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Familiendaten der
 Paul Wolfgang Merkelschen Familienstiftung Nürnberg

Notizen


Stammbaum:  

Treffer 5,901 bis 5,950 von 10,237

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5901 Kel 23- 1. 1. 1. 1. 1. 3. 1. 1. 1. 3. 3. 4. 1. 1. 7. 3. 8. 6. 6. 2.11. 2.; Keller, Dorothea (I46958)
 
5902 Kel 23- 1. 1. 1. 1. 1. 3. 1. 1. 1. 3. 3. 4. 1. 1. 7. 3. 8. 6. 6. 3. 2. 1.; Keller, Adele (I46963)
 
5903 Kel 23- 1. 1. 1. 1. 1. 3. 1. 1. 1. 3. 3. 4. 1. 1. 7. 3. 8. 6. 6. 3. 2. 3.; Keller, Wilhelmine (I46965)
 
5904 Kel 23- 1. 1. 1. 1. 1. 3. 1. 1. 1. 3. 3. 4. 1. 1. 7. 3. 8. 6. 6. 3. 9. 1.; Keller, Kurt Gust. Ad. (I46979)
 
5905 Kel 23- 1. 1. 1. 1. 1. 3. 1. 1. 1. 3. 3. 4. 1. 1. 7. 3. 8. 6. 6. 3. 9. 2.; Keller, Betty Anna Frieda (I46980)
 
5906 Kel 24- 1. 1. 1. 1. 1. 3. 1. 1. 1. 3. 3. 2. 1. 2. 1. 2. 2. 1. 4. 6. 3. 2. 2.; Keller, Lottchen (I46604)
 
5907 Kel 24- 1. 1. 1. 1. 1. 3. 1. 1. 1. 3. 3. 2. 1. 2. 1. 2. 2. 1. 4. 6. 3. 3. 2.; Keller, Gertrud (I46685)
 
5908 Kel 24- 1. 1. 1. 1. 1. 3. 1. 1. 1. 3. 3. 3. 8. 2. 3. 4. 3.11. 5. 4. 3. 1. 3.; Graf von Keller, Friedrich Wilhelm Max Arthur (I46165)
 
5909 Kel 24- 1. 1. 1. 1. 1. 3. 1. 1. 1. 3. 3. 3. 8. 2. 3. 4. 3.11. 7. 4. 1. 3. 1.;
wird als 4. Kind geführt! Wahrscheinlich weil "klein" gestorben, hinten angehängt; oder falsches Jahr! 
Freiherr von Keller (I46370)
 
5910 Kel 24- 1. 1. 1. 1. 1. 3. 1. 1. 1. 3. 3. 4. 1. 1. 3. 3.12. 6. 2. 1. 7. 1. 1.; A XXIII a 1;
Aus "Vaters rotem Familiebuch (jetzt bei Bernhard Brick) S. 66: Haar dunkel, mittelgroß, schlank, musikalisch, kurzsichtig, gütig, einsatzbereit, opferwillig, innere Hemmungen
Wilhelm Brick schreibt in "Vaters rotes Familienbuch" (jetzt bei Bernhard Brick) auf S. 154 unter "Was ich aus dem Leben meiner Schwiegereltern weiß":
Im Gegensatz zu meinen eigenen Eltern führen meine Schwiegereltern eine vorbildlich glückliche Ehe. Mein Schwiegervater sagt von seinem Leben, daß ihm "alles gut n'aus gegangen ist". Bei zeitweiligen Störungen rät er: "Nur nit brumme, wird schon kumme!" Sein ganzes Wesen ist fröhlich und das Leben bejahend. An seinem Beruf, seiner großen Familie und an seinem Hause hängt er mit Freude. Der Gedanke, den Beruf wegen seines Alters aufgeben und vom Herdweg fortziehen zu müssen, wird ihm schwer, während die Schwieger sich nach dieser Entlastung sehnt. Beide Eheleute sind innerlich fest miteinander verbunden und finden sich allabendlich im gemeinsamen Gebet des Vaterunsers. Über religiöse Dinge spricht der Schwiegervater selten und mit großer Zuückhaltung. Die Schwieger ist für alle religiösen Fragen aufgeschlossen und leidet unter den kirchlichen Kämpfen der Gegenwart und der kirchlichen Entfremdung ihrer eigen Schwestern. Sie stellt sich gern in den tätigen Dienst ihrer Kirchengemeinde durch Besuche von Kranken und Alten, die sie still und wohl weitgehend unterstützt. Mit ihren Schwiegerkindern verbindet sie herzliche Freundschaft. Für Musik und Kunst hat sie eine besondere Veranlagung und ein tiefgehendes Verständnis. Sie pflegt Gesang und Klavierspiel und freut sich mit ihren Kindern zusammen musizieren zu können. Immer betriebsam findet sie doch Stunden der Muße. Sie reist gern, freut sich aber immer auf die Heimkehr. Erregbar und doch beherrscht, feinfühlig und doch nicht empfindlich, klug und doch zurückhaltend sind die Grundzüge ihres Wesens.
Der Schwiegervater stirbt am 4.3.43 in der Sprechstunde am Herzschlag, nachdem er im Februar mit allen Kindern zusammen das Dr.-Examen von Wolf gefeiert hatte.
Das Herdweghaus wird am 25.7.44 zerbommt. Schwiegermutter siedelt nach Tübingen zu Christel über. Juli 47 wegen Parkinsonscher Krankheit in d. Nervenklinik. +10.12.1959 in Tübingen.

JULIE MERKEL, geb. KELLER
Nach einer Telefonauskunft von Brigitte Merkel am 24.11.2003

Christel Merkel wohnte mit ihren Töchtern im Dachstock bei ihrer Schwiegermutter im Herdweg 11 in Stuttgart. Als Älteste lernte Brigitte Merkel ihre Großmutter natürlich am besten kennen.
Als die ersten Bomben fielen, sollten die Schulkinder verteilt werden. Dies wollte Christel auf keinen Fall zulassen und fand im Professorenhaus bei Tante Helle in Deggingen Unterschlupf. Nach der Zerstörung durch Spreng- und im 6. Angriff auch Brandbomben, die Julie Merkel wohl im Keller der Nachbarn überlebt hatte, zog auch diese zu Christel. Gemeinsam zogen sie dann später nach Tübingen in die ...............
Ganz spontan beschreibt Brigitte ihre Großmutter: sie war kinderlieb und großzügig. Sie schimpfte nie, sondern zeigte sich höchstens traurig. So z.B. wenn die Kinder unreifes Obst aßen „Die Geißhirtle sind doch noch ganz grün! Wartet doch, bis sie ganz reif sind. Dann schmecken sie doch viel besser!"
Die Großmutter hatte auch immer eine Gutsle-Dose. Wie sie den Inhalt in der schlechten Zeit immer wieder auffrischte, erscheint rätselhaft. Und dann durfte man da etwas raus nehmen- oft sogar zwei mal: „Du stehst doch nur gut auf 2 Füßen!" Oder wenn beim Essen so aufgeteilt war, dass noch ein Rest blieb, war ihre 1. Sorge: „Und die Kinder!" Sie kamen immer zuerst dran.
Typisch war auch, als es zum 1. Mal Rhabarber gab. Selbstverständlich musste erst der alte Apfelbrei aufgegessen werden. Selbst die Kinder hatten ein Verständnis dafür und wagten sich nur zögerlich, weil zu höflich erzogen, an das neue, bessere Kompott. Erst viel später, kam raus, dass die Großmutter selber den Apfelbrei lieber isst.
Brigitte durfte ihre jüngste Schwester Susanne auch schon füttern und wickeln. Als die Großmutter ihre 11jährige Enkelin kontrollieren kam, war diese zutiefst beleidigt. Feinfühlig reagierte sie: „Es hätte ja sein können, dass du eine Hilfe bräuchtest" und verschwand ganz schnell wieder.
Als sie mal einen Arm, oder die Hand, gebrochen hatte, kam ihre besondere Gabe des Umgangs mit Kindern zum Tragen. Sie erzählte so schöne Geschichten und sang mit ihren Enkeln die fröhlichsten Lieder. Davon gibt es auch noch eine der schönsten Fotos, wie sie gerade ihrem Enkel Konrad Fischer ein französisches Liedchen vorsingt und dazu mit ihren Händen Theater spielt. Nach Praxis-Schluss, also abends oder am Wochenende, spielte sie auch gerne auf dem Klavier und musizierte mit Kindern und Enkeln.
Bei so einer Gelegenheit kam es nach einem Bericht seines Schwiegersohnes Wilhelm Brick einmal vor, dass der Großvater Ferdinand während des Musizierens seinen Pantoffel auszog, diesen auf eine vorbeihuschende Maus warf und unbekümmert seines Jagderfolgs weiterspielte.
Die Brick-Enkel überraschte der Großvater auch mit seine Zauberkünsten. Bei einem Spaziergang beobachtete die Großfamilie, wie der Zug im Tunnel verschwand. Der Großvater winkte noch mit seinem Ausgehzylinder dem Lokführer hinterher. Als er seine Hut wieder aufsetzen wollte, war er plötzlich voll mit Süßigkeiten und - es reichte wie abgezählt für jeden Enkel ein Stück. Wie der Zugführer das wohl hingebracht hat?
Brigitte fiel vor allem seine praktische Art auf. Dort, wo man vielleicht mit Putzgeräten die Wand beschädigen konnte, wenn man sie über die Stockwerke transportieren musste, war nur ein einfach zu ersetzender Anstrich aufgebracht und keine kostbare Tapeten.
Brigitte erinnert sich, dass Julies Eltern sehr vornehm waren (Tuchhaus Keller). Sie hatten einen riesigen Garten auf der Doggenburg. Wenn Besuch kam, musste der Lehrling entgegen gehen und den Besuch anmelden. Nachdem ein Teil des Gartens zum Bau des Lindenmuseums abgegeben worden war, wurde auf dem anderen Teil ein neues Wohnhaus, Herdweg-Ecke Sattlerstraße, erbaut. Viele trauerten der Gartenstraße nach.
Über Julies Elternhaus wissen wohl die Kinder ihrer Schwester Kläre, Ernst, Dieter und Jörg Mauz in Esslingen, besser Auskunft zu geben. Auch Helenes Töchter Anneliese und Elsbeth wissen wohl noch manches zu berichten. Aber wer noch wo lebt und welche Nachkommen es gibt?

Lebenslauf von JULIE MERKEL geb. KELLER.
Geschrieben von Wilhelm Merkel, über Wolfgang Merkel an Eberhard Brick 3.5.2007

Am 26. Jan. 1877 genas Frau Anna Keller, geb. Cless ihres ersten Kindes in Gestalt eines gar niedlichen Mägdeleins. Dazu gehörte als Papa ein würdiger bärtiger Mann, der zwar im Krieg von 1870 gegen den damals als Erbfeind bezeichneten Franzosen Wunder der Tapferkeit und Vaterlandsliebe bezeigt hatte, aber im Rat der vorzugsweise aus der Gattung der Tanten bestehenden Verwandtschaft nur wenig Stimmrecht hatte. So geschah das Unglück, das meine arme Mutter ihr ganzes Leben hindurch verfolgte, dass ihr nämlich in Anlehnung an zweifelhafte klassische Vorbilder der Vorname Julie aufgehenkt wurde. Auch im Sinne des heutigen Geschmacks deucht uns dieser Vorname bedenklich.
Mein Grosspapa mit dem zu ihm gut passenden Vornamen Hermann war Mitinhaber einer Privatbank, was damals noch nicht als anrüchig betrarchtet wurde sondern von soliden Leuten, mit denen das alte Stuttgart förmlich gespickt war, als hohe sittliche Aufgabe galt. So blieb denn auch der materielle Lohn nicht aus. Trotzdem war man sparsam und die Belegung einer Brotscheibe mit Butter und Marmelade war auch in meinem Elternhaus noch als besonderer Luxus für ganz festliche Tage vorbehalten.
Julie wurde, wie es sich schickte, als sogenannte höhere Tochter erzogen, d.h., sie musste auf dem Klavier artig das Gebet einer Jungfrau und die Abendglocke spielen lernen und auf Sofakissen mit niedlichen Kreuzstichen „Ruhe sanft" sticken. Diese Fähigkeiten galten als unabdingbar für eine gute Partie. Dass ihr später ein Ferdinand Merkel, dessen Vornamen ähnlich abseitig ist, über den Weg lief und auf die erwähnten Fähigkeiten ,gar keinen Wert legte, ist einer der Schicksalswitze, die über die beste elterliche Voraussicht triumfieren.
Offensichtlich verfügte das Mädchen über gewisse innere Werte, die nur gefühlsmässig erfassbar sind und durch klug geleitete Fortbildung nach der Höheren Töchterschule gefordert wurden.
Nachdem meine Mutter ihre Jugendliebe, einen Musikprofessor, nicht heiraten konnte, vermählte sie sich am mit einem gewissen Dr. Ferdinand Merkel, der sie wegen Störungen in den Innereien schon seit einiger Zeit ärztlich betreut hatte und in den sie einen von Grund auf anständigen und fleissigen Mann erkennen musste. Vielleicht sind Ehen, die nicht mit einem himmelstürmenden Rausch beginnen, weniger von Enttäuschungen bedroht. Jedenfalls war unser Familienleben so harmonisch, wie man es sich nur wünschen kann. Was wir Kinder an sittlichem Rückhalt mitbekommen haben, liegt sicher nicht nur an der gesunden Erbanlage, sondern auch an dem glücklichen Familienleben.
Von ihren 6 Kindern Anne, Wilhelm, Heinrich, Gretel, Wolf und Walter hat unsere Mutter 3 überlebt. Walter starb infolge der Unterernährung 1917 schon mit 3 Tagen. Heinrich wurde ein Opfer des letzten Weltkrieges 19 , Anne verliess uns 1958.
Das eigene Haus im Herdweg 11 in Stuttgart, das 1909 bezogen wurde, ging 1944 durch Brandbomben zugrunde. Von da an blieb die Mutter zusammen mit meiner Schwägerin Christel und deren 4 Töchtern in Tübingen. Ein Altersleiden, das sich schon kurz nach Kriegsende bemerkbar machte, konnte trotz zunehmender Beschwerden ihren Humor und ihren Lebensmut nicht beeinträchtigen. Nach den ersten schweren Anfällen, die sie bis an den Rand des Grabes brachten, zeigte sie eine fast überirdische Abgeklärtheit gegenüber den menschlichen Schwächen wie auch gegenüber politischen und sonstigen Ereignissen. Wir Kinder und auch die Enkel konnten daraus lernen, wie bedeutungslos im Grunde viele Dinge sind, die wir schröcklich wichtig nehmen und über die wir glauben, uns ärgern zu müssen. Nach ihrem Tode liess sie bei der Beerdigung selbsgewählte Gedichte und Bibelworte verlesen, in denen sie uns ermahnte, stets freudig zu sein und uns in der Liebe zu den Menschen nie beirren zu lassen.
gez. Wilhelm Merkel


Lebenslauf
von Frau JULIE MERKEL , geb. KELLER, aus Stuttgart - Tübingen
26.1.1877-10.12.1959
(über Wolfgang Merkel an Eberhard Brick 3.5.2007)

Als Älteste von 3 Töchter wurde unsere Mutter Julie am 26. Januar 1877 dem Bankier Hermann Keller und seiner Ehefrau Anna, geb.Cless, in Stuttgart geboren. Von ihrem Vater, einem ernsten, streng redlich denkenden Mann übernahm schon das Kind die große Freude an den großen und kleinen Wundern der Natur, an der germanischen und klassischen Sagenwelt, an Geschichte, Literatur und Musik und besonders eine ungestörte und unzerstörbare tiefe Liebe zum deutschen Vaterland. Die fröhliche herzenswarme Mutter lebte ihr eine aelbstlose, ja fast kritiklose Nächstenliebe vor, die sich allen Putz- und Waschfrauen, allen Dienstboten und Lieferanten und allem, was Gott ihr sonst an hilfsbedürftigen alten Weiblen und Männlein ins Haus schickte, erwies, was später auch im Hause Merkel zur lieben Gewohnheit wurde. In ihren Erinnerungen schreibt sie, unsere Mutter: "Wenn heute jeder Mensch eine solche ganz einfache, schlichte Nächsten1iebe hätte in seinem kleinen und großen Wirkungskreis, so brauchte man den Sozialismus nicht!"
Nach einer schönen Kinderzeit im Eltern-und Großelternhaus (mit einem heute unvorstellbar engen Verkehr mit der Verwandtschaft von beiden Eltern her, sei es umschichtig im großelterlichen alten Patriezierhaus der Kellerfamilie, im Postgebäude, wo die Großeltern Cless ihre Dienstwohnung hatten, sei es im großen, ziemlich verwilderten Kellergarten), besuchte sie die Schule am Katharinenstift mit viel Interesse und Erfolg. Das schönste und nachhaltigste Erlebnis war aber die dort im ersten Schuljahr gewonnene Freundschaft mit Minna Pfeiffer, die über 75 Jahre und über ihren Tod hinaus die beiden verband trotz Verschiedenheit ihrer Lebensläufe und später euch ihrer. Glaubensanschaungeen. Aber auch ihren anderen Schulfreundinnen hielt sie treue Verbundenheit bis zu deren Tod .Nur Minna Pfeiffer lebt als letzte noch aus dem Kreis der damaligen Kränzchen-Freundinnen. Nach der Schulentlassung 1893 kam sie zur Vervollständigung ihrer Bildung ins Großherzogliche Institut nach Mannheim. Trotz aller klösterlichen Strenge schwärmte sie ihr Leben lang von den unvergesslichen Eindrücken dort, wie ihre Begeisterung und Verständnis geweckt wurde für alles Schöne und Edle in Literatur, Musik, bildender Kunst, Geschichte und Fremdsprachen, wie sie arbeiten lernte in höchster Konzentration und Ausdauer. - Nach dem Mannheimer Jahr wieder daheimwurden Sing- und Kliviestunden genommen, Französich - und Italienisch - Konversation getrieben, viel musiziert, Näh- und Kochkurse freilich mit weniger Erfolg genommen und an dem Gesellschaftsleben der guten Stuttgarter Familien teilgenommen.
Nach mancherlei inneren Schwierigkeiten verlobte sie sich und heiratete 1899 den damals 32 jährigen Magen-Facharzt Dr. Ferdinand Merkel in Stuttgart, mit dem sie eine harmonische Ehe führte, indem eines des anderen Wohl erstrebte. Das war die wundervolle Voraussetzung des glücklichen Familienlebens, das uns 5 Kinder harmonisch im Elternhaus heranwachsen ließ und reifen ließ. Dem Ehepaar wurden 6 Kinder geboren: Anne 1900, Wilhelm 1901, Heinrich 1904, Gretel 1906, Wolfgang 1916 und Walter 19l9. Nur 3 überlebten unsere Mutter. Walter wurde nur 3 Tage alt. Heinrich fiel 1942 bei Woronesch, Anne verließ uns 1958. Dafür durfte Mutter 16 Enkel und 3 Urenkel erleben zu ihrer großen Freude. Sie war bis kurz vor ihrer letzten Krankheit für kommende Enkel und Urenkel am Stricken von Höschen und Jäckchen mit viel Liebe und Hingabe.
1909 zog man in ein neuerbautes eigenes Haus im Herdweg 11 ein, das Raum bot für die ständig wachsende Familie, für die ständig strömenden Gäste und die vielen schönen Familienfeiern und Musikabende und für die ständig wachsende Praxis des sehr beliebten "Magen-Merkels“! Zum Glück mußte Vater den Verlust seines geliebten Hauses und damit auch seiner Praxis nicht mehr erleben. Er starb am 4.März 1943 ganz plötzlich an Herzschwäche. Das Haus wurde 1944 zerbombt. Damit verlor Mutter und auch wir Kinder viel an heimatlichem Geborgensein und Erinnerungsglück.
Aber Christel Merkel, die mit ihren 4 Kindern schon vorher evakuiert worden war nach Tübingen, scheute keine Mühe noch Gefahr, bei fortgesetzten Alarmen und Verkehrbehinderung soviel Hausrat wie möglich noch zu bergen, bis das Haus 4 Wochen später völlig ausbrannte. Bei Christel fand Mutter die letzten 15 Jahre ihres Lebens ein Heim voller Liebe und in all den oft schweren Krankheitstagen bis zu dem letzten Krankenlager die a1lertreuste und aufopferndste Pflege wie sie bei keiner Tochter es hätte liebevoller haben können. Und wie Mutter früher gerne große Reisen mit Vater und Tante Eugenie Merkel machte, so besuchte sie, solange sie es gesundheitlich konnte, von Tübingen aus jedes Jahr ihre Kinder in Rottweil, Stetten-Vaihingen, Wiesbaden, Hausen - Söhnstetten und Knittlingen, auch trotz Grenzschwierigkeiten der französischen Besatzungszone. Aber lange hielt sie es nirgends aus - es trieb sie heim zu ihrer Christel! Dort war sie wirk1ich daheim, teilte Freud und Leid mit ihr und den 4 Enkelinnen und war dankbar, nicht im Altersheim, sondern innerhalb der Familie leben zu dürfen und doch ihre schöne eigene Stube zu haben. Dort las und strickte sie, schrieb als Familienzentrale unendich viel Briefe, bekam viel Besuch und dachte viel über Vergangenheit, Gegenwart und über das, was ewig ist. Trotz zunehmender Beschwerden wurde ihr Humor, ihr Lebensmut und ihre lebenswarme Teilnahme am Ergehen ihrer Lieben in Nah und Fern, aber auch ihres Volkes und ihrer Kirche nicht beeinträchtigt. Durch manche schwere Anfälle, die sie dem Tode nahe brachten, wuchs nur ihre überirdische Abgeklärtheit und ihre Sehnsucht, an den Ort ohne Sorge, Qual, Not und Hetze kommen zu dürfen, so gern und dankbar Sie auch unter uns war. Wir Kinder und Enkel konnten daraus lernen, wie bedeutungslos im Grunde viele Dinge sind, die wir so arg wichtig nehmen, und wie Selbstzucht und starker Glaube im Leben und Sterben helfen. "Vergeßt das Danken nicht!" und "Kindlein liebet einander!" waren ihre wichtigsten Ermahnungen bei allen feierlichen Anlässen. Nach schönen Jahren in Christels treuer Pflege durfte sie nach kurzer schwerer Krankheit am 10. Dezember 1959 heimgehen.
Schon 8 Jahre vor ihrem Tode bat sie ihren Schwiegersohn Wilhelm Brick, ihre Beerdigung ohne Worte über ihr Leben, aber mit den von ihr ausgesuchten Bibelworten froher Hoffnung zu halten: Sie habe durch ihr ganzes Leben Gottes Führung gespürt und dankbar empfunden, daß Er sie immer wieder zu sich zog aus lauter Güte und alles Schwere zum Segen gewendet hat.
"Gott hat es alles wohl bedacht und alles, alles recht gemacht.
Gebt unserm Gott die Ehre!1
Am 14.Dezember 1959 konnten wir alle voller Denkbarkeit das tun, um was sie ausdrücklich gebeten hat:
„Es sollen alle fröhlich und getrost von meinem Grabe gehen!“ 
Keller, Julie (I348)
 
5911 Kel 24- 1. 1. 1. 1. 1. 3. 1. 1. 1. 3. 3. 4. 1. 1. 3. 3.12. 6. 2. 1. 7. 1. 4.; A XX III 3; A XXIII a 4; Keller, Helene (I9949)
 
5912 Mit dieser Bemerkung ist mindestens eine lebende Person verknüpft - Details werden aus Datenschutzgründen nicht angezeigt. Lebend (I47875)
 
5913 Mit dieser Bemerkung ist mindestens eine lebende Person verknüpft - Details werden aus Datenschutzgründen nicht angezeigt. Lebend (I47876)
 
5914 Kel 26- 1. 1. 1. 1. 1. 3. 1. 1. 1. 3. 3. 3. 8. 2. 3. 4. 3.11. 5. 1. 9. 2. 3. 2. 1.; Born, Heide (I46274)
 
5915 Mit dieser Bemerkung ist mindestens eine lebende Person verknüpft - Details werden aus Datenschutzgründen nicht angezeigt. Lebend (I63250)
 
5916 Mit dieser Bemerkung ist mindestens eine lebende Person verknüpft - Details werden aus Datenschutzgründen nicht angezeigt. Lebend (I46249)
 
5917 Mit dieser Bemerkung ist mindestens eine lebende Person verknüpft - Details werden aus Datenschutzgründen nicht angezeigt. Lebend (I1351)
 
5918 Kel 29- 1. 1. 1. 1. 1. 3. 1. 1. 1. 3. 3. 3. 1. 1. 3. 2. 1. 1. 2. 1. 1. 4. 5. 3. 2. 2. 4. 1.; Mauz, Eva (I41143)
 
5919 Kel 29- 1. 1. 1. 1. 1. 3. 1. 1. 1. 3. 3. 3. 1. 1. 3. 2. 1. 1. 2. 1. 1. 4. 5. 3. 2. 2. 4. 2.; Mauz, Lucia (I41144)
 
5920 Kel 29- 1. 1. 1. 1. 1. 3. 1. 1. 1. 3. 3. 3. 1. 1. 3. 2. 1. 1. 2. 1. 1. 4. 5. 3. 2. 2. 4. 4.; Mauz, Matthis (I41146)
 
5921 Kel 29- 1. 1. 1. 1. 1. 3. 1. 1. 1. 3. 3. 3. 1. 1. 3. 2. 1. 1. 2. 1. 1. 4. 5. 3. 2. 2. 5. 1.; Mauz, Maria (I41148)
 
5922 Kel 29- 1. 1. 1. 1. 1. 3. 1. 1. 1. 3. 3. 3. 1. 1. 3. 2. 1. 1. 2. 1. 1. 4. 5. 3. 2. 2. 5. 2.; Mauz, Julia (I41149)
 
5923 Kel 9- 1. 1. 1. 1. 1. 1. 1. 1.; KELLER 1922, Esslinger Linie; B VIII 2; Cunrad Keller-Hochdorf, in Esslingen gen. 1362, 1364, 1372; höchster Steuerzahler Keller, Conrad Hochdorf (I12361)
 
5924 KEL ZeK 14-1.1.1.2.1.2.1.1.4.2.1.1.2.;
Korvettenkapitän, Botschafter beim Vatikan; Staatssekretär des Auswärtigen Amtes;

https://de.wikipedia.org/wiki/Ernst_Freiherr_von_Weizsäcker 
Freiherr von Weizsäcker, "Ernst" Heinrich (I19953)
 
5925 Kel 12- 1. 1. 1. 1. 1. 3. 1. 1. 1. 4. 1.;
Kauft 1469 die Hälfte von Erkheim. Seine Frau erbt 1473 die andere Hälfte. Er wird mit Erkheim belehnt.
1479 Martinspfleger
1491 Stadtamtmann 
Keller, Peter (I22945)
 
5926 Kel 12- 1. 1. 1. 1. 1. 3. 1. 1. 1. 4. 1.;
Kauft 1469 die Hälfte von Erkheim. Seine Frau erbt 1473 die andere Hälfte. Er wird mit Erkheim belehnt.
1479 Martinspfleger
1491 Stadtamtmann 
Keller, Peter (I22945)
 
5927 Kel 13- 1. 1. 1. 1. 1. 1. 1. 1. 1. 1. 1. 1.; KELLER 1922, Esslinger Linie; B XII 1; Keller S. 61; Pafaff S. 199.
1498 erwirbt Alexander Keller, bisher in Denkendorf, das Eßlinger Bürgerrecht (Bürgeraufnahmebuch).
1501 besaß Alexander die Sägemühle auf dem Lohwasen ob der Spitalmühle, verkauft sie aber im selben Jahre an den Zimmerann Jörg Traub für 29fl.
1515 im Rat als Zunftmeister
1521 Reder (Sprecher) der Zunftmeister 
Keller, Alexander I (I12374)
 
5928 Kel 14- 1. 1. 1. 1. 1. 1. 1. 1. 1. 1. 1. 1. 1.; KELLER 1922, Esslinger Linie; B XIII 2 bzw. B XIII 1 (auf S. 61 im Kellerbuch wird er als 1. genannt, dann Barbara und eine Anonyma!) Keller, Zunftmeister nach alter Manier Alexander II (I12379)
 
5929 Kel 15- 1. 1. 1. 1. 1. 3. 1. 1. 1. 3. 3. 3. 9. 5.;
Bei Zeller als Ursula Christine Ursine Rosine mit Franz Weselin und mit Melchior Weselin verheiratet. Da Zweifel gemeldet sind, wird die Person hier nicht weiter geführt!
identisch mit 18032 Ursula Chrisitne Ursine Rosine ?? Kellerbuch S. 206: Nach "Stammbaum und Chronik der Familie Zeller" ist diese Ursula Christine eine Tochter des Erasmus Keller (S. 148),1607-1612 Bebenhäuser Pfleger zu Stuttgart, welcher 1612 zu Straubing in Bayern bei einem Fall vom Pferde den Hals brach (s. Joh. Zeller III 8). Erasmus muß ein naher Verwandter des Gregorius gewesen sein, vielleicht der 4. Sohn des Christoph Keller C XIII 7 (S. 78). Von Erasmus stammt das 1. bekannte farbige Wappen mit Adlerköpfen (S. 148).*** identisch mit 45833 Ursula Katharina (Christine) *7.1.1571 ?? Kellerbuch S. 206: Nach "Stammbaum und Chronik der Familie Zeller" ist diese Ursula Christine eine Tochter des Erasmus Keller (S. 148),1607-1612 Bebenhäuser Pfleger zu Stuttgart, welcher 1612 zu Straubing in Bayern bei einem Fall vom Pferde den Hals brach (s. Joh. Zeller III 8). Erasmus muß ein naher Verwandter des Gregorius gewesen sein, vielleicht der 4. Sohn des Christoph Keller C XIII 7 (S. 78). Von Erasmus stammt das 1. bekannte farbige Wappen mit Adlerköpfen (S. 148). 
Keller, Ursula Katharina (Christine) (I18032)
 
5930 Kel 18- 1. 1. 1. 1. 1. 3. 1. 1. 1. 3. 3. 3. 8. 2. 3. 4. 2.; Keller, Phil. Friedrich (I45753)
 
5931 Kel 19- 1. 1. 1. 1. 1. 3. 1. 1. 1. 3. 3. 3. 8. 2. 3. 4. 3. 1.; Keller, Rudolph Heinrich (I45762)
 
5932 Kel 19- 1. 1. 1. 1. 1. 3. 1. 1. 1. 3. 3. 3. 8. 2. 3. 4. 3. 3. Keller, Magdalena Barbara (I45767)
 
5933 Kel 19- 1. 1. 1. 1. 1. 3. 1. 1. 1. 3. 3. 3. 8. 2. 3. 4. 3. 4.; Keller, Johann Heinrich (I45770)
 
5934 Kel 20- 1. 1. 1. 1. 1. 3. 1. 1. 1. 3. 3. 3. 8. 2. 3. 4. 3. 7. 1.; Keller, Friedrich Israel (I45715)
 
5935 Kel 20- 1. 1. 1. 1. 1. 3. 1. 1. 1. 3. 3. 3. 8. 2. 3. 4. 3. 7. 2.; Keller, Sophie Dorothe (I45716)
 
5936 Kel 20- 1. 1. 1. 1. 1. 3. 1. 1. 1. 3. 3. 3. 8. 2. 3. 4. 3. 7. 3.; Keller, Eberhard David (I45718)
 
5937 Kel 20- 1. 1. 1. 1. 1. 3. 1. 1. 1. 3. 3. 3. 8. 2. 3. 4. 3. 7. 4.; Keller, Jakobine Friederike Justine (I45721)
 
5938 Kel 20- 1. 1. 1. 1. 1. 3. 1. 1. 1. 3. 3. 3. 8. 2. 3. 4. 3. 7. 5.; Keller, Magdalene Elisabeth (I45722)
 
5939 Kel 20- 1. 1. 1. 1. 1. 3. 1. 1. 1. 3. 3. 3. 8. 2. 3. 4. 3. 7. 6.; Keller, Expeditionsrat Johann Christoph (I45723)
 
5940 KEL 20- 1. 1. 1. 1. 1. 3. 1. 1. 1. 3. 3. 4. 1. 1. 7. 3. 6. 3. 2.; Keller, Susanna (I46455)
 
5941 KEL 20- 1. 1. 1. 1. 1. 3. 1. 1. 1. 3. 3. 4. 1. 1. 7. 3. 6. 3. 3.; Keller, Salome (I46456)
 
5942 KEL 20- 1. 1. 1. 1. 1. 3. 1. 1. 1. 3. 3. 4. 1. 1. 7. 3. 6. 3. 4.; Keller, Christian (I46457)
 
5943 Kel 20- 1. 1. 1. 1. 1. 3. 1. 1. 1. 3. 3. 4. 1. 1. 7. 3. 8. 6. 4.; Keller, Marie Magdalene (I46832)
 
5944 Kel 21- 1. 1. 1. 1. 1. 3. 1. 1. 1. 3. 3. 3. 8. 2. 3. 4. 3.11. 5. 2.;
Kellerbuch S. 202: Marie Wilhelmine Luise (Mimi), Fürstin Bariatynski geb. Gräfin Keller, war, wie auch schon ihre Mutter, eine gefeierte Schönheit und hervorragende Frau, voll Güte und Milde, und hochgeehrt von der kaiserlichen Familie. Kaiser Nicolai I. besuchte sie öfters, eine Ehre, die kaum jemand anderem zuteil wurde. Die Krankenhäuser, Diakonissen- und Altersheime, die sie auf eigene Kosten errichtete, bestanden noch bis zur Revolution in Petersburg. Ihre Kinder ware Olga v. Davidoff, Leonille Fürstin Wittgenstein (1816-1918), Alexander, Wladimir, Maria, Anatol, Victor. 
Gräfin von Keller, Marie Wilhelmine Luise (Mimi) (I45782)
 
5945 Kel 21- 1. 1. 1. 1. 1. 3. 1. 1. 1. 3. 3. 3. 8. 2. 3. 4. 3.11. 5. 3.;
Kellerbuch 87: Der Vater, damals Gesandter in Haag, mußte mit seiner Familie vor den einrückenden französischen Truppen flüchten. Auf der Flucht kamen sie bis Emden, wo dieser Sohn geboren wurde. Die Stadt Emden bot Patenschaft an und ernannte den Sohn zum Ehrenbürger von Emden. Daher der Name Emdensis. 
Graf von Keller, Adolph Heinrich Ludwig Demetrius Emdensis (I45786)
 
5946 Kel 21- 1. 1. 1. 1. 1. 3. 1. 1. 1. 3. 3. 3. 8. 2. 3. 4. 3.11. 5. 5.; von Keller, Sophie Victoria (I45788)
 
5947 Kel 21- 1. 1. 1. 1. 1. 3. 1. 1. 1. 3. 3. 3. 8. 2. 3. 4. 3.11. 5. 6.; Graf von Keller, Anna Helene Caroline (I45789)
 
5948 Kel 21- 1. 1. 1. 1. 1. 3. 1. 1. 1. 3. 3. 3. 8. 2. 3. 4. 3.11. 5. 7.; C XX 7; Graf von Keller, Iwan Gustav Friedr. Alexander (I45790)
 
5949 Kel 21- 1. 1. 1. 1. 1. 3. 1. 1. 1. 3. 3. 3. 8. 2. 3. 4. 3.11. 5. 8.; Graf von Keller, Victor Carl August (I45791)
 
5950 Kel 21- 1. 1. 1. 1. 1. 3. 1. 1. 1. 3. 3. 3. 8. 2. 3. 4. 3.11. 7. 1.; von Keller, Luise (I45795)
 

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