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Familiendaten der
 Paul Wolfgang Merkelschen Familienstiftung Nürnberg

Alfred Johannes Lepsius

männlich 1890 - 1947  (57 Jahre)


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Generation: 1

  1. 1.  Alfred Johannes Lepsius wurde geboren am 23 Jan 1890 in Friesdorf,Mansfeld,,,,,,, (Sohn von Ernst Richard "Johannes" Lepsius und Maria Hannah "Margarete" Zeller); gestorben am 03 Apr 1947 in Berlin,,,,,,,,.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf: Architekt

    Notizen:

    Dipl.-Ing., Architekt in Berlin.

    Alfred heiratete Elisabeth Eckart am 09 Mrz 1927 in Berlin,,,,,,,,. Elisabeth (Tochter von Franz Eckart und Margarete Jacobi) wurde geboren am 14 Jan 1906 in Urfa,,,Mesopotamien,,,,,; gestorben am 04 Dez 1949 in Berlin,,,,,,,,. [Familienblatt] [Familientafel]


Generation: 2

  1. 2.  Ernst Richard "Johannes" Lepsius wurde geboren am 05 Dez 1858 in Berlin,,,,,,,, (Sohn von Richard Lepsius und Elisabeth (Lilly) Klein); gestorben am 03 Feb 1926 in Meran,,,Italien,,,,,.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf: Missionsdirektor

    Notizen:

    Hilfsprediger in Jerusalem 1884; Pastor in Friesdorf (Kreis Mansfeld, Harz) 1887; Gründung des armenischen Hilfswerkes Berlin 1896; Mitbegründer der Deutschen Orient-Mission 1897; Berlin-Großlichterfelde 1899; Missionsdirektor in Potsdam 1908; D.theol.(h.c.) 1917; der Anwalt des verfolgten armenischen Volkes bis zu seinem Tode.
    St 58; Z1 #61; ZB § 62; SV 7,42-44; JB 87-92.
    Nachrichten des Martinszeller Verbandes, Dezember 2005, Nr. 34, s. 30-37 (40)

    Joh. Lepsius und der Völkermord an den Armeniern
    Das folgende eindrückliche Lebensbild des „Anwalts des armenischen Volkes", Dr. Johannes Lepsius, der durch Eheschließung auch zur Zellerfamilie gehörte (§ 62), hat Hermann Goltz vom Lepsius-Haus in Potsdam, Weinmeisterstr. 45, verfasst. Es wurde der Redaktion von Helga Helm zur Verfügung gestellt und wird hier aus Anlass des Armenier-Genozids von 1915 leicht gekürzt abgedruckt. HUD
    Der evangelische Theologe Dr. Johannes Lepsius gilt in vielen Ländern der Welt als einer der großen Deutschen des 20. Jahrhunderts. Im deutschen Bereich dagegen wird er für eine literarische Erfindung in Franz Werfels Epos „Die 40 Tage des Musa Dagh" gehalten, das noch nach Hitlers Machtergreifung in Berlin, Wien und Leipzig erscheinen konnte, aber bald dem nationalsozialistischen Index verbotener Bücher hinzugeführt wurde. Noch bevor Werfel auf einer Syrienreise mit Alma Mahler-Werfel seine erste Idee zu diesem Roman fasste, der Lepsius als weltliterarischer Gestalt Unsterblichkeit verschaffen sollte, war der historische Lepsius am 3. Februar 1926 schwer krank in Meran gestorben und dort auf dem evangelischen Friedhof begraben worden.
    Das Zentralkapitel im Musa Dagh, das „Zwischenspiel der Götter", in welchem Lepsius und der osmanisch jungtürkische Kriegsminister Enver Pascha im Sommer 1915 in Istanbul zusammentreffen, ist von Werfel auf der Grundlage des Lepsius'schen Gesprächsprotokolls geschrieben worden. Lepsius hatte in dem Dialog mit dem türkischen „Kriegsgott" versucht, die Deportations- und Mordmaschinerie noch zu stoppen, in welcher das armenische Volk mit Männern, Frauen und Kindern im Osmanisch-Türkischen Reich planmäßig vernichtet und damit zum Opfer des ersten Völkermords des 20. Jahrhunderts wurde.
    Der Istanbuler Diskurs zwischen dem Theologen Lepsius und dem Völkermörder Enver im Sommer 1915 wurde von Werfel schon während der Entstehungsphase des Romans als zeitloses und tragisches Symbol der Auseinandersetzung des Guten mit der vernichtenden Macht des Bösen in die politisch-literarische Öffentlichkeit Deutschlands gebracht: Werfel las auf seiner letzten großen Deutschland-Tournee 1932, während welcher er auch den Wahlkampf-Weg des aufsteigenden Diktators Hitler kreuzte, gerade aus diesem Kapitel, in welchem - so die Vision Werfels - „der von Gott gesandte Schutzengel des armenischen Volkes" auf „das arktische Antlitz des Menschen", auf den neuen Typus der „vollkommenen Gottlosigkeit" stößt.
    Der planmäßige Genozid an den Armeniern unter dem Deckmantel „militärisch notwendiger" Deportationen in dem von okzidentaler „Aufklärung" und „Humanität" nicht berührten Orient am Anfang des 20. Jahrhunderts war nur das Vorspiel zu noch gewaltigeren Kapitalverbrechen in Gestalt von Völkermord und Holocaust im „aufgeklärten" Okzident.
    Woher kommt Johannes Lepsius, dessen Spuren sich trotz aller Verdrängung bis in die Gegenwart ausmachen lassen? Wie war es möglich, dass dieser evangelische Theologe 1915 bis an die Schaltstellen des totalitären Macht­missbrauchs in Istanbul protestierend vordringen konnte?
    Er wurde am 15.12.1858 in der Familie des Begründers der wissenschaftli­chen Ägyptologie in Deutschland, Carl Richard Lepsius, geboren. Die Mutter Elisabeth geb. Klein stammte aus der Berliner Aufklärerfamilie Nicolai und wirkte in den Spuren Wicherns. Nach dem Studium der Philosophie in Mün­chen und der Theologie in Erlangen, Greifswald und Berlin geht der junge Mann, der zeitlebens biblische Theologie mit Kant und Nietzsche zusammen zu denken versuchte und der bis zum Totenbett seine Ambitionen als Schrift­steller und Dramatiker, Philosoph und Theologe nie aufgegeben hat, von 1884 bis 1886 nach Jerusalem in die Stelle des Hilfspredigers und Lehrers der dortigen deutschsprachigen evangelischen Gemeinde. Hier verwandelt er sich, der gelegentlich noch zwischen dem Typus des Theaterschriftstellers, des Wissenschaftlers, des Politikers oder praktischen Seelsorgers schwankt, unter dem Einfluss seiner Braut Margarethe (Maggie) aus der Jerusalemer württembergischen Missionarsfamilie Zeller in einen erweckten Christen und Theologen, der die akademische Bibeltheologie mit der Gemeinschaftsbewe­gung ins Gespräch bringen wird.
    Nach Jerusalem arbeitet er - mit einem kurzen Intermezzo in Frankfurt (Main) - im Pfarramt von Friesdorf, einem kleinen Harzdorf im Mansfeldischen unter dem Patronat derer von Friesen auf Rammelburg. In der Berliner Hofgeistlichkeit machte der sozial denkende Erweckungsprediger und Literat Lepsius damals schon negative Schlagzeilen, da er sich nicht nur um die Seelen seiner arbeitslosen Friesdorfer Gemeindeglieder sorgte, sondern sich auch zusammen mit seiner Frau Maggie für deren leibliches Wohlergehen durch Gründung einer bescheidenen (orientalischen) Teppichmanufaktur mitten in Friesdorf einsetzte, die etwa zehn Jahre später, 1897, in die türkischen Massakergebiete als Arbeitsmöglichkeit für die überlebenden Armenier transferiert wurde.
    1895 gründete Lepsius zusammen mit Amtsbrüdern und Freunden, noch in Friesdorf, die „Deutsche Orient-Mission", die sich besonders der Islam-Mission widmen sollte. Kurz darauf gelangten über deutsche pietistische Kreise die Nachrichten über die großen hamidischen Armeniermassaker im Osmanischen Reich zu ihm, welche die offiziöse reichsdeutsche Presse systematisch auf „englische Lügen" reduzierte. Zusammen mit dem armenischen Studenten der Nationalökonomie, James Greenfield, reist Lepsius im Frühjahr 1896 in die Massakergebiete. Dort startet er die deutsch-armenische Waisenhausarbeit in Talas beim kappadokischen Kayseri (Caesarea) und im mesopotamischen Urfa (dem alten Edessa) mit der Hilfe von amerikanischen Missionaren und Lehrern, Männern und Frauen vor Ort, wobei er aus Deutschland moralisch und finanziell stark aus pietistischen Kreisen, jedoch auch aus allen anderen Lagern von Kirche und Theologie unterstützt wird. Durch seine weit reichenden Familienverbindungen helfen aber ebenso Mitglieder der obersten Schichten des Bürgertums und des Adels. Mit der Dokumentation „Armenien und Europa" wird der junge Friesdorfer Pfarrer Lepsius schlagartig eine europäische Größe, denn die äußerst schmale, inhaltlich aber gewichtige Broschüre erscheint fast gleichzeitig zur deutschen Ausgabe in französischer, englischer und auszugsweise auch russischer Sprache. Der britische Ex-Premier Gladstone, seit Jahrzehnten Kämpfer für die Minderheiten im osmanischen Reich, attestiert dem deutschen Dorfpfarrer in einem Handschreiben Zivilcourage.
    Um die expandierende Armenier-Hilfsarbeit bewältigen zu können, erbittet Lepsius von seiner Magdeburger Kirchenleitung Urlaubsverlängerung. Magdeburg holt sich in Berlin beim preußischen Oberkirchenrat Rückversicherung - und lehnt das Gesuch des Pfarrers ab. Johannes Lepsius legt darauf sein Pfarramt nieder, geht mit seiner Familie nach Berlin und baut ein Armenierhilfswerk auf, das in der ersten Zeit noch mit dem gleichfalls bedeutenden Frankfurter Zweig und dessen Leiter Pfarrer Ernst Lohmann zusammenwirkt.
    Beide Zweige, das Berliner und das Frankfurter Hilfswerk, trennen sich aber bald wegen geistiger und politischer Differenzen und arbeiten separat, jedes auf seine Weise wirkungsvoll. Obwohl die praktische Liebestätigkeit des Lohmannschen Hilfsbundes durchaus nicht geringer war als die Hilfsarbeit von Lepsius, ist der Name von Lepsius heute wohl deshalb weniger vergessen, weil dieser sich nicht öffentlicher politischer Wirksamkeit enthielt und an einer positiven Lösung der „armenischen Frage" auch aktiv auf der diplomatischen Ebene mitarbeitete.
    Die Stationen des armenischen Hilfswerkes von Lepsius entstehen seit 1896 nicht nur auf dem Osmanischen Reichsterritorium, sondern auch in Nordpersien und in Bulgarien. Hilfe erhalten neben Überlebenden des armenischen Volkes auch viele christliche Syrer, die ein ganz ähnliches blutiges Schicksal getroffen hatte, daneben aber auch Kurden und Türken. Es geschieht nicht nur einmal, dass Schuldige an den Massakern in dem deutsch-armenischen Hospital geheilt werden und so der Boden für erste Keime ausstehender Versöhnung vorbereitet wird. Lepsius arbeitet nicht nur als Hauptorganisator, sondern theologisch und schriftstellerisch als geistiger Motor für alle am Hilfswerk Beteiligten. Er zieht hervorragende Kräfte für den Dienst auf den Stationen an, von denen hier stellvertretend nur der ehemalige türkisch-islamische Geistliche Schükri Effendi, mit Taufnamen Johannes Awetarian, Übersetzer des Neuen Testaments in die Turksprache des westchinesischen Kaschgar, genannt sein soll. Aber auch im deutschen Büro der Lepsius-Mission wirken jahrzehntelang Mitarbeiter, die Lepsius in allen schwierigen Brüchen und Übergängen die Treue halten, so besonders der Sekretär Richard Schäfer. Besonders gedacht werden muss seiner ersten Frau Maggie, die sich in der ersten Organisationsphase als engste Mitarbeiterin ihres Mannes für die armenische Sache aufrieb und jung 1898 starb. Später waren es besonders Lepsius' Töchter Renate und Brigitta, die den Vater unterstützten.
    Johannes Lepsius öffnete sich auch völlig neuen Aufgabenfeldern. So verstärkte er seit dem russischen Toleranz-Edikt von 1905 die Unterstützung der Evangelischen Kirche im Russischen Reich durch den Aufbau eines Lehrerseminars in Strachanka in der Ukraine. In diesem Zusammenhang ist wichtig zu betonen, dass im Programm der „Deutschen Orient-Mission" nicht die „Protestantisierung" der armenischen oder syrischen Kirche angestrebt wurde. Es ging Lepsius in Hinsicht auf die orientalisch-orthodoxen Kirchen vor allem um Stärkung und Hilfe für diese ehrwürdigen Kirchen in ihrem schwierigen und leidvollen Gegenüber zum Islam. Für die nächste wichtige Phase wird 1907 das deutsche Büro des Armenischen Hilfswerks und der Deutschen Orient-Mission von Berlin nach Potsdam verlegt, wo Johannes Lepsius mit seiner vielköpfigen Familie und seiner zweiten Frau Alice geb. Breuning bis zu seinem Lebensende in der kleinen Villa Große Weinmeisterstr. 45 wohnen bleibt. Bald nach diesem Umzug entsteht in Potsdam ein neuer Zweig in der Arbeit, das von 1909 bis 1912 existierende Muhammedanische Seminar. An ihm wirken neben den deutschen Kräften zwei in der Potsdamer Nikolai-Kirche getaufte ehemals islamische Theologen und der erwähnte Johannes Awetarian mit. Der Lehrplan des Seminars ist zukunftsweisend und ruft in England und den USA Interesse hervor: Im Zentrum stehen die notwendigen Sprachen, die Theologie, das Recht und die Literaturen des Islam. Das Potsdamer Seminar kann trotz seiner Kurzlebigkeit als ein deutscher Vorläufer des Dialogs zwischen Christentum und Islam angesehen werden. Lepsius setzt den Akzent auf eine genauere Kenntnis des Islam. Er nimmt diesen als einen ernsthaften Dialogpartner wahr, nicht im Sinne einer pluralistischen Relativierung der Religionen, sondern im Sinne von sachlicher Information und darauf gegründeter geistiger Auseinandersetzung.
    In der Zeit der Balkankriege und des weiteren Niedergangs des Osmanischen Imperiums zeigen sich neue Möglichkeiten der Autonomie der osmanisch-armenischen Vilajets (Großprovinzen) in Anatolien bzw. Westarmenien. Johannes Lepsius, lange Jahre hindurch persona non grata in der kaiserlich-deutschen Ostpolitik, wird auf einmal mit seinen Armenier-Kontakten für die Wilhelmstraße interessant. Von 1912 bis 1914 ist er an diplomatischen Aktionen und Konferenzen in Istanbul, Paris und London beteiligt. Er vermittelt besonders zwischen den Zielvorstellungen armenischer Politiker und den Unterschiedlichen Armenien-Plänen der Regierungen Russland, Deutschlands, der Türkei und Englands. Sein Lebenswerk für das armenische Volk scheint im Frühjahr 1914 den Höhepunkt zu erreichen: Die Großmächte, einschließlich der Osmanischen Türkei, unterzeichnen die Verträge zu den „Armenischen Reformen", d.h. die Pläne für eine Autonomie der armenischen Gebiete des Osmanischen Reiches.
    Aber es bleibt keine Zeit für die Realisierung dieser Reformen. Die regierungsamtliche Ausgabe der armenischen Reformverträge im „Livre Orange" (1915) erscheint bereits zu Kriegszeiten, als Russland im Kriegslager gegen die Türkei und Deutschland steht. Die osmanische Türkei ist durch geschicktes Taktieren Deutschlands, besonders der deutschen Kriegsmarine, und einer kleinen, aber machtvollen germanophilen Gruppe in Istanbul (mit dem ehemaligen Berliner Militär-Attache Enver Pascha als spiritus rector) an der Seite Deutschlands in den Krieg eingetreten. Die letzte Phase der langen Agonie des Osmanischen Imperiums ist angebrochen. Die türkisch-nationalistischen Diktatoren aus der ehemals jungtürkischen Fraktion nutzen die Gelegenheit des Krieges auch zur Verwirklichung sorgfältig durchgeplanter Deportationen der armenischen Bevölkerung „ins Nichts". Lepsius, der im Unterschied zur deutschen Kriegspolitik weiterhin konsequent für Leben und Freiheit des armenischen Volkes einsteht, gerät dadurch wieder in Gegensatz zu den „höheren" deutschen Interessen, die sich allerdings im deutschen Kriegs-Fiasko selber ad absurdum führen. Offiziell sind heftige Mahnungen der deutschen Diplomatie bei der hohen Pforte wegen der Vernichtung der armenischen Bevölkerung registriert, inoffiziell nehmen aber maßgebliche deutsche Militärs und Diplomaten die Deportationen und die Vernichtung der Armenier wegen des deutsch-türkischen Bündnisses in Kauf oder wirken sogar an bestimmten Aktionen mit. An einigen wichtigen Punkten in der Türkei helfen deutsche Offiziere nachweislich, die „Maßnahmen' gegen die Armenier durchzusetzen, wie es andererseits auch Beispiele der (inoffiziellen) Hilfe von deutscher Seite gibt (daneben auch Widerstand seitens einer kleinen Gruppe hoher türkischer Beamter). Bekannt ist die entscheidende Artillerie-Unterstützung des Grafen Eberhard Wolffskeel von Reichenberg für die türkischen Truppen von Urfa im September 1616, durch welche die armenische Bevölkerung, die sich in ihrem Stadtviertel vor der Deportation in den sicheren Tod verschanzt hatte, zur Aufgabe gezwungen und dann sofort ermordet oder abgeführt wurde.
    Durch die ihm im Auswärtigen Amt aus der ,Reform-Phase' verbliebenen Gesprächspartner schaffte es Lepsius, noch in der ersten Phase des Genozids nach Istanbul zu reisen, wo er das oben erwähnte Gespräch mit Enver Pascha führte. Er, der Direktor der „Deutschen Orient-Mission" und Präsident der auch von ihm 1914 gegründeten Deutsch-Armenischen Gesellschaft, wird von Freund und Feind als Persönlichkeit beachtet, die in der armenischen Frage' nicht umgangen werden kann. Seinen berühmten Bericht über „Die Lage des armenischen Volkes in der Türkei" bringt er in Potsdam im Wettlauf mit der deutschen Militärzensur heraus. Einige Druckereien wagen es nicht, den Text mit den grauenhaften Fakten zu setzen, deren öffentliche Bekanntgabe als Desavouierung des türkischen Bundesgenossen in Deutschland untersagt war, so dass Lepsius zunächst mit seinem Manuskript von Offizin zu Offizin eilen musste, um das im Frühjahr 1916 beendete Buch privat versenden zu können (der Vorstand seiner eigenen Hilfsorganisation hatte sich nicht nur von dieser Aufklärungsarbeit seines Vorsitzenden Lepsius distanziert, sondern sich sogar geweigert, das schon versprochene Porto für die Verbreitung des Berichts zur Verfügung zu stellen). Als die Polizei zuschlägt, fallen der Konfiszierung nur noch wenige Exemplare zum Opfer. Danach weicht Lepsius, kurz bevor ihm sein Pass abgenommen werden sollte, in die Niederlande aus und kämpft von dort weiter gegen die vollständige Vernichtung des armenischen Volkes. Politisch gehört er in dieser Zeit in die „Vereinigung Gleichgesinnter", in welcher u. a. Albert Einstein mitwirkte und deren Arbeit für einen schnellen Verständigungsfrieden er von Den Haag aus unterstützt. Eine wohltuend unangepasste Geste ist die Verleihung des Ehrendoktors an Lepsius durch die Berliner Theologische Fakultät zum Reformationsfest 1917. Dekan war damals der Neutestamentler Adolf Deißmann, Mitglied des Vorstands der Deutschen Orient-Mission, die sich von ihm distanziert hatte und aus der Lepsius damals bereits ausgetreten war. In der Begründung des theologischen Ehrendoktors wird nicht das umfangreiche theologische Werk des so Geehrten, sondern expressis verbis dessen Hilfsarbeit für die orientalische Christenheit in den Vordergrund gestellt.
    Eine weitere, auch für die Entstehung von Werfels „Musa Dagh" wichtige Quelle ist dann der nach Rückkehr in Potsdam von Lepsius herausgegebene Dokumentenband „Deutschland und Armenien 1914-1918", der auch die von Lepsius angeregten Eingaben evangelischer und katholischer Persönlichkeiten Deutschlands während des Krieges an den Reichskanzler enthält.
    Obwohl das Lepsius-Hilfswerk im Orient durch den Krieg und die Ermordung bzw. Ausweisung der Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen nahezu völlig zerstört wird, bleibt Johannes Lepsius auch nach dem Krieg die deutsche Autorität, wenn es um das Schicksal der Armenier geht. So wird er Anfang Juni 1921 von dem Verteidiger W. von Gordon als Gutachter hinzugezogen, um in dem Berliner Prozess gegen den armenischen Attentäter Soghomon Teilirian mitzuwirken, der im März desselben Jahres Talat Pascha, den ehemaligen Innenminister des Osmanischen Reichs und Mitorganisator des armenischen Völkermords, auf offener Straße in Berlin-Charlottenburg erschossen hatte. Nicht zuletzt durch die unbeirrte Position Lepsius' kommt es zu dem sensationellen Ausgang dieses fast vergessenen Jahrhundert-Prozesses: Der Mörder wird freigesprochen - und damit der Ermordete am Völkermord schuldig geheißen. Der Prozess erregt weitweit Aufsehen.
    Die Hilfsaktionen für die Armenier, die Johannes Lepsius Ende des 19. Jahrhunderts im Osmanischen Reich von deutscher Seite begonnen hatte, werden trotz aller Zerstörungen auch nach dem 1. Weltkrieg durch die Mitarbeiter Lepsius' aus neutralen Staaten fortgeführt. Diese wirken 1922 beim Exodus von Tausenden armenischer Waisenkinder zu einem neuen Anfang in Syrien und Libanon mit.
    Von Anfang an unterstützte Lepsius die unabhängige junge Republik Armenien. Auch nach der Sowjetisierung versuchte seine Deutsch-Armenische Gesellschaft immer wieder im Rahmen ihrer bescheidenen Möglichkeiten das geistige und soziale Leben dieses einzigen staatlichen Gebildes der Armenier zu fördern. Ebenso wirkt diese Gesellschaft dahin, den bedeutenden Beitrag des armenischen Volkes zur Weltkultur im deutschsprachigen Raum bekannt zu machen. Seit 1923 bereitete Lepsius die Gründung der Armenischen Akademie in Potsdam vor, für welche er noch 1925 eine Villa in der Nähe seines Hauses anmietete. Der Tod verhinderte die Vollendung dieses Plans bis heute.
    So steht das Lebenswerk Johannes Lepsius' als ein beeindruckender Torso vor uns, der zu weiterer Arbeit einlädt. Die christlich-humanitäre Wirkung dieses Mannes und der Männer und Frauen um ihn braucht den Vergleich mit der Albert Schweitzers nicht zu scheuen, ebenso stehen die Stärke seines politisch-ethischen Widerstands und die Weite seines theologischen Horizontes der des Theologen und Widerstandskämpfers Dietrich Bonhoeffer nach.
    So zielt der Hauptszweck des geistigen und praktischen Lebenswerkes Lepsius' in die Zukunft: hin zu einer gewaltlosen Begegnung der Völker und Religionen, in welcher die notwendige Auseinandersetzung nicht mehr zur Ausrottung führt, sondern vielmehr auf geistigem Felde mit der friedlichen Waffe des geschliffenen Wortes geführt wird, der einzigen Waffe, die Lepsius in dieser Auseinandersetzung führen wollte und auch meisterlich geführt hat.
    Ein.Dokument der Solidarität mit den Armeniern
    Von Hans-Ulrich Dapp (375.41), aus Nachrichten des Martinszeller Verbandes, Dezember 2005, Nr. 34, s. 37 (30)-40

    Kürzlich wurde des türkischen Völkermordes an den Armeniern vor 90 Jahren wieder verstärkt gedacht. Dass auch Angehörige der Familie Zeller damals Zeugen des schrecklichen Geschehens und Fürsprecher der Opfer waren, hatte ich bereits 1992 in einem Beitrag der „Nachrichten des Martinszeller Verbands" (Heft 20, S.11 f) herausgestellt. Doch nun fand ich im Internet ein Dokument, das diesen Einsatz deutlich belegt. Es ist eine Eingabe an den deutschen Reichskanzler Dr. von Bethmann Hollweg vom 15. Oktober 1915.
    Euer Exzellenz
    Die Unterzeichneten fühlen sich in ihrem Gewissen gedrängt, der Unruhe Ausdruck zu geben, in die sie und wachsende Kreise deutscher Christen durch das jammervolle Geschick des armenischen Volkes in der Türkei versetzt sind, dem nach glaubhaften Berichten die Ausrottung droht, wenn den unmenschlichen Maßregeln, denen es unterworfen ist, nicht schleunigst Einhalt geboten wird.
    Diese Nachrichten zeichnen uns folgendes Bild:
    Nachdem bereits seit Ausbruch des russisch-türkischen Krieges Hunderte von armenischen Dörfern durch Kurden und irreguläre Milizen in den östlichen Wilajets (Verwaltungsbezirke im osmanischen Reich, Anm.d.Vf.) geplündert und Tausende von wehrlosen Armeniern ermordet wurden, ist seit Ende Mai die Deportation der gesamten armenischen Bevölkerung aus allen anatolischen Wilajets und Cilicien in die arabische Steppe südlich der Bagdadbahn angeordnet worden.
    Während die wehrhaften Männer des armenischen Volkes zur Armee eingezogen und unbewaffnet auf den Etappenstraßen des Innern als Lastenträger und Chausseearbeiter verwendet wurden, hat man die des männlichen Schutzes beraubten Frauen, Kinder, Kranken und Greise aus ihren Wohnsitzen ausgetrieben, ihrer Habe beraubt und ohne Ausrüstung und Proviant, barfüßig, hungernd, verschmachtend und fortgesetzten Misshandlungen und Schändungen ausgesetzt, in Haufen von Hunderten und Tausenden gleich Viehherden durch rohe Sapties (Milizionäre) mehr als hundert Meilen weit in die Verbannung treiben lassen. Die Maßregel wurde dadurch eingeleitet, dass in der Hauptstadt und in den Zentren des Innern die Führer des Volkes, Intellektuelle, Notable und kirchliche Würdenträger, über Nacht ins Gefängnis und ohne Verhör und Gerichtsverfahren erschossen oder deportiert wurden. Zum Arbeitsdienst einberufene Militärpflichtige sind auf den Straßen überfallen und erschossen worden. Von den deportierten Frauen, Kindern und Greisen sollen weniger als die Hälfte an ihren Bestimmungsorten angekommen sein. Mädchen und junge Frauen wurden in türkische Harems und kurdische Dörfer verschleppt, wo ihnen keine andere Wahl blieb, als den Islam anzunehmen. Ebenso sind zahllose Kinder ihren christlichen Eltern abgenommen worden und werden nun als Moslems auferzogen. Von der Deportation verschont wurden nur viele Hunderte von christlichen Familien, die sich entschlossen, den Islam anzunehmen. Die Maßregel der Verschickung hatte in Wahrheit den Charakter eines Massakres von allergrößtem Maßstabe. Durch Schlächtereien an bestimmten Stellen des Weges, durch Verhungern und Verschmachten sind die Deportierten, wie es scheint, auf die Hälfte ihrer Zahl vermindert worden.
    Es ist naturgemäß vor der Hand nicht möglich, genaue Angaben über die Zahl der Deportierten und Massakrierten zu machen. Nach der Statistik des armenischen Patriarchates waren die von der Deportation betroffenen Wilajets von 1 200 000 Armeniern bewohnt. Will man auch annehmen, dass ein Teil der Bevölkerung in die Berge flüchten konnte und entlegene Bezirke verschont blieben, so bleibt doch etwa eine Million armenischer Christen, die von den Deportationen und Schlächtereien betroffen wurden, und zwar ohne Unterschied der Konfessionen, Gregorianer, römische Katholiken und Protestanten. Ob die Hälfte oder wie viel immer davon umgebracht wurde, ob die Zahl der zum Islam konvertierten Familien nach Tausenden oder Zehntausenden rechnet, kann zurzeit niemand angeben. Darüber aber kann kein Zweifel sein, dass der Schlag, den das arbeitsamste und strebsamste christliche Volk des Orients betroffen hat, in wirtschaftlicher, kultureller und politischer Beziehung die verhängnisvollsten Folgen für die Zukunft der Türkei haben und schon bei den Friedensverhandlungen die Interessen und die Ehre der mit der Türkei verbündeten Mächte aufs empfindlichste berühren wird... Was unser Gewissen beunruhigt, ist die Verantwortung, die dem deutschen Volke als einem christlichen aus dem Bundesverhältnis mit der Türkei für die zur Sprache gebrachten Vorgänge erwächst. (...) Wird sich nicht die Entrüstung mit ganzer Schärfe gegen Deutschland wenden, dem allein die Welt zutraut, dass es durch sein Verhältnis zur Türkei diese furchtbaren Dinge verhüten (...) konnte? ...
    Es ist uns bekannt, dass seitens der Deutschen Regierung wiederholt Schritte getan worden sind, um, auch im eigenen Interesse der Türkei, der Vernichtung der Armenier zu steuern.
    Die Tatsachen zeigen leider, dass diese Schritte das Verhängnis nicht haben aufhalten können. Die türkische Regierung hat, soweit wir unterrichtet sind, bisher nicht das Erforderliche getan, um die Deportierten vor dem Hungertode zu bewahren, ja sogar Versuche, den notleidenden Frauen und Kindern Hilfe zu bringen, abgelehnt. Es ist zu befürchten, dass auch die noch überlebenden Deportierten, in der Hauptsache Frauen und Kinder, dem Untergange geweiht werden.
    Das können wir, das kann unser christliches Volk nicht schweigend mit ansehen. (...) Wir bitten Euer Exzellenz in Ehrerbietung, uns möglichst bald in die Lage zu versetzen, dass wir der Beunruhigung unter den deutschen Christen entgegentreten und die Anklagen des Auslandes wirksam entkräften können.
    Unterzeichnet wurde das Schreiben von 49 Persönlichkeiten der evangelischen Kirche und Mission. Unter ihnen war maßgebend der bekannte Anwalt des armenischen Volkes, Johannes Lepsius (1858-1926), Vorsitzender des Armenischen Hilfswerks und der Deutschen Orientmission. Er war mit Margarethe Zeller aus Nazareth bis zu deren Tod 1898 verheiratet und ist deshalb im Zellerbuch § 62 aufgeführt. Doch ich fand auch die Unterschrift meines Großonkels Adolf Zeller (1886-1920, ZB § 374). Er gibt „Pastor in Zehlendorf' an, war jedoch seinerzeit Soldatenpfarrer in Marasch im Wilajet Aleppo und Augenzeuge dieses ersten Völkermords im 20. Jahrhundert. Weitere württembergische Unterzeichner waren die Stadtpfarrer Gustav Gerok aus Stuttgart und Pfisterer aus Weinsberg. Unter einer entsprechenden katholischen Eingabe vom 29. Oktober 1915 fällt die Unterschrift von Matthias Erzberger auf, Mitglied des Reichstags und späterer Reichsfinanzminister aus Buttenhausen.
    Reichskanzler Bethmann Hollweg reagierte auf die beiden dringlichen Schreiben so, dass er am 10. November den deutschen Geschäftsträger Neurath in Konstantinopel aufforderte, seinen „Einfluss bei der Pforte zugunsten der Armenier geltend zu machen" und sein Augenmerk darauf zu richten, dass die Maßregeln nicht noch auf andere Teile der christlichen Bevölkerung ausgedehnt würden. Dieser diplomatische Vorstoß seitens des deutschen Bündnispartners brachte für die Armenier keine Erleichterung. Ein Gespräch von Johannes Lepsius mit dem türkischen Kriegsminister Enver Pascha persönlich, das durch Franz Werfels „40 Tage des Musa Dagh" in die Weltliteratur einging, lässt erkennen, wie unzugänglich die Machthaber für Appelle waren. Dennoch: gut, dass unsere Angehörigen nicht schwiegen.

    Ernst heiratete Maria Hannah "Margarete" Zeller am 29 Jun 1886 in Jerusalem,,,Palästina,,,,,. Maria (Tochter von Johannes Zeller und Hanna Maria Sophie Gobat) wurde geboren am 29 Jul 1867 in Nazareth,,,Palästina,,,,,; gestorben am 17 Okt 1898 in Berlin,,,,,,,,. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 3.  Maria Hannah "Margarete" Zeller wurde geboren am 29 Jul 1867 in Nazareth,,,Palästina,,,,, (Tochter von Johannes Zeller und Hanna Maria Sophie Gobat); gestorben am 17 Okt 1898 in Berlin,,,,,,,,.

    Notizen:

    St.58; Z1 #61; SV 7,42-44.

    Kinder:
    1. Hannah Margarethe Renate Lepsius wurde geboren am 12 Mai 1887 in Friesdorf,Mansfeld,,,,,,,; gestorben am 17 Mai 1979 in Kassel,,,,,,,,.
    2. Elisabeth Margarethe "Evangeline" Lepsius wurde geboren am 22 Jan 1889 in Friesdorf,Mansfeld,,,,,,,; gestorben am 14 Jul 1974 in Bingenheim,Friedberg,,,,,,,.
    3. 1. Alfred Johannes Lepsius wurde geboren am 23 Jan 1890 in Friesdorf,Mansfeld,,,,,,,; gestorben am 03 Apr 1947 in Berlin,,,,,,,,.
    4. "Eleonore" Margarethe (Lore) Lepsius wurde geboren am 13 Aug 1892 in Friesdorf,Mansfeld,,,,,,,; gestorben am 05 Jan 1977 in Kassel,,,,,,,,.
    5. Gerhard Johannes Lepsius wurde geboren am 05 Nov 1894 in Friesdorf,Mansfeld,,,,,,,; gestorben am 20 Jul 1915.
    6. Josua Johannes Lepsius wurde geboren am 16 Jun 1898 in Berlin,,,,,,,,; gestorben am 08 Apr 1904 in Großlichterfelde,Berlin,,,,,,,.


Generation: 3

  1. 4.  Richard Lepsius wurde geboren am 23 Dez 1810 in Naumburg Saale (Sohn von Carl Peter Lepsius und Friederike Gläser); gestorben am 10 Jul 1884 in Berlin.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf: Ägyptologe

    Notizen:

    Mitbegründer des ägyptischen Museums Berlin; Professor an
    der kgl.Universität und Oberbibiothekar an der kgl.Biblio-
    thek in Berlin.
    DGB 4/225, 10/336.

    Richard heiratete Elisabeth (Lilly) Klein am 5 Jul 1846. Elisabeth (Tochter von Bernhard Klein und Lilly Parthey) wurde geboren am 18 Jan 1828 in Berlin; gestorben am 12 Nov 1899 in Goslar. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 5.  Elisabeth (Lilly) Klein wurde geboren am 18 Jan 1828 in Berlin (Tochter von Bernhard Klein und Lilly Parthey); gestorben am 12 Nov 1899 in Goslar.
    Kinder:
    1. "Anna" Isis Lepsius wurde geboren in 1847; gestorben in 1919.
    2. Lilli Lepsius wurde geboren in 1850; gestorben in 1921.
    3. Richard G. Lepsius wurde geboren am 19 Sep 1851 in Berlin; gestorben am 20 Okt 1915 in Darmstadt.
    4. "Bernhard" Richard Alexander Lepsius wurde geboren am 3 Feb 1854 in Berlin; gestorben am 7 Okt 1934 in Berlin.
    5. Reinhold Lepsius wurde geboren am 14 Jun 1857; gestorben am 16 Mrz 1922.
    6. 2. Ernst Richard "Johannes" Lepsius wurde geboren am 05 Dez 1858 in Berlin,,,,,,,,; gestorben am 03 Feb 1926 in Meran,,,Italien,,,,,.

  3. 6.  Johannes ZellerJohannes Zeller wurde geboren am 15 Okt 1830 in Besigheim,,,,,,74354,, (Sohn von Magnus "Friedrich" Zeller und Friederike Dorothee Herwig); gestorben am 19 Feb 1902 in Wernigerode,Harz,,,,,,,.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf: 1856, Nablus,,,,,,,,,;,;; Missionar
    • Beruf: 1857, Ramleh,,,,,,,,,;,;; Missionar
    • Beruf: 1876, Jerusalem,,,,,,,,,;,;; Missionar
    • Beruf: 1901, Wernigerode,Harz,,,,,,,; Personalberater

    Notizen:

    St. 57 und 209; Z1 §55 und § 338,3; Zeller-Siegfried 20.

    Beruf:
    = Sichem

    Johannes heiratete Hanna Maria Sophie Gobat am 23 Jun 1859 in Jerusalem,,,Palästina,,,,,. Hanna (Tochter von Bischof Samuel Gobat und "Marie" Christine Regine Zeller) wurde geboren am 09 Nov 1838 in Beuggen,,,Schweiz,,,,,; gestorben am 20 Apr 1922 in Cannstatt,,,,,,,,. [Familienblatt] [Familientafel]


  4. 7.  Hanna Maria Sophie GobatHanna Maria Sophie Gobat wurde geboren am 09 Nov 1838 in Beuggen,,,Schweiz,,,,, (Tochter von Bischof Samuel Gobat und "Marie" Christine Regine Zeller); gestorben am 20 Apr 1922 in Cannstatt,,,,,,,,.

    Notizen:

    (§56 = §429.3) St 57+209; Z1 55+338.3; Zeller-Siegfried 20

    Kinder:
    1. Albert Heinrich Zeller wurde geboren am 10 Jul 1880 in Jerusalem,,,Palästina,,,,,; gestorben am 14 Nov 1918 in München,,,,,,,,.
    2. Johanna Hermine Charlotte Zeller wurde geboren am 27 Sep 1876 in Riehen,,Basel,Schweiz,,,,,; gestorben am 14 Jul 1961 in Nottingham,,,GB,,,,,.
    3. "Luise" Maria Nazarena (Lucy) Zeller wurde geboren am 29 Okt 1872 in Nazareth,,,Palästina,,,,,; gestorben am 27 Apr 1908 in Jerusalem,,,Palästina,,,,,.
    4. Karl "Theodor" Zeller wurde geboren am 30 Jun 1870 in Nazareth,,,Palästina,,,,,; gestorben am 21 Mai 1918 in Herford,,,,,,,,.
    5. 3. Maria Hannah "Margarete" Zeller wurde geboren am 29 Jul 1867 in Nazareth,,,Palästina,,,,,; gestorben am 17 Okt 1898 in Berlin,,,,,,,,.
    6. Kornelia Auguste Sophie Zeller wurde geboren am 01 Feb 1865 in Nazareth,,,Palästina,,,,,; gestorben am 11 Nov 1866 in Nazareth,,,Palästina,,,,,.
    7. Alfred Fortunatus Zeller wurde geboren am 15 Apr 1863 in Nazareth,,,Palästina,,,,,; gestorben am 19 Nov 1868 in Jerusalem,,,Palästina,,,,,.
    8. Samuel Friedrich Zeller wurde geboren am 18 Jul 1860 in Nazareth,,,Palästina,,,,,; gestorben am 25 Apr 1909 in Zehlendorf,Berlin,,,,,,,.


Generation: 4

  1. 8.  Carl Peter Lepsius wurde geboren am 2 Jun 1775 in Naumburg (Saale) (Sohn von Johann August Lepsius); gestorben am 23 Apr 1853.

    Carl heiratete Friederike Gläser. Friederike wurde geboren am 11 Jan 1778; gestorben am 30 Mrz 1819. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 9.  Friederike Gläser wurde geboren am 11 Jan 1778; gestorben am 30 Mrz 1819.
    Kinder:
    1. 4. Richard Lepsius wurde geboren am 23 Dez 1810 in Naumburg Saale; gestorben am 10 Jul 1884 in Berlin.
    2. Gustav Lepsius wurde geboren in 1817; gestorben in 1879.

  3. 10.  Bernhard Klein wurde geboren am 06 Mrz 1793 in Köln; gestorben am 9 Sep 1832.

    Bernhard heiratete Lilly Parthey in 1825. Lilly (Tochter von Friedrich Parthey und Wilhelmine Nicolai) wurde geboren am 2 Okt 1800 in Berlin; gestorben am 13 Aug 1829. [Familienblatt] [Familientafel]


  4. 11.  Lilly Parthey wurde geboren am 2 Okt 1800 in Berlin (Tochter von Friedrich Parthey und Wilhelmine Nicolai); gestorben am 13 Aug 1829.
    Kinder:
    1. 5. Elisabeth (Lilly) Klein wurde geboren am 18 Jan 1828 in Berlin; gestorben am 12 Nov 1899 in Goslar.

  5. 12.  Magnus "Friedrich" Zeller wurde geboren am 05 Sep 1803 in Mundelsheim,,,,,,,, (Sohn von "Magnus" Friedrich Zeller und Jakobine "Beate" Camerer); gestorben am 08 Okt 1843 in Besigheim,Ludwigsburg,,,,,74354,,,;,;; wurde beigesetzt am 11 Okt 1843 in Besigheim.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf: Dekan

    Notizen:

    Repetent 1826; Diaconus Besigheim 1828; Pfarrer Nellingen
    (Fildern) 1834; Dekan Besigheim 1843.
    St 55; Z1 #52; Camerer 35; Faber 25 #474.

    Magnus heiratete Friederike Dorothee Herwig am 20 Nov 1828 in Esslingen,,,,,,,,. Friederike (Tochter von Friedrich August Herwig und Magdalena Dorothee Sophie Köstlin) wurde geboren am 25 Apr 1801 in Esslingen,,,,,,,,; gestorben am 14 Jul 1843 in Besigheim,Ludwigsburg,,,,,74354,,,;,;. [Familienblatt] [Familientafel]


  6. 13.  Friederike Dorothee Herwig wurde geboren am 25 Apr 1801 in Esslingen,,,,,,,, (Tochter von Friedrich August Herwig und Magdalena Dorothee Sophie Köstlin); gestorben am 14 Jul 1843 in Besigheim,Ludwigsburg,,,,,74354,,,;,;.
    Kinder:
    1. Wilhelm Friedrich Zeller wurde geboren am 06 Aug 1835 in Nellingen a.F.,,,,,,,,; gestorben am 30 Jun 1887 in Tübingen,,,,,,,,.
    2. Albert Zeller wurde geboren am 13 Feb 1833 in Besigheim,Ludwigsburg,,,,,74354,,,;,;; gestorben am 02 Apr 1921 in Town Line,,NY,USA,,,,,; wurde beigesetzt in Rochester,,NY,USA,,,,,.
    3. 6. Johannes Zeller wurde geboren am 15 Okt 1830 in Besigheim,,,,,,74354,,; gestorben am 19 Feb 1902 in Wernigerode,Harz,,,,,,,.
    4. August Hermann Zeller wurde geboren am 30 Jun 1842 in Besigheim,Ludwigsburg,,,,,74354,,,;,;; gestorben am 08 Jun 1926 in Far Rockaway,,NY,USA,,,,,.
    5. Ernst Magnus Friedrich Zeller wurde geboren am 20 Sep 1840 in Besigheim,Ludwigsburg,,,,,74354,,,;,;; gestorben am 17 Mrz 1841 in Besigheim,Ludwigsburg,,,,,74354,,,;,;.
    6. Karl Christian Berthold Zeller wurde geboren am 15 Sep 1838 in Nellingen a.F.,,,,,,,,; gestorben am 01 Okt 1851 in Calw,,,,,,,,.
    7. Charlotte Luise Zeller wurde geboren am 25 Mai 1837 in Nellingen a.F.,,,,,,,,; gestorben am 09 Okt 1863 in Esslingen,,,,,,,,.
    8. Marie Friederike Zeller wurde geboren am 28 Jun 1834 in Nellingen a.F.,,,,,,,,; gestorben am 11 Jun 1883 in Tübingen,,,,,,,,.
    9. Sophie Zeller wurde geboren am 14 Nov 1831 in Besigheim,Ludwigsburg,,,,,74354,,,;,;; gestorben am 15 Nov 1907 in Korntal,,,,,,,,.
    10. Julie Zeller wurde geboren am 11 Aug 1829 in Besigheim,Ludwigsburg,,,,,74354,,,;,;; gestorben am 25 Mrz 1852 in Esslingen,,,,,,,,.

  7. 14.  Bischof Samuel GobatBischof Samuel Gobat wurde geboren am 26 Jan 1799 in Crémines,,Bern,Schweiz,,,,, (Sohn von David Gobat und Susanne Gobat); gestorben am 11 Mai 1879 in Jerusalem,,,Palästina,,,,,.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf: 1819, Crémines,,Bern,Schweiz,,,,,; Lehrer
    • Beruf: 1820, Basel,,,Schweiz,,,,,; Schriftsetzer
    • Beruf: 1821, Church Missionary Society; Missionar
    • Beruf: 1826, ,,,Palästina,,,,,,;,;; Missionar
    • Beruf: 1826, ,,,Ägypten,,,,,,;,;; Missionar
    • Beruf: 1829, ,,,Abessinien,,,,,,;,;; Missionar
    • Beruf: 1838, Missionhaus; Lehrer
    • Beruf: 1840, Missionsdruckerei; Leiter
    • Beruf: 1845; Geistlicher
    • Beruf: 1843 / 1845, ,,,Schweiz,,,,,; Reiseprediger
    • Beruf: 1846, Protestantische Erziehungsanstalt; Leiter
    • Beruf: 1846 / 1879, St. Jaques; Bischof

    Notizen:

    St. 208; Z 1 § 338; Zeller-Siegfried 20
    Lebensbild: Leube, Diakonie S. 72-99; St 208; Z1 § 338; Zeller-Siegfried20; Alfred Kober: "Samuel Gobat, Vom Juradorf nach Jerusalem", GuteSchriften Basel 1968; Leube, Diakonie S. 228 (dort weitere Lit.)
    1832 in Europa, 1834 wieder in Abessinien, in der Schweiz, 1838 in Maltaund Italien, 1841 Reisen im Libanon und bei den Drusen in Syrien 1841

    Beruf:
    1821 Eintritt ins Basler Missionshaus, 1825 ordiniert in Auggen, 1826als Missionar auf Malta, in Palästina und Ägypten, 1829 in Abessinien,1832 in Europa, 1834 wieder in Abessinien 1837 in der Schweiz

    Beruf:
    Malta und Italien

    Beruf:
    Ordination zum anglikanischen Geistlichen

    Beruf:
    Bischofsweihe 5.7.1846 durch Erzbischof Howley in London, Kapelle des Lambeth Palace

    Samuel heiratete "Marie" Christine Regine Zeller am 06 Jun 1834 in Beuggen,,,Schweiz,,,,,. "Marie" (Tochter von Christian "Heinrich" Zeller und Charlotte Dorothee "Sophie" Siegfried) wurde geboren am 09 Nov 1813 in Zofingen,,,,,,,,; gestorben am 01 Aug 1879 in Jerusalem,,,Palästina,,,,,. [Familienblatt] [Familientafel]


  8. 15.  "Marie" Christine Regine Zeller wurde geboren am 09 Nov 1813 in Zofingen,,,,,,,, (Tochter von Christian "Heinrich" Zeller und Charlotte Dorothee "Sophie" Siegfried); gestorben am 01 Aug 1879 in Jerusalem,,,Palästina,,,,,.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf: 1828, ,,,Schweiz,,,,,
    • Beruf: 1831 / 1839, Beuggen,,,,,,,,

    Notizen:

    St 208; Z1 338; Zeller-Siegfried 20.

    Beruf:
    Ausbildung in Le Locle NE, Schweiz bei "Jungfrau Calame"

    Beruf:
    Unterstützung der Eltern in Beuggen

    Notizen:

    10 Kinder

    Kinder:
    1. 7. Hanna Maria Sophie Gobat wurde geboren am 09 Nov 1838 in Beuggen,,,Schweiz,,,,,; gestorben am 20 Apr 1922 in Cannstatt,,,,,,,,.
    2. Sophie Rosine "Dorothea" Gobat wurde geboren am 01 Sep 1842 in St. Juliano,,Malta,,,,,,; gestorben am 10 Okt 1923 in St. Chrischona,Basel,,,,,,,.
    3. "Blandina" Marianne Gobat wurde geboren am 29 Jun 1850 in Jerusalem,,,,,,,,,;,;; gestorben am 17 Okt 1926 in Basel,,,,,,,,.
    4. "Maria" Sophie Elisabeth Gobat wurde geboren am 21 Sep 1844 in Wiedlisbach,Bern,,,,,,,,;,;; gestorben am 18 Mai 1917 in Basel,,,Schweiz,,,,,.