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Familiendaten der
 Paul Wolfgang Merkelschen Familienstiftung Nürnberg

Notizen


Stammbaum:  

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5251 https://www.lagis-hessen.de/pnd/116186364 Pinder, Ernst Reinhold "Eduard" (I25509)
 
5252 https://www.leo-bw.de/detail/-/Detail/details/PERSON/kgl_biographien/11603792X/Baeyer+Hans+Emil Ritter von Baeyer, "Hans" Emil (I427)
 
5253 https://www.leo-bw.de/web/guest/detail/-/Detail/details/PERSON/kgl_biographien/117715808/Freudenberg+Ernst

Nachruf

ERNST FREUDENBERG 24. Jun: 1884 bis 7. Juni 1967

Am 7. Juni 1967 abends, kurz vor 21 Uhr, starb in Basel Prof. Dr. med. Ernst Freudenberg, Ehrenmitglied der Akademie seit 1958. Dieser große Mann, Naturforscher und Philosoph, hat seine historisch interessierte Haltung Leben und Leiden gegenüber bis ans Ende bewahrt. Noch zuletzt verfolgte er mit wachem Interesse das politische Geschehen und bat 2 Tage vor seinem Tode, als die Nachrichten vom Sechstagekrieg aus Israel eintrafen, darum, daß man ihm aus der Bibel die Geschichte von David und Goliath vorlese. Prof. Freudenberg ist ohne Todeskampf aus dieser Welt gegangen; der Frieden eines erfüllten Lebens blieb auf seinem Antlitz bestehen.
Ernst Freudenberg ist am 24. Juni 1884 in Weinheim an der Bergstraße (Deutschland) geboren. Er stammte aus einer Familie von Gerbern, die dort noch heute eine große Lederindustrie betreibt. In der glücklichen Zeit der Wirtschaftsblüte Ende des letzten Jahrhunderts wuchs er auf, und seine Kindheit wurde geprägt vom patriarchalischen Familienleben. Ein Leben halb auf dem Lande, umgeben von Tieren und Blumen, voller Naturverbundenheit, hat sich Freudenberg bis in sein höchstes Alter bewahrt. Das Humanistische Gymnasium Frankfurt und der Militärdienst bei der Artillerie in Karlsruhe gingen seinem Studium voraus. Zuerst faßte er in Leipzig Kontakt mit Philosophie und Psychologie. In München kam er 1904 von der Psychologie über die Anthropologie zur Medizin und widmete sich von da an sehr zielbewußt seiner ärztlichen Ausbildung. 1910 schloß er diese mit dem Doktorexamen ab.
In München genoß er den vielfaltigen Kontakt der anregenden Atmosphäre der Kunststadt. Damals begeisterten ihn die Malerei der Sezession, Schauspiel und Musik. Große Wanderungen in den Alpen Bayerns und Südtirols im Kreise seiner Freunde waren üblich. Noch im hohen Alter hat Freudenberg, der die Schweiz zuerst als Alpinist, dann als Pädiater kennengelernt hat, mit Stolz von den Viertausendern gesprochen, die er einst bezwungen hatte. Bergwanderungen auf Skiern liebte er ganz besonders.
Diese Liebe teilte er mit seiner späteren Gattin, Ida Siegheim aus Oberschlesien. Die medizinisch-pädiatrische Ausbildung genoß Freudenberg zuerst bei Prof. Ibrahim an der Münchner Kinderpoliklinik. Im Jahre 1912 zog Freudenberg ins Elsaß, um bei Hofmeister in Straßburg zu arbeiten.
Von dort aus ging er zu Moro an die Kinderklinik Heidelberg. Damals kamen seine ersten Arbeiten über Säuglingsernährung heraus. Diese begründeten seinen wissenschaftlichen Ruhm.
Mitten in dieser Tätigkeit erhielt er den Stellungsbefehl als Feldarzt.
In den 4 ½ Kriegsjahren verließ er die Stellungen der Westfront nur während eines kurzen Urlaubes, der ihm für die Habilitation vergönnt war. Freudenberg hat selten über die Hölle des Krieges von Verdun und Flandern ge[115]sprochen. Er war dabei, als die Gasvergifteten tracheotomiert wurden. Er hat in der Feuerlinie Verwundete verbunden und mit seinen Sanitätern geborgen. Ein gütiges Geschick hat ihn verschont. In seinem Regiment galt er als kugelfest. Die seelischen Wunden sind aber nie ausgeheilt. Das Eiserne Kreuz erster Klasse und die andern Orden, die er erhalten hat, trug er niemals. Er gab sie seinen Enkelkindern während des Zweiten Weltkrieges als Spielzeug. Im Herbst 1918 wurde er in der Frontlinie beim Bergen eines Verwundeten gefangen und nach England abtransportiert. Nach der Entlassung aus der Kriegsgefangenschaft 1919 lief die strenge Arbeit in der Heidelberger Kinderklinik und im Laboratorium weiter, als sei sie nie unterbrochen worden. Die Hungerjahre des Nachkrieges stellten ihn vor neue Probleme. Während der Inflation kam der Ruf an die Universität Marburg (1922). Die Zeit von 1922-1933 war die glücklichste für sein Wirken und sein wissenschaftliches Arbeiten. Als äußerer Ausdruck und Hohepunkt dieser Tätigkeit darf die glanzvolle Einweihung der neuen Klinik im Jahre 1927, die mit der 400-Jahrfeier der Marburger Universität zusammenfiel, erwähnt werden.
Freudenberg hat viele Auszeichnungen und Ehrungen erhalten. Er hat sie alle dankbar angenommen, aber sie waren ihm unwichtig. Sein Interesse blieb bis zuletzt bei den wissenschaftlichen Problemen und bei seinen Patienten.

Arbeiten, Pläne und Hoffnungen wurden durch die politische Entwicklung 1933 jäh in Frage gestellt. Von Freudenberg verlangte man die Trennung von seiner Gattin und überwachte seine Vorlesungen. Spitzel notierten, was dem Regime nicht genehm war. Die Absetzung von seinem Amte fiel in die Semesterferien, weil man es der Studenten wegen nicht wagte, den beliebten Dozenten während seiner Vorlesungen zu entlassen. Freudenberg wählte unter neuen Stellenangeboten Basel. Er wollte in Europa bleiben. Für Basel war dies ein großer Gewinn. Freudenberg hatte schon längst in der ganzen Welt Anerkennung gefunden. Er kam mit seinen vielen Anregungen, seinem wissenschaftlichen, nie rastenden Forschergeist nach Basel und befruchtete hier die Pädiatrie mit neuen Ideen. Sein Verdienst ist es, daß wissenschaftliche Aktivität und Forschung in Basel zum Zuge kamen und der Kontakt mit den andern Kliniken intensiviert wurde. Die Zahl wissenschaftlicher Beiträge, Vorträge und Publikationen hat zugenommen; eine Schule Freudenberg hat sich entwickelt.
Wie sehr sich seine Ausstrahlung ausgewirkt hat, sieht man am ersten, 1954 erschienenen Band der «Modernen Probleme der Pädiatrie», der zu seinem 70. Geburtstag 133 Autoren aus der ganzen Welt mit Originalbeitragen vereinigt hat. Das ganze Spektrum der damaligen wissenschaftlichen Fragenkomplexe und Probleme der Kinderheilkunde wird in diesem Bande angetönt. Der Rückblick auf den Lebenslauf Freudenbergs gibt ein schönes Bild glänzender Entwicklung und fruchtbarer Tätigkeit. Der Name Freudenbergs ist aufs engste verbunden mit der Gründung der modernen Kinderheilkunde und den Schöpfern der Biochemie. Groß ist die Zahl der [117] von Freudenberg ausgebildeten Schüler, hervorragend und anregend sind alle Arbeiten Freudenbergs. Die schöpferische Arbeit, deren Auswirkungen In Klinik und Fakultät, in der Schweiz. Pädiater-Gesellschaft sowie in der Medizinischen Gesellschaft Basel haben Freudenberg die größte Hochachtung und Anerkennung gebracht.
Die Interessen galten aber nicht nur der Pädiatrie, sondern er führte sein Leben in Verbundenheit mit Natur, Poesie und Literatur.
So konnte er in vielen Dingen und besonders in schweren Schicksalsstunden mit philosophischer Gelassenheit sei seelisches Gleichgewicht behalten.
Das Andenken an Prof. Freudenberg wird lebendig bleiben in der wissenschaftlichen und praktischen Kinderheilkunde als das eines großen Menschen mit weit über die Grenzen seines und unseres Landes hinaus reichender Auswirkung, als das Bild eines kultivierten, feinsinnigen, der Natur nahe stehenden Philosophen, und vor allem als Bild eines anregenden, kritischen, wissenschaftlich denkenden Freundes und Lehrers.
A[dolf] Hottinger, Basel

Bulletin der Schweizerischen Akademie der Medizinischen Wissenschaften = Bulletin de l'Académie Suisse des Sciences Medicales = Bollettino dell' Accademia Svizzera delle Scienze Mediche
24 (1968) 115-117

 
Freudenberg, Prof.Dr.med. Ernst (I21579)
 
5254 https://www.leo-bw.de/web/guest/detail/-/Detail/details/PERSON/wlbblb_personen/117268240/Uhland+Gotthold+Immanuel Uhland, Dr.med. Gotthold Immanuel Jacob (I12675)
 
5255 Mit dieser Bemerkung ist mindestens eine lebende Person verknüpft - Details werden aus Datenschutzgründen nicht angezeigt. Lebend (I1313)
 
5256 https://www.literaturport.de/literaturlandschaft/autoren-berlinbrandenburg/autor/edmund-von-pochhammer/

ERLEBNISSE EINES ARZTES, ROMAN, 4 BDE., 1866 
von Pochhammer, Dr.med. Edmund (I25498)
 
5257 Mit dieser Bemerkung ist mindestens eine lebende Person verknüpft - Details werden aus Datenschutzgründen nicht angezeigt. Lebend (I4788)
 
5258 https://www.ostfriesischelandschaft.de/fileadmin/user_upload/BIBLIOTHEK/BLO/Halem_fam.pdf von Halem, Dr.jur. Hinrich Hermann (I24760)
 
5259 https://www.ostfriesischelandschaft.de/fileadmin/user_upload/BIBLIOTHEK/BLO/Hibben.pdf Hibben, Carl Julius (I22722)
 
5260 https://www.ostfriesischelandschaft.de/fileadmin/user_upload/BIBLIOTHEK/BLO/Klopp.pdf


1873 Konversion zur katholischen Kirche 
Klopp, Onno (I24866)
 
5261 https://www.ostfriesischelandschaft.de/fileadmin/user_upload/BIBLIOTHEK/BLO/Tischbein-Roentgen.pdf

http://www.portrait-hille.de/kap07/bild.asp?catnr1=4565&seqnr=3298

1815 ließ sie sich als Witwe im ostfriesischen Esens nieder.
T. malte Landschaften sowie tote Vögel und Blumen nach der Natur. Sie kopierte zahlreiche Gemälde ihres Onkels Johann Heinrich T. d. Ä.

z.B.
Das Altarbild der Werdumer Kirche St.-Nicolai aus dem 18. Jahrhundert zeigt die Einsetzung des Heiligen Abendmahls und ist 1796 von Antonie Röntgen, geb. Tischbein nach einer Vorlage von Joh. Heinrich Tischbein d. Ält. („Kasseler Tischbein“) gemalt worden.

https://www.jeanpaul-edition.de/person.html?id=JP-003552

https://de.wikipedia.org/wiki/Sophia_Roentgen

„Tischbein-Roentgen, Sophie Margareta Antoinette“, in: Hessische Biografie
https://www.lagis-hessen.de/pnd/1116305399
(Stand: 15.12.2022) 
Tischbein, Sophia Margaretha "Antoinette" (I26091)
 
5262 https://www.portraitindex.de/documents/obj/33708422 Haller von Hallerstein, Johann Sigmund (I25672)
 
5263 Mit dieser Bemerkung ist mindestens eine lebende Person verknüpft - Details werden aus Datenschutzgründen nicht angezeigt. Lebend (I4925)
 
5264 Mit dieser Bemerkung ist mindestens eine lebende Person verknüpft - Details werden aus Datenschutzgründen nicht angezeigt. Lebend (I21655)
 
5265 Mit dieser Bemerkung ist mindestens eine lebende Person verknüpft - Details werden aus Datenschutzgründen nicht angezeigt. Lebend (I1357)
 
5266 Mit dieser Bemerkung ist mindestens eine lebende Person verknüpft - Details werden aus Datenschutzgründen nicht angezeigt. Lebend (I25094)
 
5267 https://www.spielfeld-klassik.de/workshops/musiktage-am-starnberger-see/johanna-loewe-guskar.html

Johanna Löwe-Guskar studierte zunächst Musiktherapie in Wien und übte den Beruf dort als Leiterin von Gruppentherapien mit Multiple Sklerose Patienten und in einem heilpädagogischen Zentrum für Kinder und Jugendliche aus. Um ihr Verständnis von Musik zu erweitern, hängte sie bald noch ein Studium der Musikwissenschaften an. Für ihre Abschlussarbeit »Musik und Gebärdensprache« über den Komponisten Helmut Oehring beschäftigte sie sich unter anderem mit visuellen Aspekten von Musik.
2009-2010 arbeitete sie beim Münchener Label ECM Records in den Bereichen Produktion und Lektorat. Seit 2007 ist sie außerdem regelmäßig als freie Mitarbeiterin für den Bayerischen Rundfunk in München tätig. Sie gehörte zum Team der Konzertreihe musica viva, insbesondere während des gleichnamigen Festivals 2008. Seit 2011 ist sie in der BR-KLASSIK-Redaktion vor allem für Organisation und Kommunikation der Sendung Thema Musik Live zuständig. 2015 übernahm sie zusätzlich die organisatorische Projektleitung des europäischen Chorwettbewerbs »Let the Peoples Sing« (EBU). Ihr musikalisches Hauptinteresse gilt der zeitgenössischen und improvisierten Musik. Improvisation steht auch im Mittelpunkt der Methode der aktiven Musiktherapie, die sie seit 2016 wieder beruflich aufgenommen hat. Derzeit kümmert sie sich um Kinder mit Entwicklungsverzögerungen. Schließlich ist Johanna Löwe-Guskar auch als Musikpädagogin aktiv, insbesondere im Bereich der musikalischen Frühförderung und in Eltern-Kind-Kursen. Im Schuljahr 2015/16 bot sie im Rahmen eines künstlerisch-interdisziplinären Schulprojekts mit Flüchtlingskindern Musik-Workshops an. 
Guskar, Johanna (I24610)
 
5268 https://www.stolpersteine-hamburg.de/index.php?MAIN_ID=7&BIO_ID=4913&VIEW=PRINT Falkenstein, Gustav (I23334)
 
5269 https://www.thueringer-literaturrat.de/autorenlexikon/stoll-johann-matthaeus/

Sohn eines Lohgerbers; Studium der Theologie in Jena, Leipzig, Halle/Saale, Wittenberg; 1739 Magister in Wittenberg; 1741 Feldprediger eines sächsischen Regiments; ab 1744 Prediger in Albrechts b. Suhl.

Die Psalmen Davids in teutscher Poesie, Hildburghausen 1761;
Neue Lieder, Hildburghausen 1762;
Albrechtscher Schutzbogen wider den Jena- und Berlinischen Schmähbogen, Hildburghausen 1762;
Die Klagelieder Jeremiä nebst zwei Trostliedern aus den Propheten Micha und Habakuk in gebundener Rede, Hildburghausen 1762;
Lieder auf die vier Tageszeiten nebst einigen anderen, Hildburghausen 1764;
Sirachischer Heldensaal oder Glück des Herrn Karl August zur Übernahme des fürstlichen Apostolats, Schleusingen 1775; 
Stoll, Johann Matthäus (I26462)
 
5270 https://www.wikitree.com/wiki/Heubel-11 Heubel, Julius Ernst "Wigand" (I24479)
 
5271 https://www.wkgo.de/personen/suchedetail?sw=gnd:1019490225 Silcher, Karl Julius (I23813)
 
5272 https://www.wkgo.de/personen/suchedetail?sw=gnd:1023168561 Günzler, Dr.phil. Eduard (I26659)
 
5273 https://www.wkgo.de/wkgosrc/pfarrbuch/cms/index/10293 Günzler, "Gustav" Amandus (I23817)
 
5274 https://www.wkgo.de/wkgosrc/pfarrbuch/cms/index/1070



Geburtsdatum mit WKGO wohl 5.1.1539 
Burkhardt, Prof. Dr. Georg (I8938)
 
5275 https://www.wkgo.de/wkgosrc/pfarrbuch/cms/index/1070 Burkhardt, Ratsherr Georg Albert (I8960)
 
5276 https://www.wkgo.de/wkgosrc/pfarrbuch/cms/index/10758 Hölder, Johann "Carl" (I15445)
 
5277 https://www.wkgo.de/wkgosrc/pfarrbuch/cms/index/13910 Wurster, Wilhelm (I25653)
 
5278 https://www.wkgo.de/wkgosrc/pfarrbuch/cms/index/4305 Klemm, Johann Christoph (I24290)
 
5279 Mit dieser Bemerkung ist mindestens eine lebende Person verknüpft - Details werden aus Datenschutzgründen nicht angezeigt. Lebend (I21573)
 
5280 https://zzf-potsdam.de/de/forschung/projekte/helen-wolff

https://www.sueddeutsche.de/kultur/helen-wolff-die-priesterin-1.4918424


https://www.encyclopedia.com/women/encyclopedias-almanacs-transcripts-and-maps/wolff-helen-1906-1994


Helen Wolff: Hintergrund für Liebe. Roman. Herausgegeben und mit einem Essay von Marion Detjen. Weidle Verlag. Bonn 2020. 216 Seiten. 20 Euro. 
Mosel, Helen (I25052)
 
5281 Hüttendirektor und Betriebsleiter der Hüttenwerke in
Dillingen (Saar); im Ruhestand in Freudenstadt. 
Zeller, Otto Christoph (I1906)
 
5282 Husen Hailbronner, Philipp gen. Stock (I19330)
 
5283 I. Rat bei der Regierung des Neckarkreises, tit. Vicedirektor 20.11.1837, pens. ...., Landtagsabgeordneter (Neckarsulm) 1839, 1841-43, Civilverdienstorden 21.12.1807, Orden der württ. Krone 31.12.1831, Kommenthur des Ordens der württ. Krone 1852, Medaille für treue Dienste in Feldzügen. von Klett, Jakob "Friedrich" (I15855)
 
5284 i.W.(Eintragung im Stammbaum der Familie Cramer von Max Cramer, Heilbronn) Cramer, Amélie (I5600)
 
5285 ICtus=Juris Consultus Held, Christoph (I5626)
 
5286 ihr Gesangbuch befindet sich bei Gerhard Zeller, Lauffen

Lebensbild der Margaretha Elisabetha BEPLER, verh. Merkel
Vortrag,
1865 gehalten auf einem Merkel'schen Familientag
zum 100. Geburtstag von Marg. Elisab. Merkel geb. Bepler,
Verfasser unbekannt.
Von der Zeit an, da der erste Merkel in Nürnberg sich niederließ (1643) hat der Familienstamm Merkel durch 3 Generationen (über 150 Jahre) immer nur in einem Zweig sich erhalten, denn obgleich Herr Johann Merkel fünf, Andreas acht und Kaspar Gottlieb sieben Söhne erzeugt haben, so ist doch jedesmal nur von einem einzigen das Geschlecht fortgepflanzt worden bis endlich in Paul Wolfgang Merkel und seiner Gattin Margaretha Elisabetha geb. Bepler der Stamm sich weiter verzweigte und ausbreitete. Sie sind die Stammeltern der neuen, in mehrere Linien sich teilenden Generation. Schon darin ist der Familie Veranlassung gegeben, den 100jährigen Geburtstag der Mutter zu feiern, aber auch die Erinnerung an ihre Persönlichkeit und was sie als Mutter der Familie gewesen, legt es allen Familienmitgliedern, die sie noch persönlich kannten, nahe, ihr Andenken am heutigen Tag mit dankbaren Gefühlen zu erneuen, und auch dem jüngeren Geschlechte, das sie nicht mehr kannte, teuer und Wert zu machen. Ich habe daher versucht, im folgenden ein Lebensbild von ihr zu entwerfen.
Ihr Vater war Johannes Bepler, ein Bäckerssohn, am 4. September 1719 geboren zu Wetzlar, welcher von Jugend auf Neigung zum Handelsstande zeigte, von seinen Eltern aber zum Handwerk (Schreiner) bestimmt wurde. Eine besondere Fügung führte ihn jedoch einmal nach Frankfurt und zur Erreichung seines Wunsches, indem er dort durch die Vermittlung eines Freundes seines Vaters in ein Handelshaus aufgenommen wurde. Als Handlungsdiener kam er sodann hieher in das Geschäft des Herrn Lödel, wo ihn Gott eine neue Heimat finden und den Grund zu seinem künftigen Wohlstand legen ließ. Denn vom sog. Bedienten stieg er auf zum Buchhalter und Geschäftsführer und wurde zuletzt Besitzer des Geschäftes selbst. Nächst Gott verdankt er dies seinem frommen. redlichen Sinn, seiner Tüchtigkeit und Biederkeit. Als Buchhalter verheiratete er sich am Montag, 12. Oktober 1761 mit der Ehrbar und tugendsamen Jungfrau Anna Maria, des Ehrbar kunstreich und mannhaften Joh. Matthias Schmied, Bortenmachers und Verlegers und unter der Artillerie Korporals selig nachgelassener ehelichen Tochter
In dieser Ehe wurde ihm am Montag, 29. Juli 1765 die Tochter geboren, welche von allen seinen Kindern allein am Leben blieb. Sie wurde am 30. 7. Von H. Diakonus bei St. Lorenzen A. Schadelbek getauft, erhielt den Namen ?Margaretha Elisabetha? und hatte Frau Margarethe, des Paulus Baumann Kassiers in Banco publico uxor zur Patin. Margaretha Elisabetha verlor aber schon nach 5/4 Jahren ihre Mutter, welche am 11. Nov. 1766 starb und am Mittwoch, den 19. 11. Begraben wurde. Wahrscheinlich war es dieser Todesfall, welchen H. Bepler, als er eben von einer Geschäftsreise zurückkehrte, in so erschütternder Weise im Gasthause zu Feucht durch einen aus Nürnberg kommenden Postillon erfuhr, welcher, ohne ihn zu kennen, erzählte, daß an diesem Tage eine in der Weißgerbergasse wohnende Wöchnerin beerdigt werde, deren Mann als Reisender abwesend sei. Die verwaiste Tochter erhielt eine zweite Mutter, indem sich ihr Vater am Dienstag, den 8. Sept. 1767 mit Frau Susanna Barbara hinterl. Witwe des H. Joh. Eberts, einer geb. Schönleber, wieder verehelichte. Aber auch sie wurde ihr schon nach 4 Jahren durch den Tod genommen; denn sie starb am 3. Okt. 1771 und wurde am 9. Desselben Monats begraben. Sie wohnten damals noch in der Weißgerbergasse. Der Vater war zum Geschäftsführer vorgerückt und im Jahr 1778 durch Erbschaft Besitzer des Lödelischen Geschäfts und Hauses geworden, welch letzteres er um jene Zeit bezogen hat. Noch in seinem 60. Jahr trat er zum dritten Mal in die Ehe, wie es im St. Lorenzer Kirchenbuch heißt: ?Am 22. Juni 1779 der Ehrbar und Veste Johannes Beppler Kauff- und Handelsmann, die Hochedle Jgfr. Margaretha Spiessin, weil. Pl. T. Herrn Wolfgang Albrecht Spiess J.U.D. u. Prof. zu Altdorff E. Erz. Tochter sind auf Oberherrl. Erlaubnis in des Bräutigams Wohnbehausung in aller Stille nach erlegten Procl. und Copul. Gebühren einer ganzen Votiv um 1 Uhr nachts copuliert worden mit 6 Personen.? Obgleich der Vater mit einemmal in den Stand eines angesehenen und wohlhabenden Handelsherrn versetzt worden war, ist er doch, wie das oft diese seine Tochter erzählte, von seiner einfachen schlichten Lebensordnung nicht abgewichen und hat auch seine Tochter zu derselben Einfachheit erzogen.
Nach damaliger Sitte besuchte sie mit ihm an den Sonntagen den Gottesdienst, und ein Spaziergang vor das Tor war die einzige Erholung, die man sich gönnte. Dagegen wurde sie mit allem Ernste zu den häuslichen Geschäften angehalten, ohne sie jedoch an der Gelegenheit zu weiterer Ausbildung zu hindern, indem sie z.B. Unterricht in der Musik und sogar in der lateinischen Sprache erhielt. Durch ihr ganzes Leben erfüllte sie eine kindliche Liebe und Pietät gegen ihren Vater, von dem sie stets rühmte, wie sie ihm nicht genug danken könne, daß er sie zur Gottesfurcht, zum strengsten Gehorsam und zur Anspruchslosigkeit erzogen habe. Als sie zur Jungfrau herangewachsen war, wie sie uns noch in dem aus jener Zeit vorhandenen Bilde dargestellt wird, konnte es nicht befremden, wenn sie bei ihrem einfachen, schlichten Sinne dem sonst braven jungen Manne aus einer angesehenen Familie, der aber auch nach der neuesten Mode in zierlicher Perücke und in Kleidern nach modernstem Schnitte erschien, ihre Hand versagte.

Paul Wolfgang Merkel
Dagegen gewann H. Paul Merkel ihr Herz, der sich am 14. Nov. 1783 mit ihr verlobte und am 26. Jan. 1784 sie als seine Ehefrau heimführte, mit welchem sie 36 Jahre lang in einer sehr glücklichen und gesegneten Ehe lebte. Denn es bestand zwischen ihr und ihrem Manne neben inniger Liebe und zarter Achtung eine seltene Übereinstimmung der Grundsätze, und insbesondere verstand sie mit echter Weiblichkeit, sich ganz in den Sinn des Mannes einzuleben und durch seinen Einfluß zu einer Hausfrau und Mutter sich heranzubilden, welche der Stellung, in die sie durch die Verbindung mit ihm eingetreten war, völlig gewachsen war. Wurde sie doch aus der Stille und Zurückgezogenheit des elterlichen Hauses in ein sehr bewegtes, mit der Außenwelt in mannigfaltigen Verkehr verflochtenes Leben versetzt, da viele der damals hervorragenden Persönlichkeiten im Staate, auf dem Gebiete der Kunst und Wissenschaft und aus andern Lebenskreisen mit ihrem Manne in Berührung kamen und in ihrem Hause gastliche Aufnahme fanden. Aber sie löste die Aufgabe, die Hausfrau zu repräsentieren, in solcher Weise, daß sie sich nicht in Selbstgefälligkeit geltend zu machen suchte, noch die Wirklichkeit dem Scheine und das Edle und würdige dem Gezierten und Affektierten opferte. Der Wohlstand und das Ansehen ihres Hauses verblendete nicht ihre Sinne, denn sie legte Äußerlichkeiten keinen höheren Wert bei als sich gebührte und konnte auch den Vergnügungen der vornehmen Welt, wenn sie denselben auch in vereinzelten Fällen aus Pflicht sich nicht entzog, keinen Geschmack abgewinnen. Dennoch aber besaß sie einen feinen Takt und rücksichtsvollen Anstand im Umgang mit andern, welche ihr bei jedermann Achtung und Wohlwollen erwarben. Daher wurde sie aber auch ihren Kinder nicht entfremdet und wußte von ihnen fernezuhalten, was so leicht in Familien, die in Wohlstand und einer nach außen geachteten Stellung sich befinden, der Fall ist, daß dieselben verweichlicht und übermütig werden.
Da sie 9 Söhne und 5 Töchter geboren, von denen sie 7 Söhne und 3 Töchter großgezogen hat, so läßt sich denken, daß die Leitung des Hauswesens und die Erziehung der Kinder keine leichte Aufgabe gewesen. Aber wie sie mit großer Ruhe und Gewandtheit das Hauswesen zu führen verstand, ebenso bewies sie ein großes Geschick in der Erziehung der Kinder, bei welcher sie in völligem Einverständnis mit ihrem Manne, sodaß nie eine Differenz der Gatten in Behandlung der Kinder und vor diesen zum Vorschein kam, Liebe und Strenge, Nachsicht und Konsequenz am rechten Orte anzuwenden wußte. Es ist keines ihrer Kinder, das nicht Beweise ihrer Fürsorge und Treue anführen könnte, und das nicht bezeugen müßte, daß Gottesfurcht, Gehorsam und Wahrheit das ziel ihrer mütterlichen Ermahnungen in Wort und Gesinnung gewesen sind.
Eine tiefe und schmerzliche wunde wurde ihrem Herzen geschlagen, als am 13. Dez. 1804 gegen 8 Uhr abends ihr von ihr innig geliebter Vater im 86. Lebensjahre starb. Am 26. Jan. 1805 verließ sie mit ihrer Familie ihre bisher bewohnte Behausung auf dem Neuenbau und bezog das Haus ihres Vaters auf dem Weinmarkt, in welchem sie fortan bis zu ihrem Ende wohnen blieb.
Dadurch, daß ihr Mann in die öffentlichen Geschäfte vielfach verflochten war, hatte sie im letzten Jahrzehnt des Jahrhunderts manche schweren Sorgen durchzumachen, indem Franzosen und Österreicher oft drückende Kontributionen erhoben, zu deren Beseitigung oder Befriedigung er mithelfen mußte. Sie nahm lebendigen Anteil an allen Begegnissen ihrer Vaterstadt und hing mit Vorliebe an der reichsstädtischen Verfassung. Als daher diese ein Ende nahm und am 15. Sept. 1806 um Mitternacht das Glockengeläute die Übergabe der Stadt an Bayern verkündigte, weckte sie ihre Kinder mit den Worten: ?Hört, Kinder, jetzt habt ihr aufgehört, freie Reichsbürger zu sein!? Dieser patriotischen Gesinnung gab sie auch Ausdruck, als im Jahr 1818 von dem König die Verfassung gegeben wurde, indem sie damals schrieb: ?Gott, der die Herzen und Gedanken regiert, der noch immer sitzt im Regiment, wollte nicht, daß es mit unserer Vaterstadt ganz aus sey und lenkte das Herz des Königs und seiner Räthe Gedanken, daß sie eine neue Konstitution einführten und den Städten wieder gaben, was sie nahmen; sie gaben unserer l. Vaterstadt Verwaltung wieder in die Hände der Bürger Nürnbergs.? Und als damals auch ihr ältester Sohn Johann als Mitglied des Magistrats gewählt und am 23. November feierlich eingesetzt wurde, bemerkte sie: ?Die Gefühle des tiefgerührten Dankes gegen Gott waren nur eine Stimme. Gott, der dieses Werk angefangen hat, wird das Gebet aller Frommen und guten erhören, und die Männer, die an diesem Tage schwuren, Gott und der Vaterstadt treu zu dienen, leiten und regieren, daß sie nichts tun, als was vor ihm gefällig ist. Amen.?
Als die Wahl zum Landtag vorgenommen ward, wurde ihr Mann trotz seiner Ablehnung von 58 Wahlmännern mit 53 Stimmen am 11. Dez. 1818 zum Deputierten gewählt, und als derselbe am 17. Jan. 1819 nach München abreiste, begleitete sie ihn dahin mit ihrer jüngsten Tochter Elise und ihrem jüngsten Sohn Gottlieb. Am 18. Jan. Abends kamen sie im Hause ihres Schwiegersohns, des Ministerialraths Roth, glücklich an. Aber das dortige Klima war ihr nicht zuträglich, sodaß sie am 8. April mit ihrem Sohn Gottlieb über Augsburg wieder zurückreiste. Sie schrieb damals auf: ?Ich danke dem Allgütigen aus dem Innersten meines Herzens, daß er mein heißes Gebet erhört hat und mich wieder in meines Vaters Haus zurückkommen ließ, damit mein sehnlichster Wunsch erfüllt würde, in meines Vaters Haus zu sterben und meine Gebeine bei ihm in seinem Grabe auch ihre Ruhe finden.? Es war die weiteste Reise, welche sie in ihrem ganzen Leben unternommen hat, denn außer zu den befreundeten Professorenfamilien Vogel nach Altdorf und später nach Erlangen hat sie nie ihre Vaterstadt verlassen.
Erst am 30. Juli 1819 kehrte ihr Mann vom Landtage zurück. ?Leider aber?, so hat sie selbst aufgezeichnet, ?haben ihn die beschwerlichen Arbeiten durch lange Sitzungen und mancherlei verdrießliche Dinge sehr erschöpft und geschwächt, sodaß er leider ganz wider seine Gewohnheit unthätig sein muß, weil es ihm an Kräften gebricht.? Neben der ängstlichen Sorge um das teure Leben des Gatten ließ sie aber Gott in diesem Jahre noch die große Freude erleben, daß ihrem Sohn Johann ein Sohn und damit der erste Enkel, der den Namen Merkel trug, am 1. August geboren wurde.
Doch leider trat am 16. Jan. 1820 das gefürchtete Ereignis ein, das sie zur Witwe machte und mit tiefem Weh erfüllte. Von dieser Zeit an lebte sie in völliger Zurückgezogenheit, in aufopfernder Liebe und Hingabe für ihre Familie und widmete die zarteste Sorgfalt der Erziehung ihrer vier jüngsten noch unmündigen Söhne, worin sie von ihren drei ältesten Söhnen und ihrem Schwiegersohn Ministerialrat Roth gewissenhaft unterstützt wurde.
Da ihre älteste Tochter Käthe schon seit dem 10. Sept. 1809 mit dem von ihr hochgeachteten Schwiegersohn damaligen Finanzrath Roth, der älteste Sohn Johann mit der Tochter ihr sel. Freundin Held seit 18. Okt. 1818, und auch die zweite Tochter Johanna seit dem 31. Okt. 1819 mit Kaufmann Braun verheiratet war, so hatte sie auch noch bald nach dem Tode ihres Mannes die Freude, daß ihr zweiter Sohn Paul am 6. Februar 1820 mit Maria Wilh. Knopf sich verehelichte. Im Jahre 1822 feierte sie auch die Verbindung ihrer jüngsten Tochter Elise mit Rektor Roth. Es war ihr liebstes Geschäft, für alle ihre Kinder und Enkel tätig zu sein, und sie fühlte sich glücklich und heiter, wenn sie an den Sonntagen sie alle beim Mittagessen um sich versammelt sah, in dem einen Zimmer die Erwachsenen, in dem andern die kleinen, oder wen sie am Weihnachtsfeste ihnen allen beschwerte, wozu sie schon viele Wochen vorher mit Umsicht und Emsigkeit sich Kenntnis der verschiedenen Wünsche zu verschaffen und für deren Befriedigung zu sorgen wußte. Ebenso hatte sie ihr besonderes Wohlgefallen daran, in jeder Woche ihre Enkelinnen zu sich kommen und ihnen durch eine Lehrerin Unterricht im Spinnen erteilen zu lassen und konnte sich recht darüber freuen, wenn die eine oder andere gute fortschritte machte.
Gott ließ sie auch die Freude erleben, daß ihr dritter Sohn Heinrich mit Julie Gründler, welche sie längere Zeit bei sich hatte, und ihrer mit mütterlicher Liebe sich annahm, am 28. Jan. 1827 Hochzeit halten konnte und ihr vierter Sohn Fritz am 16. August 1829 mit seiner Braut Babette Kalb ehelich verbunden ward.
Auch den drei jüngsten Söhnen durfte sie noch ihre mütterlichen Wünsche und Ratschläge auf die Universität, welche sie dem Ziele ihres erwählten Lebensberufes entgegenführte, mitgeben.
Wie sie für sich selbst in hohem Grade anspruchslos war, und selbst Bequemlichkeiten sich versagte, indem sie z.B. bei ihren Ausgängen nur in Nothfällen der Equipage sich bediente, so setzte sie sich keine Gränzen und scheute keine mühe, wenn sie den Ihrigen Freude verschaffen konnte. Kein Geburtstag der Kinder und Enkel wurde von ihr vergessen, und hatte sie eine neue Speise oder kannte sie irgend einen heimlichen Wunsch, so unterließ sie es nicht, damit Überraschung zu bereiten.
Als eine unermüdete Briefschreiberin erhielt mit den in der Ferne befindlichen Gliedern ihrer Familie einen so lebendigen Verkehr, in dem sie alle, auch die geringfügigsten Familienereignisse ihnen mitteilte, daß sie auf diese Weise nicht wenig zu der Belebung und Erhaltung der Gemeinschaft beitrug, von welcher unsere Familie bisher gesegnet war.
Da ihr Leben reich an Liebe war, so fehlte ihr auch nicht die Heiterkeit des Geistes, und sie konnte im Kreise der Ihrigen oder mit ihren Jugendfreundinnen Frau Direktorin Popp und Frau Kreisrätin Colmar, welch letztere fast regelmäßig Samstag nachmittags zu ihr kam, oft recht vergnügt sein.
Trotz der vielen Geburten und der oft nicht geringen Anstrengungen, welche die zahlreiche Familie und das beschwerliche Hauswesen mit sich brachten, erfreute sie sich einer anhaltenden Gesundheit, die erst in den späteren Jahren zu wanken anfing. So erkrankte sie 1823 einmal im Garten an Blutbrechen, doch genas sie bald wieder. Aber im letzten Jahrzehnt ihres Lebens litt sie viel an Krämpfen und an einem Fußübel, welche ihr oft große Beschwerden verursachten. Von Jugend an aber jeder Verweichlichung abhold, besaß sie eine große Herrschaft über sich und gönnte sich oft keine ruhe, wenn sie derselben auch sehr bedurfte.
Am 30. Mai 1830 wurde ihr noch die harte Prüfung auferlegt, ihre geliebte Tochter Elise Roth durch den Tod zu verlieren, die sie aber mit frommer Ergebung ertrug. In demselben Jahr war sie auch eine Zeitlang ganz allein und hatte keines ihrer Kinder mehr bei sich. Doch wurde sie bald durch die Ankunft Sigmunds erfreut, und als dieser im April 183? Verließ, um nach Landau in Kondition zu gehen, war Karl von Berlin heimgekehrt und hatte die Universität absolviert.
Der Entschluß ihres Schwiegersohnes, Rektor Roth, sich wieder zu verehelichen und die von ihm auf Adelheid Plank aus Nürtingen gefallene Wahl, sowie der Aufenthalt dieser Braut in ihrem Hause brachte ihr noch in den letzten Wochen ihres Lebens über die Zukunft ihrer verwaisten Enkel Beruhigung. Es gab ja kein freudiges noch schmerzliches Ereignis in der Familie, für welches sie nicht wärmste Teilnahme empfand, dessen sie nicht öfter gedachte und zu geeigneter Zeit wieder daran erinnerte. Bei solcher Veranlassung schrieb sie noch wenige Wochen vor ihrem Tode: ?Überall, wo ich auf meine lieben Kinder hinsehe, sehe ich lauter Güte Gottes. O, könnte ich nur immer durch meinen Wandel und Leben Gott preisen!?
Ihr sehnlicher und oft von ihr geäußerter Wunsch, von einem langen Krankenlager verschont zu bleiben, wurde erfüllt. Nachdem sie am Mittwoch, 27. April 1841 nach Umständen sich noch wohl und sogar heiter befunden und um 9 Uhr zur Ruhe begeben hatte, erwachte sie gegen früh 4 Uhr mit Blutauswurf. Der sogleich herbeigerufene Hausarzt von Hoven und ihr Sohn Heinrich verordneten eine Aderlässe, doch schon den Tag über nahm ihre Schwäche auffallend zu, sie lag bewußtlos, vermochte nicht mehr zu sprechen und gab in Zwischenräumen nur Zeichen des Verlangens nach Labung, die man ihr reichte. So lag sie, beständig schlummernd, bis am Samstag, 30. April morgens um halb 9 Uhr ohne allen Schmerz ihr Atem stillestand, und das treue, liebevolle Mutterherz aufhörte, zu schlagen. Am 3. Mai wurde sie, wie sie es verlangst hatte, in der Morgenstunde zu St. Johannis in dasselbe Grab gelegt, in welchem ihr Vater ruhte.
Ihr Segen aber begleitete ihre Kinder und Kindeskinder, und indem wir am heutigen Tage ihrer gedenken, danken wir von Herzen Gott, daß er uns eine solche Mutter gegeben, und halten uns in dem nachfolgenden Geschlecht ihr Vorbild vor, daß sich das Wort Gottes erfülle: ?Das Gedächtnis des Gerechten bleibet im Segen?.




ADB XXI 437; F. Roth, Nachrichten von dem Leben P.W.Merkels (1821)
Verzeichnis der Voreltern...von Paul Wolfgang Merkel, 1992 bearbeitet von Arthur Mez: Nr. II.3 (Mez-Nr.95)
4
Aufzeichnungen von EDUARD MERKEL (IV-10.03.07) über frühe Merkel-Vorfahren (alphabetisch geordnet);
ergänzt durch Anmerkungen von A. MEZ und neuere Literatur;
in Maschinenschrift übertragen von GERHARD MERKEL;
eingescannt uns in Ahnenprogramm eingefügt von EBERHARD BRICK (2003)

David Bajer. Kastner zu Lobenstein. Geb.3l.Okt.1556; gest.12.9.1619 Verh. Catharina Poeder 9 Kinder

Wilhelm Bajer. Kauf-u.Handelsmann i. Nbg. Geb. 2. April 1607; gest. 7.9.1647
Verh. 1645 m. Susanna Schroeck. Geb. 19.1.1617; Gest. 20.4.1675 2 Kinder
2. Ehe 16.3.1648 m. Lienhard Brückner Handelsmann Gest. 14.III.1659
3. Ehe 21.11.1657 m. Georg Roetenbeck Cancellist
2 Kinder:
Ursula Bajer Geb. 6.5.1646 Gest. 16.10.1675
Verh. 14.3.1666 m. Johannes Merkel, Stahl-Ing. u. Eisenhändler in Nürnberg
Johann Wilhelm Bajer Geb. 9.11.1647 Gest. 1695 i Weimar
29. Juni 1667 Magister i. Altdorf; Dr. Prof. Theol. In Weimar, zuletzt Generalsuperintendent in Weimar, verh. i. Jena m. Anna Catherina Musaeus, Tochter d. Dr. Prof. Publ. Theol. Johannes Musaeus u. Anna Marg. Forster aus Erfurt
6 Soehne

Johann Wilhelm Bajer, Dr. theol. u. Prof. Publ. i. Altdorf. geb. l2. Jan. 1675 gest. 11. Mai 1721
Verh. I. 1705 Susanna Maria Apin, Wwe. d. Johann Ludw. Apin, Med. Dr. P. P. Altdt. (i. Altdorf) geb. Funck v. Hersbruck gest. 1712
II. 1713 Susanna Marg. Krafft geb. 1693, gest. 1777, Tochter d. Erasmus Krafft, Kastner zu Sulzbürg verh. Anna Dorothea Roth

Dorothea Catharina Bajer geb. 1715 gest. 1781
Verh. 1738 m. Wolfgang Albrecht Spiess, Jur. utr. Dr. u. Prof. publ. ord.n. Altdorf geb. 6. Jan. 1710 gest. 1778 in Altdorf

Susanna Margaretha Dorothea Spiess geb. 6.2.1739 Altdorf, gest. 6.2.1824 Nbg. Verh. 22. Juni 1779 Johannes Bepler geb. 4.9.1719, gest. 13. 12.1804
Margaretha Elisabetha Bepler, verehel. Merkel, geb. 29. Juni 1765 (Stieftochter aus 1. Ehe) (Roetenbeck Chronil Blatt 101 & 190

Johann Jakob Bajer, Med. Dr. u. Prof. publ. ord. in Altdorf, auch Praeses. Caes. Nat. Cur. u. Comes Palatinus
5. Sohn des Generalsuperintendenten in Weimar 1677 - 1735
Verh. I. Juliana Maria Barbara Bachmejer aus d. Württembergischen
8 Kinder
II. Sophia Magdalena Schoenen o Kinder
Tochter: Anna Catharina Bajer Geb. 27.10.1703, gest. 4.4.1754 E
Verh. l7. Jan. 1738 in Altdorf m. Wolfgang Andreas Merkel, Ratsschreiber in Nbg. gest. 1755 ohne Kinder
II. Verh. m.... Gladbach aus Frankfurt Wwe 2. Ehe 1756 Georg Ludwig Gunther, Kfm. in Marktbreit
Roetenbeck Chronik Blatt 101 u.190 Seite 194 u.176
5
Aufzeichnungen von EDUARD MERKEL (IV-10.03.07) über frühe Merkel-Vorfahren (alphabetisch geordnet);
ergänzt durch Anmerkungen von A. MEZ und neuere Literatur;
in Maschinenschrift übertragen von GERHARD MERKEL;
eingescannt uns in Ahnenprogramm eingefügt von EBERHARD BRICK (2003)

B a y e r
Nbger. Geschlechterbuch Germ. Museum H R 146 Bd. 3 S.142

Nicolaus Bayer, gebohren zu Bamberg A(nno) 1548 hat
1. Anna Clehin
2. Elisabetha Rumelerin und
3. Anna Semblerin
alle von Bamberg geheyrathet, wurd A(nno) 1593 dahier Canzellist u. fünfter Gerichtsschreiber, hernach Spitalmeister im neuen Spital.
Andreas Bayer, gebohren Anno.... hat 1623 Magdalena D. Michael Rötenbecks Tochter zur Ehe genommen. Ist Syndicus und Registrator allhier gewesen und 1641 gestorben.
Johann Andreas, gebohren A(nno) 1624 hat A(nno) 1651 in Holland an
Myenicurs Wittib sich verheyrathet und mit solcher sich hieher begeben, ward Anno 1652 an Johann Frickingers Stelle Schöpffens Amts Schreiber, und A(nno) 1667 Raths Schreiber, Genannter. A... starb A(nno)
Wappen: Schwarz-gelb geflügelter 4 füssig stehender Greif mit Blume.

Bayr. S.56 Wappen: blauer stehender 4 füssiger Greif auf weissem Grund.


bestattet St.Johannisfriedhof Grab Nr.1845 A.Mez, Gräber der Familie Merkel und ihrer Vorfahren 
Bepler, Margarethe Elisabeth (I2)
 
5287 Ihr Sohn!  Familie: Hans Rummel / Barbara Beuerlein (F6293)
 
5288 Ihre Eltern heirateten 1816.  Weiser, Sophie (I12457)
 
5289 Ihre Eltern waren Alexandre Leite und Benedita Rosa Feliciano da Silva. Sie war die Nichte von Antonio Argino Felicioano da Silva, geboren in Vila Bela auf der Insel São Sebatiao, der vom 15. bis 31. Januar 1923 Präsident der Gemeindekammer von São Sebastao war.


Nach ihr ist die Straße "R.Auta Pinder" in Sao Sebastiao benannt 
Leite, Auta (I25481)
 
5290 Ihren selbstverfassten Lebenslauf besitzt Frl. Marie Beck in Cannstatt. Finkh, Friederike (I15722)
 
5291 II. Stadtpfarrei Schwabach
a) T r a u m ü l l e r
51.) Taufbuch 1673
1673 $ 15. July
Hans Michael, Zachariae Traw Müllers und Annae seines ersten Weibes Söhnlein,
zu Gevattern wardt erbetten Hans Michael schnell Burger und Beck allhier, Der Vatter treibt das Müllerhandwerk zu Unter Reichenbach.
52.) Traubuch 1672
1672 Jist. Dieby (= $ 29. May)
Zacharias Traunmüller, angehender Müller zu Unter Reichenbach, Jacob Traunmüllers, Müllers daselbst ehelicher Sohn, und Anna, Hansen Fischers, Bauerns zu Haag, eheleibliche Tochter.
Beystände waren beede Vätter.
(Am Rand steht: "N.C. ? 2. Jul. beym * Wirth." Das Hochzeitsmahl war also am Dienstag den 2. Juli beim Sternwirt in Schwabach, dann war wohl auch die Trauung an diesem Tage). 
Familie: Zacharias Traunmüller / Anna Fischer (F4445)
 
5292 IIIc, Thüringischer Stamm Cramer, Michael (I5543)
 
5293 IIId, Schwäbischer Stamm Cramer, Michael (I5272)
 
5294 Im Dokument vom 28. Jan. 1797 bezeichnet Philipp Adam Benz seine Tochter Maria Susanna und ihre Geschwister als Kinder seiner zweiten Ehe Degmair, Anna Barbara (I15564)
 
5295 im Emmaushaus, Eisenhartstraße;  Dalkowski, "Antonie" Wilhelmine Juliane (I4772)
 
5296 Im Familienbuch Merkel steht über seine Frau: "seit 18.August 1837 Wittwe des Johann Friedrich Alt Pfarrers u. Subrektors zu Windsbach." Alt, Johann Friedrich (I207)
 
5297 Im Fr. Kurier v. 15. Juli 1934, unter dem Titel "Alte Nürnberger Lebensbeschreibungen - Ein familiengeschichtlicher Befund in der Jenaer Universitätsbibliothek", wird auf ein Quartband von fast 2000 Seiten mit der Signatur "prov. q. 28" hingewiesen, in dem Magister Adrian Beier die Lebensbeschreibung von 1000 Zeitgenossen niedergeschrieben hat, soweit diese in irgendeiner Beziehung zu Jena gestanden sind. Darunter befinden sich auch 20 Nürnberger, die ja seit der Gründung der jenaischen Hochschule in stetig wachsender Zahl dorthin kamen. ... Außerdem führt er deren Eltern, Groß- und Voreltern sowie die angeheirateten Frauen genau auf. Davon sind für uns interessant: BAIER, Johann Wilhelm und HELD, Philipp Chritoph.

Kreiner, Arthur, "Baier, Johann Wilhelm" in: Neue Deutsche Biographie 1 (1953), S. 543 f. [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd116040149.html#ndbcontent:

B. studierte in Altdorf und Jena, wo er als Schüler von ?Johannes Musäus 1675 Professor der Kirchengeschichte wurde. 1694 wurde er Professor und erster Prorektor an der neugegründeten Universität Halle, 1695 Oberhofprediger und Generalsuperintendent in Weimar. Er bestand auf der Konkordienformel, betonte die Ethik mehr als die ältere Orthodoxie und bekämpfte im Gegensatz zum Pietismus jeglichen Synkretismus. Sein „Compendium theologiae positivae“ (Jena 1686) wurde neu aufgelegt, zuletzt 1879 in St. Louis für das amerikanische Luthertum.

https://de.wikipedia.org/wiki/Johann_Wilhelm_Baier_(Theologe) 
Baier, Gen. Sup. Johann Wilhelm (I7031)
 
5298 Im Fr. Kurier v. 15. Juli 1934, unter dem Titel "Alte Nürnberger Lebensbeschreibungen - Ein familiengeschichtlicher Befund in der Jenaer Universitätsbibliothek", wird auf ein Quartband von fast 2000 Seiten mit der Signatur "prov. q. 28" hingewiesen, in dem Magister Adrian Beier die Lebensbeschreibung von 1000 Zeitgenossen niedergeschrieben hat, soweit diese in irgendeiner Beziehung zu Jena gestanden sind. Darunter befinden sich auch 20 Nürnberger, die ja seit der Gründung der jenaischen Hochschule in stetig wachsender Zahl dorthin kamen. ... Außerdem führt er deren Eltern, Groß- und Voreltern sowie die angeheirateten Frauen genau auf. Davon sind für uns interessant: BAIER, Johann Wilhelm und HELD, Philipp Chritoph. Held, Philipp Christoph (I10843)
 
5299 im Gefängnis zu Mühlhausen, von Baldauf gefangen Werler, Konrad (I5693)
 
5300 im Gutachtal Faber, Marie Elisabetha (I19613)
 

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