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Familiendaten der
 Paul Wolfgang Merkelschen Familienstiftung Nürnberg

Ferdinand Steinbeis

männlich 1807 - 1893  (85 Jahre)


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Generation: 1

  1. 1.  Ferdinand Steinbeis wurde geboren am 5 Mai 1807 in Ölbronn (Sohn von "Johann" Jakob Steinbeis und Auguste Charlotte "Wilhelmine" Kerner); gestorben am 7 Feb 1893 in Leipzig.

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Ferdinand_von_Steinbeis

    Steibeis S. 11; Technischer Leiter der Fürstlich Fürstenbergischen Eisenwerke in Bachzimmern bei Donaueschingen 1830, Bergrat bei Fa. Stumm in Neukirchen an der Saar 1839, Direktor und Präsident der Zentralstelle für Gewerbe und Handel in Stuttgart 1848, pens. 1880; Ehrenbürger von Ilsfeld und Vaihingen (Enz).
    Leute aus dem Neckartal, in Neckartalanzeiger Nr. 17 vom 15.12.2011 von Irmhild Günther: "Bürger von Ilsfeld" F. von Steinbeis
    Ferdinand von Steinbeis legte den Grundstein der Wirtschaftsentwicklung in Württemberg
    Der Name eines Pfarrerssohns aus IIsfeld wird heute in europäischen Wirtschaftskreisen immer wieder genannt. Nach ihm wurden nicht nur zahlreiche berufliche Schulen benannt, sondern auch die Hochschule Berlin. Das Transferzentrum für Innovationen und zahlreiche Märkte und Patente weltweit tragen seinen Namen. Es gibt eine Stiftung für Fördermittel und Stipendien mit dem Namen Steinbeis, ein berufliches Beratungszentrum und vieles andere mehr. Es heißt auch die Realschule von Ilsfeld nach ihm. Er war stolz darauf, Bürger von Ilsfeld zu sein und fügte diesen Titel zu seinen Ehrungen und Ernennungen stets gerne hinzu. Das wollte er ein Leben lang bleiben und zahlt deshalb gern dafür eine bestimmte Gebühr.
    Dabei wurde er gar nicht in Ilsfeld geboren, sondern kam mit seinen Eltern als Kleinkind I8II - vor 200 Jahren - hierher. Geboren ist er 1807 im Pfarrhaus Ölbronn. Im Holzmarktflecken unweit des Neckars entwickelte sich schon früh sein Interesse für technische Fragen. Der kleine Ferdinand hielt sich gern in den Werkstätten der Ilsfelder Handwerker auf. Neben dem Besuch der Volksschule im Ort unterrichtete ihn der Vater, der natürlich nichts anderes im Sinn hatte als einen Theologen aus ihm zu machen. Aber der Junge hielt sich bei Webern und Schreinern, in Mühlen und Schmiedewerkstätten auf, selbst dann immer wieder, wenn er dafür bestraft wurde. Offensichtlich hatte der Vater dann doch ein Einsehen, denn er schickte den Sohn nach der Konfirmation in die Lehre im Königlichen Eisenwerk Wasseralfingen. Mit 19 Jahren löste er eine knifflige Frage über moderne Glasmacherei. Der Aufsatz darüber wird die Grundlage für seinen Doktortitel, den er mit 20 erhält. Das Abitur hatte er zuvor in Tübingen nachgeholt, um studieren zu können. Er wird Direktor der Eisenwerke in Donaueschingen. Für Lehrlinge und Arbeiter nahm er sich viel Zeit. Eine Professur lehnte er ab, weil er in der Praxis bleiben wollte. Er geht nach Neukirchen an der Saar und verbessert im dortigen Eisenwerk die Produktionsbedingungen.
    Nach 1848 richtete König Wilhelm in Stuttgart eine Zentral stelle für Gewerbe und Handel ein. Steinbeis wird hier Technischer Rat im Rang eines Regierungsrats. Er baut die "Firma Württemberg" auf. Dazu unternimmt er Studienreisen ins Ausland, hat beim König 32 Jahre lang stets freien Zugang. Zum Beispiel Gottlieb Daimler und dem Buchdrucker Klett aus Stuttgart bezahlt er einen einjährigen Auslandsaufenthalt. 150 Gewerbeschulen werden unter ihm in Württemberg eröffnet, ihre Lehrpläne verfasst Steinbeis selbst. Die Weltausstellungen London, Paris und Wien bestückt er mit württembergischen Produkten. Er kümmert sich auch um Handel, Zoll, Gewerbeordnungen und Patente. König Wilhelm verleiht ihm den Kronenorden und adelt ihn. Zur Eröffnung des Suezkanals 1869 reist er nach Ägypten. An den internationalen Bestimmungen für diesen handelswichtigen Kanal hat er mitgearbeitet. Sein Urenkel Hermann schrieb über ihn: "Karl Marx schrieb und redete, Ferdinand Steinbeis handelte."
    1880 ging Steinbeis als Ruheständler zu seinen Kindern nach Wildbad und Leipzig." 1893 starb er und wurde auf dem Alten Friedhof in Ulm beigesetzt. Auf seinem Grabstein steht: "Bürger von Ilsfeld". Von Ilsfeld allerdings war keiner bei der Beerdigung, an diesem Tag fand im Ort die Schultheißenwahl statt. Leider gibt es auch nur sehr wenig im Ort, was an ihn erinnert: Das von ihm zur Erinnerung an seinen Vater gestiftete Lutherbild in der Sakristei der Kirche und der Grabstein seiner Großmutter, Friederike Luise Kerner, die ihren Lebensabend im Ilsfelder Pfarrhaus verbrachte. Die Mutter von Steinbeis war eine Schwester des Dichters Justinus Kerner, Wilhelmine, man sagt, sie sei seine Lieblingsschwester gewesen. General Karl Kerner, der Präsident des württembergischen Oberbergrats war der ältere Bruder der Mutter. Er förderte seinen Neffen und besorgte ihm auch die Lehrstelle. Zwei von fünf Geschwistern sind in Ilsfeld geboren. Eine würdevolle Erinnerung an den großen Mann stellt die Ausstellung im Alten Lehrerhaus von Ilsfeld dar, die Walter Conrad vom Heimatverein Ilsfeld organisiert hat. Sie wurde Ende November eröffnet und hat den Titel: "Briefe aus dem Elternhaus". Der Briefwechsel mit Eltern und Geschwistern beweist die Verbundenheit von Steinbeis zu seinem Elternhaus. 1860 schrieb er an Justinus Kerner von seiner Sehnsucht nach dem Elternhaus. Bei Besuchen kehrte er im Gasthaus "Hirsch" ein und verkehrte dort mit Honoratioren des Dorfes.
    In Ilsfeld heiratete er 1833 Friederike Klumpp aus Schwarzenberg bei Freudenstadt. Die etwa 300 Briefe aus dem Ilsfelder Pfarrhaus, viele davon Exponate der Ausstellung, geben Einblick in die Entwicklung des begabten aber auch gefährdeten Jugendlichen. Über ihre gemeinsame Jugend schreibt Schwester Auguste: "So schön wie in Ilsfeld wird es wohl nie wieder werden, aber man ist ja nur einmal jung."

    Ferdinand heiratete Christine Katharine "Friederike" Klumpp am 13 Aug 1833 in Ilsfeld. Christine wurde geboren am 30 Nov 1814 in Schwarzenberg; gestorben am 5 Okt 1876 in Brannenburg. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. Amelie Steinbeis wurde geboren in 1834; gestorben in 1852.
    2. Lina Steinbeis wurde geboren in 1835; gestorben in 1897.
    3. Otto Steinbeis wurde geboren am 7 Okt 1839 in Bachzimmern bei Donaueschingen; gestorben am 27 Dez 1920 in Brannenburg; wurde beigesetzt in Flintsbach Inn.
    4. Marie Steinbeis wurde geboren in 1841; gestorben in 1918.
    5. Emilie Steinbeis wurde geboren in 1847.

Generation: 2

  1. 2.  "Johann" Jakob Steinbeis

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf: Oelbronn; Pfarrer

    "Johann" heiratete Auguste Charlotte "Wilhelmine" Kerner. Auguste (Tochter von Christoph Ludwig Kerner und Friederike Luise Stockmaier) wurde geboren am 3 Mai 1782 in Ludwigsburg; gestorben am 3 Mai 1864 in Stuttgart . [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 3.  Auguste Charlotte "Wilhelmine" Kerner wurde geboren am 3 Mai 1782 in Ludwigsburg (Tochter von Christoph Ludwig Kerner und Friederike Luise Stockmaier); gestorben am 3 Mai 1864 in Stuttgart .
    Kinder:
    1. 1. Ferdinand Steinbeis wurde geboren am 5 Mai 1807 in Ölbronn; gestorben am 7 Feb 1893 in Leipzig.


Generation: 3

  1. 6.  Christoph Ludwig Kerner wurde geboren am 08 Mai 1744 in Göppingen (Sohn von Johann Georg Kerner und Ludovika Maria Böklen); gestorben am 11 Aug 1799 in Maulbronn.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf: Maulbronn,,,,,,,,; Oberamtmann

    Notizen:

    Faber 30 § 225, 23 § 123; NWDB §§ 2567; DGB 110 S. 267; Heyd II 459;
    Zeller, Gerhard - Steinbeis-Mail 24.11.2010: Oberamtmann in Ludwigsburg und Maulbronn, Regierungsrat;

    Christoph heiratete Friederike Luise Stockmaier in 1767. Friederike (Tochter von gelehrter Oberrat Johann Friedrich Stockmaier und Wilhelmine Luise Herpfer) wurde geboren am 23 Feb 1750 in Stuttgart; gestorben am 20 Jun 1817 in Ilsfeld (O.A. Besigheim). [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 7.  Friederike Luise Stockmaier wurde geboren am 23 Feb 1750 in Stuttgart (Tochter von gelehrter Oberrat Johann Friedrich Stockmaier und Wilhelmine Luise Herpfer); gestorben am 20 Jun 1817 in Ilsfeld (O.A. Besigheim).
    Kinder:
    1. Johann Georg Kerner wurde geboren am 9 Apr 1770 in Ludwigsburg; gestorben am 7 Apr 1812 in Hamburg.
    2. Karl von Kerner wurde geboren in 1775; gestorben in 1840.
    3. "Ludovika" Dorothea Christiana Kerner wurde geboren am 15 Sep 1778 in Ludwigsburg; gestorben am 2 Feb 1823 in Derdingen.
    4. 3. Auguste Charlotte "Wilhelmine" Kerner wurde geboren am 3 Mai 1782 in Ludwigsburg; gestorben am 3 Mai 1864 in Stuttgart .
    5. "Justinus" Andreas Christian Kerner wurde geboren am 18 Sep 1786 in Ludwigsburg,,,,,,,,; gestorben am 21 Feb 1862 in Weinsberg,,,,,,,,.


Generation: 4

  1. 12.  Johann Georg Kerner wurde geboren am 16 Jul 1707 in Calw (Sohn von Georg Andreas Kerner und Euphrosine Maria Weisser); gestorben am 22 Jun 1766 in Ludwigsburg.

    Johann heiratete Ludovika Maria Böklen. Ludovika wurde geboren am 06 Mai 1712 in Heidenheim; gestorben am 24 Apr 1788 in Ludwigsburg. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 13.  Ludovika Maria Böklen wurde geboren am 06 Mai 1712 in Heidenheim; gestorben am 24 Apr 1788 in Ludwigsburg.
    Kinder:
    1. 6. Christoph Ludwig Kerner wurde geboren am 08 Mai 1744 in Göppingen; gestorben am 11 Aug 1799 in Maulbronn.

  3. 14.  gelehrter Oberrat Johann Friedrich Stockmaier

    Johann heiratete Wilhelmine Luise Herpfer in 1747. Wilhelmine (Tochter von Geheimer Legationsrat Veit Philipp Herpfer und Johanna Katharina Backmeister) wurde geboren in 1730; gestorben in 1788. [Familienblatt] [Familientafel]


  4. 15.  Wilhelmine Luise Herpfer wurde geboren in 1730 (Tochter von Geheimer Legationsrat Veit Philipp Herpfer und Johanna Katharina Backmeister); gestorben in 1788.
    Kinder:
    1. 7. Friederike Luise Stockmaier wurde geboren am 23 Feb 1750 in Stuttgart; gestorben am 20 Jun 1817 in Ilsfeld (O.A. Besigheim).
    2. Juliane Christiane Stockmaier wurde geboren am 19.02.1754 / 19.05.1754 in Stuttgart; gestorben am 26 Mrz 1786 in Stuttgart .