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Familiendaten der
 Paul Wolfgang Merkelschen Familienstiftung Nürnberg

Professor Paul Wilhelm Keller

Professor Paul Wilhelm Keller

männlich 1854 - 1920  (65 Jahre)

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Generation: 1

  1. 1.  Professor Paul Wilhelm KellerProfessor Paul Wilhelm Keller wurde geboren am 02 Feb 1854 in Reutlingen,,,,, (Sohn von Heinrich "Adolf" Keller und Karoline Luise Finckh); gestorben am 10 Jan 1920 in München,,,,,,,,.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf: Ulm; Einjähriger

    Notizen:

    Kel 22- 1. 1. 1. 1. 1. 3. 1. 1. 1. 3. 3. 4. 1. 1. 7. 3. 8. 6. 3. 3. 6.; H XXI a 6;
    Kellerbuch S. 132: Paul "Wilhelm" "Keller-Reutlingen", Professor, Maler in München und Fürstenfeldbruck, ... 1876 Studienreise nach Italien (Venedig, Rom, Neapel, Florenz). Von 1879 bis zu seinem Tod lebte er in München, Dachau, Fürstenfeldbruck und zwar fällt in die Jahre 1879-90 seine italienische Schaffenszeit, 1890-1920 seine Heimatkunst. 1902 Titel Professor vom Prinzregent Luitplod verliehen. Meister feinsinniger Landschaft. Auf der 1. Ausstellung der Münchner Sezession schuf er sich durch seine 3 Bilder: Dachau, Waldinneres und Blick in die Schwanthalerstraße eine hervorragende Stellung in dieser Elitekünstlergruppe. Bei der Gründung der "Jugend" 1895 erwarb sich der große Kunstkenner Dr. G. Hirth seine Mitarbeit. Im Elternhaus, wo so viel Anregung zum Schönen geboten war, ist bei Wilhelm schon früh der Grund zu künstlerischem Verständnis gelegt worden. Die Gemälde im "schönen Zimmer" feierten wahre Farbenorgien, Vater und Kinder zeichneten und malten. Dem stillen Wunsch der Eltern, Wilhelm solle Maler werden, standen Bedenken wegen des Auskommens entgegen. Daher wurde der Knabe zu Xylograph Cloß in Stuttgart, Bruder des berühmten Malers Gustav Cloß, gebracht. Hier lernte er fleißig als Holzschneider. W. sollte später Leiter und Besitzer einer xylographischen Kunstanstalt werden. Aber bald riet der Meister Cloß, den Jungen doch die Kunstschule besuchen zu lassen. Die Grundlage seiner späteren Kunst bildete denn auch ein ganz harmonisch bis zur Vollendung ausgebildetes Zeichentalent; sodann gehört hervorgehoben seine lange Schulung nach klassischen Mustern, Niederländern und Italienern. Es fällt kein Meister vom Himmel. Aber auf diesem Grunde baute er weiter. Auf dem Bild St. Lucia, das als erstes von ihm auf eine Ausstellung geschickt wurde, tritt uns schon 1882 die Freilichtmalerei mit all ihrer Feinheit der Reflexe entgegen. So ist P.W.Keller der Vorläufer und Wegbereiter der Sezession gewesen. Unter dem überwältigenden Eindruck des Südens entstanden zuerst eine Reihe italienischer Lnadschaftsbilder mit großem Figurenreichtum alle farbenprächtig, effektvoll: Neapel, Felsklippen im Meer, der Hafen von St. Lucia, Mercato vecchio in Florenz, Kanal von Chioggia, Riva dei Schiavoni und viele andere Darstellungen aus Venedig (manche in Silbergrau), Puzzuoli, Mola, Peschia usw. Seinen Weltruf begründete der Künstler aber erst, als er sich in den 90iger Jahren der süddeutschen Landschaft zuwendete. Es war in diesen Naturstimmungen außer der Feinheit der Töne und Schönheit der Farben etwas eigentümlich Ergreifendes, daß man in den Bann dieser Kunst geriet, von dem ein Lösen nicht mehr möglich war. Angeführt seien aus dieser Höhezeit seines Schaffens Dachau (in Abendstimmung mit den leuchtenden Fenstern) 1889, Blick von seinem Atelierfenster in der Schwanthalerstraße 1893, Birkenwaldinneres (mit Sonnenblitzern), Abend in Marktbreit, Weiden am Bache, Amper 1902, Stilles Haus, Fürstenfeldbruck-Amperpartie, Künstelreiche im Emmeringer Walde, Tannenwaldbilder, der letzte Sonnengruß, im Zwielicht, Waldbach, Glück im Winkel, Waldeinsamkeit, Im Sonnenschein, Sommertag u.a. Die Malerei aus dieser Höhezeit zeugt von dem Können, das nur gottbegnadeten Menschen verliehen wird. Dabei suchte er sich die enfachsten Motive und brachte Leben in wenig bedeutsame Landschaften. Mit Vorliebe behandelte er die Dämmerung, weil die Farbtöne da am feinsten sind (z.B. "Heimkehr" in der Stuttgarter Gemäldegalerie). Sein "bei Dachau" in der neuen Pinakothek ist leider keines seiner besten Bilder. Der künstlerische Gehalt seinerBilder besteht in der Lösung von Farbenproblemen, die er sich stellte (z.B. im "stillen Haus" violette Schatten auf lichter Wand um späte Abendstunde) und ferner gelang ihm kühnes Höhersteigern von Licht und Farbkraft, ohne daß die Tonschönheit notlitt. Darum ändern sich seine Farben fortwährend, vom ersten bis zum letzten Bild. Das alles fühlt der Beschauer, wenn er zumeist auch nicht im Stande ist, sich darüber Rechenschaft zu geben. Ohne Effekthascherei, ohne Mache, ohne Übertreibung gibt diese Malerei die wahren Farben in P.W.Kellers Übersetzung wieder, wie sie der Tag, wie sie Dämmer und Nacht in feiner Stimmung und feinen Tönen uns zeigen, ein einfacher, naiver, kindlich frommer Sinn und die Kraft seines Gefühls sind es, welche die "Volksliedluft" seiner Bilder schaffen und sie auch dem Laien nahe bringen. Von seiner Technik sei nur so viel gesagt, daß er seine Studien äußerst pünktlich mit spitzen Pinseln ausführte, auf dem Gemälde gern breit mit Spachtel abeitete, weil er gut Eingeprägtes hier wiedergab. Den breiten Wurf verbindet er mit Detailausführung, wo er es für nötig hält. Nie verliert er sich ins Kleine. SeinTod hinterläßt eine fühlbare Lücke nicht nur in der schwäbischen, sondern auch in der deutschen Kunst, welche in dem Geschiedenen einen ihrer besten Söhne zu beklagen hat.
    Seine Gemälde erlauben einen Rückschluß auf des Malers Inneres. Er war eine feinsinnige, vornehme Natur, bescheiden und anspruchslos, von äußerster Weichheit des Gemüts, offenem geraden Charakter. Beweglich, gewandt, gebildet, heiter, war er ein Typ des jonischen Elements von Isarathen. In allen Leibesübungen war er gewandt, auch guter Klavierspieler. Er hatte braune krause Haare und Schnurrbart, gute Gescihtsfarbe, blaue Augen und trug eine Zwicker. Er hat ein schönes Leben gehabt, tätig in einem Beruf, den er vermöge selbständiger künstlerischer Auffassung, hinreißender Gewalt des Gefühls und famoser Technik beherrschte, der ihm Freude machte, stets in einer großen Stadt, umgeben von allem Komfort, auf der Höhe der gesellschaftlichen Stellung, verwöhnt von der Gunst des Schicksals und der Bewunderung der Menschen, frei von Sorgen um den Lebensunterhalt, bis in die letzte Zeit genußfähig und zum Schluß ein rascher sanfter Tod; fürwahr ein Lebensbild, das man nicht schöner malen könnte. Nun ruht er auf dem Waldfriedhof an den Ufern der Isar. Seine Bilder aber leben, und werden fortwirken auf künftige Geschlechter, Zeugnis ablegend von dem Großen im Kleinen, dem Meister der Farbe. P.W.Keller-Reutlingen.

    Paul heiratete Albertine Wetzel in 1899 in München,,,,,,,,. [Familienblatt] [Familientafel]


Generation: 2

  1. 2.  Heinrich "Adolf" KellerHeinrich "Adolf" Keller wurde geboren am 20 Mrz 1815 in Reutlingen,,,,, (Sohn von Jakob Heinrich Keller und Magdalene "Elisabeth" Finckh); gestorben am 23 Sep 1890 in Reutlingen,,,,,.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf: Reutlingen; Kaufmann

    Notizen:

    H XX a 3; Kel 21- 1. 1. 1. 1. 1. 3. 1. 1. 1. 3. 3. 4. 1. 1. 7. 3. 8. 6. 3. 3.;
    Kellerbuch S. 130: Heinrich "Adolf", Kaufmann in Reutlingen, geb. 20.3.1815 Reutlingen, gest. 23.9.1890 R. an Krebs der Prostata, verh. 13.9.1838 R. mit Luise Finckh, geb. 22.3.1819 R, gest. 1.4.1871 R an zu spät operierter eingeklemmter Hernie, Tochter des Joh. Wilhelm Finckh, Kaufmanns in Reutlingen und der Karoline Dorner.
    Früh vom kaufmännischen Betrieb ins Privatleben zurück, widmete er sich künstlerischen und naturwissenschaftlichen Neigungen. Seine reichhaltige Schmetterlingsammlung aller europäischen Arten befindet sich jetzt in Tübingen, seine ebenso schöne Käfersammlung ging an den Sohn Wilhelm über. Es existiert auch ein "Verzeichnis der bisher in Württemberg aufgefundenen Coleopteren von A. Keller, Particulier", herausgegeben in den württ. naturwissenschaftlichen Jahresheften 1864. Die Ehe war gesegnet durch ein überaus glückliches Familienleben, im Hause herrschte ein freier, fortschrittlicher Geist. Die Stadt formte den Menschen, er fühlte früh den Flügelschlag einer neuen Zeit. Ihm ging das Herz auf inmitten seiner reichen Sammlung von Ölgemälden, Copien italienischer Meister, die er auf seinen Reisen in Italien, Wien, Tirol, Dalmatien, Montenegro, Schweiz, Rheinlanden sammelte. Er malte und zeichnete fein. - Braune krause Haare, die auch im Alter weder bleichten, noch sich lichteten, scharfe graue Augen, leicht geschwungene Nase und intelligente Züge. Sein Schnurrbart war hellblond, lang, im Alter kürzer; die Gesichtsform schmal; die früher leidende Blässe machte im Alter von 60 Jahrfen einem kräftigen Fleischton Platz, rote Backen hatte er nie. Seine Unterhaltung war anregend, gescheit, witzig und lebhaft. Er verfügte über gute Geistesbildung, beherrschte die franz. Sprache, konnte auch italienisch und englisch.

    Heinrich heiratete Karoline Luise Finckh am 13 Sep 1838 in Reutlingen,,,,,. Karoline wurde geboren am 22 Mrz 1819 in Reutlingen,,,,,; gestorben am 01 Apr 1871 in Reutlingen,,,,,. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 3.  Karoline Luise Finckh wurde geboren am 22 Mrz 1819 in Reutlingen,,,,,; gestorben am 01 Apr 1871 in Reutlingen,,,,,.
    Kinder:
    1. Adolf von Keller wurde geboren am 22 Jan 1840 in Reutlingen,,,,,; gestorben am 06 Mrz 1918 in Stuttgart,,,,,Degerloch.
    2. Marie Eugenie Keller wurde geboren am 24 Jun 1841 in Reutlingen,,,,,; gestorben am 15 Mrz 1856 in Reutlingen,,,,,.
    3. "Heinrich" Wilhelm Keller wurde geboren am 24 Apr 1843 in Reutlingen,,,,,; gestorben am 22 Aug 1894 in Wien,,,,,.
    4. Fanny Keller wurde geboren am 19 Okt 1844 in Reutlingen,,,,,.
    5. Franz Karl Richard Keller wurde geboren am 03 Jul 1852 in Reutlingen,,,,,; gestorben am 17 Jun 1938 in Heubach,,,,,.
    6. 1. Professor Paul Wilhelm Keller wurde geboren am 02 Feb 1854 in Reutlingen,,,,,; gestorben am 10 Jan 1920 in München,,,,,,,,.
    7. Eugenie Maria Keller wurde geboren am 19 Mrz 1857 in Reutlingen,,,,,.
    8. Hedwig Anna Keller wurde geboren am 09 Okt 1863 in Reutlingen,,,,,.


Generation: 3

  1. 4.  Jakob Heinrich Keller wurde geboren am 13 Nov 1779 in Reutlingen,,,,, (Sohn von Johann Heinrich Keller und Anne Marie Finckh); gestorben am 10 Mai 1842 in Reutlingen,,,,,.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf: Reutlingen; Kaufmann

    Notizen:

    H XIX 3; Kel 20- 1. 1. 1. 1. 1. 3. 1. 1. 1. 3. 3. 4. 1. 1. 7. 3. 8. 6. 3.;
    Kellerbuch S. 129: Auf dem Ölgemälde mit einem dunklen Krauskopf und blauen Augen dargestellt, mittelgroß, kräftiger Fleischton.

    Jakob heiratete Magdalene "Elisabeth" Finckh am 30 Mai 1805 in Reutlingen,,,,,. Magdalene wurde geboren am 14 Apr 1786 in Reutlingen,,,,,; gestorben am 13 Sep 1851 in Reutlingen,,,,,. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 5.  Magdalene "Elisabeth" Finckh wurde geboren am 14 Apr 1786 in Reutlingen,,,,,; gestorben am 13 Sep 1851 in Reutlingen,,,,,.
    Kinder:
    1. Jacob Heinrich Adolf Keller wurde geboren am 06 Aug 1812 in Reutlingen,,,,,; gestorben am 08 Jan 1813 in Reutlingen,,,,,.
    2. Marie Louise Keller wurde geboren am 23 Jan 1814 in Reutlingen,,,,,; gestorben am 13 Aug 1814 in Reutlingen,,,,,.
    3. 2. Heinrich "Adolf" Keller wurde geboren am 20 Mrz 1815 in Reutlingen,,,,,; gestorben am 23 Sep 1890 in Reutlingen,,,,,.
    4. Marie Luise Keller wurde geboren am 04 Aug 1816 in Reutlingen,,,,,; gestorben am 08 Apr 1817.
    5. "Julius" Albert Keller wurde geboren am 09 Apr 1818 in Reutlingen,,,,,; gestorben am 06 Feb 1872 in Pfullingen,,,,,.
    6. Berta Hermine Keller wurde geboren am 12 Aug 1819 in Reutlingen,,,,,; gestorben am 20 Okt 1819 in Reutlingen,,,,,.
    7. Albert August Keller wurde geboren am 27 Feb 1821 in Reutlingen,,,,,; gestorben am 27 Mai 1821 in Reutlingen,,,,,.
    8. Rosalie Keller wurde geboren am 28 Jun 1822 in Reutlingen,,,,,; gestorben am 24 Okt 1879 in Reutlingen,,,,,.
    9. Karl Keller wurde geboren am 14 Feb 1824 in Reutlingen,,,,,.
    10. Jacob Heinrich Keller wurde geboren in 1825 in Reutlingen,,,,,; gestorben in 1826 in Reutlingen,,,,,.
    11. Ottilie Keller wurde geboren am 06 Apr 1829 in Reutlingen,,,,,; gestorben am 26 Nov 1901 in Stuttgart,,,,,.


Generation: 4

  1. 8.  Johann Heinrich Keller wurde geboren am 17 Nov 1735 in Reutlingen (Sohn von Johann Heinrich Keller und Philippine Agnes Schmidt); gestorben am 2 Apr 1810 in Reutlingen.

    Johann heiratete Anne Marie Finckh am 15 Mai 1775 in Reutlingen,,,,,. Anne wurde geboren am 15 Aug 1757 in Reutlingen,,,,,; gestorben am 21 Mrz 1831 in Reutlingen,,,,,. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 9.  Anne Marie Finckh wurde geboren am 15 Aug 1757 in Reutlingen,,,,,; gestorben am 21 Mrz 1831 in Reutlingen,,,,,.
    Kinder:
    1. Philippine Magdalene Keller wurde geboren am 15 Mai 1776 in Reutlingen,,,,,.
    2. Jakobine Henrike Keller wurde geboren am 12 Dez 1777 in Reutlingen,,,,,.
    3. 4. Jakob Heinrich Keller wurde geboren am 13 Nov 1779 in Reutlingen,,,,,; gestorben am 10 Mai 1842 in Reutlingen,,,,,.
    4. Marie Magdalene Keller wurde geboren am 12 Sep 1784 in Reutlingen,,,,,.
    5. Jakob Noah Keller wurde geboren am 28 Dez 1787 in Reutlingen,,,,,; gestorben am 31 Jan 1877 in Reutlingen,,,,,.
    6. Ulrich Adam Keller wurde geboren am 10 Dez 1790 in Reutlingen,,,,,; gestorben am 12 Nov 1877 in Blumenthal,Bremen,,,,.
    7. Judith Friederike Keller wurde geboren am 11 Mai 1798 in Reutlingen,,,,,; gestorben am 16 Mai 1829.