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Familiendaten der
 Paul Wolfgang Merkelschen Familienstiftung Nürnberg

Johann "Friedrich" Merkel

Johann "Friedrich" Merkel

männlich 1803 - 1862  (58 Jahre)

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Generation: 1

  1. 1.  Johann "Friedrich" MerkelJohann "Friedrich" Merkel wurde geboren am 14 Aug 1803 in Nürnberg,,,,,,,,; getauft am 15 Aug 1803 in St. Sebald (Sohn von Paul Wolfgang Merkel und Margarethe Elisabeth Bepler); gestorben am 28 Jan 1862 in Nürnberg,,,,,,,,; wurde beigesetzt am 30 Jan 1862 in St. Sebald.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf: Nürnberg,,,,,,,,; Kaufmann
    • Beruf: Nürnberg,,,,,,,,; Marktadjunkt, Papierfabrikant
    • Referenznummer: 2-10

    Notizen:

    Verzeichnis der Voreltern...von Paul Wolfgang Merkel, 1992 bearbeitet von Arthur Mez: Nr. I. 1k
    Die Ahnenträger (Kinder des Paul Wolfgang Merkel) kennzeichnet Mez mit Buchstaben von a-n, also das 10. Kind.
    Papierfabrikant, Kaufmann und Marktadjunkt in Nürnberg

    FAMILIENBUCH MERKEL, im Stadtarchiv Nürnberg verwahrt unter Merkel- Archiv Nr. 15a, Seite 28-31
    Abgeschrieben nach bestem Wissen und Können im März 1982 durch Arthur Mez ( VI 55241)
    Eingescannt und den Personen in Gen_Pluswin-Merkel-Datei eingefügt durch E. Brick, Juni 2005

    XI. JOHANN FRIEDRICH MERKEL
    JOHANN FRIEDRICH elftes Kind u. sechster Sohn des Herrn Paul Wolfgang Merkel u. seiner Ehefrau Margaretha Elisabetha geborenen Beppler wurde im Garten vor dem Lauferthor 1803 Sonntag den 14 August Nachmittags zwischen 4 u. 5 Uhr geboren u. Montag den 15 August getauft, dabei vertrat ihn mit Red u. Antwort sein Großvater Johannes Beppler u. Herr Hofrath Doctor Christoph Friedrich Allgeier, Physikus in Rudenhausen, welch letzterer aber bei der Taufe nicht zugegen war.
    Sein ältester Sohn Herr Paul Wilhelm Leonhard beschreibet die Lebensumstände seines seligen Herrn Vaters wie folgte:
    "Herr Johann Friedrich gleich seinen anderen Geschwistern im väterlichen Hause nach guter alter Sitte in der Zucht u. Vermahnung des HErrn auferzogen, kam bereits im Jahre 1807 in die deutsche Schule des Herrn Port in der Judengasse, welcher Lehrer zugleich auch Privatunterricht im elterlichen Hause ertheilte. 1810 kam er in die Collaboratur der Sebalder lateinischen Schule, rückte in der gewöhnlichen Zeit in die höheren Klassen vor, u. trat nach erhaltenem Absolutorium des 0berprogymnasiums im Herbst 1817 aus der Anstalt aus. Das nächstfolgende Jahr brachte er noch im elterlichen Hause zu, woselbst er Privatunterricht im Englischen, Französischen, Italjenischen u. dem kaufmännischen Rechnen erhielt, die übrige Zeit aber zur praktischen Elernung der Anfangsgründe der Handlungswissenschaften auf dem Comptoir seines Vaters benützte. Am Weihnachtsfeste 1817 erhielt er die Erlaubniß mit dem jungen Ernst Becker aus Gotha u. noch anderen im elterlichen Geschäft Angestellten die von Lödel u. Merkel alljährlich beschickte Dult in Tirol besuchen zu dürfen, was ihm noch in späteren Jahren häufig Gelegenheit gab, die damals in diesem Lande geübte große Geschäftstreue u. Redlichkeit im Handel hoch zu rühmen. Am 31 December 1818 nahm er auf längere Zeit Abschied von zu Hause, denn nach einem kurzen Besuche bei seiner Schwester Käthe Roth in München, wohin er mit den zwei Kommis reiste die im Auftrag des väterlichen Geschäftes die Münchener Dult besuchten, trat er in den ersten Tagen des Januar 1819 als Lehrling in das Drogueriewaarengeschäft den Herrn Johann Kießling in Augsburg ein, in dasselbe Haus, in dem bereits 17 Jahre vorher sein älterer Bruder Paul Gottlieb gelernt hatte. Es war ein schon nach damaligen Begriffen strenges Lehrhaus, welches auf Ordnung u. Pünktlichkeit im Kleinen wie im Großen achtete u. hiedurch gewiß viel beigetragen hat, das Gefühl der strengsten Pflichterfüllung u. Redlichkeit bei jedem Geschäft zu erwecken, u. die eigenen Leistungen nur nach höheren u. besseren zu bemessen. Es kam ihm daselbst sehr zu Statten, daß er bereite im elterlichen Hause auf dem Comptoir gearbeitet hatte, denn er wurde dadurch in den Stand gesetzt, den Anforderungen seines Prinzipals eher u. schneller als Andere zu genügen u. die besondere Gelegenheit sich in diesem Geschäft vorzügliche Waarenkenntnisse zu verschaffen gehörig zu benützen. Während dieser Lehrzeit erkrankte sein Vater kurze Zeit nachdem er seinen Sohn in Augsburg besucht hatte, wohin er auf seiner Heimreise von München nach Nürnberg nach Schluß des ersten baierischen Landtagen gekommen war. Dem Wunsch des kranken Vaters gemäß, seine Söhne noch einmal um sich zu sehen, wurde er am 13 Januar 1820 von Augsburg nach Hause berufen, den Segen des sterbenden Vaters zu erhalten, welcher am 16 Januar 1820 sanft u. selig entschlief. Bald nach der Beerdigung kehrte er wieder in sein Lehrhaus zurück u. verblieb allda bis zum Jahre 1823, in welchem ihm die Auslernung ertheilt wurde u. er in das elterliche Geschäft eintrat. Im Jahre 1824 erhielt er von seiner Frau Mutter die Erlaubniß mit seinem Freunde Johann Huber, Sohn des Herrn Marktsvorstehers Huber, vorerst eine Reise nach Hamburg u. Holland zu machen, sie sollten beide neben Erwerbung von Kenntnissen in fremden Sitten, Gebräuchen u. Sprachen, auch für ihre elterlichen Geschäfte Thätig seyn, u. besonders bei den damals in den Seestädten vorkommenden großen Waarenauktionen das Interesse ihrer elterlichen Geschäfte wahren. Beide Reisende waren eben über Bremen, Amsterdam, Antwerpen nach Brüssel gekommen, als die Nachricht vom Tode Ludwigs XVIII zu Paris daselbst eintraf; da beschlossen beide, anstatt von Brüssel direkt nach London, wie vorgeschrieben, zu gehen, ihre Reise über Paris vorzunehmen u. den Krönungsfeierlichkeiten Karls XII beizuwohnen. Bis in die letzten Lebensjahre blieb diese Vergnügungsreise eine der liebsten Erinnerungen an das damalige Wanderleben. In London verblieb er bis Januar 1825, in welchem Monat er nach Hause berufen wurde, weil sein ältester Herr Bruder Johann als Deputirter der Stadt Nürnberg zum Landtag abreisen mußte. Bis zur Zurückkunft desselben aus München verblieb er nun im elterlichen Geschäfte, reiste aber sodann im Herbste desselben Jahres wieder nach England, um, wie schon früher auch ferner direkte Einkäufe für das Geschäft daselbst zu machen; seine häufige Mußezeit benützte er hauptsächlich zu Ausflügen nach Dublin, Wales u. die schottischen Hochlande. Zahlreiche Notizen hierüber bezeugen das lebhafte Interesse, welches ihm diese Reisen einflößten, auch die Menge der Einkäufe kleinerer, in Haushaltungen u. zum alltäglichen Leben gehöriger Gegenstände gibt besonders Zeugniß, wie hoch er die Solidität der damaligen englischen Arbeit achtete. Nach über einjähriger Abwesenheit kehrte er in das elterliche Haus zurück u. blieb allda, vorzugsweise die Waarengeschäfte besorgend. Im Jahre 1829 wurde er als Associé seiner beiden ältesten Herren Brüder in das ehemals väterliche Geschäft aufgenommen u. verehelichte sich kurz darauf am 16 August 1829 mit Fräulein Margarethe Babette, Kalb (geboren den 1 December 1806) Tochter des Herrn Leonhard Kalb, Bankiers u. königl. Handelsgerichtsassessors dahier u. seiner Ehefrau Sophie geborenen Hofmann von hier. Mit derselben zeugte er vier Kinder:
    1. Paul Wilhelm Leonhard geboren 1830 am 21 August, gestorben am .. .. 1831
    2. Wilhelmina Rosa geboren 1832 am 27 Mai.
    3. Paul Wilhelm Leonhard geboren 1833 am 11 April.
    4. Johannes Julius geboren 1836 am 11 April.
    Beide Eltern suchten ihre Kinder in der Zucht u. Vermahnung zum HErrn zu erziehen u. der HErr schenkte auch reichen Segen in der Entwicklung derselben, obgleich gar manche Sorgen geistiger u. leiblicher Natur dazwischen vorkamen. In der Erziehung derselben scheute Herr Johann Friedrich weder Zeit noch Kosten, wo er überzeugt war, es könnte die Erlernung irgend eines Gegenstandes von besonderem Vortheil für ihre künftige Laufbahn seyn. Dagegen verlangte er von ihnen auch treue Erfüllung ihrer Pflichten u. Anlegung eines strengeren Maßstabes an sich als an Andere bei Beurtheilung eigener u. fremder Leistungen. Doch, was er von Anderen zumal von seinen Kindern forderte, dem suchte er selbst, als Haupt der Familie nach besten Kräften nachzustreben. Er war fleissig in jeder Arbeit u. unermüdet thätig in seinem Geschäfte, wenn es galt, das Wohl seiner Lieben zu fördern. Doch nicht allein in leiblicher Arbeit suchte er seinen Familiengliedern voranzugehen, er war auch ein treuer Arbeiter im Weinberge des HErrn u. fortwährend bestrebt, das Beispiel eines gottseligen u. frommen Wandels zu geben. Seine angeborene Freundlichkeit u. Liebe gegen Jedermann, die eigene Anspruchslosigkeit kamen ihm dabei sehr zu statten, denn er suchte den Frieden u. die Liebe, die er selbst in hohem Maße besaß, auf Jeden der mit ihm in Berührung kam zu übertragen. Diese Liebe zum Frieden u. die Freude an einem einträchtigen Zusammenleben trat in seinem öffentlichen u. Privatleben jederzeit hervor; überall waren ihm Zank u. Streit verhaßt u. mit seinem ganzen Ansehen suchte er diesem entgegenzutreten. Nie ließ er aber auf Kosten seiner Friedensliebe bei der Erziehung seiner Kinder Unrecht ungesühnt, oder ihm Unangenehmes unberührt; wenn auch mit der größten Rücksicht wurden Fehler aufgedeckt, gerügt, aber später nicht mehr erwähnt. Als seine Söhne anfiengen selbständig zu werden, u. ihren Studien u. Geschäften halber längere Zeit vom elterlichen Hause entfernt waren, da gibt jeder Brief von ihm an sie Zeugniß von der großen Liebe zu ihnen ab. In jedem ermahnt er sie in fremden Landen bei den vielen Versuchungen getreulich heimischer Sitte u. christlicher Zucht zu leben u. neben fleißiger Arbeit auch fleißig zu beten. Das eigene Gebet des frommen Vaters wurde erhört. Beide Söhne kehrten reich an Kenntnissen u. Erfahrungen nach langjähriger Abwesenheit wohlbehalten ins elterliche Haus zurück. Über der Liebe, die er zu den Kindern hegte, war aber auch das Vertrauen, das er in sie setzte ein großes. So fragte er nie über die Verwendung von Geldmitteln, die er zum Reisen, zum Studium denselben anwieß. Er war überzeugt, daß Keines von ihnen unnütze Ausgaben mache; denn zur Sparsamkeit ermahnte er ja immer, u. gab selbst das Beispiel eines einfachen, genügsamen Lebenswandels. War er aber an der eigenen Person sparsam, so war er um so freigebiger gegen Alle, die ihn um Unterstützung baten. Mit offenen Händen spendete er viel u. gerne, Vieles im Verborgenen, manche Noth u. Thränen lindernd, ein helfen, wo es ihm möglich war. Dabei wußte er jede Gabe mit Worten aus der Fülle seines liebereichen Herzens dem Empfänger auf das Rücksichtsvollste nur um so werthvoller zu machen. Allein nicht blos mit Geld, auch mit thätiger Unterstützung half er Jedem, der ihn bat. Groß war dann seine Freude, wenn es ihm gelungen war Ersprießliches in seinen Pflegebefohlenen zu wirken, größer noch wenn er Dankbarkeit fand. Viele ihm sonst so kostbare Stunden verwandte er derart zu Arbeiten für Andere u. oft seufzte er unter der Last, die ihm seine Freundlichkeit, seine Güte, seine Nächstenliebe auferlegten. Jatzt hat er den besten Lohn dafür empfangen, hier auf Erden aber wird ohne das Lob der Nothleidenden, denen er geholfen, der Dank der Wittwen u. Waisen, deren Schutz u. Barather er war, noch lange nachtönen. Glücklich an der Seite einer treuen Ehefrau u. in der Mitte liebender Kinder trübte doch häufig eine schwere Wolke seinen sonst zufriedenen u. heiteren Sinn. Es war die schwankende Gesundheit seiner Frau, welche tief erschüttert seit ihrer letzten Entbindung der liebe Gott als ernstliche Mahnung zur Buße u. -Demuth zu seiner größten Sorge u. Bekümmerniß sich nicht wieder festigen wollte. Mit der größten ehelichen Liebe, Treue u. Anhänglichkeit half er ihr das schwere Kreuz tragen, das Gott dadurch Beiden auferlegt hatte. Mit Worten u. Gebet, mit Aufwendung aller irdischen Mittel suchte er ihre Schwermuth zu heben, ihren trüben Sinn zu erheitern. Ausdrücklich ruht er an ihr, daß sie als treue Mutter auch während ihrer schweren Tage die Erziehung der Kinder, die ihr doch zunächst lag, mit einer Pflichterfüllung u. Liebe besorgte, die es ihm recht deutlich machte, es sey dieß bei einem so gebeugten Gemüth nur durch besondere Kraft vom HErrn möglich gewesen.
    Nach seiner Verheurathung im Jahre 1829 blieb er bis 1836 im elterlichen Geschäft als Associé seiner beoden älteren Brüder u. übernahm von letztgenanntem Jahre an die zu diesem Geschäfte gehörige Papiermühle Grünthal bei Lauf auf eigene Rechnung. Auf den guten Fortgang dieses eigenen Geschäftes fortwährend bemüht, richtete er 1840 daselbst eine Papiermaschine ein u. unternahm in demselben Jahr zum dritten Male eine Reise nach England, um zumal in diesem Lande die Papierfabrikation gründlich zu studieren.
    Allgemeine Achtung u. großes Vertrauen genoß er in seinem Geschäftsleben, denn nie wich er von der Treue u. Redlichkeit im Handel u. Wandel ab, deren Grundzüge er in seinem Eltern u. Lehrhause überkommen hatte, was er da in der Jugend gelernt, übte er sein ganzes Leben hindurch. Groß u. für seine Körperkräfte häufig übermäßig war aber die Anstrengung, welcher er bei der weiten Entfernung seiner Fabrik von dem Geschäfte in Nürnberg, sowie bei der alljährlich zunehmenden Ausdehnung beider ausgesetzt war. Diese Überanstrengung in Vebindung mit den bei so großen Geschäften unausbleiblichen Sorgen, welche ihm bei der Zartheit seines Gemüthes doppelt schwer zu tragen waren, legten höchst wahrscheinlich den Grund zu der Krankheit, der er nach jahrelangem Leiden endlich erlag. Im Jahre 1854 war es ihm vergönnt, umgeben von seinen Kindern u. im Kreise lieber Verwandter sein silbernes Hochzeitsfest zu feiern. Dieß war ein Glanzpunkt seines Lebens, denn um diese Zeit war ihm neben Friede u. Freude noch Gesundheit gewährt. Mit großer Theilnahme förderte er in den nächsten Jahren das damals von sämtlichen Stammlinien des Hauses Merkel begonnene Werk zur Begründung einer Familienstiftung u. mit Freude konnte er mit seinen Brüdern am 1 April 1858 das endliche Gelingen des lang gehegten Planes begrüßen als ein Unterpfand der fortdauernden brüderlichen Liebe u. Eintracht der einzelnen Familienglieder. Indem er sich bei seinen Lebzeiten eins wußte im Glauben u. in der Liebe mit den Gliedern seines Hauses u. seinen Brüdern im engern u. weitern Kreise wünschte er, daß auch nach seinem Tode dieser Friede, diese Eintracht u. das Gefühl der verwandtschaftlichen Zusammengehörigkeit der ganzen Familie, Allen erhalten bleibe.
    Am 15 Mai 1860 hatte er die Freude, seine Tochter Rosa an den Kaufmann Herrn Benedikt von Schwarz zu verheurathen, u. diese Ehe am 22 Februar des folgenden Jahrs durch die Geburt eines Söhnleins gesegnet zu sehen, an welchem er Pathestelle vertrat.
    Mit Dank gegen Gott erwähnte er endlich in den letzten Jahren das Glück, welches er empfand als sein älterer Sohn Wilhelm, der früher in Burgfarrnbach praktischer Arzt war, im Jahre 1859 als solcher nach Nürnberg übersiedelte, u. als sein jüngerer Sohn Julius eine Stelle, die er in einem Handlungshause in Paris innegahabt verlassen hatte u. ins väterliche Geschäft eingetreten war, daß nun seine drei Kinder bei ihm waren, u. bei einander in Nürnberg bleiben könnten.
    Von der Werthschätzung u. Anerkennung, welche er sich neben seinem Privatleben im öffentlichen Leben erwarb, gaben verschiedene bürgerliche Ehrenstellen Zeugniß ab, welche ihm im Laufe der Zeit zu Theil wurden. So wirkte er eine Reihe von Jahren als Gemeindebevollmächtigter, sowie im Ausschusse des Centralbibelvereins u. des hiesigen Rettungshauses u. im Jahre 1858 berief ihn das Vertrauen des Handelsstandes auf eine erledigte Stelle als Marktsadjunkt u. Handelsgerichts-Assessors, welche Stelle er aber im Bewußtsein seines schweren Krankseyns bereits 4 Monate vor seinem Tode niederlegte. Obwohl eis vor Kurzem anscheinend von gesundem u. kräftigem Aussehen, kränkelte er doch schon seit vielen Jahren. Er selbst führte den Ursprung seines Leidens bis auf das Jahr 1848 zurück. Mit unendlicher Geduld u. Selbstüberwindung ertrug er freudig gottergeben u. ohne Murren die von Jahr zu Jahr zunehmende Krankheit, welche in einer Speiseröhrenverengerung bestand, u. ihn durch häufig auftretende krampfartige Schmerzen im Schlunde u. Magen u. durch tägliche Beschwerden bei jeder Nahrungsaufnahme viele qualvolle u. schwere Stunden bereitete. Oft kamen in den letzten Jahren Tage, an welchen er gar Nichts genießen konnte, das waren schwere Proben der Geduld u. hatte Anfechtungen, da der übrige Körper noch in blühender Gesundheit stand. Ohne allen Einfluß auf das Schlundleiden aber zur sichtlichen Erholung seines von Arbeit u. Sorgen schwer in Anspruch genommenen Körpers besuchte er in Gemeinschaft seiner Tochter im Jahr 1851 u. 1852 Karlsbad, die daselbst übliche Bad u. Trinkkur u. im Jahr 1853 Traunstein um eine Kräuterkur zu gebrauchen. Anfangs September 1861 nahm das Leiden einen schlimmeren Karakter an. Außergewöhnlich heftige kolikähnliche Leibschmerzen in Vebindung mit beständig wachsenden Beschwerden u. irrer zunehmender Schmerzhaftigkeit bei jeder Nahrungsaufnahme raubten schnell alle Kräfte u. brachten den Körper auf das Aeußerste herunter. Da bereitete er sich im vollen Bewußtseyn seines unheilbaren Leidens, bei klarem Verstande - schon 4 Monate vor seinem Tode auf sein nahendes Ende, sich stärkend zu dem entscheidenden Kampfe durch den Genuß des heil. Abendmahles in Gemeinschaft mit seiner Familie. Nie hörte man ein Wort der Klage über sein frühes Abscheiden, nur um Geduld flehte er in seinen argen Schmerzanfällen, die oft eine solche Höhe erreichten, daß der baldige Tod fast unausbleiblich schien. Allein er sollte nicht infolge der Schmerzen sterben, sie sollten für ihn nur Sele der Liebe seyn, mit welchen ihn der HErr zu sich zog. Das erkannte er auch inmitten seiner großen Qualen; denn nur Lob u. Dankgebete flossen von seinen Lippen, wenn die ärgsten Schmerzen ihn wieder zur Besinnung kommen ließen. Mit der zunehmenden Schwäche umwölkte sich einige Tage vor seinem Tode sein Bewußtseyn, nachdem er schon einige Male früher von seinen Lieben zärtlichen Abschied genommen hatte. Sanft u. ruhig ohne allen Krampf erfolgte endlich die Stunde seines Abscheidens am 28 Januar (Dienstags) 1862 Morgens 8 1/4 Uhr, eine wahre Erlösung von großen Leiden.
    Herr Johann Friedrich wurde am Donnerstag den 30 Januar Nachmittags 2 Uhr auf St. Johannis beerdigt u. in das Grab gelegt das nahe am Eingang des Kirchhofes mit N 2067 sich befindet. Herr Pfarrer Steger hielt die Rede u. Einsegnung vor einer sehr zahlreichen Leichenbegleitung.
    Seine Wittwe Frau Margarethe Babette geborene Kalb lebte ganz zurückzogen u. bewohnte den zweiten Stock ihres Hauses neben dem baierischen Hof, nachdem ihr ältester Sohn Herr Paul Wilhelm Leonhard Merkel, praktischer Arzt, den ersten bezogen hatte. An seinen Kindern hatte sie große Freude, denn sie verstand es ihre Gaben zu wecken, und wurde von ihnen gerne u. fleißig besucht. Mehrmals u. längere Zeit litt sie, wie zu Lebzeiten ihres Ehegatten, an Schwermuth u. Trübsinn. Am 30 Januar 1872 erkrankte sie an einer Lungenentzündung mit heftigem Fieber. Als auf ihr Befragen ihr ältester Sohn u. Arzt das Bedenkliche ihres Zustandes ihr nicht mehr verschwieg, genoß sie noch einmal mit ihren Kindern das heil. Abendmahl u. bereitete sich auf das Ende. Am Freitag den 23 Februar 1872 Nachts ein Viertel nach 10 Uhr entschlief sie sanft u. ohne Todeskampf. Montags den 26 Februar Nachm 3 Uhr wurde sie unter ansehnlicher Begleitung von ihrer Wohnung aus nach St. Johanns gebracht u. daselbst in dasselbe Grab zu ihrem Manne gelegt. Herr Stadtpfarrer Steger hielt die Leichenrede in der Kirche u. die Einsegnung am Grabe.

    REINHOLD MERKEL trägt am 8.4.1989 bei Familientag vor:Geschichte der Papiermacher der Familie Merkel :
    Die Familie Merkel nahm daran nur wenig Anteil. Erst Johann Friedrich Merkel nahm wieder Verbindung zur Papiermacherei auf. Sein Vater Faul Wolfgang schrieb zu seiner Geburt folgendes in sein Tagebuch:
    Es war der 14. August 1803: "Ich war um 4 1/2 nach Tisch in meinem Zimmer, als ich ein Geräusch hörte und schnell in meiner Frau Zimmer eilte, wo ich bereits ein Knäbchen geboren fand.
    Es kam zwar geschwind, doch etwas hart und mit starker Anstrengung zur Welt. Gott nehme es in seinen Schutz u. leite u. regiere es mit seinem guten Geist u. lasse es groß u. vernünftig werden u. mache es zu einem guten u. brauchbaren Menschen zum Trost und zur Freude seiner Eltern und Freunde. Das Knäblein heißt Friedrich."
    Nach dem Abitur 1817 lernte er zunächst im elterlichen Geschäft die Anfangsgründe der Handlungswissenschaften, war dann zur weiteren Ausbildung von 1819 bis 1823 in Augsburg tätig, wo ihm "die Auslernung erteilt wurde" Bis zum Jahre 1829 war er für das väterliche Geschäft, das inzwischen seine beiden ältesten Brüder betrieben, außerhalb Nürnbergs vorwiegend in England tätig. Im Jahre 1829 wurde er dann als Associé seiner beiden älteren Brüder ins ehemals väterliche Geschäft aufgenommen. Im selben Jahr heiratete er Margarete Babette Kalb und blieb bis 1836 im elterlichen Geschäft.
    Er übernahm im Jahre 1837 oder 1839 die schon zum Geschäft gehörende Papierfabrik Grünthal, im Walde bei Röthenbach, oberhalb des Dorfes am gleichnamigen Bache gelegen. Diese wurde 1828 durch Gustav Müller gegründet und eingerichtet. Auf den guten Fortgang dieses eigenen Geschäftes ständig bemüht, errichtete er 1840 eine Papiermaschine und stattete die Fabrik mit den neuesten Maschinen aus. Es war dies die erste Papiermaschine in Süddeutschland und zwar eine englische Donkin-Maschine.
    Inzwischen war nämlich aus der oben erwähnten Handpapiermacherei eine mechanisierte Herstellung geworden. 1799 wurde von dem Franzosen Louis Robert die Papiermaschine erfunden. Diese Erfindung wurde von den Engländern weiter vervollkommnet. Dieser Umstand erklärt auch, daß Friedrich in demselben Jahre zum drittenmal eine Reise nach England unternahm, um hier die Papiermacherei mit den modernen Maschinen zu studieren.
    Das Papier aus seiner Fabrik war mit dem von zwei Löwen gehaltenem königlich bayerischem Wappen geschmückt, daneben aber stand FRIED. MERKEL. Das im Nürnberger Stadt-Archiv aufbewahrte Familienbuch ist aus Papier hergestellt worden,. das in der Grünthaler Papierfabrik gefertigt wurde. Sein jüngerer Sohn Julius trat ca. 1860 in das väterliche Geschäft ein, nachdem er zuvor in Paris in einem Handlungshause beschäftigt war.
    Mit Julius Merkel kommen wir nun zu dem nächsten Papiermacher der Familie. Er führte zusammen mit seiner Mutter nach dem Tode von Friedrich im Jahre 1862 die Grünthaler Papierfabrik weiter. Obwohl sein Bruder Wilhelm Merkel auf sein Erbteil verzichtete, hatte Julius doch schwer zu kämpfen, um die Fabrik auf dem Laufenden zu halten und die Erbschaftsschulden abzutragen.
    (Fortsetzung bei Julius Merkel)

    Johann heiratete Babette Margarete Kalb am 16 Aug 1829 in St. Lorenz. Babette (Tochter von Johann Leonhard Kalb und Sophie Marie Hofmann) wurde geboren am 01 Dez 1806 in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben am 23 Feb 1872 in Nürnberg,,,,,,,,. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. Leonhard Wilhelm Paul Merkel wurde geboren am 29 Aug 1830 in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben am 15 Mrz 1831 in Nürnberg,,,,,,,,.
    2. "Rosa" Wilhelmine Merkel wurde geboren am 27 Mai 1832 in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben am 19 Apr 1904 in Nürnberg,,,,,,,,.
    3. Dr. med. Hofrat "Wilhelm" Paul Leonhard Merkel wurde geboren am 11 Apr 1833 in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben am 21 Apr 1920 in Nürnberg,,,,,,,,; wurde beigesetzt am 23 Apr 1920.
    4. Johannes "Julius" Merkel wurde geboren am 11 Apr 1836 in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben am 22 Jul 1910 in in der Ruprechtsau bei Straßburg heute La Robertsau.

Generation: 2

  1. 2.  Paul Wolfgang MerkelPaul Wolfgang Merkel wurde geboren am 01 Apr 1756 in Nürnberg,,,,,,,,; getauft am 02 Apr 1756 in St. Sebald (Sohn von Caspar Gottlieb Merkel und Maria Magdalena Merz); gestorben am 16 Jan 1820 in Nürnberg,,,,,,,,; wurde beigesetzt am 20 Jan 1820 in St. Sebald/St. Johannisfriedhof.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf: Nürnberg,,,,,,,,; Kaufmann, Marktvorsteher, Politiker, Mäzen
    • Referenznummer: 1
    • Religion: ev

    Notizen:

    Verzeichnis der Voreltern...von Paul Wolfgang Merkel, 1992 bearbeitet von Arthur Mez: Nr. II.2 (Mez-Nr. 94)
    S. 33 Glosser, St. Johannisfriedhof zu Nürnberg: "Kaufmann, Marktvorsteher und 1. Landtagsabgeordneter der Stadt Nürnberg, geboren am 1. April 1756. M. war nicht nur im Handelsleben der Stadt eine bedeutende Persönlichkeit, er nahm auch in geistig kultureller Beziehung eine führende Stellung ein. Mit Goethe stand er brieflich und persönlich in Verbindung. Er starb am 16. Januar 1820 als Ahnherr der noch heute verbreiteten Familie."

    Rainer Volck schreibt in unserer Homepage www.merkelstiftung.de zum 250. Geburtstag:
    Paul Wolfgang Merkel zählt zu den bedeutendsten Persönlichkeiten Nürnbergs um 1800: Als Kaufmann handelt er mit großem Erfolg, als Politiker setzt er Reformen durch, im bayerischen Landtag streitet er für den wirtschaftlichen Wiederaufstieg Nürnbergs, als Sammler rettet er zahlreiche Nürnberger Kunstwerke. P.W. Merkel ist eine Schlüsselfigur des Umbruchs um 1800 und des Übergangs Nürnbergs in das Königreich Bayern.
    Aus dem Leben von Paul Wolfgang Merkel und die Bedeutung Paul Wolfgang Merkels für die Stellung Nürnbergs in Europa:
    1.4.1756 Geburt von Paul Wolfgang Merkel als 6. Kind des Nürnberger Handelsherrn und Markvorstehers Caspar Gottlieb Merkel und seiner Frau Maria Magdalena Merz. Der Vater führte das Handelshaus der Schwiegereltern Merz.
    1766 Gymnasiast in Nürnberg
    1770 Kaufmannslehre beim Manufakturhändler Hieronymus Deterding
    1770 Geschäftsreise nach Italien mit seinem Vater
    1783 Tod des Vaters Caspar Gottlieb Merkel. Übernahme der Geschäftführung im elterlichen Betrieb zusammen mit seinem Bruder Eibert Heinrich Gottlieb.
    1784 Paul Wolfgang heiratet Margarethe Elisabeth Bepler, Tochter des Kaufmanns Johannes Bepler
    1785 Geburt des ersten von 13 Kindern: Johannes ("Johann")
    1786 Wahl Paul Wolfgangs zum Marktadjunkten, einem von 12 Mitgliedern eines vom Rat der Stadt unabhängigen Ausschuss der Kaufmannschaft
    1787 Tod des Bruders Eibert Heinrich Gottlieb. Paul Wolfgang wird alleiniger Inhaber des Handelshauses und vereinigt am 1.8.1788 die Geschäfte seiner Schwiegereltern und seines zum Großhandelsgeschäft ?Lödel und Merkel".
    1789 Paul Wolfgang Merkel wird Mitbegründer und Schatzmeister der Loge ?Zu den drei Pfeilen" im Orient Nürnberg (Eingkeit, Freiheit und Gleichheit)
    1790 Besetzung Nürnbergs durch kaiserliche Truppen.
    1794 Unter Mitwirkung Paul Wolfgang Merkels war ein neues Gremium neben dem Rat der Stadt etabliert worden, um die zerrütteten Stadtfinanzen auch von Kaufmannschaft und Handwerk kontrollieren zu können. Paul Wolfgang wurde zum ?Assessor der Kaufmannschaft" im engeren Gremium, dem ?Syndicat", ernannt. 1795 Paul Wolfgang Merkel vermittelt mit hohem persönlichen Einsatz in der ?Eierkuchenrevolte", einem Aufstand der Handwerker.
    1796 Das Nürnberger Umland wird preußisch. Das schneidet die Stadt von einem Großteil ihrer Einnahmen ab. Kurz darauf besetzt die französische Revolutionsarmee Nürnberg. Paul Wolfgang Merkel verhandelt intensiv mit den Generälen und hilft, die Plünderung der Stadt zu vermeiden. Am 2. September 1797 unterwirft sich die Freie Reichsstadt Nürnberg dem König von Preußen. Friedrich Wilhelm II ratifiziert den Vertrag jedoch nicht.
    1797 Erwerb des 1½ Hektar großen Gartenanwesens Sulzbacher Str. 32 (heute Melanchthon-Gymnasium und städtische Wirtschaftsschule)
    1797 Zusammentreffen und Briefaustausch mit Johann Wolfgang von Goethe.
    1801 Wahl zum Marktvorsteher
    1802 Paul Wolfgang Merkel finanziert die Jahreszinsen der völlig verschuldeten Stadt Nürnberg (60% des Stadthaushaltes fließen in den Schuldendienst)
    1803 Tod des Schwiegervaters Johannes Bepler. Paul Wolfgang Merkel wird mit 47 Jahren alleiniger Inhaber der Firma.
    1804 Aufkauf bedeutender Nürnberger Sammlungen, unter anderem der Panzerschen Sammlung.
    1806 Beginn der Kontinentalsperre. Durch geschickte Einkaufspolitik wird der Wohlstand des Handelhauses gefördert.
    1806 Durch die Verbindung Bayerns mit dem Napoleonischen Frankreich fällt nach und nach ganz Franken an Bayern. Auch über Nürnberg erhält der König von Bayern in der Reichsbundakte vom 12. Juli 1806 die volle Souveränität. Franzosen besetzen wieder die Stadt. Bei der offiziellen Übergabe der Stadt am 15. September 1806 fiel Paul Wolfgangs Frau ihren Kindern weinend um den Hals: ?Jetzt seid ihr Fürstenkinder".
    1806 Zahlreiche Kulturgüter Nürnbergs werden von der bayerischen Obrigkeit verkauft oder eingeschmolzen.
    1808 Merkel reist an der Spitze einer Delegation des Nürnberger Handelsstandes nach München. Ziel war die Änderung der für Nürnberg ungünstigen Zollordnung. Der Verhandlungsführung Paul Wolfgang Merkels schlossen sich andere Delegationen an. Die meisten Vorschläge Merkels wurden vom Bayerischen Finanzminister akzeptiert.
    1809 Im Gefolge des Krieges zwischen Österreich und Frankreich gelangten österreichische Truppen in die Stadt und nahmen zahlreiche Honoratioren der Stadt, unter anderem auch Paul Wolfgang Merkel, als Geiseln in Haft. Der Aufmarsch französischer Truppen veranlasste die Österreicher zu Freilassung.
    1810 Einer der ersten Aktionäre und Vorstandsmitglied der Gesellschaft ?Museum".
    1812 Geburt des letzten Kindes: Gottlieb.
    1813 Besuch des Philosophen Friedrich Hegel bei Merkel in der Karlstraße.
    1817 Die Söhne Johannes und Paul Gottlieb werden gleichberechtigte Teilhaber im Handelshaus
    1818 Paul Wolfgang Merkel ist inzwischen Ältester der Marktvorsteher und Assessor des Handelsstandes am Handelsgericht Nürnberg
    1818 Paul Wolfgang lehnt die Wahl zum Gemeindebevollmächtigten ab,
    11.11.1818 Wahl von Paul Wolfgang zum Deputierten der bayerischen Abgeordnetenkammer
    1819 Paul Wolfgang Merkel fährt in einem viersitzigen Gläserwagen und Extrapost mit vier Pferden mit Frau, Tochter Elisabeth und Sohn Gottlieb als erster bürgerlicher Abgeordneter der Stadt Nürnberg nach München. Dort verhandelte er erfolgreich über den Abbau der Schutzzölle und insbesondere über die Übernahme der Schulden der Stadt Nürnberg. Ende Juli kehrte er aus München zurück und wurde mit ?Spalier, Trompeten und Paukenschall" vom Rat der Stadt empfangen.
    16.1.1820 Paul Wolfgang Merkel ist durch die Anstrengungen seines beruflichen, gesellschaftlichen und politischen Schaffens frühzeitig gealtert und entkräftet. Er stirbt am 16.1.1820 im Alter von 64 Jahren. Am 20.1.1820 wird er auf dem Johannisfriedhof unter großer Anteilnahme von Honoratioren und Bürgern beigesetzt.


    AUSSTELLUNG im Fembo-Haus, Nürnberg, anlässlich des 250. Geburtstages von P. W. MERKEL:
    Text in Homepage merkelstiftung.de von Rainer Volck)
    Paul Wolfgang Merkel, Nürnberger Handelsherr des 18. Jahrhunderts als Fanal für die Bedeutung Nürnbergs als Metropole
    Aus Anlass des 250. GEBURTSTAG von Paul Wolfgang Merkel am 1. April 2006 will die Paul Wolfgang Merkel'sche Familienstiftung in Zusammenarbeit mit dem Stadtmuseum Nürnberg die Bedeutung dieses bedeutenden Nürnberger Bürgers herausstellen:
    Der HANDELSHERR Paul Wolfgang Merkel
    Aus dem Geschäft der Schwiegereltern baute Paul Wolfgang Merkel (1.4.1756 - 16.1.1820) ein bedeutendes Handelsunternehmen auf, das durch internationale Beziehungen Nürnbergs zentrale Funktion im Brennpunkt bedeutender Handelswege nutzte
    Der EUROPÄER Paul Wolfgang Merkel
    Dabei nutzte er die schwierigen Verhältnisse Europas zu Zeiten der Kontinentalsperre zu seinen Gunsten. Politische Weitsicht und gute Informationen über seine Handelskontakte ließen ihn rechtzeitig Vorräte aufbauen, die er dann günstig absetzen konnte - der Grundstock seines Vermögens
    Der KUNSTMÄZEN und Sammler Paul Wolfgang Merkel
    Als die freie Reichsstadt Nürnberg gezwungen war, einen Teil der zur Kaiserzeit angesammelten Kunstschätze zu veräußern, erwies sich Paul Wolfgang Merkel als Kunstmäzen. So erstand er bedeutende Kunstwerke wie den Tafelaufsatz des Goldschmieds Jamnitzer oder die graphische Sammlung der Familie Tucher. Seine Kunstsammlung brachte seine Familie in eine Stiftung ein, die heute die größte private Leihgabe des Germanischen Nationalmuseums bildet.
    Der FAMILIENMENSCH Paul Wolfgang Merkel
    Seine Frau Margarethe Elisabeth, geb. Bepler, gebar 16 Kinder, von denen 13 volljährig wurden. Heute umfassen die Nachkommen mit ihren Familien 1760 Personen in 9 Generatoinen, auch hier ein Vorbild in Familienplanung.
    Der POLITIKER Paul Wolfgang Merkel
    Auf Grund seiner gesellschaftlichen Stellung wurde Merkel zum 2. Bürgermeister und Marktvorsteher (Handelsminister) Nürnbergs ernannt. Die große Finanznot Nürnbergs erzwang die Aufgabe der Selbstständigkeit als freie Reichsstadt. Als Abgeordneter Nürnbergs im Bayrischen Ständetag gelang es Paul Wolfgang Merkel durch sein umfassendes Wissen der Handelsgesetze, in intensiven Verhandlungen die Schulden Nürnbergs praktisch auf Null zurückzuführen
    Die ZUKUNFT und Paul Wolfgang Merkel
    Damit waren die Weichen gestellt für ein Aufblühen Nürnbergs zur bedeutendsten Industriestadt Bayerns ab 1830. So hatte die starke Persönlichkeit Paul Wolfgang Merkels eine überaus positive Wirkung auf die damals schwache Stellung Nürnbergs.
    Die METROPOLBEDEUTUNG Nürnbergs und Paul Wolfgang Merkel
    All diese Faktoren lassen Paul Wolfgang Merkel zu einer Galionsfigur auf dem aufstrebenden Weg Nürnbergs als wichtige Metropole Europas werden.
    Für die Verbreitung dieser Idee sucht die Paul Wolfgang Merkel'sche Familienstiftung Mäzene unter den Nürnberger Unternehmenspersönlichkeiten zur Bildung eines Grundstocks für die Jubiläumsausstellung am 1.4.2006 im Stadtmuseum (Fembohaus).

    FAMILIENBUCH MERKEL, im Stadtarchiv Nürnberg verwahrt unter Merkel- Archiv Nr. 15a, Seite 1
    Abgeschrieben nach bestem Wissen und Können im März 1982 durch Arthur Mez ( VI 55241)
    Eingescannt und den Personen in Gen_Pluswin-Merkel-Datei eingefügt durch E. Brick, Juni 2005

    FAMILIENSTIFTUNG und FAMILIENBUCH MERKEL

    Herr PAUL WOLFGANG MERKEL, welcher als der Einzige seines Namens u. Geschlechtes übrig blieb, hat Kinder hinterlassen, durch welche so Gott will das Geschlecht u. der Name- Merkel sich mehren u. ausbreiten wird. Da ihn Gott mit zeitlichem Gut gesegnet u. ihm nicht an nichtigem eitlen Glanze, sondern an edlen geistigen Dingen Gefallen u. Verständniß gab, so gründete er eine Sammlung an Kunstgegenständen u. litterarischen Erzeugnissen, welche auch nach seinem Tod erhalten blieb u. erst im Jahre 1828 - am Dürerfeste - öffentlich bekannt wurde, indem man von da an Fremden den Zutritt zu derselben gestattete.
    Diese Sammlung gieng nach dem Tode seiner Frau Witwe bei der Theilung erst an zwei seiner Söhne über, mit welchen bald hernach auch noch die fünf anderen an den Besitz derselben sich beteiligten. Nach dem Tode des ältesten Sohnes Herrn Johann Merkel (1838) trat in dessen Rechte sein Erstgeborener ein, als er mündig geworden, der nachmalige Professor der Rechte zu Halle Herr D. Paul Johannes Merkel u. nach dem Tode des praktischen Arztes Herrn D. Andreas Heinrich Merkel (1843) wurde dessen Witwe von den übrigen Theilhabern mit Geld entschädigt, wozu sie gar nicht verpflichtet waren; siehe Protokoll 1832, 16. Mai. So blieb die Sammlung fortan in unverändertem Besitz u. an demselben Orte im Hause S. N. 97 am Weinmarkt aufbewahrt. Unter allen Gegenständen derselben erregte aber der silberne Tafelaufsatz von Jamnitzer allgemeine Bewunderung u. es wurden von verschiedenen Seiten sehr bedeutende Angebote gestellt. Dieß gab den Besitzern, die bisher immer darin einig waren, die Sammlung zu erhalten, Veranlassung zu bedenken, ob sie auch bei der weiteren Verzweigung der Familie im Stande wären, diesen Vorsatz durchzuführen. Da machte Herr Paul Gottlieb Merkel zuerst den Vorschlag, ob es nicht angemessen wäre, eine Stiftung zu machen u. ihr den etwaigen hohen Erlös des Tafelaufsatzes zuzuwenden, was der Familie Merkel für alle Zeiten zu Statten käme. Mit Freuden wurde von allen Mitbesitzern der Gedanke aufgenommen u. so entstand die PAUL WOLFGANG MERKELISCHE FAMILIENSTIFTUNG. Herr Professor Dr. Paul Johannes Merkel, welcher das Statut des Familienstifts, die Eingabe an den König sowie alle dazu nöthigen Schriftstücke verfaßt hat, hat sich dadurch für alle Zeiten ein Gedächtniß gestiftet u. die Familie zum bleibenden Danke verpflichtet.
    Als die Stiftung gegründet war, wurde auch beschlossen, ein Familienbuch anzulegen, in welchem alle Familienglieder aufgezeichnet werden sollen. Das Papier zu diesem Buch ist in der Fabrik des Herrn Johann Friedrich Merkel verfertigt u. die silbernen Schließen hat Paul Karl dazu gestiftet. Das Wappen hat Jungfrau Karoline Merkel gemalt u. die Umschrift Herr Johann Kaspar Gottlieb Merkel geschrieben.
    Da schon auf Veranlassung des Herrn Paul Wolfgang Merkel durch seinen Vetter Herrn Lufft, Pfarrer in St. Leonhard Notizen über alle Glieder der Familie Merkel von der frühesten Zeit her bis zum Anfang dieses Jahrhunderte gesammelt u. verarbeitet worden waren, so wurden dieselben als Einleitung in das Familienbuch aufgenommen. Herr Dr. Paul Karl Siegmund u. Herr Professor Dr. Paul Johannes Merkel haben dieselben zusammengestellt, wie sie von Paul Karl Merkel auf den Blättern 4 bis 14 eingetragen wurden.
    Es kann nur zu Nutz u. Frommen der Nachkommen dienen, wenn dem Willen der Stifter gemäß alle Merkel u. Merkelinnen in dieses Buch eingeschrieben werden u. diese Einschreibung ohne Auslassung fleißig fortgeführt wird, was hiemit den lieben Nachkommen ans Herz gelegt wird. So möge es denn auch durch Gottes Gnade den nachfolgenden Geschlechtern ein Denkmal der Güte u. Barmherzigkeit Gottes sein, die sich an den einzelnen Familiengliedern u. damit an dem Geschlechte verherrlicht hat, u. sie zur Nachfolge in der Gottesfurcht u. einem christlichen Wandel ermuntern, daß der von den Vätern ererbte gute Name nicht verloren gehe, sondern allezeit erhalten u. fortgepflanzt werde.
    Geschrieben im Jahr 1868

    FAMILIENBUCH MERKEL, im Stadtarchiv Nürnberg verwahrt unter Merkel- Archiv Nr. 15a, Seite 9-10
    Abgeschrieben nach bestem Wissen und Können im März 1982 durch Arthur Mez ( VI 55241)
    Eingescannt und den Personen in Gen_Pluswin-Merkel-Datei eingefügt durch E. Brick, Juni 2005

    II. HERR CASPAR GOTTLIEB MERKEL, Herrn Rathschreiber Andreas Merkels sechstes Kind u. dritter Sohn, zeugte mit seiner Ehegattin Frau Maria Magdalena geb. Merzin zehn Kinder nemlich sieben Söhne u. dray Töchter; namentlich...

    6. PAULLUS WOLFGANG, geboren den 1 April 1756; wiedmete sich nach guten im Gymnasio Aegidiano u. bey Hauspräceptoren gelegten Grund in der Latinität u. andern erforderlichen wissenschafftlichen Kenntnissen, der Handlung mit dem besten u. glücklichsten Erfolg, begab sich, um alles recht zu erfahren u. aus dem Grund zu erlernen, zu H. Döterding einem erfahrenen u. ganz pünctliche Ordnung u. Aufsicht auf die Seinen haltenden Kaufmann in der Stadt auf einige Jahre ins Haus, Kost u. Lehre, u. benutzte solche Zeit, in welcher Er die Nebenstunden noch immer zur Erlernung der Wissenschafften u. Sprachen verwandte so gut, daß Er nicht nur seinem H. Vatter in seiner weitläufig- u. wichtigen Handlung gleich nach verflossener Lehrzeit die erfreulichste Dienste thun, sondern auch selbigen, da Er älter u. schwächer geworden, die beste Stütze seyn konnte. Unterstützt von seinen jüngern H. Bruder Eibert Heinrich Gottlieb, führte Er die Handlungs-Geschäffte einige Jahre vor u. nach dem Tod seines H. Vatters fort, übernahm endlich die Handlung mit seinem H. Bruder nach der Frau Mutter Tod, u. da Er auch diesen sich durch den Tod entrissen sahe, führte Er sie eine Zeitlang alleine, associirte sich aber bald mit seinem H. Schwiegervatter, der die Lödelische Handlung hatte, u. zog sie in dessen Haus unter der Firma Lödel & Merkel. Zu seinem Herrn Schwiegervatter bekam Er Herrn Johann Beppler angesehenen Kauf- u. Handelsherrn allhier, da Er 1784 den 26 Januarii mit dessen einziger Tochter, damalen Jgfr. Margaretha Elisabetha (geboren den 29 Juli 1765) getrauet worden. A° 1786 im Monath September wurde Er in das Collegium der Marcktsadjuncten und A 1787 an

    Ostern zu einem Genannten des größern Raths, beedes ohne sein Gesuch gewählet. In beeden Chargen zeigte Er seine vorzüglichen Kenntnisse, so thätig als rastlos und bieder. (A° 1801 m. Maii wurde Er Marcktsvorsteher. A° 1807 wurde Er Handels-Appellationsgerichts Assessor, und 1818 Deputirter der Stadt Nürnberg bey der Versammlung der Stände des Reichs.) In der beglückten und vergnügten Ehe erzeugte Er mit seiner Gattin:
    1. Johann, geboren 1785 den 29 Mai.
    2. Paul Gottlieb, geboren 1787 den 18 November.
    3. Sußanna Margaretha, geboren 1788 den 16 December, starb 1789 den 31 December.
    4. Andreas Heinrich, geboren 1790 den 7 September.
    5. Catharina Johanna Sußanna, geboren 1792 den 10 September.
    6. Friederich, geboren 1794 den 24 Martii, starb § den 25 April 1795.
    7. Johanna Sußanna Margaretha, geboren § den 5 September 1795.
    8. Paul Sigmund, geboren 1797 den 14 November, starb den 19 ejusdem.
    9. Margaretha Elisabetha Paullina Friederica, geboren 1799 den 22 September.
    10. Ein Töchterlein, so den 11 November 1801 tod geboren wurde.
    11. Johann Friederich, geboren 1803 den 14 August.
    12. Conrad Sigmund, geboren 1806 den 16 August.
    13. Paul Carl, geboren 1809 den 19 April.
    14. Johann Caspar Gottlieb, geboren 1812 den 2 Mai.

    FAMILIENBUCH MERKEL, im Stadtarchiv Nürnberg verwahrt unter Merkel- Archiv Nr. 15a, Seite 13-18
    Abgeschrieben nach bestem Wissen und Können im März 1982 durch Arthur Mez ( VI 55241)
    Eingescannt und den Personen in Gen_Pluswin-Merkel-Datei eingefügt durch E. Brick, Juni 2005

    Herr PAUL WOLFGANG MERKEL und seine Nachkommen
    Nachtrag zu dem fol. 13 angefangenen Lebenslauf, verfaßt von Paul Karl Merkel.
    In dem Büchlein, das im Schatzkästchen des Herrn Paul Wolfgang Merkel sich befand, ist von der Hand seiner sel. Frau Mutter seine Geburt also eingetragen:
    "PAULUS WOLFFGANG MERKEL hat durch die Gnade Gottes Anno Christi 1756 den 1 April § Abends um 6 Uhr der kleineren im Zeichen Stier den Eintritt in die Welt gemacht, u. haben ihn dessen Eltern Caspar Gottlieb Merkel, Kauff u. Handelsmann alhier und dessen Eheliebste Fr. Maria Magdalena gebohrne Mertzin (deren 6tes Kind er ist) des Tags darauf als den 2ten Aprill der Christl. Kirche durch das Bad der Wiedergeburth einverleiben lassen, bei welcher Heil. Handlung (die H. Sen. Sebald. Stoy verrichtete) Er von Seinem geliebten Herrn Vetter Paulus Wolffgang Mann Buchhändler alhier mit Red u. Antworth vertretten, und Ihm dessen Nahme Paulus Wolffgang beygelegt wurde."
    Nachdem derselbe eine sorgfältige Erziehung u. Unterweisung im elterlichen Hause empfangen, siehe fol. 13, wurde er zuerst der Aufsicht eines wackern Kaufmannes H. Herman Jakob Weiß übergeben u. schon im Jahre 1770 mit seinem Herrn Vater auf eine Reise nach Italien, siehe fol. 13, mitgenommen, welche seinem Forschungsgeiste reichliche Nahrung gab. Darnach kam er in das Haus des H. Kaufmanns Döterding dahier, konnte aber nur kurze Zeit daselbst verweilen, weil sein Herr Vater um einem nahen Verwandten zu dienen (von Schückher?), ihn 1773 zurückrief. Bald darnach kehrte er jedoch in das elterliche Geschäft zurück, wo er die Stütze seines alternden Herrn Vaters war, siehe fol. 13. Nach dem Tod seiner beiden Eltern verheurathete er sich am 26 Januar 1784 mit Jungfrau Margaretha Elisabetha einzigem Kinde des Kaufmanns u. Eigenthümers der Lödelischen Handlung Herrn Johannes Beppler u. seiner ersten Ehefrau Anna Maria geborenen Schmied dahier, welche am 29 Juli 1765 dahier geboren ist. Diese Ehe war eine von Gott gesegnete u. daher in hohem Grade zufriedene u. glückliche. Sein Herr Schwiegervater wünschte seine Unterstützung als eines so trefflichen Geschäftsmannes, so daß er mit seinem Herrn Bruder Eibert Heinrich Gottlieb Merkel dahin sich vereinigte, daß dieser das elterliche Haus (neben dem Bitterholz jetzt baierischen Hof) behalten, er aber in das Lödelische (auf dem Weinmarkt) eintreten sollte. Nach dem Tode dieses trefflichen Bruders, siehe fol. 13b, überkam er 1787 wieder das elterliche Geschäft, welches er mit dem Lödelischen unter der Firma: Lödel u. Merkel vereinigte.
    Wie er als Familienvater Gottesfurcht u. Zucht in seinem Hause aufrecht hielt, indem er täglich die Hausgenossen zum Gebete um sich sammelte, u. an Sonntagen mit seinen Kindern Katechisationen anstellte, auch seinen Wohlstand nicht benützte, um nach außen zu glänzen, so war er als Geschäftsmann von seltener Umsicht, Klarheit u. Besonnenheit, so daß man gerne seinen Rath u. sein Urtheil einholte.
    Am 18 December 1804 starb sein Herr Schwiegervater Johannes Beppler, der am 4 September 1719 zu Wetzlar geboren, das hohe Alter von 85 Jahren erreicht hatte. Er war ein gottesfürchtiger, schlichter Mann, von den Seinen herzlich geliebt u. von Jedermann hochgeachtet.
    Es konnte nicht fehlen, daß Herr Paul Wolfgang, der von Liebe zu seiner Vaterstadt u. für ihr Bestes beseelt war, auch bald zur thätigen Theilnahme an den öffentlichen Angelegenheiten zugezogen wurde. Stand er doch in bester Manneskraft als die französische Revolution ihre Einwirkungen auf Deutschland ausübte. So ward er Mitglied der Behörde, welche 1796 die Kriegslasten bestreiten u. vertheilen mußte, u. wurde als solches auch einmal als Geißel den Seinigen eine Zeitlang entrissen. So lange seine Vaterstadt noch Reichsstadt war bekleidete er schon verschiedene öffentliche Ämter, siehe fol. 13, u. als dieselbe im September 1806 an die Krone Baiern übergegangen war, widmete er ihr mit derselben Treue u. Umsicht seine Kräfte, die nach verschiedenen Seiten hin gewürdigt u. angesprochen wurden; denn im Jahre 1807 wurde er zum Handels-Appellations-Gerichts-Assessor ernannt u. im Jahre 1808 reiste er an der Spitze einer Abordnung des Handelsstandes nach München, die von günstigem Erfolg begleitet war.
    Seine beiden Söhne Johann u. Paul Gottlieb nahm er 1817 als Gesellschafter in die Handlung auf, welche ihm bei der merklichen Abnahme seiner Kräfte einen großen Theil der Geschäftslast abnehmen konnten. Als im Oktober 1818 die Verfassung für das Königreich Baiern verkündigt worden war, schrieb er: "Ich halte den Tag, an welchem sie verkündet worden ist, u. ich sie beschworen habe für einen der wichtigsten meines Lebens."

    Gegen seine Weigerung mußte er dem fast einstimmigen Willen seiner Wähler folgen u. als Abgeordneter der Stadt am 17 Januar 1819 begleitet von seiner treuen Gattin mit seiner jüngsten Tochter Elise u. seinem jüngsten Sohn Gottlieb nach München reisen.
    Die Anstrengungen des Landtags rieben seine Kräfte auf. Am 30 Juli 1819 kam er, von seinen Mitbürgern ehrenvoll empfangen, aber mit geschwächter Gesundheit zurück. Die Kräfte kehrten nicht wieder, als er sich jetzt auch Ruhe gönnen konnte. Seit 21 November 1819 traten immer bedenklichere Anzeichen hervor, daß er seinem Ende entgegengehe. An einem Sonntage acht Tage vor seinem Tode versammelte er noch seine Kinder um sich Abschied von ihnen zu nehmen u. sie zu segnen, u. am 16 Januar 1820 entschlief er umgeben von allen den Seinigen Mittag 2 Uhr ganz sanft u. leicht. Donnerstag den 20 Januar wurde er unter allgemeiner Theilnahme auf dem Kirchhofe St. Johannis zur Erde bestattet wo er in dem Grabe N. 6b ruhet. - Sein ältester Sohn Johann hat die bei der Leichenfeier mitgeteilte Lebensbeschreibung, welche gedruckt wurde, verfaßt, u. sein Schwiegersohn der nachmalige Oberkonsistorial-Präsident Karl Friedrich von Roth hat im Jahr 1821 "Nachricht von dem Leben Paul Wolfgang Merkels" "auf Kosten der Gesellschaft zur Beförderung vaterländischer Industrie" im Druck erscheinen lassen. - Am 1 April 1856 hat Herr Paul Gottlieb Merkel seine Geschwister zu sich zu Mittag geladen u. mit ihnen den hundertjährigen Geburtstag ihres Herrn Vaters gefeiert, wobei er eine Zusammenstellung der Nachkommen des Herrn Paul Wolfgang mittheilte u. zum Dank gegen den HErrn aufforderte.
    Nachstehendes wurde verfaßt u. vorgetragen von Paul Karl Merkel als 29 Juli 1865 die drei noch lebenden jüngsten Söhne der Frau Margaretha Elisabetha Merkel, geb. Beppler, nehmlich Konrad Sigmund, Paul Karl u. Johann Kaspar Gottlieb alle in Nürnberg befindlichen Familienglieder zu einem Mittagsmahl geladen hatten, das im Garten des Johann Kaspar Gottlieb vor dem Lauferthor gehalten wurde:
    Von der Zeit an, da der erste Merkel (1643) in Nürnberg sich niederließ, hat der Familienstamm Merkel durch 3 Generationen (über 150 Jahre) immer nur in einem Zweig sich erhalten, denn obgleich H. Johann Merkel 5, Andreas Merkel 8, u. Kaspar Gottlieb Merkel 7 Söhne erzeugt haben, so ist doch jedesmal nur von einem Einzigen das Geschlecht fortgepflanzt worden, bis endlich in Paul Wolfgang Merkel u. seiner Gattin Margaretha Elisabetha geborenen Beppler der Stamm sich weiter verzweigte u. ausbreitete. Sie sind die Stammeltern der neuen in mehrere Linien sich theilenden Generation. Schon darin ist der Familie Veranlassung gegeben den hundertjährigen Geburtstag der Mutter zu feiern, aber auch die Erinnerung an ihre Persönlichkeit, u. was sie als Mutter der Familie gewesen, legt es allen Familiengliedern, die sie noch persönlich kannten, nahe, ihr Andenken am heutigen Tag mit dankbaren Gefühlen zu erneuern, u. auch dem jüngeren Geschlecht, das sie nicht mehr kannte, theuer u. werth zu machen. Ich habe daher versucht, in Folgendem ein Lebensbild von ihr zu entwerfen.
    Ihr Vater war Herr Johannes Beppler, ein Bäckerssohn, am 4 September 1719 zu Wetzlar geboren, welcher von Jugend auf Neigung zum Handelsstande zeigte, von seinen Eltern aber zum Handwerk (Schreiner ?) bestimmt wurde. Eine besondere Fügung führte ihn jedoch einmal nach Frankfurt u. zur Erreichung seines Wunsches, indem er dort durch Vermittlung eines Freundes seines Vaters in ein Handelshaus aufgenommen wurde. Als Handlungsdiener kam er sodann hierher in das Geschäft des Herrn Lödel, wo ihn Gott eine neue Heimat finden u. den Grund zu seinem künftigen Wohlstand legen ließ. Denn vom o. g. Bedienten stieg er auf zum Buchhalter u. Geschäftsführer u. wurde zuletzt Besitzer des Geschäftes selbst. Nächst Gott verdankte er dieß seinem frommen, redlichen Sinn, seiner Tüchtigkeit u. Biederkeit. Als Buchhalter verheurathete er sich "am Montag den 12 Oktober 1761 mit der Ehrbar u. Tugendsamen Jungfrau Anna Maria des Ehrbar kunstreich u. Mannhafften Job. Matthias Schmied, Bortenmachers u. Verlegers u. unter der Artillerie Korporals selig nachgelassenen ehelichen Tochter". In dieser Ehe wurde ihm am Montag den 29 Juli 1765 die Tochter geboren, welche von allen seinen Kindern allein am Leben blieb. Sie wurde am 30 Juli von H. Diakonus bei St. Lorenzen A. Schadelock getauft, erhielt die Namen Margaretha Elisabetha u. hatte Frau Margaretha des Paulus Haumann Kassiere in Banco publico uxor zur Pathin.
    Margaretha Elisabetha verlor aber schon nach 5/4 Jahren ihre Mutter welche am § 11 November 1766 starb u, am Mittwoch den 19 November begraben wurde. Wahrscheinlich war es dieser Todesfall, welchen Herr Beppler, als er eben von einer Geschäftsreise zurückkehrte in so erschütternder Weise im Gasthaus. zu Feucht durch einen aus Nürnberg kommenden Postillon erfuhr, welcher, ohne ihn zu kennen, erzählte, daß an diesem Tage eine in der Weißgerbergasse wohnende Wöchnerin beerdigt werde, deren Mann als Reisender abwesend sey. Die verwaiste Tochter erhielt eine zweite Mutter, indem sich
    ihr Vater am Dienstag den 8 September 1767 mit Frau Susanna Barbara hinterlassenen Wittwe des Herrn Johann Eberts einer geborenen Schönleben wieder verehelichte. Aber auch sie wurde ihm schon nach 4 Jahren durch den Tod genommen; denn sie starb am 3 Oktober 1771 u. wurde am 9 desselben Mts. begraben. Sie wohnten damals noch in der Weißgerbergasse. Der Vater war zum Geschäftsführer vorgerückt u. im Jahre 1778 durch Erbschaft Besitzer des Lödelischen Geschäftes u. Hauses geworden, welches letztere er um jene Zeit bezogen hat.
    Noch in seinem 60ten Jahre trat er zum drittenmal in die Ehe, wie es im Lorenzer Kirchenbuch heißt, " § 22 Juni 1779 der Ehrbar u. Veste Johannes Beppler Kauff u. Handelsmann: die HochEdle Jgfr. Susanna Margaretha Dorothea Spießin weyl. Pl. T. Herrn Wolfgang Albrecht Spieß J.U.D. u. Prof. zu Altdorff E. erz. Tochter sind auf Oberherrlich Erlaubniß in des Bräutigams Wohnbehausung in aller Stille nach erlegten Procl. u. Copul. Gebühren einer ganzen Votiv um 1 Uhr Nachm. copulirt worden mit 6 Personen."
    Obgleich der Vater mit einemmal in den Stand eines angesehenen u. wohlhabenden Handelsherrn versetzt worden war, ist er doch, wie das oft diese seine Tochter erzählte, von seiner einfachen schlichten Lebensordnung nicht abgewichen, u. hat auch seine Tochter zu derselben Einfachheit erzogen. Nach damaliger Sitte besuchte sie mit ihm an den Sonntagen den Gottesdienst, u. ein Spaziergang vor das Thor war die einzige Erholung, die man sich gönnte. Dagegen wurde sie mit allem Ernste zu den häuslichen Geschäften angehalten, ohne sie jedoch an der Gelegenheit zu weiterer Ausbildung zu hindern, indem sie z. B. Unterricht in der Musik u. sogar in der lateinischen Sprache erhielt. Durch ihr ganzes Leben erfüllte sie eine kindliche Liebe u. Pietät gegen ihren Vater, von dem sie stets rühmte, wie sie ihm nicht genug danken könne, daß er sie zur Gottesfurcht, zum strengsten Gehorsam u. zur Anspruchslosigkeit erzogen habe. Als sie zur Jungfrau herangewachsen war, wie sie uns noch in dem aus jener Zeit vorhandenen Bilde dargestellt wird, konnte es nicht befremden, wenn sie bei ihrem einfachen, schlichten Sinn den sonst braven jungen Mann aus einer angesehenen Familie, der aber nach der neuesten Mode, in zierlicher Perücke u. in Kleidern nach modernstem Schnitte erschien, ihre Hand versagte. Dagegen gewann Herr Paul Wolfgang Merkel ihr Herz, der sich am 14 November 1783 mit ihr verlobte u. am 26 Januar 1784 sie als seine Ehefrau heimführte, mit welchem sie 36 Jahre lang in einer sehr glücklichen u. gesegneten Ehe lebte; denn es bestand zwischen ihr u. ihrem Manne neben inniger Liebe u. zarter Achtung eine seltene Übereinstimmung der Grundsätze u. insbesondere verstand sie mit ächter Weiblichkeit sich ganz in den Sinn des Mannes einzuleben u. durch seinen Einfluß zu einer Hausfrau u. Mutter sich heranzubilden, welche der Stellung, in die sie durch die Verbindung mit ihm getreten war, völlig gewachsen war. Wurde sie doch aus der Stille u. Zurückgezogenheit des elterlichen Hauses in ein sehr bewegtes mit der Außenwelt in mannichfaltigen Verkehr verflochtenes Leben versetzt, da viele der damals hervorragenden Persönlichkeiten im Staate, auf dem Gebiete der Kunst u. Wissenschaft u. aus anderen Lebenskreisen mit ihrem Manne in Berührung kamen u. in ihrem Hause gastliche Aufnahme fanden. Aber sie löste die Aufgabe die Hausfrau zu repräsentieren in solcher Weise, daß sie sich nicht in Selbstgefälligkeit geltend zu machen suchte, noch die Wirklichkeit dem Scheine u. das Edle u. Würdige dem Gezierten u. Affektirten opferte. Der Wohlstand u. das Ansehen ihres Hauses verblendete nicht ihren Sinn, denn sie legte Äußerlichkeiten keinen höheren Werth bei, als sich gebührte, u. konnte auch den Vergnügungen der vornehmen Welt, wenn sie denselben in vereinzelten Fällen auch aus Pflicht sich nicht entzog, keinen Geschmack abgewinnen. Dennoch aber besaß sie einen feinen Takt u. rücksichtsvollen Anstand in Umgang mit Andern, welche ihr bei Jedermann Achtung u. Wohlwollen erwarben. Daher wurde sie auch ihren Kindern nicht entfremdet, u. wußte von ihnen fernzuhalten, was so leicht in Familien, die im Wohlstand u. einer nach außen geachteten Stellung sich befinden, der Fall ist, daß dieselben verweichlicht oder übermüthig werden.
    Da sie 9 Söhne u. 5 Töchter geboren, von denen sie sieben Söhne u. drei Töchter großgezogen hat, so läßt sich denken, daß die Leitung des Hauswesens u. die Erziehung der Kinder keine kleine Aufgabe gewesen. Aber wie sie mit großer Ruhe u. Gewandtheit das Hauswesen zu führen verstand, ebenso bewies sie ein großes Geschick in Erziehung der Kinder, bei welcher sie in völligem Einverständniß mit ihrem Manne, so daß nie eine Differenz in Behandlung der Kinder u. vor diesen zum Vorschein kam, Liebe u. Strenge, Nachsicht u. Konsequenz am rechten Orte sie anzuwenden wußte. Es ist keines ihrer Kinder, das nicht Beweise ihrer Fürsorge u. Treue anführen könnte, u. das nicht bezeugen müßte, daß Gottesfurcht, Gehorsam u. Wahrheit das Ziel ihrer mütterlichen Ermahnungen in Wort u. Gesinnung gewesen sind.

    Eine tiefe u. schmerzliche Wunde wurde ihrem Herzen geschlagen, als am 13 December 1604 gegen 8 Uhr Abends ihr von ihr inniggeliebter Vater im 86ten Lebensjahre starb. Am 26 Januar 1805 verließ sie mit ihrer Familie ihre bisher bewohnte Behausung auf dem Neuenbau (Maxplatz) u. bezog das Haus ihres Vaters auf dem Weinmarkt, in welchem sie fortan bis zu ihrem Ende wohnen blieb.
    Dadurch daß ihr Mann in die öffentlichen Geschäfte vielfach verflochten war, hatte sie im letzten Jahrzehnt des vorigen u. dem ersten dieses Jahrhunderts manche schwere Sorgen durchzumachen, indem Franzosen u. Oesterreicher oft drückende Kontibutionen erhoben, zu deren Beseitigung oder Befriedigung er mithelfen mußte. Sie nahm lebendigen Antheil an allen Begegnissen ihrer Vaterstadt, u. hieng mit Vorliebe an der reichsstädtischen Verfassung. Als daher diese ein Ende nahm, u. am 15 Sept. 1806 um Mitternacht das Glockengeläute die Uebergabe der Stadt an Bayern verkündigte, weckte sie ihre Kinder mit den Worten: "Hört, Kinder, jetzt habt ihr aufgehört, freie Reichsbürger zu seyn! ". Dieser patriotischen Gesinnung gab sie auch einen Ausdruck, als im Jahre 1818 von dem König die Verfassung gegeben wurde, indem sie damals schrieb: "Gott, der die Herzen u. Gedanken regiert, der noch immer sitzt im Regiment, wollte nicht, daß es mit unsrer Vaterstadt ganz aus seyn soll, u. lenkte das Herz des Königs u. seiner Räthe Gedanken, daß diese eine neue Konstitution einführten, u. den Städten wieder gaben, was sie nahmen, sie gaben unserer 1. Vaterstadt Verwaltung wieder in die Hände der Bürger Nürnbergs." Und als damals ihr ältester Sohn Johann als Mitglied des Magistrats gewählt u. am 23 Nov. feierlich eingesetzt worden war, bemerkte sie: "Die Gefühle des tiefgerührten Dankes gegen Gott waren nur eine Stimme. Gott, der dieses Werk nun angefangen hat, wird das Gebet aller Frommen u. Guten erhören, u. die Männer, die an diesem Tage schwuren, Gott u. der Vaterstadt treu zu dienen, leiten u. regieren, daß sie nichts thun, als was vor ihm gefällig ist. Amen."
    Als die Wahl zum ersten Landtag vorgenommen ward, wurde ihr Mann trotz seiner Ablehnung von 58 Wahlmännern mit 53 Stimmen am 11 Dec. 1818 zum Deputirten gewählt, u. als derselbe am 17 Jan. 1819 nach München abreiste, begleitete sie ihn dahin mit ihrer jüngsten Tochter Elise u. ihrem jüngsten Sohne Gottlieb. Am 18 Jan. Abends kamen sie im Hause ihres Schwiegersohnes, des Ministerialraths Roth, glücklich an. Aber das dortige Klima war ihr nicht zuträglich, so daß sie am 8 April mit ihrem Sohne Gottlieb über Augsburg wieder zurückreiste. Sie schrieb damals auf: "Ich dankte dem Allgütigen, aus dem Innersten meines Herzens, daß er mein heißes Gebet erhört hat, u. mich wieder in meines Vaters Haus zurückkommen ließ, damit mein sehnlichster Wunsch erfüllt würde, in meines Vaters Haus zu sterben, u. meine Gebeine bei ihm in seinem Grabe auch ihre Ruhe finden." Es war dieß die weiteste Reise, welche sie in ihrem ganzen Leben unternommen hat, denn außer zu den befreundeten Professoren-Familien Vogel etc. nach Altdorf u. später nach Erlangen, hat sie nie ihre Vaterstadt verlassen.
    Erst am 30 Juli 1819 kehrte ihr Mann vom Landtage zurück: "Leider aber, so hat sie selbst aufgezeichnet, haben ihn die beschwerlichen Arbeiten durch lange Sitzungen u. mancherlei verdrießliche: Dinge sehr erschöpft u. geschwächt, so daß er leider ganz wider seine Gewohnheit unthätig seyn muß, weil es ihm an Kräften gebricht." Neben der ängstlichen Sorge um das theure Leben des Gatten ließ ihr aber Gott in diesem Jahre die große Freude erleben, daß ihrem Sohne Johann ein Sohn, u. damit der erste Enkel, der den Namen Merkel trug, am 1 August geboren wurde, doch trat leider schon am 16 Januar 1820 das gefürchtete Ereigniß ein, das sie zur Wittwe machte u. mit tiefem Weh erfüllte.
    Von dieser Zeit an lebte sie in völliger Zurückgezogenheit, in aufopfernder Liebe u. Hingabe für ihre Familie u. widmete die zarteste Sorgfalt der Erziehung ihrer vier jüngsten noch unmündigen Söhne, worin sie an ihren drei ältesten Söhnen u. ihrem Schwiegersohne Ministerialrath Roth gewissenhaft unterstützt wurde.
    Da ihre älteste Tochter Käthe schon seit dem 10 September 1809 mit dem von ihr hochgeachteten Schwiegersohn, damaligem Finanzrath Roth, der älteste Sohn Johann mit der Tochter ihrer seligen Freundin Held seit 18 October 1818, u. auch die zweite Tochter Johanna seit 31 October 1819 mit Kaufmann Braun verheurathet waren, so hatte sie auch bald nach dem Tode ihren Mannes die Freude, daß ihr zweiter Sohn Paul am 6 Februar 1820 mit Marie Wilhelmine Cnopf sich verehelichte. Im Jahre 1822 feierte sie auch die Verbindung ihrer jüngsten Tochter Elise mit Rektor Roth. Es war ihr liebstes Geschäft für alle ihre Kinder u. Enkel thätig zu seyn, u. sie fühlte sich glücklich u. heiter, wenn sie an den Sonntagen sie alle beim Mittagessen um sich versammelt sah, in dem einem
    Zimmer die Erwachsenen, in dem andern die Kleinen, oder wenn sie am Weihnachtsabend ihnen allen bescherte, wozu sie schon viele Wochen vorher mit Umsicht u. Emsigkeit sich Kenntniß der verschiedenen Wünsche zu verschaffen u. für deren Befriedigung zu sorgen wußte, u. ebenso hatte sie ihr besonderen Wohlgefallen daran, in jeder Woche ihre Enkelinnen zu sich kommen u. ihnen durch eine Lehrerin Unterricht im Spinnen ertheilen zu lassen, u. konnte sich recht darüber freuen, wenn die eine oder andere gute Fortschritte machte.
    Gott ließ ihr auch die Freude erleben, daß ihr dritter Sohn Heinrich mit Julie Gründler, welche sie längere Zeit bei sich hatte, u. ihrer mit mütterlicher Liebe sich annahm, am 28 Januar 1827 Hochzeit halten konnte, u. ihr vierter Sohn Friedrich am 16 August 1829 mit seiner Braut Babette Kalb ehelich verbunden ward.
    Auch den drei jüngsten Söhnen durfte sie noch ihre mütterlichen Wünsche u. Rathschläge auf die Universität, welche sie dem Ziele des erwählten Lebensberufes entgegenführte, mitgeben.
    Wie sie für sich selbst in hohem Grade anspruchslos war, u. selbst Bequemlichkeiten sich versagte, indem sie z. B. bei ihren Ausgängen nur in Nothfällen der Equipage sich bediente, so setzte sie sich keine Gränzen u. scheute keine Mühe, wenn sie den Ihrigen Freude verschaffen konnte. Kein Geburtstag der Kinder u. Enkel wurde von ihr vergessen, u. hatte sie eine neue Speise oder kannte sie irgend einen heimlichen Wunsch, so unterließ sie es nicht damit Überraschung zu bereiten.
    Als eine unermüdliche Briefschreiberin erhielt sie mit den in der Ferne befindlichen Gliedern ihrer Familie einen so lebendigen Verkehr, indem sie alle auch die geringfügigsten Familienereignisse ihnen mittheilte, daß sie auf diese Weise nicht wenig zu der Belebung u. Erhaltung der Gemeinschaft beitrug, von welcher unsere Familie bisher gesegnet war.
    Da ihr Leben reich an Liebe war, so fehlte ihr auch nicht die Heiterkeit des Geistes u. sie konnte im Kreise der Ihrigen oder mit ihren Jugendfreundinnen Frau Direktorin Popp u. Frau Kreisräthin Colmar, welch letztere fast regelmäßig Samstag Nachmittags zu ihr kam, oft recht vergnügt seyn.
    Trotz der vielen Geburten u. der oft nicht geringen Anstrengungen, welche die zahlreiche Familie u. das beschwerliche Hauswesen mit sich brachten, erfreute sie sich einer anhaltenden Gesundheit, die erst in den späteren Jahren zu wanken anfieng. So erkrankte sie 1823 einmal im Garten sehr gefährlich an Blutbrechen, doch genaß sie bald wieder. Aber im letzten Jahrzehnt ihres Lebens litt sie viel an Krämpfen u. an einem Fußübel, welche ihr oft große Beschwerden verursachten. Von Jugend an aber jeder Verweichlichung abhold besaß sie eine große Herrschaft über sich, u. gönnte sich oft keine Ruhe, wenn sie derselben auch sehr bedurfte. Am 28 Mai 1830 wurde ihr noch die harte Prüfung auferlegt, ihre geliebte Tochter Elise Roth durch den Tod zu verlieren, die sie aber mit frommer Ergebung ertrug. In demselben Jahre war sie auch eine Zeit lang ganz allein u. hatte keines ihrer Kinder mehr bei sich, doch wurde sie bald durch die Ankunft Siegmunds erfreut u. als dieser im April 1831 sie wieder verließ, um nach Landau in Kondition zu gehen, war Karl von Berlin heimgekehrt u. hatte die Universität absolvirt. Der Entschluß ihres Schwiegersohnes, Rektors Roth, sich wieder zu verehelichen, u. die von ihm auf Adelheid Plank aus Nürtingen gefallene Wahl, sowie der Aufenthalt dieser Braut in ihrem Hause brachte ihr noch in den letzten Wochen ihres Lebens über die Zukunft ihrer verwaisten Enkel Beruhigung. Es gab kein freudiges noch schmerzliches Ereigniß in der Familie, für welches sie nicht die wärmste Theilnahme empfand, dessen sie nicht öfter gedachte u. zu geeigneter Zeit wieder daran erinnerte. Bei solcher Veranlassung schrieb sie noch wenige Wochen vor ihrem Tode: "überall, wo ich auf meine lieben Kinder hinsehe, sehe ich lauter Güte Gottes. 0, könnte ich nur immer durch meinen Wandel u. Leben Gott preisen!"
    Ihr sehnlicher u. oft von ihr geäußerter Wunsch von einem langen Krankenlager verschont zu bleiben, wurde erfüllt. Nachdem sie am Mittwoch den 27 April 1831 nach Umständen sich noch wohl u. sogar heiter befunden u. um 9 Uhr zur Ruhe begeben hatte, erwachte sie gegen früh 4 Uhr mit Blutauswurf. Der sogleich herbeigerufene Hausarzt von Hoven u. ihr Sohn Heinrich verordneten eine Aderlässe. Doch schon den Tag über nahm die Schwäche auffallend zu, sie lag bewußtlos, vermochte nicht mehr zu sprechen, u. gab in Zwischenräumen nur Zeichen des Verlangens nach Labung, die man ihr reichte. So lag sie beständig schlummernd, bis am Samstag den 30 April Morgens halb 9 Uhr ohne allen Schmerz ihr Athem stille stand, u. das treue liebevolle Mutterherz aufhörte zu schlagen. Am 3 Mai wurde sie, wie sie es verlangte in der Morgenstunde zu St Johannis in dasselbe Grab gelegt, in welchem ihr Vater ruhte.

    Ihr Segen aber beglückte ihre Kinder u. Kindeskinder, u. indem wir am heutigen Tage ihrer gedenken, danken wir von Herzen Gott, daß er uns eine solche Mutter gegeben u. halten uns u. dem nachfolgenden Geschlecht ihr Vorbild vor, daß sich das Wort erfülle: Das Gedächtnis des Gerechten bleibet im Segen.

    Begraben:
    In diesem Grab ist auch der Frauenarzt Geheimrat Friedrich Merkel (4-10.3.1), gestorben 1927, beigesetzt.

    Paul heiratete Margarethe Elisabeth Bepler am 26 Jan 1784 in St. Sebald. Margarethe (Tochter von Johannes Bepler und Anna Maria Katharine Schmid) wurde geboren am 29 Jul 1765 in Nürnberg,,,,,,,,; getauft am 30 Jul 1765 in St. Lorenz; gestorben am 30 Apr 1831 in Nürnberg,,,,,,,,; wurde beigesetzt am 03 Mai 1831 in St. Sebald St.Johannis Nr.1845. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 3.  Margarethe Elisabeth BeplerMargarethe Elisabeth Bepler wurde geboren am 29 Jul 1765 in Nürnberg,,,,,,,,; getauft am 30 Jul 1765 in St. Lorenz (Tochter von Johannes Bepler und Anna Maria Katharine Schmid); gestorben am 30 Apr 1831 in Nürnberg,,,,,,,,; wurde beigesetzt am 03 Mai 1831 in St. Sebald St.Johannis Nr.1845.

    Notizen:

    ihr Gesangbuch befindet sich bei Gerhard Zeller, Lauffen

    Lebensbild der Margaretha Elisabetha BEPLER, verh. Merkel
    Vortrag,
    1865 gehalten auf einem Merkel'schen Familientag
    zum 100. Geburtstag von Marg. Elisab. Merkel geb. Bepler,
    Verfasser unbekannt.
    Von der Zeit an, da der erste Merkel in Nürnberg sich niederließ (1643) hat der Familienstamm Merkel durch 3 Generationen (über 150 Jahre) immer nur in einem Zweig sich erhalten, denn obgleich Herr Johann Merkel fünf, Andreas acht und Kaspar Gottlieb sieben Söhne erzeugt haben, so ist doch jedesmal nur von einem einzigen das Geschlecht fortgepflanzt worden bis endlich in Paul Wolfgang Merkel und seiner Gattin Margaretha Elisabetha geb. Bepler der Stamm sich weiter verzweigte und ausbreitete. Sie sind die Stammeltern der neuen, in mehrere Linien sich teilenden Generation. Schon darin ist der Familie Veranlassung gegeben, den 100jährigen Geburtstag der Mutter zu feiern, aber auch die Erinnerung an ihre Persönlichkeit und was sie als Mutter der Familie gewesen, legt es allen Familienmitgliedern, die sie noch persönlich kannten, nahe, ihr Andenken am heutigen Tag mit dankbaren Gefühlen zu erneuen, und auch dem jüngeren Geschlechte, das sie nicht mehr kannte, teuer und Wert zu machen. Ich habe daher versucht, im folgenden ein Lebensbild von ihr zu entwerfen.
    Ihr Vater war Johannes Bepler, ein Bäckerssohn, am 4. September 1719 geboren zu Wetzlar, welcher von Jugend auf Neigung zum Handelsstande zeigte, von seinen Eltern aber zum Handwerk (Schreiner) bestimmt wurde. Eine besondere Fügung führte ihn jedoch einmal nach Frankfurt und zur Erreichung seines Wunsches, indem er dort durch die Vermittlung eines Freundes seines Vaters in ein Handelshaus aufgenommen wurde. Als Handlungsdiener kam er sodann hieher in das Geschäft des Herrn Lödel, wo ihn Gott eine neue Heimat finden und den Grund zu seinem künftigen Wohlstand legen ließ. Denn vom sog. Bedienten stieg er auf zum Buchhalter und Geschäftsführer und wurde zuletzt Besitzer des Geschäftes selbst. Nächst Gott verdankt er dies seinem frommen. redlichen Sinn, seiner Tüchtigkeit und Biederkeit. Als Buchhalter verheiratete er sich am Montag, 12. Oktober 1761 mit der Ehrbar und tugendsamen Jungfrau Anna Maria, des Ehrbar kunstreich und mannhaften Joh. Matthias Schmied, Bortenmachers und Verlegers und unter der Artillerie Korporals selig nachgelassener ehelichen Tochter
    In dieser Ehe wurde ihm am Montag, 29. Juli 1765 die Tochter geboren, welche von allen seinen Kindern allein am Leben blieb. Sie wurde am 30. 7. Von H. Diakonus bei St. Lorenzen A. Schadelbek getauft, erhielt den Namen ?Margaretha Elisabetha? und hatte Frau Margarethe, des Paulus Baumann Kassiers in Banco publico uxor zur Patin. Margaretha Elisabetha verlor aber schon nach 5/4 Jahren ihre Mutter, welche am 11. Nov. 1766 starb und am Mittwoch, den 19. 11. Begraben wurde. Wahrscheinlich war es dieser Todesfall, welchen H. Bepler, als er eben von einer Geschäftsreise zurückkehrte, in so erschütternder Weise im Gasthause zu Feucht durch einen aus Nürnberg kommenden Postillon erfuhr, welcher, ohne ihn zu kennen, erzählte, daß an diesem Tage eine in der Weißgerbergasse wohnende Wöchnerin beerdigt werde, deren Mann als Reisender abwesend sei. Die verwaiste Tochter erhielt eine zweite Mutter, indem sich ihr Vater am Dienstag, den 8. Sept. 1767 mit Frau Susanna Barbara hinterl. Witwe des H. Joh. Eberts, einer geb. Schönleber, wieder verehelichte. Aber auch sie wurde ihr schon nach 4 Jahren durch den Tod genommen; denn sie starb am 3. Okt. 1771 und wurde am 9. Desselben Monats begraben. Sie wohnten damals noch in der Weißgerbergasse. Der Vater war zum Geschäftsführer vorgerückt und im Jahr 1778 durch Erbschaft Besitzer des Lödelischen Geschäfts und Hauses geworden, welch letzteres er um jene Zeit bezogen hat. Noch in seinem 60. Jahr trat er zum dritten Mal in die Ehe, wie es im St. Lorenzer Kirchenbuch heißt: ?Am 22. Juni 1779 der Ehrbar und Veste Johannes Beppler Kauff- und Handelsmann, die Hochedle Jgfr. Margaretha Spiessin, weil. Pl. T. Herrn Wolfgang Albrecht Spiess J.U.D. u. Prof. zu Altdorff E. Erz. Tochter sind auf Oberherrl. Erlaubnis in des Bräutigams Wohnbehausung in aller Stille nach erlegten Procl. und Copul. Gebühren einer ganzen Votiv um 1 Uhr nachts copuliert worden mit 6 Personen.? Obgleich der Vater mit einemmal in den Stand eines angesehenen und wohlhabenden Handelsherrn versetzt worden war, ist er doch, wie das oft diese seine Tochter erzählte, von seiner einfachen schlichten Lebensordnung nicht abgewichen und hat auch seine Tochter zu derselben Einfachheit erzogen.
    Nach damaliger Sitte besuchte sie mit ihm an den Sonntagen den Gottesdienst, und ein Spaziergang vor das Tor war die einzige Erholung, die man sich gönnte. Dagegen wurde sie mit allem Ernste zu den häuslichen Geschäften angehalten, ohne sie jedoch an der Gelegenheit zu weiterer Ausbildung zu hindern, indem sie z.B. Unterricht in der Musik und sogar in der lateinischen Sprache erhielt. Durch ihr ganzes Leben erfüllte sie eine kindliche Liebe und Pietät gegen ihren Vater, von dem sie stets rühmte, wie sie ihm nicht genug danken könne, daß er sie zur Gottesfurcht, zum strengsten Gehorsam und zur Anspruchslosigkeit erzogen habe. Als sie zur Jungfrau herangewachsen war, wie sie uns noch in dem aus jener Zeit vorhandenen Bilde dargestellt wird, konnte es nicht befremden, wenn sie bei ihrem einfachen, schlichten Sinne dem sonst braven jungen Manne aus einer angesehenen Familie, der aber auch nach der neuesten Mode in zierlicher Perücke und in Kleidern nach modernstem Schnitte erschien, ihre Hand versagte.

    Paul Wolfgang Merkel
    Dagegen gewann H. Paul Merkel ihr Herz, der sich am 14. Nov. 1783 mit ihr verlobte und am 26. Jan. 1784 sie als seine Ehefrau heimführte, mit welchem sie 36 Jahre lang in einer sehr glücklichen und gesegneten Ehe lebte. Denn es bestand zwischen ihr und ihrem Manne neben inniger Liebe und zarter Achtung eine seltene Übereinstimmung der Grundsätze, und insbesondere verstand sie mit echter Weiblichkeit, sich ganz in den Sinn des Mannes einzuleben und durch seinen Einfluß zu einer Hausfrau und Mutter sich heranzubilden, welche der Stellung, in die sie durch die Verbindung mit ihm eingetreten war, völlig gewachsen war. Wurde sie doch aus der Stille und Zurückgezogenheit des elterlichen Hauses in ein sehr bewegtes, mit der Außenwelt in mannigfaltigen Verkehr verflochtenes Leben versetzt, da viele der damals hervorragenden Persönlichkeiten im Staate, auf dem Gebiete der Kunst und Wissenschaft und aus andern Lebenskreisen mit ihrem Manne in Berührung kamen und in ihrem Hause gastliche Aufnahme fanden. Aber sie löste die Aufgabe, die Hausfrau zu repräsentieren, in solcher Weise, daß sie sich nicht in Selbstgefälligkeit geltend zu machen suchte, noch die Wirklichkeit dem Scheine und das Edle und würdige dem Gezierten und Affektierten opferte. Der Wohlstand und das Ansehen ihres Hauses verblendete nicht ihre Sinne, denn sie legte Äußerlichkeiten keinen höheren Wert bei als sich gebührte und konnte auch den Vergnügungen der vornehmen Welt, wenn sie denselben auch in vereinzelten Fällen aus Pflicht sich nicht entzog, keinen Geschmack abgewinnen. Dennoch aber besaß sie einen feinen Takt und rücksichtsvollen Anstand im Umgang mit andern, welche ihr bei jedermann Achtung und Wohlwollen erwarben. Daher wurde sie aber auch ihren Kinder nicht entfremdet und wußte von ihnen fernezuhalten, was so leicht in Familien, die in Wohlstand und einer nach außen geachteten Stellung sich befinden, der Fall ist, daß dieselben verweichlicht und übermütig werden.
    Da sie 9 Söhne und 5 Töchter geboren, von denen sie 7 Söhne und 3 Töchter großgezogen hat, so läßt sich denken, daß die Leitung des Hauswesens und die Erziehung der Kinder keine leichte Aufgabe gewesen. Aber wie sie mit großer Ruhe und Gewandtheit das Hauswesen zu führen verstand, ebenso bewies sie ein großes Geschick in der Erziehung der Kinder, bei welcher sie in völligem Einverständnis mit ihrem Manne, sodaß nie eine Differenz der Gatten in Behandlung der Kinder und vor diesen zum Vorschein kam, Liebe und Strenge, Nachsicht und Konsequenz am rechten Orte anzuwenden wußte. Es ist keines ihrer Kinder, das nicht Beweise ihrer Fürsorge und Treue anführen könnte, und das nicht bezeugen müßte, daß Gottesfurcht, Gehorsam und Wahrheit das ziel ihrer mütterlichen Ermahnungen in Wort und Gesinnung gewesen sind.
    Eine tiefe und schmerzliche wunde wurde ihrem Herzen geschlagen, als am 13. Dez. 1804 gegen 8 Uhr abends ihr von ihr innig geliebter Vater im 86. Lebensjahre starb. Am 26. Jan. 1805 verließ sie mit ihrer Familie ihre bisher bewohnte Behausung auf dem Neuenbau und bezog das Haus ihres Vaters auf dem Weinmarkt, in welchem sie fortan bis zu ihrem Ende wohnen blieb.
    Dadurch, daß ihr Mann in die öffentlichen Geschäfte vielfach verflochten war, hatte sie im letzten Jahrzehnt des Jahrhunderts manche schweren Sorgen durchzumachen, indem Franzosen und Österreicher oft drückende Kontributionen erhoben, zu deren Beseitigung oder Befriedigung er mithelfen mußte. Sie nahm lebendigen Anteil an allen Begegnissen ihrer Vaterstadt und hing mit Vorliebe an der reichsstädtischen Verfassung. Als daher diese ein Ende nahm und am 15. Sept. 1806 um Mitternacht das Glockengeläute die Übergabe der Stadt an Bayern verkündigte, weckte sie ihre Kinder mit den Worten: ?Hört, Kinder, jetzt habt ihr aufgehört, freie Reichsbürger zu sein!? Dieser patriotischen Gesinnung gab sie auch Ausdruck, als im Jahr 1818 von dem König die Verfassung gegeben wurde, indem sie damals schrieb: ?Gott, der die Herzen und Gedanken regiert, der noch immer sitzt im Regiment, wollte nicht, daß es mit unserer Vaterstadt ganz aus sey und lenkte das Herz des Königs und seiner Räthe Gedanken, daß sie eine neue Konstitution einführten und den Städten wieder gaben, was sie nahmen; sie gaben unserer l. Vaterstadt Verwaltung wieder in die Hände der Bürger Nürnbergs.? Und als damals auch ihr ältester Sohn Johann als Mitglied des Magistrats gewählt und am 23. November feierlich eingesetzt wurde, bemerkte sie: ?Die Gefühle des tiefgerührten Dankes gegen Gott waren nur eine Stimme. Gott, der dieses Werk angefangen hat, wird das Gebet aller Frommen und guten erhören, und die Männer, die an diesem Tage schwuren, Gott und der Vaterstadt treu zu dienen, leiten und regieren, daß sie nichts tun, als was vor ihm gefällig ist. Amen.?
    Als die Wahl zum Landtag vorgenommen ward, wurde ihr Mann trotz seiner Ablehnung von 58 Wahlmännern mit 53 Stimmen am 11. Dez. 1818 zum Deputierten gewählt, und als derselbe am 17. Jan. 1819 nach München abreiste, begleitete sie ihn dahin mit ihrer jüngsten Tochter Elise und ihrem jüngsten Sohn Gottlieb. Am 18. Jan. Abends kamen sie im Hause ihres Schwiegersohns, des Ministerialraths Roth, glücklich an. Aber das dortige Klima war ihr nicht zuträglich, sodaß sie am 8. April mit ihrem Sohn Gottlieb über Augsburg wieder zurückreiste. Sie schrieb damals auf: ?Ich danke dem Allgütigen aus dem Innersten meines Herzens, daß er mein heißes Gebet erhört hat und mich wieder in meines Vaters Haus zurückkommen ließ, damit mein sehnlichster Wunsch erfüllt würde, in meines Vaters Haus zu sterben und meine Gebeine bei ihm in seinem Grabe auch ihre Ruhe finden.? Es war die weiteste Reise, welche sie in ihrem ganzen Leben unternommen hat, denn außer zu den befreundeten Professorenfamilien Vogel nach Altdorf und später nach Erlangen hat sie nie ihre Vaterstadt verlassen.
    Erst am 30. Juli 1819 kehrte ihr Mann vom Landtage zurück. ?Leider aber?, so hat sie selbst aufgezeichnet, ?haben ihn die beschwerlichen Arbeiten durch lange Sitzungen und mancherlei verdrießliche Dinge sehr erschöpft und geschwächt, sodaß er leider ganz wider seine Gewohnheit unthätig sein muß, weil es ihm an Kräften gebricht.? Neben der ängstlichen Sorge um das teure Leben des Gatten ließ sie aber Gott in diesem Jahre noch die große Freude erleben, daß ihrem Sohn Johann ein Sohn und damit der erste Enkel, der den Namen Merkel trug, am 1. August geboren wurde.
    Doch leider trat am 16. Jan. 1820 das gefürchtete Ereignis ein, das sie zur Witwe machte und mit tiefem Weh erfüllte. Von dieser Zeit an lebte sie in völliger Zurückgezogenheit, in aufopfernder Liebe und Hingabe für ihre Familie und widmete die zarteste Sorgfalt der Erziehung ihrer vier jüngsten noch unmündigen Söhne, worin sie von ihren drei ältesten Söhnen und ihrem Schwiegersohn Ministerialrat Roth gewissenhaft unterstützt wurde.
    Da ihre älteste Tochter Käthe schon seit dem 10. Sept. 1809 mit dem von ihr hochgeachteten Schwiegersohn damaligen Finanzrath Roth, der älteste Sohn Johann mit der Tochter ihr sel. Freundin Held seit 18. Okt. 1818, und auch die zweite Tochter Johanna seit dem 31. Okt. 1819 mit Kaufmann Braun verheiratet war, so hatte sie auch noch bald nach dem Tode ihres Mannes die Freude, daß ihr zweiter Sohn Paul am 6. Februar 1820 mit Maria Wilh. Knopf sich verehelichte. Im Jahre 1822 feierte sie auch die Verbindung ihrer jüngsten Tochter Elise mit Rektor Roth. Es war ihr liebstes Geschäft, für alle ihre Kinder und Enkel tätig zu sein, und sie fühlte sich glücklich und heiter, wenn sie an den Sonntagen sie alle beim Mittagessen um sich versammelt sah, in dem einen Zimmer die Erwachsenen, in dem andern die kleinen, oder wen sie am Weihnachtsfeste ihnen allen beschwerte, wozu sie schon viele Wochen vorher mit Umsicht und Emsigkeit sich Kenntnis der verschiedenen Wünsche zu verschaffen und für deren Befriedigung zu sorgen wußte. Ebenso hatte sie ihr besonderes Wohlgefallen daran, in jeder Woche ihre Enkelinnen zu sich kommen und ihnen durch eine Lehrerin Unterricht im Spinnen erteilen zu lassen und konnte sich recht darüber freuen, wenn die eine oder andere gute fortschritte machte.
    Gott ließ sie auch die Freude erleben, daß ihr dritter Sohn Heinrich mit Julie Gründler, welche sie längere Zeit bei sich hatte, und ihrer mit mütterlicher Liebe sich annahm, am 28. Jan. 1827 Hochzeit halten konnte und ihr vierter Sohn Fritz am 16. August 1829 mit seiner Braut Babette Kalb ehelich verbunden ward.
    Auch den drei jüngsten Söhnen durfte sie noch ihre mütterlichen Wünsche und Ratschläge auf die Universität, welche sie dem Ziele ihres erwählten Lebensberufes entgegenführte, mitgeben.
    Wie sie für sich selbst in hohem Grade anspruchslos war, und selbst Bequemlichkeiten sich versagte, indem sie z.B. bei ihren Ausgängen nur in Nothfällen der Equipage sich bediente, so setzte sie sich keine Gränzen und scheute keine mühe, wenn sie den Ihrigen Freude verschaffen konnte. Kein Geburtstag der Kinder und Enkel wurde von ihr vergessen, und hatte sie eine neue Speise oder kannte sie irgend einen heimlichen Wunsch, so unterließ sie es nicht, damit Überraschung zu bereiten.
    Als eine unermüdete Briefschreiberin erhielt mit den in der Ferne befindlichen Gliedern ihrer Familie einen so lebendigen Verkehr, in dem sie alle, auch die geringfügigsten Familienereignisse ihnen mitteilte, daß sie auf diese Weise nicht wenig zu der Belebung und Erhaltung der Gemeinschaft beitrug, von welcher unsere Familie bisher gesegnet war.
    Da ihr Leben reich an Liebe war, so fehlte ihr auch nicht die Heiterkeit des Geistes, und sie konnte im Kreise der Ihrigen oder mit ihren Jugendfreundinnen Frau Direktorin Popp und Frau Kreisrätin Colmar, welch letztere fast regelmäßig Samstag nachmittags zu ihr kam, oft recht vergnügt sein.
    Trotz der vielen Geburten und der oft nicht geringen Anstrengungen, welche die zahlreiche Familie und das beschwerliche Hauswesen mit sich brachten, erfreute sie sich einer anhaltenden Gesundheit, die erst in den späteren Jahren zu wanken anfing. So erkrankte sie 1823 einmal im Garten an Blutbrechen, doch genas sie bald wieder. Aber im letzten Jahrzehnt ihres Lebens litt sie viel an Krämpfen und an einem Fußübel, welche ihr oft große Beschwerden verursachten. Von Jugend an aber jeder Verweichlichung abhold, besaß sie eine große Herrschaft über sich und gönnte sich oft keine ruhe, wenn sie derselben auch sehr bedurfte.
    Am 30. Mai 1830 wurde ihr noch die harte Prüfung auferlegt, ihre geliebte Tochter Elise Roth durch den Tod zu verlieren, die sie aber mit frommer Ergebung ertrug. In demselben Jahr war sie auch eine Zeitlang ganz allein und hatte keines ihrer Kinder mehr bei sich. Doch wurde sie bald durch die Ankunft Sigmunds erfreut, und als dieser im April 183? Verließ, um nach Landau in Kondition zu gehen, war Karl von Berlin heimgekehrt und hatte die Universität absolviert.
    Der Entschluß ihres Schwiegersohnes, Rektor Roth, sich wieder zu verehelichen und die von ihm auf Adelheid Plank aus Nürtingen gefallene Wahl, sowie der Aufenthalt dieser Braut in ihrem Hause brachte ihr noch in den letzten Wochen ihres Lebens über die Zukunft ihrer verwaisten Enkel Beruhigung. Es gab ja kein freudiges noch schmerzliches Ereignis in der Familie, für welches sie nicht wärmste Teilnahme empfand, dessen sie nicht öfter gedachte und zu geeigneter Zeit wieder daran erinnerte. Bei solcher Veranlassung schrieb sie noch wenige Wochen vor ihrem Tode: ?Überall, wo ich auf meine lieben Kinder hinsehe, sehe ich lauter Güte Gottes. O, könnte ich nur immer durch meinen Wandel und Leben Gott preisen!?
    Ihr sehnlicher und oft von ihr geäußerter Wunsch, von einem langen Krankenlager verschont zu bleiben, wurde erfüllt. Nachdem sie am Mittwoch, 27. April 1841 nach Umständen sich noch wohl und sogar heiter befunden und um 9 Uhr zur Ruhe begeben hatte, erwachte sie gegen früh 4 Uhr mit Blutauswurf. Der sogleich herbeigerufene Hausarzt von Hoven und ihr Sohn Heinrich verordneten eine Aderlässe, doch schon den Tag über nahm ihre Schwäche auffallend zu, sie lag bewußtlos, vermochte nicht mehr zu sprechen und gab in Zwischenräumen nur Zeichen des Verlangens nach Labung, die man ihr reichte. So lag sie, beständig schlummernd, bis am Samstag, 30. April morgens um halb 9 Uhr ohne allen Schmerz ihr Atem stillestand, und das treue, liebevolle Mutterherz aufhörte, zu schlagen. Am 3. Mai wurde sie, wie sie es verlangst hatte, in der Morgenstunde zu St. Johannis in dasselbe Grab gelegt, in welchem ihr Vater ruhte.
    Ihr Segen aber begleitete ihre Kinder und Kindeskinder, und indem wir am heutigen Tage ihrer gedenken, danken wir von Herzen Gott, daß er uns eine solche Mutter gegeben, und halten uns in dem nachfolgenden Geschlecht ihr Vorbild vor, daß sich das Wort Gottes erfülle: ?Das Gedächtnis des Gerechten bleibet im Segen?.




    ADB XXI 437; F. Roth, Nachrichten von dem Leben P.W.Merkels (1821)
    Verzeichnis der Voreltern...von Paul Wolfgang Merkel, 1992 bearbeitet von Arthur Mez: Nr. II.3 (Mez-Nr.95)
    4
    Aufzeichnungen von EDUARD MERKEL (IV-10.03.07) über frühe Merkel-Vorfahren (alphabetisch geordnet);
    ergänzt durch Anmerkungen von A. MEZ und neuere Literatur;
    in Maschinenschrift übertragen von GERHARD MERKEL;
    eingescannt uns in Ahnenprogramm eingefügt von EBERHARD BRICK (2003)

    David Bajer. Kastner zu Lobenstein. Geb.3l.Okt.1556; gest.12.9.1619 Verh. Catharina Poeder 9 Kinder

    Wilhelm Bajer. Kauf-u.Handelsmann i. Nbg. Geb. 2. April 1607; gest. 7.9.1647
    Verh. 1645 m. Susanna Schroeck. Geb. 19.1.1617; Gest. 20.4.1675 2 Kinder
    2. Ehe 16.3.1648 m. Lienhard Brückner Handelsmann Gest. 14.III.1659
    3. Ehe 21.11.1657 m. Georg Roetenbeck Cancellist
    2 Kinder:
    Ursula Bajer Geb. 6.5.1646 Gest. 16.10.1675
    Verh. 14.3.1666 m. Johannes Merkel, Stahl-Ing. u. Eisenhändler in Nürnberg
    Johann Wilhelm Bajer Geb. 9.11.1647 Gest. 1695 i Weimar
    29. Juni 1667 Magister i. Altdorf; Dr. Prof. Theol. In Weimar, zuletzt Generalsuperintendent in Weimar, verh. i. Jena m. Anna Catherina Musaeus, Tochter d. Dr. Prof. Publ. Theol. Johannes Musaeus u. Anna Marg. Forster aus Erfurt
    6 Soehne

    Johann Wilhelm Bajer, Dr. theol. u. Prof. Publ. i. Altdorf. geb. l2. Jan. 1675 gest. 11. Mai 1721
    Verh. I. 1705 Susanna Maria Apin, Wwe. d. Johann Ludw. Apin, Med. Dr. P. P. Altdt. (i. Altdorf) geb. Funck v. Hersbruck gest. 1712
    II. 1713 Susanna Marg. Krafft geb. 1693, gest. 1777, Tochter d. Erasmus Krafft, Kastner zu Sulzbürg verh. Anna Dorothea Roth

    Dorothea Catharina Bajer geb. 1715 gest. 1781
    Verh. 1738 m. Wolfgang Albrecht Spiess, Jur. utr. Dr. u. Prof. publ. ord.n. Altdorf geb. 6. Jan. 1710 gest. 1778 in Altdorf

    Susanna Margaretha Dorothea Spiess geb. 6.2.1739 Altdorf, gest. 6.2.1824 Nbg. Verh. 22. Juni 1779 Johannes Bepler geb. 4.9.1719, gest. 13. 12.1804
    Margaretha Elisabetha Bepler, verehel. Merkel, geb. 29. Juni 1765 (Stieftochter aus 1. Ehe) (Roetenbeck Chronil Blatt 101 & 190

    Johann Jakob Bajer, Med. Dr. u. Prof. publ. ord. in Altdorf, auch Praeses. Caes. Nat. Cur. u. Comes Palatinus
    5. Sohn des Generalsuperintendenten in Weimar 1677 - 1735
    Verh. I. Juliana Maria Barbara Bachmejer aus d. Württembergischen
    8 Kinder
    II. Sophia Magdalena Schoenen o Kinder
    Tochter: Anna Catharina Bajer Geb. 27.10.1703, gest. 4.4.1754 E
    Verh. l7. Jan. 1738 in Altdorf m. Wolfgang Andreas Merkel, Ratsschreiber in Nbg. gest. 1755 ohne Kinder
    II. Verh. m.... Gladbach aus Frankfurt Wwe 2. Ehe 1756 Georg Ludwig Gunther, Kfm. in Marktbreit
    Roetenbeck Chronik Blatt 101 u.190 Seite 194 u.176
    5
    Aufzeichnungen von EDUARD MERKEL (IV-10.03.07) über frühe Merkel-Vorfahren (alphabetisch geordnet);
    ergänzt durch Anmerkungen von A. MEZ und neuere Literatur;
    in Maschinenschrift übertragen von GERHARD MERKEL;
    eingescannt uns in Ahnenprogramm eingefügt von EBERHARD BRICK (2003)

    B a y e r
    Nbger. Geschlechterbuch Germ. Museum H R 146 Bd. 3 S.142

    Nicolaus Bayer, gebohren zu Bamberg A(nno) 1548 hat
    1. Anna Clehin
    2. Elisabetha Rumelerin und
    3. Anna Semblerin
    alle von Bamberg geheyrathet, wurd A(nno) 1593 dahier Canzellist u. fünfter Gerichtsschreiber, hernach Spitalmeister im neuen Spital.
    Andreas Bayer, gebohren Anno.... hat 1623 Magdalena D. Michael Rötenbecks Tochter zur Ehe genommen. Ist Syndicus und Registrator allhier gewesen und 1641 gestorben.
    Johann Andreas, gebohren A(nno) 1624 hat A(nno) 1651 in Holland an
    Myenicurs Wittib sich verheyrathet und mit solcher sich hieher begeben, ward Anno 1652 an Johann Frickingers Stelle Schöpffens Amts Schreiber, und A(nno) 1667 Raths Schreiber, Genannter. A... starb A(nno)
    Wappen: Schwarz-gelb geflügelter 4 füssig stehender Greif mit Blume.

    Bayr. S.56 Wappen: blauer stehender 4 füssiger Greif auf weissem Grund.


    bestattet St.Johannisfriedhof Grab Nr.1845 A.Mez, Gräber der Familie Merkel und ihrer Vorfahren

    Getauft:
    St. Lorenz
    getauft durch Diakonus A. Schadelock
    Patin: Margaretha, Frau des Paulus Baumann, Kassier im Banco publico
    StA Nbg E 18 343

    Notizen:

    ADB XXI 437; Lebensläufe aus Franken Bd.3 (1927) 355; F.Roth, Nachrichtvon dem Leben P.W.Merkels Nürnberg 1821 (A.Mez, S.123)

    Kinder:
    1. Johann (Hanni) Merkel wurde geboren am 18 Nov 1785 in St. Sebald; getauft am 20 Nov 1785 in St. Sebald; gestorben am 25 Jan 1838 in Nürnberg,,,,,,,,; wurde beigesetzt am 28 Jan 1838 in St. Sebald St.Johannis Nr.1845.
    2. "Paul" Gottlieb Merkel wurde geboren am 29 Mai 1787 in Nürnberg,,,,,,,,; getauft am 30 Mai 1787 in St. Sebald; gestorben am 11 Jan 1862 in Nürnberg,,,,,,,,; wurde beigesetzt am 14 Jan 1862 in St. Johann.
    3. Susanne Margarethe Doroth. Merkel wurde geboren am 16 Dez 1788 in Nürnberg,,,,,,,,; getauft am 17 Dez 1788 in St. Sebald; gestorben am 31 Dez 1789 in Nürnberg,,,,,,,,; wurde beigesetzt am 03 Jan 1790 in St. Johann.
    4. Dr. med. Andreas "Heinrich" Merkel wurde geboren am 07 Sep 1790 in Nürnberg,,,,,,,,; getauft am 08 Sep 1790 in St. Sebald; gestorben am 25 Nov 1843 in Nürnberg,,,,,,,,; wurde beigesetzt am 28 Nov 1843 in St. Johann.
    5. "Katharina" Johanna Susanna Merkel wurde geboren am 10 Sep 1792 in Nürnberg,,,,,,,,; getauft am 12 Sep 1792 in St. Sebald; gestorben am 21 Jan 1842 in München,,,,,,,,.
    6. Friedrich Merkel wurde geboren am 24 Mrz 1794 in Nürnberg,,,,,,,,; getauft am 26 Mrz 1794 in St. Sebald; gestorben am 25 Apr 1795 in Nürnberg,,,,,,,,; wurde beigesetzt am 29 Apr 1795 in St. Johann.
    7. "Johanna" Susanna Margaretha Merkel wurde geboren am 05 Sep 1795 in Nürnberg,,,,,,,,; getauft am 07 Sep 1795 in St. Sebald; gestorben am 25 Aug 1831 in Nürnberg,,,,,,,,; wurde beigesetzt am 28 Aug 1831 in St. Sebald St.Johannis Nr.1845.
    8. Paul Siegmund Merkel wurde geboren am 14 Nov 1797 in Nürnberg,,,,,,,,; getauft am 15 Nov 1797 in St. Sebald; gestorben am 18 Nov 1797 in Nürnberg,,,,,,,,; wurde beigesetzt am 22 Nov 1797 in St. Sebald.
    9. Margaretha "Elisabetha" Pauline Friederike Merkel wurde geboren am 22 Sep 1799 in Nürnberg,,,,,,,,; getauft am 23 Sep 1799 in St. Sebald; gestorben am 29 Mai 1830 in Nürnberg,,,,,,,,; wurde beigesetzt am 30 Mai 1830 in Nürnberg,,,,,,,,St.Johannis B 6 b.
    10. 1. Johann "Friedrich" Merkel wurde geboren am 14 Aug 1803 in Nürnberg,,,,,,,,; getauft am 15 Aug 1803 in St. Sebald; gestorben am 28 Jan 1862 in Nürnberg,,,,,,,,; wurde beigesetzt am 30 Jan 1862 in St. Sebald.
    11. Conrad "Siegmund" Merkel wurde geboren am 16 Aug 1806 in Nürnberg,,,,,,,,; getauft am 20 Aug 1806 in St. Sebald; gestorben am 26 Okt 1880 in Nürnberg,,,,,,,,; wurde beigesetzt am 28 Okt 1880 in St. Sebald.
    12. Paul "Karl" Merkel wurde geboren am 19 Apr 1809 in Nürnberg,,,,,,,,; getauft am 20 Apr 1809 in St. Sebald; gestorben am 30 Jul 1895 in Nürnberg,,,,,,,,; wurde beigesetzt in St. Johannis Grab Nr 687.
    13. Johann Caspar "Gottlieb" von Merkel wurde geboren am 02 Mai 1812 in Nürnberg,,,,,,,,; getauft am 03 Mai 1812 in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben am 24 Nov 1903 in Nürnberg,,,,,,,,; wurde beigesetzt am 27 Nov 1903 in St. Johann.
    14. Merkel wurde geboren am 11 Nov 1801; gestorben am 11 Nov 1801.


Generation: 3

  1. 4.  Caspar Gottlieb MerkelCaspar Gottlieb Merkel wurde geboren am 16 Feb 1715 in Nürnberg,,,,,,,,; getauft am 17 Feb 1715 in St. Lorenz (Sohn von Andreas Merkel und Katharina Sibylla Susanne Rötenbeck); gestorben am 04 Jul 1783 in St. Sebald; wurde beigesetzt am 10 Jul 1783 in St. Sebald.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf: Nürnberg,,,,,,,,; Handelsherr
    • Beruf: Nürnberg,,,,,,,,; Kaufmann, Marktvorsteher
    • Religion: ev

    Notizen:

    Verzeichnis der Voreltern...von Paul Wolfgang Merkel, 1992 bearbeitet von Arthur Mez: Nr. III. 4 (Mez-Nr.188)

    wohl edel und gestreng
    Kaufmann in Nürnberg, am Bitterholz, 1751 Genannter des Größeren Rats, 1756 Marktadjunkt, 1767 Markvorst.

    Caspar Gottlieb erwarb das Haus Karlsstraße 3 im Jahre 1742
    unternahm große Reisen:
    1739 Sachsen
    1741 Hamburg, Ostsee, Lübeck, Travemünde
    1750 Wien, Prag
    1753 Holland, London
    1759 Augsburg, München
    1767 Coburg, Gotha, Erfurt
    1770 Italien: Vicenza, Verona, Padua, Venedig
    1776 Marckstefft, Würzburg, Eberach, Seehof - wo er dem Fürst und Bischof vorgestellt wurde, der sich sehr gnädig und lange mit ihm unterhalten hat (laut Familientagsbericht vom 1.4.1929).

    FAMILIENBUCH MERKEL, im Stadtarchiv Nürnberg verwahrt unter Merkel- Archiv Nr. 15a, Seite 5-6
    Abgeschrieben nach bestem Wissen und Können im März 1982 durch Arthur Mez ( VI 55241)
    Eingescannt und den Personen in Gen_Pluswin-Merkel-Datei eingefügt durch E. Brick, Juni 2005

    VI. CASPAR GOTTLIEB, Herrn Andreas Merkels sechsten Kind u. dritter Sohn, war A° 1715 g. den 16 Februar Abends zwischen 8 u. 9 Uhr geboren, des folgenden Tages von H. M. Will getaufft u. dabey von H. Caspar Gottlieb Laufer, Fränkischen Craises General-Münz-Wardein vertretten. Auf gute in der zartesten Kindheit gehabte An- u. Unterweisungen konnte man ihn schon um Lorenzi 1719 in die Wirthische deutsche Schule schicken, u. den 28 Auggust bei einem Hauspräceptor H. Strobel den Anfang mit Erlernung des Schreibens machen lassen. Beyde Anweisungen benützte er so wohl, daß er nach vier Jahren nemlich 1722 um Lorenzi in die Lateinische Schule gehen u. H. M. Martini anver

    traut werden konnte. Und weil während dieser seiner Lehrzeit, so auf sieben Jahre hindauerte, der Lust die Handlung zu erlernen immer hefftiger wurde, so waren ihm seine Eltern hierinnen gar nicht entgegen, u. veranstalteten es vielmehr, daß er A° 1729 den 8 October in die Weiß u. Schöberische Handlung u. so lange H. Weiß in der Handlung u. hier geblieben, in dessen - nachmale - aber in das Schöberische Haus kam. Hier lernte er u. blieb als Bedienter auf dreyzehn Jahr, bis er nemlich ins Marktvorsteher Merzische Haus u. Handlung kam. Dieß geschahe A° 1742 am dritten Ostertag. Sein neuer H. Principal fand an ihm so vieles seiner Handlung dienliches, daß er sich entschloß in nähere Verbindung mit ihm zu tretten, u. ihm daher seine älteste Jgfr. Tochter Maria Magdalena Merzin zur Ehe gab u. ihn mit in die Handlung nahm.
    Not.: Nach fol 200a des Stiftungsbuches war Maria Magdalena Merzin, die Tochter des Herrn Georg Nicolaus Merz u. seiner Ehefrau Maria Elisabetha Glaßerin, geboren i724 den 18 April. Diese eheliche Verbindung wurde den 30 september 1744 in seine. H. Schwehere Behausung durch priesterliche Einsegnung auf das feyerlichste vollzogen, u. in der nicht gar 39 Jahre andauernden glücklichen, liebevoll u. einträchtigst geführten Ehe erzeugte er mit solcher seiner Gattin zehn Kinder, u. sahe von zwo verheyratheten Frau Töchtern vierzehn Enkel. So glücklich nun aber H. Caspar Gottlieb Merkel in Ansehung seiner Verheyrathung u. geschenkten Kinder u. gesehenen Enkelseegen war: so glücklich war er auch, seine Welt- u. Handelskenntnisse durch öfter viele weite u. nützliche Reisen so ledig als im Ehestande zu erweitern. Schon in seinen Lehrjahren u. nachher als Bedienter mußte er die Leipziger u. Naumburger Messen mit besuchen, öfters alleine versehen. A° 1739 reiste er nach Schneeberg, Chemnitz, Altenburg, Cöthen, Deßau, Dreßden, Freyburg etc. mit einem Wort fast ganz Sachsen durch. A° 1741 gieng er mit seinem H. Patron Schöber von Leipzig über Landsberg, Kalb, Magdeburg, Ülzen, Lüneburg nach Hamburg u. von da nach Oldesloe, Lübeck u. nach Travemünde, wo er die Ostsee aus der Leuchte sahe. A°- 1750 gieng er nach Wien u. Prag. A° 1753 Monat Maji gieng er mit seinem H. Schwager seiner 1. Gattin einzigen Bruder, H. Georg Niclas v. Merz nach Holland u. Engelland, blieb 8 Wochen in London u. retournirte den 4 November e. a. A° 1759 verreiste er mit seiner geliebten Gattin u. ältesten Tochter nach Augspurg u. München; A° 1767 mit selbiger u. der dritten Tochter nach Coburg, Arnstadt, Gotha u. Erfurth. A° 1770 mit seinem dritten Sohn Paullus Wolfgang nach Roveredo, Vicenza, Verona, Padua u. Venedig, u. A° 1776 nach Marchstefft, Würzburg, Eberach u. Seehof, wo er auch dem Fürst u. Bischofs vorgestellt worden, der sich sehr gnädig u. lange mit ihm unterhalten. Doch nicht Hohe u. Fremde im Auslande allein schätzten ihn um seiner Kenntnisse u. Verdienste willen, es that es auch sein Vaterland u. seine Mitbürger, die ihn kannten. Zu einigem Beweis des ersteren möchte ich anführen, daß ihm ein hochlöbl. Magistrat ohn alle sein Gesuch A°- 1751 den 14 April zu einem Genannten des größeren Raths erwählet, u. A° 1756 den 6 October zum Marckts-Adjuncten ernennet. A° 1767 den 26 December gelang­te er zur Würde eines Marcktsvorstehers. Welcher Stelle er aber von wegen der an sich befindenden Schwäche resignirte, u. A° 1783 §. den 4 Julii in Gott seelig verschied. Seine hinterlassene verwittibte Gattin folgte ihm den 26 August noch selbigen Jahres in die seelige Ewigkeit nach.
    Not.: fol. 200a des Stiftungsbuchs steht " § den 25 August 1783".
    Die zehn Kinder, welche H. Marcktsvorsteher Merkel mit seiner Gattin gezeugt, sind:
    1. Georg Nicolaus, geboren 1745 den 28 September.
    2. Catharina Susanna, geboren 1747 den 10 März.
    3. Paullus Gottlieb, geboren 1748 den 2 November.
    4. Maria Elisabetha, geboren 1750 den 29 October.
    5. Naria Hedwig, geboren 1752 den 18 October.
    6. Paullus Wolfgang, geboren 1756 den 1 April.
    7. Eibert Heinrich Gottlieb, geboren 1758 den 8 Maji.
    8. Georg Nicolaus, geboren 1760 den 16 August.
    9. Ein Söhnlein, so 1763 den 14 Martii tod zur Welt gekommen.
    10. Johann Gotthard, geboren 1765 den 27 Februar, starb den 23 Martii.

    Caspar heiratete Maria Magdalena Merz am 30 Sep 1744 in St. Sebald. Maria (Tochter von Georg Nikolaus Merz und Maria Elisabeth Glaser) wurde geboren am 18 Apr 1724 in Nürnberg,,,,,,,,; getauft am 19 Apr 1724 in St. Sebald; gestorben in 25 Aug 1783 / 26 Aug 1783 in Nürnberg,,,,,,,,; wurde beigesetzt am 29 Aug 1783 in St. Sebald St.Johannis Friedhof B 6 b. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 5.  Maria Magdalena MerzMaria Magdalena Merz wurde geboren am 18 Apr 1724 in Nürnberg,,,,,,,,; getauft am 19 Apr 1724 in St. Sebald (Tochter von Georg Nikolaus Merz und Maria Elisabeth Glaser); gestorben in 25 Aug 1783 / 26 Aug 1783 in Nürnberg,,,,,,,,; wurde beigesetzt am 29 Aug 1783 in St. Sebald St.Johannis Friedhof B 6 b.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Religion: ev

    Notizen:

    Verzeichnis der Voreltern...von Paul Wolfgang Merkel, 1992 bearbeitet von Arthur Mez: Nr. III. 5 (Mez-Nr. 189)

    Notizen:

    Das Familienbild wurde 1769 gemalt.
    Auf den Wandbildern von Georg Nicolaus Merz (1688-1736) :
    Andreas Merkel (5.1.1672 - 29.8.1741), Ratsschreiber
    Johann Merkel (18.3.1627 - 27.2.1676), Eisenhändler, kam am 5.12.1643nach Nürnberg

    Kinder:
    1. Georg Nikolaus Merkel wurde geboren am 28 Sep 1745 in Nürnberg,,,,,,,,; getauft am 28 Sep 1745 in St. Sebald; gestorben am 6 Dez 1746.
    2. Catharina Susanne Merkel wurde geboren am 10 Mrz 1747 in Nürnberg,,,,,,,,; getauft am 10 Mrz 1747 in St. Sebald; gestorben am 24 Sep 1808.
    3. Paulus Gottlieb Merkel wurde geboren in 02 Nov 1748 / 03 Nov 1748 in Nürnberg,,,,,,,,; getauft am 03 Nov 1748 in St. Sebald; gestorben am 29 Jan 1761.
    4. Maria Elisabeth Merkel wurde geboren am 29 Okt 1750 in Nürnberg,,,,,,,,; getauft am 29 Okt 1750 in St. Sebald; gestorben am 10 Jun 1797.
    5. Maria Hedwig Merkel wurde geboren in 18 Okt 1752 / 19 Okt 1752 in Nürnberg,,,,,,,,; getauft am 19 Okt 1752 in St. Sebald; gestorben am 15 Feb 1789.
    6. 2. Paul Wolfgang Merkel wurde geboren am 01 Apr 1756 in Nürnberg,,,,,,,,; getauft am 02 Apr 1756 in St. Sebald; gestorben am 16 Jan 1820 in Nürnberg,,,,,,,,; wurde beigesetzt am 20 Jan 1820 in St. Sebald/St. Johannisfriedhof.
    7. Eibert Heinrich Gottlieb Merkel wurde geboren in 08 Mai 1758 / 09 Mai 1758 in Nürnberg,,,,,,,,; getauft am 09 Mai 1758 in St. Sebald; gestorben am 07 Dez 1787.
    8. Rektor Georg Nikolaus Merkel wurde geboren am 16 Aug 1760 in Nürnberg,,,,,,,,; getauft am 17 Mrz 1760 in St. Sebald; gestorben am 27 Apr 1824.
    9. Merkel wurde geboren am 14 Mrz 1763; gestorben am 14 Mrz 1763.
    10. Johann Gotthard Merkel wurde geboren am 27 Feb 1765 in Nürnberg,,,,,,,,; getauft am 27 Feb 1765 in St. Sebald; gestorben am 23 Mrz 1765.

  3. 6.  Johannes BeplerJohannes Bepler wurde geboren am 04 Sep 1719 in Wetzlar,,,,,,,, (Sohn von Johannes Bepler und Maria Elisabeth Hercher); gestorben am 13 Dez 1804 in Nürnberg,,,,,,,,; wurde beigesetzt am 19 Dez 1804 in St. Sebald St.Johannis Nr.1845.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf: Nürnberg,,,,,,,,; Kaufmann
    • Religion: ev

    Notizen:

    Verzeichnis der Voreltern...von Paul Wolfgang Merkel, 1992 bearbeitetvon Arthur Mez: Nr. III.6 (Mez-Nr. 190)
    Edel und vest
    Kaufmann, seit 1776 Inhaber der Firma Johann Sigmund Lödel in Nürnberg

    bestattet St.Johannisfriedhof Grab Nr.1845 A.Mez, Gräber der Familie Merkel und ihrer Vorfahren

    Johannes heiratete Anna Maria Katharine Schmid am 12 Okt 1761 in St. Sebald. Anna (Tochter von Johann Matthias Schmid und Anna Katharina Bauer) wurde geboren am 20 Sep 1733 in Nürnberg,,,,,,,,; getauft am 20 Sep 1733 in St. Sebald; gestorben am 11 Nov 1766 in Nürnberg,,,,,,,,; wurde beigesetzt am 19 Nov 1766 in St. Sebald St.Johannis Nr.1845. [Familienblatt] [Familientafel]


  4. 7.  Anna Maria Katharine Schmid wurde geboren am 20 Sep 1733 in Nürnberg,,,,,,,,; getauft am 20 Sep 1733 in St. Sebald (Tochter von Johann Matthias Schmid und Anna Katharina Bauer); gestorben am 11 Nov 1766 in Nürnberg,,,,,,,,; wurde beigesetzt am 19 Nov 1766 in St. Sebald St.Johannis Nr.1845.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Religion: ev

    Notizen:

    Verzeichnis der Voreltern...von Paul Wolfgang Merkel, 1992 bearbeitet von Arthur Mez: Nr. III. 7 (Mez-Nr. 191)


    bestattet St.Johannisfriedhof Grab Nr.1845 A.Mez, Gräber der Familie Merkel und ihrer Vorfahren

    Gestorben:
    als Wöchnerin beerdigt laut Familienbuch

    Kinder:
    1. Joh. Matthäus Bepler getauft am 28 Jun 1764 in St. Sebald.
    2. 3. Margarethe Elisabeth Bepler wurde geboren am 29 Jul 1765 in Nürnberg,,,,,,,,; getauft am 30 Jul 1765 in St. Lorenz; gestorben am 30 Apr 1831 in Nürnberg,,,,,,,,; wurde beigesetzt am 03 Mai 1831 in St. Sebald St.Johannis Nr.1845.


Generation: 4

  1. 8.  Andreas MerkelAndreas Merkel wurde geboren am 05 Jan 1672 in Nürnberg,,,,,,,,; getauft am 05 Jan 1672 in St. Lorenz (Sohn von Johann Merkel und Ursula Baier); gestorben am 29 Aug 1741 in Nürnberg,,,,,,,,; wurde beigesetzt am 04 Sep 1741 in St. Sebald.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Religion: ev
    • Beruf: errechnet 1694; Hauslehrer
    • Beruf: 1692 / 1694, Altdorf,,,,,,,,; Student
    • Beruf: 1703, Nürnberg,,,,,,,,; Kanzleiadjunkt
    • Beruf: 1705; Registrator
    • Beruf: 1712; Ratsschreiber
    • Beruf: 1725; älterer Ratsschreiber, Genannter des Großen Rats

    Notizen:

    Verzeichnis der Voreltern...von Paul Wolfgang Merkel, 1992 bearbeitet von Arthur Mez: Nr. IV. 8 (Mez-Nr. 376)
    Wohl-ehrenwert, groß-achtbar, Rechts-wohlgelehrt; 1692 Studium in Altdorf, 1694 abgebrochen, da sein Erbteil veruntreut war, Hauslehrer, 1703 Kanzlei-Adjunkt in Nürnberg, 1705 Registrator, 1712 Ratsschreiber, 1713 Genannter des Größeren Rats, 1725 älterer Ratsschreiber
    Wappenbrief vom 21.12.1705

    FAMILIENBUCH MERKEL, im Stadtarchiv Nürnberg verwahrt unter Merkel- Archiv Nr. 15a, Seite 2-4
    Abgeschrieben nach bestem Wissen und Können im März 1982 durch Arthur Mez ( VI 55241)
    Eingescannt und den Personen in Gen_Pluswin-Merkel-Datei eingefügt durch E. Brick, Juni 2005

    III. Herr Rathschreiber ANDREAS MERKEL und seine Kinder
    Andreas Merkel, Herrn Johann Merkels 4tes Kind u. 3ter Sohn, ist geboren zu Nürnberg g. den 5 Januarii Ao- 1672 Nachmittags um halb 2 Uhr u. bey h. Taufe vertretten worden von H. Andreas Göppner, Georg Göppner, Rothgerbers selig nachgelassenen ehelichen Sohn, damalen Candidat, nachmalen Collega Gymnasii Aegydiani. Er hatte das harte Schicksal in der Kindheit seine Mutter, näml. 1673 den 16 October u. seinen Vatter 1676 den 17 Februar einzubüßen u. wurde daher nebst seinem jüngern Bruder zu dem in der Carthause im Buchstaben F wohnenden Schuldiener bey St Jacob in die Kost gethan u. in der Carthause erzogen. Da Er seinen in der ersten Jugend gefaßten Entschluß zu studieren durch anhaltenden rühmlichen Fleiß unterhalten u. genähret, so konnte Er 1692 die Universität Altdorf beziehen u. daselbst seinen Fleiß in altioribus sonderlich juridicis scientiis fortsetzen, wurde aber leider! durch die Treulosigkeit seiner Vormündern, die Ihn um all sein Elterliches Vermögen gebracht u. echapirten nach Verlauf zweyer Jahre Ao- 1694, darinnen unterbrochen, und genöthigt Kriegsdienste zu suchen. Da Ihn aber die Vorsehung Gottes zu bürgerlichen Diensten bestimmt hatte, so wurde Er auf ganz wunderbare Weise an Ausführung seines Vorhabens gehindert. Er war nämlich schon an dem, daß Er mit einem kayserlichen Cuirassier-Officier abschließen wollte, als Ihm H. Dr. Johann Friedrich Schober, der Reichsfreyen Ritterschafft in Franken Directorial-Consulent, den Er vorher niemalen gekannt oder gesehen hatte, zu sich hohlen ließ, Ihm sein herzliches Mitleid bezeugte, u. nachdrücklichst ermahnte von dem desparaten Entschluß ins militärs zu gehen, abzugehen, und Ihm condition bey Herrn Dieterich Ernst von Truchsess von u. zu Pommersfelden, des kayserl. hohen Domstiffts Bamberg Erb-Truchsessen, anbot, die Information u. Aufsicht bey dessen Herrn Sohn Friederich Ernst, mit dem dann die Familie erloschen, zu übernehmen. H. Merkel fande diese ohngefähren Rath- An- u. Vorschläge vor dienlicher als die Militär Dienste, brachte seine Unterhandlung mit dem kayserlichen Officiere ab, u. trat
    im August den gedachten 1694sten Jahrs diese Hofmeister-Stelle in Gottes Namen wirklich an; begleitete sie auch mit aller Zufriedenheit seiner hohen Prinzipalschafft bis an den Tod des Herrn von Truchsess. Da nun die hinterlassene Frau Wittib Ihren Hofstaat ins engere zog, u. Herr Merkel glaubte, daß Er auch über kurz oder lang seine Dimission bekommen möchte, Ihn aber indessen durch der Frau von Truchsess Herrn Bruder, Herrn General u. Grafen von Aufsess, vielmalen wieder der Lust zu Militär Diensten war erwecket worden, so erbat Er sich u. erhielte auch, wiewohl ungerne, seine Dimission u. bekam von erstgedachten Herrn General eine stattliche Recommendation an ein eben damalen am Rhein stehenden Dragoner Regiment. Doch auch diesmal konnte Er sein Vorhaben in Militar Dienste zu tretten nicht ausführen. Er besuchte auf der Abreise Herrn Consulent Schober in Nürnberg, u. siehe! dieser sein wahrer ungesuchter Gönner u. Freund, verursachte es abermalen krafft seiner dringenden Vorstellungen u. Anerbietungen, daß H. Merkel den Gedanken Militar Dienste zu nehmen fahren u. sich bereden ließ den andern gezeigten Weg, in der guten Absicht den Studiis ferner ob zu liegen, zu wählen. Herr Dr. Schober hatte Ihme näml. sein Haus u. Tisch angebotten, u. Ihm; da Er sich endlich es anzunehmen u. bey ihm zu bleiben entschlossen hatte, auch seinen einzigen Sohn zur Aufsicht u. Unterweisung gegeben. Kaum hatte dieß Frau von Truchsess erfahren, so schickte sie auch ihren H. Sohn zu H. Dr. Schober auf Nürnberg, um mit dessen Sohn auch H. Merkels Unterweisung geniesen zu können, u. diesem Beyspiel folgte bald H. Conrad Wilhelm Sigmund von Egglofstein, der nachmals Ober-Forstmeister zu Öttingen u. Kayserl. wirklicher - auch des Orts Gebürgk in Franken erbettener Ritter Rath geworden, u. ward also Herr Merkel ganz wieder seine Absicht u. Vorhaben, ehe Er es dachte statt Officier , wieder ein Hofmeister dreyer junger Herren. A° 1698 wurde er ganz unvermuthet aufgefordert mit H. Christoph Carl Pfintzing von Henfenfeld nach Altdorf zu gehen, u. nahm diesen Ruf um so viel williger an, als vortheilhaffter er Ihm war, u. schöne Gelegenheit gab seine studia academica, darinnen Er so unschuldig war unterbrochen worden, fortzusetzen. Nachdem Er auf solche Art seine Zeit verschiedene Jahre seiner Bestimmung u. guten Neben Absicht gemäß zugebracht, u. also seine studia durch Gottes wunderbahre Fügungen, ohne mehr eigenes Vermögen dazu gehabt zu haben, glücklich vollendet, so kam Er dann auf Nürnberg u. zu einem angesehenen Kaufmann, um seine Kinder zu unterweisen, ins Haus. Es dauerte aber nicht lange, weil man Ihn bald aufsuchte u. zu öffentlichen Aemtern beförderte. Dieß geschahe 1703, wo Er Adjunctus in der Canzley geworden, u. noch selbigen Jahres mit Herrn Consulant Johann Georg Hofmann nach Kizingen zum fränkischen Crais Convent gehen mußte, um der Dictatur beyzuwohnen. A° 1704 bekam Er das fränkische Crais-Convents Protokoll zu führen u. kam zugleich in die Neben-Canzley. A° 1705 erhielte Er per Decretum vom löbl. Crais-Convent nebst jährlicher Pension die Besorgung derer Acten über die oberpfälzischen conqueten, u. den 7 November e. a. wurde Er zur größern Registratur befördert, bey welcher Function Ihme viele geheime Verrichtungen aufgetragen wurden. Schon 1704 m. Maji ward Er auch zum Beysitzer am Forst u. Zaidelgericht ernannt. A° 1707 m. Octobris reiste Er mit Herrn Christoph Führer u. Herrn Gustav Georg Tetzel, beeden Senatoren, nach Anspach in qualitate Syncici, denen Sessionibus des Kaiserlichen Landgerichts u. Publicationibus sentetiarum beyzuwohnen, woselbst Er mit dem hochfürstlich Anspachischen Interesse-Anwald recessirte, u. nachgehends in eines hochlöbl. Magistrats Namen dem ganzen hochansehnlichen Consessui die Danksagung abstattete. A 1708 wurde Er Executor des freundschäfftlichen Stöckel-Bernhardinischen Stipendii. A° 1710 wurde Er in qualitate Secretarii nach Wetzlar zur Kammer-Visitation geschickt u. reißte bis 1712 verschiedene Mal hin u. her bis Ihn noch gedachten Jahren Herr Christoph von Oelhafen ablößte. Binnen der Zeit konnte Er auch die Universität Gießen besehen. A° 1712 den 20 Maji wurde Ihm, nach Absterben Herrn M. Georg Arnold Burgers, praeter omnem spem et exspectationem die Rathschreiber Stelle conferirt u. dieser Promotion folgte das officium Executorin der Balthasar Hirschvoglischen Stiftung. A° 1713 den 19 April wurde Er zu einem Genannten des Größern Raths ernannt. A° 1725 den 4 Junii wurde Er von dem Messerschmidshandwerck zum Executor der Fenitzerischen Stifftung erwählet, u. den 15 Junii e. a. zur Stelle des ältern Rathschreibers befördert.
    Er starb in diesem Posten nach 3 monatlichem u. 2 wöchichem Krankseyn an einem Brustgeschwühr oder Fistel den 29 Aug: A° 1741 Abends nach 9 Uhr in einem Alter von 69 Jahren 7 Monaten u. 3 Tagen.
    In die Ehe war Er getretten mit Jgfr. Catharina Sussanna Rötenbeckin Herrn M. Georg Paul Rötenbeck, Prof. Publ. in Altdorf ehelichen dritten Tochter. (fol. 89 des Stiftungsbuches steht über dieselbe: "Catharina Susanna geb. 4 Junii 1685 und noch an selbigem Tage getaufft hatte zur Tauf-Doten Frau Annam Catharinam, Herrn Dr. Johann Wilhelm Bajers Eheliebste (in Jena, deren Stelle vertrat Frau Sussanna Magdalena Bittnerin Stadtschreiberin zu Altdorf.)" Ihre Mutter war Catharina Sybilla, des Altdorfer Professors Johann Paul Felwinger Tochter. Aus dieser Ehe entspringt daß Anrecht der Merkelischen Familie auf den Genuß der Stöckel-Bernhardischen Stipendien u. auf die Theilnahme an deren Verwaltung.)
    Verlobde sich mit selbiger den 26 Maji 1704 feyerlich, mußte aber die Copulation wegen aufgetragener öffentlicher Geschäfte bis 1705 den 2 Junii als den dritten Pfingsttag verschieben. Mit dieser lieben Gattin einem seltenen Muster ächter Frömmigkeit, häußlichen Fleißes u. ungeheuchelter Christen-Tugend, lebte Er etwas über 36 Jahrs in beglückt- u. einträchtiger Ehe, erzeugte mit Ihr fünfzehn Kinder, davon sieben in der Jugend u. Kindheit gestorben, acht aber mit Ihrer frommen Mutter seinen Tod überlebten. Die hinterlassene Frau Wittwe, so die Bett-Pflege u. als erste Erbare Frau die Aufsicht über die Hebammen u. Geschworenen Weiber erhalten hatte, zog zu ihrer ältesten auch verwittibten Tochter Frau Catharina Sybilla Lufftin in die Karthause u. starb daselbst A° 1750 den 6 Januarii.
    Die fünfzehn Kinder, die Herr Rathschreiber Andreas Merkel mit seiner Gattin Frau Catharina Sußanna geb. Rötenbeckin erzeuget, waren:
    1. Wolfgang Andreas, geboren 1706 d. 23 Decembris.
    2. Catharina Sybilla, geboren 1708 d. 28 Julii.
    3. Johann Gotthard, geboren 1710 d. 6 Junii.
    4. Sußanna Catharina, geboren 1712 d. 3 Maji.
    5. Margaretha Catharina, geboren 1713 d. 30 Septembris.
    6. Caspar Gottlieb, geboren 1715 d. 16 Februarii.
    7. Sußanna Catharina, geboren 1717 d. 29 Januarii.
    8. Johann Andreas, geboren 1718 d. 17 Maji.
    9. Helena Regina, geboren 1719 d. 20 Julii.
    10. Johann Friederich, geboren 1721 d. 20 Novembris.
    11. Margaretha Catharina, geboren 1723 d. 24 Junii.
    12. Georg Paul, geboren 1725 d. 28 Junii.
    13. Sabina Elisabetha, geboren 1726 d. 8 Decembris.
    14. Leonhard Jacob, geboren 1728 d. 14 Octobris.
    15. Georg Michael, geboren 1730 d. 18 Aprilis.

    Seite 9 + 11 werden die Kinder mit deren Kinder aufgezählt. Hier nur die 3 Kinder. Weitere Eintragungen bei den entsprechenden Personen.

    IV. Herrn Rathschreibers Merkel Enkel,
    die Kinder der Herren Caspar Gottlieb und Leonhard Jacob Merkel.
    Von fünfzehn Kindern, die Herr Rathschreiber Merkel gezeugt, machten Ihn nur drey zum Großvatter, nemlich
    I. Die älteste Tochter, Frau Catharina Sibylla Lufftin; siehe oben S. 3
    II. HERR CASPAR GOTTLIEB MERKEL, Herrn Rathschreiber Andreas Merkels sechstes Kind u. dritter Sohn, zeugte mit seiner Ehegattin Frau Maria Magdalena geb. Merzin zehn Kinder nemlich sieben Söhne u. dray Töchter; namentlich .....(s.o.)
    III. HERR LEONHARD JACOB MERKEL, Amts-Gegenschreiber im Löbl. Stadt Allmoßen, H. Andreas Merkel, Rathschreibers vierzehndes Kind und siebender Sohn, zeugte mit seiner Ehegattin, Frau REGINA ROSINA LUDWIG acht Kinder, nemlich sieben Töchter und einen Sohn. Namentlich:....(s.o)

    Beruf:
    1694 abgebrochen, da sein Erbteil veruntreut war

    Andreas heiratete Katharina Sibylla Susanne Rötenbeck in 02 Jun 1705 / 09 Mai 1705 in Altdorf,,,,,,,,. Katharina (Tochter von Professor der Philosophie Georg Paul Rötenbeck und Katharina Sibylla Felwinger) wurde geboren am 04 Jun 1685 in Altdorf,,,,,,,,; getauft am 04 Jun 1685 in Altdorf,,,,,,,,; gestorben am 06 Jan 1750 in Nürnberg,,,,,,,,; wurde beigesetzt am 08 Jan 1750 in St. Sebald. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 9.  Katharina Sibylla Susanne Rötenbeck wurde geboren am 04 Jun 1685 in Altdorf,,,,,,,,; getauft am 04 Jun 1685 in Altdorf,,,,,,,, (Tochter von Professor der Philosophie Georg Paul Rötenbeck und Katharina Sibylla Felwinger); gestorben am 06 Jan 1750 in Nürnberg,,,,,,,,; wurde beigesetzt am 08 Jan 1750 in St. Sebald.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Religion: ev

    Notizen:

    Verzeichnis der Voreltern...von Paul Wolfgang Merkel, 1992 bearbeitet von Arthur Mez: Nr. IV. 9
    ADB XXIX 296; Will, Nürnb. Gelehrten-Lex. 3 389, 7 305 Kupferstiche

    Notizen:

    Wappenbrief von 1705 (German.Mus.Nürnberg, Merkel-Archiv) (A.Mez, S.124)

    Kinder:
    1. Wolfgang Andreas Merkel wurde geboren am 23 Dez 1706 in Nürnberg,,,,,,,,; getauft am 24 Dez 1706 in St. Lorenz; gestorben am 14 Aug 1755.
    2. Catharina Sibylla Merkel wurde geboren am 28 Jul 1708 in Nürnberg,,,,,,,,; getauft am 28 Jul 1708 in St. Lorenz; gestorben am 14 Jun 1779.
    3. Johann Gotthard Merkel wurde geboren am 06 Jun 1710 in Nürnberg,,,,,,,,; getauft am 06 Jun 1710 in St. Lorenz; gestorben am 05 Jan 1774.
    4. Susanna Catharina Merkel wurde geboren am 03 Mai 1712 in Nürnberg,,,,,,,,; getauft am 04 Mai 1712 in St. Lorenz; gestorben am 10 Nov 1714.
    5. Margaretha Catharina Merkel wurde geboren am 30 Sep 1713 in Nürnberg,,,,,,,,; getauft am 30 Sep 1713 in St. Lorenz; gestorben am 15 Apr 1714.
    6. 4. Caspar Gottlieb Merkel wurde geboren am 16 Feb 1715 in Nürnberg,,,,,,,,; getauft am 17 Feb 1715 in St. Lorenz; gestorben am 04 Jul 1783 in St. Sebald; wurde beigesetzt am 10 Jul 1783 in St. Sebald.
    7. Susanna Catharina Merkel wurde geboren am 29 Jan 1717 in Nürnberg,,,,,,,,; getauft am 29 Jan 1717 in St. Lorenz; gestorben am 01 Mai 1772.
    8. Johann Andreas Merkel wurde geboren am 17 Mai 1718 in Nürnberg,,,,,,,,; getauft am 17 Mai 1718 in St. Lorenz; gestorben am 03 Okt 1718.
    9. Helena Regina Merkel wurde geboren am 20 Jul 1719 in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben am 30 Jul 1719.
    10. Johann Friedrich Merkel wurde geboren am 20 Nov 1721 in Nürnberg,,,,,,,,; getauft am 23 Nov 1721 in St. Lorenz; gestorben am 22 Jul 1722.
    11. Margaretha Catharina Merkel wurde geboren am 24 Jun 1723 in Nürnberg,,,,,,,,; getauft am 25 Jun 1723 in St. Lorenz; gestorben am 12 Mai 1724.
    12. Georg Paul Merkel wurde geboren am 28 Jun 1725 in Nürnberg,,,,,,,,; getauft am 29 Jun 1725 in St. Lorenz; gestorben am 01 Mai 1769.
    13. Sabina Elisabeth Merkel wurde geboren am 08 Dez 1726 in Nürnberg,,,,,,,,; getauft am 09 Dez 1726 in St. Lorenz; gestorben errechnet 12 Jun 1797 / EST12 Jun 1779.
    14. Leonhard Jakob Merkel wurde geboren am 14 Okt 1728 in Nürnberg,,,,,,,,; getauft am 15 Okt 1728 in St. Lorenz; gestorben am 17 Dez 1771.
    15. Georg Michael Merkel wurde geboren am 18 Apr 1730 in Nürnberg,,,,,,,,; getauft am 19 Apr 1730 in St. Lorenz; gestorben am 13 Mrz 1731.

  3. 10.  Georg Nikolaus MerzGeorg Nikolaus Merz wurde geboren am 02 Aug 1688 in Nürnberg,,,,,,,,; getauft am 02 Aug 1688 in St. Sebald (Sohn von Georg Merz und Maria Barbara Baier); gestorben am 02 Jul 1756 in Nürnberg,,,,,,,,; wurde beigesetzt am 08 Jul 1756 in St. Sebald.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf: Nürnberg,,,,,,,,; Kaufmann, Marktvorsteher
    • Religion: ev

    Notizen:

    Verzeichnis der Voreltern...von Paul Wolfgang Merkel, 1992 bearbeitet von Arthur Mez: Nr. IV. 10
    Wol Edel und gestreng

    Georg heiratete Maria Elisabeth Glaser am 12 Feb 1720 in Nürnberg,,,,,,,,. Maria (Tochter von Christoph Jacob Glaser und Maria Magdalena Lambruckner) wurde geboren am 27 Aug 1695 in Altdorf,,,,,,,,; getauft am 28 Aug 1695 in Altdorf,,,,,,,,; gestorben am 20 Mrz 1765 in Nürnberg,,,,,,,,; wurde beigesetzt am 26 Mrz 1765 in St. Sebald. [Familienblatt] [Familientafel]


  4. 11.  Maria Elisabeth Glaser wurde geboren am 27 Aug 1695 in Altdorf,,,,,,,,; getauft am 28 Aug 1695 in Altdorf,,,,,,,, (Tochter von Christoph Jacob Glaser und Maria Magdalena Lambruckner); gestorben am 20 Mrz 1765 in Nürnberg,,,,,,,,; wurde beigesetzt am 26 Mrz 1765 in St. Sebald.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Religion: ev

    Notizen:

    Verzeichnis der Voreltern...von Paul Wolfgang Merkel, 1992 bearbeitet von Arthur Mez: Nr. IV. 11

    Notizen:

    Epitaph auf Grab Nr. H 10 Johannisfriedhof Nürnberg (A.Mez, S.127)

    Kinder:
    1. Christoph Jacob Merz wurde geboren am 12 Nov 1720; getauft am 12 Nov 1720 in Nürnberg,,,,,,,,.
    2. Johann Christoph Merz wurde geboren am 26 Feb 1722 in Nürnberg,,,,,,,,; getauft am 26 Feb 1722 in Nürnberg,,,,,,,,.
    3. Barbara Merz getauft am 18 Mai 1723 in Nürnberg,,,,,,,,.
    4. 5. Maria Magdalena Merz wurde geboren am 18 Apr 1724 in Nürnberg,,,,,,,,; getauft am 19 Apr 1724 in St. Sebald; gestorben in 25 Aug 1783 / 26 Aug 1783 in Nürnberg,,,,,,,,; wurde beigesetzt am 29 Aug 1783 in St. Sebald St.Johannis Friedhof B 6 b.
    5. Susanna Maria Merz getauft am 10 Mai 1725 in Nürnberg,,,,,,,,.
    6. Sebastian Nicolaus Merz getauft am 15 Jun 1726 in Nürnberg,,,,,,,,.
    7. Jonas Paul Merz getauft am 10 Sep 1727 in Nürnberg,,,,,,,,.
    8. Catharina Merz getauft in 14 Dez 1728 / 15 Dez 1728 in Nürnberg,,,,,,,,; wurde beigesetzt am 14 Nov 1768.
    9. Heinrich Merz getauft am 04 Jun 1730 in Nürnberg,,,,,,,,.
    10. Conrad Merz getauft am 15 Jul 1731 in Nürnberg,,,,,,,,.
    11. Johann Merz getauft am 13 Nov 1732 in Nürnberg,,,,,,,,.
    12. Magdalena Merz getauft am 01 Dez 1733 in Nürnberg,,,,,,,,.
    13. Georg Nicolaus Merz getauft in 26 Mrz 1735 / 27 Mrz 1735 in Nürnberg,,,,,,,,; gestorben am 05 Aug 1807.
    14. Andreas Jacob Merz getauft am 04 Jan 1737 in Nürnberg,,,,,,,,.
    15. Samuel Merz getauft am 27 Sep 1738 in Nürnberg,,,,,,,,.

  5. 12.  Johannes BeplerJohannes Bepler wurde geboren am 19 Jan 1677 in Wetzlar,,,,,,,, (Sohn von Philipp Balthasar Bepler und Anna Maria Wisch); gestorben am 21 Okt 1745 in Wetzlar,,,,,,,,.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf: Wetzlar,,,,,,,,; Bäcker
    • Religion: ev

    Notizen:

    Verzeichnis der Voreltern...von Paul Wolfgang Merkel, 1992 bearbeitet von Arthur Mez: Nr. IV.12 (Mez-Nr. 380)

    Johannes heiratete Maria Elisabeth Hercher am 15 Aug 1715 in Wetzlar,,,,,,,,. Maria (Tochter von Johannes Hercher und Anna Maria Schmidt) wurde geboren am 13 Jan 1689 in Wetzlar,,,,,,,,; gestorben am 20 Jan 1770 in Wetzlar,,,,,,,,. [Familienblatt] [Familientafel]


  6. 13.  Maria Elisabeth Hercher wurde geboren am 13 Jan 1689 in Wetzlar,,,,,,,, (Tochter von Johannes Hercher und Anna Maria Schmidt); gestorben am 20 Jan 1770 in Wetzlar,,,,,,,,.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Religion: ev

    Notizen:

    Verzeichnis der Voreltern...von Paul Wolfgang Merkel, 1992 bearbeitet von Arthur Mez: Nr. IV. 13 (Mez-Nr. 381)

    Kinder:
    1. 6. Johannes Bepler wurde geboren am 04 Sep 1719 in Wetzlar,,,,,,,,; gestorben am 13 Dez 1804 in Nürnberg,,,,,,,,; wurde beigesetzt am 19 Dez 1804 in St. Sebald St.Johannis Nr.1845.

  7. 14.  Johann Matthias Schmid wurde geboren am 04 Jan 1695 in Nürnberg,,,,,,,,; getauft am 04 Jan 1695 in St. Sebald (Sohn von Lukas Schmid und Apollonia Rudolph); gestorben am 21 Dez 1741 in Nürnberg,,,,,,,,; wurde beigesetzt am 26 Dez 1741 in St. Sebald.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf: Nürnberg,,,,,,,,; Bortenmacher
    • Beruf: Nürnberg,,,,,,,,; Corporal, Verleger
    • Religion: ev

    Notizen:

    Verzeichnis der Voreltern...von Paul Wolfgang Merkel, 1992 bearbeitet von Arthur Mez: Nr. IV. 14
    Erbar, kunstreich und mannhaft

    Johann heiratete Anna Katharina Bauer am 03 Okt 1731 in Nürnberg,,,,,,,,. Anna (Tochter von Johann Gallus Bauer und Anna Katharina Endres) wurde geboren am 09 Feb 1701 in Nürnberg,,,,,,,,; getauft am 09 Feb 1701 in St. Sebald; gestorben am 18 Apr 1775 in Nürnberg,,,,,,,,; wurde beigesetzt am 23 Apr 1775 in St. Sebald St.Johannis Nr.1845. [Familienblatt] [Familientafel]


  8. 15.  Anna Katharina Bauer wurde geboren am 09 Feb 1701 in Nürnberg,,,,,,,,; getauft am 09 Feb 1701 in St. Sebald (Tochter von Johann Gallus Bauer und Anna Katharina Endres); gestorben am 18 Apr 1775 in Nürnberg,,,,,,,,; wurde beigesetzt am 23 Apr 1775 in St. Sebald St.Johannis Nr.1845.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Religion: ev.

    Notizen:

    Verzeichnis der Voreltern...von Paul Wolfgang Merkel, 1992 bearbeitet von Arthur Mez: Nr. IV. 15

    bestattet St.Johannisfriedhof Grab Nr.1845 A.Mez, Gräber der Familie Merkel und ihrer Vorfahren

    Kinder:
    1. 7. Anna Maria Katharine Schmid wurde geboren am 20 Sep 1733 in Nürnberg,,,,,,,,; getauft am 20 Sep 1733 in St. Sebald; gestorben am 11 Nov 1766 in Nürnberg,,,,,,,,; wurde beigesetzt am 19 Nov 1766 in St. Sebald St.Johannis Nr.1845.
    2. Margareta Schmid getauft am 06 Aug 1732 in St. Sebald.