gemeinschaft mit 5 Kameraden, die sich auch im späteren Leben bis zum Tode die treuste Freundschaft hielten. Im Herbst 1850 bezog er die Universität Erlangen, um daselbst Medizin zustudieren. Daselbst schloß er sich einer Verbindung an, die fast nur aus Freunden vom Gymnasium her und Norddeutschen bestand; hier genoß er alle Freuden des schönen Studentenlebens und fand auch einen Freund, den Lübecker Heinrich Piepenberger, der selbst hochbegabt, viel Einfluß aufseine geistige Entwicklung und wissenschaftliche Tätigkeit gewann. Ende des ersten Semesters 1851 kam er an Typhus schwer erkrankt nach Hause und genas erst nach langer Zeit unter der treusten Pflege seiner Eltern und der sie unterstützenden hiesigen Missionszöglinge. Mit einem Gefühl von Kraft und Gesundheit, beseelt von großer Arbeitsfreudigkeit zog er wieder in Erlangen ein, bestand daselbst das Admissionsexamen und studierte weiter 1 1/2 Jahre in Berlin und Leipzig. In Berlin war das wissenschaftliche und politische Leben sehr rege, er konnte dasselbe recht erfassen in Folge der Einführung in gesellschaftliche Kreise von Professor Stahl, des Führers der preußischen Conservativen, des Ägyptologen Lepsius, der Brüder Wilhelm und Jakob Grimm, welche er alle der gütigen Empfehlung seines Vetters Prof. Dr. Johannes Merkel in Halle verdankte. Ihm dankt er dafür auch sein ganzes Leben hindurch, denn die geistigen Anregungen, die diese Männer auf ihn ausübten waren unauslöschlich. Im Herbst 1854 bestand er leicht das theoretische Examen und wurde dann nach kurzem Dienste an der Erlanger Poliklinik Assistent an Cholerastationen in Nürnberg für die Dauer der damals herrschenden Epidemie. - In den Ferien wieder zu Hause genoß er daselbst das schöne Familienleben an der Seite seiner Schwester Rosa und des Bruders Julius. Der Vater konnte sich nur wenig den Seinigen widmen, er hatte im Geschäft viele Sorgen, war auch trotz heiteren Temperaments meist recht ernst gestimmt, die Mutter, eine stille, tüchtige, fromme Hausfrau widmete sich besonders der Erziehung u. Ausbildung ihrer 3 Kinder, litt aber viel an Gemütsverstimmungen, die dann auch wieder die Stimmung der ganzen Familie schwer beeinträchtigten. - Das Biennium praktikum, das damals dem 2. Examen folgte, konnte er leider nicht an einem Krankenhaus verwerten und folgte deshalb dem Zuge der Zeit, der die jungen Ärzte nach Wien und Prag führte, um dort an der Hand des großen Krankenmaterials Vorlesungen zu hören und Kurse zu belegen. Mit reicher Ausbeute kehrte er heim, um sich zum Staatsexamen im Sommer 1856 vorzubereiten den; bestand dasselbe mit der ersten Note und promovierte dann am 26. Juli 1856 zum Dr. in Erlangen. Dieser Abschluss seines Studiums erfreute ihn ganz besonders in Hinblick auf seine Eltern, die ihm Beide, als er wiederum keine Assistentenstelle an einem Krankenhaus fand, erlaubten, eine weitere wissenschaftliche und besonders sprachliche Ausbildung in England und Frankreich zu suchen. November 1856 reiste er ab. London, Paris und Montpellier waren die Städte, wo er am längsten verweilte; über Oberitalien und die Schweiz kehrte er im Juli 1857 heim. Der junge Arzt mußte nun 3 Jahre aufs Land, ehe er sich in einer Stadt um eine erledigte Stelle melden durfte; die königl. Regierung setzte ihn auf die 16. Stelle, um die er petitionierte: Burgfarrnbach. Da zog er denn im Juli 1857 ein und begann seine praktische Tätigkeit, die sich bald in geburtshilflicher Hinsicht glänzend entwickelte. Als aber dann Ende 1859 die ärztliche Praxis in Städten 1. Klasse freigegeben wurde, siedelte er sofort nach Nürnberg um und eröffnete daselbst im elterlichen Hause seine ärztliche Praxis Dezember 1859. Schwer war der Anfang, nur sehr langsam nahm die Praxis zu; doch stählte ihn zum Aushalten der Rückblick auf die großen Erfolge in Burgfarrnbach. - Am 30. Jan. 1862 starb der Vater nach langem schweren Leiden, tief betrauert von all den Seinigen. - Am 7. Sept. 1862 verlobte er sich mit Wilhelmine Heerdegen, Tochter des Kaufmanns Friedrich Heerdegen und seiner damals schon verstorbenen Ehefrau Babette, einer geborenen Goldbeck; am 31. Mai 1863 war die Hochzeit. Die Mutter hatte ihm den 2. Stock des Hauses in der Karlstraße richten lassen, den er dann bezog. Die Ehe war eine überaus glückliche. Die junge Frau hatte in der höheren Töchterschule & in der Schweiz die damals übliche Ausbildung genossen und war dann ins Haus und die Obhut ihrer Großmutter gekommen; denn der Vater hatte sich wieder verheiratet. Rasch lebte sie sich in die Familie und die Berufstätigkeit ihres Mannes ein, insbesondere war das Verhältnis zu der oft kränkelnden Schwiegermutter ein für beide Teile recht zufriedenstellendes. 7 Kinder entsprossen der Ehe: 5 Knaben und 2 Mädchen, von denen jedoch nur 4 Knaben am Leben blieben; diese jedoch entwickelten sich unter der Pflege und Aufsicht der Mutter geistig und körperlich recht erfreulich; denn die allmählich immer mehr zunehmende ärztliche Praxis ließ die Erziehung fast ganz in die Hände der Mutter fallen. 1864 wurde er als Armenarzt angestellt, gab die Stelle aber nach 4 Jahren bereits wieder auf, weil er ihr wegen seiner eigenen Praxis nicht mehr genügend nachkommen konnte, diente dagegen 1866 & 1870 als Lazarettarzt im Sebastianspital und auf der Burg. - Am 23.Febr.1872 starb seine Mutter; oft schwer gemütsleidend, aber von tiefer Religiosität umfaßte sie mit größter Liebe all die Ihrigen und erfreute sich besonders des Gedeihens ihrer Enkel; sie hinterließ eine große Lücke. Nach ihrem Tode übernahm er das elterliche Haus; schon damals mit dem Gedanken, daselbst einst Einrichtungen zu treffen zur Aufnahme von kranken Frauen behufs Operation; denn auf Grund einiger gelungener, subtiler Operationen sowie des Studiums der damals führenden englischen & amerikanischen Gynäkologie neigte er sich immer mehr dieser neuen Spezialität zu. - Im Frühjahr 1877 eröffnete er in seinem Hause die erste Privatfrauenklinik Nürnbergs. Die daselbst vorgenommenen Operationen erregten bald das höchste Interesse der damaligen Mitwelt, denn die 12 ersten Ovariotomieen gelangen ihm zur Heilung zu bringen, während sonst derartige Eingriffe fast stets vom Tode gefolgt waren. Rasch breitete sich nun diese Spezialpraxis aus, so daß er schon bald zu Gunsten derselben die frühere allgemeine ärztliche Praxis aufgeben mußte, schweren Herzens, denn die meisten Patienten waren mit ihren Familien seit Jahren ihm enge verbunden. - Von Seite des ärztlichen Vereins wurde er um diese Zeit wiederholt zum Vorstand gewählt, eine Ehre, die er aber nach einigen Jahren ablehnte, weil er sich der freien Rede, welche zu diesem Amt nötig war, nicht mächtig genug fühlte. - Unterdessen wuchsen die 4 Knaben fröhlich heran; 3 wählten zu ihrem Lebensberufe den des Vaters, einer den eines Apothekers und späteren Nahrungsmittelchemikers. Alle 4 waren gut begabt und erfreuten die Eltern beim Abgang von Universität, wie Gymnasium mit Ihren Zeugnissen, sowie später mit raschem Einleben in wohlvorbereitete Berufsverhältnisse. - Das 25jährige Ehejubiläum 1888 war ein Ehrentag der Eltern, mit Lob und Dank erkannten sie den sichtlichen Segen Gottes an, der auf Familie, Haus und Beruf ruhte, wie sie geachtet und geschätzt waren von Verwandten und Freunden, getragen durch hohes Vertrauen der Patienten. Schon längere Zeit trug er sich mit dem Gedanken, wohl beeinflußt von den Übelständen, die größere Operationen in dem alten Hause mit sich brachten, eine neue, modern eingerichtete Frauenklinik an Stelle der kleinen Hintergebäude am Maxplatz zu erbauen & führte diesen Gedanken 1890/1 auch aus. Der älteste Sohn Friedrich hatte sich inzwischen in der Frauenheilkunde spezialistisch ausgebildet, sich in Nürnberg niedergelassen und sich mit Fräulein Johanna Soldan verehelicht. Das junge Paar zog in das neue Haus und sollte später die Klinik ganz übernehmen. Am 28.Juli 1891 wurde die neue Klinik bezogen, am 1. März 1902 das 25 jährige Bestehen derselben gefeiert. Im November 1889 befiel ihn die damals hier herrschende Grippe und war die Ursache schwerer Herzerscheinungen und wiederholter Venenthrombosen, auch Anfälle von Fingergicht stellten sich ein und störten ihn arg in seiner Tätigkeit. Am meisten jedoch belästigte ihn eine rasch zunehmende Schwerhörigkeit, welche ihm den Besuch und das Verstehen von Vorträgen von 1895 an allmählich unmöglich machte. Die Stelle eines Einführers in die gynäkologische Sektion der Naturforscherversammlung 1893 war sein letztes Auftreten in der Öffentlichkeit; von 1897 an mußte er sich allmählich von der Praxis zurückziehen; die Beschwerden des Alters machten sich zu bemerklich; doch waren ihm die Patienten immer noch mit einer rührenden Treue und Anhänglichkeit zugetan, so daß es ihm oft schwer fiel, sie nicht in Behandlung nehmen zu können. Von 1905 -11 übergab er Praxis und Klinik seinem Sohne Friedrich, der sie im Sinne des Vaters weiter führte und zu neuer Blüte brachte. Inzwischen hatten auch die 3 anderen Söhne einen ihrer Ausbildung entsprechenden, ihnen zusagenden Wirkungskreis gefunden und sich mit lieben Schwiegertöchtern vermählt, 9 Enkel und Enkelinnen entsproßen den Ehen und erfreuten die Großeltern. - Viele Ehrungen wurden ihm in diesen Jahren zu Teil. Neujahr 1898 wurde er mit dem Titel Hofrat ausgezeichnet; am 26. Juli 1906, seinem goldnen Doktorjubiläum erneuerte ihm die Universität Erlangen das Doktordiplom mit ehrenden, auszeichnenden Worten. 1913 feierte er seinen 80. Geburtstag und im engen Familienkreis das Fest der goldenen Hochzeit. Leider kamen in der Familie auch sehr betrübende Ereignisse. Schwager Benno v. Schwarz und Schwester Rosa starben bald hintereinander und zu seinem größten Schmerze folgte ihnen im Juli 1910 auch Bruder Julius. Schwere Krankheiten verfolgten ihn selbst und seine l. Frau, ergriffen auch Söhne und Schwiegertöchter. Doch genasen alle wieder & konnten gesund und fröhlich ihrem Berufe wieder nachgehen. - Beim Rückblick auf das verfloßene Leben kann er und seine l. Frau nur Gottes Güte u. Barmherzigkeit preisen, daß so große Gnade Gottes ihnen Beiden zu Teil wurde. 
Merkel, Dr. med. Hofrat "Wilhelm" Paul Leonhard (I65)
 
6314 Lebenslauf, verfaßt von Georg Merkel
Johanna Merkel, geb. Soldan
1867-1955
Johanna M e r k e l geborene Soldan war am 7. August 1867 in unserer Stadt als 2. lebendes Kind des Buchhändlers Siegmund Soldan (1833 -1894) und seiner Ehefrau Emma S o l d a n geb. Göschel. (1841-1878) in dem Haus Katharinengasse 1 Ecke Peter-Vischer-Gasse geboren. Sie hatte noch 3 Geschwister, den 3 Jahre älteren taubstummen Bruder Otto, den sie bis zu seinem Tod 1929 bei sich hatte, eine ebenfalls 3 Jahre jüngere Schwester Lina, die später den Architekten und Hochschulprofessor, Georg Lübke in Braunschweig heiratete, und aus der 2. Ehe ihres Vaters mit Pauline H a c k e r eine Stiefschwester Cilli, die als Witwe des italienischen Arztes Dr. Turolla in Genua lebt.
Schon mit 11 Jahren verlor sie ihre Mutter. Nach dem Besuch der Port'schen höheren Töchterschule verheiratete sie sich im Jahre 1891 mit dem Frauenarzt und späteren Geh. Sanitätsrat Dr. Friedrich M e r k e l.
1897 übernahm dieser die von seinem Vater, Hofrat Dr. Wilhelm Merkel erbaute Privatfrauenklinik am Maxplatz 20/22. Der Gattin oblag dabei die wirtschaftliche und pflegerische Betreuung der Patienten und des Pflegepersonals. In ihrer zupackenden, umsichtigen und warmherzigen Art fand die Kinderlose hier ein reiches Feld der Betätigung und große Befriedigung. Neben den hervorragenden fachmännischen und menschlichen Eigenschaften ihres Mannes verdankte nicht zuletzt ihr die Klinik den guten Ruf und den zahlreichen Besuch.
Ein sehr schwerer Verlust, den sie Zeitlebens nicht vergaß, traf sie mit dem Tod ihres Mannes im Jahr 1929.[recte 1927 AM vgl. Schreiben Familientag 24.10.1927] Beide führten neben schönen weiten Reisen ein äußerst glückliches und geselliges Leben. Die kurzangebundene, aber zugleich freundschaftliche Art des Mannes ergänzte sie in ihrem impulsiven, immer heiteren Wesen mit der schönen musikalischen Begabung auf das glücklichste. Kein Wunder, daß bei der ungewöhnlichen Gastfreundschaft, die sie als etwas ganz Selbstverständliches pflegte, Jung und Alt in ihrem Hause oft und gern zusammenkam.
Sie hielt das auch weiter so bis zur Zerstörung ihres Hauses durch die Bombenangriffe im Jahre 1944. Die dadurch nötig gewordene Übersiedlung in das Altersheim in der Krellerstrasse war nur von kurzer Dauer. Auch dieses Heim wurde bald darnach völlig zerstört. Seitdem verbrachte sie die letzten Lebensjahre in einer Privatwohnung Wielandstr. 29.
Es waren schwere Jahre. Nicht nur der Verlust durch den Krieg und die nachfolgende Währungsreform, die sie schwer beschränkte, sondern vor allem die zunehmenden Altersbeschwerden, die nicht ihren Geist, wohl aber ihre körperlichen Kräfte mitnahmen, setzten ihr hart zu und forderten von ihr so manchen Verzicht. Zu klagen lag ihr, nicht, aber leicht wurde es ihr auch nicht. Eine sehr treue Hilfe fand sie da in ihrer langjährigen Dienerin Julchen Schidt, die sie in selten selbstloser Weise bis zu ihrem Lebensende versorgte und pflegte. Aber auch ihr lebhaftes heiteres Naturell und nicht zuletzt ihre aufrichtige Frömmigkeit halfen ihr über dies Schwere immer wieder hinweg. Wie herzlich konnte sie sich über alle Liebe, die sie erfahren und noch mehr geben durfte, freuen! So blieb sie bis zuletzt ein gern aufgesuchter, froher Mittelpunkt für ihre Freunde.
Ein sanfter Tod erlöste sie am 19. Januar 1955 von schweren Leiden. Am 21. Januar 1955 wurde sie auf dem St. Johannisfriedhof an der Seite ihres Gatten beigesetzt. Die kirchliche Beerdigung vollzog dabei ihr Vetter Kirchenrat Georg M e r k e l unter Zugrundlegung der Worte aus der Offenbarung St. Johannis 21,3-7.
Sie hat sich durch ihren ausgesprochenen Familiensinn und ihre warmherzig fröhliche Art in den Herzen derer, die sie kannten, ein dauerndes Denkmal gesetzt. Viel warmer Dank folgt ihr über das Grab hinaus.
Georg Merkel


In der Stammliste des Pegnesischen Blumenordens heißt es:
zur Nummer 1373
"Frau Johanna Merkel Arztwitwe (Gatte war Geh. Sanitätsrat); aufgenommen 1944; 1945 ausgebombt, ausgetreten."

Das paßt auf Johanna Merkel geb. Soldan.
(AM 2015)
 
Soldan, Johanna (I5418)
 
6315 lebt
e in Eisleben 
Schaller, Christiane Sophie (I25036)
 
6316 Lebt - wieder verheiratet - in Arcandia,CA,USA.  Schiller, Viktoria "Luise" (I3360)
 
6317 Mit dieser Bemerkung ist mindestens eine lebende Person verknüpft - Details werden aus Datenschutzgründen nicht angezeigt. Lebend (I1305)
 
6318 lebt in Arnsberg Zorn, Edith (I22764)
 
6319 Mit dieser Bemerkung ist mindestens eine lebende Person verknüpft - Details werden aus Datenschutzgründen nicht angezeigt. Lebend (I1501)
 
6320 lebt in Naumburg Schaller, Sophie Wilhelmine (I25038)
 
6321 lebt lange Phasen von der Familie getrennt in Dresden


legt seiner Tochter vor der Heirat auf ihrem künftigen Manne folgendes zu schreiben.


Aber auch der Vater, so sehr er sich des Glückes der Tochter freute, die in den rührendsten Ausdrücken um seinen Segen gebeten und ihre Liebe zu dem vortrefflichen Manne geschildert hatte, den auch die Mutter nicht genügsam rühmen konnte, legte ihr noch eine schwere Prüfung auf, von der er seine Einwilligung abhängig machte und die allerdings Zeugnis von seinem edlen offenen Sinn; denn er verlangte von der Tochter, sie solle eine von ihm niedergeschriebene genaue Schilderung s e i n e r g a n z e n t r a u r i g e n L a g e u n d g ä n z l i c h e r V e r a r m u n g ihrem Bewerber vorlegen und ihm zu Bedenken geben, ob er trotz dieses Makels sie zu seiner Gattin machen wolle. 
Rasch, Moritz Leberecht (I23917)
 
6322 Mit dieser Bemerkung ist mindestens eine lebende Person verknüpft - Details werden aus Datenschutzgründen nicht angezeigt. Lebend (I336)
 
6323 lebt seit 1632 auswärts Künckel, Andreas (I20389)
 
6324 lebt vermutlich noch 1634. Osterriet, Wolffgang (I22096)
 
6325 lebte als Kostgänger im Burkhardtschen Hause Lotter, Tobias (I8754)
 
6326 lebte die letzten 15 Jahre in Pirna bei einer Kindsfamilie

starb mit 83 Jahren
 
Liebhold, Johanne Wilhelmine (I23914)
 
6327 lebte im Juli 1589 Mauch, Dorothea (I9054)
 
6328 lebte in Neudrossenfeld in ihrem Elternhaus, das im Jahre 1968 (Todesjahr Ehemann) die Nummer 118 trug. Schmidt, Elisabeth (I251)
 
6329 lebte in Stuttgart ohne Beruf
St. 253; Z 1 § 392,3; ZB § 490,3; Zell 11-1.1.1.10.2.7.11.10.2.3.; 
Zeller, Julie Pauline (I39411)
 
6330 lebte in Stuttgart ohne Beruf
St. 253; Z 1 § 392,4; ZB § 490,4; Zell 11-1.1.1.10.2.7.11.10.2.4.; 
Zeller, Emma Martha (I39412)
 
6331 lebte mit seiner Frau "in etwas Irrung", weshalb diese 1471 ihre Wohnung in Wendelsheim nahm;
Wagner-Zeller-Familienchronik: Ahnenfolge Bock abweichend vom Martinszeller Verband, siehe die Tafel bei Berchthold Bock dem Älteren.
1461-1482 Vogt Wildberg 
Bock, Berchthold (I23002)
 
6332 lebte noch 1603 Käuffelin, Ulrich (I17307)
 
6333 lebte noch 1791 de Chabbot de (I9839)
 
6334 lebte pensioniert im Stift. Lit.: Mich. Ziegler, de vita et morte M. Georg Liebler, Tübingen 1601 (mit Bild) Liebler, Mag. Georg (I18321)
 
6335 lebte später in Pest, Ungarn,
MVGN 66 1979 S.250 
Bierlein, Andreas Jacob (I26053)
 
6336 Lebte zuletzt in Mellinhausen bei Hannover.  Seeger, Oswald (I1962)
 
6337 Lebte zuletzt in Venedig.  Reichmann, Pauline (I3313)
 
6338 Lechler: 27.05.1705; Breyer, Hofrat Johann Heinrich (I8431)
 
6339 ledig  Cless, Aktuar Karl August (I8295)
 
6340 ledig Mörike, Louise (I8452)
 
6341 ledig Mörike, August (I8458)
 
6342 ledig Hochstetter, Johann Konrad (I8828)
 
6343 ledig Schönwald, Clara (I11747)
 
6344 ledig Schönwald, Liesa (I11748)
 
6345 ledig Demuth, Ingenieur Carl (I11754)
 
6346 ledig Klett, Johannes (I13659)
 
6347 ledig Rummel, Heinz (I15156)
 
6348 ledig Völter, Österreichischer Rittmeister Fritz (I15587)
 
6349 ledig Klett, Postamtssekretär August (I15633)
 
6350 ledig Mauke, Dr.med. "Ernst" Gottlieb Wilhelm (I26364)
 

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