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Familiendaten der
 Paul Wolfgang Merkelschen Familienstiftung Nürnberg

Eibert Heinrich Gottlieb Merkel

Eibert Heinrich Gottlieb Merkel

männlich 1758 - 1787  (29 Jahre)

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Generation: 1

  1. 1.  Eibert Heinrich Gottlieb MerkelEibert Heinrich Gottlieb Merkel wurde geboren in 08 Mai 1758 / 09 Mai 1758 in Nürnberg,,,,,,,,; getauft am 09 Mai 1758 in St. Sebald (Sohn von Caspar Gottlieb Merkel und Maria Magdalena Merz); gestorben am 07 Dez 1787.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf: Nürnberg,,,,,,,,; Kaufmann

    Notizen:

    FAMILIENBUCH MERKEL, im Stadtarchiv Nürnberg verwahrt unter Merkel-Archiv Nr. 15a, Seite 10
    Abgeschrieben nach bestem Wissen und Können im März 1982 durch Arthur Mez (VI 55241)
    Eingescannt und den Personen in Gen_Pluswin-Merkel-Datei eingefügt durch E. Brick, Juni 2005
    mit fehlenden Leerzeichen versehen von Albrecht Merkel 2010

    II. HERR CASPAR GOTTLIEB MERKEL, Herrn Rathschreiber Andreas Merkels sechstes Kind u. dritter Sohn, zeugte mit seiner Ehegattin Frau Maria Magdalena geb. Merzin zehn Kinder nemlich sieben Söhne u. dray Töchter; namentlich...

    7. EIBERT HEINRICH GOTTLIEB, Herrn Marcktsvorsteher Caspar Gottlieb Merkel siebendes Kind und vierter Sohn, geboren 1758 den 8 Maji, widmete sich auch der Handlung, und benutzte dazu die vätterlichen Anweisungen und Beyspiele so glücklich, daß Er mit Talenten und Kenntnissen, die nicht den gewöhnlichen gleich waren, gar bald seinem Herrn Vatter auf dem Comptoir bestens dienstlich mit seinem ältern H. Bruder Unterstützung leisten, und mit selbigem endlich die ganze Handlung führen und dirigiren konnte. Seine vorzügliche Kenntnisse vermehrte Er nicht nur durch die Liebe zur wissenschafftlichen und unausgesetzten Lectüre der besten Bücher, sondern auch durch schöne und wohl benützte Reisen. Wie er vom Monath Maji 1785 bis ult. April 1786 durch ganz Teutschland, Holland, Engelland und Frankreich gemacht. A° 1787 den 7 December ist aber leider dieser brauchbare Mann zu großen Leidwesen der Seinen leedig gestorben.
    "Geliebt von allen die Ihn kannten, beweint von allen die Ihn liebten."
    Lies sein H. Bruder Paul Wolfgang unter das Porträt, das Er Ihm zu Ehren und Angedenken stechen lassen, mit größtem Bestand der Wahrheit sezen.


Generation: 2

  1. 2.  Caspar Gottlieb MerkelCaspar Gottlieb Merkel wurde geboren am 16 Feb 1715 in Nürnberg,,,,,,,,; getauft am 17 Feb 1715 in St. Lorenz (Sohn von Andreas Merkel und Katharina Sibylla Susanne Rötenbeck); gestorben am 04 Jul 1783 in St. Sebald; wurde beigesetzt am 10 Jul 1783 in St. Sebald.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf: Nürnberg,,,,,,,,; Handelsherr
    • Beruf: Nürnberg,,,,,,,,; Kaufmann, Marktvorsteher
    • Religion: ev

    Notizen:

    Verzeichnis der Voreltern...von Paul Wolfgang Merkel, 1992 bearbeitet von Arthur Mez: Nr. III. 4 (Mez-Nr.188)

    wohl edel und gestreng
    Kaufmann in Nürnberg, am Bitterholz, 1751 Genannter des Größeren Rats, 1756 Marktadjunkt, 1767 Markvorst.

    Caspar Gottlieb erwarb das Haus Karlsstraße 3 im Jahre 1742
    unternahm große Reisen:
    1739 Sachsen
    1741 Hamburg, Ostsee, Lübeck, Travemünde
    1750 Wien, Prag
    1753 Holland, London
    1759 Augsburg, München
    1767 Coburg, Gotha, Erfurt
    1770 Italien: Vicenza, Verona, Padua, Venedig
    1776 Marckstefft, Würzburg, Eberach, Seehof - wo er dem Fürst und Bischof vorgestellt wurde, der sich sehr gnädig und lange mit ihm unterhalten hat (laut Familientagsbericht vom 1.4.1929).

    FAMILIENBUCH MERKEL, im Stadtarchiv Nürnberg verwahrt unter Merkel- Archiv Nr. 15a, Seite 5-6
    Abgeschrieben nach bestem Wissen und Können im März 1982 durch Arthur Mez ( VI 55241)
    Eingescannt und den Personen in Gen_Pluswin-Merkel-Datei eingefügt durch E. Brick, Juni 2005

    VI. CASPAR GOTTLIEB, Herrn Andreas Merkels sechsten Kind u. dritter Sohn, war A° 1715 g. den 16 Februar Abends zwischen 8 u. 9 Uhr geboren, des folgenden Tages von H. M. Will getaufft u. dabey von H. Caspar Gottlieb Laufer, Fränkischen Craises General-Münz-Wardein vertretten. Auf gute in der zartesten Kindheit gehabte An- u. Unterweisungen konnte man ihn schon um Lorenzi 1719 in die Wirthische deutsche Schule schicken, u. den 28 Auggust bei einem Hauspräceptor H. Strobel den Anfang mit Erlernung des Schreibens machen lassen. Beyde Anweisungen benützte er so wohl, daß er nach vier Jahren nemlich 1722 um Lorenzi in die Lateinische Schule gehen u. H. M. Martini anver

    traut werden konnte. Und weil während dieser seiner Lehrzeit, so auf sieben Jahre hindauerte, der Lust die Handlung zu erlernen immer hefftiger wurde, so waren ihm seine Eltern hierinnen gar nicht entgegen, u. veranstalteten es vielmehr, daß er A° 1729 den 8 October in die Weiß u. Schöberische Handlung u. so lange H. Weiß in der Handlung u. hier geblieben, in dessen - nachmale - aber in das Schöberische Haus kam. Hier lernte er u. blieb als Bedienter auf dreyzehn Jahr, bis er nemlich ins Marktvorsteher Merzische Haus u. Handlung kam. Dieß geschahe A° 1742 am dritten Ostertag. Sein neuer H. Principal fand an ihm so vieles seiner Handlung dienliches, daß er sich entschloß in nähere Verbindung mit ihm zu tretten, u. ihm daher seine älteste Jgfr. Tochter Maria Magdalena Merzin zur Ehe gab u. ihn mit in die Handlung nahm.
    Not.: Nach fol 200a des Stiftungsbuches war Maria Magdalena Merzin, die Tochter des Herrn Georg Nicolaus Merz u. seiner Ehefrau Maria Elisabetha Glaßerin, geboren i724 den 18 April. Diese eheliche Verbindung wurde den 30 september 1744 in seine. H. Schwehere Behausung durch priesterliche Einsegnung auf das feyerlichste vollzogen, u. in der nicht gar 39 Jahre andauernden glücklichen, liebevoll u. einträchtigst geführten Ehe erzeugte er mit solcher seiner Gattin zehn Kinder, u. sahe von zwo verheyratheten Frau Töchtern vierzehn Enkel. So glücklich nun aber H. Caspar Gottlieb Merkel in Ansehung seiner Verheyrathung u. geschenkten Kinder u. gesehenen Enkelseegen war: so glücklich war er auch, seine Welt- u. Handelskenntnisse durch öfter viele weite u. nützliche Reisen so ledig als im Ehestande zu erweitern. Schon in seinen Lehrjahren u. nachher als Bedienter mußte er die Leipziger u. Naumburger Messen mit besuchen, öfters alleine versehen. A° 1739 reiste er nach Schneeberg, Chemnitz, Altenburg, Cöthen, Deßau, Dreßden, Freyburg etc. mit einem Wort fast ganz Sachsen durch. A° 1741 gieng er mit seinem H. Patron Schöber von Leipzig über Landsberg, Kalb, Magdeburg, Ülzen, Lüneburg nach Hamburg u. von da nach Oldesloe, Lübeck u. nach Travemünde, wo er die Ostsee aus der Leuchte sahe. A°- 1750 gieng er nach Wien u. Prag. A° 1753 Monat Maji gieng er mit seinem H. Schwager seiner 1. Gattin einzigen Bruder, H. Georg Niclas v. Merz nach Holland u. Engelland, blieb 8 Wochen in London u. retournirte den 4 November e. a. A° 1759 verreiste er mit seiner geliebten Gattin u. ältesten Tochter nach Augspurg u. München; A° 1767 mit selbiger u. der dritten Tochter nach Coburg, Arnstadt, Gotha u. Erfurth. A° 1770 mit seinem dritten Sohn Paullus Wolfgang nach Roveredo, Vicenza, Verona, Padua u. Venedig, u. A° 1776 nach Marchstefft, Würzburg, Eberach u. Seehof, wo er auch dem Fürst u. Bischofs vorgestellt worden, der sich sehr gnädig u. lange mit ihm unterhalten. Doch nicht Hohe u. Fremde im Auslande allein schätzten ihn um seiner Kenntnisse u. Verdienste willen, es that es auch sein Vaterland u. seine Mitbürger, die ihn kannten. Zu einigem Beweis des ersteren möchte ich anführen, daß ihm ein hochlöbl. Magistrat ohn alle sein Gesuch A°- 1751 den 14 April zu einem Genannten des größeren Raths erwählet, u. A° 1756 den 6 October zum Marckts-Adjuncten ernennet. A° 1767 den 26 December gelang­te er zur Würde eines Marcktsvorstehers. Welcher Stelle er aber von wegen der an sich befindenden Schwäche resignirte, u. A° 1783 §. den 4 Julii in Gott seelig verschied. Seine hinterlassene verwittibte Gattin folgte ihm den 26 August noch selbigen Jahres in die seelige Ewigkeit nach.
    Not.: fol. 200a des Stiftungsbuchs steht " § den 25 August 1783".
    Die zehn Kinder, welche H. Marcktsvorsteher Merkel mit seiner Gattin gezeugt, sind:
    1. Georg Nicolaus, geboren 1745 den 28 September.
    2. Catharina Susanna, geboren 1747 den 10 März.
    3. Paullus Gottlieb, geboren 1748 den 2 November.
    4. Maria Elisabetha, geboren 1750 den 29 October.
    5. Naria Hedwig, geboren 1752 den 18 October.
    6. Paullus Wolfgang, geboren 1756 den 1 April.
    7. Eibert Heinrich Gottlieb, geboren 1758 den 8 Maji.
    8. Georg Nicolaus, geboren 1760 den 16 August.
    9. Ein Söhnlein, so 1763 den 14 Martii tod zur Welt gekommen.
    10. Johann Gotthard, geboren 1765 den 27 Februar, starb den 23 Martii.

    Caspar heiratete Maria Magdalena Merz am 30 Sep 1744 in St. Sebald. Maria (Tochter von Georg Nikolaus Merz und Maria Elisabeth Glaser) wurde geboren am 18 Apr 1724 in Nürnberg,,,,,,,,; getauft am 19 Apr 1724 in St. Sebald; gestorben in 25 Aug 1783 / 26 Aug 1783 in Nürnberg,,,,,,,,; wurde beigesetzt am 29 Aug 1783 in St. Sebald St.Johannis Friedhof B 6 b. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 3.  Maria Magdalena MerzMaria Magdalena Merz wurde geboren am 18 Apr 1724 in Nürnberg,,,,,,,,; getauft am 19 Apr 1724 in St. Sebald (Tochter von Georg Nikolaus Merz und Maria Elisabeth Glaser); gestorben in 25 Aug 1783 / 26 Aug 1783 in Nürnberg,,,,,,,,; wurde beigesetzt am 29 Aug 1783 in St. Sebald St.Johannis Friedhof B 6 b.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Religion: ev

    Notizen:

    Verzeichnis der Voreltern...von Paul Wolfgang Merkel, 1992 bearbeitet von Arthur Mez: Nr. III. 5 (Mez-Nr. 189)

    Notizen:

    Das Familienbild wurde 1769 gemalt.
    Auf den Wandbildern von Georg Nicolaus Merz (1688-1736) :
    Andreas Merkel (5.1.1672 - 29.8.1741), Ratsschreiber
    Johann Merkel (18.3.1627 - 27.2.1676), Eisenhändler, kam am 5.12.1643nach Nürnberg

    Kinder:
    1. Georg Nikolaus Merkel wurde geboren am 28 Sep 1745 in Nürnberg,,,,,,,,; getauft am 28 Sep 1745 in St. Sebald; gestorben am 6 Dez 1746.
    2. Catharina Susanne Merkel wurde geboren am 10 Mrz 1747 in Nürnberg,,,,,,,,; getauft am 10 Mrz 1747 in St. Sebald; gestorben am 24 Sep 1808.
    3. Paulus Gottlieb Merkel wurde geboren in 02 Nov 1748 / 03 Nov 1748 in Nürnberg,,,,,,,,; getauft am 03 Nov 1748 in St. Sebald; gestorben am 29 Jan 1761.
    4. Maria Elisabeth Merkel wurde geboren am 29 Okt 1750 in Nürnberg,,,,,,,,; getauft am 29 Okt 1750 in St. Sebald; gestorben am 10 Jun 1797.
    5. Maria Hedwig Merkel wurde geboren in 18 Okt 1752 / 19 Okt 1752 in Nürnberg,,,,,,,,; getauft am 19 Okt 1752 in St. Sebald; gestorben am 15 Feb 1789.
    6. Paul Wolfgang Merkel wurde geboren am 01 Apr 1756 in Nürnberg,,,,,,,,; getauft am 02 Apr 1756 in St. Sebald; gestorben am 16 Jan 1820 in Nürnberg,,,,,,,,; wurde beigesetzt am 20 Jan 1820 in St. Sebald/St. Johannisfriedhof.
    7. 1. Eibert Heinrich Gottlieb Merkel wurde geboren in 08 Mai 1758 / 09 Mai 1758 in Nürnberg,,,,,,,,; getauft am 09 Mai 1758 in St. Sebald; gestorben am 07 Dez 1787.
    8. Rektor Georg Nikolaus Merkel wurde geboren am 16 Aug 1760 in Nürnberg,,,,,,,,; getauft am 17 Mrz 1760 in St. Sebald; gestorben am 27 Apr 1824.
    9. Merkel wurde geboren am 14 Mrz 1763; gestorben am 14 Mrz 1763.
    10. Johann Gotthard Merkel wurde geboren am 27 Feb 1765 in Nürnberg,,,,,,,,; getauft am 27 Feb 1765 in St. Sebald; gestorben am 23 Mrz 1765.


Generation: 3

  1. 4.  Andreas MerkelAndreas Merkel wurde geboren am 05 Jan 1672 in Nürnberg,,,,,,,,; getauft am 05 Jan 1672 in St. Lorenz (Sohn von Johann Merkel und Ursula Baier); gestorben am 29 Aug 1741 in Nürnberg,,,,,,,,; wurde beigesetzt am 04 Sep 1741 in St. Sebald.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Religion: ev
    • Beruf: errechnet 1694; Hauslehrer
    • Beruf: 1692 / 1694, Altdorf,,,,,,,,; Student
    • Beruf: 1703, Nürnberg,,,,,,,,; Kanzleiadjunkt
    • Beruf: 1705; Registrator
    • Beruf: 1712; Ratsschreiber
    • Beruf: 1725; älterer Ratsschreiber, Genannter des Großen Rats

    Notizen:

    Verzeichnis der Voreltern...von Paul Wolfgang Merkel, 1992 bearbeitet von Arthur Mez: Nr. IV. 8 (Mez-Nr. 376)
    Wohl-ehrenwert, groß-achtbar, Rechts-wohlgelehrt; 1692 Studium in Altdorf, 1694 abgebrochen, da sein Erbteil veruntreut war, Hauslehrer, 1703 Kanzlei-Adjunkt in Nürnberg, 1705 Registrator, 1712 Ratsschreiber, 1713 Genannter des Größeren Rats, 1725 älterer Ratsschreiber
    Wappenbrief vom 21.12.1705

    FAMILIENBUCH MERKEL, im Stadtarchiv Nürnberg verwahrt unter Merkel- Archiv Nr. 15a, Seite 2-4
    Abgeschrieben nach bestem Wissen und Können im März 1982 durch Arthur Mez ( VI 55241)
    Eingescannt und den Personen in Gen_Pluswin-Merkel-Datei eingefügt durch E. Brick, Juni 2005

    III. Herr Rathschreiber ANDREAS MERKEL und seine Kinder
    Andreas Merkel, Herrn Johann Merkels 4tes Kind u. 3ter Sohn, ist geboren zu Nürnberg g. den 5 Januarii Ao- 1672 Nachmittags um halb 2 Uhr u. bey h. Taufe vertretten worden von H. Andreas Göppner, Georg Göppner, Rothgerbers selig nachgelassenen ehelichen Sohn, damalen Candidat, nachmalen Collega Gymnasii Aegydiani. Er hatte das harte Schicksal in der Kindheit seine Mutter, näml. 1673 den 16 October u. seinen Vatter 1676 den 17 Februar einzubüßen u. wurde daher nebst seinem jüngern Bruder zu dem in der Carthause im Buchstaben F wohnenden Schuldiener bey St Jacob in die Kost gethan u. in der Carthause erzogen. Da Er seinen in der ersten Jugend gefaßten Entschluß zu studieren durch anhaltenden rühmlichen Fleiß unterhalten u. genähret, so konnte Er 1692 die Universität Altdorf beziehen u. daselbst seinen Fleiß in altioribus sonderlich juridicis scientiis fortsetzen, wurde aber leider! durch die Treulosigkeit seiner Vormündern, die Ihn um all sein Elterliches Vermögen gebracht u. echapirten nach Verlauf zweyer Jahre Ao- 1694, darinnen unterbrochen, und genöthigt Kriegsdienste zu suchen. Da Ihn aber die Vorsehung Gottes zu bürgerlichen Diensten bestimmt hatte, so wurde Er auf ganz wunderbare Weise an Ausführung seines Vorhabens gehindert. Er war nämlich schon an dem, daß Er mit einem kayserlichen Cuirassier-Officier abschließen wollte, als Ihm H. Dr. Johann Friedrich Schober, der Reichsfreyen Ritterschafft in Franken Directorial-Consulent, den Er vorher niemalen gekannt oder gesehen hatte, zu sich hohlen ließ, Ihm sein herzliches Mitleid bezeugte, u. nachdrücklichst ermahnte von dem desparaten Entschluß ins militärs zu gehen, abzugehen, und Ihm condition bey Herrn Dieterich Ernst von Truchsess von u. zu Pommersfelden, des kayserl. hohen Domstiffts Bamberg Erb-Truchsessen, anbot, die Information u. Aufsicht bey dessen Herrn Sohn Friederich Ernst, mit dem dann die Familie erloschen, zu übernehmen. H. Merkel fande diese ohngefähren Rath- An- u. Vorschläge vor dienlicher als die Militär Dienste, brachte seine Unterhandlung mit dem kayserlichen Officiere ab, u. trat
    im August den gedachten 1694sten Jahrs diese Hofmeister-Stelle in Gottes Namen wirklich an; begleitete sie auch mit aller Zufriedenheit seiner hohen Prinzipalschafft bis an den Tod des Herrn von Truchsess. Da nun die hinterlassene Frau Wittib Ihren Hofstaat ins engere zog, u. Herr Merkel glaubte, daß Er auch über kurz oder lang seine Dimission bekommen möchte, Ihn aber indessen durch der Frau von Truchsess Herrn Bruder, Herrn General u. Grafen von Aufsess, vielmalen wieder der Lust zu Militär Diensten war erwecket worden, so erbat Er sich u. erhielte auch, wiewohl ungerne, seine Dimission u. bekam von erstgedachten Herrn General eine stattliche Recommendation an ein eben damalen am Rhein stehenden Dragoner Regiment. Doch auch diesmal konnte Er sein Vorhaben in Militar Dienste zu tretten nicht ausführen. Er besuchte auf der Abreise Herrn Consulent Schober in Nürnberg, u. siehe! dieser sein wahrer ungesuchter Gönner u. Freund, verursachte es abermalen krafft seiner dringenden Vorstellungen u. Anerbietungen, daß H. Merkel den Gedanken Militar Dienste zu nehmen fahren u. sich bereden ließ den andern gezeigten Weg, in der guten Absicht den Studiis ferner ob zu liegen, zu wählen. Herr Dr. Schober hatte Ihme näml. sein Haus u. Tisch angebotten, u. Ihm; da Er sich endlich es anzunehmen u. bey ihm zu bleiben entschlossen hatte, auch seinen einzigen Sohn zur Aufsicht u. Unterweisung gegeben. Kaum hatte dieß Frau von Truchsess erfahren, so schickte sie auch ihren H. Sohn zu H. Dr. Schober auf Nürnberg, um mit dessen Sohn auch H. Merkels Unterweisung geniesen zu können, u. diesem Beyspiel folgte bald H. Conrad Wilhelm Sigmund von Egglofstein, der nachmals Ober-Forstmeister zu Öttingen u. Kayserl. wirklicher - auch des Orts Gebürgk in Franken erbettener Ritter Rath geworden, u. ward also Herr Merkel ganz wieder seine Absicht u. Vorhaben, ehe Er es dachte statt Officier , wieder ein Hofmeister dreyer junger Herren. A° 1698 wurde er ganz unvermuthet aufgefordert mit H. Christoph Carl Pfintzing von Henfenfeld nach Altdorf zu gehen, u. nahm diesen Ruf um so viel williger an, als vortheilhaffter er Ihm war, u. schöne Gelegenheit gab seine studia academica, darinnen Er so unschuldig war unterbrochen worden, fortzusetzen. Nachdem Er auf solche Art seine Zeit verschiedene Jahre seiner Bestimmung u. guten Neben Absicht gemäß zugebracht, u. also seine studia durch Gottes wunderbahre Fügungen, ohne mehr eigenes Vermögen dazu gehabt zu haben, glücklich vollendet, so kam Er dann auf Nürnberg u. zu einem angesehenen Kaufmann, um seine Kinder zu unterweisen, ins Haus. Es dauerte aber nicht lange, weil man Ihn bald aufsuchte u. zu öffentlichen Aemtern beförderte. Dieß geschahe 1703, wo Er Adjunctus in der Canzley geworden, u. noch selbigen Jahres mit Herrn Consulant Johann Georg Hofmann nach Kizingen zum fränkischen Crais Convent gehen mußte, um der Dictatur beyzuwohnen. A° 1704 bekam Er das fränkische Crais-Convents Protokoll zu führen u. kam zugleich in die Neben-Canzley. A° 1705 erhielte Er per Decretum vom löbl. Crais-Convent nebst jährlicher Pension die Besorgung derer Acten über die oberpfälzischen conqueten, u. den 7 November e. a. wurde Er zur größern Registratur befördert, bey welcher Function Ihme viele geheime Verrichtungen aufgetragen wurden. Schon 1704 m. Maji ward Er auch zum Beysitzer am Forst u. Zaidelgericht ernannt. A° 1707 m. Octobris reiste Er mit Herrn Christoph Führer u. Herrn Gustav Georg Tetzel, beeden Senatoren, nach Anspach in qualitate Syncici, denen Sessionibus des Kaiserlichen Landgerichts u. Publicationibus sentetiarum beyzuwohnen, woselbst Er mit dem hochfürstlich Anspachischen Interesse-Anwald recessirte, u. nachgehends in eines hochlöbl. Magistrats Namen dem ganzen hochansehnlichen Consessui die Danksagung abstattete. A 1708 wurde Er Executor des freundschäfftlichen Stöckel-Bernhardinischen Stipendii. A° 1710 wurde Er in qualitate Secretarii nach Wetzlar zur Kammer-Visitation geschickt u. reißte bis 1712 verschiedene Mal hin u. her bis Ihn noch gedachten Jahren Herr Christoph von Oelhafen ablößte. Binnen der Zeit konnte Er auch die Universität Gießen besehen. A° 1712 den 20 Maji wurde Ihm, nach Absterben Herrn M. Georg Arnold Burgers, praeter omnem spem et exspectationem die Rathschreiber Stelle conferirt u. dieser Promotion folgte das officium Executorin der Balthasar Hirschvoglischen Stiftung. A° 1713 den 19 April wurde Er zu einem Genannten des Größern Raths ernannt. A° 1725 den 4 Junii wurde Er von dem Messerschmidshandwerck zum Executor der Fenitzerischen Stifftung erwählet, u. den 15 Junii e. a. zur Stelle des ältern Rathschreibers befördert.
    Er starb in diesem Posten nach 3 monatlichem u. 2 wöchichem Krankseyn an einem Brustgeschwühr oder Fistel den 29 Aug: A° 1741 Abends nach 9 Uhr in einem Alter von 69 Jahren 7 Monaten u. 3 Tagen.
    In die Ehe war Er getretten mit Jgfr. Catharina Sussanna Rötenbeckin Herrn M. Georg Paul Rötenbeck, Prof. Publ. in Altdorf ehelichen dritten Tochter. (fol. 89 des Stiftungsbuches steht über dieselbe: "Catharina Susanna geb. 4 Junii 1685 und noch an selbigem Tage getaufft hatte zur Tauf-Doten Frau Annam Catharinam, Herrn Dr. Johann Wilhelm Bajers Eheliebste (in Jena, deren Stelle vertrat Frau Sussanna Magdalena Bittnerin Stadtschreiberin zu Altdorf.)" Ihre Mutter war Catharina Sybilla, des Altdorfer Professors Johann Paul Felwinger Tochter. Aus dieser Ehe entspringt daß Anrecht der Merkelischen Familie auf den Genuß der Stöckel-Bernhardischen Stipendien u. auf die Theilnahme an deren Verwaltung.)
    Verlobde sich mit selbiger den 26 Maji 1704 feyerlich, mußte aber die Copulation wegen aufgetragener öffentlicher Geschäfte bis 1705 den 2 Junii als den dritten Pfingsttag verschieben. Mit dieser lieben Gattin einem seltenen Muster ächter Frömmigkeit, häußlichen Fleißes u. ungeheuchelter Christen-Tugend, lebte Er etwas über 36 Jahrs in beglückt- u. einträchtiger Ehe, erzeugte mit Ihr fünfzehn Kinder, davon sieben in der Jugend u. Kindheit gestorben, acht aber mit Ihrer frommen Mutter seinen Tod überlebten. Die hinterlassene Frau Wittwe, so die Bett-Pflege u. als erste Erbare Frau die Aufsicht über die Hebammen u. Geschworenen Weiber erhalten hatte, zog zu ihrer ältesten auch verwittibten Tochter Frau Catharina Sybilla Lufftin in die Karthause u. starb daselbst A° 1750 den 6 Januarii.
    Die fünfzehn Kinder, die Herr Rathschreiber Andreas Merkel mit seiner Gattin Frau Catharina Sußanna geb. Rötenbeckin erzeuget, waren:
    1. Wolfgang Andreas, geboren 1706 d. 23 Decembris.
    2. Catharina Sybilla, geboren 1708 d. 28 Julii.
    3. Johann Gotthard, geboren 1710 d. 6 Junii.
    4. Sußanna Catharina, geboren 1712 d. 3 Maji.
    5. Margaretha Catharina, geboren 1713 d. 30 Septembris.
    6. Caspar Gottlieb, geboren 1715 d. 16 Februarii.
    7. Sußanna Catharina, geboren 1717 d. 29 Januarii.
    8. Johann Andreas, geboren 1718 d. 17 Maji.
    9. Helena Regina, geboren 1719 d. 20 Julii.
    10. Johann Friederich, geboren 1721 d. 20 Novembris.
    11. Margaretha Catharina, geboren 1723 d. 24 Junii.
    12. Georg Paul, geboren 1725 d. 28 Junii.
    13. Sabina Elisabetha, geboren 1726 d. 8 Decembris.
    14. Leonhard Jacob, geboren 1728 d. 14 Octobris.
    15. Georg Michael, geboren 1730 d. 18 Aprilis.

    Seite 9 + 11 werden die Kinder mit deren Kinder aufgezählt. Hier nur die 3 Kinder. Weitere Eintragungen bei den entsprechenden Personen.

    IV. Herrn Rathschreibers Merkel Enkel,
    die Kinder der Herren Caspar Gottlieb und Leonhard Jacob Merkel.
    Von fünfzehn Kindern, die Herr Rathschreiber Merkel gezeugt, machten Ihn nur drey zum Großvatter, nemlich
    I. Die älteste Tochter, Frau Catharina Sibylla Lufftin; siehe oben S. 3
    II. HERR CASPAR GOTTLIEB MERKEL, Herrn Rathschreiber Andreas Merkels sechstes Kind u. dritter Sohn, zeugte mit seiner Ehegattin Frau Maria Magdalena geb. Merzin zehn Kinder nemlich sieben Söhne u. dray Töchter; namentlich .....(s.o.)
    III. HERR LEONHARD JACOB MERKEL, Amts-Gegenschreiber im Löbl. Stadt Allmoßen, H. Andreas Merkel, Rathschreibers vierzehndes Kind und siebender Sohn, zeugte mit seiner Ehegattin, Frau REGINA ROSINA LUDWIG acht Kinder, nemlich sieben Töchter und einen Sohn. Namentlich:....(s.o)

    Beruf:
    1694 abgebrochen, da sein Erbteil veruntreut war

    Andreas heiratete Katharina Sibylla Susanne Rötenbeck in 02 Jun 1705 / 09 Mai 1705 in Altdorf,,,,,,,,. Katharina (Tochter von Professor der Philosophie Georg Paul Rötenbeck und Katharina Sibylla Felwinger) wurde geboren am 04 Jun 1685 in Altdorf,,,,,,,,; getauft am 04 Jun 1685 in Altdorf,,,,,,,,; gestorben am 06 Jan 1750 in Nürnberg,,,,,,,,; wurde beigesetzt am 08 Jan 1750 in St. Sebald. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 5.  Katharina Sibylla Susanne Rötenbeck wurde geboren am 04 Jun 1685 in Altdorf,,,,,,,,; getauft am 04 Jun 1685 in Altdorf,,,,,,,, (Tochter von Professor der Philosophie Georg Paul Rötenbeck und Katharina Sibylla Felwinger); gestorben am 06 Jan 1750 in Nürnberg,,,,,,,,; wurde beigesetzt am 08 Jan 1750 in St. Sebald.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Religion: ev

    Notizen:

    Verzeichnis der Voreltern...von Paul Wolfgang Merkel, 1992 bearbeitet von Arthur Mez: Nr. IV. 9
    ADB XXIX 296; Will, Nürnb. Gelehrten-Lex. 3 389, 7 305 Kupferstiche

    Notizen:

    Wappenbrief von 1705 (German.Mus.Nürnberg, Merkel-Archiv) (A.Mez, S.124)

    Kinder:
    1. Wolfgang Andreas Merkel wurde geboren am 23 Dez 1706 in Nürnberg,,,,,,,,; getauft am 24 Dez 1706 in St. Lorenz; gestorben am 14 Aug 1755.
    2. Catharina Sibylla Merkel wurde geboren am 28 Jul 1708 in Nürnberg,,,,,,,,; getauft am 28 Jul 1708 in St. Lorenz; gestorben am 14 Jun 1779.
    3. Johann Gotthard Merkel wurde geboren am 06 Jun 1710 in Nürnberg,,,,,,,,; getauft am 06 Jun 1710 in St. Lorenz; gestorben am 05 Jan 1774.
    4. Susanna Catharina Merkel wurde geboren am 03 Mai 1712 in Nürnberg,,,,,,,,; getauft am 04 Mai 1712 in St. Lorenz; gestorben am 10 Nov 1714.
    5. Margaretha Catharina Merkel wurde geboren am 30 Sep 1713 in Nürnberg,,,,,,,,; getauft am 30 Sep 1713 in St. Lorenz; gestorben am 15 Apr 1714.
    6. 2. Caspar Gottlieb Merkel wurde geboren am 16 Feb 1715 in Nürnberg,,,,,,,,; getauft am 17 Feb 1715 in St. Lorenz; gestorben am 04 Jul 1783 in St. Sebald; wurde beigesetzt am 10 Jul 1783 in St. Sebald.
    7. Susanna Catharina Merkel wurde geboren am 29 Jan 1717 in Nürnberg,,,,,,,,; getauft am 29 Jan 1717 in St. Lorenz; gestorben am 01 Mai 1772.
    8. Johann Andreas Merkel wurde geboren am 17 Mai 1718 in Nürnberg,,,,,,,,; getauft am 17 Mai 1718 in St. Lorenz; gestorben am 03 Okt 1718.
    9. Helena Regina Merkel wurde geboren am 20 Jul 1719 in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben am 30 Jul 1719.
    10. Johann Friedrich Merkel wurde geboren am 20 Nov 1721 in Nürnberg,,,,,,,,; getauft am 23 Nov 1721 in St. Lorenz; gestorben am 22 Jul 1722.
    11. Margaretha Catharina Merkel wurde geboren am 24 Jun 1723 in Nürnberg,,,,,,,,; getauft am 25 Jun 1723 in St. Lorenz; gestorben am 12 Mai 1724.
    12. Georg Paul Merkel wurde geboren am 28 Jun 1725 in Nürnberg,,,,,,,,; getauft am 29 Jun 1725 in St. Lorenz; gestorben am 01 Mai 1769.
    13. Sabina Elisabeth Merkel wurde geboren am 08 Dez 1726 in Nürnberg,,,,,,,,; getauft am 09 Dez 1726 in St. Lorenz; gestorben errechnet 12 Jun 1797 / EST12 Jun 1779.
    14. Leonhard Jakob Merkel wurde geboren am 14 Okt 1728 in Nürnberg,,,,,,,,; getauft am 15 Okt 1728 in St. Lorenz; gestorben am 17 Dez 1771.
    15. Georg Michael Merkel wurde geboren am 18 Apr 1730 in Nürnberg,,,,,,,,; getauft am 19 Apr 1730 in St. Lorenz; gestorben am 13 Mrz 1731.

  3. 6.  Georg Nikolaus MerzGeorg Nikolaus Merz wurde geboren am 02 Aug 1688 in Nürnberg,,,,,,,,; getauft am 02 Aug 1688 in St. Sebald (Sohn von Georg Merz und Maria Barbara Baier); gestorben am 02 Jul 1756 in Nürnberg,,,,,,,,; wurde beigesetzt am 08 Jul 1756 in St. Sebald.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf: Nürnberg,,,,,,,,; Kaufmann, Marktvorsteher
    • Religion: ev

    Notizen:

    Verzeichnis der Voreltern...von Paul Wolfgang Merkel, 1992 bearbeitet von Arthur Mez: Nr. IV. 10
    Wol Edel und gestreng

    Georg heiratete Maria Elisabeth Glaser am 12 Feb 1720 in Nürnberg,,,,,,,,. Maria (Tochter von Christoph Jacob Glaser und Maria Magdalena Lambruckner) wurde geboren am 27 Aug 1695 in Altdorf,,,,,,,,; getauft am 28 Aug 1695 in Altdorf,,,,,,,,; gestorben am 20 Mrz 1765 in Nürnberg,,,,,,,,; wurde beigesetzt am 26 Mrz 1765 in St. Sebald. [Familienblatt] [Familientafel]


  4. 7.  Maria Elisabeth Glaser wurde geboren am 27 Aug 1695 in Altdorf,,,,,,,,; getauft am 28 Aug 1695 in Altdorf,,,,,,,, (Tochter von Christoph Jacob Glaser und Maria Magdalena Lambruckner); gestorben am 20 Mrz 1765 in Nürnberg,,,,,,,,; wurde beigesetzt am 26 Mrz 1765 in St. Sebald.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Religion: ev

    Notizen:

    Verzeichnis der Voreltern...von Paul Wolfgang Merkel, 1992 bearbeitet von Arthur Mez: Nr. IV. 11

    Notizen:

    Epitaph auf Grab Nr. H 10 Johannisfriedhof Nürnberg (A.Mez, S.127)

    Kinder:
    1. Christoph Jacob Merz wurde geboren am 12 Nov 1720; getauft am 12 Nov 1720 in Nürnberg,,,,,,,,.
    2. Johann Christoph Merz wurde geboren am 26 Feb 1722 in Nürnberg,,,,,,,,; getauft am 26 Feb 1722 in Nürnberg,,,,,,,,.
    3. Barbara Merz getauft am 18 Mai 1723 in Nürnberg,,,,,,,,.
    4. 3. Maria Magdalena Merz wurde geboren am 18 Apr 1724 in Nürnberg,,,,,,,,; getauft am 19 Apr 1724 in St. Sebald; gestorben in 25 Aug 1783 / 26 Aug 1783 in Nürnberg,,,,,,,,; wurde beigesetzt am 29 Aug 1783 in St. Sebald St.Johannis Friedhof B 6 b.
    5. Susanna Maria Merz getauft am 10 Mai 1725 in Nürnberg,,,,,,,,.
    6. Sebastian Nicolaus Merz getauft am 15 Jun 1726 in Nürnberg,,,,,,,,.
    7. Jonas Paul Merz getauft am 10 Sep 1727 in Nürnberg,,,,,,,,.
    8. Catharina Merz getauft in 14 Dez 1728 / 15 Dez 1728 in Nürnberg,,,,,,,,; wurde beigesetzt am 14 Nov 1768.
    9. Heinrich Merz getauft am 04 Jun 1730 in Nürnberg,,,,,,,,.
    10. Conrad Merz getauft am 15 Jul 1731 in Nürnberg,,,,,,,,.
    11. Johann Merz getauft am 13 Nov 1732 in Nürnberg,,,,,,,,.
    12. Magdalena Merz getauft am 01 Dez 1733 in Nürnberg,,,,,,,,.
    13. Georg Nicolaus Merz getauft in 26 Mrz 1735 / 27 Mrz 1735 in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben am 05 Aug 1807.
    14. Andreas Jacob Merz getauft am 04 Jan 1737 in Nürnberg,,,,,,,,.
    15. Samuel Merz getauft am 27 Sep 1738 in Nürnberg,,,,,,,,.


Generation: 4

  1. 8.  Johann MerkelJohann Merkel wurde geboren am 18 Mrz 1627 in Lanzendorf,,,,,,,,; getauft am 19 Mrz 1627 in Lanzendorf,,,,,,,, (Sohn von Nikolaus Merkel und Anna Voit); gestorben am 27 Feb 1676 in Nürnberg,,,,,,,,; wurde beigesetzt am 02 Mrz 1676 in St. Lorenz.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf: Nürnberg,,,,,,,,; Bürger, Salz- und Eisenhändler
    • Beruf: Nürnberg,,,,,,,,; Kaufmann
    • Religion: ev

    Notizen:

    Verzeichnis der Voreltern...von Paul Wolfgang Merkel, 1992 bearbeitet von Arthur Mez: Nr. V. 16 (Mez-Nr. 752)
    Erbar und fürnehm
    kam am 5.12.1643 nach Nürnberg, erhielt am 21.12.1671 den 1. Wappenbrief (Sigismund v. Birken)

    Arthur Mez erläutert den Wappenbrief und überträgt das Original möglichst buchstabengetreu; abgescannt von E. Brick:

    ERLÄUTERUNGEN ZUM WAPPENBRIEF
    Ein Wappenbrief wurde im Namen des Kaisers von einem Hofpfalzgrafen (Comes Palatii oder Palatinus) ausgestellt. Dieses Recht wurde (neben anderen Rechten) als sogenanntes kleines Palatinat an Einzelpersonen verliehen (wie hier an Sigismund von Birken), als institutionelles Palatinat hatten es Organe von Körperschaften (z.B. Rektoren einiger Universitäten, Bürgermeister bestimmter Städte) oder als großes Palatinat einige Adelsfamilien.
    Der Wappenbrief wurde immer nach einem mehr oder weniger festen Schema abgefaßt, in dem zuerst sehr ausführlich die Herkunft und Berechtigung der Pfalzgrafenwürde dargelegt, dann der mit dem Wappen beliehene und seine Würdigkeit genannt wird. Es folgt die Beschreibung des Wappens (die immer mit "nämlich", "namentlich" oder ähnlich eingeleitet wird) in heraldischer Fachsprache samt Abbildung, und weiter die Gebrauchsmöglichkeiten für das Wappen (zum Teil längst überholt), Strafandrohung für unberechtigten Gebrauch und schließlich eine Bekräftigung.
    Die folgende Übertragung geschah nach bestem Wissen und Können so buchstabengetreu als möglich. Die alte Schrift ist aber nicht immer eindeutig zu entziffern, Groß- oder Kleinschreibung manchmal nicht zu erkennen und die Interpunktion oft undeutlich.
    Das Original ist als Leihgabe der Merkel'schen Familienstiftung im Germanischen Nationalmuseum Nürnberg verwahrt.
    Reproduktion und Bearbeitung durch Arthur Mez (VI 55241)

    WAPPENBRIEF:
    Sigismundus à Birken, S. Palatii Lateranensis, Aulaeq. Caesareae ac Imperialis Consistorii Comes Nob. P. L.
    Kundt undt Zuwießen sey hiermit Jedermänniglichen, der diesen Brieff liset oder leßen hört, undt denen es zu wiesen vonnöten ist.
    Demnach Der Allerdurchleuchtigste Großmächtigste und Unüberwindlichste Fürst und Herr, Herr Ferdinand dis Namens der Dritte, Erwöhlter Röm. Kayser, zu allen Zeiten Mehrer des Reichs, in Germanien, zu Hungarn, Böheim, Dalmatien, Croatien und Slavonien König, Erzherzog zu Oesterreih. Unser weiland Allergnädigster Kayser, König und Herr, Christ-Glorwürdigsten Andenckens, zu aller Gnädigster belohnung meiner Dero Kays. May. und höchst löblichen Erzhaus Oesterreich aller- und unterthänigst getreuerwiesenen Dienste aus selbst eigener bewegnis, meine Person in die Ehr undt Würde Ihr Kays. May. Pfalz- und Hof Grafen, zu Latein Comites Palatini genannt, erhöhet und gesetzet haen. Ihr Kays. May. unter andern hochansehlichen Kayserlichen Freyheiten und Privilegien (: als Erblichen Adels und Adelichen Wappens Adeliche Lehengüter und Aemter zu besizen, mit Rothem Wachs zu sigeln, Notarien zu creiren Leibeigene Leuthe zu manumittiren und freyzusprechen, Ehre und guten Namen zu restituiren, Doctores Licentiatos, Poeten und Magistros zu creiren, unEheliche Kinder Eh- und Ehrlich zu machen, Instrumenta zu transumiren, ingleichen samt meiner Angehörigen von allen Bürgerlichen Anklagen und Beschwerungen frey und exempt, auch in Ihr Kays. May. und des Heil. Reichs Schuz und Saluguardi zu sein :) mir auch in bäster Form diese Freyheit, Ehrlichen und dessen würdigen Personnen, Knappen, Kleinod, Schild und Helm zugeben und zuverleihen allergnädigst mit getheilet: wie dann mein nunmehr vor Siebenzehen Jahren hierüber empfangenes Kayserliches Palatinat-Diploma (: welches unter allerhöchstgedachter Ihr Kas. May.Eigener Handt und Grösern Insigel, Gegeben ist in Regenspurg beym Reichstag, den 15. May. Anno. 1654 :) hiervon mit mehrern redet, in Nachfolgenden Worten.
    Desgleichen thun und geben Wir oft benannten Sigmund von Birken, diese besondere Gnade, das Er Ehrlich- und Redlichen Leuthen, die Er dessen würdig achten wird (: welche Wir dann seinem gefallen und bescheidenheit heimgestellet haben wollen :) Einem ieden nach seinem Stand und wesen, Zeichen auch Wappen und Klainodt, mit Schild und Helm, wie obstehet, begaben und fürsehen wird auch Ihre Ehrliche Leibs-Erben, und deroselben Erbens-Erben solche Zeichen, Wappen und Kleinod, mit Schild und Helm, für und für in ewige Zeit haben, führen, und derer in allen und iedlichen Ehrlichen und Redlichen Sachen, und :Gesellschafften zu Schimpff und Ernst, im Streiten, Stürmen, Kämpffen, Gestechen, Gefechten, Panieren, Gezehlt, Aufschlagen, Insigeln, Pettschafften, Kleinoden, begräbnusen, Gemälden, und sonst an allen Enden und Orthen, nach Ihrer Ehren, Nothdurfften, willen und wohlgefallen, gebrauchen, auch alle und iedliche Gnadt, Freyheit, Ehre und Würde, Vortheil, Recht, Gerechtigkeit, und gute Gewohnheit mit Ämptern und Lehen, Geist- und Weltlicher zuhaben, zuhalten, und zutragen, mit andern unsern und des Heil. Reichs Wappens- und Lehens Genos Leuthen, Lehen und alle andere Gericht und Rechte zubesizen, Urtheil zuschöpfen, und Recht zusprechen, desselbe alles theilhafftig, würdig, empfänglich, und darzu tauglich, schicklich, und gut sein, in Geist- und Weltl. Ständen, und Sachen, Sich desen alles Freyen gebrauchen und Geniesen sollen und mögen, als andere Unsere und des Reichs Lehen und Wappens Genos. Leuthe solches alles haben, und sich desen freuen, gebrauchen und geniessen, von Recht oder Gewohnheit, von Allermänniglich unverhindert.

    Wann dann nun Mich obbenannten Kayserlichen Comitem Palatinum der Erbar und Fürnehme Herr Johann Merkel, Bürger und Handelsmann allhier in Nürnberg, gebührender massen ersuchet, und Mir sein Verlangen, von Mir, in Kraft meines tragenden Kayserlichen Palatinats, auch ob-allegirten Privilegii, mit einem Wappen Schild und Helm versehen und begabt zuwerden, eröffnet, Mir auch von demselben alle Erbarkeit, gute Tugend und Sitten, ingleichen seine Ehrliche Herkunft, wolbekandt und bewust ist. Als habe Ich solches Sein Verlangen und Suchen zuerfüllen mit gutem Wissen und Willen auch aus tragender vollkommener Macht und Gewalt, im Namen und anstat der Röm. Kays. May. Leopoldi, unsers Allergnädigsten Herrn, Ihme Herrn Johann Merkel, auch allen seinen Ehelichen Leibs Erben und Nachkommen, Manns und Weibspersonen, fürbas auf ewig, das nachfolgende Wappen und Clainod, mit Schild und Helm, in bäster und beständigster Form und Weise Verliehen und ertheilet.
    Als nämlich ein Schild in der Mitte el längs herab Zweygetheilet, darin ein Brustbild eines Mannes, in der rechten hand ein Pflug Scharr haldent, auf dessen haupt eine Müze. Das Feld zur rechten Seiten geel oder Goldfarb, der Mann blau oder Lasurfarb, das Feld zur Linken blau, der Mann geel, auf dem Schild ein vorwärts gekehrter Bürgerlicher Stechhelm, mit blau und geelen Bausch, auch einer blauen Helmdecke, deren Aufschläge geel oder Goldfarb gezieret, Auf dem Helm erscheinet ein vorwärts gekehrter weiser halber Beer, mit einer guldnen Kron auf dem Kopf, und mit dem beyden Tazen ein Eisenschin zerbrechend. Als dann solches Wappen und Klainod, mit seiner eigentlichen Form und Farben in mitte dieses Blats gemahlt vor Augen stehet.
    Giebe und verleihe solches hiermit Ihme, Herrn Johann Merkel, Erhebe, schöpfe und mache ihn also Wappens- und. Lehengenos, durch gegenwärtigen Brief, also und dergestalt, das von nun an hinfüro zu ewigen Zeiten Er, seine Eheliche Leibes Erben, derselben Erbens Erben und Nachkommen Mann und Weiblichen Geschlechts, das vorgesezte und hierin abgemahlte Wappen und Klainod, mit Schild und Helm und Farben, haben, führen, tragen, und dessen in allen und ieden Ehrlichen und erheblichen Sachen und Geschäfften, zu Schimpf und Ernst, in Streitten, Stürmen, Kämpffen, Gestechen, Gefechten, Panieren, Gezelt Aufschlagen, Insigeln, Petschaften, Ringen, Kleinodien, Begrabnusen, Haus- und Handelsgerähte, und sonst in allen Ortten und Enden, nach ihren Notturften Willen und Gefallen, gebrauchen, auch alle und iedliche Gnad Freyheit, Ehr, Würde, Vortheil, Recht und Gerechtigkeit, auch gute Gewonheit, mit Aemtern und Lehen, Geist- und Weltlichen, haben, halten, und tragen, mit andern von der Röm. Kayss. May. oder dero Comitibq. Palatinis und Delegatis mit Zeichen und Wappen begabt und befreyten Wappens und Lehen genos Leuten, Lehen, und alle anderen Gerichte und Rechte zubesizen, Urtheil zuschöpfen und Recht zusprechen, und des alle n theilhaftig, würdig, empfänglich, und darzu tauglich, schicklich und gut sein, in Geist- und Weltlichen Ständen, und Sachen, und sich dessen allen freuen, gebrauchen und geniesen sollen und mögen, von Recht oder Gewonheit, von allermänniglich unverhintert.
    Und gelanget hier mit an alle und iede des Heil. Röm. Reichs Chur- und Fürsten, Geist- und Weltliche Prälaten, Grafen und Herren, auch deren Haupt- und Amtleute, Bürgermeister, Richter, Räthe, Gemeinden, Bürgern und. Unterthanen, ingleichen an alle Kündiger der Wappen, Ehrenholde, und Persevanten, meine respective unterthänigst-unterthänig dienste und freundliches Bitten, Suchen und Erinnern, Dieselben wollen mehrbesagten Herrn Johann Merkel, dessen Erben und Nachkommen, bey vorbeschrieben- und verliehenen Wappen und Clainod, auch deme anhängigen Freyheiten, gnädigst-gnädig und Grosgönstig schüzen und handhaben, Sie dessen gebrauchen und geniesen lassen, und Sie daran nicht hindern, oder irren, noch solches iemanden zuthun verstatten, sondern ernstlich verbieten, bey vermeidung Ihr. Kays. May. und des Heil. Reichs schwerer Ungnad und Strafe, und in sonderlich einer Pöen, nämlich Zehen Mark Lötigs Golds, welche ein ieder, Wann und so oft er hierwieder handeln würde, halb der Kayserlichen Cammer, und halb mir Comiti Palatino, unnachläsig zubezahlen verfallen sein soll. Jedoch andern so etwan dergleichen Wappen und Zeichen rechtmäsig führen und haben möchten, an ihren Rechten, ohne Abbruch und Schaden.
    Mit Urkund dieses offenen Briefs und Instruments, so von mir eigenhändig concipirt nachmals unterschrieben, auch mit anhängung meines Palatinat-Insigels confirmirt und bekräftigt worden, Geschehen und Gegeben in Nürnberg am Tag S. Thomae den 21. Tag des Monats Decembris, nach der Seeligmachenden Geburt unsers hochgelobten Heilands JESU CHRISTI im Eintausend Sechshundert Ein und Siebenzigstem Jahr.
    Sigismundus à Birken S. Caes. Maj.
    Comes Palat mppa


    FAMILIENBUCH MERKEL, im Stadtarchiv Nürnberg verwahrt unter Merkel- Archiv Nr. 15a, Seite 2
    Abgeschrieben nach bestem Wissen und Können im März 1982 durch Arthur Mez ( VI 55241)
    Eingescannt und den Personen in Gen_Pluswin-Merkel-Datei eingefügt durch E. Brick, Juni 2005
    Ao 1671 hat Er sich einen Wappenbrief geben lassen u. den 30 August eine Grabstätte auf St. Johannis Kirchhof gekaufft. Es hatte sie Im zwar sein Stief-Schwehr-Vatter, H. Georg Rötenbeck geschenkt, Er mußte aber doch im Kirchenamt in Allem 12 f 10 X dafür bezahlen. Ao 1673 den 28 Maji hatte Er das Haus bey dem weisen Engel à 2700 f u. 50 f Leykauf gekaufft. Den 16 October selbigen Jahres starb seine 1. Gattin 17 Tag nach der Geburt ihres fünften Kindes in einem Alter von 27 1/2 Jahr. Den 9 December selbigen Jahres ließ Er auf dem Vormundamt zu Vormündern seiner Kinder verpflichten H. Albrecht Martin Lunzendörfer u. H. Johann Rosenhard genannt Glockengießer, deren jeder eine Schröckin, eine Schwester von seiner Frau Schwiegermutter zur Ehe hatte. Ao 1674 den 24 August verlobde Er sich u. ließ sich den 4 November trauen mit Jgfr. Margaretha Ursula, H. Michael Müller, Kauf und Handelsmannes in Nürnberg ehelicher Tochter. Diese zweyte Gattin gebahr ihm 1675 den 10 December ein Söhnlein, als sein sechstes Kind, wurde aber bald darauf Wittwe. Denn H. Johann Merkel verwechselte 1676 den 17 Februarii das Zeitliche mit dem Ewigen. Die hinterlassene Wittib heyrathete nachher H. Paullus Breithaupt, Kauf u. Handelsmann in Nürnberg.
    Die 6 Kinder, welche H. Johann Merkel gezeugt, waren:
    I. Mit Ursula Bajerin, der ernten Gattin,
    1. Ein Sohn, Johann Wilhelm geb. 1667 den 9 Maji starb ledig in Sachsen-Römhildischen Militärdiensten 1692.
    2. Ein Sohn, Johann Adam geb. 1668 den 19 October, starb ledig als Schaffer bei den Mentelischen XII Brüdern in der Carthause 1727 den 13 November.
    3. Eine Tochter Sußanna geb. 1670 den 13 September, gieng mit ihrer seligen Fr. Mutter Bruder, Herrn Dr. Johann Wilhelm Bajer, nachmaligem General-Superintendenten zu Weimar, nach Jena, um ihm Haue zu halten, u. verheyrathete sich alldort an H. Christoph Schlotterbeck, Kauf u. Handelsmann, dem sie 2 Kinder geboren:
    eine Tochter, welche 1731 an Herrn Dürrfeld, Magister Philosoph. in Jena verheurathet worden.
    einen Sohn, der die Kaufmannschaft erlernt u. nach Ostindien gegangen.
    4. Ein Sohn, Andreas, geb. 1672 den 5 Januarii
    5. Ein Sohn, Georg Michael, geb. 1673 den 29 Septembris.
    II. Mit Margaretha Ursula Müllerin, der 2ten Gattin:
    6. Ein Söhnl. Georg, geb. 1675 g. den 10 December Nachmittag um halb 1 Uhr, starb 1676.

    Johann heiratete Ursula Baier am 14 Mrz 1666 in St. Sebald. Ursula (Tochter von Johann "Wilhelm" Baier und Susanne Schröck) wurde geboren in 1646; getauft am 06 Mai 1646 in St. Lorenz; gestorben am 16 Okt 1673 in Nürnberg,,,,,,,,; wurde beigesetzt am 20 Okt 1673 in St. Lorenz. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 9.  Ursula Baier wurde geboren in 1646; getauft am 06 Mai 1646 in St. Lorenz (Tochter von Johann "Wilhelm" Baier und Susanne Schröck); gestorben am 16 Okt 1673 in Nürnberg,,,,,,,,; wurde beigesetzt am 20 Okt 1673 in St. Lorenz.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Religion: ev

    Notizen:

    Verzeichnis der Voreltern...von Paul Wolfgang Merkel, 1992 bearbeitet von Arthur Mez: Nr. V. 17 (Mez-Nr. 753)
    G. Zeller: Stieftochter von Georg Rötenbeck, Professor in Altdorf, 1673

    Notizen:

    Wappembrief 1671 (german.Mus.Nürnb., Merkel-Archiv) (A.Mez, S.125)

    Kinder:
    1. Hans Wilhelm Merkel wurde geboren am 09 Mai 1667 in Nürnberg,,,,,,,,; getauft am 10 Mai 1667 in St. Lorenz; gestorben in 1692.
    2. Johann Adam Merkel wurde geboren am 19 Okt 1668 in Nürnberg,,,,,,,,; getauft am 19 Okt 1668 in St. Lorenz; gestorben am 13 Nov 1727.
    3. Susanna Merkel wurde geboren am 13 Sep 1670 in Nürnberg,,,,,,,,; getauft am 13 Sep 1670 in St. Lorenz.
    4. 4. Andreas Merkel wurde geboren am 05 Jan 1672 in Nürnberg,,,,,,,,; getauft am 05 Jan 1672 in St. Lorenz; gestorben am 29 Aug 1741 in Nürnberg,,,,,,,,; wurde beigesetzt am 04 Sep 1741 in St. Sebald.
    5. Georg Michael Andreas Merkel wurde geboren am 29 Sep 1673 in Nürnberg,,,,,,,,; getauft am 29 Sep 1673 in St. Lorenz; gestorben in 1748.

  3. 10.  Professor der Philosophie Georg Paul RötenbeckProfessor der Philosophie Georg Paul Rötenbeck wurde geboren am 14 Apr 1648 in Nürnberg,,,,,,,,; getauft am 15 Apr 1648 in St. Sebald (Sohn von Georg Rötenbeck und Barbara Magdalena Schwenter); gestorben am 15 Feb 1710 in Altdorf,,,,,,,,; wurde beigesetzt am 18 Feb 1710.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Religion: ev
    • Beruf: 1666, Altdorf,,,,,,,,; Student

    Notizen:

    Verzeichnis der Voreltern...von Paul Wolfgang Merkel, 1992 bearbeitet von Arthur Mez: Nr. V. 18 (Mez-Nr. 754)
    Wol ehrenvest, großachtbar und hochwolgelahrt

    LEBENSLÄUFE früher Merkel-Vorfahren (außer Namensträger Merkel), Arthur Mez, 1987
    Eingescannt und den Personen in GenPusWin/Merkel 2000 zugeordnet von Eberhard Brick, 2005

    GEORG PAUL RÖTENBECK
    Professor der Philosophie in Altdorf
    1648 - 1710
    (Will, Nürnbergisches Gelehrten-Lexicon (1755 ff.) III 389 - 395)
    R Ö T E N B E C K (GEORG PAUL) ein berühmter und zu seiner Zeit gar angesehener Philosophe ist zu Nürnberg den 14 Apr. 1648 auf die Welt gekommen. Man versprach sich schon in seiner Kindheit von seinen Gaben und gutem Gedächtnisse viel gutes. Er kam 1655 in die Spitaler-Schule, und wurde daselbst von Sim. Bornmeister, noch besonders aber von Ge. Bolstern, Diac. zum H. Geist, unterrichtet. 1659 wurde er in das Egid. Gymnasium gethan und bekam in demselben Sinsheimern, Widmannen und Helden zu Lehrern, zeigte sich auch mit einigen Proben, indem er einmal de studio philologico, ein andermal in laudem modestiae, und, als er 1664 in das öffentliche Auditorium befördert wurde, in laudem Iohannis Baptistae metrice perorirte. In besagtem Auditorio hörte er Arnolden, Beeren, Wülfern und Helden, besuchte auch noch einige Lehrstunden bey dem Rector Fuchsen, und dem Conrector bey St. Lorenzen, Nissel. 1665 wurde er Informator bey Hn. Joh. Christ. Tucher, nachmaligen Septemvir - und Scholarchen, an welchem Manne er zugleich einen Beförderer seiner Studien kriegte. Im folgenden Jahre bezog er Altdorf und hörte nicht nur bey seinen Inspectoren, Joh. El. Reu und Just. Jac. Müller, sondern auch bey den Professoren, Molitor, Dürr, Treu, Felwinger und Sturm, philologische, philosophische und mathematische Collegia. Die Theologie erlernte er bey Weinmannen, Reinharten und Dürren. 1670 disputirte er unter Sturmen de corpore s. materia , und 1671 wurde er mit Lob und Ehren zum Magister gemacht. Mit diesem öffentlichen Zeugnisse seiner Gelehrsamkeit gieng er in Gesellschaft Hn. Joh. Mor. Hofmanns, seines nachmaligen Collegen, nach Frankfurt an der Oder und fande daselbst an Placentin, Rauen und Becmannen neue und vortreffliche Lehrer. 1672 wählte er Jena zu seinem Aufenthalt. Ausser dem Musäus, Niemann, Weigel und Posner, deren Gewogenheit er gar leicht erhielte, unterstützte ihn sein Stiefbruder, der berühmte Joh. Wilh. Baier, als dessen leibliche Mutter unsers Rötenbecks Vatter geheirathet, auf alle Art. Er bestieg zweymal den obern Katheder zu Jena und disputirte männlich und gelehrt wider Sperlingen und Kippingen. Der Tod seiner Eltern trieb ihn 1675 nach Haus, und 1676 wurde er zum Inspector der Alumnen in Altdorf bestellet. Er qualificirte sich in diesem Amte so wohl, daß es ihm an weitrer Beförderung gar nicht fehlen konnte; wie er denn auch 1681 das von Felwingern wegen Leibes-Schwachheit aufgegebene Lehramt der Logik als ordentlicher Professor, doch mit Beybehaltung des Inspectorats erhielte, welches er erst zu Ende des Jahres, nachdem Felwinger gestorben, mit der noch zur Logik erhaltenen politischen Profession vertauschte, da er dann den 5 Dec. als ordentlicher Lehrer in den Senat eingeführet wurde. Hier wuchs nun sein Fleis mit seinem Ruhm, und sein Beyfall war so groß, als aufrichtig, rein und unsträflich seine Sitten gewesen sind. Sechsmal war er Decanus seiner Facultät und zweymal Rector der Akademie. Ein seltenes Exempel ist es, daß er in seinem letzten Rectorate nicht mehr als 3 Studenten strafen durfte, und es ist zugleich ein Beweis, von der Klugheit, mit welcher er junge Leute zu regieren wußte. So wie es auch etwas besonders ist, was er selbst an einen guten Freund schreibt: Multi sane studiosi, quos ad melioram frugem revocare intendebam, risu me exceperunt, male de me dixerunt, fenestras meas nocturno tempore lapidarunt; sed aliquot abhinc annis ad me scripserunt, magnas gratias pro monitis paternis egerunt et delictorum veniam petierunt. 0 quantas ego gratias Deo meo pro tanto cordium regimine in meliorem partem persolvi! Haec mea gloria! Haec mea victoria. (Immerhin viele Studenten, die ich zu einem besseren Lebenswandel bekehren wollte, empfingen mich mit Lachen, sprachen schlecht über mich und warfen zu nächtlicher Zeit meine Fenster ein. Aber seit einigen Jahren schrieben sie mir, sagten großen Dank für meine väterlichen Ermahnungen und erbaten Verzeihung für die Vergehen. Oh wieviel Dank sagte ich meinem Gott für eine solche Lenkung der Herzen zum besseren Teil. Das ist mein Ruhm! Das ist mein Sieg!) Das was sich 1703 mit ihm und dem schwärmerischen Rosenbach zugetragen, kränket wol die Frömmigkeit unsers wackern Rötenbeck nicht, sondern ist nur ein Beweis, daß er etwann "zu ehrlich, leichtglaubig und offenherzig gewesen und den Irrgeist nicht mit genugsamer Sorgfalt geprüfet habe. Er bewirthete nemlich besagten Sporers-Gesellen, lies, ohngeachtet er eben Rector war, Versammlungen in seinem Hause halten, in welchen Rosenbach das Wort führte, gab ihm. bey seiner Abreise ein schrifftliches Zeugniß, und führte auch hernach noch einen Briefwechsel mit ihm, wovon wir Original-Zeugnisse in Handen haben. Was für Bewegungen hierüber entstanden, haben wir in unserm 2 Theil unter J. M. Lang weitläufig genug erzählet. Rötenbeck wurde mit andern bey den Theologen und der Obrigkeit verdächtig und er sollte das 1707 publicirte und bekannte Nürnbergische Decret, wie sich Lehrer und Prediger etc. schlechterdings und ohne Einschränkung nebst noch einigen Collegen unterschreiben. Er entschuldigte sich aber mit folgenden Gründen: 1) er sey keines Irrthums in der reinen Lehre überwiesen. 2) sein Gewissen sey zwar bey einigen Glaubenslehren zweifelhafft, allein er wolle deswegen, wenn es nöthig wäre, vor Gericht antworten. 3) die besagte Unterschreibung könne wol von einem Theologen, aber nicht von ihm, als einem Professor der Philosophie, gefordert werden. Dabey versprach er aber, niemalen in öffentlichen oder Privat-Vorlesungen das geringste wider erwähntes Decret vorzubringen: wobey denn auch die Sache ihr Verbleiben hatte. Er lebte hierauf nicht mehr lange, indem er den 15 Febr. 1710 von der Welt abgetretten und ein gar erbauliches Ende genommen het. Altdorf verlohr einen seiner besten Philosophen, der in den Sätzen und Schrifften der Alten höchst erfahren und zugleich ein guter Eclecticus, so wie ein fleisiger und gründlicher Disputator, war.
    Noch Zeit seines Inspectorats und kurz zuvor, ehe er Professor wurde, verheirathete er sich mit Jgfr. KATH. SIBYLLA, Hn. Prof. JOH. PAUL FELWINGERS Tochter, mit welcher er sechs Töchter und einen Sohn erzeuget het. Drey Töchter sturben in der Jugend; die übrigen Kinder sind also:
    1) HEL. SUS. ehlichte 1708 Hr. JOH. WIGAND, Landrichter in der Grafschafft Waldeck.
    2) KATH. SUSANNA, heirathete Hn. ANDR. MERKEL, nachmaligen Rathschreiber in Nürnberg.
    3) JUSTINA SIBYLLE, vermählte sich 1707 mit Hn. TOB. BÖTICK, der Arzneykunst Doctor, und nach dessen Tod mit Hn. LEONH. CPH. STURM, damaligen Prof. der Mathematik zu Frankfurt en der Oder.
    4) JOHANN PAUL, studierte Jure, wurde nachmals Gräfl. Leiningen-Westerburgischer Sekretär zu Wien, und ist, so viel wir wissen, katholisch als Canonicus gestorben.
    Die Schrifften des sel. Hn. Professors sind: ... (Hier nicht wiedergegeben)

    (Dazu Supplement (1802 ff.) VII 305/306)
    * R Ö T E N B E C K (GEORG PAUL) hatte das ihm eigene Projekt, die Logik der Alten und Neuern zu Verbinden, das er glücklich hinausführte. Das Verzeichnis seiner Schriften kann folgendermassen berichtigt werden: ... (Hier nicht wiedergegeben)

    Weitere biographische Quellen:
    Allgemeine Deutsche Biographie (1875 ff.) XXIX Z96/297
    Bosl's Bayerische Biographie (1983), 641
    Familienbuch Rötenbeck fol. 84 - 88
    (Handschrift, Merkel'sche Familienstiftung, German. Mus. Nürnberg BA 1)

    Georg heiratete Katharina Sibylla Felwinger in 16 Jan 1682 / 01 Jan 1682 in Altdorf,,,,,,,,. Katharina (Tochter von Professor der Philosophie, Mathematik und Logik Johann Paul Felwinger und Anna Katharina Held) wurde geboren am 11 Nov 1653 in Altdorf,,,,,,,,; getauft am 13 Nov 1653 in Altdorf,,,,,,,,; gestorben am 12 Dez 1708 in Altdorf,,,,,,,,. [Familienblatt] [Familientafel]


  4. 11.  Katharina Sibylla Felwinger wurde geboren am 11 Nov 1653 in Altdorf,,,,,,,,; getauft am 13 Nov 1653 in Altdorf,,,,,,,, (Tochter von Professor der Philosophie, Mathematik und Logik Johann Paul Felwinger und Anna Katharina Held); gestorben am 12 Dez 1708 in Altdorf,,,,,,,,.

    Notizen:

    Verzeichnis der Voreltern...von Paul Wolfgang Merkel, 1992 bearbeitet von Arthur Mez: Nr. V. 19 (Mez-Nr. 755)
    ADB XXIX 296; Jöcher; Seifert; Will NGL 3 389, 7 305; Zedler

    Kinder:
    1. 5. Katharina Sibylla Susanne Rötenbeck wurde geboren am 04 Jun 1685 in Altdorf,,,,,,,,; getauft am 04 Jun 1685 in Altdorf,,,,,,,,; gestorben am 06 Jan 1750 in Nürnberg,,,,,,,,; wurde beigesetzt am 08 Jan 1750 in St. Sebald.
    2. Helene Catharina Rötenbeck wurde geboren am 18 Nov 1682 in Altdorf,,,,,,,,; getauft am 20 Nov 1682 in Altdorf,,,,,,,,; gestorben am 02 Mai 1684 in Altdorf,,,,,,,,.
    3. Helene Susanne Rötenbeck wurde geboren am 21 Dez 1683 in Altdorf,,,,,,,,; getauft am 26 Dez 1683 in Altdorf,,,,,,,,; gestorben in 1741.
    4. Sabina Catharina Rötenbeck wurde geboren am 23 Mrz 1687 in Altdorf,,,,,,,,; getauft in 1687; gestorben in 1687.
    5. Justina Sibylla Rötenbeck wurde geboren am 14 Okt 1688 in Altdorf,,,,,,,,; getauft am 15 Okt 1688 in Altdorf,,,,,,,,; gestorben in 1741.
    6. Joh. Paul Rötenbeck wurde geboren am 23 Jun 1693 in Altdorf,,,,,,,,; gestorben am 25 Jun 1693 in Altdorf,,,,,,,,.

  5. 12.  Georg Merz wurde geboren am 09 Jan 1653 in Nürnberg-Wöhrd,,,,,,,,; getauft am 09 Jan 1653 in Nürnberg-Wöhrd,,,,,,,, (Sohn von Georg Merz und Katharina Wirsing); gestorben am 02 Dez 1702 in Nürnberg,,,,,,,,; wurde beigesetzt am 07 Dez 1702 in St. Sebald.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf: Nürnberg,,,,,,,,; Kaufmann, Genannter
    • Religion: ev

    Notizen:

    Verzeichnis der Voreltern...von Paul Wolfgang Merkel, 1992 bearbeitet von Arthur Mez: Nr. V. 20 (Mez-Nr. 756)
    Erbar und wolfürnehm

    Georg heiratete Maria Barbara Baier am 31 Mai 1686 in St. Sebald. Maria (Tochter von Konrad Baier und Ursula Sussenbeck) wurde geboren in 1655; getauft am 04 Dez 1655 in St. Sebald; gestorben am 08 Sep 1729 in Nürnberg,,,,,,,,; wurde beigesetzt am 12 Sep 1729 in St. Sebald. [Familienblatt] [Familientafel]


  6. 13.  Maria Barbara Baier wurde geboren in 1655; getauft am 04 Dez 1655 in St. Sebald (Tochter von Konrad Baier und Ursula Sussenbeck); gestorben am 08 Sep 1729 in Nürnberg,,,,,,,,; wurde beigesetzt am 12 Sep 1729 in St. Sebald.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Religion: ev

    Notizen:

    Verzeichnis der Voreltern...von Paul Wolfgang Merkel, 1992 bearbeitet von Arthur Mez: Nr. V. 21(Mez-Nr. 757)
    2
    Aufzeichnungen von EDUARD MERKEL (IV-10.03.07) über frühe Merkel-Vorfahren (alphabetisch geordnet);
    ergänzt durch Anmerkungen von A. Mez und neuere Literatur;
    in Maschinenschrift übertragen von Gerhard Merkel;
    eingescannt uns in Ahnenprogramm eingefügt von Eberhard Brick (2003)
    B a j e r
    Zu A L Nr.69 Bajer, Babette, Wwe. des Kartätschenmachers u. Korporals Windisch / Hindisch/ verh. 1686 m. Kfm.. Georg Merz
    Norica III Sammlg.v.Urkunden, die auf die Geschichte v.Nbg.Bezug haben 1853 S. 91
    Ob. Schmiedgasse 66
    u. 55 19.Nov.1677 Personen: Paulus Töppler, Umgelter,
    Verkäufer Hans Hindisch, Bürger u. Kartätschenmacher
    und Barbara, seine Frau Käufer
    Hans Höger Genannte, Segler
    Hans Worster Genannte, Segler
    Kaufobjekt: Die 1657 erkaufte Behausung am Thiergärtner Thor, an des Sigmund Bierfreund, Goldschmidts Behausung, Sonsten allenthalben eckfrei gelegen zum geharnischten Mann genannt. Kaufpreis: 1200 Gulden u. zwar 900 Gulden in in Currentmünz, 300 Gulden aber in gutem Philippsgeld, den Gulden a 15 Batzen oder 60 Kreuzern gerechnet und 75 Gulden Leikauf.
    Literatur betr.. Pilatushaus:
    Pfister, Heinrich, Handb. d. vorzüglichen Denk- und Merkwürdigkeiten d. St. Nbg. Bd. 1, S. 225
    Fränk. Kurier 10. Nov. 1935 Kuriositäten v. Johannisfriedhof usw.
    Lincke, Nbger. Schau 1940 Heft 7 Juli S. 128/30
    Fränk. Tageszeitung 26.7.1939 S. 5 Pilatushaus wird renoviert
    Fränk Kurier 17.8.1940 Pilatus-Haus in alter Schönheit
    4
    Aufzeichnungen von EDUARD MERKEL (IV-10.03.07) über frühe Merkel-Vorfahren (alphabetisch geordnet);
    ergänzt durch Anmerkungen von A. MEZ und neuere Literatur;
    in Maschinenschrift übertragen von GERHARD MERKEL;
    eingescannt uns in Ahnenprogramm eingefügt von EBERHARD BRICK (2003)

    David Bajer. Kastner zu Lobenstein. Geb.3l.Okt.1556; gest.12.9.1619 Verh. Catharina Poeder 9 Kinder

    Wilhelm Bajer. Kauf-u.Handelsmann i. Nbg. Geb. 2. April 1607; gest. 7.9.1647
    Verh. 1645 m. Susanna Schroeck. Geb. 19.1.1617; Gest. 20.4.1675 2 Kinder
    2. Ehe 16.3.1648 m. Lienhard Brückner Handelsmann Gest. 14.III.1659
    3. Ehe 21.11.1657 m. Georg Roetenbeck Cancellist
    2 Kinder:
    Ursula Bajer Geb. 6.5.1646 Gest. 16.10.1675
    Verh. 14.3.1666 m. Johannes Merkel, Stahl-Ing. u. Eisenhändler in Nürnberg
    Johann Wilhelm Bajer Geb. 9.11.1647 Gest. 1695 i Weimar
    29. Juni 1667 Magister i. Altdorf; Dr. Prof. Theol. In Weimar, zuletzt Generalsuperintendent in Weimar, verh. i. Jena m. Anna Catherina Musaeus, Tochter d. Dr. Prof. Publ. Theol. Johannes Musaeus u. Anna Marg. Forster aus Erfurt
    6 Soehne

    Johann Wilhelm Bajer, Dr. theol. u. Prof. Publ. i. Altdorf. geb. l2. Jan. 1675 gest. 11. Mai 1721
    Verh. I. 1705 Susanna Maria Apin, Wwe. d. Johann Ludw. Apin, Med. Dr. P. P. Altdt. (i. Altdorf) geb. Funck v. Hersbruck gest. 1712
    II. 1713 Susanna Marg. Krafft geb. 1693, gest. 1777, Tochter d. Erasmus Krafft, Kastner zu Sulzbürg verh. Anna Dorothea Roth

    Dorothea Catharina Bajer geb. 1715 gest. 1781
    Verh. 1738 m. Wolfgang Albrecht Spiess, Jur. utr. Dr. u. Prof. publ. ord.n. Altdorf geb. 6. Jan. 1710 gest. 1778 in Altdorf

    Susanna Margaretha Dorothea Spiess geb. 6.2.1739 Altdorf, gest. 6.2.1824 Nbg. Verh. 22. Juni 1779 Johannes Bepler geb. 4.9.1719, gest. 13. 12.1804
    Margaretha Elisabetha Bepler, verehel. Merkel, geb. 29. Juni 1765 (Stieftochter aus 1. Ehe) (Roetenbeck Chronil Blatt 101 & 190

    Johann Jakob Bajer, Med. Dr. u. Prof. publ. ord. in Altdorf, auch Praeses. Caes. Nat. Cur. u. Comes Palatinus
    5. Sohn des Generalsuperintendenten in Weimar 1677 - 1735
    Verh. I. Juliana Maria Barbara Bachmejer aus d. Württembergischen
    8 Kinder
    II. Sophia Magdalena Schoenen o Kinder
    Tochter: Anna Catharina Bajer Geb. 27.10.1703, gest. 4.4.1754 E
    Verh. l7. Jan. 1738 in Altdorf m. Wolfgang Andreas Merkel, Ratsschreiber in Nbg. gest. 1755 ohne Kinder
    II. Verh. m.... Gladbach aus Frankfurt Wwe 2. Ehe 1756 Georg Ludwig Gunther, Kfm. in Marktbreit
    Roetenbeck Chronik Blatt 101 u.190 Seite 194 u.176

    Kinder:
    1. 6. Georg Nikolaus Merz wurde geboren am 02 Aug 1688 in Nürnberg,,,,,,,,; getauft am 02 Aug 1688 in St. Sebald; gestorben am 02 Jul 1756 in Nürnberg,,,,,,,,; wurde beigesetzt am 08 Jul 1756 in St. Sebald.
    2. Joh. Tobias Merz getauft am 13 Jul 1693 in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben in 1706 in Saalfeld,,,,,,,,.

  7. 14.  Christoph Jacob GlaserChristoph Jacob Glaser wurde geboren am 24 Jul 1662 in Möhrendorf,Erlangen,,,,,,, (Sohn von Lorenz Glaser und Ursula Uffinger); gestorben am 18 Okt 1722 in St. Sebald; wurde beigesetzt am 22 Okt 1722 in St. Sebald.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf: Astronom, Schaffer
    • Beruf: Optiker
    • Beruf: Pfarrer
    • Religion: ev
    • Beruf: 1683, Altdorf,,,,,,,,; Student
    • Beruf: 1694, Altdorf,,,,,,,,; Diakon
    • Beruf: 1699, St. Sebald; Diakon

    Notizen:

    Verzeichnis der Voreltern...von Paul Wolfgang Merkel, 1992 bearbeitet von Arthur Mez: Nr. V. 22
    Wohl ehrwürdig, vorachtbar, wohlgelehrt
    ev. Pfarrer; 1683 Studium in Altdorf, 1688 Magister, versch. Zwischenstellungen, 1694 Diakon in Altdorf, 1699 in Nürnberg St. Sebald, 1715 Senior Collegii dort, 1719 Schaffer (Hauptpfarrer), auch Optiker u. Astronom

    LEBENSLÄUFE früher Merkel-Vorfahren (außer Namensträger Merkel), Arthur Mez, 1987
    Eingescannt und den Personen in GenPusWin/Merkel 2000 zugeordnet von Eberhard Brick, 2005

    CHRISTOP JACOB GLASER
    Pfarrer zu St. Sebald in Nürnberg 1662 - 1722
    (A. Würfel, Lebensbeschreibungen aller Herren Geistlichen, welche in der Reichs-Stadt Nürnberg (1756) 69 - 72)
    XXII. M. Christoph Jacob Glaser
    Er wurde gebohren anno 1622. den 24. Jul. zu Mehrendorf, bey Baiersdorf im Baireuthischen, so damals ein Nürnbergisch-Tucherischer Ort und Pfarr war. Sein sel. Herr Vater hieß LAURENTIUS GLASER, damals Pfarrer daselbst, nachher Spitalischer Pfarrer zu Veitsbrunn und Michelbach, die Frau Mutter aber URSULA, Herrn JOHANN UFFINGERS, Handelsmanns in Nürnberg, S. N. E. Tochter. Im fünfften Jahr seines Alters wurde er nach Nürnberg gebracht, und in die Sebalder-Schule gethan, da er dann alle acht Classes durchgieng, dabey in Literis und Musicis informirte, und endlich ad Lectiones publicas im Auditorio Egidiano befördert wurde. Hier hörte er nicht nur die ordentlichen Professores fleißig, sondern er bediente sich auch dabei der Privat-Information Herrn Textors, damaligen Studiosi, nachmaligen Rectoris Laurentiani, täglich zwey Stunden, im Stylo, Graecis, und andern Disciplinen. Nach Verfliessung eines Jahrs, wurde ihm das vacirende Cantorat bey St. Egidien aufgetragen, er deprecirte aber solches, aus Liebe zu den Studien, und begab sich dagegen anno 1683. auf die Universität Altdorf. Hier kam er, unter dem Inspectorat Herrn Hagedorns, auf das Alumneum, und übte, neben andern Theilen der Philosophie, absonderlich die Mathematique, unter Herrn Professoris Sturmii Direction, etliche Jahre noch weiter sehr fleißig aus, indem er sie, sonderlich die Astronomie, schon vorher in Nürnberg, unter dem berühmten Astronomo, Eimmart, stattlich getrieben, und auf dessen Observatorio in Praxi Astronomica viel gethan, ihm auch, vor seiner Hinauskunfft nach Altdorf, einige Jahre, bey seinen Observationen, fleißig an die Hand gegangen war. Nebst seinen philosophischen Collegiis, übte er sich auch fleißig perorando und disputando, wie er dann unter Anführung Herrn Professoris Omeisii anno 1685. eine Rede hielte, unter folgendem Titul: Oratio mundum ad instar libri explicans, quo summa creatoris expressa est maiestas & potentia, ingleichen Praeside M. Andr. Christi. Eschenbachio, damals Inspectore, eine Dissertation de Poetis Christianis sacris, graecis & latinis; worauf er sodann anno 1688. nach gehaltener Disputat. inaugurali de lunae cum tellure conformitate mutuoque commercio, unter dem Decanatu Sturmii gradum Magisterii würdig erhielte. Hierauf blieb unser Herr M. Glaser noch ein Jahr in Altdorf, und ließ sich sodann das Studium Theologiae sein Haupt-Werk seyn, begab sich aber sofort anno 1689. nach dem Tod seiner lieben Mutter, nach Jena, und besuchte daselbst eben diese theologische Collegia anderthalb Jahre lang mit gutem Succeß. Nach dem Verlauf dieser Zeit entschloß er sich, eine Reise durch Sachsen nach Hamburg, und von dar nach Holland, vorzunehmen, trat also solche anno 1690. von Jena aus glücklich an, und gieng über Leipzig nach Wittenberg, wo er sich den dasigen Professorem Mathematum, M. Martin Knorre, zu einem sonderbaren Gönner und Freund machte. Von Wittenberg ging er nach Magdeburg und Helmstätt, hielte sich am letzten Ort einige Zeit auf, und empfieng von denen Professoribus Calixto, Heigelio, Schelhammero &c. grose Liebe und Höflichkeit. Ferners begab er sich nach Braunschweig, und wartete daselbst Doct. Bottsacco auf, der ihn nach Wolfenbüttel recommendirte, um die herrliche Kunst-Kammer und Bibliothec daselbst besehen zu können. Von da gieng er nach Cell, zu Herrn Doct. Joachim Hildebrand, sodann nach Lüneburg und Hamburg, woselbst eben der Streit zwischen Doct. J. F. Mayer, und Pastor Horben, angieng, er aber bediente sich allda der Information Herrn Licent. Edzarti, und eines getauften Rabbi, in Hebraicis. Von Hamburg gieng er über See nach Holland, woselbst er innerhalb eilff Tagen zu Amsterdam ankam, und in Holland die meisten Städte und Universitäten besahe: Nachdem er aber die berühmtesten Männer daselbst gesprochen, wendete er sich zu Wasser wieder nach Hamburg, und von da nach Jena, weil Herr Sonntag und Fabricius daselbst eben den Gradum Doctoratus annahmen, und zuletzt gar nach Nürnberg, woselbst er anno 1691. gegen das Ende des Sommers, nach Wunsch glücklich anlangte. Hierauf begab er sich sogleich in das Seminarium der hiesigen Candidatorum Ministerii, versahe bey anderthalb Jahren die eine Pfarr seines Herrn Vaters, Michelbach, mit Predigten, und kam sodann zu S. T. Herrn Jobst Christoph Peller, als Informator der jungen Herrschafft, ins Haus, bekam zugleich anno 1692. mense Julii die FrühPredigten in der Schloß-Kirche zu St. Margareta, und trat solche Domin. XII. Trinitatis glücklich an. Er verließ aber solche wieder anno 1694. den 4. Martii, indem er den 19. Februar, zuvor, unverhofft, den Beruf zum Diaconat in Altdorf bekommen hatte, dieses trat er an Dominica Quasimodogeniti, nachdem er zuvor den 10. Martii examinirt und ordiniret worden. Während dieses Amtes hatte er einmal die Fatalität in Leibes- und Lebens-Gefahr zu gerathen, indem er, da er eben von der nach seines sel. Vaters und Schwieger-Vaters Tod erfolgten Erbschaffts-Theilung, nach Altdorf zurück reisen wollte, unter Weges von zwey Strassen-Räubern zu Pferd angegriffen, ihm sein Pferd und Geld abgenommen, und sonst übel von ihnen tractirt worden. Anno 1699. den 11. Februar. wurde er, weil Herr Doctor Lang, bisheriger Professor Theologiae das Diaconat zu Altdorf ambirte, nach Nürnberg zum Diaconat bei S. Sebald beruffen, wo er Dominica Oculi antrat, endlich anno 1715. Senior Collegii wurde, und 1710. den 6. Jun. Schaffer, in welcher Qualité er den 24. eiusdem Feria Johan. Baptistae dem Capitulo praesentiret worden.
    In den Ehestand trat er anno 1694. den 25. Octobr. indem er sich den 27. Novembr. trauen ließ mit Jungfer MARIA MAGDALENA, GEORG LAMBRUCKNERS, Braumeisters im löblichen Waizen-Amt allhier, ehelichen Tochter, mit welcher er in vergnügter Ehe erzeugte zwey liebe Töchter, davon die älteste, Jungfer MARIA ELISABETH, gebohren 1695. den 27. August. seit an. 1720. den 12. Februar. in gesegneter Ehe stehet mit S. T. Herrn GEORG MERZEN, Markts-Adjuncto alhier; die andere aber, SABINA ELISABETH, in der zarten Kindheit gestorben. Seine von dem beschwehrlichen Amt übrige wenige Neben-Stunden wendete er auf das Studium Mathematicum, absonderlich aber darinnen auf die Praxin Dioptricam, die er ehedem in Holland, zu seinem Vergnügen, angefangen hatte zu üben, ingleichen auf verschiedene schöne Kunst-Stücke, welche die Physic und Chymie zum Grund hatten, sehr nützlich an. Da er nun in Medicis und Anatomicis dabey nicht leer war, hatte er mit seinen Chymicis vielen Armen, sonderlich Epilepticis, herrliche Dienste, und zwar umsonst, geleistet, und, vermöge seiner schönen Wissenschaft in Opticis, stellte er allerhand Arten von Tubis, Microscopiis, optischen Gläsern, nebst mehr andern optischen Curiositäten, die theils eigenhändig gemacht, theils, auf sein Angeben, von geschickten Mechanicis verfertigen ließ, wie auch sonst unterschiedliche Kunst-Proben sehr glücklich dar, womit er dann viele grosse und vornehme Standes-Personen und Gelehrten, welche deswegen zu ihm kamen, vergnügen konnte. Von seiner Erkäntnis in Astronomicis aber zeugen folgende zwey Schrifften, so er ehehin herausgegeben, nemlich: 1.) Uraniae. Noricae templum Eimmartinum, Noriberg. 1691. 4. eine Epistolam ad Mag. Martin. Knorrium, Professorem Mathemat. in Witenberg, in sich haltend eine kurze Beschreibung und Vorstellung in Kupfern aller Eimmartischen astronomischen Instrumenten. 2.) Uraniae Noricae strena sacra trianguli coelestis quod est rarum illustre admirandum phaenomenon annum vespertinum in occidente plage, circa nascentis semper anni auspicium primum aspectabile, & ultra trimestre durabile, samt einem Schemate. Noriberg. 1694. Fol. Er laborirte immer am Stein und Colic, und starb endlich an einer Wind- und Wassersucht selig anno 1722. den 18. Octobr. Dominic. XX. Trinitat. seines Alters sechzig Jahre, drey Monathe, weniger sechs Tage, und wurde den 22. eiusdem begraben. Seine Ehe-Liebste aber folgte ihm nach anno 1732. Mense Februarii, und wurde Freytags den 15. dito begraben.
    Siehe Doppelmaiers Historische Nachricht von Nürnbergischen Mathematicis und Künstlern, pag. 140. seq.
    Weitere biographische Quellen: Will, Nürnbergisches Gelehrten-Lexicon /1755 ff) I 544/545

    Begraben:
    begraben St.Johannis 152

    Christoph heiratete Maria Magdalena Lambruckner am 27 Nov 1694 in St. Lorenz. Maria (Tochter von Georg Lambruckner und Elisabeth Dummer) wurde geboren in 1664; getauft am 18 Sep 1664 in St. Lorenz; gestorben in 1732; wurde beigesetzt am 15 Feb 1732 in St. Sebald. [Familienblatt] [Familientafel]


  8. 15.  Maria Magdalena Lambruckner wurde geboren in 1664; getauft am 18 Sep 1664 in St. Lorenz (Tochter von Georg Lambruckner und Elisabeth Dummer); gestorben in 1732; wurde beigesetzt am 15 Feb 1732 in St. Sebald.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Religion: ev

    Notizen:

    Verzeichnis der Voreltern...von Paul Wolfgang Merkel, 1992 bearbeitet von Arthur Mez: Nr. V. 23
    Nbg M u K 140; Nbg Pf B 74 B 74 nr. 399; Will NGL 1 544; Wülfel 69

    Notizen:

    AL Mez gibt weitere Quellen an:
    Doppelmayer, Hist. Nachr. Nürnb. Mathematici ... S.140;
    Nürnb. Pfarrerb. S. 74 Nr. 399; Will, Nürnb. Gelehrten-Lex. I 544; Würfel, Lebensbeschr. d. Geistl. Nürnb. S. 69 (1765)

    Kinder:
    1. 7. Maria Elisabeth Glaser wurde geboren am 27 Aug 1695 in Altdorf,,,,,,,,; getauft am 28 Aug 1695 in Altdorf,,,,,,,,; gestorben am 20 Mrz 1765 in Nürnberg,,,,,,,,; wurde beigesetzt am 26 Mrz 1765 in St. Sebald.
    2. Sabina Elisabeth Glaser wurde geboren geschätzt 1696.