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Familiendaten der
 Paul Wolfgang Merkelschen Familienstiftung Nürnberg

Dr. med. Michael Rötenbeck

Dr. med. Michael Rötenbeck

männlich 1568 - 1623  (54 Jahre)

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Generation: 1

  1. 1.  Dr. med. Michael RötenbeckDr. med. Michael Rötenbeck wurde geboren am 19 Apr 1568 in Nürnberg,,,,,,,, (Sohn von Johann Wolfgang Rötenbeck und Maria Röting); gestorben am 27 Mrz 1623 in Nürnberg,,,,,,,,; wurde beigesetzt am 30 Mrz 1623 in St. Sebald.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf: Physicus
    • Religion: ev
    • Beruf: 1585, Altdorf,,,,,,,,; Student
    • Beruf: 1596, Nürnberg,,,,,,,,; Arzt

    Notizen:

    Verzeichnis der Voreltern...von Paul Wolfgang Merkel, 1992 bearbeitet von Arthur Mez: Nr. VII. 72 (Mez-Nr. 3016)
    Ehrenvest und hochgelert
    5
    Aufzeichnungen von EDUARD MERKEL (IV-10.03.07) über frühe Merkel-Vorfahren (alphabetisch geordnet);
    ergänzt durch Anmerkungen von A. MEZ und neuere Literatur;
    in Maschinenschrift übertragen von GERHARD MERKEL;
    eingescannt uns in Ahnenprogramm eingefügt von EBERHARD BRICK (2003)

    B a y e r
    Nbger. Geschlechterbuch Germ. Museum H R 146 Bd. 3 S.142

    Nicolaus Bayer, gebohren zu Bamberg A(nno) 1548 hat
    1. Anna Clehin
    2. Elisabetha Rumelerin und
    3. Anna Semblerin
    alle von Bamberg geheyrathet, wurd A(nno) 1593 dahier Canzellist u. fünfter Gerichtsschreiber, hernach Spitalmeister im neuen Spital.
    Andreas Bayer, gebohren Anno.... hat 1623 Magdalena D. Michael Rötenbecks Tochter zur Ehe genommen. Ist Syndicus und Registrator allhier gewesen und 1641 gestorben.
    Johann Andreas, gebohren A(nno) 1624 hat A(nno) 1651 in Holland an
    Myenicurs Wittib sich verheyrathet und mit solcher sich hieher begeben, ward Anno 1652 an Johann Frickingers Stelle Schöpffens Amts Schreiber, und A(nno) 1667 Raths Schreiber, Genannter. A... starb A(nno)
    Wappen: Schwarz-gelb geflügelter 4 füssig stehender Greif mit Blume.

    Bayr. S.56 Wappen: blauer stehender 4 füssiger Greif auf weissem Grund.

    11311
    Aufzeichnungen von EDUARD MERKEL (IV-10.03.07) über frühe Merkel-Vorfahren (alphabetisch geordnet);
    ergänzt durch Anmerkungen von A. Mez und neuere Literatur;
    in Maschinenschrift übertragen von Gerhard Merkel;
    eingescannt und ins Ahnenprogramm eingefügt von Eberhard Brick (2004)

    INHALT DES PAKETES MIT RÖTENBECK SCHRIFTEN 18.5.65
    N. Stadtarchiv
    Nr. Bezeichnung
    88 Der Fr. Catharina Susanna Merklin, geborene Rötenbeckin eigenhändige Aufzeichnung Ihrer Kinder und Gevatterschaften u. andere Bemerkungen Leichensermon v. Herrn Georg Rötenbeck, Cancellist geb. 19. 7. 1612
    63 Heirathsbrief Herrn Michael Röttenbeckhens der Artzney Doctoris und Junckfrawen Anna Ammonin Ag 1596
    54 Testamentum inter liberos Michaelis Roetenbeck, Med. D. verfertigt 18. Jannarij Anno Christi 1623
    Frauen Barbara Magdalena Rötenbeckin, einer gebohrnen Schwenderin, Seel. Lich - Sermon
    56 Brief d. Hanns Wolf Rötenbeck: " Meinem lieben Son Michael Röttenbecken Studirendt zu Padua und wonhafft bey Al Madonna Dorotea Thedescha al Porro de Puitto zuhanden Padua"
    - Bestätigung des M. Michael Weber, Schaffer bey St. Sebald betr. Schenkung von 20 Gulden von Paulus Gioren für Wegverbesserung i. Laubenzedel
    - Hochzeitscarmina zur Hochzeit von Dr. Georg Rötenbeck und Barbara Magdalena Schwenter mit Vorwort von Jacobus Schwenter Bruder der Braut 9.6.1643
    55 Bücherverzeichnis des Dr. Michael Rötenbeck zur Verteilung der Bücher an seine Kinder
    89 "Mein Mag. Daniel Schwenters von Nürnberg Geheimbüchlein geschrieben Ao Chr. 1634"
    - Quittung des M. Georg Paul Rötenbeckh gegeben in Altdorff den 15. Jan A. 1750 über 100 fl. Abzahlung an dem Haus im Fezzergässlein von Andreas Merkel
    Schätzungszettel der Werkleute für Matheus Bauerngerern vom 5. Juny (?) 1600
    - Konzept über Hypothekschein von 3000 fl für Wolf Christof von Lendersheim
    - Auseinandersetzung über die 3000 fl von Test. Executor Matthes Baurischer mit dem Advocaten Joh. Christ. Eisen
    - Verpflichtungsschein des Georg Paul Rötenbeck für Georg Rötenbeck bei dessen Aufnahme ins Alumneum in Altdorf
    - Cehsion für Herrn Georg Rötenbecks sel. Erben über 600 fl. Kapital.
    - Memorial u Lice under des Decani und (?) Collegij Medici allhier i. Nürnbg. samt beijlag betreffend des H. J. Eichholtz Sel. hinterlassenes Stipendii.
    - Brief des 23 jähr. Johann Rötenbeck geb. 1606 wahrscheinlich gerichtet an seinen Schwager Nikolaus Bayer den Gemahl seiner Schwester Magd. Rötenbeck (1597 - 1681)
    - Memorial an den Rath d. Stadt Nürnberg von Joh. Wilh. Bajers der Heil. Schrift D u P. P. in Jena (Konzept u. Reinschrift)
    - Empfangsbestätigung des Wolffst. Pfarrers Johann Philipp Bairer
    - Memorial der Emilie Heklin für den Rath d. Stadt Nürnberg
    - Cehsion über einige Gütt welches Fr. Susanna Rotenbeckin anvertrauet war
    - Memorial von Georg Paul Rotenb. um Bewerbung eines Stipendiums der Krauhs'schen Stiftung
    - Fragmente Schwenderisch- u. Rötenbeck' sche Sachen (5 St. ) und Brief von Georg Paul Rötenbeck an Andreas Merkei ( 1 St. )
    - Gesuch des Caspar Sixbauer von Laubenzell um Verlängerung des Stipendiums auf 3 Jahre
    - Ladung zur Berufungsentscheidung für Ursula Bräunen Deszendenten
    - Unterstützungsgesuch des + M. Daniel Schesender für seinen Sohn Jacob
    - Extract auhs Mattheus Bauren, dehs Eltern seel. Testament aufgericht den 3. Nov. Ao 1585. Geöffnet den 2. Oct. Ao 1587
    - Herrn Johan Jacob Wohlratens ausbezahlte 100 fl. bedingten Lehrgelds C B: Dan: Rötenbeck
    7 b Der Stat Ingolstat Quitung Hans Wolff Rötenbecken betreffend 1588
    51 Diplom der Universitaet Basel für Dr. Michael Rötenbeck
    68 Theilzettel für die Hinterlassenschaft von Dr. Michael Rötenbeck
    17 Curriculum vitae von M. Jacobe Schwenteri (latein)
    - Curriculum vitae von M. Georgij Paule Rötenbeck (latein) in Pergamentheftchen 10 x 8,5 cm

    Gef. Dr. Ed. Merkel
    1941 IV 1/O 37
    (1874 - 1945)

    LEBENSLÄUFE früher Merkel-Vorfahren (außer Namensträger Merkel), Arthur Mez, 1987
    Eingescannt und den Personen in GenPusWin/Merkel 2000 zugeordnet von Eberhard Brick, 2005
    MICHAEL RÖTENBECK
    Arzt in Nürnberg 1568 - 1623
    (Will, Nürnbergisches Gelehrten-Lexicon (1755 ff.) III 384 - 386)
    R Ö T E N B E C K (MICHAEL) ein berühmter Medicus, ist zu Nürnberg den 19 Apr. 1568 in diese Zeitlichkeit eingetretten. Sein Geschlecht kam aus Ingolstadt her, und sein Vater war Joh. Wolfg. Rötenbeck, kaiserl. Notarius, der diesen Sohn mit des wackern Mich. Rötings (siehe besser unten) Tochter erzeuget hat. Nach gelegten Gründen in der Schule kam unser Michael 1585 nach Altdorf und wurde daselbst 1590 Magister. Hierauf legte er sich auf die Medicin und begab sich in diesem Jahre nach Tübingen, von dar aber 1591 nach Strasburg, woselbst er D. Melch. Sebitzen und D. Israel Spachen gehöret hat. Wegen des Krieges verlies er 1592 Strasburg und gieng nebst seinen andern Landsleuten über Speyer, Heidelberg, Worms, Maynz und Frankfurt nach Marburg. Er mußte aber, weil ihm die Luft nicht anständig war, wieder eine Veränderung machen, und reiste demnach zur Fortsetzung seiner Studien über Augsburg, München, Inspruck, Trient und Venedig in Gesellschafft Veit Gertners nach Padua, da er Hor. Augenium, Albert. Bottonum, Alex. Massariam, Herc. de Saxonia, Aemil. Campilongum, Hier. Fabricium ab aqua pendente und Prosp. Alpinum hörte. Nach zweyen Jahren, in welchen er sich in der Botanik, Anatomie und Praxi mit den Ärzten täglich geübet, hat er sich im Merz 1595 von dar aufgemacht und in sein Vatterland begeben, um seinem kranken Vatter beyzustehen. Nach dessen erfolgtem Absterben ging er in abermaliger Begleitung Veit Gertners nach Basel, wurde daselbst mit seinem Gefehrten der Arzneykunst Doctor, nachdem er zuvor den 9 Jul. 1595 ohne Beystand de ventriculi imbecillitate inauguraliter gestritten hatte. Im folgenden Jahre wurde er als Physicus ordinarius in seiner Vatterstadt und 1597 als Genannter des grössern Raths angenommen, bekam 1602 die Besorgung der Kranken im Spital und 1610 im Lazareth. 1621 wurde er zum Dechant des Collegii Medici erwählet. Seiner Patienten nahm er sich auf das treulichste an: so groß aber die Menge derselben war, deren Besuchung ihm viele Zeit wegnahm; so lag er doch in den Nebenstunden dem Studieren ungemein fleisig ob, und trug aus seiner mannigfaltigen Belesenheit sowohl zum Gebrauch in seiner Praxi, als zur Ergötzung des Gemüthes Collectanea zusammen, die er in grosser Menge hinterlassen hat, und von welchen wir hernach die vornehmsten anführen wollen; wobey sich zeigen wird, wie sehr er mit seinem Privatfleise um die Geschichte unsers Nürnbergischen Vatterlandes verdient war. Seine Verheirathung betreffend, so lies er sich 1596 ehlich trauen mit Jgfr. ANNA, ALBR. AMMONS, Bierbrauers, Tochter mit welcher er 12 Kinder erzeuget, wovon zu merken sind:
    1) Magdalena, verheirathete sich 1623 mit Andr. Bayern, Syndicus. .
    2) Maria, nahm Wilh. Strasburg, Kriegs-Commissarius, 1627 zur Ehe.
    3) Johann, kommt alsobald vor.
    4) Georg, hat auf Reisen in Schweden und Frankreich viel versuchet, und war bey dem Kön. Schwedischen General-Commissariat unter dem Obersten, Torstensohn, bedienet, bis er endlich im Vatterlande eine Stelle in der Kanzley erhalten,
    5) Susanna, ehelichte 1642 Conr. Bittnern, Landschreibern in Nürnberg, und nach dessen Tod 1658 Hn. Joh. Fabricius, Pred. an der Frauen-Kirche. Er ist endlich 1623 den 27 Merz an der Schwindsucht gestorben. Seine obbemeldte Sammlungen betreffend, so trug er folgendes zusammen: ... (Hier nicht wiedergegeben)

    Weitere biographische Quellen:
    Freher, Theatrum virorum eruditione clarorum (Nürnberg 1688) 1348
    Hans Kirste, Michael Rötenbeck, ein Nürnberger Arzt um die Wende des 16. u. 17. Jahrh.; Vortragsmanuskript 1924
    Familienbuch Rötenbeck, Handschrift, Merkel'sche Familienstiftung, im German. Museum Nürnberg BA 1

    Michael heiratete Anna Ammon am 03 Mai 1596 in St. Sebald. Anna (Tochter von Albrecht Ammon und Julie Juliane Wurfbein) wurde geboren am 23 Mrz 1578 in Nürnberg,,,,,,,,; getauft am 23 Mrz 1578 in St. Sebald; gestorben am 13 Dez 1621 in Nürnberg,,,,,,,,; wurde beigesetzt am 21 Dez 1621 in St. Sebald. [Familienblatt] [Familientafel]

    Notizen:

    Will, Nürnb.Gelehrten-Lex. 3 384, 7 304; Freher, Theatrum virorum eruditione clarorum (1688) S. 1348; Kupferstiche
    (A.Mez, S.164)

    Kinder:
    1. Magdalena Rötenbeck wurde geboren am 02 Sep 1599 in St. Sebald; getauft am 03 Sep 1599 in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben am 02 Mai 1631.
    2. Johannes Rötenbeck wurde geboren am 06 Feb 1603 in St. Sebald; getauft am 06 Feb 1603 in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben am 22 Dez 1603.
    3. Maria Rötenbeck wurde geboren am 31 Aug 1604 in St. Sebald; getauft am 01 Sep 1604 in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben am 13 Okt 1632.
    4. Dr. med. Johannes Rötenbeck wurde geboren am 15 Aug 1606 in St. Sebald; getauft am 15 Aug 1606 in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben am 02 Okt 1634.
    5. Michael Rötenbeck wurde geboren am 26 Sep 1608 in St. Sebald; getauft am 27 Sep 1608 in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben am 08 Dez 1609.
    6. Anna Maria Rötenbeck wurde geboren am 27 Jan 1611 in St. Sebald; getauft am 27 Jan 1611 in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben am 28 Jul 1643.
    7. Georg Rötenbeck wurde geboren am 19 Jul 1612 in Nürnberg,,,,,,,,; getauft am 20 Jul 1612 in St. Sebald; gestorben am 14 Jun 1675 in Nürnberg,,,,,,,,; wurde beigesetzt am 18 Jun 1675 in St. Sebald.
    8. Susanna Rötenbeck wurde geboren am 11 Nov 1613 in St. Sebald; getauft am 12 Nov 1613 in Nürnberg,,,,,,,,.
    9. Lucas Rötenbeck wurde geboren am 10 Mrz 1616 in St. Sebald; getauft am 10 Mrz 1616 in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben am 02 Jul 1616.
    10. Daniel Rötenbeck wurde geboren am 26 Mrz 1618 in St. Sebald; getauft am 27 Mrz 1618 in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben am 01 Nov 1618.
    11. Justina Rötenbeck wurde geboren am 30 Mai 1620 in St. Sebald; getauft am 30 Mai 1620 in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben am 19 Feb 1621.

Generation: 2

  1. 2.  Johann Wolfgang RötenbeckJohann Wolfgang Rötenbeck wurde geboren am 10 Jul 1544 in Ingolstadt,,,,,,,, (Sohn von Johann Rötenbeck und Margarete Pogenrieder); gestorben am 20 Apr 1595 in Nürnberg,,,,,,,,; wurde beigesetzt am 24 Apr 1595 in St. Sebald.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Religion: ev
    • Beruf: 1566, Nürnberg,,,,,,,,; Notarius Caes. publ., Bürger

    Notizen:

    Verzeichnis der Voreltern...von Paul Wolfgang Merkel, 1992 bearbeitet von Arthur Mez: Nr. VIII. 144 (Mez-Nr. 6032)
    Erbar
    erhielt 1579 einen Wappenbrief
    G. Zeller: kam 1555 mit seiner Mutter nach Nürnberg

    LEBENSLÄUFE früher Merkel-Vorfahren (außer Namensträger Merkel), Arthur Mez, 1987
    Eingescannt und den Personen in GenPusWin/Merkel 2000 zugeordnet von Eberhard Brick, 2005

    JOHANN WOLFGANG RÖTENBECK
    Kaiserlicher Öffentlicher Notar in Nürnberg
    1544 - 1595
    (Familienbuch Rötenbeck fol. 3, 4, 24, 25
    Handschrift, Merkel'sche Familienstiftung, German. Mus. Nürnberg BA 1 )

    J O H A N N W O L F G A N G, ward zu Ingolstatt gebohren Anno Chr. 1544 10 Julii zwischen 9 und 10 Uhr nach Mittag. Sein Taufdoth, Hanß Wolf Pößinger (Keßinger).
    Kam nach Nürnberg A° 1555, Anno 1566 26 Febr. hat sich verheyrathet mit Jungfrauen MARIA, Herrn MICHAEL RÖTINGS Tochter, welche wieder verstarb 15. Dec. 1589; aet. 53.
    Anno 1591 hat er sich zum andern mal verheyrathet, mit Jungfrauen MAGDALENA KERNDORFFERIN von WaldSachsen.
    Hat mit der Ersten 10, mit der andern Haußfrauen aber drey Kinder erzeuget, deren hernach mehrers soll gedacht werden.
    Anno 1595 den 20 Aprilis, am Heyl. Ostertag, ist er in dem Herrn Christo seel. entschlaffen. Seines alters 51 Jahr, 17 Wochen 4 Tag.
    Bemelter JOHANN WOLFGANG RÖTENBECK, von Ingolstatt bürthig, alß sein Vatter JOHANN RÖTENBECK, gewester Burger, Rathsverwander und Spital Pfleger zu Ingolstatt in Gott seeliglich verschieden, hat sich Anno Chr. 1555 mit seiner Mutter MARGARETHA nach Nürnberg begeben und allda häußlich nieder gelaßen.
    Anno Chr. 1566 den 26 Febr. hat er zur heyl. Ehe genommen Jungfrau MARIAM, des Würdigen und Wohlgelehrten Herrn MICHAEL RÖTINGS Tochter, welche hernach seel. im Herrn entschlaffen den 15 Dec. A° 1589 aet. 53, denn sie gebohren ward den 18 Aug. Ano Ch. 1536. Ist also zu Nürnberg nach wahrer Kundschafft und auflegung seiner Ehelichen Geburth Burger worden, und sich Ehrlich und mit ruhm, mit der Schreiberey und Buchhalten hingebracht.
    Anno 1566 den 8 Novemb. ist er von dem Edlen und Vesten Herrn Wolffgang Haller von Hallerstein, Röm. Kayserl. Maytt. Pfennigmeistern und Comite Palatino in Notarium Publicum creirt worden. Wie dan das Testimonium, so vorhanden, weitleufftig zu erkennen giebt, welches verfertiget worden, von Gottfried Schimmeln, Notarin Caesareo & Syndico Norib. Sein Notariat Zeichen ist ein halber Graif gewesen.
    Er hat auch seinen Nachkommen und Rötenbeckischen Geschlecht zum Besten, ein Wappen außgebracht, welches Lappen ihme und seinen Mannlichen Erben und Nachkommen, für und für zu gebrauchen, mitgetheilet worden, von dem Gestrengen und Edlen Herrn Georg Ilßung von Trotzburg, Rittern, Röm. Kaiß. Maytt. LandVogt in Ober- und Nieder Schwaben, Vogt zu Neuburg am Rhein und Comite Palatino, A° 1579 den 22 May, wie ihm hierüber gegebenen Wappenbrief und hierbey gestzte Wappen außweist.
    Das Wappen wird in gemeltem Wappenbrief also beschrieben. Nemblichen ein Schild, der nach der läng in drey gleiche Theil oder Felder abgetheilt, daran das förderste Rechte und hintere Lincke, Blau oder Lasurfarb, und das mittlere Theil oder Feld, weis oder Silberfarb ist, in welchem drey rothe oder Rosin-farb länglichte wecken erscheinen, auf dem Schild ein Stechhelm, zur rechten und lincken Seiten mit Blauer oder Lasurfarber, und weißer oder Silberfarber Helmdecken, und von dennselben farben, einen gewundnen Bausch gezieret, darauf entspringen zween fürwarts aufgethane Adlers-Flügel, deren jeder in der mitte entzwey getheilet, also daß der fordere Rechte, oben Blau oder Lasurfarb, und der hintere Lincke oben weis oder Silberfarb und Blau oder Lasurfarb, darin in der mitten eines jeden Flügels, erscheint ein rother oder Rosinfarber länglichter Wecken.
    Er hat sich in seinem Ehestand mit der Schreiberey, wie auch mit Factoreyen und Buchhalten, bey vornehmen Kaufleuthen hiesigen und außländischen ernehret. Ist also mit Politischen und RechtsSachen (in welchen er guete erfahrung gehabt und bey vielen vornehmen Leuthen deßwegen beliebt und. in gueten ansehen gewesen) viel umbgangen. Er hat sonderlich Lust gehabt zu fried und einigkeit, und Derowegen viel strittige Händell unter Kauffleuthen und anderen helffen beylegen, und zum gueten End bringen. Vor allen Dingen, hat er zu Gottes Wort und gelährten Leuthen seine höchste Freud gehabt, wie er denn auch in der Kirchen zum Heyl. Geist, im neuen Spital auf der VorKirchen, seinen aignen Sitz und Stuhl gehabt, mit seinem Wappen gezeichnet, und seinen Nachkommen zum besten, für und für zu gebrauchen, hinterlaßen. Er hat nicht weniger sehr große Lust getragen, zu aller hand gueten Künsten und Handwerckern, sonderlich zu allerley Schnitz-Gießwerk, alß Zihn, Wachs und Gipß, auf welches er viel gewendet, und schöne Sachen hinterlaßen gehabt. Er hat in wehrender Ehe, mit seiner Ersten Haußfrauen MARIA, einer gebohrenen RÖTINGIN, zehen Kinder gezeugt alß
    1. Rosina, 2. Michael, 3. Maria, 4. Maria, 5. Johann, 6. Wolfgang, 7. Johann, 8. Anna, 9. Georg, 10. Christop
    Von welchen allen, wan sie gebohren worden, Geheyrathet, und wie viel sie Kinder gezeuget, ordentlich soll meldung geschehen
    (Folgendes nur auszugsweise)
    1. Rosina * 7. 1. 1567 + 4. 6. 1600 ohne Kinder
    oo mit Heinrich Müller, Gold- und Silberschmied in Nürnberg
    2. Michael * 19. 4.1568 + 27.3.1623 12 Kinder
    Dr. med., Arzt in Nürnberg
    oo 3. 5.1596 mit Anna Ammon 1578 - 1621
    3. Maria * 6. 4.1569 + 10. 8.1569
    4. Maria * 4.10.1570 + 1. 4. 1633 5 Kinder
    24. 7.1592 mit Franz Doth, Goldschmied in Nürnberg
    5. Johann * 9. 6.1572 22. 9.1573
    6. Wolfgang * 10. 9.1573 +20. 7. 1620 4 Kinder
    Goldschmied in Nürnberg
    1620 mit Ursula Schiller - 1629
    7. Johann * 10. 2.1575 +14. 9.1630 5 Kinder
    Goldschmied in Nürnberg
    1. oo 1605 mit Barbara Valentin 1575 - 1628
    2.oo 1. 9.1628 mit Elisabeth Flachs - 1670
    8. Anna * 18. 5.1577 + 15. 8.1632 14 Kinder
    oo 31. 8.1595 mit Veit Gärtner
    Dr. med., Arzt in Nürnberg
    9. Georg * 21. 8.1578 + 26. 1.1584
    10. Christoph * 30. 3.1581 + 1585

    Alßnun Frau Maria, Johan Wolfgang Rötenbeckens Haußfrau Anno 1589 15 Decembr. in Christo Seelig entschlaffen, Ihres alters 53 Jahr, hat er sich hernacher zum andern mal verheyrathet, mit Jungfrauen MAGDALENA KERNDÖRFFERIN, von WaldSachsen bürthig, Anno 1591 29 Julii, und nachfolgende Kinder mit ihr erzeugt. (Folgendes nur auszugsweise)
    11. Paulus * 20. 7.1592 + 12.11.1592
    12. Martha * 19. 1.1594 + 28. 8.1594
    13. Magnus 15. 4.1595 + 3. 7.1595

    Alß nun Johan Wolfgang Rötenbeck seinen Lauf nach den willen Gottes vollendet, ist er letzlich schwehr darnieder kommen, und an der Hüfftwehe, dolor Ischiaticus genant, sehr großen schmerzen gelitten, darzu dann wegen deß langwihrigen liegens zu Bett, die HarnWinden, auch entzündung und schwehrung der Blasen geschlagen. Biß er wegen großer schmerzen und stettigen Wachens gar von Kräfften kommen, und endlich Anno 1595 20 April. an den Heyl. Ostertag umb Vesperleuthen, in Christo dem Herrn sanfft und seelig entschlaffen, seines alters 51 Jahr, weniger 13 Wochen .
    Sein NotariatZeichen aber, welches er
    alß ein Notarius Publicus Caesa
    Er ist ein frommer Gott fürchtiger Mann gewesen, hat sonderlich Lust und Freud gehabt, an fried und einigkeit, maßen er viel schwehre und strittige Händel unter den Kauffleuthen und anderen hat helffen schlichten. Derentwegen er von Jedermänniglich geliebet und geehret worden.
    Er hat auch seinen Nachkommen und dem Rötenbeckischen Geschlecht zum Besten ein Wappen außgebracht, so im anfang dieses Buchs zu sehen, dann er sich zuvor nur eines gemeinen Signets gebraucht, dieses formbs.

    Sein NotariatZeichen aber, welches er alß Notarius Publicus Caesareus aufgetruckt, wie oben vermeldet, ist folgendergestalt ein halber Greif gewest.

    Anno 1592 ist er in denn Österlichen Feyertagen zum Genannten deß Größeren Raths erwählet worden.
    Letzlichen, alß er noch eine geraume Zeit vor seinen Seeligen End, die mühseeligkeit und ungewießheit dieses zeitlichen Lebens betrachtet, hat Er auch ihme, seinen Erben und Nachkommen, bey gesundem Leib ein aigen Grab und Ruhebettlein laßen zurichten, auf dem Kirchhoff oder Gottesacker bey St. Johannis, mit N° 63 bezeichnet, darauf er sein Wappen unter einem kleinen viereckigten Mößnen Täfelein, machen laßen, mit nachfolgender Schrifft und gestalt.
    Deß Erbarn Hanß Wolf Röten -
    beckens und seiner Erben be -
    gräbnus de Anno 1594

    Johann heiratete Maria Röting in 26 Feb 1566 / 04 Mrz 1566 in St. Sebald. Maria (Tochter von Michael Röting und Katharina Leys) wurde geboren am 18 Aug 1536 in Nürnberg,,,,,,,,; getauft am 18 Aug 1536; gestorben am 15 Dez 1589 in Nürnberg,,,,,,,,; wurde beigesetzt am 17 Dez 1589 in St. Sebald. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 3.  Maria RötingMaria Röting wurde geboren am 18 Aug 1536 in Nürnberg,,,,,,,,; getauft am 18 Aug 1536 (Tochter von Michael Röting und Katharina Leys); gestorben am 15 Dez 1589 in Nürnberg,,,,,,,,; wurde beigesetzt am 17 Dez 1589 in St. Sebald.

    Notizen:

    Verzeichnis der Voreltern...von Paul Wolfgang Merkel, 1992 bearbeitet von Arthur Mez: Nr. VIII. 145 (Mez-Nr.6033)
    Seifert

    Kinder:
    1. 1. Dr. med. Michael Rötenbeck wurde geboren am 19 Apr 1568 in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben am 27 Mrz 1623 in Nürnberg,,,,,,,,; wurde beigesetzt am 30 Mrz 1623 in St. Sebald.
    2. Rosina Rötenbeck wurde geboren am 4 Jan 1567 in Nürnberg,,,,,,,,; getauft am 7 Jan 1567 in St. Sebald; gestorben am 04 Jun 1600.
    3. Maria Rötenbeck wurde geboren am 06 Apr 1569 in St. Sebald; getauft am 06 Apr 1569 in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben am 10 Aug 1569.
    4. Maria Rötenbeck wurde geboren am 04 Okt 1570 in St. Sebald; getauft am 06 Okt 1570 in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben am 15 Apr 1633.
    5. Johannes Rötenbeck wurde geboren am 09 Jun 1572 in St. Sebald; getauft am 09 Jun 1572 in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben am 22 Sep 1573.
    6. Wolfgang Rötenbeck wurde geboren am 06 Sep 1573 in St. Sebald; getauft am 10 Sep 1573 in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben am 20 Jul 1620.
    7. Bürger Johannes Rötenbeck wurde geboren am 07 Feb 1575 in Nürnberg,,,,,,,,; getauft in 18 Feb 1575 / 19 Feb 1575 in St. Sebald; gestorben am 14 Sep 1630.
    8. Anna Rötenbeck wurde geboren am 18 Mai 1577 in St. Sebald; getauft am 18 Mai 1577 in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben am 15 Aug 1632.
    9. Georg Rötenbeck wurde geboren am 21 Aug 1578 in St. Sebald; getauft am 22 Aug 1578 in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben am 26 Nov 1584.
    10. Christoph Rötenbeck wurde geboren am 30 Aug 1581 in St. Sebald; getauft am 30 Aug 1581 in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben in 1585.


Generation: 3

  1. 4.  Johann Rötenbeck wurde geboren in 1484 in Ingolstadt,,,,,,,,; gestorben am 22 Apr 1555 in Ingolstadt,,,,,,,,.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf: 1531, Ingolstadt,,,,,,,,; Ratsherr, Spitalpfleger

    Notizen:

    Verzeichnis der Voreltern...von Paul Wolfgang Merkel, 1992 bearbeitet von Arthur Mez: Nr. IX. 288 )Mez-Nr. 12064)
    ab 1531 des Rats, ab 1533 Spitalpfleger in Ingolstadt
    Die 2. Ehe mit Anna Schleicher und 3. Ehe mit Anna Weiß könnte auch zu Christoph Resch (5892) gehören!?!

    Johann heiratete Margarete Pogenrieder am 15 Feb 1542 in Ingolstadt,,,,,,,,. Margarete (Tochter von Niclaus Bogenreiter) wurde geboren am 13 Nov 1523; gestorben am 03 Apr 1568 in St. Sebald. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 5.  Margarete Pogenrieder wurde geboren am 13 Nov 1523 (Tochter von Niclaus Bogenreiter); gestorben am 03 Apr 1568 in St. Sebald.

    Notizen:

    Verzeichnis der Voreltern...von Paul Wolfgang Merkel, 1992 bearbeitet von Arthur Mez: Nr. IX. 289 (Mez-Nr. 12065)

    Kinder:
    1. 2. Johann Wolfgang Rötenbeck wurde geboren am 10 Jul 1544 in Ingolstadt,,,,,,,,; gestorben am 20 Apr 1595 in Nürnberg,,,,,,,,; wurde beigesetzt am 24 Apr 1595 in St. Sebald.
    2. Margaretha Rötenbeck wurde geboren um 1545 in Ingolstadt,,,,,,,,.
    3. Anna Rötenbeck wurde geboren um 1546 in Ingolstadt,,,,,,,,; gestorben am 12 Okt 1588 in Ingolstadt,,,,,,,,.
    4. Georg Rötenbeck wurde geboren in 1553 in Ingolstadt,,,,,,,,; gestorben am 06 Aug 1575 in Bamberg,,,,,,,,.

  3. 6.  Michael RötingMichael Röting wurde geboren in 1494 in Sulzfeld,,Franken,,,,,, (Sohn von Hans Röting und Werler); gestorben am 20 Mai 1588 in St. Joh. 742; wurde beigesetzt am 23 Mai 1588 in St. Sebald.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf: 1515, Leipzig,,,,,,,,; Student vgl. F.Ritschl, Rheinisches Museum für Philologie Neue Folge, Vol. 28 (1873), S. 158
    • Beruf: 2 Dez 1517, Ingolstadt; Student vgl. F.Ritschl, Rheinisches Museum für Philologie Neue Folge, Vol. 28 (1873), S. 158
    • Beruf: 1519, Wittenberg,,,,,,,,; Student
    • Beruf: 1526, Gymnasium; Rektor

    Notizen:

    Verzeichnis der Voreltern...von Paul Wolfgang Merkel, 1992 bearbeitet von Arthur Mez: Nr. IX. 290
    Erbar und wolgelert

    LEBENSLÄUFE früher Merkel-Vorfahren (außer Namensträger Merkel), Arthur Mez, 1987
    Eingescannt und den Personen in GenPusWin/Merkel 2000 zugeordnet von Eberhard Brick, 2005

    MICHAEL RÖTING
    Professor der Altphilologie am Nürnberger Gymnasium
    1494 - 1588
    (Will, Nürnbergisches Gelehrten-Lexicon (1755 ff.) III 410 - 413)
    R O T I N G oder eigentlich RÖTING auch RÖTINGER (MICHAEL) ein gelehrter Philologe, ist im Jahre 1494 zu Sulzfeld in Franken gebohren worden, als woselbst sein Vatter ein Winzer war. Zu Ochsenfurt, nicht weit von seinem Geburtsort, gieng er zuerst in die Schule. Um 1515 begab er sich zu seiner Mutter Bruder, Veit Wörler, der der Rechten Doctor und der Grafen von Hohenstein Hofmeister war, nach Ingolstadt, und sodann mit demselben weiter zur Beförderung seiner Studien nach Leipzig. Hier hörte er 1519 D. Luthern mit Jhs. Ecken disputiren, und wurde dadurch zur Erkenntniß und Bekenntniß der evangelischen Wahrheit gebracht. Er verwechselte auch deswegen Leipzig mit Wittenberg, wurde ein Vertrauter D. Luthers und speiste mit unserm Hier. Paumgärtnern und Joach. Camerario bey Melanchthonen, bey beiden grossen Lehrern lies er sich noch in der Philosophie und Theologie unterrichten, ob wohl er nachmalen mit Melanchthonen nicht immer einerley Meynung gewesen ist. Um diese Zeit müßte er auch wohl die Magisterwürde zu Wittenberg angenommen haben, wenn ihm anders dieses Prädicat auf seinem Grabmaal mit Recht beygeleget worden, woran wir doch schier nicht zweifeln wollen. Zur Zeit der damaligen Bauern-Aufruhr hat er sich zu Bamberg eines entzündeten Schenkels halben eine Zeitlang aufgehalten; und da ihm derselbe hat sollen abgeschnitten werden, auch schon deswegen gebunden gewesen ist, kam ohngefähr Joach. Camerarius dazu und sagte: Nicht, mein Freund, Michael, es ist besser zween als einen Schenkel haben, ich will dir mit Hülf und Rath nach Möglichkeit beispringen. Wie er ihn denn auch hernach mit der Kur ligni Guaiaci glücklich wieder herstellen lassen. 1526 wurde er seiner Gelehrsamkeit wegen nebst mehrern berühmten Männern nach Nürnberg in das errichtete Egid. Gymnasium beruffen, wo er die Profession der griechischen und lateinischen Sprache und die Inspection über die 12 Knaben oder Choralschüler, die hernach Alumnen genennet worden, überkam. Wir glauben zwar, er habe anfänglich nur die lateinische Sprache zu lehren gehabt, und, weil Camerarius der griechischen Sprache Professor war, diese erst 1535 nach Camerarii Abzug dazu gekriegt: gleichwie er auch nach Hn. D. Zeltners Meynung (im Leben Heydens p. 8. not. p.) erst ohngefähr 1529 die Inspection der Alumnen gekriegt, die auch Camerarius vorher und ausser der Inspection über das ganze Gymnasium, auf eine kurze Zeit möchte gehabt haben. Insgemein giebt man auch vor, er habe noch überdies die Profession der Theologie bekleidet und mit A. Osiandern öffters öffentlich disputiret. Das erstere läugnet Hr. D. Zeltner in hist. Cryptosoc. Alt. p. 13 n. d. und das andere ist unwahrscheinlich, so viel aber richtig, daß Roting wider Osiandern, da dieser schon von Nürnberg weg war, geschrieben und auch hernach das Anti-Osiandrische Bekenntniß unterschrieben habe. 1535 hatte er Vocation zu einer Profession nach Tübingen, und er wäre, weil das Nürnbergische Gymnasium durch den Wegzug der berühmtesten Männer bereits einige Abnahme gelitten, gerne fortgegangen. Er wurde aber durch ein wiederholtes Rathsdecret und gute Bedingnisse beybehalten, ihm auch oberherrlich ein Vicarius zugegeben, damit die Unterrichtung der Alumnen desto eher bestritten werden konnte; und dieser Vicarius möchte Seb. Hauenreuter (siehe unsern 2 Theil) gewesen seyn. Über dieses scheint er um eben diese Zeit an Camerarii Stelle das Amt des Inspectors oder Rectors des Gymnasii gekriegt zu haben; wie er denn wenigstens auf seiner Grabschrifft patriciae scholae (i. e. Gymnasii Egid.) Rector genennet wird. Weil es sich aber 1543 mit ihm anliese, als ob er künftig wegen seiner Leibesschwachheit je länger je weniger. seinen Verrichtungen vorstehen könnte, wurde er zur Ruhe und Joach. Heller an seine Stelle, jedoch nur als Rector, gesetzet; denn die Professionen behielt Roting bey. Es fügte sich auch wider Vermuthen, daß er von hier an noch 45 Jahre lebte; da er dann, so weit es seine Kräfften zuliesen, den Studien emsig oblag, fleisig lase, schriebe, auch zugleich die Mathematik, besonders aber die Astronomie gar fein excolirte, von welchen letzten in Camerarii Noricis geredet wird. Als 1576 das Gymnasium zu Altdorf eingeführet wurde, sollte er auf Verlangen seiner Obern als Professor dahin gehen; er entschuldigte sich aber mit seinem hohen Alter. Hier nun wurde er völlig zur Ruhe gesetzet; gleichwohl erhielt er das Salarium, als wenn er nach Altdorf gegangen wäre, welches er dann auch noch 12 Jahre genossen, bis er endlich 1588 den 20 May in einem seltnen Alter von 94 Jahren dieses Zeitliche gesegnet hat.
    Er hat sich 1527 den 27 Febr. zu Nürnberg verheyrathet mit KATHARINA, HEINR. LEYSENS, Burgers und Fingerhüters daselbst, Tochter, wodurch er ein Schwager V. Dietrichs und Joh. Ketzmanns wurde.. Diese Frau gebahr ihm 15 Kinder und setzte ihn 1573 durch ihren Tod in den Wittwerstand, in welchem er auch bliebe. Von den Kindern merken wir folgende an:
    1.) Michael, dessen Leben wir besonders beschreiben wollen.
    2.) Margarethen, geb. 1532, heirathete D. und Consul. Andr. Stöckeln, (von welchem siehe unten) und machte ein Testament, worinnen sie 1000 fl. zu einem Stipendio, insbesondere der Rötingischen Freundschaft, legirte.
    3.) Katharinen, geb. 1534, heirathete 1564 M. Joh. Kleinau, von welchem siehe unsern 2 Theil.
    4.) Marien, geb. 1536, ehelichte Joh. Wolfg. Rötenbecken, wurde die Mutter unsers Mich Rötenbecks., (siehe oben) und starb 1589.
    5.) Marthen, heirathete einen Kaufmann, Nic. Bernhard, und starb 1604.
    6.) Lazarus, geb. 1549, war ein Künstler und Maler, den Doppelm. beschreibt und dessen hinterlassenes und dem Mich. Rötenbeck vermachtes schönes Werk wir oben p. 386 angeführet haben; siehe auch von demselben Trechsels Joh. Kirchhof, p. 948.
    Noch eine Tochter hat einen Zuckermacher geheirethet, die übrigen Kinder sind jung gestorben, bis auf den jüngsten Sohn, der nach Breslau gezogen und sich daselbst verehlicht. Volland de mer. Melancht. in rem lit. Nor. führt p. 46 noch einen Sohn Michael, an, der von dem obigen, n. 1. verschieden sein soll; so aber falsch ist.
    Von unserm alten Röting haben wir noch zu erinnern, daß er in Melanchthons, Camerarii und Hessi Briefen öffters unter dem Namen Micae, Micali und Micaeli vorkomme. Von griechischen Briefen, die er an Melanchthonen geschrieben, waren in der Bibliothek des sel. Hn. D. Joh. Jac. Baiers viele und des Druckes würdige vorhanden, deren Ausgabe durch den Tod des sel. Hn. Apins unterbrochen worden ist. Von dem Kränzlein des Camerarius, oder einer gelehrten Privat-Gesellschaft, die eine Weile in Nürnberg dauerte, und die wir gelegentlich nächstens beschreiben wollen, war er ein Mitglied. Er hinterlies folgende Schrifften: ... (hier nicht wiedergegeben)

    (Dazu Supplement (1802 ff.) VII 325 - 326 )
    * -R O T I N G , ROTTING, RÖTING auch RÖTINGER (MICHAEL)-wurde, weil er einen schwächlichen Körper hatte, der zum Weinbau nicht stark genug war, den Studien gewidmet. Sein Vater, Hanns Röting, war von dem Bischoff Julius Echter zu Würzburg der Religion halben vertrieben worden und hatte sich gegen Maynbernheim in des Marggrafen Gebiet gezogen. Seiner Mutter Bruder hies VEIT WERLER, nicht WÖRLER. Er war nicht nur mit Luthern verwandt, sondern auch sein vertrauter Freund, daher ihn auch Luther in dem wichtigen Geschäfte der Reformation als seinen Gefährten und Gehülfen gebraucht und nichts vor ihm verheimlicht hat. Er hatte in seinen hohen Jahren noch ein so gutes Gesicht, daß er sich nie der Gläser bedienen durfte, daher auch die mathematischen Wissenschaften und die Astronomie seine Lieblings-Beschäftigung blieben. Er beobachtete überaus fleißig die Sterne und nahm 1572 den neuen schönen Stern, der in der Cassiopea erschien, sehr bald wahr, theilte auch sein Urtheil davon zu einer Figur mit, die sein Sohn Lazarus erstlich gezeichnet und andere nachher copiret habe. In Melanchthons, Camerarii und Hessi Briefen wird seiner unter dem Namen Micae, Micali und Micaeli häufig gedacht. Auch schätzte ihn Veit Dieterich sehr hoch, und als um das Jahr 1540 ein Grieche zu Dieterich gekommen, bat er die drei gelehrten Männer, Röting, Meiden und Ketzmann zu sich, um mit dem Griechen zu conferiren, weil Röting vorzüglich stark in der griechischen Literatur gewesen ist.
    Er starb ohne alle vorhergehende Krankheit in einem Sessel sitzend.
    Seinen Schriften ist noch beizusetzen: ... (Hier nicht wieergegeben)

    Weitere biographische Quellen:
    Will, Nürnbergische Münzbelustigungen (1764 ff.) II 22
    Freher, Theatrum virorum eruditione clarorum (Nürnberg 1688) 1481

    Friedrich Ritschl, Rheinisches Museum für Philologie
    Neue Folge, Vol. 28 (1873), S. 151-170 weist eine Anzahl Fehler bei Will nach.

    Geburt:
    Sulzfeld bei Ochsenfurt

    Michael heiratete Katharina Leys am 27 Feb 1527 in St. Sebald. Katharina (Tochter von Heinrich Leyß und Anna) gestorben am 17 Sep 1573 in Nürnberg,,,,,,,,; wurde beigesetzt am 19 Sep 1573 in St. Sebald. [Familienblatt] [Familientafel]


  4. 7.  Katharina LeysKatharina Leys (Tochter von Heinrich Leyß und Anna); gestorben am 17 Sep 1573 in Nürnberg,,,,,,,,; wurde beigesetzt am 19 Sep 1573 in St. Sebald.

    Notizen:

    Verzeichnis der Voreltern...von Paul Wolfgang Merkel, 1992 bearbeitet von Arthur Mez: Nr. IX. 291
    Jöcher; Will NGL 3 410, Will MBel II 22; Zedler; Freher 1481

    Notizen:

    Will, Nürnb.Geöehrten-Lexicon 3 410, 7 325; Nürnb.Münzbelustigungen II 22; Freher, Theatrum virorum ....1481
    A. Mez, Taufbuch St. Sebald beginnt erst 1533!

    Kinder:
    1. Johannes Röting wurde geboren am 23 Feb 1528 in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben in 1528.
    2. Hofprediger Michael Röting wurde geboren am 06 Feb 1529 in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben am 30 Mai 1610 in Labar,,,,,,,,.
    3. Anna Röting wurde geboren am 26 Apr 1530 in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben in 1530.
    4. Ursula Röting wurde geboren am 06 Jul 1531 in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben nach 06 Jul 1531.
    5. Margaretha Röting wurde geboren am 14 Dez 1532 in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben am 21 Mrz 1598.
    6. Katharina Röting wurde geboren am 06 Dez 1534 in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben am 02 Feb 1584.
    7. 3. Maria Röting wurde geboren am 18 Aug 1536 in Nürnberg,,,,,,,,; getauft am 18 Aug 1536; gestorben am 15 Dez 1589 in Nürnberg,,,,,,,,; wurde beigesetzt am 17 Dez 1589 in St. Sebald.
    8. Martha Röting wurde geboren am 11 Jan 1538 in Nürnberg,,,,,,,,; getauft am 12 Jan 1538; gestorben am 14 Mai 1604.
    9. Gabriel Röting getauft am 31 Aug 1539 in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben in 1552.
    10. Elisabeth Röting wurde geboren am 26 Apr 1541 in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben am 15 Nov 1584.
    11. Erasmus Röting wurde geboren am 20 Okt 1543 in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben in 1546.
    12. Eva Röting wurde geboren am 20 Okt 1545 in Nürnberg,,,,,,,,; getauft am 26 Okt 1545; gestorben am 24 Jan 1575.
    13. Magdalena Röting getauft am 03 Mai 1547 in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben in 1547.
    14. Erasmus Röting getauft am 25 Aug 1548 in Nürnberg,,,,,,,,.
    15. Lazarus Röting wurde geboren in 1549 in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben am 03 Dez 1614.
    16. Emanuel Röting wurde geboren am 14 Dez 1550 in Nürnberg,,,,,,,,; getauft am 14 Dez 1550.


Generation: 4

  1. 10.  Niclaus Bogenreiter wurde geboren in in Rhein,,,,,,,,; gestorben vor 1542.

    Notizen:

    Verzeichnis der Voreltern...von Paul Wolfgang Merkel, 1992 bearbeitetvon Arthur Mez: Nr. X. 578
    "von Rhein bürtig" (Vielleicht Rain bei Straubing?)
    Pogenrieder Niklas (aus "Vorfahren von Paul Wolfgang Merkel undMargarethe Elisabeth Bepler - Übersichten mit Kurzdaten", Arthur Mez,April 2000)

    Geburt:
    (vom Rhein gebürtig)

    Kinder:
    1. 5. Margarete Pogenrieder wurde geboren am 13 Nov 1523; gestorben am 03 Apr 1568 in St. Sebald.

  2. 12.  Hans Röting wurde geboren in in Sulzfeld,,Main,,,,,, (Sohn von Hans Röting); gestorben in in Mainbernheim,,,,,,,,.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf: Sulzfeld,,Main,,,,,,; Weinhäcker

    Notizen:

    Verzeichnis der Voreltern...von Paul Wolfgang Merkel, 1992 bearbeitetvon Arthur Mez: Nr. X. 580

    Geburt:
    bei Ochsenfurt

    Beruf:
    Sulzfeld bei Ochsenfurt am Main; später aus Religionsgründen vertriebennach Mainbernheim

    Hans heiratete Werler. [Familienblatt] [Familientafel]


  3. 13.  Werler (Tochter von Konrad Werler).

    Notizen:

    Verzeichnis der Voreltern...von Paul Wolfgang Merkel, 1992 bearbeitet von Arthur Mez: Nr. X. 581

    Kinder:
    1. 6. Michael Röting wurde geboren in 1494 in Sulzfeld,,Franken,,,,,,; gestorben am 20 Mai 1588 in St. Joh. 742; wurde beigesetzt am 23 Mai 1588 in St. Sebald.
    2. Margarethe Röting
    3. Michael Röting
    4. Johannes Röting

  4. 14.  Heinrich LeyßHeinrich Leyß wurde geboren in in Strudeldorf,,,,,,,,; gestorben in 1545 in St. Lorenz.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf: Nürnberg,,,,,,,,; Fingerhuterer

    Notizen:

    Verzeichnis der Voreltern...von Paul Wolfgang Merkel, 1992 bearbeitet von Arthur Mez: Nr. X. 582
    Fingerhüter in Nürnberg; "von Strudeldorf zwischen Bamberg und Vorchheim gelegen" (Strullendorf?)
    /5694
    Aufzeichnungen von EDUARD MERKEL (IV-10.03.07) über frühe Merkel-Vorfahren (alphabetisch geordnet);
    ergänzt durch Anmerkungen von A. Mez und neuere Literatur;
    in Maschinenschrift übertragen von Gerhard Merkel;
    eingescannt und ins Ahnenprogramm eingefügt von Eberhard Brick (2004)

    L e y s
    2118 Leyhs, Heinrich, Bürger und Fingerhuter in Nbg., lebte 1490 am Fischbach wohnhaft Geb, Strudeldorf bei Bamberg
    Verh. I., 9 Kinder
    II., keine Kinder
    Kinder:
    Barbara Verh. m. Joh Kezmann, Rector Sch. Laur
    Geb. 1487
    + 1542
    Sohn: Johann Kezmann Cancellist in Nbg.
    1059 Catharina Geb. + 17.9.1573
    Verh. Nbg. 27.2.1527 m. M. Michael Röting
    Rect. u. Prof. Gymn. Aegyd
    15 Kinder s. b. Röting
    Kunigunda Verh. m. Veit Dieterich, Antist. Sebald Oberpfarrer?

    Heinrich heiratete Anna. Anna gestorben in 1546. [Familienblatt] [Familientafel]


  5. 15.  Anna gestorben in 1546.

    Notizen:

    Verzeichnis der Voreltern...von Paul Wolfgang Merkel, 1992 bearbeitet von Arthur Mez: Nr. X. 583

    Notizen:

    Familienbuch Rötenbeck, Handschrift, Merkel'sche Familienstiftung,German.Mus.Nürnberg BA I (A.Mez, S.118)

    Kinder:
    1. 7. Katharina Leys gestorben am 17 Sep 1573 in Nürnberg,,,,,,,,; wurde beigesetzt am 19 Sep 1573 in St. Sebald.
    2. Heinrich Leyß
    3. Apollonia Leyß
    4. Margaretha Leyß
    5. Johannes Leyß
    6. Margaretha Leyß
    7. Barbara Leyß
    8. Stephan Leyß
    9. Kunigunde Leyß wurde geboren in 1506; gestorben in 1541.